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<title>Dtn 21 – Das Buch Deuteronomium – Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</title>
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<div id="navbar"><a href="../index.html">Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</a> – <b>Das Buch Deuteronomium</b> – <a href="Dtn_1.html">1</a> ... <a href="Dtn_19.html">19</a> <a href="Dtn_20.html">20</a> <b>21</b> <a href="Dtn_22.html">22</a> <a href="Dtn_23.html">23</a> ... <a href="Dtn_34.html">34</a> </div><hr>
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<h1>Dtn 21</h1>
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<!-- PARSED BELOW; EDITING MAY BREAK PARSER -->
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<div class="biblehtmlcontent verses" id="verses">
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<div class="v" id="v1"><h4>Der Mord durch einen unbekannten Täter: 21,1-9</h4><span class="vn">1</span> Wenn in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt, damit du es in Besitz nimmst, einer auf freiem Feld ermordet aufgefunden wird und man nicht weiß, wer ihn erschlagen hat, <sup class="fnm"><a name="fnm1" href="#fn1">1</a></sup><sup class="fnm"><a name="fnm2" href="#fn2">2</a></sup></div>
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<div class="v" id="v2"><span class="vn">2</span> dann sollen deine Ältesten und Richter hinausgehen und feststellen, wie weit die Städte ringsum von dem Ermordeten entfernt sind.</div>
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<div class="v" id="v3"><span class="vn">3</span> Wenn feststeht, welche Stadt dem Ermordeten am nächsten liegt, sollen die Ältesten dieser Stadt eine junge Kuh aussuchen, die noch nicht zur Arbeit verwendet worden ist, das heißt, die noch nicht unter dem Joch gegangen ist.</div>
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<div class="v" id="v4"><span class="vn">4</span> Die Ältesten dieser Stadt sollen die Kuh in ein ausgetrocknetes Bachtal bringen, wo weder geackert noch gesät wird. Dort sollen sie im Bachbett der Kuh das Genick brechen.</div>
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<div class="v" id="v5"><span class="vn">5</span> Dann sollen die Priester, die Nachkommen Levis, herantreten; denn sie hat der Herr, dein Gott, dazu ausgewählt, vor ihm Dienst zu tun und im Namen des Herrn den Segen zu sprechen. Nach ihrem Spruch soll jeder Rechtsstreit und jeder Fall von Körperverletzung entschieden werden. <sup class="fnm"><a name="fnm3" href="#fn3">3</a></sup></div>
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<div class="v" id="v6"><span class="vn">6</span> Alle Ältesten dieser Stadt sollen, weil sie dem Ermordeten am nächsten sind, über der Kuh, der im Bachbett das Genick gebrochen wurde, ihre Hände waschen. <sup class="fnm"><a name="fnm4" href="#fn4">4</a></sup></div>
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<div class="v" id="v7"><span class="vn">7</span> Sie sollen feierlich sagen: Unsere Hände haben dieses Blut nicht vergossen und unsere Augen haben nichts gesehen. <sup class="fnm"><a name="fnm5" href="#fn5">5</a></sup></div>
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<div class="v" id="v8"><span class="vn">8</span> Deck es zu, zum Schutz deines Volkes Israel, das du freigekauft hast, Herr, und lass kein unschuldig vergossenes Blut in der Mitte deines Volkes Israel bleiben. Dann ist das Blut zu ihrem Schutz zugedeckt.</div>
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<div class="v" id="v9"><span class="vn">9</span> Du wirst das unschuldig vergossene Blut aus deiner Mitte wegschaffen können, wenn du tust, was in den Augen des Herrn richtig ist. <sup class="fnm"><a name="fnm6" href="#fn6">6</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v10"><h4>Die Heirat einer Kriegsgefangenen: 21,10-14</h4><span class="vn">10</span> Wenn du zum Kampf gegen deine Feinde ausziehst und der Herr, dein Gott, sie alle in deine Gewalt gibt, wenn du dabei Gefangene machst</div>
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<div class="v" id="v11"><span class="vn">11</span> und unter den Gefangenen eine Frau von schöner Gestalt erblickst, wenn sie dein Herz gewinnt und du sie heiraten möchtest,</div>
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<div class="v" id="v12"><span class="vn">12</span> dann sollst du sie in dein Haus bringen und sie soll sich den Kopf scheren, ihre Nägel kürzen <sup class="fnm"><a name="fnm7" href="#fn7">7</a></sup></div>
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<div class="v" id="v13"><span class="vn">13</span> und die Gefangenenkleidung ablegen. Sie soll in deinem Haus wohnen und einen Monat lang ihren Vater und ihre Mutter beweinen. Danach darfst du mit ihr Verkehr haben, du darfst ihr Mann werden und sie deine Frau.</div>
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<div class="v" id="v14"><span class="vn">14</span> Wenn sie dir aber nicht mehr gefällt, darfst du sie entlassen, und sie darf tun, was sie will. Auf keinen Fall darfst du sie für Silber verkaufen. Auch darfst du sie nicht als Sklavin kennzeichnen. Denn du hast sie dir gefügig gemacht.<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v15"><h4>Das Erbrecht des erstgeborenen Sohnes: 21,15-17</h4><span class="vn">15</span> Wenn ein Mann zwei Frauen hat, eine, die er liebt, und eine, die er nicht liebt, und wenn beide ihm Söhne gebären, die geliebte wie die ungeliebte, und der erstgeborene Sohn von der ungeliebten stammt,</div>
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<div class="v" id="v16"><span class="vn">16</span> dann darf er, wenn er sein Erbe unter seine Söhne verteilt, den Sohn der geliebten Frau nicht als Erstgeborenen behandeln und damit gegen das Recht des wirklichen Erstgeborenen, des Sohnes der ungeliebten Frau, verstoßen.</div>
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<div class="v" id="v17"><span class="vn">17</span> Vielmehr soll er den Erstgeborenen, den Sohn der Ungeliebten, anerkennen, indem er ihm von allem, was er besitzt, den doppelten Anteil gibt. Ihn hat er zuerst gezeugt, er besitzt das Erstgeborenenrecht. <sup class="fnm"><a name="fnm8" href="#fn8">8</a></sup><sup class="fnm"><a name="fnm9" href="#fn9">9</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v18"><h4>Die Verstoßung eines Sohnes: 21,18-21</h4><span class="vn">18</span> Wenn ein Mann einen störrischen und widerspenstigen Sohn hat, der nicht auf die Stimme seines Vaters und seiner Mutter hört, und wenn sie ihn züchtigen und er trotzdem nicht auf sie hört, <sup class="fnm"><a name="fnm10" href="#fn10">10</a></sup><sup class="fnm"><a name="fnm11" href="#fn11">11</a></sup></div>
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<div class="v" id="v19"><span class="vn">19</span> dann sollen Vater und Mutter ihn packen, vor die Ältesten der Stadt und die Torversammlung des Ortes führen <sup class="fnm"><a name="fnm12" href="#fn12">12</a></sup></div>
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<div class="v" id="v20"><span class="vn">20</span> und zu den Ältesten der Stadt sagen: Unser Sohn hier ist störrisch und widerspenstig, er hört nicht auf unsere Stimme, er ist ein Verschwender und Trinker.</div>
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<div class="v" id="v21"><span class="vn">21</span> Dann sollen alle Männer der Stadt ihn steinigen und er soll sterben. Du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. Ganz Israel soll davon hören, damit sie sich fürchten. <sup class="fnm"><a name="fnm13" href="#fn13">13</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v22"><h4>Die Bestattung von Hingerichteten: 21,22f</h4><span class="vn">22</span> Wenn jemand ein Verbrechen begangen hat, auf das die Todesstrafe steht, wenn er hingerichtet wird und du den Toten an einen Pfahl hängst, <sup class="fnm"><a name="fnm14" href="#fn14">14</a></sup></div>
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<div class="v" id="v23"><span class="vn">23</span> dann soll die Leiche nicht über Nacht am Pfahl hängen bleiben, sondern du sollst ihn noch am gleichen Tag begraben; denn ein Gehenkter ist ein von Gott Verfluchter. Du sollst das Land nicht unrein werden lassen, das der Herr, dein Gott, dir als Erbbesitz gibt. <sup class="fnm"><a name="fnm15" href="#fn15">15</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="biblehtmlcontent footnotes">
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn1" href="#fnm1">1</a></sup> ℘ (1-9) 5,17; 19,12</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn2" href="#fnm2">2</a></sup> 1-9: War der Mörder nicht bekannt, dann konnte die Blutrache sich gegen jeden Menschen aus der nächstliegenden Stadt richten. Durch die hier vorgeschriebene rechtlich-rituelle Aktion befreite sich die Stadt von dieser Bedrohung.</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn3" href="#fnm3">3</a></sup> ℘ 10,8; 17,8-13; 19,17</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn4" href="#fnm4">4</a></sup> ℘ (6-7) Mt 27,24</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn5" href="#fnm5">5</a></sup> ℘ (7-9) 19,10</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn6" href="#fnm6">6</a></sup> ℘ 21,21</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn7" href="#fnm7">7</a></sup> 12f: Haarescheren, Nägelschneiden und Neueinkleidung sind wahrscheinlich Symbolhandlungen, die besagen, hier beginne ein neues Leben. Der Sinn der Trauer ist die seelische Loslösung von der Vergangenheit.</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn8" href="#fnm8">8</a></sup> ℘ Gen 49,3</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn9" href="#fnm9">9</a></sup> den doppelten Anteil, andere Übersetzungsmöglichkeit: zwei Drittel.</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn10" href="#fnm10">10</a></sup> ℘ (18-21) 5,16; Ex 21,15.17</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn11" href="#fnm11">11</a></sup> 18-21: Das Gesetz begrenzt die in der patriarchalischen Gesellschaft unbegrenzte väterliche Gewalt auf doppelte Weise: Die Verstoßung eines Sohnes muss über ein öffentliches Gerichtsverfahren laufen und neben dem Vater muss auch die Mutter tätig werden.</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn12" href="#fnm12">12</a></sup> ℘ 19,12</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn13" href="#fnm13">13</a></sup> ℘ 13,6.12; 17,7.12; 19,13.19; 21,9; 22,21f; 24,7; Ri 20,13</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn14" href="#fnm14">14</a></sup> ℘ Apg 10,39; (22-23) Jos 8,29; Mt 27,57f; Joh 19,31</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn15" href="#fnm15">15</a></sup> ℘ Gal 3,13</div>
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