Die zweite Rede Bildads: 18,1-21
Die Selbstverteidigung Bildads: 18,1-4
1 Da antwortete Bildad von Schuach und sprach:
2 Wann endlich macht ihr Schluss mit den Reden? /
Nehmt Einsicht an, dann reden wir.
3 Warum sind wir wie Vieh geachtet, /
gelten als unrein in euren Augen?
4 Du, der sich selbst zerfleischt in seinem Zorn, /
soll deinetwegen die Erde sich entvölkern, /
der Fels von seiner Stelle rücken?
Das Schicksal des Frevlers: 18,5-21
5 Ja, der Frevler Licht erlischt, /
die Flamme seines Feuers strahlt nicht auf.
1
6 Das Licht in seinem Zelte dunkelt, /
seine Leuchte über ihm erlischt.
7 Eng wird sein gewaltiger Schritt, /
sein eigner Plan bringt ihn zu Fall.
2
8 Denn mit seinen Füßen gerät er ins Netz /
und über Flechtwerk schreitet er dahin.
34
9 Das Klappnetz packt ihn an der Ferse, /
die Schlinge hält ihn fest.
10 Versteckt am Boden liegt sein Fangstrick, /
die Falle für ihn auf dem Pfad.
11 Ringsum ängstigen ihn Schrecken /
und scheuchen ihn auf Schritt und Tritt.
5
12 Hungrig nach ihm ist sein Unheil, /
das Verderben steht bereit zu seinem Sturz.
13 Es frisst die Glieder seines Leibes, /
seine Glieder frisst des Todes Erstgeborener.
6
14 Ausgerissen wird aus seinem Zelt die Zuversicht, /
du treibst ihn fort zum König der Schrecken.
78
15 Ihm Fremdes wohnt in seinem Zelt, /
Schwefel wird auf seinen Hof gestreut.
9
16 Von unten her verdorren seine Wurzeln, /
von oben welken seine Zweige.
17 Sein Andenken schwindet von der Erde, /
kein Name bleibt ihm weit und breit.
10
18 Sie stoßen ihn vom Licht ins Dunkel /
und jagen ihn vom Erdkreis fort.
19 Kein Spross, kein Stamm bleibt ihm in seinem Volk, /
am Ort seines Aufenthaltes keiner, der ihn überlebt.
11
20 Über seinen Tag schaudern die im Westen, /
die im Osten packt das Grauen.
21 Ja, so geht es mit der Wohnung des Frevlers, /
mit dem Ort des Menschen, der Gott nicht kennt.