bibel/Einheitsübersetztung_html/ot/Jos_22.html

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<title>Jos 22 &ndash; Das Buch Josua &ndash; Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</title>
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<div id="navbar"><a href="../index.html">Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</a> &ndash; <b>Das Buch Josua</b> &ndash; <a href="Jos_1.html">1</a> ... <a href="Jos_20.html">20</a> <a href="Jos_21.html">21</a> <b>22</b> <a href="Jos_23.html">23</a> <a href="Jos_24.html">24</a> </div><hr>
<h1>Jos 22</h1>
<!-- PARSED BELOW; EDITING MAY BREAK PARSER -->
<div class="biblehtmlcontent verses" id="verses">
<div class="v" id="v1"><span class="vn">1</span> Damals rief Josua die Rubeniter, die Gaditer und den halben Stamm Manasse zu sich <sup class="fnm"><a name="fnm1" href="#fn1">1</a></sup></div>
<div class="v" id="v2"><span class="vn">2</span> und sagte zu ihnen: Ihr habt alles befolgt, was euch Mose, der Knecht des Herrn, befohlen hat; ihr habt auch mir in allem gehorcht, was ich euch befohlen habe.</div>
<div class="v" id="v3"><span class="vn">3</span> Ihr habt eure Brüder während dieser langen Zeit bis heute nicht im Stich gelassen und habt darauf geachtet, den Befehl des Herrn, eures Gottes, zu befolgen.</div>
<div class="v" id="v4"><span class="vn">4</span> Nun hat der Herr, euer Gott, euren Brüdern Ruhe verschafft, wie er es ihnen versprochen hatte. Kehrt also nun wieder zu euren Zelten zurück, in das Land, das euch gehört und das euch Mose, der Knecht des Herrn, jenseits des Jordan gegeben hat.</div>
<div class="v" id="v5"><span class="vn">5</span> Achtet aber genau darauf, das Gebot und das Gesetz zu erfüllen, das euch Mose, der Knecht des Herrn, gegeben hat: den Herrn, euren Gott, zu lieben, auf allen seinen Wegen zu gehen, seine Gebote zu halten, euch ihm anzuschließen und ihm von ganzem Herzen und ganzer Seele zu dienen.</div>
<div class="v" id="v6"><span class="vn">6</span> Dann segnete sie Josua und ließ sie ziehen und sie begaben sich zu ihren Zelten.</div>
<div class="v" id="v7"><span class="vn">7</span> Der einen Hälfte des Stammes Manasse hatte Mose im Baschan (Land) gegeben, der anderen Hälfte gab Josua bei ihren Brüdern (Land) auf der anderen Seite des Jordan im Westen. Als Josua sie nun wieder zu ihren Zelten ziehen ließ und sie segnete,</div>
<div class="v" id="v8"><span class="vn">8</span> sagte er zu ihnen: Mit reichen Schätzen kehrt ihr zu euren Zelten zurück, mit sehr viel Vieh, mit Silber und Gold, mit Bronze, Eisen und sehr vielen Gewändern. Teilt die Beute, die ihr euren Feinden abgenommen habt, mit euren Brüdern.</div>
<div class="v" id="v9"><span class="vn">9</span> So verließen die Rubeniter, die Gaditer und der halbe Stamm Manasse die Israeliten und zogen von Schilo im Land Kanaan nach Gilead, in das Land, das ihnen gehörte und das sie auf den durch Mose ergangenen Befehl des Herrn hin in Besitz genommen hatten.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v10"><h4>Der Altar am Jordan: 22,10-34</h4><span class="vn">10</span> Als sie zu den Steinkreisen am Jordan kamen, die noch im Land Kanaan liegen, errichteten die Rubeniter, die Gaditer und der halbe Stamm Manasse dort am Jordan einen Altar von stattlichem Aussehen. <sup class="fnm"><a name="fnm2" href="#fn2">2</a></sup></div>
<div class="v" id="v11"><span class="vn">11</span> Da erhielten die Israeliten folgende Nachricht: Schaut, die Rubeniter, die Gaditer und der halbe Stamm Manasse haben gegenüber dem Land Kanaan bei den Steinkreisen am Jordan jenseits des Gebiets der Israeliten einen Altar errichtet.</div>
<div class="v" id="v12"><span class="vn">12</span> Als die Israeliten das hörten, versammelte sich die ganze Gemeinde Israels in Schilo, um gegen sie ins Feld zu ziehen.</div>
<div class="v" id="v13"><span class="vn">13</span> Die Israeliten schickten den Priester Pinhas, den Sohn Eleasars, zu den Rubenitern, den Gaditern und zum halben Stamm Manasse in Gilead.</div>
<div class="v" id="v14"><span class="vn">14</span> Mit ihm gingen zehn Anführer [aus jeder Familie], aus jedem Stamm Israels je ein Anführer; jeder gehörte zu den Familienoberhäuptern der Tausendschaften Israels.</div>
<div class="v" id="v15"><span class="vn">15</span> Als sie zu den Rubenitern, den Gaditern und dem halben Stamm Manasse ins Land Gilead kamen, sagten sie zu ihnen:</div>
<div class="v" id="v16"><span class="vn">16</span> So hat die ganze Gemeinde des Herrn gesagt: Was soll denn dieser Treubruch bedeuten, den ihr gegen den Gott Israels begeht, indem ihr euch heute vom Herrn abwendet, indem ihr euch einen Altar errichtet und euch heute dadurch gegen den Herrn auflehnt?</div>
<div class="v" id="v17"><span class="vn">17</span> Ist uns der Frevel von Pegor zu wenig? Von ihm haben wir uns bis heute noch nicht gereinigt und seinetwegen ist die Plage über die Gemeinde des Herrn gekommen. <sup class="fnm"><a name="fnm3" href="#fn3">3</a></sup></div>
<div class="v" id="v18"><span class="vn">18</span> Ihr aber wendet euch heute vom Herrn ab. Wenn ihr euch heute gegen den Herrn auflehnt, wird sich sein Zorn morgen gegen die ganze Gemeinde Israels richten.</div>
<div class="v" id="v19"><span class="vn">19</span> Falls das Land, das euch gehört, unrein ist, dann kommt herüber in das Land, das dem Herrn gehört und wo die Wohnstätte des Herrn ist, und siedelt euch bei uns an! Aber lehnt euch nicht gegen den Herrn auf und zieht uns nicht dadurch in euren Aufruhr hinein, dass ihr für euch selber einen zweiten Altar, neben dem Altar des Herrn, unseres Gottes, baut. <sup class="fnm"><a name="fnm4" href="#fn4">4</a></sup></div>
<div class="v" id="v20"><span class="vn">20</span> Ist nicht sein Zorn über die ganze Gemeinde Israels gekommen, als sich Achan, der Sohn Serachs, treulos an dem Gut vergriffen hatte, das dem Untergang geweiht war? Und er war nur ein einzelner Mann. Musste er nicht für seinen Frevel sterben? <sup class="fnm"><a name="fnm5" href="#fn5">5</a></sup></div>
<div class="v" id="v21"><span class="vn">21</span> Darauf antworteten die Rubeniter, die Gaditer und der halbe Stamm Manasse den Befehlshabern der Tausendschaften Israels:</div>
<div class="v" id="v22"><span class="vn">22</span> Gott, ja Gott, der Herr - Gott, ja Gott, der Herr, er weiß es und Israel soll es wissen: Wenn das Untreue, wenn das Auflehnung gegen den Herrn war, dann soll er uns heute nicht helfen. <sup class="fnm"><a name="fnm6" href="#fn6">6</a></sup></div>
<div class="v" id="v23"><span class="vn">23</span> Ob wir uns einen Altar errichtet haben, um uns vom Herrn abzuwenden, und ob wir auf ihm Brandopfer und Speiseopfer darbringen und Heilsopfer herrichten wollten, möge der Herr selbst untersuchen.</div>
<div class="v" id="v24"><span class="vn">24</span> Nein, wir haben das nur aus Sorge getan, und zwar aus folgender Überlegung: Eure Söhne könnten morgen zu unseren Söhnen sagen: Was habt ihr mit dem Herrn, dem Gott Israels, zu tun?</div>
<div class="v" id="v25"><span class="vn">25</span> Als Grenze hat der Herr den Jordan zwischen uns und euch, das heißt den Rubenitern und Gaditern, gelegt. Ihr habt keinen Anteil am Herrn. So könnten eure Söhne unsere Söhne davon abhalten, den Herrn zu fürchten.</div>
<div class="v" id="v26"><span class="vn">26</span> Deshalb sagten wir uns: Wir wollen einen Altar errichten, nicht für Brandopfer und nicht für Schlachtopfer;</div>
<div class="v" id="v27"><span class="vn">27</span> er soll vielmehr ein Zeuge sein zwischen uns und euch und zwischen den Generationen nach uns dafür, dass wir den Dienst vor dem Angesicht des Herrn durch Brandopfer, Schlachtopfer und Heilsopfer verrichten dürfen. Dann können eure Söhne morgen nicht unseren Söhnen sagen: Ihr habt keinen Anteil am Herrn.</div>
<div class="v" id="v28"><span class="vn">28</span> Wir dachten: Wenn sie morgen so zu uns und unseren Nachkommen sprechen, werden wir zu ihnen sagen: Seht euch doch die Gestalt des Altares des Herrn an, den unsere Väter errichtet haben, nicht für Brandopfer und nicht für Schlachtopfer, sondern damit er Zeuge zwischen uns und euch sei.</div>
<div class="v" id="v29"><span class="vn">29</span> Es sei fern von uns, dass wir uns gegen den Herrn auflehnen und uns heute von ihm abwenden, indem wir einen zweiten Altar für Brandopfer, Speiseopfer und Schlachtopfer neben dem Altar des Herrn, unseres Gottes, errichten, der vor seiner Wohnstätte steht.</div>
<div class="v" id="v30"><span class="vn">30</span> Als der Priester Pinhas und die Oberhäupter der Gemeinde [die Befehlshaber der Tausendschaften Israels], die bei ihm waren, hörten, was die Rubeniter, die Gaditer und die Manassiter sagten, waren sie damit einverstanden.</div>
<div class="v" id="v31"><span class="vn">31</span> Und der Priester Pinhas, der Sohn Eleasars, sagte zu den Rubenitern, den Gaditern und den Manassitern: Jetzt wissen wir, dass der Herr mitten unter uns ist; denn ihr habt keinen solchen Treubruch gegen den Herrn begangen. Dadurch habt ihr die Israeliten vor der (strafenden) Hand des Herrn bewahrt.</div>
<div class="v" id="v32"><span class="vn">32</span> Dann verließen der Priester Pinhas, der Sohn Eleasars, und die Oberhäupter die Rubeniter und Gaditer und kehrten aus dem Land Gilead ins Land Kanaan zu den Israeliten zurück. Sie berichteten ihnen alles</div>
<div class="v" id="v33"><span class="vn">33</span> und die Israeliten waren damit einverstanden. Sie priesen Gott und dachten nicht mehr daran, gegen die Rubeniter und Gaditer ins Feld zu ziehen und das Land zu verwüsten, in dem sie wohnten.</div>
<div class="v" id="v34"><span class="vn">34</span> Die Rubeniter und Gaditer nannten den Altar Zeuge, denn (sie sagten): Er steht mitten unter uns als Zeuge dafür, dass Jahwe Gott ist. <sup class="fnm"><a name="fnm7" href="#fn7">7</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
</div>
<div class="biblehtmlcontent footnotes">
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn1" href="#fnm1">1</a></sup> ℘ Num 32,20-22; Dtn 3,18-20</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn2" href="#fnm2">2</a></sup> 10-34: Die Kritik an dem Altar geht von dem Grundsatz aus, dass es nur ein einziges Heiligtum in Israel geben darf (vgl. Dtn 12,4-7).</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn3" href="#fnm3">3</a></sup> ℘ Num 25</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn4" href="#fnm4">4</a></sup> Gott hat sein Heiligtum im Westjordanland. Wenn das Land östlich des Jordan als unrein betrachtet wird, ist die Verehrung Gottes dort nicht möglich. - zieht uns . . . hinein: Text korr.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn5" href="#fnm5">5</a></sup> ℘ 7,1-26</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn6" href="#fnm6">6</a></sup> soll er uns nicht helfen: Text korr., mit den alten Übersetzungen; H: hilf du uns nicht!</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn7" href="#fnm7">7</a></sup> Zeuge: Text korr., eingefügt mit einigen H-Handschriften und S (vgl. V. 27).</div>
</div>
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