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<title>Gen 19 – Das Buch Genesis – Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</title>
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<div id="navbar"><a href="../index.html">Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</a> – <b>Das Buch Genesis</b> – <a href="Gen_1.html">1</a> ... <a href="Gen_17.html">17</a> <a href="Gen_18.html">18</a> <b>19</b> <a href="Gen_20.html">20</a> <a href="Gen_21.html">21</a> ... <a href="Gen_50.html">50</a> </div><hr>
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<h1>Gen 19</h1>
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<!-- PARSED BELOW; EDITING MAY BREAK PARSER -->
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<div class="biblehtmlcontent verses" id="verses">
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<div class="v" id="v1"><h4>Das Gericht über Sodom und die Rettung Lots: 19,1-29</h4><span class="vn">1</span> Die beiden Engel kamen am Abend nach Sodom. Lot saß im Stadttor von Sodom. Als er sie sah, erhob er sich, trat auf sie zu, warf sich mit dem Gesicht zur Erde nieder</div>
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<div class="v" id="v2"><span class="vn">2</span> und sagte: Meine Herren, kehrt doch im Haus eures Knechtes ein, bleibt über Nacht und wascht euch die Füße! Am Morgen könnt ihr euren Weg fortsetzen. Nein, sagten sie, wir wollen im Freien übernachten.</div>
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<div class="v" id="v3"><span class="vn">3</span> Er redete ihnen aber so lange zu, bis sie mitgingen und bei ihm einkehrten. Er bereitete ihnen ein Mahl, ließ ungesäuerte Brote backen und sie aßen.</div>
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<div class="v" id="v4"><span class="vn">4</span> Sie waren noch nicht schlafen gegangen, da umstellten die Einwohner der Stadt das Haus, die Männer von Sodom, Jung und Alt, alles Volk von weit und breit.</div>
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<div class="v" id="v5"><span class="vn">5</span> Sie riefen nach Lot und fragten ihn: Wo sind die Männer, die heute Abend zu dir gekommen sind? Heraus mit ihnen, wir wollen mit ihnen verkehren.</div>
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<div class="v" id="v6"><span class="vn">6</span> Da ging Lot zu ihnen hinaus vor die Tür, schloss sie hinter sich zu</div>
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<div class="v" id="v7"><span class="vn">7</span> und sagte: Aber meine Brüder, begeht doch nicht ein solches Verbrechen!</div>
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<div class="v" id="v8"><span class="vn">8</span> Seht, ich habe zwei Töchter, die noch keinen Mann erkannt haben. Ich will sie euch herausbringen. Dann tut mit ihnen, was euch gefällt. Nur jenen Männern tut nichts an; denn deshalb sind sie ja unter den Schutz meines Daches getreten. <sup class="fnm"><a name="fnm1" href="#fn1">1</a></sup></div>
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<div class="v" id="v9"><span class="vn">9</span> Sie aber schrien: Mach dich fort!, und sagten: Kommt da so ein einzelner Fremder daher und will sich als Richter aufspielen! Nun wollen wir es mit dir noch schlimmer treiben als mit ihnen. Sie setzten dem Mann, nämlich Lot, arg zu und waren schon dabei, die Tür aufzubrechen.</div>
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<div class="v" id="v10"><span class="vn">10</span> Da streckten jene Männer die Hand aus, zogen Lot zu sich ins Haus und sperrten die Tür zu.</div>
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<div class="v" id="v11"><span class="vn">11</span> Dann schlugen sie die Leute draußen vor dem Haus, Groß und Klein, mit Blindheit, sodass sie sich vergebens bemühten, den Eingang zu finden.</div>
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<div class="v" id="v12"><span class="vn">12</span> Die Männer sagten dann zu Lot: Hast du hier noch einen Schwiegersohn, Söhne, Töchter oder sonst jemand in der Stadt? Bring sie weg von diesem Ort!</div>
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<div class="v" id="v13"><span class="vn">13</span> Wir wollen nämlich diesen Ort vernichten; denn schwer ist die Klage, die über die Leute zum Herrn gedrungen ist. Der Herr hat uns geschickt, die Stadt zu vernichten.</div>
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<div class="v" id="v14"><span class="vn">14</span> Da ging Lot hinaus, redete auf seine Schwiegersöhne ein, die seine Töchter heiraten wollten, und sagte: Macht euch auf und verlasst diesen Ort; denn der Herr will die Stadt vernichten. Aber seine Schwiegersöhne meinten, er mache nur Spaß.</div>
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<div class="v" id="v15"><span class="vn">15</span> Als die Morgenröte aufstieg, drängten die Engel Lot zur Eile: Auf, nimm deine Frau und deine beiden Töchter, die hier sind, damit du nicht wegen der Schuld der Stadt hinweggerafft wirst.</div>
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<div class="v" id="v16"><span class="vn">16</span> Da er noch zögerte, fassten die Männer ihn, seine Frau und seine beiden Töchter an der Hand, weil der Herr mit ihm Mitleid hatte, führten ihn hinaus und ließen ihn erst draußen vor der Stadt los.</div>
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<div class="v" id="v17"><span class="vn">17</span> Während er sie hinaus ins Freie führte, sagte er: Bring dich in Sicherheit, es geht um dein Leben. Sieh dich nicht um und bleib in der ganzen Gegend nicht stehen! Rette dich ins Gebirge, sonst wirst du auch weggerafft. <sup class="fnm"><a name="fnm2" href="#fn2">2</a></sup></div>
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<div class="v" id="v18"><span class="vn">18</span> Lot aber sagte zu ihnen: Nein, mein Herr,</div>
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<div class="v" id="v19"><span class="vn">19</span> dein Knecht hat doch dein Wohlwollen gefunden. Du hast mir große Gunst erwiesen und mich am Leben gelassen. Ich kann aber nicht ins Gebirge fliehen, sonst lässt mich das Unglück nicht mehr los und ich muss sterben.</div>
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<div class="v" id="v20"><span class="vn">20</span> Da, die Stadt in der Nähe, dorthin könnte man fliehen. Sie ist doch klein; dorthin will ich mich retten. Ist sie nicht klein? So könnte ich am Leben bleiben.</div>
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<div class="v" id="v21"><span class="vn">21</span> Er antwortete ihm: Gut, auch das will ich dir gewähren und die Stadt, von der du sprichst, nicht zerstören.</div>
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<div class="v" id="v22"><span class="vn">22</span> Schnell flieh dorthin; denn ich kann nichts unternehmen, bevor du dort angekommen bist. Deshalb nannte er die Stadt Zoar (Kleine).</div>
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<div class="v" id="v23"><span class="vn">23</span> Als die Sonne über dem Land aufgegangen und Lot in Zoar angekommen war,</div>
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<div class="v" id="v24"><span class="vn">24</span> ließ der Herr auf Sodom und Gomorra Schwefel und Feuer regnen, vom Herrn, vom Himmel herab.</div>
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<div class="v" id="v25"><span class="vn">25</span> Er vernichtete von Grund auf jene Städte und die ganze Gegend, auch alle Einwohner der Städte und alles, was auf den Feldern wuchs.</div>
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<div class="v" id="v26"><span class="vn">26</span> Als Lots Frau zurückblickte, wurde sie zu einer Salzsäule.</div>
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<div class="v" id="v27"><span class="vn">27</span> Am frühen Morgen begab sich Abraham an den Ort, an dem er dem Herrn gegenübergestanden hatte.</div>
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<div class="v" id="v28"><span class="vn">28</span> Er schaute gegen Sodom und Gomorra und auf das ganze Gebiet im Umkreis und sah: Qualm stieg von der Erde auf wie der Qualm aus einem Schmelzofen.</div>
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<div class="v" id="v29"><span class="vn">29</span> Als Gott die Städte der Gegend vernichtete, dachte er an Abraham und ließ Lot mitten aus der Zerstörung fortgeleiten, während er die Städte, in denen Lot gewohnt hatte, von Grund auf zerstörte.<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v30"><h4>Die Stammväter der Moabiter und Ammoniter: 19,30-38</h4><span class="vn">30</span> Lot zog von Zoar weiter hinauf und ließ sich mit seinen beiden Töchtern im Gebirge nieder. Er fürchtete sich nämlich, in Zoar zu bleiben, und wollte lieber mit seinen beiden Töchtern in einer Höhle wohnen.</div>
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<div class="v" id="v31"><span class="vn">31</span> Eines Tages sagte die Ältere zur Jüngeren: Unser Vater wird alt und einen Mann, der mit uns verkehrt, wie es in aller Welt üblich ist, gibt es nicht.</div>
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<div class="v" id="v32"><span class="vn">32</span> Komm, geben wir unserem Vater Wein zu trinken und legen wir uns zu ihm, damit wir von unserem Vater Kinder bekommen.</div>
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<div class="v" id="v33"><span class="vn">33</span> Sie gaben also ihrem Vater am Abend Wein zu trinken; dann kam die Ältere und legte sich zu ihrem Vater. Er merkte nicht, wie sie sich hinlegte und wie sie aufstand.</div>
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<div class="v" id="v34"><span class="vn">34</span> Am anderen Tag sagte die Ältere zur Jüngeren: Ich habe gestern bei meinem Vater gelegen. Geben wir ihm auch heute Abend Wein zu trinken, dann geh und leg du dich zu ihm. So werden wir von unserem Vater Kinder bekommen.</div>
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<div class="v" id="v35"><span class="vn">35</span> Sie gaben ihrem Vater also auch an jenem Abend Wein zu trinken; dann legte sich die Jüngere zu ihm. Er merkte nicht, wie sie sich hinlegte und wie sie aufstand.</div>
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<div class="v" id="v36"><span class="vn">36</span> Beide Töchter Lots wurden von ihrem Vater schwanger.</div>
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<div class="v" id="v37"><span class="vn">37</span> Die Ältere gebar einen Sohn und nannte ihn Moab. Er gilt als Stammvater der Moabiter bis heute.</div>
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<div class="v" id="v38"><span class="vn">38</span> Auch die Jüngere gebar einen Sohn und nannte ihn Ben-Ammi. Er gilt als Stammvater der Ammoniter bis heute.<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="biblehtmlcontent footnotes">
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn1" href="#fnm1">1</a></sup> Das Gastrecht ist im Alten Orient so heilig, dass Lot notgedrungen lieber die Preisgabe seiner Töchter wählt, als dass er seine Gäste preisgibt (vgl. Ri 19,24f).</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn2" href="#fnm2">2</a></sup> Wechsel von Einzahl und Mehrzahl, weil hier zwei Erzählungen miteinander verzahnt sind: eine, die von Gott allein, eine andere, die von drei übermenschlichen Wesen sprach.</div>
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