bibel/Einheitsübersetztung_html/ot/Jes_6.html

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<title>Jes 6 &ndash; Das Buch Jesaja &ndash; Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</title>
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<div id="navbar"><a href="../index.html">Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</a> &ndash; <b>Das Buch Jesaja</b> &ndash; <a href="Jes_1.html">1</a> ... <a href="Jes_4.html">4</a> <a href="Jes_5.html">5</a> <b>6</b> <a href="Jes_7.html">7</a> <a href="Jes_8.html">8</a> ... <a href="Jes_66.html">66</a> </div><hr>
<h1>Jes 6</h1>
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<div class="biblehtmlcontent verses" id="verses">
<div class="v" id="v1"><h4>Die Berufung des Propheten: 6,1-13</h4><span class="vn">1</span> Im Todesjahr des Königs Usija sah ich den Herrn. Er saß auf einem hohen und erhabenen Thron. Der Saum seines Gewandes füllte den Tempel aus. <sup class="fnm"><a name="fnm1" href="#fn1">1</a></sup></div>
<div class="v" id="v2"><span class="vn">2</span> Serafim standen über ihm. Jeder hatte sechs Flügel: Mit zwei Flügeln bedeckten sie ihr Gesicht, mit zwei bedeckten sie ihre Füße und mit zwei flogen sie. <sup class="fnm"><a name="fnm2" href="#fn2">2</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v3"><span class="vn">3</span> Sie riefen einander zu: Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heere. /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>Von seiner Herrlichkeit ist die ganze Erde erfüllt.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v4"><span class="vn">4</span> Die Türschwellen bebten bei ihrem lauten Ruf und der Tempel füllte sich mit Rauch. <sup class="fnm"><a name="fnm3" href="#fn3">3</a></sup></div>
<div class="v" id="v5"><span class="vn">5</span> Da sagte ich: Weh mir, ich bin verloren. Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und lebe mitten in einem Volk mit unreinen Lippen und meine Augen haben den König, den Herrn der Heere, gesehen. <sup class="fnm"><a name="fnm4" href="#fn4">4</a></sup></div>
<div class="v" id="v6"><span class="vn">6</span> Da flog einer der Serafim zu mir; er trug in seiner Hand eine glühende Kohle, die er mit einer Zange vom Altar genommen hatte.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v7"><span class="vn">7</span> Er berührte damit meinen Mund und sagte: Das hier hat deine Lippen berührt: Deine Schuld ist getilgt, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>deine Sünde gesühnt.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v8"><span class="vn">8</span> Danach hörte ich die Stimme des Herrn, der sagte: Wen soll ich senden? Wer wird für uns gehen? Ich antwortete: Hier bin ich, sende mich!<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v9"><span class="vn">9</span> Da sagte er: Geh und sag diesem Volk: /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>Hören sollt ihr, hören, aber nicht verstehen. /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>Sehen sollt ihr, sehen, aber nicht erkennen. <sup class="fnm"><a name="fnm5" href="#fn5">5</a></sup><sup class="fnm"><a name="fnm6" href="#fn6">6</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v10"><span class="vn">10</span> Verhärte das Herz dieses Volkes, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>verstopf ihm die Ohren, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>verkleb ihm die Augen, damit es mit seinen Augen nicht sieht /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>und mit seinen Ohren nicht hört, damit sein Herz nicht zur Einsicht kommt /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>und sich nicht bekehrt und nicht geheilt wird.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v11"><span class="vn">11</span> Ich fragte: Wie lange, Herr? /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>Er antwortete: Bis die Städte verödet sind und unbewohnt, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>die Häuser menschenleer, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>bis das Ackerland zur Wüste geworden ist. <sup class="fnm"><a name="fnm7" href="#fn7">7</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v12"><span class="vn">12</span> Der Herr wird /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>die Menschen weit weg treiben; /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>dann ist das Land leer und verlassen.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v13"><span class="vn">13</span> Bleibt darin noch ein Zehntel übrig - /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>auch sie werden schließlich vernichtet, wie bei einer Eiche oder Terebinthe, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>von der nur der Stumpf bleibt, wenn man sie fällt. [Ihr Stumpf ist heiliger Same.] <sup class="fnm"><a name="fnm8" href="#fn8">8</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
</div>
<div class="biblehtmlcontent footnotes">
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn1" href="#fnm1">1</a></sup> Demnach fand die Berufung 739 v. Chr. statt; zur Vision vgl. 1 Kön 22,19-23.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn2" href="#fnm2">2</a></sup> 2f: Serafim (= die Brennenden) bilden als himmlische Wesen den Hofstaat Gottes; sie werden als Mischwesen mit Schlangengestalt, Gesicht, Händen und Flügeln vorgestellt. Mit ihrem Ruf bezeugen sie, dass «der Herr der Heere» der absolut Heilige ist, der in seiner Herrlichkeit seine Größe und Macht kundtut.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn3" href="#fnm3">3</a></sup> Erdbeben, Feuer und Rauch gehören zur Gotteserscheinung (vgl. Ex 19,18).</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn4" href="#fnm4">4</a></sup> ich bin verloren, andere Übersetzungsmöglichkeit: ich muss schweigen.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn5" href="#fnm5">5</a></sup> ℘ Mt 13,14f par; Joh 12,39-41; Apg 28,25-27</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn6" href="#fnm6">6</a></sup> 9f: Die Verkündigung Jesajas führt zur Verstockung des Volkes statt zur Umkehr. - Verhärte; wörtlich: Verfette.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn7" href="#fnm7">7</a></sup> ℘ 5,9</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn8" href="#fnm8">8</a></sup> 13e: Vermutlich ein späterer Zusatz, der die Drohung mildert.</div>
</div>
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