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<title>Bar 6 – Das Buch Baruch – Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</title>
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<div id="navbar"><a href="../index.html">Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</a> – <b>Das Buch Baruch</b> – <a href="Bar_1.html">1</a> ... <a href="Bar_4.html">4</a> <a href="Bar_5.html">5</a> <b>6</b> </div><hr>
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<h1>Bar 6</h1>
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<!-- PARSED BELOW; EDITING MAY BREAK PARSER -->
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<div class="biblehtmlcontent verses" id="verses">
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<div class="v" id="v1--1"><h2>Der Brief des Jeremia: 6,1-72</h2><h4>Einleitung: 6,1-6</h4><span class="vn">1--1</span> Abschrift des Briefes, den Jeremia an jene gesandt hat, die vom König der Babylonier als Gefangene nach Babel weggeführt werden sollten; darin teilte er ihnen mit, was Gott ihm aufgetragen hatte. <sup class="fnm"><a name="fnm1" href="#fn1">1</a></sup><sup class="fnm"><a name="fnm2" href="#fn2">2</a></sup></div>
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<div class="v" id="v1"><span class="vn">1</span> Wegen der Sünden, die ihr gegen Gott begangen habt, werdet ihr von Nebukadnezzar, dem König der Babylonier, als Gefangene nach Babel geführt.</div>
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<div class="v" id="v2"><span class="vn">2</span> Seid ihr dann nach Babel gekommen, so müsst ihr dort viele Jahre bleiben, für lange Zeit, bis zu sieben Generationen; danach führe ich euch von dort in Frieden wieder heraus.</div>
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<div class="v" id="v3"><span class="vn">3</span> Nun werdet ihr in Babel Götterbilder aus Silber, Gold und Holz sehen, die man auf den Schultern trägt und die den Völkern Furcht einflößen. <sup class="fnm"><a name="fnm3" href="#fn3">3</a></sup></div>
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<div class="v" id="v4"><span class="vn">4</span> Hütet euch dann, euch den Fremden anzugleichen und euch von Furcht vor diesen Göttern erfassen zu lassen,</div>
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<div class="v" id="v5"><span class="vn">5</span> wenn ihr seht, wie die Menge sich vor und hinter ihnen niederwirft; sprecht vielmehr im Herzen: Herr, dir allein gebührt Anbetung.</div>
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<div class="v" id="v6"><span class="vn">6</span> Denn mein Engel ist bei euch; er wird über euer Leben wachen. <sup class="fnm"><a name="fnm4" href="#fn4">4</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v7"><h4>Die Nichtigkeit der Götzenbilder: 6,7-72</h4><span class="vn">7</span> Ein Handwerker hat ihnen eine glatte Zunge angefertigt; sie selbst wurden mit Gold und Silber überzogen; doch sind sie Fälschungen und können nicht reden. <sup class="fnm"><a name="fnm5" href="#fn5">5</a></sup></div>
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<div class="v" id="v8"><span class="vn">8</span> Wie für ein Mädchen, das Schmuck liebt, nimmt man Gold</div>
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<div class="v" id="v9"><span class="vn">9</span> und fertigt Kronen für die Häupter ihrer Götter. Manchmal nehmen aber die Priester Gold und Silber heimlich von ihren Göttern weg und verwenden es für sich selber; sie geben davon auch den Dirnen in der Kammer. <sup class="fnm"><a name="fnm6" href="#fn6">6</a></sup><sup class="fnm"><a name="fnm7" href="#fn7">7</a></sup></div>
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<div class="v" id="v10"><span class="vn">10</span> Man schmückt sie auch, die Götter aus Silber, Gold und Holz, mit Gewändern wie Menschen. Diese Götter können sich aber nicht vor Schmutz und Wurmfraß schützen. <sup class="fnm"><a name="fnm8" href="#fn8">8</a></sup><sup class="fnm"><a name="fnm9" href="#fn9">9</a></sup></div>
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<div class="v" id="v11"><span class="vn">11</span> Sie sind in Purpurgewänder gehüllt</div>
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<div class="v" id="v12"><span class="vn">12</span> und doch muss man ihnen den Staub aus dem Gesicht wischen, der im Tempel aufwirbelt und sich dick auf sie legt.</div>
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<div class="v" id="v13"><span class="vn">13</span> Sogar ein Zepter trägt ein solcher Gott, wie ein Mann, der das Land regiert; doch kann er niemand töten, der sich gegen ihn verfehlt.</div>
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<div class="v" id="v14"><span class="vn">14</span> Er hat in der Rechten ein Schwert oder eine Streitaxt, kann aber nicht einmal sich selbst vor Krieg oder Räubern retten. So zeigen sie deutlich, dass sie keine Götter sind. Fürchtet sie also nicht!</div>
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<div class="v" id="v15"><span class="vn">15</span> Wie ein zerbrochenes Tongefäß unbrauchbar wird,</div>
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<div class="v" id="v16"><span class="vn">16</span> so geht es auch mit ihren Göttern, die in ihren Tempeln aufgestellt sind: Ihre Augen sind voll vom Staub, den die Füße der Besucher hineintragen.</div>
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<div class="v" id="v17"><span class="vn">17</span> Und wie die Höfe rings verschlossen sind, sobald ein Mann, der sich am König vergangen hat, zur Hinrichtung abgeführt werden soll, so sichern die Priester die Tempel der Götter mit Türen, Schlössern und Riegeln, damit sie nicht von Räubern geplündert werden.</div>
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<div class="v" id="v18"><span class="vn">18</span> Die Priester zünden Lichter an, mehr sogar als für sich selbst, doch die Götter können keines davon sehen.</div>
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<div class="v" id="v19"><span class="vn">19</span> Es geht ihnen wie einem Balken am Tempel: Ihr Inneres wird, wie man sagt, zerfressen. Sie aber bemerken nicht die Würmer, die aus der Erde kommen und sie selbst samt ihren Gewändern aufzehren.</div>
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<div class="v" id="v20"><span class="vn">20</span> Ihre Gesichter sind geschwärzt vom Rauch, der im Tempel aufsteigt.</div>
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<div class="v" id="v21"><span class="vn">21</span> Auf ihrem Körper und auf ihrem Kopf lassen sich Fledermäuse, Schwalben und andere Vögel nieder, ebenso auch Katzen.</div>
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<div class="v" id="v22"><span class="vn">22</span> Daran erkennt ihr, dass sie keine Götter sind. Fürchtet sie also nicht!</div>
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<div class="v" id="v23"><span class="vn">23</span> Sie sind mit Gold überzogen, damit sie schön aussehen; wenn aber niemand den Schmutz wegputzt, glänzen sie nicht. Nicht einmal, als sie gegossen wurden, spürten sie es.</div>
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<div class="v" id="v24"><span class="vn">24</span> Jeden Preis zahlte man für sie, obwohl sie keinen Lebensatem besitzen.</div>
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<div class="v" id="v25"><span class="vn">25</span> Da sie ihre Füße nicht gebrauchen können, werden sie auf den Schultern getragen und zeigen so den Menschen ihren eigenen Unwert. Auch ihre Diener müssen sich schämen; <sup class="fnm"><a name="fnm10" href="#fn10">10</a></sup></div>
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<div class="v" id="v26"><span class="vn">26</span> denn (der Götze) muss von ihnen aufgestellt werden, damit er nicht zu Boden fällt. Stellt man ihn aufrecht hin, so kann er sich selbst nicht bewegen; steht er schief, kann er sich nicht aufrichten. Vielmehr setzt man ihnen die Gaben vor wie den Toten. <sup class="fnm"><a name="fnm11" href="#fn11">11</a></sup></div>
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<div class="v" id="v27"><span class="vn">27</span> Mit ihren Opfern aber treiben ihre Priester Missbrauch und verkaufen sie. Nicht besser handeln ihre Frauen: Sie pökeln davon ein, aber einem Armen oder Schwachen geben sie nichts.</div>
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<div class="v" id="v28"><span class="vn">28</span> Sogar unreine Frauen und Wöchnerinnen berühren ihre Opfer. Daran erkennt ihr, dass sie keine Götter sind. Fürchtet sie also nicht! <sup class="fnm"><a name="fnm12" href="#fn12">12</a></sup></div>
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<div class="v" id="v29"><span class="vn">29</span> Wie könnte man sie Götter nennen? Sogar Frauen bringen ihnen Opfer dar, diesen Göttern aus Silber, Gold und Holz. <sup class="fnm"><a name="fnm13" href="#fn13">13</a></sup></div>
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<div class="v" id="v30"><span class="vn">30</span> In ihren Tempeln hocken die Priester, das Gewand zerrissen, Kopf und Bart geschoren und das Haupt entblößt.</div>
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<div class="v" id="v31"><span class="vn">31</span> Sie heulen und schreien vor ihren Göttern wie andere beim Totenmahl. <sup class="fnm"><a name="fnm14" href="#fn14">14</a></sup></div>
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<div class="v" id="v32"><span class="vn">32</span> Von ihren Gewändern nehmen die Priester und kleiden damit ihre Frauen und Kinder.</div>
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<div class="v" id="v33"><span class="vn">33</span> Ob jemand diesen Göttern Böses oder Gutes antut, sie sind nicht imstande, es zu vergelten. Einen König können sie weder einsetzen noch absetzen.</div>
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<div class="v" id="v34"><span class="vn">34</span> Ebenso wenig können sie Reichtum oder auch nur Geld verschaffen. Hat ihnen jemand ein Gelübde gemacht, erfüllt es aber nicht, so können sie keine Rechenschaft fordern.</div>
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<div class="v" id="v35"><span class="vn">35</span> Sie können keinen Menschen vom Tod erretten noch einen Schwachen dem Starken entreißen.</div>
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<div class="v" id="v36"><span class="vn">36</span> Einen Blinden können sie nicht sehend machen, einen Bedrängten nicht befreien.</div>
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<div class="v" id="v37"><span class="vn">37</span> Mit der Witwe haben sie kein Mitleid, dem Waisenkind helfen sie nicht. <sup class="fnm"><a name="fnm15" href="#fn15">15</a></sup></div>
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<div class="v" id="v38"><span class="vn">38</span> Den Steinen aus den Bergen gleichen die hölzernen, mit Gold und Silber überzogenen Götter. Wer sie verehrt, wird zuschanden.</div>
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<div class="v" id="v39"><span class="vn">39</span> Wie kann einer da glauben oder behaupten, sie seien wirklich Götter?</div>
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<div class="v" id="v40"><span class="vn">40</span> Ihrer Ehre schaden die Chaldäer sogar selbst. Sehen sie nämlich einen Stummen, der nicht sprechen kann, so bringen sie ihn zu Bel und bitten, dass er die Sprache erhalte, als ob Bel ihn auch nur wahrnehmen könnte. <sup class="fnm"><a name="fnm16" href="#fn16">16</a></sup></div>
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<div class="v" id="v41"><span class="vn">41</span> Und obwohl sie das wissen, bringen sie es doch nicht über sich, die Götter zu verlassen; sie haben ja keinen Verstand.</div>
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<div class="v" id="v42"><span class="vn">42</span> Die Frauen aber sitzen, mit Schnüren umwunden, an den Wegen und lassen Kleie in Rauch aufgehen. <sup class="fnm"><a name="fnm17" href="#fn17">17</a></sup><sup class="fnm"><a name="fnm18" href="#fn18">18</a></sup></div>
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<div class="v" id="v43"><span class="vn">43</span> Sobald nun eine aus ihrer Mitte von einem Vorübergehenden mitgenommen worden ist und sich ihm hingegeben hat, schmäht sie ihre Nachbarin, weil diese nicht gleich ihr für würdig befunden und ihre Schnur noch nicht zerrissen wurde.</div>
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<div class="v" id="v44"><span class="vn">44</span> Was immer bei diesen Göttern geschieht, ist Trug. Wie kann einer da glauben oder behaupten, dass sie wirklich Götter seien?</div>
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<div class="v" id="v45"><span class="vn">45</span> Von Handwerkern und Goldschmieden sind sie verfertigt. Sie werden nichts anderes, als was sie nach dem Willen der Künstler werden sollten.</div>
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<div class="v" id="v46"><span class="vn">46</span> Ihre Hersteller erreichen selbst kein hohes Alter;</div>
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<div class="v" id="v47"><span class="vn">47</span> wie sollten da ihre Erzeugnisse Götter sein? Nein, nur Trug und Schande hinterlassen sie ihren Nachkommen.</div>
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<div class="v" id="v48"><span class="vn">48</span> Nähern sich nämlich Krieg und Unheil diesen Göttern, dann beraten die Priester miteinander, wo sie sich mit ihnen verstecken können.</div>
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<div class="v" id="v49"><span class="vn">49</span> Wie sollte man da nicht merken, dass sie keine Götter sind, da sie sich selbst weder vor Krieg noch vor Unheil retten können?</div>
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<div class="v" id="v50"><span class="vn">50</span> Sie sind ja nur hölzerne, mit Gold und Silber überzogene Gebilde; man wird nach alldem erkennen, dass sie Trug sind. Allen Völkern und Königen wird es dann offenbar, dass jene keine Götter sind, sondern Werke von Menschenhand, und dass ihnen keine göttliche Wirkkraft innewohnt.</div>
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<div class="v" id="v51"><span class="vn">51</span> Wer sieht da nicht, dass sie keine Götter sind? <sup class="fnm"><a name="fnm19" href="#fn19">19</a></sup></div>
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<div class="v" id="v52"><span class="vn">52</span> Sie können weder einen König im Land einsetzen noch den Menschen Regen spenden. <sup class="fnm"><a name="fnm20" href="#fn20">20</a></sup></div>
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<div class="v" id="v53"><span class="vn">53</span> Sie halten nicht Gericht bei ihnen und befreien keinen, dem Unrecht geschah; denn sie sind machtlos</div>
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<div class="v" id="v54"><span class="vn">54</span> wie die Krähen zwischen Himmel und Erde. Ergreift gar Feuer den Tempel der hölzernen, mit Gold und Silber überzogenen Götter, dann fliehen zwar ihre Priester und retten sich, sie selbst aber verbrennen darin wie die Balken.</div>
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<div class="v" id="v55"><span class="vn">55</span> Keinem König und keinem Feind bieten sie Widerstand.</div>
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<div class="v" id="v56"><span class="vn">56</span> Wie kann einer da annehmen oder glauben, dass sie Götter sind? Weder vor Dieben noch vor Räubern können sie sich retten, diese hölzernen, mit Silber und Gold überzogenen Götter.</div>
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<div class="v" id="v57"><span class="vn">57</span> Jene sind stärker und nehmen ihnen das Gold und Silber ringsum ab, samt den Gewändern, die ihnen umgelegt sind, und machen sich damit fort, ohne dass die Götter auch nur sich selber helfen könnten.</div>
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<div class="v" id="v58"><span class="vn">58</span> Besser ist darum ein König, der seine Stärke zeigt, besser ein nützliches Hausgerät, das der Besitzer brauchen kann, als solche trügerischen Götter; besser im Haus eine Tür, die das, was drinnen ist, schützt, als solche trügerischen Götter; besser im Königspalast eine hölzerne Säule als solche trügerischen Götter.</div>
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<div class="v" id="v59"><span class="vn">59</span> Sonne, Mond und Sterne, die bestellt sind, um als Leuchten zu nützen, gehorchen willig. <sup class="fnm"><a name="fnm21" href="#fn21">21</a></sup></div>
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<div class="v" id="v60"><span class="vn">60</span> Ebenso ist auch der Blitz, wenn er aufleuchtet, schön anzusehen. Genauso ist es beim Wind, der über das ganze Land weht.</div>
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<div class="v" id="v61"><span class="vn">61</span> Wenn den Wolken von Gott befohlen wird, über die ganze Erde dahinzuziehen, so vollführen sie den Auftrag.</div>
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<div class="v" id="v62"><span class="vn">62</span> Wird endlich das Feuer von oben ausgesandt, um Berge und Wälder zu verzehren, so tut es, was befohlen war. All dem kommen aber diese Götter weder an Schönheit gleich noch an Kraft.</div>
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<div class="v" id="v63"><span class="vn">63</span> Daher kann man weder glauben noch behaupten, dass sie wirklich Götter sind; sie sind ja nicht imstande, Gericht zu halten oder den Menschen Gutes zu tun.</div>
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<div class="v" id="v64"><span class="vn">64</span> Da ihr nun wisst, dass sie keine Götter sind, so fürchtet sie nicht!</div>
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<div class="v" id="v65"><span class="vn">65</span> Sie können den Königen weder fluchen noch sie segnen.</div>
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<div class="v" id="v66"><span class="vn">66</span> Sie lassen bei den Völkern keine Zeichen am Himmel erscheinen. Sie können nicht strahlen wie die Sonne noch leuchten wie der Mond.</div>
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<div class="v" id="v67"><span class="vn">67</span> Die Tiere sind besser daran als jene; denn sie können an einen schützenden Ort fliehen und sich selber helfen.</div>
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<div class="v" id="v68"><span class="vn">68</span> So ist uns auf gar keine Weise sichtbar, dass sie Götter sind. Darum fürchtet sie nicht!</div>
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<div class="v" id="v69"><span class="vn">69</span> Wie im Gurkenfeld eine Vogelscheuche, die nichts behütet, so sind ihre hölzernen, mit Gold und Silber überzogenen Götter. <sup class="fnm"><a name="fnm22" href="#fn22">22</a></sup></div>
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<div class="v" id="v70"><span class="vn">70</span> Ebenso gleichen sie einem Dornbusch im Garten, auf den sich Vögel jeder Art niederlassen; oder auch einem Toten, der ins Dunkel geworfen ist, gleichen diese hölzernen, mit Gold und Silber überzogenen Götter.</div>
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<div class="v" id="v71"><span class="vn">71</span> Auch an den Purpur- und Byssusgewändern, die auf ihnen vermodern, erkennt ihr, dass sie keine Götter sind. Zuletzt werden sie selbst zerfressen und zum Gespött im Land. <sup class="fnm"><a name="fnm23" href="#fn23">23</a></sup></div>
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<div class="v" id="v72"><span class="vn">72</span> Besser ist also ein gerechter Mann, der keine Götterbilder hat; denn er ist sicher vor dem Gespött.<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="biblehtmlcontent footnotes">
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn1" href="#fnm1">1</a></sup> ℘ Jer 29,1</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn2" href="#fnm2">2</a></sup> 1-72: Zu Bar 6 vgl. die Einleitung.</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn3" href="#fnm3">3</a></sup> ℘ Jer 10,3f</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn4" href="#fnm4">4</a></sup> ℘ Ex 23,21f</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn5" href="#fnm5">5</a></sup> ℘ Jes 40,19f; 41,7; 46,6f</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn6" href="#fnm6">6</a></sup> ℘ 6,42f</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn7" href="#fnm7">7</a></sup> Dirnen: Gemeint sind die Tempeldirnen.</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn8" href="#fnm8">8</a></sup> ℘ Jer 10,9</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn9" href="#fnm9">9</a></sup> 10.23: Für «Schmutz» steht in G ein Wort, das eigentlich «Rost» bedeutet. Gold rostet aber nicht, sondern es setzt sich eine feine Schmutzschicht an, die man von Zeit zu Zeit wegputzt.</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn10" href="#fnm10">10</a></sup> ℘ Jes 46,7; Jer 10,14</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn11" href="#fnm11">11</a></sup> ℘ Weish 13,16</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn12" href="#fnm12">12</a></sup> ℘ Lev 12,4</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn13" href="#fnm13">13</a></sup> Nach dem Gesetz war Frauen der Tempeldienst verboten.</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn14" href="#fnm14">14</a></sup> Das Totenmahl spielt auf den Kult der sterbenden und wieder auflebenden heidnischen Gottheiten an.</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn15" href="#fnm15">15</a></sup> ℘ Ps 68,6f</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn16" href="#fnm16">16</a></sup> ℘ Dan 2,2</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn17" href="#fnm17">17</a></sup> ℘ (42-43) Hos 4,13f</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn18" href="#fnm18">18</a></sup> Der Brauch gehört zur sakralen Prostitution.</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn19" href="#fnm19">19</a></sup> Andere Lesart: Wer sieht da, dass . . .</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn20" href="#fnm20">20</a></sup> ℘ Jer 14,22</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn21" href="#fnm21">21</a></sup> ℘ Gen 1,15-17</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn22" href="#fnm22">22</a></sup> ℘ Jer 10,5</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn23" href="#fnm23">23</a></sup> Byssus: Text korr.; mehrere Textzeugen: Marmor.</div>
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