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<title>Online Deutsche Luther Bibel - Richter Kapitel 6:1-40.</title>
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<h1>Richter 6</h1>
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<h3>Kapitel 6 </h3>
<!--... the Word of God:--><span class="dimver">
</span>
<p><span class="verse" id="1">1 </span>Und als die Kinder Israel taten, was dem HERRN mißfiel, gab sie der HERR in die Hand der Midianiter sieben Jahre.
<br /><span class="verse" id="2">2 </span>Und als die Hand der Midianiter zu stark wurde über Israel, machten sich die Kinder Israel in den Bergen Schluchten zurecht und Höhlen und Festungen.
<br /><span class="verse" id="3">3 </span>Und immer, wenn Israel gesät hatte, kamen die Midianiter und Amalekiter und die aus dem Osten herauf über sie
<br /><span class="verse" id="4">4 </span>und lagerten sich gegen sie und vernichteten die Ernte im Land bis hin nach Gaza und ließen nichts übrig an Nahrung in Israel, weder Schafe noch Rinder noch Esel.
<br /><span class="verse" id="5">5 </span>Denn sie kamen herauf mit ihrem Vieh und ihren Zelten wie eine große Menge Heuschrecken, so daß weder sie noch ihre Kamele zu zählen waren, und fielen ins Land, um es zu verderben.
<br /><span class="verse" id="6">6 </span>So wurde Israel sehr schwach vor den Midianitern. Da schrien die Kinder Israel zum HERRN.
<br /><span class="verse" id="7">7 </span>Als sie aber zum HERRN schrien um der Midianiter willen,
<br /><span class="verse" id="8">8 </span>sandte der HERR einen Propheten zu ihnen, der sprach zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Ich habe euch aus Ägypten geführt und aus der Knechtschaft gebracht
<br /><span class="verse" id="9">9 </span>und habe euch errettet aus der Hand der Ägypter und aus der Hand aller, die euch bedrängten, und habe sie vor euch her ausgestoßen und ihr Land euch gegeben
<br /><span class="verse" id="10">10 </span>und zu euch gesprochen: Ich bin der HERR, euer Gott! Ihr sollt nicht fürchten die Götter der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Aber ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht. Gideon zum Richter berufen
<br /><span class="verse" id="11">11 </span>Und der Engel des HERRN kam und setzte sich unter die Eiche bei Ophra; die gehörte Joas, dem Abiësriter. Und sein Sohn Gideon drosch Weizen in der Kelter, damit er ihn berge vor den Midianitern.
<br /><span class="verse" id="12">12 </span>Da erschien ihm der Engel des HERRN und sprach zu ihm: Der HERR mit dir, du streitbarer Held!
<br /><span class="verse" id="13">13 </span>Gideon aber sprach zu ihm: Ach, mein Herr! Ist der HERR mit uns, warum ist uns denn das alles widerfahren? Und wo sind alle seine Wunder, die uns unsere Väter erzählten und sprachen: Der HERR hat uns aus Ägypten geführt? Nun aber hat uns der HERR verstoßen und in die Hände der Midianiter gegeben.
<br /><span class="verse" id="14">14 </span>Der HERR aber wandte sich zu ihm und sprach: Geh hin in dieser deiner Kraft; du sollst Israel erretten aus den Händen der Midianiter. Siehe, ich habe dich gesandt!
<br /><span class="verse" id="15">15 </span>Er aber sprach zu ihm: Ach, mein Herr, womit soll ich Israel erretten? Siehe, mein Geschlecht ist das geringste in Manasse, und ich bin der Jüngste in meines Vaters Hause.
<br /><span class="verse" id="16">16 </span>Der HERR aber sprach zu ihm: Ich will mit dir sein, daß du die Midianiter schlagen sollst wie einen Mann.
<br /><span class="verse" id="17">17 </span>Er aber sprach zu ihm: Hab ich Gnade vor dir gefunden, so mach mir doch ein Zeichen, daß du es bist, der mit mir redet.
<br /><span class="verse" id="18">18 </span>Geh nicht fort, bis ich wieder zu dir komme und bringe meine Gabe und lege sie vor dir hin. Er sprach: Ich will bleiben, bis du wiederkommst.
<br /><span class="verse" id="19">19 </span>Und Gideon ging hin und richtete ein Ziegenböcklein zu und ungesäuerte Brote von einem Scheffel Mehl und legte das Fleisch in einen Korb und tat die Brühe in einen Topf und brachte es zu ihm hinaus unter die Eiche und trat hinzu.
<br /><span class="verse" id="20">20 </span>Aber der Engel Gottes sprach zu ihm: Nimm das Fleisch und die Brote und lege es hin auf den Fels hier und gieß die Brühe darüber. Und er tat es.
<br /><span class="verse" id="21">21 </span>Da streckte der Engel des HERRN den Stab aus, den er in der Hand hatte, und berührte mit der Spitze das Fleisch und die Brote. Da fuhr Feuer aus dem Fels und verzehrte das Fleisch und die Brote. Und der Engel des HERRN entschwand seinen Augen.
<br /><span class="verse" id="22">22 </span>Als nun Gideon sah, daß es der Engel des HERRN war, sprach er: Ach, Herr HERR! Habe ich wirklich den Engel des HERRN von Angesicht zu Angesicht gesehen!
<br /><span class="verse" id="23">23 </span>Aber der HERR sprach zu ihm: Friede sei mit dir! Fürchte dich nicht, du wirst nicht sterben.
<br /><span class="verse" id="24">24 </span>Da baute Gideon dem HERRN dort einen Altar und nannte ihn «Der HERR ist Friede». Der steht noch bis auf den heutigen Tag in Ophra, der Stadt der Abiësriter.
<br /><span class="verse" id="25">25 </span>Und in derselben Nacht sprach der HERR zu ihm: Nimm einen jungen Stier von den Stieren deines Vaters und einen zweiten Stier, der siebenjährig ist, und reiße nieder den Altar Baals, der deinem Vater gehört, und haue um das Bild der Aschera, das dabei steht,
<br /><span class="verse" id="26">26 </span>und baue dem HERRN, deinem Gott, oben auf der Höhe dieses Felsens einen Altar und rüste ihn zu und nimm den zweiten Stier und bringe ein Brandopfer dar mit dem Holz des Ascherabildes, das du umgehauen hast.
<br /><span class="verse" id="27">27 </span>Da nahm Gideon zehn Mann von seinen Leuten und tat, wie ihm der HERR gesagt hatte. Aber er fürchtete sich vor seines Vaters Haus und vor den Leuten in der Stadt, das am Tage zu tun, und tat's in der Nacht.
<br /><span class="verse" id="28">28 </span>Als nun die Leute in der Stadt früh am Morgen aufstanden, siehe, da war der Altar Baals niedergerissen und das Ascherabild daneben umgehauen und der zweite Stier als Brandopfer dargebracht auf dem Altar, der gebaut war.
<br /><span class="verse" id="29">29 </span>Und einer sprach zum andern: Wer hat das getan? Und als sie suchten und nachfragten, wurde gesagt: Gideon, der Sohn des Joas, hat das getan.
<br /><span class="verse" id="30">30 </span>Da sprachen die Leute der Stadt zu Joas: Gib deinen Sohn heraus: er muß sterben, weil er den Altar Baals niedergerissen und das Ascherabild daneben umgehauen hat.
<br /><span class="verse" id="31">31 </span>Joas aber sprach zu allen, die bei ihm standen: Wollt ihr für Baal streiten? Wollt ihr ihm helfen? Wer für ihn streitet, der soll noch diesen Morgen sterben. Ist er Gott, so streite er für sich selbst, weil sein Altar niedergerissen ist.
<br /><span class="verse" id="32">32 </span>Von dem Tag an nannte man Gideon Jerubbaal, das heißt «Baal streite mit ihm», weil er seinen Altar niedergerissen hat.
<br /><span class="verse" id="33">33 </span>Als nun alle Midianiter und Amalekiter und die aus dem Osten sich versammelt hatten, zogen sie herüber und lagerten sich in der Ebene Jesreel.
<br /><span class="verse" id="34">34 </span>Da erfüllte der Geist des HERRN den Gideon. Und er ließ die Posaune blasen und rief die Abiësriter auf, ihm zu folgen.
<br /><span class="verse" id="35">35 </span>Und er sandte Botschaft zu ganz Manasse und rief sie auf, daß auch sie ihm folgten. Er sandte auch Botschaft zu Asser und Sebulon und Naphthali; die kamen herauf, ihm entgegen.
<br /><span class="verse" id="36">36 </span>Und Gideon sprach zu Gott: Willst du Israel durch meine Hand erretten, wie du zugesagt hast,
<br /><span class="verse" id="37">37 </span>so will ich abgeschorene Wolle auf die Tenne legen: Wird der Tau allein auf der Wolle sein und der ganze Boden umher trocken, so will ich daran erkennen, daß du Israel erretten wirst durch meine Hand, wie du zugesagt hast.
<br /><span class="verse" id="38">38 </span>Und so geschah es. Und als er am andern Morgen früh aufstand, drückte er den Tau aus der Wolle, eine Schale voll Wasser!
<br /><span class="verse" id="39">39 </span>Und Gideon sprach zu Gott: Dein Zorn entbrenne nicht gegen mich, wenn ich noch einmal rede. Ich will's nur noch einmal versuchen mit der Wolle: es sei allein auf der Wolle trocken und Tau auf dem ganzen Boden.
<br /><span class="verse" id="40">40 </span>Und Gott machte es so in derselben Nacht, daß es trocken war allein auf der Wolle und Tau überall auf dem Boden. </p> <!--... sharper than any twoedged sword... -->
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