bibel/Einheitsübersetztung_html/ot/Ez_26.html

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<title>Ez 26 &ndash; Das Buch Ezechiel &ndash; Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</title>
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<div id="navbar"><a href="../index.html">Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</a> &ndash; <b>Das Buch Ezechiel</b> &ndash; <a href="Ez_1.html">1</a> ... <a href="Ez_24.html">24</a> <a href="Ez_25.html">25</a> <b>26</b> <a href="Ez_27.html">27</a> <a href="Ez_28.html">28</a> ... <a href="Ez_48.html">48</a> </div><hr>
<h1>Ez 26</h1>
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<div class="biblehtmlcontent verses" id="verses">
<div class="v" id="v1"><h4>Gegen Tyrus: 26,1-21</h4><span class="vn">1</span> Am ersten Tag des (zwölften) Monats im elften Jahr erging das Wort des Herrn an mich:<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v2"><span class="vn">2</span> Menschensohn, weil Tyrus über Jerusalem sagte: /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>Ha, das Tor zu den Völkern ist zerbrochen; alles fällt mir zu, jetzt kann ich mich mästen; /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>denn die Stadt ist verwüstet!, <sup class="fnm"><a name="fnm1" href="#fn1">1</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v3"><span class="vn">3</span> darum - so spricht Gott, der Herr: /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>Jetzt gehe ich gegen dich vor, Tyrus, und lasse viele Völker gegen dich anbranden, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>wie das Meer seine Wogen anbranden lässt.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v4"><span class="vn">4</span> Sie zerstören die Mauern von Tyrus /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>und seine Türme reißen sie ein. Sein Erdreich schwemme ich weg, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>zum nackten Felsen mache ich Tyrus.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v5"><span class="vn">5</span> Ein Platz zum Trocknen der Netze /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>wird es mitten im Meer; denn ich habe gesprochen - Spruch Gottes, des Herrn. /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>Es wird eine Beute der Völker.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v6"><span class="vn">6</span> Seine Töchter auf dem Festland werden /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>vom Schwert erschlagen. /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>Dann wird man erkennen, dass ich der Herr bin.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v7"><span class="vn">7</span> Denn so spricht Gott, der Herr: Nebukadnezzar, den König von Babel, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>den König der Könige, führe ich von Norden gegen Tyrus heran, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>mit Rossen und Wagen und Reitern, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>mit einem großen Aufgebot, einem gewaltigen Heer. <sup class="fnm"><a name="fnm2" href="#fn2">2</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v8"><span class="vn">8</span> Deine Töchter auf dem Festland /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>wird er mit dem Schwert erschlagen. Er baut dir gegenüber einen Belagerungswall, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>schüttet einen Damm gegen dich auf /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>und errichtet ein Schilddach.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v9"><span class="vn">9</span> Seinen Sturmbock setzt er an /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>zum Stoß gegen deine Mauern, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>deine Türme reißt er mit Brecheisen ein. <sup class="fnm"><a name="fnm3" href="#fn3">3</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v10"><span class="vn">10</span> Eine Staubwolke wird dich bedecken, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>so viele Pferde hat er. Unter dem Dröhnen der Reiter und Räder und Wagen /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>erzittern deine Mauern, wenn er durch deine Tore eindringt, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>wie man eindringt in eine Stadt voller Breschen.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v11"><span class="vn">11</span> Mit den Hufen seiner Pferde /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>zerstampft er all deine Straßen. Mit dem Schwert erschlägt er dein Volk /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>und deine mächtigen Säulen stürzt er zu Boden.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v12"><span class="vn">12</span> Sie plündern deinen Besitz /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>und rauben dir deine Waren. Deine Mauern reißen sie ein. /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>Sie zerstören die prächtigen Bauten. Deine Steine, deine Balken, deinen ganzen Schutt /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>werfen sie mitten ins Meer.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v13"><span class="vn">13</span> So mache ich deinen lärmenden Liedern ein Ende, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>vom Klang deiner Zithern ist nichts mehr zu hören. <sup class="fnm"><a name="fnm4" href="#fn4">4</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v14"><span class="vn">14</span> Zum nackten Felsen mache ich dich. /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>Du wirst ein Platz zum Trocknen der Netze. Man baut dich nie wieder auf; /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>denn ich, der Herr, habe gesprochen - /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>Spruch Gottes, des Herrn. <sup class="fnm"><a name="fnm5" href="#fn5">5</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v15"><span class="vn">15</span> So spricht Gott, der Herr, zu Tyrus: Ist es nicht so, dass die Inseln erzittern beim Getöse deines Sturzes, beim Gestöhn der zu Tode Getroffenen, beim mörderischen Blutbad in deiner Mitte?</div>
<div class="v" id="v16"><span class="vn">16</span> Dann steigen alle Fürsten der Küstenländer von ihren Thronen herab, sie legen ihre Gewänder ab und ziehen ihre bunt gewebten Kleider aus. Sie hüllen sich in Schrecken und setzen sich auf den Boden; immer wieder erfasst sie ein Zittern und sie sind entsetzt über dich.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v17"><span class="vn">17</span> Sie stimmen die Totenklage über dich an und sagen zu dir: Ach, wie bist du zerstört, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>du Bewohnerin der Meere, ruhmreiche Stadt, einst eine Macht auf dem Meer, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>du und deine Bewohner, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>die alle ihre Nachbarn in Schrecken versetzten.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v18"><span class="vn">18</span> Nun aber beben die Inseln /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>seit dem Tag deines Sturzes. /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>Bestürzt sind die Inseln des Meeres über dein Ende.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v19"><span class="vn">19</span> Denn so spricht Gott, der Herr: Ich mache dich zur verwüsteten Stadt; dann wirst du wie die Städte sein, die nicht mehr bewohnt sind. Die Urflut lasse ich steigen, sodass gewaltige Wassermassen dich zudecken.</div>
<div class="v" id="v20"><span class="vn">20</span> Ich stoße dich zu denen hinab, die ins Grab gesunken sind, zum Volk der Vorzeit. Ich weise dir einen Wohnsitz zu in den Tiefen der Erde, in der ewigen Einöde bei denen, die ins Grab gesunken sind. Denn du sollst nicht mehr bewohnt sein und dich nicht mehr erheben im Land der Lebenden. <sup class="fnm"><a name="fnm6" href="#fn6">6</a></sup><sup class="fnm"><a name="fnm7" href="#fn7">7</a></sup></div>
<div class="v" id="v21"><span class="vn">21</span> Zu einem Bild des Schreckens mache ich dich. Du bist nicht mehr da, und wer dich sucht, wird dich in Ewigkeit nicht finden - Spruch Gottes, des Herrn.<span class="br-p"><br><br></span></div>
</div>
<div class="biblehtmlcontent footnotes">
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn1" href="#fnm1">1</a></sup> ℘ Jes 23; Am 1,9f</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn2" href="#fnm2">2</a></sup> ℘ 29,17-21; Jer 27,6</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn3" href="#fnm3">3</a></sup> Tyrus wurde von Nebukadnezzar dreizehn Jahre lang belagert.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn4" href="#fnm4">4</a></sup> ℘ Jes 24,8f; Jer 25,10</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn5" href="#fnm5">5</a></sup> Text korr.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn6" href="#fnm6">6</a></sup> ℘ 32,18; Jes 14,11.15</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn7" href="#fnm7">7</a></sup> in der ewigen Einöde: Text korr.; H: wie ewige Trümmer. - und dich nicht mehr erheben: Text korr. nach G.</div>
</div>
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