bibel/Einheitsübersetztung_html/ot/Jdt_13.html

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<title>Jdt 13 &ndash; Das Buch Judit &ndash; Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</title>
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<div id="navbar"><a href="../index.html">Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</a> &ndash; <b>Das Buch Judit</b> &ndash; <a href="Jdt_1.html">1</a> ... <a href="Jdt_11.html">11</a> <a href="Jdt_12.html">12</a> <b>13</b> <a href="Jdt_14.html">14</a> <a href="Jdt_15.html">15</a> <a href="Jdt_16.html">16</a> </div><hr>
<h1>Jdt 13</h1>
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<div class="biblehtmlcontent verses" id="verses">
<div class="v" id="v1"><h4>Judits Rettungstat: 13,1-10</h4><span class="vn">1</span> Als es dann Nacht geworden war, brachen seine Diener eilig auf. Bagoas schloss von außen das Zelt und trennte so die Diener von seinem Herrn. Sie suchten ihr Nachtlager auf, denn sie waren alle von dem ausgedehnten Mahl ermüdet.</div>
<div class="v" id="v2"><span class="vn">2</span> Judit allein blieb in dem Zelt zurück, wo Holofernes, vom Wein übermannt, vornüber auf sein Lager gesunken war.</div>
<div class="v" id="v3"><span class="vn">3</span> Judit hatte ihrer Dienerin befohlen, draußen vor ihrem Schlafgemach stehen zu bleiben und wie alle Tage zu warten, bis sie herauskäme; sie werde nämlich zum Gebet hinausgehen. Im gleichen Sinne hatte sie auch mit Bagoas gesprochen.</div>
<div class="v" id="v4"><span class="vn">4</span> Inzwischen hatte sich die ganze Gesellschaft entfernt und es befand sich kein Mensch mehr im Schlafgemach des Holofernes. Judit trat an das Lager des Holofernes und betete still: Herr, du Gott aller Macht, sieh in dieser Stunde gnädig auf das, was meine Hände zur Verherrlichung Jerusalems tun werden.</div>
<div class="v" id="v5"><span class="vn">5</span> Jetzt ist der Augenblick gekommen, dass du dich deines Erbbesitzes annimmst und dass ich mein Vorhaben ausführe, zum Verderben der Feinde, die sich gegen uns erhoben haben.</div>
<div class="v" id="v6"><span class="vn">6</span> Dann ging sie zum Bettpfosten am Kopf des Holofernes und nahm von dort sein Schwert herab.</div>
<div class="v" id="v7"><span class="vn">7</span> Sie ging ganz nahe zu seinem Lager hin, ergriff sein Haar und sagte: Mach mich stark, Herr, du Gott Israels, am heutigen Tag!</div>
<div class="v" id="v8"><span class="vn">8</span> Und sie schlug zweimal mit ihrer ganzen Kraft auf seinen Nacken und hieb ihm den Kopf ab.</div>
<div class="v" id="v9"><span class="vn">9</span> Dann wälzte sie seinen Rumpf von dem Lager und riss das Mückennetz von den Tragstangen herunter.</div>
<div class="v" id="v10"><span class="vn">10</span> Kurz danach ging sie hinaus und übergab den Kopf des Holofernes ihrer Dienerin, die ihn in einen Sack steckte. Sie machten sich dann beide wie gewöhnlich auf den Weg, als wollten sie zum Beten gehen. Sie gingen jedoch, nachdem sie das Lager durchquert hatten, um die Schlucht herum, stiegen den Berg nach Betulia hinauf und gelangten vor das Stadttor.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v11"><h4>Judits Rückkehr nach Betulia und der Jubel des Volkes:</h4><span class="vn">11</span> Schon von weitem rief Judit den Wächtern am Tor zu: Öffnet, öffnet schnell das Tor! Gott ist mit uns, ja, unser Gott ist mit uns. Er offenbart in Israel seine segensreiche Macht, an unseren Feinden aber seine strafende Gewalt. Das hat er auch heute bewiesen.</div>
<div class="v" id="v12"><span class="vn">12</span> Als die Männer in der Stadt ihre Stimme hörten, eilten sie zum Stadttor hinunter und riefen die Ältesten der Stadt zusammen.</div>
<div class="v" id="v13"><span class="vn">13</span> Alle liefen herbei, vom Kleinsten bis zum Größten, denn sie konnten es nicht fassen, dass Judit zurückgekommen war. Sie öffneten das Tor und ließen die beiden Frauen herein. Dann zündeten sie ein Feuer an, um den Platz zu beleuchten, und umringten sie.</div>
<div class="v" id="v14"><span class="vn">14</span> Judit aber rief ihnen laut zu: Lobt Gott, ja, lobt ihn! Lobt Gott! Er hat dem Haus Israel sein Erbarmen nicht entzogen, sondern er hat in dieser Nacht unsere Feinde durch meine Hand vernichtend getroffen.</div>
<div class="v" id="v15"><span class="vn">15</span> Dann zog sie den Kopf aus dem Sack und zeigte ihn den Männern mit den Worten: Seht, das ist der Kopf des Holofernes, des Oberbefehlshabers der assyrischen Truppen, und hier ist das Mückennetz, unter dem er in seinem Rausch lag. Der Herr hat ihn durch die Hand einer Frau erschlagen.</div>
<div class="v" id="v16"><span class="vn">16</span> So wahr der Herr lebt, der mich auf dem Weg beschützt hat, den ich gegangen bin: Zwar hat ihn mein Anblick verführt und in das Verderben gestürzt, aber er hat mich durch keine Sünde befleckt oder geschändet.</div>
<div class="v" id="v17"><span class="vn">17</span> Das Volk war zutiefst ergriffen; sie verneigten sich, warfen sich vor Gott nieder und riefen einmütig: Gepriesen seist du, unser Gott, der du am heutigen Tag die Feinde deines Volkes vernichtet hast.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v18"><h4>Usijas Lob für Judit: 13,18-20</h4><span class="vn">18</span> Usija aber sagte: Meine Tochter, du bist von Gott, dem Allerhöchsten, mehr gesegnet als alle anderen Frauen auf der Erde. Gepriesen sei der Herr, unser Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat. Durch seine Hilfe ist es dir gelungen, dem Anführer unserer Feinde den Kopf abzuschlagen.</div>
<div class="v" id="v19"><span class="vn">19</span> Die Erinnerung an dein Vertrauen soll in Ewigkeit nicht aus den Herzen der Menschen entschwinden, die sich an die Macht Gottes erinnern.</div>
<div class="v" id="v20"><span class="vn">20</span> Gott möge dir ewigen Ruhm schenken und dich reich mit seinem Segen belohnen. Denn in der Not unseres Volkes hast du dein Leben nicht geschont; nein, du hast entschlossen unseren Untergang von uns abgewehrt, du bist vor unserem Gott auf geradem Weg gegangen. Und alles Volk rief: Amen, amen.<span class="br-p"><br><br></span></div>
</div>
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