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<title>Tob 3 – Das Buch Tobit – Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</title>
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<div id="navbar"><a href="../index.html">Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</a> – <b>Das Buch Tobit</b> – <a href="Tob_1.html">1</a> <a href="Tob_2.html">2</a> <b>3</b> <a href="Tob_4.html">4</a> <a href="Tob_5.html">5</a> ... <a href="Tob_14.html">14</a> </div><hr>
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<h1>Tob 3</h1>
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<!-- PARSED BELOW; EDITING MAY BREAK PARSER -->
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<div class="biblehtmlcontent verses" id="verses">
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<div class="v" id="v1"><h4>Tobits Gebet: 3,1-6</h4><span class="vn">1</span> Da wurde ich traurig und begann zu weinen. In meinem Schmerz betete ich:</div>
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<div class="v" id="v2"><span class="vn">2</span> Herr, du bist gerecht, alle deine Wege und Taten zeugen von deiner Barmherzigkeit und Wahrheit; wahr und gerecht ist dein Gericht in Ewigkeit.</div>
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<div class="v" id="v3"><span class="vn">3</span> Denk an mich und blick auf mich herab! Straf mich nicht für die Sünden und Fehler, die ich und meine Väter dir gegenüber begangen haben.</div>
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<div class="v" id="v4"><span class="vn">4</span> Sie haben nicht auf deine Gebote gehört. Darum hast du uns der Plünderung, der Gefangenschaft und dem Tod preisgegeben; bei allen Völkern, unter die wir zerstreut worden sind, hast du uns zum Gespött gemacht.</div>
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<div class="v" id="v5"><span class="vn">5</span> Auch jetzt treffen mich zu Recht deine harten Strafen, die du über mich kommen lässt wegen meiner und meiner Väter Sünden. Denn wir haben deine Gebote nicht gehalten und haben den Weg deiner Wahrheit verlassen.</div>
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<div class="v" id="v6"><span class="vn">6</span> Tu also mit mir, was dir gefällt. Lass meinen Geist von mir scheiden; lass mich sterben und zu Staub werden! Es ist besser für mich, tot zu sein als zu leben. Denn ungerechte Vorwürfe musste ich anhören und ich bin sehr betrübt. Lass mich jetzt aus meiner Not zur ewigen Ruhestatt gelangen! Wende deine Augen nicht von mir ab! <sup class="fnm"><a name="fnm1" href="#fn1">1</a></sup><sup class="fnm"><a name="fnm2" href="#fn2">2</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v7"><h4>Saras Verhöhnung durch ihre Mägde: 3,7-9</h4><span class="vn">7</span> Am gleichen Tag geschah es, dass in Ekbatana in Medien Sara, die Tochter Raguëls, von den Mägden ihres Vaters ebenfalls beschimpft wurde.</div>
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<div class="v" id="v8"><span class="vn">8</span> Sie war mit sieben Männern verheiratet gewesen; doch der böse Dämon Aschmodai hatte sie alle getötet, bevor sie mit ihr geschlafen hatten. Die Mägde sagten zu ihr: Begreifst du denn nicht, dass du deine eigenen Männer erwürgst? Sieben hast du gehabt, doch kein einziger ist dir geblieben. <sup class="fnm"><a name="fnm3" href="#fn3">3</a></sup></div>
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<div class="v" id="v9"><span class="vn">9</span> Mit welchem Recht also behandelst du uns so hart? Wenn sie schon sterben mussten, dann verschwinde du doch mit ihnen! Hoffentlich bekommen wir nie einen Sohn oder eine Tochter von dir zu sehen.<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v10"><h4>Saras Gebet: 3,10-15</h4><span class="vn">10</span> Als Sara das hörte, wurde sie so traurig, dass sie sich erhängen wollte. Aber sie dachte: Ich bin die einzige Tochter meines Vaters. Wenn ich das täte, wäre es eine große Schande für ihn und ich wäre schuld daran, dass der alte Mann vor Kummer ins Grab sinkt.</div>
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<div class="v" id="v11"><span class="vn">11</span> Darum trat sie ans Fenster und betete: Gepriesen seist du, Herr, mein Gott. Gepriesen sei dein heiliger und ehrwürdiger Name in Ewigkeit. Alle deine Werke sollen dich ewig preisen. <sup class="fnm"><a name="fnm4" href="#fn4">4</a></sup></div>
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<div class="v" id="v12"><span class="vn">12</span> Nun aber, Herr, habe ich meine Augen und mein Gesicht dir zugewandt.</div>
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<div class="v" id="v13"><span class="vn">13</span> Lass mich von dieser Erde scheiden, damit ich nicht länger solche Beschimpfungen hören muss.</div>
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<div class="v" id="v14"><span class="vn">14</span> Du weißt, Herr, dass ich frei bin von jeder Sünde mit einem Mann.</div>
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<div class="v" id="v15"><span class="vn">15</span> Weder meinen eigenen Namen noch den meines Vaters habe ich befleckt in dem Land, wo ich gefangen bin. Ich bin die einzige Tochter meines Vaters; er hat kein anderes Kind, das ihn beerben könnte. Auch ist kein naher Verwandter da und kein Sohn eines Verwandten, dessen Frau ich werden müsste. Schon sieben Männer habe ich verloren. Was nützt mir da noch das Leben? Doch wenn es dir nicht gefällt, mich sterben zu lassen, dann blick auf mich herab und hab Erbarmen mit mir, damit ich nicht länger solche Beschimpfungen hören muss.<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v16"><h4>Gottes Hilfe in Aussicht: 3,16-17</h4><span class="vn">16</span> Das Gebet beider, Tobits und Saras, fand Gehör bei der Majestät des großen Rafael.</div>
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<div class="v" id="v17"><span class="vn">17</span> Er wurde gesandt, um beide zu heilen: um Tobit von den weißen Flecken auf seinen Augen zu befreien und um Sara, die Tochter Raguëls, mit Tobits Sohn Tobias zu vermählen und den bösen Dämon Aschmodai zu fesseln. Denn Tobias sollte Sara zur Frau haben. Und Tobit kehrte zur gleichen Zeit in sein Haus zurück, als Sara, die Tochter Raguëls, aus ihrem Zimmer herabkam.<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="biblehtmlcontent footnotes">
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn1" href="#fnm1">1</a></sup> ℘ 1 Kön 19,4</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn2" href="#fnm2">2</a></sup> ewige Ruhestatt: Gemeint ist das Grab (vgl. Koh 12,5; Ps 49,12; Ez 26,20).</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn3" href="#fnm3">3</a></sup> Der Dämon Aschmodai wird im AT nur hier genannt. Die jüdische Tradition deutet den Namen mit dem hebräischen Zeitwort hischmid (= verderben) als «Verderber». Wahrscheinlich ist der Name persisch: aëschma daëva = böser Dämon.</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn4" href="#fnm4">4</a></sup> ℘ Dan 6,11</div>
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<!-- PARSED ABOVE; EDITING MAY BREAK PARSER -->
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