Der Eifer Elijas: 48,1-11
1 Da stand ein Prophet auf wie Feuer, /
seine Worte waren wie ein brennender Ofen.
1
2 Er entzog ihnen ihren Vorrat an Brot, /
durch sein Eifern verringerte er ihre Zahl.
2
3 Auf Gottes Wort hin verschloss er den Himmel /
und dreimal ließ er Feuer herniederfallen.
3
4 Wie Ehrfurcht gebietend warst du, Elija, /
wer dir gleichkommt, kann sich rühmen.
5 Einen Verstorbenen hast du vom Tod erweckt, /
aus der Unterwelt, nach Gottes Willen.
4
6 Könige hast du ins Grab geschickt, /
Vornehme von ihren Lagern hinweg.
5
7 Am Sinai hast du Strafbefehle vernommen, /
am Horeb Urteile der Rache.
6
8 Könige hast du gesalbt für die Vergeltung /
und einen Propheten als deinen Nachfolger.
9 Du wurdest im Wirbelsturm nach oben entrückt, /
in Feuermassen himmelwärts.
78
10 Von dir sagt die Schrift, /
du stehst bereit für die Endzeit, um den Zorn zu beschwichtigen, bevor er entbrennt, /
um den Söhnen das Herz der Väter zuzuwenden /
und Jakobs Stämme wieder aufzurichten.
9
11 Wohl dem, der dich sieht und stirbt; /
denn auch er wird leben.
10
Die Wundermacht Elischas: 48,12-16
12 Elija ist im Wirbelsturm entschwunden, /
Elischa wurde mit seinem Geist erfüllt. Doppelt so viele Zeichen wirkte er, /
zu Wundern wurden alle Worte aus seinem Mund. Solange er lebte, hat er vor niemand gezittert, /
kein Sterblicher hatte Macht über seinen Geist.
13 Nichts war für ihn unerreichbar, /
noch im Grab zeigte sein Leichnam Prophetenkraft.
11
14 In seinem Leben vollbrachte er Wunder /
und bei seinem Tod erstaunliche Taten.
15 Trotz allem bekehrte das Volk sich nicht; /
sie ließen nicht ab von ihren Sünden, bis sie aus ihrem Land verschleppt /
und in alle Welt verstreut wurden. Aber für Juda ist ein kleiner Rest geblieben /
und dem Haus David noch ein Fürst.
12
16 Von ihnen taten einige, was recht ist, /
andere verübten unerhörten Frevel.
Das Werk Hiskijas: 48,17-21
17 Hiskija sicherte seine Stadt, /
indem er Wasser hineinleitete. Mit dem Eisen durchbrach er Felsen /
und dämmte den Teich zwischen Bergen ein.
13
18 In seinen Tagen zog Sanherib herauf /
und entsandte den Rabschake. Dieser streckte seine Hand gegen Zion aus /
und übermütig lästerte er Gott.
14
19 Da zitterten sie trotz allem Übermut ihres Herzens /
und wanden sich wie eine Gebärende.
20 Sie riefen zu Gott, dem Höchsten, /
und streckten nach ihm die Hände aus. Er hörte auf ihr lautes Flehen /
und half ihnen durch Jesaja.
21 Er schlug die Assyrer in ihrem Lager /
und verwirrte sie durch eine Seuche.
15
Das Wort Jesajas: 48,22-25
22 Denn Hiskija hatte das Rechte getan, /
war fest geblieben auf Davids Wegen, die der Prophet Jesaja ihm gewiesen hatte, /
der große und zuverlässige Seher.
23 Auf Jesajas Befehl ging die Sonne zurück /
und er verlängerte dem König das Leben.
1617
24 Mit großer Geisteskraft schaute er die Zukunft /
und tröstete die Trauernden in Zion.
25 Für fernste Zeit verkündete er das Kommende /
und das Verborgene, bevor es geschah.