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<title>Jdt 12 – Das Buch Judit – Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</title>
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<div id="navbar"><a href="../index.html">Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</a> – <b>Das Buch Judit</b> – <a href="Jdt_1.html">1</a> ... <a href="Jdt_10.html">10</a> <a href="Jdt_11.html">11</a> <b>12</b> <a href="Jdt_13.html">13</a> <a href="Jdt_14.html">14</a> ... <a href="Jdt_16.html">16</a> </div><hr>
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<h1>Jdt 12</h1>
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<div class="biblehtmlcontent verses" id="verses">
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<div class="v" id="v1"><h4>Judits Sorge um die rituelle Reinheit: 12,1-9</h4><span class="vn">1</span> Dann ließ er sie in den Raum führen, wo sein silbernes Tafelgerät aufgestellt war, und befahl, ihr von den feinen Speisen auf seinem Tisch vorzusetzen und von seinem Wein zu trinken zu geben.</div>
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<div class="v" id="v2"><span class="vn">2</span> Doch Judit sagte: Ich werde nichts davon nehmen, damit ich keinen Anstoß errege. Man soll mir statt dessen von meinem Vorrat zu essen geben, den ich mitgebracht habe. <sup class="fnm"><a name="fnm1" href="#fn1">1</a></sup></div>
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<div class="v" id="v3"><span class="vn">3</span> Da fragte Holofernes: Wenn aber dein Vorrat erschöpft ist, woher sollen wir dann solche Nahrungsmittel beschaffen? Wir haben ja niemand aus deinem Volk bei uns.</div>
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<div class="v" id="v4"><span class="vn">4</span> Judit erwiderte: Bei deinem Leben, mein Herr, noch bevor deine Magd ihren Vorrat aufgebraucht hat, wird der Herr durch meine Hand vollbringen, was er beschlossen hat.</div>
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<div class="v" id="v5"><span class="vn">5</span> Darauf führten die Diener des Holofernes sie in das Zelt, wo sie bis Mitternacht schlief. Um die Zeit der Morgenwache stand sie auf,</div>
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<div class="v" id="v6"><span class="vn">6</span> schickte einen Boten zu Holofernes und ließ ihm sagen: Möge mein Herr Anweisung geben, dass man deine Sklavin zum Gebet hinausgehen lässt.</div>
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<div class="v" id="v7"><span class="vn">7</span> Da befahl Holofernes seinen Leibwächtern, sie nicht daran zu hindern. So verbrachte sie drei Tage im Lager und ging jede Nacht in die Schlucht von Betulia hinaus, um sich im Lager an der Wasserquelle zu baden.</div>
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<div class="v" id="v8"><span class="vn">8</span> Wenn sie aus dem Bad herausstieg, flehte sie zu dem Herrn, dem Gott Israels, er möge ihr Vorhaben gelingen lassen und ihrem Volk wieder aufhelfen.</div>
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<div class="v" id="v9"><span class="vn">9</span> Dann kehrte sie im Zustand der Reinheit zurück und blieb in dem Zelt, bis sie gegen Abend ihr Essen zu sich nahm.<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v10"><h4>Judit beim Gastmahl des Holofernes: 12,10-20</h4><span class="vn">10</span> Am vierten Tag gab Holofernes ein Gastmahl nur für seine Dienerschaft; von den Männern, die sonst um ihn waren, lud er keinen ein.</div>
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<div class="v" id="v11"><span class="vn">11</span> Dem Eunuchen Bagoas, der sein ganzes Eigentum zu verwalten hatte, gab er den Auftrag: Geh und rede der Hebräerin zu, die deiner Obhut anvertraut ist, dass sie zu uns kommt und mit uns isst und trinkt.</div>
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<div class="v" id="v12"><span class="vn">12</span> Es wäre wahrhaftig eine Schande für uns, wenn wir eine solche Frau gehen ließen, ohne mit ihr zusammen gewesen zu sein. Sie selber würde uns auslachen, wenn wir sie nicht an uns rissen.</div>
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<div class="v" id="v13"><span class="vn">13</span> Bagoas ging weg, trat bei Judit ein und sagte: Möge das schöne Mädchen nicht zögern, zu meinem Herrn zu kommen; sie soll ihm gegenüber den Ehrenplatz einnehmen, mit uns Wein trinken und fröhlich sein und heute den assyrischen Mädchen gleich werden, die im Palast Nebukadnezzars ihren Dienst tun.</div>
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<div class="v" id="v14"><span class="vn">14</span> Judit entgegnete: Wer bin ich, dass ich meinem Herrn widersprechen dürfte? Ich will unverzüglich alles tun, was er wünscht; das soll mir eine Freude sein bis zum Tag meines Todes.</div>
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<div class="v" id="v15"><span class="vn">15</span> Judit stand auf, legte ihr bestes Kleid und ihren ganzen Schmuck an. Ihre Dienerin eilte voraus und legte für sie gegenüber von Holofernes die Teppiche auf den Boden, die sie von Bagoas als Lager für ihre täglichen Mahlzeiten erhalten hatte.</div>
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<div class="v" id="v16"><span class="vn">16</span> Darauf trat Judit ein und nahm Platz. Holofernes aber war über sie ganz außer sich vor Entzücken. Seine Leidenschaft entbrannte und er war begierig danach, mit ihr zusammen zu sein. Denn seit er sie gesehen hatte, lauerte er auf eine günstige Gelegenheit, um sie zu verführen.</div>
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<div class="v" id="v17"><span class="vn">17</span> Als Holofernes sie aufforderte: Trink doch und sei vergnügt mit uns!,</div>
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<div class="v" id="v18"><span class="vn">18</span> erwiderte Judit: Gern will ich trinken, Herr, denn ich habe in meinem ganzen Leben noch keine solche Ehre erfahren wie heute.</div>
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<div class="v" id="v19"><span class="vn">19</span> Sie griff zu, aß und trank vor seinen Augen, was ihre Dienerin zubereitet hatte.</div>
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<div class="v" id="v20"><span class="vn">20</span> Holofernes wurde ihretwegen immer fröhlicher und trank so viel Wein, wie er noch nie zuvor in seinem Leben an einem einzigen Tag getrunken hatte.<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="biblehtmlcontent footnotes">
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn1" href="#fnm1">1</a></sup> ℘ Dan 1,8</div>
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