Der Tod: 41,1-13
1 Tod, wie bitter ist es, an dich zu denken, /
für den, der ruhig sein Heim bewohnt, für den, der ohne Sorge ist und in allem Erfolg hat /
und noch kräftig genug ist, die Lust zu genießen.
2 Tod, wie gut ist es, dass du auferlegt bist, /
für den betrübten und kraftlosen Menschen, für den, der strauchelt und überall anstößt, /
der verzweifelt ist und die Hoffnung verloren hat.
1
3 Fürchte dich nicht vor dem Tod, /
weil er dir auferlegt ist. Denk daran: /
Vorfahren und Nachkommen trifft es wie dich.
2
4 Er ist das Los, das allen Sterblichen von Gott bestimmt ist. /
Was sträubst du dich gegen das Gesetz des Höchsten? Ob tausend Jahre, ob hundert oder zehn, /
im Totenreich gibt es keine Beschwerde über die Lebensdauer.
5 Eine verächtliche Brut ist das Geschlecht der Bösen, /
ein törichtes Gezücht haust in der Wohnung des Frevlers.
6 Dem Sohn des Verbrechers geht die Herrschaft verloren, /
seine Nachkommen leben für immer in Schande.
3
7 Einen schlechten Vater verfluchen die Kinder, /
denn seinetwegen werden sie verachtet.
8 Weh euch, ihr ruchlosen Männer, /
die ihr das Gesetz des Höchsten verlassen habt.
9 Wenn ihr euch vermehrt, ist es zum Unglück, /
wenn ihr Kinder zeugt, ist es zur Trauer; wenn ihr strauchelt, ist es zur dauernden Freude, /
wenn ihr sterbt, ist es zum Fluch.
10 Alles, was aus dem Nichts kommt, /
kehrt in das Nichts zurück; /
so auch der Ruchlose aus dem Leeren ins Leere.
4
11 Ein Hauch ist der Mensch dem Leibe nach, /
doch der Name des Frommen wird nicht getilgt.
5
12 Sei besorgt um deinen Namen; denn er begleitet dich /
treuer als tausend kostbare Schätze.
13 Das Gut des Lebens währt zählbare Tage, /
das Gut des Namens unzählige Tage.
Das Verbergen der Weisheit: 41,14-15
14 Verborgene Weisheit und versteckter Schatz, /
was nützen sie beide?
6
15 Besser ist einer, der seine Torheit verbirgt, /
als einer, der seine Weisheit verbirgt.
Die rechte und die falsche Scham: 41,16 - 42,8
16 Hört, Söhne, die Lehre von der Scham, /
lernt, was Scham ist nach meinem Urteil. Nicht jede Scham ziemt sich, /
nicht jedes Schamempfinden ist empfehlenswert.
7
17 Schäme dich vor Vater und Mutter der Unzucht, /
vor Fürst und Herrscher der Lüge,
18 vor dem Herrn und der Herrin des Betrugs, /
vor Gemeinde und Volk der Sünde, /
vor dem Gefährten und Freund der Untreue,
19 vor dem Ort, an dem du wohnst, der Unterschlagung. /
(Schäme dich,) Eid und Vertrag zu verletzen, den Ellbogen aufzustemmen beim Mahl, /
eine erbetene Gabe zu verweigern,
8
21 deinen Bruder abzuweisen, /
die Verteilung der Opferanteile zu unterlassen,
9
20 einen Gruß nicht zu erwidern, /
einer Verheirateten nachzuschauen, /
den Blick auf eine fremde Frau zu werfen,
10
22 mit deiner Magd dich abzugeben /
und dich ihrem Bett zu nähern. (Schäme dich) der üblen Nachrede gegenüber dem Freund, /
und wenn du geschenkt hast, zu schimpfen,
11