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<title>Gen 42 – Das Buch Genesis – Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</title>
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<div id="navbar"><a href="../index.html">Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</a> – <b>Das Buch Genesis</b> – <a href="Gen_1.html">1</a> ... <a href="Gen_40.html">40</a> <a href="Gen_41.html">41</a> <b>42</b> <a href="Gen_43.html">43</a> <a href="Gen_44.html">44</a> ... <a href="Gen_50.html">50</a> </div><hr>
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<h1>Gen 42</h1>
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<!-- PARSED BELOW; EDITING MAY BREAK PARSER -->
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<div class="biblehtmlcontent verses" id="verses">
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<div class="v" id="v1"><h4>Die erste Reise der Brüder Josefs nach Ägypten: 42,1-38</h4><span class="vn">1</span> Als Jakob erfuhr, dass es in Ägypten Getreide zu kaufen gab, sagte er zu seinen Söhnen: Warum schaut ihr einander so an?</div>
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<div class="v" id="v2"><span class="vn">2</span> Und er sagte: Ich habe gehört, dass es in Ägypten Getreide zu kaufen gibt. Zieht hin und kauft dort für uns Getreide, damit wir am Leben bleiben und nicht sterben müssen.</div>
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<div class="v" id="v3"><span class="vn">3</span> Zehn Brüder Josefs zogen also hinunter, um in Ägypten Getreide zu kaufen.</div>
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<div class="v" id="v4"><span class="vn">4</span> Benjamin, den Bruder Josefs, ließ Jakob nicht mit seinen Brüdern ziehen, denn er dachte, es könnte ihm ein Unglück zustoßen.</div>
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<div class="v" id="v5"><span class="vn">5</span> Die Söhne Israels kamen also mitten unter anderen, die auch gekommen waren, um Getreide zu kaufen; denn Hungersnot herrschte in Kanaan.</div>
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<div class="v" id="v6"><span class="vn">6</span> Josef verwaltete das Land. Er war es, der allen Leuten im Lande Getreide verkaufte. So kamen Josefs Brüder und warfen sich vor ihm mit dem Gesicht zur Erde nieder.</div>
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<div class="v" id="v7"><span class="vn">7</span> Als Josef seine Brüder sah, erkannte er sie. Aber er gab sich ihnen nicht zu erkennen, sondern fuhr sie barsch an. Er fragte sie: Wo kommt ihr her? Aus Kanaan, um Brotgetreide zu kaufen, sagten sie.</div>
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<div class="v" id="v8"><span class="vn">8</span> Josef hatte seine Brüder erkannt, sie aber hatten ihn nicht erkannt.</div>
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<div class="v" id="v9"><span class="vn">9</span> Josef erinnerte sich an das, was er von ihnen geträumt hatte, und sagte: Spione seid ihr. Um nachzusehen, wo das Land eine schwache Stelle hat, seid ihr gekommen. <sup class="fnm"><a name="fnm1" href="#fn1">1</a></sup></div>
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<div class="v" id="v10"><span class="vn">10</span> Sie antworteten ihm: Nein, Herr. Um Brotgetreide zu kaufen, sind deine Knechte gekommen.</div>
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<div class="v" id="v11"><span class="vn">11</span> Wir alle sind Söhne ein und desselben Vaters. Ehrliche Leute sind wir, deine Knechte sind keine Spione.</div>
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<div class="v" id="v12"><span class="vn">12</span> Er aber entgegenete ihnen: Nichts da, ihr seid nur gekommen, um nachzusehen, wo das Land eine schwache Stelle hat.</div>
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<div class="v" id="v13"><span class="vn">13</span> Da sagten sie: Wir, deine Knechte, waren zwölf Brüder, Söhne ein und desselben Mannes in Kanaan. Der Jüngste ist bei unserem Vater geblieben und einer ist nicht mehr.</div>
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<div class="v" id="v14"><span class="vn">14</span> Josef aber sagte zu ihnen: Es bleibt dabei, wie ich euch gesagt habe: Spione seid ihr.</div>
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<div class="v" id="v15"><span class="vn">15</span> So wird man euch auf die Probe stellen: Beim Leben des Pharao! Ihr sollt von hier nicht eher loskommen, bis auch euer jüngster Bruder da ist.</div>
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<div class="v" id="v16"><span class="vn">16</span> Schickt einen von euch hin! Er soll euren Bruder holen; ihr anderen aber werdet in Haft genommen. So wird man euer Gerede überprüfen und feststellen können, ob ihr die Wahrheit gesagt habt oder nicht. Beim Leben des Pharao, ja, Spione seid ihr.</div>
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<div class="v" id="v17"><span class="vn">17</span> Dann ließ er sie für drei Tage in Haft nehmen.</div>
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<div class="v" id="v18"><span class="vn">18</span> Am dritten Tag sagte Josef zu ihnen: Tut Folgendes und ihr werdet am Leben bleiben, denn ich fürchte Gott:</div>
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<div class="v" id="v19"><span class="vn">19</span> Wenn ihr ehrliche Leute seid, soll einer von euch Brüdern in dem Gefängnis zurückgehalten werden, in dem ihr in Haft gewesen seid. Ihr anderen aber geht und bringt das gekaufte Getreide heim, um den Hunger eurer Familien zu stillen.</div>
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<div class="v" id="v20"><span class="vn">20</span> Euren jüngsten Bruder aber schafft mir herbei, damit sich eure Worte als wahr erweisen und ihr nicht sterben müsst. So machten sie es.</div>
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<div class="v" id="v21"><span class="vn">21</span> Sie sagten zueinander: Ach ja, wir sind an unserem Bruder schuldig geworden. Wir haben zugesehen, wie er sich um sein Leben ängstigte. Als er uns um Erbarmen anflehte, haben wir nicht auf ihn gehört. Darum ist nun diese Bedrängnis über uns gekommen.</div>
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<div class="v" id="v22"><span class="vn">22</span> Ruben entgegnete ihnen: Habe ich euch nicht gesagt: Versündigt euch nicht an dem Kind! Ihr aber habt nicht gehört. Nun wird für sein Blut von uns Rechenschaft gefordert.</div>
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<div class="v" id="v23"><span class="vn">23</span> Sie aber ahnten nicht, dass Josef zuhörte, denn er bediente sich im Gespräch mit ihnen eines Dolmetschers.</div>
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<div class="v" id="v24"><span class="vn">24</span> Er wandte sich von ihnen ab und weinte. Als er sich ihnen wieder zuwandte und abermals mit ihnen redete, ließ er aus ihrer Mitte Simeon festnehmen und vor ihren Augen fesseln.</div>
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<div class="v" id="v25"><span class="vn">25</span> Josef befahl dann, ihre Behälter mit Getreide zu füllen, einem jeden von ihnen das Geld wieder in den Sack zurückzulegen und ihnen für die Reise Verpflegung mitzugeben. So geschah es.</div>
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<div class="v" id="v26"><span class="vn">26</span> Sie luden das Getreide auf ihre Esel und zogen fort.</div>
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<div class="v" id="v27"><span class="vn">27</span> Als einer seinen Sack öffnete, um in der Herberge seinen Esel zu füttern, sah er sein Geld. Es lag in seinem Getreidesack ganz oben.</div>
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<div class="v" id="v28"><span class="vn">28</span> Er sagte zu seinen Brüdern: Man hat mir mein Geld zurückgegeben. Seht, hier ist es in meinem Getreidesack. Da verließ sie der Mut und sie sagten zitternd zueinander: Was hat uns Gott da angetan?</div>
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<div class="v" id="v29"><span class="vn">29</span> Sie kamen zu ihrem Vater Jakob nach Kanaan und berichteten ihm alles, was ihnen zugestoßen war:</div>
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<div class="v" id="v30"><span class="vn">30</span> Jener Mann, der Herr des Landes, hat uns barsch angefahren und uns für Leute gehalten, die das Land ausspionieren.</div>
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<div class="v" id="v31"><span class="vn">31</span> Wir sagten ihm: Ehrliche Leute sind wir und keine Spione.</div>
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<div class="v" id="v32"><span class="vn">32</span> Wir waren zwölf Brüder, Söhne ein und desselben Vaters. Einer ist nicht mehr und der Jüngste ist bei unserem Vater in Kanaan geblieben.</div>
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<div class="v" id="v33"><span class="vn">33</span> Jener Mann aber, der Herr des Landes, sagte zu uns: Daran will ich erkennen, ob ihr ehrliche Leute seid: Lasst einen von euch Brüdern bei mir zurück, nehmt das Getreide, das den Hunger eurer Familien stillen soll, geht</div>
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<div class="v" id="v34"><span class="vn">34</span> und schafft mir euren jüngsten Bruder herbei! So werde ich erfahren, dass ihr keine Spione, sondern ehrliche Leute seid. Ich gebe euch dann euren Bruder heraus und ihr dürft euch frei im Land bewegen.</div>
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<div class="v" id="v35"><span class="vn">35</span> Während sie nun ihre Säcke leerten, stellten sie fest: Jeder hatte seinen Geldbeutel im Sack. Als sie und ihr Vater ihre Geldbeutel sahen, bekamen sie Angst.</div>
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<div class="v" id="v36"><span class="vn">36</span> Ihr Vater Jakob sagte zu ihnen: Ihr bringt mich um meine Kinder. Josef ist nicht mehr, Simeon ist nicht mehr und Benjamin wollt ihr mir auch noch nehmen. Nichts bleibt mir erspart.</div>
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<div class="v" id="v37"><span class="vn">37</span> Da sagte Ruben zu seinem Vater: Meine beiden Söhne magst du umbringen, wenn ich ihn dir nicht zurückbringe. Vertrau ihn meiner Hand an; ich bringe ihn dir wieder zurück.</div>
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<div class="v" id="v38"><span class="vn">38</span> Nein, sagte er, mein Sohn wird nicht mit euch hinunterziehen. Denn sein Bruder ist schon tot, nur er allein ist noch da. Stößt ihm auf dem Weg, den ihr geht, ein Unglück zu, dann bringt ihr mein graues Haar vor Kummer in die Unterwelt.<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="biblehtmlcontent footnotes">
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn1" href="#fnm1">1</a></sup> ℘ 37,5-11</div>
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