bibel/Einheitsübersetztung_html/ot/Jer_25.html

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<title>Jer 25 &ndash; Das Buch Jeremia &ndash; Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</title>
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<div id="navbar"><a href="../index.html">Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</a> &ndash; <b>Das Buch Jeremia</b> &ndash; <a href="Jer_1.html">1</a> ... <a href="Jer_23.html">23</a> <a href="Jer_24.html">24</a> <b>25</b> <a href="Jer_26.html">26</a> <a href="Jer_27.html">27</a> ... <a href="Jer_52.html">52</a> </div><hr>
<h1>Jer 25</h1>
<!-- PARSED BELOW; EDITING MAY BREAK PARSER -->
<div class="biblehtmlcontent verses" id="verses">
<div class="v" id="v1"><h4>Das drohende Exil: 25,1-14</h4><span class="vn">1</span> Das Wort über das ganze Volk von Juda, das an Jeremia erging im vierten Jahr Jojakims, des Sohnes Joschijas, des Königs von Juda; es war das erste Jahr Nebukadnezzars, des Königs von Babel. <sup class="fnm"><a name="fnm1" href="#fn1">1</a></sup><sup class="fnm"><a name="fnm2" href="#fn2">2</a></sup></div>
<div class="v" id="v2"><span class="vn">2</span> Der Prophet Jeremia richtete es an das ganze Volk von Juda und an alle Einwohner Jerusalems; er sagte:</div>
<div class="v" id="v3"><span class="vn">3</span> Seit dem dreizehnten Jahr Joschijas, des Sohnes Amons, des Königs von Juda, bis zum heutigen Tag, also dreiundzwanzig Jahre lang, ist an mich das Wort des Herrn ergangen und ich habe es euch unermüdlich weitergegeben. [Ihr aber habt nicht gehört. <sup class="fnm"><a name="fnm3" href="#fn3">3</a></sup></div>
<div class="v" id="v4"><span class="vn">4</span> Der Herr hat immer wieder alle seine Knechte, die Propheten, zu euch gesandt. Ihr aber habt nicht gehört und euer Ohr nicht geneigt, um zu hören.] <sup class="fnm"><a name="fnm4" href="#fn4">4</a></sup></div>
<div class="v" id="v5"><span class="vn">5</span> Ich sagte: Kehrt doch alle um von eurem schlechten Weg und von euren bösen Taten; dann dürft ihr in dem Land bleiben, das der Herr euch und euren Vätern gegeben hat seit jeher und für immer.</div>
<div class="v" id="v6"><span class="vn">6</span> [Lauft nicht anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen und sie anzubeten, und erzürnt mich nicht durch das Werk eurer Hände, damit ich euch nicht Schlimmes antun muss.]</div>
<div class="v" id="v7"><span class="vn">7</span> Aber ihr habt nicht auf mich gehört [- Spruch des Herrn -, um mich zu erzürnen durch das Werk eurer Hände, zu eurem eigenen Schaden].</div>
<div class="v" id="v8"><span class="vn">8</span> Darum - so spricht der Herr der Heere: Weil ihr auf meine Worte nicht gehört habt,</div>
<div class="v" id="v9"><span class="vn">9</span> darum hole ich alle Stämme des Nordens herbei - Spruch des Herrn -, auch Nebukadnezzar, den König von Babel, meinen Knecht. Ich lasse sie über dieses Land und seine Bewohner kommen und über alle diese Völker ringsum. Ich weihe sie dem Untergang und mache sie zu einem Bild des Entsetzens, zum Gespött und zur dauernden Schmach. <sup class="fnm"><a name="fnm5" href="#fn5">5</a></sup></div>
<div class="v" id="v10"><span class="vn">10</span> Ich lasse bei ihnen aufhören den Jubelruf und den Freudenruf, den Ruf des Bräutigams und den Ruf der Braut, das Geräusch der Handmühle und das Licht der Lampe. <sup class="fnm"><a name="fnm6" href="#fn6">6</a></sup></div>
<div class="v" id="v11"><span class="vn">11</span> Dieses ganze Land wird zum Trümmerfeld und zu einem Bild des Entsetzens und diese Völker werden dem König von Babel siebzig Jahre lang dienen. <sup class="fnm"><a name="fnm7" href="#fn7">7</a></sup></div>
<div class="v" id="v12"><span class="vn">12</span> Sind aber die siebzig Jahre vorüber, dann ziehe ich den König von Babel und jenes Volk zur Rechenschaft für ihre Schuld - Spruch des Herrn - und auch das Land der Chaldäer, indem ich es für immer zur schaurigen Wüste mache.</div>
<div class="v" id="v13"><span class="vn">13</span> Ich lasse über jenes Land all das kommen, was ich ihm angedroht habe, alles, was in diesem Buch aufgezeichnet ist [was Jeremia über alle Völker geweissagt hat].</div>
<div class="v" id="v14"><span class="vn">14</span> Denn auch sie werden mächtigen Völkern und großen Königen dienen müssen. So vergelte ich ihnen entsprechend ihren Taten und dem Tun ihrer Hände. <sup class="fnm"><a name="fnm8" href="#fn8">8</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v15"><h2>Die Einleitung zu den Gerichtsworten über die Völker: 25,15-38</h2><h4>Der Zornbecher für die Völker: 25,15-29</h4><span class="vn">15</span> Ja, so hat der Herr, der Gott Israels, zu mir gesprochen: Nimm diesen Becher voll Zornwein aus meiner Hand und gib ihn allen Völkern zu trinken, zu denen ich dich sende.</div>
<div class="v" id="v16"><span class="vn">16</span> Trinken sollen sie, taumeln und torkeln vor dem Schwert, das ich unter sie schicke.</div>
<div class="v" id="v17"><span class="vn">17</span> Da nahm ich den Becher aus der Hand des Herrn und ließ alle Völker trinken, zu denen der Herr mich sandte: <sup class="fnm"><a name="fnm9" href="#fn9">9</a></sup></div>
<div class="v" id="v18"><span class="vn">18</span> Jerusalem und die Städte Judas - samt seinen Königen und Fürsten -, um sie zu Trümmerhaufen zu machen, zu einem Bild des Entsetzens, zum Gespött und zum Fluch [wie es heute ist], <sup class="fnm"><a name="fnm10" href="#fn10">10</a></sup></div>
<div class="v" id="v19"><span class="vn">19</span> den Pharao, den König von Ägypten, samt seinen Höflingen und Fürsten und seinem ganzen Volk,</div>
<div class="v" id="v20"><span class="vn">20</span> das gesamte Völkergemisch, alle Könige des Landes Uz, alle Könige des Philisterlandes, (die Städte) Aschkelon, Gaza, Ekron und den Rest von Aschdod,</div>
<div class="v" id="v21"><span class="vn">21</span> Edom, Moab und die Ammoniter,</div>
<div class="v" id="v22"><span class="vn">22</span> alle Könige von Tyrus, alle Könige von Sidon sowie die Könige der Inseln jenseits des Meeres,</div>
<div class="v" id="v23"><span class="vn">23</span> Dedan, Tema, Bus und alle mit gestutztem Haar, <sup class="fnm"><a name="fnm11" href="#fn11">11</a></sup></div>
<div class="v" id="v24"><span class="vn">24</span> alle Könige Arabiens und alle Könige des Völkergemisches, die in der Wüste wohnen,</div>
<div class="v" id="v25"><span class="vn">25</span> alle Könige von Simri, von Elam und Medien,</div>
<div class="v" id="v26"><span class="vn">26</span> auch alle Könige des Nordens, die in der Nähe und die in der Ferne, einen nach dem andern, ja, alle Reiche [der Welt], die es auf der Erde gibt; und zuletzt soll der König von Scheschach trinken. <sup class="fnm"><a name="fnm12" href="#fn12">12</a></sup></div>
<div class="v" id="v27"><span class="vn">27</span> Sag zu ihnen: So spricht der Herr der Heere, der Gott Israels: Trinkt, berauscht euch und speit, stürzt hin und steht nicht mehr auf vor dem Schwert, das ich unter euch schicke.</div>
<div class="v" id="v28"><span class="vn">28</span> Weigern sie sich aber, den Becher aus deiner Hand anzunehmen und zu trinken, dann sag zu ihnen: So spricht der Herr der Heere: Trinken müsst ihr.</div>
<div class="v" id="v29"><span class="vn">29</span> Denn seht, bei der Stadt, über der mein Name ausgerufen ist, beginne ich mit dem Unheil und da solltet ihr ungestraft bleiben? Nein, ihr werdet nicht ungestraft bleiben; denn ich rufe das Schwert gegen alle Bewohner der Erde - Spruch des Herrn der Heere.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v30"><h4>Das Gericht über die Völker: 25,30-38</h4><span class="vn">30</span> Du aber sollst ihnen als Prophet alle diese Worte verkünden und zu ihnen sagen: Aus der Höhe herab donnert der Herr, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>von seiner heiligen Wohnung her lässt er seine Stimme erschallen. Mächtig donnert er über seiner Flur /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>und ruft wie die Keltertreter. <sup class="fnm"><a name="fnm13" href="#fn13">13</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v31"><span class="vn">31</span> Zu allen Erdbewohnern dringt der Schall, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>ja bis ans Ende der Erde; /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>denn der Herr hat einen Rechtsstreit mit den Völkern: Er hält Gericht über alle Sterblichen /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>und liefert die Schuldigen dem Schwert aus /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>- Spruch des Herrn.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v32"><span class="vn">32</span> So spricht der Herr der Heere: Seht, Unheil schreitet von Volk zu Volk, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>ein gewaltiger Sturm bricht los /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>von den Grenzen der Erde.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v33"><span class="vn">33</span> Die vom Herrn Erschlagenen liegen an jenem Tag /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>von einem Ende der Erde bis zum andern. Man beklagt sie nicht, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>man sammelt sie nicht und begräbt sie nicht; /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>sie werden zum Dünger auf dem Acker. <sup class="fnm"><a name="fnm14" href="#fn14">14</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v34"><span class="vn">34</span> Klagt, ihr Hirten, und schreit; /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>wälzt euch im Staub, ihr Herren der Herde! Denn die Zeit ist gekommen, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>dass ihr geschlachtet werdet; ich zerschmettere euch, dass ihr berstet /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>wie ein Prunkgefäß.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v35"><span class="vn">35</span> Es gibt keine Flucht mehr für die Hirten, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>kein Entrinnen für die Herren der Herde.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v36"><span class="vn">36</span> Horcht, wie die Hirten schreien /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>und die Herren der Herde wehklagen, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>weil der Herr ihre Weide verwüstet.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v37"><span class="vn">37</span> Verdorrt sind die friedlichen Wiesen /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>vor dem glühenden Zorn des Herrn.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v38"><span class="vn">38</span> Er verlässt sein Versteck wie ein Löwe; /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>ihr Land ist zu einem Bild des Entsetzens geworden durch sein rasendes Schwert /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>und durch die Glut seines Zorns.<span class="br-p"><br><br></span></div>
</div>
<div class="biblehtmlcontent footnotes">
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn1" href="#fnm1">1</a></sup> ℘ 36,1</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn2" href="#fnm2">2</a></sup> Das 4. Jahr Jojakims ist 605 v. Chr.; von da ab gewann Nebukadnezzar auch in Palästina die Oberhand.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn3" href="#fnm3">3</a></sup> 3-7: Das Ende von V. 3 sowie V. 4 und V. 6 durchbrechen den Zusammenhang; wohl Zusätze nach wie 7,25f; 35,15. Auch V. 7 ist größtenteils Zusatz; nur 7a gehört in die Rede Jeremias.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn4" href="#fnm4">4</a></sup> ℘ 11,7; 26,5; 44,4</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn5" href="#fnm5">5</a></sup> 9-14: Dass auch die umliegenden Völker bestraft werden (V. 9 und V. 11), erscheint hier noch zu früh; es ist wohl Erweiterung im Hinblick auf VV. 15-29; auch die VV. 12 und 14 sind kaum ursprünglich.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn6" href="#fnm6">6</a></sup> ℘ 7,34</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn7" href="#fnm7">7</a></sup> ℘ 29,10</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn8" href="#fnm8">8</a></sup> ℘ 27,7</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn9" href="#fnm9">9</a></sup> ℘ Jes 51,17</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn10" href="#fnm10">10</a></sup> Das Eingeklammerte fehlt zu Recht in G.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn11" href="#fnm11">11</a></sup> Arabische Beduinen haben die Ränder des Kopfhaars gestutzt (vgl. 9,25; 49,32).</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn12" href="#fnm12">12</a></sup> Scheschach ist ein anderer Name für Babel.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn13" href="#fnm13">13</a></sup> ℘ Ps 29; Joël 4,16; Am 1,2</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn14" href="#fnm14">14</a></sup> ℘ 9,21</div>
</div>
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