Ankündigung des Gerichts über Moab: 15,1 - 16,14
1 Ausspruch über Moab: Über Nacht wurde Ar verwüstet, /
ging Moab zugrunde. Über Nacht wurde Kir verwüstet, /
ging Moab zugrunde.
1
2 Die Tochter Dibon steigt zu den Kulthöhen hinauf, /
um dort zu klagen. Über Nebo und Medeba jammert Moab. /
Jeder Kopf ist kahl geschoren, /
alle Bärte hat man abgeschnitten.
23
3 Auf den Gassen geht man in Trauergewändern, /
alle weinen auf den Dächern und Plätzen /
und zerfließen in Tränen.
4
4 Heschbon schreit und Elale, /
bis nach Jahaz ist ihre Stimme zu hören. Darum zittern die Krieger von Moab, /
ihre Seele verzagt.
5
5 Mein Herz schreit auf wegen Moab; /
bis nach Zoar fliehen die Menschen [bis Eglat-Schelischija]. Die Steige von Luhit steigt man weinend hinauf. /
Auf dem Weg nach Horonajim schreien die Leute über das Unglück.
6
6 Die Quellen von Nimrim versiegen; /
das Gras ist verwelkt; verdorrt sind die Wiesen; /
alles Grün ist verschwunden.
7 Darum schleppen sie ihre letzte Habe /
und ihre Vorräte über den Weidenbach fort.
7
8 Überallhin dringt das Klagegeschrei, /
bis an die Grenzen von Moab. Bis nach Eglajim hört man das Jammern, /
man hört es bis Beer-Elim.
9 Voll Blut sind die Bäche von Dibon. /
Doch ich bringe über Dibon noch größeres Unglück: Löwen über die aus Moab Entronnenen, /
über den Rest von Adama.
8