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<title>Online Deutsche Luther Bibel - Jesaja Kapitel 5:1-30.</title>
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<h1>Jesaja 5</h1>
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<h3>Kapitel 5 </h3>
<!--... the Word of God:--><span class="dimver">
</span>
<p><span class="verse" id="1">1 </span>Wohlan, ich will meinem lieben Freunde singen, ein Lied von meinem Freund und seinem Weinberg. Mein Freund hatte einen Weinberg auf einer fetten Höhe.
<br /><span class="verse" id="2">2 </span>Und er grub ihn um und entsteinte ihn und pflanzte darin edle Reben. Er baute auch einen Turm darin und grub eine Kelter und wartete darauf, daß er gute Trauben brächte; aber er brachte schlechte.
<br /><span class="verse" id="3">3 </span>Nun richtet, ihr Bürger zu Jerusalem und ihr Männer Judas, zwischen mir und meinem Weinberg!
<br /><span class="verse" id="4">4 </span>Was sollte man noch mehr tun an meinem Weinberg, das ich nicht getan habe an ihm? Warum hat er denn schlechte Trauben gebracht, während ich darauf wartete, daß er gute brächte?
<br /><span class="verse" id="5">5 </span>Wohlan, ich will euch zeigen, was ich mit meinem Weinberg tun will! Sein Zaun soll weggenommen werden, daß er verwüstet werde, und seine Mauer soll eingerissen werden, daß er zertreten werde.
<br /><span class="verse" id="6">6 </span>Ich will ihn wüst liegen lassen, daß er nicht beschnitten noch gehackt werde, sondern Disteln und Dornen darauf wachsen, und will den Wolken gebieten, daß sie nicht darauf regnen.
<br /><span class="verse" id="7">7 </span>Des HERRN Zebaoth Weinberg aber ist das Haus Israel und die Männer Judas seine Pflanzung, an der sein Herz hing. Er wartete auf Rechtsspruch, siehe, da war Rechtsbruch, auf Gerechtigkeit, siehe, da war Geschrei über Schlechtigkeit.
<br /><span class="verse" id="8">8 </span>Weh denen, die ein Haus zum andern bringen und einen Acker an den andern rücken, bis kein Raum mehr da ist und sie allein das Land besitzen!
<br /><span class="verse" id="9">9 </span>Es ist in meinen Ohren das Wort des HERRN Zebaoth: Fürwahr, die vielen Häuser sollen veröden und die großen und feinen leer stehen.
<br /><span class="verse" id="10">10 </span>Denn zehn Morgen Weinberg sollen nur einen Eimer geben und zehn Scheffel Saat nur einen Scheffel.
<br /><span class="verse" id="11">11 </span>Weh denen, die des Morgens früh auf sind, dem Saufen nachzugehen, und sitzen bis in die Nacht, daß sie der Wein erhitzt,
<br /><span class="verse" id="12">12 </span>und haben Harfen, Zithern, Pauken, Pfeifen und Wein in ihrem Wohlleben, aber sehen nicht auf das Werk des HERRN und schauen nicht auf das Tun seiner Hände!
<br /><span class="verse" id="13">13 </span>Darum wird mein Volk weggeführt werden unversehens, und seine Vornehmen müssen Hunger leiden und die lärmende Menge Durst.
<br /><span class="verse" id="14">14 </span>Daher hat das Totenreich den Schlund weit aufgesperrt und den Rachen aufgetan ohne Maß, daß hinunterfährt, was da prangt und lärmt, alle Übermütigen und Fröhlichen.
<br /><span class="verse" id="15">15 </span>So wird gebeugt der Mensch und gedemütigt der Mann, und die Augen der Hoffärtigen werden erniedrigt,
<br /><span class="verse" id="16">16 </span>aber der HERR Zebaoth wird hoch sein im Gericht und Gott, der Heilige, sich heilig erweisen in Gerechtigkeit.
<br /><span class="verse" id="17">17 </span>Da werden dann Lämmer weiden wie auf ihrer Trift und Ziegen sich nähren in den Trümmerstätten der Hinweggerafften.
<br /><span class="verse" id="18">18 </span>Weh denen, die das Unrecht herbeiziehen mit Stricken der Lüge und die Sünde mit Wagenseilen
<br /><span class="verse" id="19">19 </span>und sprechen: Er lasse eilends und bald kommen sein Werk, daß wir's sehen, es nahe und treffe ein der Ratschluß des Heiligen Israels, daß wir ihn kennenlernen!
<br /><span class="verse" id="20">20 </span>Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen!
<br /><span class="verse" id="21">21 </span>Weh denen, die weise sind in ihren eigenen Augen und halten sich selbst für klug!
<br /><span class="verse" id="22">22 </span>Weh denen, die Helden sind, Wein zu saufen, und wackere Männer, Rauschtrank zu mischen,
<br /><span class="verse" id="23">23 </span>die den Schuldigen gerecht sprechen für Geschenke und das Recht nehmen denen, die im Recht sind!
<br /><span class="verse" id="24">24 </span>Darum, wie des Feuers Flamme Stroh verzehrt und Stoppeln vergehen in der Flamme, so wird ihre Wurzel verfaulen und ihre Blüte auffliegen wie Staub. Denn sie verachten die Weisung des HERRN Zebaoth und lästern die Rede des Heiligen Israels.
<br /><span class="verse" id="25">25 </span> Darum ist der Zorn des HERRN entbrannt über sein Volk, und er reckt seine Hand wider sie und schlägt sie, daß die Berge beben und ihre Leichen sind wie Kehricht auf den Gassen. Und bei all dem läßt sein Zorn nicht ab, sondern seine Hand ist noch ausgereckt.
<br /><span class="verse" id="26">26 </span>Er wird ein Feldzeichen aufrichten für das Volk in der Ferne und pfeift es herbei vom Ende der Erde. Und siehe, eilends und schnell kommen sie daher.
<br /><span class="verse" id="27">27 </span>Keiner unter ihnen ist müde oder schwach, keiner schlummert noch schläft; keinem geht der Gürtel auf von seinen Hüften, und keinem zerreißt ein Schuhriemen.
<br /><span class="verse" id="28">28 </span>Ihre Pfeile sind scharf und alle ihre Bogen gespannt; die Hufe ihrer Rosse sind hart wie Kieselsteine, und ihre Wagenräder sind wie ein Sturmwind.
<br /><span class="verse" id="29">29 </span>Ihr Brüllen ist wie das der Löwen, und sie brüllen wie junge Löwen. Sie werden daherbrausen und den Raub packen und davontragen, daß niemand retten kann.
<br /><span class="verse" id="30">30 </span>Und es wird über ihnen brausen zu der Zeit wie das Brausen des Meeres. Wenn man dann das Land ansehen wird, siehe, so ist's finster vor Angst, und das Licht scheint nicht mehr über ihnen. </p> <!--... sharper than any twoedged sword... -->
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