bibel/Einheitsübersetztung_html/ot/Gen_27.html

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<title>Gen 27 &ndash; Das Buch Genesis &ndash; Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</title>
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<div id="navbar"><a href="../index.html">Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</a> &ndash; <b>Das Buch Genesis</b> &ndash; <a href="Gen_1.html">1</a> ... <a href="Gen_25.html">25</a> <a href="Gen_26.html">26</a> <b>27</b> <a href="Gen_28.html">28</a> <a href="Gen_29.html">29</a> ... <a href="Gen_50.html">50</a> </div><hr>
<h1>Gen 27</h1>
<!-- PARSED BELOW; EDITING MAY BREAK PARSER -->
<div class="biblehtmlcontent verses" id="verses">
<div class="v" id="v1"><h4>Der Erstgeburtssegen: 27,1-40</h4><span class="vn">1</span> Als Isaak alt geworden und seine Augen erloschen waren, sodass er nicht mehr sehen konnte, rief er seinen älteren Sohn Esau und sagte zu ihm: Mein Sohn! Er antwortete: Hier bin ich.</div>
<div class="v" id="v2"><span class="vn">2</span> Da sagte Isaak: Du siehst, ich bin alt geworden. Ich weiß nicht, wann ich sterbe.</div>
<div class="v" id="v3"><span class="vn">3</span> Nimm jetzt dein Jagdgerät, deinen Köcher und deinen Bogen, geh aufs Feld und jag mir ein Wild!</div>
<div class="v" id="v4"><span class="vn">4</span> Bereite mir dann ein leckeres Mahl, wie ich es gern mag, und bring es mir zum Essen, damit ich dich segne, bevor ich sterbe.</div>
<div class="v" id="v5"><span class="vn">5</span> Rebekka hatte das Gespräch zwischen Isaak und seinem Sohn Esau mit angehört. Als Esau zur Jagd aufs Feld gegangen war, um ein Wild herbeizuschaffen,</div>
<div class="v" id="v6"><span class="vn">6</span> sagte Rebekka zu ihrem Sohn Jakob: Ich habe gehört, wie dein Vater zu deinem Bruder Esau gesagt hat:</div>
<div class="v" id="v7"><span class="vn">7</span> Hol mir ein Wild und bereite mir ein leckeres Mahl zum Essen; dann will ich dich vor dem Herrn segnen, bevor ich sterbe.</div>
<div class="v" id="v8"><span class="vn">8</span> Nun hör genau zu, mein Sohn, was ich dir auftrage:</div>
<div class="v" id="v9"><span class="vn">9</span> Geh zur Herde und bring mir von dort zwei schöne Ziegenböckchen! Ich will damit ein leckeres Mahl für deinen Vater zubereiten, wie er es gern mag.</div>
<div class="v" id="v10"><span class="vn">10</span> Du bringst es dann deinem Vater zum Essen, damit er dich vor seinem Tod segnet.</div>
<div class="v" id="v11"><span class="vn">11</span> Jakob antwortete seiner Mutter Rebekka: Mein Bruder Esau ist aber behaart und ich habe eine glatte Haut.</div>
<div class="v" id="v12"><span class="vn">12</span> Vielleicht betastet mich mein Vater; dann könnte er meinen, ich hielte ihn zum Besten, und ich brächte Fluch über mich statt Segen.</div>
<div class="v" id="v13"><span class="vn">13</span> Seine Mutter entgegnete: Dein Fluch komme auf mich, mein Sohn. Hör auf mich, geh und hol mir die Böckchen!</div>
<div class="v" id="v14"><span class="vn">14</span> Da ging er hin, holte sie und brachte sie seiner Mutter. Sie bereitete ein leckeres Mahl zu, wie es sein Vater gern mochte.</div>
<div class="v" id="v15"><span class="vn">15</span> Dann holte Rebekka die Feiertagskleider ihres älteren Sohnes Esau, die sie bei sich im Haus hatte, und zog sie ihrem jüngeren Sohn Jakob an.</div>
<div class="v" id="v16"><span class="vn">16</span> Die Felle der Ziegenböckchen legte sie um seine Hände und um seinen glatten Hals.</div>
<div class="v" id="v17"><span class="vn">17</span> Dann übergab sie das leckere Essen und das Brot, das sie zubereitet hatte, ihrem Sohn Jakob.</div>
<div class="v" id="v18"><span class="vn">18</span> Er ging zu seinem Vater hinein und sagte: Mein Vater! Ja, antwortete er, wer bist du, mein Sohn?</div>
<div class="v" id="v19"><span class="vn">19</span> Jakob entgegnete seinem Vater: Ich bin Esau, dein Erstgeborener. Ich habe getan, wie du mir gesagt hast. Setz dich auf, iss von meinem Wildbret und dann segne mich!</div>
<div class="v" id="v20"><span class="vn">20</span> Da sagte Isaak zu seinem Sohn: Wie hast du nur so schnell etwas finden können, mein Sohn? Er antwortete: Der Herr, dein Gott, hat es mir entgegenlaufen lassen.</div>
<div class="v" id="v21"><span class="vn">21</span> Da sagte Isaak zu Jakob: Komm näher heran! Ich will dich betasten, mein Sohn, ob du wirklich mein Sohn Esau bist oder nicht.</div>
<div class="v" id="v22"><span class="vn">22</span> Jakob trat zu seinem Vater Isaak hin. Isaak betastete ihn und sagte: Die Stimme ist zwar Jakobs Stimme, die Hände aber sind Esaus Hände.</div>
<div class="v" id="v23"><span class="vn">23</span> Er erkannte ihn nicht, denn Jakobs Hände waren behaart wie die seines Bruders Esau, und so segnete er ihn.</div>
<div class="v" id="v24"><span class="vn">24</span> Er fragte: Bist du es, mein Sohn Esau? Ja, entgegnete er.</div>
<div class="v" id="v25"><span class="vn">25</span> Da sagte Isaak: Bring es mir! Ich will von dem Wildbret meines Sohnes essen und dich dann segnen. Jakob brachte es ihm und Isaak aß. Dann reichte er ihm auch Wein und Isaak trank.</div>
<div class="v" id="v26"><span class="vn">26</span> Nun sagte sein Vater Isaak zu ihm: Komm näher und küss mich, mein Sohn!<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v27"><span class="vn">27</span> Er trat näher und küsste ihn. Isaak roch den Duft seiner Kleider, er segnete ihn und sagte: Ja, mein Sohn duftet wie das Feld, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>das der Herr gesegnet hat.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v28"><span class="vn">28</span> Gott gebe dir vom Tau des Himmels, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>vom Fett der Erde, viel Korn und Most.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v29"><span class="vn">29</span> Dienen sollen dir die Völker, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>Stämme sich vor dir niederwerfen, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>Herr sollst du über deine Brüder sein. /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>Die Söhne deiner Mutter sollen dir huldigen. /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>Verflucht, wer dich verflucht. /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>Gesegnet, wer dich segnet.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v30"><span class="vn">30</span> Kaum hatte Isaak Jakob gesegnet und war Jakob von seinem Vater Isaak weggegangen, da kam sein Bruder Esau von der Jagd. <sup class="fnm"><a name="fnm1" href="#fn1">1</a></sup></div>
<div class="v" id="v31"><span class="vn">31</span> Auch er bereitete ein leckeres Mahl, brachte es seinem Vater und sagte zu ihm: Mein Vater richte sich auf und esse von dem Wildbret seines Sohnes, damit du mich dann segnest.</div>
<div class="v" id="v32"><span class="vn">32</span> Da fragte ihn sein Vater Isaak: Wer bist du? Er antwortete: Ich bin dein Sohn Esau, dein Erstgeborener.</div>
<div class="v" id="v33"><span class="vn">33</span> Da überkam Isaak ein heftiges Zittern und er fragte: Wer war es denn, der das Wildbret gejagt und es mir gebracht hat? Ich habe von allem gegessen, bevor du gekommen bist, und ich habe ihn gesegnet; gesegnet wird er auch bleiben.</div>
<div class="v" id="v34"><span class="vn">34</span> Als Esau die Worte seines Vaters hörte, schrie er heftig auf, aufs Äußerste verbittert, und sagte zu seinem Vater: Segne auch mich, Vater!</div>
<div class="v" id="v35"><span class="vn">35</span> Er entgegnete: Dein Bruder ist mit List gekommen und hat dir den Segen weggenommen.</div>
<div class="v" id="v36"><span class="vn">36</span> Da sagte Esau: Hat man ihn nicht Jakob (Betrüger) genannt? Er hat mich jetzt schon zweimal betrogen: Mein Erstgeburtsrecht hat er mir genommen, jetzt nimmt er mir auch noch den Segen. Dann sagte er: Hast du mir keinen Segen aufgehoben? <sup class="fnm"><a name="fnm2" href="#fn2">2</a></sup></div>
<div class="v" id="v37"><span class="vn">37</span> Isaak antwortete und sagte zu Esau: Ich habe ihn zum Herrn über dich gemacht und alle seine Brüder habe ich ihm als Knechte gegeben. Auch mit Korn und Most habe ich ihn versorgt. Was kann ich da noch für dich tun, mein Sohn?</div>
<div class="v" id="v38"><span class="vn">38</span> Da sagte Esau zu seinem Vater: Hattest du denn nur einen einzigen Segen, Vater? Segne auch mich, Vater! Und Esau begann laut zu weinen.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v39"><span class="vn">39</span> Sein Vater Isaak antwortete ihm und sprach: Fern vom Fett der Erde musst du wohnen, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>fern vom Tau des Himmels droben.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v40"><span class="vn">40</span> Von deinem Schwert wirst du leben. /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>Deinem Bruder wirst du dienen. /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>Doch hältst du durch, so streifst du ab /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>sein Joch von deinem Nacken.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v41"><h4>Jakobs Flucht nach Haran: 27,41 - 28,22</h4><span class="vn">41</span> Esau war dem Jakob Feind wegen des Segens, mit dem ihn sein Vater gesegnet hatte, und Esau sagte: Es nähern sich die Tage der Trauer um meinen Vater; dann werde ich meinen Bruder Jakob umbringen.</div>
<div class="v" id="v42"><span class="vn">42</span> Als man Rebekka hinterbrachte, was ihr ältester Sohn Esau gesagt hatte, ließ sie Jakob, ihren jüngeren Sohn, rufen und sagte zu ihm: Dein Bruder Esau will sich an dir rächen und dich töten.</div>
<div class="v" id="v43"><span class="vn">43</span> Nun aber, mein Sohn, hör auf mich! Mach dich auf und flieh zu meinem Bruder Laban nach Haran!</div>
<div class="v" id="v44"><span class="vn">44</span> Bleib einige Zeit bei ihm, bis sich der Groll deines Bruders gelegt hat.</div>
<div class="v" id="v45"><span class="vn">45</span> Wenn der Zorn deines Bruders von dir abgelassen und er vergessen hat, was du ihm angetan hast, werde ich dich von dort holen lassen. Warum soll ich euch beide an einem Tag verlieren?</div>
<div class="v" id="v46"><span class="vn">46</span> Zu Isaak sagte Rebekka: Mein Leben ekelt mich wegen der Hetiterinnen. Wenn Jakob so eine Hetiterin, eine Einheimische, zur Frau nimmt, was liegt mir dann noch am Leben? <sup class="fnm"><a name="fnm3" href="#fn3">3</a></sup></div>
</div>
<div class="biblehtmlcontent footnotes">
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn1" href="#fnm1">1</a></sup> ℘ (30-40) Hebr 12,16f</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn2" href="#fnm2">2</a></sup> Der Name Jakob ist mehrdeutig: «Fersenhalter» (vgl. 25,26) und «Betrüger» (vgl. Hos 12,4; Jer 9,3).</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn3" href="#fnm3">3</a></sup> ℘ 26,34f</div>
</div>
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