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<title>Online Deutsche Luther Bibel - Jeremia Kapitel 50:1-46.</title>
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<h1>Jeremia 50</h1>
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<h3>Kapitel 50 </h3>
<!--... the Word of God:--><span class="dimver">
</span>
<p><span class="verse" id="1">1 </span>Dies ist das Wort, das der HERR durch den Propheten Jeremia geredet hat wider Babel und das Land der Chaldäer:
<br /><span class="verse" id="2">2 </span>Verkündet's unter den Völkern und laßt's erschallen, richtet das Banner auf! Laßt's erschallen und verbergt es nicht und sprecht: Babel ist genommen, Bel ist zuschanden, Merodach ist zerschmettert; ihre Götzen sind zuschanden, ihre Götterbilder sind zerschmettert!
<br /><span class="verse" id="3">3 </span>Denn es zieht von Norden ein Volk heran gegen sie, das ihr Land zur Wüste macht, so daß niemand darin wohnen wird, sondern Menschen und Vieh daraus fliehen werden.
<br /><span class="verse" id="4">4 </span>In jenen Tagen und zur selben Zeit, spricht der HERR, werden kommen die Kinder Israel samt den Kindern Juda und weinend umherziehen und den HERRN, ihren Gott, suchen.
<br /><span class="verse" id="5">5 </span>Sie werden fragen nach dem Wege nach Zion und sich dorthin kehren: «Kommt, wir wollen uns dem HERRN zuwenden zu einem ewigen Bunde, der nimmermehr vergessen werden soll!»
<br /><span class="verse" id="6">6 </span>Denn mein Volk ist wie eine verlorne Herde. Ihre Hirten haben sie verführt und auf den Bergen in die Irre gehen lassen, daß sie über Berge und Hügel gehen mußten und ihren Ruheplatz vergaßen.
<br /><span class="verse" id="7">7 </span>Es fraßen sie alle, die sie antrafen, und ihre Feinde sprachen: Wir tun nicht unrecht! Denn sie haben sich versündigt an dem HERRN, der rechten Weide, und an dem HERRN, der ihrer Väter Hoffnung war.
<br /><span class="verse" id="8">8 </span>Fliehet aus Babel und zieht aus der Chaldäer Lande und macht's wie die Böcke vor der Herde!
<br /><span class="verse" id="9">9 </span>Denn siehe, ich will Völker in großen Scharen erwecken und aus dem Lande des Nordens gegen Babel heranführen; die sollen sich gegen die Stadt rüsten und sie auch einnehmen. Ihre Pfeile sind wie die eines guten Kriegers, der nicht mit leeren Händen zurückkehrt.
<br /><span class="verse" id="10">10 </span>Und das Chaldäerland soll ein Raub werden; alle, die es berauben, sollen satt werden, spricht der HERR.
<br /><span class="verse" id="11">11 </span>Wenn ihr euch auch freut und rühmt, daß ihr mein Erbteil geplündert habt, und hüpft wie die Kälber im Grase und wiehert wie die starken Rosse,
<br /><span class="verse" id="12">12 </span>so wird eure Mutter doch sehr zuschanden und, die euch geboren hat, zum Spott werden. Siehe, unter den Völkern soll sie die geringste sein, wüst, dürr und öde.
<br /><span class="verse" id="13">13 </span>Denn vor dem Zorn des HERRN wird sie unbewohnt und ganz wüst bleiben, so daß alle, die an Babel vorüberziehen, sich entsetzen werden und spotten über alle ihre Plagen.
<br /><span class="verse" id="14">14 </span>Stellt euch ringsum gegen Babel auf, all ihr Bogenschützen; schießt nach ihr, spart nicht an Pfeilen; denn sie hat wider den HERRN gesündigt.
<br /><span class="verse" id="15">15 </span>Erhebet das Kriegsgeschrei ringsum. Sie hat sich ergeben, ihre Pfeiler sind gefallen, ihre Mauern sind abgebrochen; denn so vergilt der HERR. Übt Vergeltung an Babel, tut ihr, wie sie getan hat.
<br /><span class="verse" id="16">16 </span>Rottet aus von Babel den Säemann und den Schnitter in der Ernte! Vor dem mörderischen Schwert wird sich jeder zu seinem Volk wenden und in sein Land fliehen.
<br /><span class="verse" id="17">17 </span>Israel war eine zerstreute Herde, die die Löwen verscheucht haben. Zuerst fraß sie der König von Assyrien, danach nagte ihre Knochen ab Nebukadnezar, der König von Babel.
<br /><span class="verse" id="18">18 </span>Darum spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Siehe, ich will heimsuchen den König von Babel und sein Land, gleichwie ich den König von Assyrien heimgesucht habe.
<br /><span class="verse" id="19">19 </span>Israel aber will ich wieder heim zu seiner Wohnung bringen, daß sie auf dem Karmel und in Basan weiden und sich sättigen sollen auf dem Gebirge Ephraim und Gilead.
<br /><span class="verse" id="20">20 </span>Zur selben Zeit und in jenen Tagen wird man die Missetat Israels suchen, spricht der HERR, aber es wird keine da sein, und die Sünden Judas, aber es wird keine gefunden werden; denn ich will sie vergeben denen, die ich übrigbleiben lasse.
<br /><span class="verse" id="21">21 </span>Zieh heran gegen das Land Merathajim; zieh heran gegen die Einwohner von Pekod; vertilge sie und vollziehe den Bann an ihren Nachkommen, spricht der HERR, und tu alles, was ich dir befohlen habe!
<br /><span class="verse" id="22">22 </span>Es ist ein Kriegsgeschrei im Lande und großer Jammer.
<br /><span class="verse" id="23">23 </span>Wie ist der Hammer der ganzen Welt zerbrochen und zerschlagen! Wie ist Babel zum Bild des Entsetzens geworden unter allen Völkern!
<br /><span class="verse" id="24">24 </span>Ich habe dir Fallen gestellt, Babel, und du hast dich darin gefangen, ehe du dich's versahst; du bist getroffen und ergriffen, denn du hast den HERRN herausgefordert.
<br /><span class="verse" id="25">25 </span>Der HERR hat sein Zeughaus aufgetan und die Waffen seines Zorns hervorgeholt; denn Gott, der HERR Zebaoth, hat etwas auszurichten in der Chaldäer Lande.
<br /><span class="verse" id="26">26 </span>Kommt her gegen dies Land von allen Enden, öffnet seine Kornhäuser, werft alles auf einen Haufen und vollzieht den Bann an ihm, daß nichts übrigbleibe!
<br /><span class="verse" id="27">27 </span>Tötet alle seine Stiere, führt sie hinab zur Schlachtbank! Weh ihnen, denn ihr Tag ist gekommen, die Zeit ihrer Heimsuchung!
<br /><span class="verse" id="28">28 </span>Man hört ein Geschrei der Flüchtigen und derer, die entronnen sind aus dem Lande Babel, daß sie verkünden zu Zion die Vergeltung des HERRN, unseres Gottes, die Vergeltung für seinen Tempel.
<br /><span class="verse" id="29">29 </span>Rufet viele wider Babel, belagert es ringsum, all ihr Bogenschützen, und laßt keinen davonkommen! Vergeltet Babel, wie es verdient hat; wie es getan hat, so tut ihm wieder! Denn es hat stolz gehandelt wider den HERRN, den Heiligen Israels.
<br /><span class="verse" id="30">30 </span>Darum soll seine junge Mannschaft fallen auf seinen Gassen, und alle seine Kriegsleute sollen umkommen an jenem Tage, spricht der HERR.
<br /><span class="verse" id="31">31 </span>Siehe, du Stolzer, ich will an dich, spricht Gott, der HERR Zebaoth; denn dein Tag ist gekommen, die Zeit deiner Heimsuchung.
<br /><span class="verse" id="32">32 </span>Da soll der Stolze stürzen und fallen, daß ihn niemand aufrichte. Ich will an seine Städte Feuer legen; das soll alles, was ringsumher ist, verzehren.
<br /><span class="verse" id="33">33 </span>So spricht der HERR Zebaoth: Siehe, die Kinder Israel samt den Kindern Juda müssen Gewalt und Unrecht leiden; alle, die sie gefangen weggeführt haben, halten sie fest und wollen sie nicht loslassen.
<br /><span class="verse" id="34">34 </span>Aber ihr Erlöser ist stark, der heißt HERR Zebaoth; der wird ihre Sache so hinausführen, daß er das Land erbeben und die Einwohner von Babel erzittern läßt.
<br /><span class="verse" id="35">35 </span>Das Schwert soll kommen, spricht der HERR, über die Chaldäer und über die Einwohner von Babel und über ihre Fürsten und über ihre Weisen!
<br /><span class="verse" id="36">36 </span>Das Schwert soll kommen über ihre Wahrsager, daß sie zu Narren werden; das Schwert soll kommen über ihre Starken, daß sie verzagen!
<br /><span class="verse" id="37">37 </span>Das Schwert soll kommen über ihre Rosse und Wagen und über alles fremde Volk, das darin ist, daß sie zu Weibern werden! Das Schwert soll kommen über ihre Schätze, daß sie geplündert werden!
<br /><span class="verse" id="38">38 </span>Dürre soll kommen über ihre Wasser, daß sie versiegen! Denn es ist ein Götzenland, und an ihren schrecklichen Götzen sind sie toll geworden.
<br /><span class="verse" id="39">39 </span>Darum sollen Wüstentiere und wilde Hunde darin wohnen und die Strauße, und es soll nie mehr bewohnt werden und niemand darin hausen für und für.
<br /><span class="verse" id="40">40 </span>Gleichwie Gott Sodom und Gomorra samt ihren Nachbarn zerstört hat, spricht der HERR, soll niemand darin wohnen noch ein Mensch darin hausen.
<br /><span class="verse" id="41">41 </span>Siehe, es kommt ein Volk von Norden her; viele Völker und viele Könige werden vom Ende der Erde sich aufmachen.
<br /><span class="verse" id="42">42 </span>Die haben Bogen und Speer; sie sind grausam und unbarmherzig; ihr Geschrei ist wie das Brausen des Meeres; sie reiten auf Rossen, gerüstet als Kriegsleute gegen dich, du Tochter Babel.
<br /><span class="verse" id="43">43 </span>Wenn der König von Babel die Kunde von ihnen hören wird, so werden ihm die Hände niedersinken; ihm wird so angst und bange werden wie einer Frau in Kindsnöten.
<br /><span class="verse" id="44">44 </span>Siehe, er kommt herauf wie ein Löwe aus dem Dickicht des Jordan in die Auen; denn ich will sie eilends daraus wegtreiben und den, der erwählt ist, darüber setzen. Denn wer ist mir gleich, wer will mich meistern, und wer ist der Hirte, der mir widerstehen kann?
<br /><span class="verse" id="45">45 </span>So hört nun den Ratschluß des HERRN, den er über Babel gefaßt hat, und seine Gedanken, die er hat über die Einwohner im Lande der Chaldäer! Was gilt's? Wird man sie nicht fortschleifen mit den geringsten ihrer Schafe, werden ihretwegen nicht ihre Auen veröden?
<br /><span class="verse" id="46">46 </span>Und die Erde wird beben von dem Ruf: Babel ist genommen! und sein Wehgeschrei wird unter den Völkern erschallen. </p> <!--... sharper than any twoedged sword... -->
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