From b7968bdd7a6b992793a9f2b0daae5863e8765e49 Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: Alexander Bocken Date: Sun, 19 Apr 2020 21:48:57 +0200 Subject: [PATCH] done everything to Ester --- bibel.tsv | 3979 +++++++++++++++++++ bibel_not_formatted_yet | 7960 +++++++++++++++++++-------------------- 2 files changed, 7958 insertions(+), 3981 deletions(-) diff --git a/bibel.tsv b/bibel.tsv index cef358a..bef3b92 100644 --- a/bibel.tsv +++ b/bibel.tsv @@ -8712,3 +8712,3982 @@ Rut Rut 8 4 22 Obed zeugte Isai und Isai zeugte David. 2 Samuel 2Sam 10 24 23 Das alles gab [[der König]] Arauna dem König und sagte zu ihm: Der Herr, dein Gott, sei dir gnädig. 2 Samuel 2Sam 10 24 24 Der König erwiderte Arauna: Nein, ich will es dir gegen Bezahlung abkaufen; ich will dem Herrn, meinem Gott, keine unbezahlten Brandopfer darbringen. David kaufte also die Tenne und die Rinder für fünfzig Silberschekel. 2 Samuel 2Sam 10 24 25 Und er baute dort einen Altar für den Herrn und brachte Brandopfer und Heilsopfer dar; der Herr aber ließ sich um des Landes willen erweichen und die Plage hörte auf in Israel. +1 Könige 1Kön 11 1 1 König David war alt und hochbetagt; auch wenn man ihn in Decken hüllte, wurde ihm nicht mehr warm. +1 Könige 1Kön 11 1 2 Da sagten seine Diener zu ihm: Man suche für unseren Herrn, den König, ein unberührtes Mädchen, das ihn bedient und pflegt. Wenn es an seiner Seite schläft, wird es unserem Herrn, dem König, warm werden. +1 Könige 1Kön 11 1 3 Man suchte nun im ganzen Land Israel nach einem schönen Mädchen, fand Abischag aus Schunem und brachte sie zum König. +1 Könige 1Kön 11 1 4 Das Mädchen war überaus schön. Sie pflegte den König und diente ihm; doch der König erkannte sie nicht. +1 Könige 1Kön 11 1 5 Adonija, der Sohn der Haggit, trat anmaßend auf und sagte: Ich werde König sein. Er beschaffte sich Wagen und Besatzung dazu sowie fünfzig Mann, die vor ihm herliefen. +1 Könige 1Kön 11 1 6 Sein Vater David hatte ihn nie in seinem Leben getadelt und nie zu ihm gesagt: Warum tust du das? Auch war Adonija ein sehr stattlicher Mann; seine Mutter hatte ihn nach Abschalom geboren. +1 Könige 1Kön 11 1 7 Er verhandelte mit Joab, dem Sohn der Zeruja, und mit dem Priester Abjatar. Beide stellten sich hinter Adonija. +1 Könige 1Kön 11 1 8 Der Priester Zadok aber und Benaja, der Sohn Jojadas, und der Prophet Natan, auch Schimi, Reï und die Helden Davids schlossen sich ihm nicht an. +1 Könige 1Kön 11 1 9 Adonija schlachtete nun am Stein Sohelet bei der Rogel-Quelle Schafe, Rinder und Mastkälber zum Opfermahl. Er lud dazu alle seine Brüder, die Königssöhne, sowie alle Männer von Juda ein, die im Dienst des Königs standen. +1 Könige 1Kön 11 1 10 Den Propheten Natan jedoch und Benaja sowie die Helden und seinen Bruder Salomo lud er nicht ein. +1 Könige 1Kön 11 1 11 Da sagte Natan zu Batseba, der Mutter Salomos: Hast du nicht gehört, dass Adonija, der Sohn der Haggit, König geworden ist, ohne dass David, unser Herr, davon weiß? +1 Könige 1Kön 11 1 12 Komm nun, ich will dir einen Rat geben, wie du dir und deinem Sohn Salomo das Leben retten kannst. +1 Könige 1Kön 11 1 13 Geh zum König David und sag zu ihm: Mein Herr und König, du hast doch deiner Magd geschworen: Dein Sohn Salomo soll nach mir König sein und er soll auf meinem Thron sitzen. Warum ist nun Adonija König geworden? +1 Könige 1Kön 11 1 14 Noch während du dort mit dem König redest, will auch ich kommen und deine Worte bestätigen. +1 Könige 1Kön 11 1 15 Batseba ging zum König in das Gemach. Er war sehr gealtert und Abischag aus Schunem bediente ihn. +1 Könige 1Kön 11 1 16 Batseba verneigte sich und warf sich vor dem König nieder, und der König fragte sie: Was willst du? +1 Könige 1Kön 11 1 17 Sie sagte: Mein Herr, du selbst hast doch deiner Magd beim Herrn, deinem Gott, geschworen: Dein Sohn Salomo soll nach mir König sein und er soll auf meinem Thron sitzen. +1 Könige 1Kön 11 1 18 Nun aber ist Adonija König geworden und du, mein Herr und König, weißt nichts davon. +1 Könige 1Kön 11 1 19 Er hat eine Menge Rinder, Mastkälber und Schafe geschlachtet und alle Söhne des Königs, den Priester Abjatar und den Feldherrn Joab dazu eingeladen. Doch deinen Knecht Salomo hat er nicht eingeladen. +1 Könige 1Kön 11 1 20 Auf dich, mein Herr und König, sind nun die Augen ganz Israels gerichtet. Du sollst ihnen bekannt geben, wer nach meinem Herrn und König auf dem Thron sitzen wird. +1 Könige 1Kön 11 1 21 Sonst müssen ich und mein Sohn Salomo es büßen, wenn mein Herr und König zu seinen Vätern entschlafen ist. +1 Könige 1Kön 11 1 22 Während sie noch mit dem König redete, kam der Prophet Natan. +1 Könige 1Kön 11 1 23 Man meldete dem König: Der Prophet Natan ist da. Er trat vor den König, warf sich vor ihm nieder, mit dem Gesicht zur Erde, +1 Könige 1Kön 11 1 24 und sagte: Mein Herr und König, du hast wohl verfügt: Adonija soll nach mir König sein und er soll auf meinem Thron sitzen. +1 Könige 1Kön 11 1 25 Denn er ist heute hinabgezogen, hat eine Menge Rinder, Mastkälber und Schafe geschlachtet und hat dazu alle Söhne des Königs, die Obersten des Heeres und den Priester Abjatar eingeladen. Sie essen und trinken mit ihm und rufen: Es lebe der König Adonija! +1 Könige 1Kön 11 1 26 Mich aber, deinen Knecht, sowie den Priester Zadok und Benaja, den Sohn Jojadas, und deinen Knecht Salomo hat er nicht eingeladen. +1 Könige 1Kön 11 1 27 Wenn nun diese Verfügung wirklich von meinem Herrn und König ergangen ist, warum hast du dann deinen Knecht nicht wissen lassen, wer nach meinem Herrn und König auf dem Thron sitzen wird? +1 Könige 1Kön 11 1 28 Darauf befahl König David: Ruft mir Batseba! Sie kam zum König herein, trat vor den König hin +1 Könige 1Kön 11 1 29 und der König schwor ihr: So wahr der Herr lebt, der mein Leben aus jeder Gefahr gerettet hat: +1 Könige 1Kön 11 1 30 Ich habe dir beim Herrn, dem Gott Israels, geschworen, dass dein Sohn Salomo nach mir König sein und an meiner Stelle auf meinem Thron sitzen soll, und so will ich es heute wahr machen. +1 Könige 1Kön 11 1 31 Da verneigte sich Batseba bis zur Erde, warf sich vor dem König nieder und rief: Ewig lebe mein Herr, der König David! +1 Könige 1Kön 11 1 32 Hierauf befahl König David: Ruft mir den Priester Zadok, den Propheten Natan und Benaja, den Sohn Jojadas! Sie erschienen vor dem König +1 Könige 1Kön 11 1 33 und dieser trug ihnen auf: Nehmt das Gefolge eures Herrn mit euch, setzt meinen Sohn Salomo auf mein eigenes Maultier und führt ihn zum Gihon hinab! +1 Könige 1Kön 11 1 34 Dort sollen ihn der Priester Zadok und der Prophet Natan zum König von Israel salben und ihr sollt in das Horn stoßen und rufen: Es lebe König Salomo! +1 Könige 1Kön 11 1 35 Dann zieht mit ihm herauf! Er soll kommen, sich auf meinen Thron setzen und König werden an meiner Stelle; denn ihn habe ich zum Fürsten von Israel und Juda bestimmt. +1 Könige 1Kön 11 1 36 Benaja, der Sohn Jojadas, antwortete dem König: So sei es, so füge es der Herr, der Gott meines Herrn und Königs. +1 Könige 1Kön 11 1 37 Wie der Herr mit meinem Herrn und König war, so möge er auch mit Salomo sein. Er mache seinen Thron noch erhabener als den Thron meines Herrn, des Königs David. +1 Könige 1Kön 11 1 38 Der Priester Zadok, der Prophet Natan und Benaja, der Sohn Jojadas, zogen mit den Keretern und Peletern hinab. Sie setzten Salomo auf das Maultier des Königs David und führten ihn zum Gihon. +1 Könige 1Kön 11 1 39 Der Priester Zadok hatte das Salbhorn aus dem Zelt mitgenommen und salbte Salomo. Hierauf blies man das Widderhorn und alles Volk rief: Es lebe König Salomo! +1 Könige 1Kön 11 1 40 Nun zog das ganze Volk mit ihm hinauf. Dabei spielten sie auf Flöten und waren voller Freude, sodass bei ihrem Geschrei die Erde zu bersten drohte. +1 Könige 1Kön 11 1 41 Das hörten Adonija und alle Geladenen, die bei ihm waren. Sie hatten eben das Mahl beendet. Als Joab den Schall des Hornes hörte, rief er: Was soll das laute Lärmen in der Stadt? +1 Könige 1Kön 11 1 42 Während er noch redete, kam Jonatan, der Sohn des Priesters Abjatar. Adonija rief ihm zu: Komm, du bist ein tüchtiger Mann. Du bringst sicher eine gute Nachricht. +1 Könige 1Kön 11 1 43 Doch Jonatan erwiderte Adonija: Im Gegenteil. Unser Herr, der König David, hat Salomo als König eingesetzt. +1 Könige 1Kön 11 1 44 Er hat mit ihm den Priester Zadok ausgeschickt sowie den Propheten Natan und Benaja, den Sohn Jojadas, samt den Keretern und Peletern und diese haben ihn auf das Maultier des Königs gesetzt. +1 Könige 1Kön 11 1 45 Der Priester Zadok und der Prophet Natan haben ihn am Gihon zum König gesalbt. Von dort sind sie voller Freude hinaufgezogen und die Stadt ist in großer Aufregung. Das war der Lärm, den ihr gehört habt. +1 Könige 1Kön 11 1 46 Salomo hat sich bereits auf den königlichen Thron gesetzt. +1 Könige 1Kön 11 1 47 Auch sind die Diener des Königs gekommen, um unseren Herrn, den König David, zu beglückwünschen und zu rufen: Gott lasse Salomos Ruhm noch größer werden als deinen und er mache seinen Thron noch erhabener als deinen Thron. Dabei hat sich der König auf seinem Lager tief verneigt. +1 Könige 1Kön 11 1 48 Auch hat der König gesagt: Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels, der mir heute gewährt hat, dass mein Nachkomme auf meinem Thron sitzt und dass meine Augen das noch sehen dürfen. +1 Könige 1Kön 11 1 49 Da erschraken alle Geladenen, die bei Adonija waren, und brachen auf; jeder ging seines Weges. +1 Könige 1Kön 11 1 50 Adonija fürchtete sich vor Salomo. Er stand auf, eilte zum Altar und ergriff dessen Hörner. +1 Könige 1Kön 11 1 51 Man meldete Salomo: Adonija hat aus Furcht vor König Salomo die Hörner des Altars ergriffen und gesagt: König Salomo schwöre mir zuerst, dass er seinen Knecht nicht mit dem Schwert hinrichten lässt. +1 Könige 1Kön 11 1 52 Salomo versprach: Wenn er sich wie ein rechtschaffener Mann verhält, soll ihm kein Haar gekrümmt werden. Stellt es sich aber heraus, dass er unrecht handelt, muss er sterben. +1 Könige 1Kön 11 1 53 Darauf ließ ihn König Salomo vom Altar wegholen. Als er kam und vor König Salomo niederfiel, befahl ihm dieser: Geh in dein Haus! +1 Könige 1Kön 11 2 1 Als die Zeit herankam, da David sterben sollte, ermahnte er seinen Sohn Salomo: +1 Könige 1Kön 11 2 2 Ich gehe nun den Weg alles Irdischen. Sei also stark und mannhaft! +1 Könige 1Kön 11 2 3 Erfüll deine Pflicht gegen den Herrn, deinen Gott: Geh auf seinen Wegen und befolg alle Gebote, Befehle, Satzungen und Anordnungen, die im Gesetz des Mose niedergeschrieben sind. Dann wirst du Erfolg haben bei allem, was du tust, und in allem, was du unternimmst. +1 Könige 1Kön 11 2 4 Und der Herr wird sein Wort wahr machen, das er mir gegeben hat, als er sagte: Wenn deine Söhne auf ihren Weg achten und aufrichtig mit ganzem Herzen und ganzer Seele vor mir leben, wird es dir nie an Nachkommen auf dem Thron Israels fehlen. +1 Könige 1Kön 11 2 5 Du weißt selbst, was Joab, der Sohn der Zeruja, mir angetan hat: was er den beiden Heerführern Israels, Abner, dem Sohn Ners, und Amasa, dem Sohn Jeters, angetan hat. Er hat sie ermordet, hat mit Blut, das im Krieg vergossen wurde, den Frieden belastet und mit unschuldigem Blut den Gürtel an seinen Hüften und die Schuhe an seinen Füßen befleckt. +1 Könige 1Kön 11 2 6 Lass dich von deiner Weisheit leiten und sorge dafür, dass sein graues Haupt nicht unbehelligt in die Unterwelt kommt. +1 Könige 1Kön 11 2 7 Doch die Söhne Barsillais aus Gilead sollst du freundlich behandeln. Sie sollen zu denen gehören, die von deinem Tisch essen; denn sie sind mir ebenso entgegengekommen, als ich vor deinem Bruder Abschalom fliehen musste. +1 Könige 1Kön 11 2 8 Da ist auch Schimi, der Sohn Geras, vom Stamm Benjamin, aus Bahurim. Er hat einen bösen Fluch gegen mich ausgesprochen, als ich nach Mahanajim floh. Doch ist er mir an den Jordan entgegengekommen und ich habe ihm beim Herrn geschworen, dass ich ihn nicht mit dem Schwert hinrichten werde. +1 Könige 1Kön 11 2 9 Jetzt aber lass ihn nicht ungestraft! Du bist ein kluger Mann und weißt, was du mit ihm tun sollst. Schick sein graues Haupt blutig in die Unterwelt! +1 Könige 1Kön 11 2 10 David entschlief zu seinen Vätern und wurde in der Davidstadt begraben. +1 Könige 1Kön 11 2 11 Die Zeit, in der David über Israel König war, betrug vierzig Jahre. In Hebron regierte er sieben und in Jerusalem dreiunddreißig Jahre. +1 Könige 1Kön 11 2 12 Salomo saß nun auf dem Thron seines Vaters David und seine Herrschaft festigte sich mehr und mehr. +1 Könige 1Kön 11 2 13 Adonija, der Sohn der Haggit, begab sich zu Batseba, der Mutter Salomos. Sie fragte ihn: Kommst du in friedlicher Absicht? Er antwortete: Ja. +1 Könige 1Kön 11 2 14 Dann fuhr er fort: Ich möchte mit dir reden. Sie erwiderte: Rede nur! +1 Könige 1Kön 11 2 15 Da sagte er: Du weißt, dass mir das Königtum zustand und dass ganz Israel mich als König haben wollte. Doch ist mir die Königswürde entgangen; sie ist meinem Bruder zugefallen, weil sie ihm vom Herrn bestimmt war. +1 Könige 1Kön 11 2 16 Jetzt aber möchte ich eine einzige Bitte an dich richten. Weise mich nicht ab! Sie antwortete: Sprich sie nur aus! +1 Könige 1Kön 11 2 17 Da begann er: Rede doch mit König Salomo; dich wird er nicht abweisen. Bitte ihn, dass er mir Abischag aus Schunem zur Frau gibt. +1 Könige 1Kön 11 2 18 Batseba erwiderte: Gut, ich werde in deiner Angelegenheit mit dem König reden. +1 Könige 1Kön 11 2 19 Als nun Batseba zu König Salomo kam, um mit ihm wegen Adonija zu sprechen, erhob sich der König, ging ihr entgegen und verneigte sich vor ihr. Dann setzte er sich auf seinen Thron und ließ auch für die Königinmutter einen Thron hinstellen. Sie setzte sich an seine rechte Seite +1 Könige 1Kön 11 2 20 und begann: Eine einzige kleine Bitte hätte ich an dich. Weise mich nicht ab! Der König antwortete ihr: Sprich sie nur aus, Mutter! Ich werde dich nicht abweisen. +1 Könige 1Kön 11 2 21 Da bat sie: Man gebe doch Abischag aus Schunem deinem Bruder Adonija zur Frau. +1 Könige 1Kön 11 2 22 Der König Salomo entgegnete seiner Mutter: Warum bittest du für Adonija um Abischag aus Schunem? Fordere doch gleich das Königtum für ihn! Er ist ja mein älterer Bruder und auf seiner Seite stehen der Priester Abjatar und Joab, der Sohn der Zeruja. +1 Könige 1Kön 11 2 23 Und König Salomo schwor beim Herrn: Gott soll mir dies und das antun, wenn dieses Ansinnen Adonija nicht das Leben kostet. +1 Könige 1Kön 11 2 24 So wahr der Herr lebt, der mich eingesetzt und auf den Thron meines Vaters David erhoben hat und der mir, wie er versprochen hat, ein Haus gebaut hat: Noch heute muss Adonija sterben. +1 Könige 1Kön 11 2 25 Darauf schickte König Salomo Benaja, den Sohn Jojadas, hinauf und dieser versetzte Adonija den Todesstoß. +1 Könige 1Kön 11 2 26 Zum Priester Abjatar sagte der König: Geh auf dein Landgut nach Anatot! Zwar hast du den Tod verdient; doch will ich dich heute nicht töten, weil du die Lade Gottes, des Herrn, vor meinem Vater David getragen und alle Demütigungen mit meinem Vater geteilt hast. +1 Könige 1Kön 11 2 27 So setzte Salomo Abjatar als Priester des Herrn ab und erfüllte das Wort, das der Herr über das Haus Eli in Schilo gesprochen hatte. +1 Könige 1Kön 11 2 28 Die Kunde davon erreichte Joab. Er hatte zu Adonija gehalten, sich aber nicht an Abschalom angeschlossen. Er floh in das Zelt des Herrn und ergriff die Hörner des Altars. +1 Könige 1Kön 11 2 29 Man meldete dem König Salomo: Joab ist in das Zelt des Herrn geflohen und steht neben dem Altar. Salomo sandte Benaja, den Sohn Jojadas, mit dem Auftrag: Geh hin und stoß ihn nieder! +1 Könige 1Kön 11 2 30 Benaja kam in das Zelt des Herrn und rief Joab zu: Der König befiehlt dir herauszukommen. Doch Joab antwortete: Nein, hier will ich sterben. Benaja berichtete dem König: Das hat Joab gesagt, so hat er mir geantwortet. +1 Könige 1Kön 11 2 31 Da gebot ihm der König: Tu, was er gesagt hat! Stoß ihn nieder und begrab ihn! Nimm so von mir und vom Haus meines Vaters das Blut, das Joab ohne Grund vergossen hat. +1 Könige 1Kön 11 2 32 Der Herr lasse sein Blut auf sein Haupt kommen, weil er ohne Wissen meines Vaters zwei Männer, die gerechter und besser waren als er, niedergestoßen und mit dem Schwert getötet hat: Abner, den Sohn Ners, den Heerführer Israels, und Amasa, den Sohn Jeters, den Heerführer Judas. +1 Könige 1Kön 11 2 33 Ihr Blut komme für immer auf das Haupt Joabs und seiner Nachkommen. David aber, seinen Nachkommen, seinem Haus und seinem Thron sei vom Herrn immerfort Heil beschieden. +1 Könige 1Kön 11 2 34 Nun ging Benaja, der Sohn Jojadas, hinauf, stieß Joab nieder und tötete ihn. Er wurde auf seinem Besitz in der Steppe begraben. +1 Könige 1Kön 11 2 35 Der König setzte dann Benaja, den Sohn Jojadas, an seiner Stelle über das Heer und dem Priester Zadok verlieh er die Stelle Abjatars. +1 Könige 1Kön 11 2 36 Hierauf ließ der König Schimi rufen und befahl ihm: Bau dir ein Haus in Jerusalem, bleib hier und geh nicht weg, weder dahin noch dorthin! +1 Könige 1Kön 11 2 37 Du sollst wissen, dass du sterben musst, sobald du hinausgehst und das Kidrontal überschreitest. Du wirst dann selbst schuld sein an deinem Tod. +1 Könige 1Kön 11 2 38 Schimi antwortete dem König: Gut, dein Knecht wird tun, was mein Herr, der König, bestimmt hat. So blieb Schimi viele Tage in Jerusalem. +1 Könige 1Kön 11 2 39 Nach Verlauf von drei Jahren entflohen zwei Sklaven Schimis zu Achisch, dem Sohn Maachas, dem König von Gat. Man meldete Schimi: Deine Sklaven sind in Gat. +1 Könige 1Kön 11 2 40 Da machte er sich auf, sattelte seinen Esel und begab sich zu Achisch nach Gat, um seine Sklaven zu suchen. Er ging hin und holte sie aus Gat zurück. +1 Könige 1Kön 11 2 41 Es wurde aber Salomo hinterbracht, dass Schimi von Jerusalem nach Gat gegangen und wieder zurückgekehrt sei. +1 Könige 1Kön 11 2 42 Er ließ daher Schimi rufen und hielt ihm vor: Habe ich dich nicht beim Herrn schwören lassen und dich gewarnt: Sobald du weggehst und dich dahin oder dorthin begibst, so weißt du, dass du sterben musst? Und du hast geantwortet: Gut, ich habe es gehört. +1 Könige 1Kön 11 2 43 Warum hast du den Eid beim Herrn und den Befehl, den ich dir gegeben habe, nicht beachtet? +1 Könige 1Kön 11 2 44 Und weiter sagte der König zu Schimi: Du weißt, wie viel Böses du meinem Vater David angetan hast; jetzt lässt es der Herr auf dich selbst zurückfallen. +1 Könige 1Kön 11 2 45 Der König Salomo aber sei gesegnet und der Thron Davids stehe fest vor dem Herrn in Ewigkeit. +1 Könige 1Kön 11 2 46 Hierauf erteilte der König dem Benaja, dem Sohn Jojadas, Befehl und dieser ging hinaus und versetzte Schimi den Todesstoß. Die Herrschaft war nun fest in der Hand Salomos. +1 Könige 1Kön 11 3 1 Salomo verschwägerte sich mit dem Pharao, dem König von Ägypten. Er nahm eine Tochter des Pharao zur Frau und brachte sie in die Davidstadt, bis er sein Haus, das Haus des Herrn und die Mauern rings um Jerusalem vollendet hatte. +1 Könige 1Kön 11 3 2 Das Volk opferte zu jener Zeit auf den Kulthöhen, weil dem Namen des Herrn noch kein Haus gebaut war. +1 Könige 1Kön 11 3 3 Salomo aber liebte den Herrn und befolgte die Gebote seines Vaters David; nur brachte er auf den Kulthöhen Schlachtopfer und Rauchopfer dar. +1 Könige 1Kön 11 3 4 So ging der König nach Gibeon, um dort zu opfern; denn hier war die angesehenste Kulthöhe. Tausend Brandopfer legte Salomo auf ihren Altar. +1 Könige 1Kön 11 3 5 In Gibeon erschien der Herr dem Salomo nachts im Traum und forderte ihn auf: Sprich eine Bitte aus, die ich dir gewähren soll. +1 Könige 1Kön 11 3 6 Salomo antwortete: Du hast deinem Knecht David, meinem Vater, große Huld erwiesen; denn er lebte vor dir in Treue, in Gerechtigkeit und mit aufrichtigem Herzen. Du hast ihm diese große Huld bewahrt und ihm einen Sohn geschenkt, der heute auf seinem Thron sitzt. +1 Könige 1Kön 11 3 7 So hast du jetzt, Herr, mein Gott, deinen Knecht anstelle meines Vaters David zum König gemacht. Doch ich bin noch sehr jung und weiß nicht, wie ich mich als König verhalten soll. +1 Könige 1Kön 11 3 8 Dein Knecht steht aber mitten in deinem Volk, das du erwählt hast: einem großen Volk, das man wegen seiner Menge nicht zählen und nicht schätzen kann. +1 Könige 1Kön 11 3 9 Verleih daher deinem Knecht ein hörendes Herz, damit er dein Volk zu regieren und das Gute vom Bösen zu unterscheiden versteht. Wer könnte sonst dieses mächtige Volk regieren? +1 Könige 1Kön 11 3 10 Es gefiel dem Herrn, dass Salomo diese Bitte aussprach. +1 Könige 1Kön 11 3 11 Daher antwortete ihm Gott: Weil du gerade diese Bitte ausgesprochen hast und nicht um langes Leben, Reichtum oder um den Tod deiner Feinde, sondern um Einsicht gebeten hast, um auf das Recht zu hören, +1 Könige 1Kön 11 3 12 werde ich deine Bitte erfüllen. Sieh, ich gebe dir ein so weises und verständiges Herz, dass keiner vor dir war und keiner nach dir kommen wird, der dir gleicht. +1 Könige 1Kön 11 3 13 Aber auch das, was du nicht erbeten hast, will ich dir geben: Reichtum und Ehre, sodass zu deinen Lebzeiten keiner unter den Königen dir gleicht. +1 Könige 1Kön 11 3 14 Wenn du auf meinen Wegen gehst, meine Gesetze und Gebote befolgst wie dein Vater David, dann schenke ich dir ein langes Leben. +1 Könige 1Kön 11 3 15 Da erwachte Salomo und merkte, dass es ein Traum war. Als er nach Jerusalem kam, trat er vor die Bundeslade des Herrn, brachte Brand- und Heilsopfer dar und gab ein Festmahl für alle seine Diener. +1 Könige 1Kön 11 3 16 Damals kamen zwei Dirnen und traten vor den König. +1 Könige 1Kön 11 3 17 Die eine sagte: Bitte, Herr, ich und diese Frau wohnen im gleichen Haus, und ich habe dort in ihrem Beisein geboren. +1 Könige 1Kön 11 3 18 Am dritten Tag nach meiner Niederkunft gebar auch diese Frau. Wir waren beisammen; kein Fremder war bei uns im Haus, nur wir beide waren dort. +1 Könige 1Kön 11 3 19 Nun starb der Sohn dieser Frau während der Nacht; denn sie hatte ihn im Schlaf erdrückt. +1 Könige 1Kön 11 3 20 Sie stand mitten in der Nacht auf, nahm mir mein Kind weg, während deine Magd schlief, und legte es an ihre Seite. Ihr totes Kind aber legte sie an meine Seite. +1 Könige 1Kön 11 3 21 Als ich am Morgen aufstand, um mein Kind zu stillen, war es tot. Als ich es aber am Morgen genau ansah, war es nicht mein Kind, das ich geboren hatte. +1 Könige 1Kön 11 3 22 Da rief die andere Frau: Nein, mein Kind lebt und dein Kind ist tot. Doch die erste entgegnete: Nein, dein Kind ist tot und mein Kind lebt. So stritten sie vor dem König. +1 Könige 1Kön 11 3 23 Da begann der König: Diese sagt: Mein Kind lebt und dein Kind ist tot! und jene sagt: Nein, dein Kind ist tot und mein Kind lebt. +1 Könige 1Kön 11 3 24 Und der König fuhr fort: Holt mir ein Schwert! Man brachte es vor den König. +1 Könige 1Kön 11 3 25 Nun entschied er: Schneidet das lebende Kind entzwei und gebt eine Hälfte der einen und eine Hälfte der anderen! +1 Könige 1Kön 11 3 26 Doch nun bat die Mutter des lebenden Kindes den König - es regte sich nämlich in ihr die mütterliche Liebe zu ihrem Kind: Bitte, Herr, gebt ihr das lebende Kind und tötet es nicht! Doch die andere rief: Es soll weder mir noch dir gehören. Zerteilt es! +1 Könige 1Kön 11 3 27 Da befahl der König: Gebt jener das lebende Kind und tötet es nicht; denn sie ist seine Mutter. +1 Könige 1Kön 11 3 28 Ganz Israel hörte von dem Urteil, das der König gefällt hatte, und sie schauten mit Ehrfurcht zu ihm auf; denn sie erkannten, dass die Weisheit Gottes in ihm war, wenn er Recht sprach. +1 Könige 1Kön 11 4 1 König Salomo war König von ganz Israel. +1 Könige 1Kön 11 4 2 Dies waren seine obersten Beamten: Asarja, der Enkel Zadoks, war Priester. +1 Könige 1Kön 11 4 3 Elihoref und Ahija, die Söhne Schischas, waren Staatsschreiber, Joschafat, der Sohn Ahiluds, war Sprecher des Königs. +1 Könige 1Kön 11 4 4 Benaja, der Sohn Jojadas, war Heerführer [[Zadok und Abjatar waren Priester]]. +1 Könige 1Kön 11 4 5 Asarja, der Sohn Natans, war Vorgesetzter der Statthalter. Sabud, der Sohn Natans, war der Freund des Königs, +1 Könige 1Kön 11 4 6 Ahischar war Palastvorsteher und Adoniram, der Sohn Abdas, war Aufseher über die Fronarbeiten. +1 Könige 1Kön 11 4 7 Salomo hatte zwölf Statthalter für ganz Israel, die den König und sein Haus versorgten. Je einen Monat im Jahr hatte ihn jeder zu versorgen. +1 Könige 1Kön 11 4 8 Das sind ihre Namen: Der Sohn Hurs (war Statthalter) im Gebirge Efraim, +1 Könige 1Kön 11 4 9 der Sohn Dekers in Makaz, Schaalbim, Bet-Schemesch, Elon und Bet-Hanan, +1 Könige 1Kön 11 4 10 der Sohn Heseds in Arubbot. Ihm unterstanden Socho und das ganze Gebiet von Hefer. +1 Könige 1Kön 11 4 11 Dem Sohn Abinadabs unterstand der ganze Höhenrücken von Dor. Er hatte Tafat, eine Tochter Salomos, zur Frau. +1 Könige 1Kön 11 4 12 Baana, der Sohn Ahiluds, verwaltete Taanach, Megiddo und ganz Bet-Schean, das an der Seite von Zaretan unterhalb von Jesreel liegt, (das ist das ganze Gebiet) von Bet-Schean bis Abel-Mehola und bis über Jokneam hinaus. +1 Könige 1Kön 11 4 13 Der Sohn Gebers (war Statthalter) in Ramot-Gilead. Ihm unterstanden die Zeltdörfer Jaïrs, des Sohnes des Manasse, in Gilead und der Kreis Argob im Baschan, sechzig große Städte mit Mauern und bronzenen Torriegeln. +1 Könige 1Kön 11 4 14 Ahinadab, der Sohn Iddos, (war Statthalter) in Mahanajim, +1 Könige 1Kön 11 4 15 Ahimaaz in Naftali. Auch er hatte eine Tochter Salomos, nämlich Basemat, zur Frau. +1 Könige 1Kön 11 4 16 Baana, der Sohn Huschais, (war Statthalter) in Ascher und Bealot, +1 Könige 1Kön 11 4 17 Joschafat, der Sohn Paruachs, in Issachar, +1 Könige 1Kön 11 4 18 Schimi, der Sohn Elas, in Benjamin. +1 Könige 1Kön 11 4 19 Geber, der Sohn Uris, (verwaltete) in Gilead das Land Sihons, des Königs der Amoriter, und Ogs, des Königs des Baschan. Dazu kam ein Vogt im Land Juda. +1 Könige 1Kön 11 4 20 Das Volk von Juda und Israel war zahlreich wie der Sand am Meer. Es hatte zu essen und zu trinken und war glücklich. +1 Könige 1Kön 11 5 1 Salomo war Herrscher über alle Reiche vom Eufrat bis zum Land der Philister und bis an die Grenze Ägyptens. Sie entrichteten Abgaben und waren Salomo untertan, solange er lebte. +1 Könige 1Kön 11 5 2 Der tägliche Unterhalt Salomos belief sich auf dreißig Kor Feinmehl, sechzig Kor gewöhnliches Mehl, +1 Könige 1Kön 11 5 3 zehn Mastrinder, zwanzig Weiderinder, hundert Schafe, nicht gerechnet die Hirsche, Gazellen, Rehe und das gemästete Geflügel. +1 Könige 1Kön 11 5 4 Denn er herrschte über das ganze Gebiet diesseits des Stromes, von Tifsach bis Gaza, über alle Könige diesseits des Stromes. Er hatte Frieden ringsum nach allen Seiten. +1 Könige 1Kön 11 5 5 Juda und Israel lebten in Sicherheit von Dan bis Beerscheba; ein jeder saß unter seinem Weinstock und seinem Feigenbaum, solange Salomo lebte. +1 Könige 1Kön 11 5 6 Salomo hatte viertausend Stallplätze für seine Wagenpferde und zwölftausend Mann als Besatzung für die Wagen. +1 Könige 1Kön 11 5 7 Jene Statthalter, jeder in seinem Monat, versorgten den König Salomo und alle, die zu seinem Tisch Zutritt hatten. Sie ließen es an nichts fehlen. +1 Könige 1Kön 11 5 8 Die Gerste und das Stroh für die Pferde und Zugtiere brachten sie jeweils an den Ort, für den jeder zuständig war. +1 Könige 1Kön 11 5 9 Gott gab Salomo Weisheit und Einsicht in hohem Maß und Weite des Herzens - wie Sand am Strand des Meeres. +1 Könige 1Kön 11 5 10 Die Weisheit Salomos war größer als die Weisheit aller Söhne des Ostens und alle Weisheit Ägyptens. +1 Könige 1Kön 11 5 11 Er war weiser als alle Menschen, weiser als Etan, der Esrachiter, als Heman, Kalkol und Darda, die Söhne Mahols. Sein Name war bekannt bei allen Völkern ringsum. +1 Könige 1Kön 11 5 12 Er verfasste dreitausend Sprichwörter und die Zahl seiner Lieder betrug tausendundfünf. +1 Könige 1Kön 11 5 13 Er redete über die Bäume, von der Zeder auf dem Libanon bis zum Ysop, der an der Mauer wächst. Er redete über das Vieh, die Vögel, das Gewürm und die Fische. +1 Könige 1Kön 11 5 14 Von allen Völkern kamen Leute, um die Weisheit Salomos zu hören, Abgesandte von allen Königen der Erde, die von seiner Weisheit vernommen hatten. +1 Könige 1Kön 11 5 15 Hiram, der König von Tyrus, sandte seine Diener zu Salomo; denn er hatte gehört, dass man ihn anstelle seines Vaters zum König gesalbt habe. Hiram war nämlich zeitlebens ein Freund Davids gewesen. +1 Könige 1Kön 11 5 16 Und Salomo ließ Hiram sagen: +1 Könige 1Kön 11 5 17 Du weißt selbst, dass mein Vater David durch Kriege verhindert war, dem Namen des Herrn, seines Gottes, ein Haus zu bauen, da seine Feinde ihn bedrängten, bis der Herr sie ihm unter die Füße legte. +1 Könige 1Kön 11 5 18 Jetzt aber hat mir der Herr, mein Gott, ringsum Ruhe verschafft. Es gibt keinen Widersacher mehr und keine Gefahr. +1 Könige 1Kön 11 5 19 Darum gedenke ich, dem Namen des Herrn, meines Gottes, ein Haus zu bauen; denn er hat meinem Vater David zugesagt: Dein Sohn, den ich an deiner Stelle auf deinen Thron setzen werde, wird meinem Namen das Haus bauen. +1 Könige 1Kön 11 5 20 Befiehl nun, dass man auf dem Libanon Zedern für mich fällt. Meine Knechte sollen mit deinen Knechten arbeiten. Den Lohn für deine Knechte werde ich dir geben, ganz wie du bestimmst. Du weißt ja selbst, dass wir niemand haben, der so gut Holz fällen kann wie die Leute von Sidon. +1 Könige 1Kön 11 5 21 Als Hiram die Botschaft Salomos vernahm, freute er sich sehr und rief aus: Gepriesen sei heute Jahwe, der David einen weisen Sohn als Herrscher über dieses große Volk gegeben hat. +1 Könige 1Kön 11 5 22 Er ließ Salomo sagen: Ich habe die Botschaft vernommen, die du an mich gesandt hast, und werde deinen Wunsch nach Zedern- und Zypressenholz erfüllen. +1 Könige 1Kön 11 5 23 Meine Leute werden es vom Libanon an das Meer schaffen. Ich lasse es dann auf dem Meer an den Ort flößen, den du mir nennen wirst. Dort lasse ich es wieder auseinander nehmen, sodass du es abholen kannst. Du aber erfülle meinen Wunsch und sende Lebensmittel für mein Haus! +1 Könige 1Kön 11 5 24 Also lieferte Hiram so viel Zedern- und Zypressenholz, wie Salomo wollte, +1 Könige 1Kön 11 5 25 und Salomo gab Hiram zwanzigtausend Kor Weizen zum Unterhalt seines Hofes und zwanzig Kor feinstes Öl. Diese Menge lieferte Salomo Jahr für Jahr an Hiram. +1 Könige 1Kön 11 5 26 Der Herr schenkte Salomo Weisheit, wie er es ihm versprochen hatte. Zwischen Salomo und Hiram herrschte Friede und sie schlossen miteinander ein Bündnis. +1 Könige 1Kön 11 5 27 König Salomo ließ Leute aus ganz Israel zum Frondienst ausheben. Dieser umfasste 30000 Fronpflichtige. +1 Könige 1Kön 11 5 28 Von ihnen schickte er abwechselnd jeden Monat 10000 Mann auf den Libanon. Einen Monat waren sie auf dem Libanon und zwei Monate zu Hause. Adoniram leitete den Frondienst. +1 Könige 1Kön 11 5 29 Ferner hatte Salomo 70000 Lastträger und 80000 Steinhauer im Gebirge, +1 Könige 1Kön 11 5 30 nicht eingerechnet die 3600 Werkführer unter dem Befehl der Statthalter, denen die Leitung der Arbeit oblag. Sie führten die Aufsicht über die Arbeiter. +1 Könige 1Kön 11 5 31 Der König ließ mächtige, kostbare Steine brechen, um mit Quadern das Fundament des Tempels zu legen. +1 Könige 1Kön 11 5 32 Die Bauleute Salomos bearbeiteten mit den Bauleuten Hirams und den Gebalitern das Holz und die Steine und richteten sie her für den Bau des Tempels. +1 Könige 1Kön 11 6 1 Im vierhundertachtzigsten Jahr nach dem Auszug der Israeliten aus Ägypten, im vierten Jahr der Regierung Salomos über Israel, im Monat Siw, das ist der zweite Monat, begann er das Haus des Herrn zu bauen. +1 Könige 1Kön 11 6 2 Das Haus, das König Salomo für den Herrn baute, war sechzig Ellen lang, zwanzig Ellen breit und dreißig Ellen hoch. +1 Könige 1Kön 11 6 3 Die Vorhalle vor dem Hauptraum des Hauses war zwanzig Ellen breit, entsprechend der Breite des Hauses, und zehn Ellen tief in der Längsrichtung des Hauses. +1 Könige 1Kön 11 6 4 Er machte für das Haus Fenster mit Rahmen und Gittern. +1 Könige 1Kön 11 6 5 An die Wände des Hauses, und zwar an die Wände des Hauptraums und des hinteren Raumes, legte er ringsum einen Anbau mit Kammern. +1 Könige 1Kön 11 6 6 Dieser war im Untergeschoss fünf Ellen, im mittleren sechs und im dritten sieben Ellen breit; die Außenwand des Hauses hatte er abgestuft, um sie nachher nicht beschädigen zu müssen. +1 Könige 1Kön 11 6 7 Beim Bau des Hauses wurden Steine verwendet, die man schon im Steinbruch fertig behauen hatte; Hämmer, Meißel und sonstige eiserne Werkzeuge waren beim Bau des Hauses nicht zu hören. +1 Könige 1Kön 11 6 8 Die Türe zu den unteren Kammern war an der Südseite des Hauses. Über Treppen stieg man zum mittleren und vom mittleren zum dritten Stockwerk hinauf. +1 Könige 1Kön 11 6 9 Als er den Bau des Hauses vollendet hatte, überdeckte er es mit Balken und Brettern aus Zedernholz. +1 Könige 1Kön 11 6 10 Den Anbau führte er um das ganze Haus. Seine Höhe betrug (in jedem Stockwerk) fünf Ellen und Zedernbalken verbanden ihn mit dem Haus. +1 Könige 1Kön 11 6 11 Das Wort des Herrn erging an Salomo: +1 Könige 1Kön 11 6 12 Dieses Haus, das du baust, - wenn du meinen Geboten gehorchst und auf meine Vorschriften achtest und alle meine Befehle ausführst und befolgst, dann werde ich an dir das Wort wahr machen, das ich zu deinem Vater David gesprochen habe. +1 Könige 1Kön 11 6 13 Und ich werde inmitten der Israeliten wohnen und mein Volk Israel nicht verlassen. +1 Könige 1Kön 11 6 14 So vollendete Salomo den Bau des Hauses. +1 Könige 1Kön 11 6 15 Er täfelte seine Innenwände mit Zedernholz aus; vom Fußboden bis zu den Balken der Decke ließ er eine Holzvertäfelung anbringen. Den Fußboden belegte er mit Zypressenholz. +1 Könige 1Kön 11 6 16 Zwanzig Ellen vor der Rückseite des Hauses errichtete er vom Fußboden bis zum Gebälk eine Wand aus Zedernholz und schuf so die Gotteswohnung, das Allerheiligste. +1 Könige 1Kön 11 6 17 Vierzig Ellen lang war der davorliegende Hauptraum. +1 Könige 1Kön 11 6 18 Im Innern hatte das Haus Zedernverkleidung mit eingeschnitzten Blumengewinden und Blütenranken. Alles war aus Zedernholz, kein Stein war zu sehen. +1 Könige 1Kön 11 6 19 Im Innern des Hauses richtete er die Gotteswohnung ein, um die Bundeslade des Herrn aufstellen zu können. +1 Könige 1Kön 11 6 20 Die Wohnung war zwanzig Ellen lang, zwanzig Ellen breit und zwanzig Ellen hoch; er überzog sie mit bestem Gold. Auch ließ er einen Altar aus Zedernholz herstellen. +1 Könige 1Kön 11 6 21 Das Innere des Hauses ließ Salomo mit bestem Gold auskleiden und vor der Gotteswohnung ließ er goldene Ketten anbringen. +1 Könige 1Kön 11 6 22 So überzog er das ganze Haus vollständig mit Gold; auch den Altar vor der Gotteswohnung überzog er ganz mit Gold. +1 Könige 1Kön 11 6 23 In der Gotteswohnung ließ er zwei Kerubim aus Olivenholz anfertigen. Ihre Höhe betrug zehn Ellen. +1 Könige 1Kön 11 6 24 Fünf Ellen maß der eine Flügel des Kerubs und fünf Ellen sein anderer Flügel. Von einem Flügelende bis zum anderen waren es zehn Ellen. +1 Könige 1Kön 11 6 25 Auch der zweite Kerub war zehn Ellen hoch. Beide hatten gleiches Maß und gleiche Gestalt. +1 Könige 1Kön 11 6 26 Der eine Kerub war zehn Ellen hoch und ebenso hoch war der andere. +1 Könige 1Kön 11 6 27 Er stellte die Kerubim mitten in den innersten Raum. Ihre Flügel waren so ausgespannt, dass der Flügel des einen Kerubs die eine Wand, der Flügel des zweiten Kerubs die andere Wand, die Flügel in der Mitte des Raumes aber einander berührten. +1 Könige 1Kön 11 6 28 Er ließ die Kerubim mit Gold überziehen. +1 Könige 1Kön 11 6 29 An allen Wänden des Hauses, im inneren wie im äußeren Raum, ließ er ringsum Kerubim, Palmen und Blütenranken einschnitzen. +1 Könige 1Kön 11 6 30 Auch die Fußböden des hinteren und des vorderen Raumes ließ er mit Gold belegen. +1 Könige 1Kön 11 6 31 Für den Eingang zur Gotteswohnung ließ er Türflügel aus Olivenholz anfertigen. Die Giebelbalken und die Seitenpfosten bildeten ein Fünfeck. +1 Könige 1Kön 11 6 32 An den beiden Türflügeln aus Olivenholz ließ er Kerubim, Palmen und Blütenranken einschnitzen und sie mit Gold überziehen, indem er auf die Kerubim und die Palmen Gold auftragen ließ. +1 Könige 1Kön 11 6 33 Ebenso ließ er für den Eingang zum Hauptraum Türpfosten aus Olivenholz anfertigen, die ein Viereck bildeten, +1 Könige 1Kön 11 6 34 dazu zwei Türflügel aus Zypressenholz. Zwei drehbare Teile hatte der eine Türflügel und zwei drehbare Teile der andere. +1 Könige 1Kön 11 6 35 Er ließ auf ihnen Kerubim, Palmen und Blütenranken einschnitzen und auf das Schnitzwerk dünnes Blattgold legen. +1 Könige 1Kön 11 6 36 Er legte den inneren Hof an (und umgab ihn mit einer Mauer) aus drei Lagen Quadern und einer Lage Zedernbalken. +1 Könige 1Kön 11 6 37 Im vierten Jahr, im Monat Siw, war das Fundament für das Haus des Herrn gelegt worden +1 Könige 1Kön 11 6 38 und im elften Jahr, im Monat Bul, das ist der achte Monat, wurde das Haus mit all seinem Zubehör vollendet, ganz so, wie es geplant war. Sieben Jahre hatte man an ihm gebaut. +1 Könige 1Kön 11 7 1 An seinem Palast baute Salomo dreizehn Jahre, bis er ihn ganz vollendet hatte. +1 Könige 1Kön 11 7 2 Er baute das Libanonwaldhaus, hundert Ellen lang, fünfzig Ellen breit und dreißig Ellen hoch, mit drei Reihen von Zedernsäulen und mit Zedernbalken über den Säulen. +1 Könige 1Kön 11 7 3 Eine Decke aus Zedernholz war über den Kammern, die über den Säulen lagen; es waren fünfundvierzig Säulen, fünfzehn in jeder Reihe. +1 Könige 1Kön 11 7 4 In drei Reihen waren Fenster so angebracht, dass dreimal eine Fensterreihe einer anderen gegenüberstand. +1 Könige 1Kön 11 7 5 Alle Türen und Fenster waren viereckig gerahmt. Dreimal stand eine Fensterreihe der anderen gegenüber. +1 Könige 1Kön 11 7 6 Salomo baute die Säulenhalle, fünfzig Ellen lang und dreißig Ellen breit, davor eine Halle mit Säulen und einem Vordach. +1 Könige 1Kön 11 7 7 Er schuf die Thronhalle, das ist die Gerichtshalle, um darin Recht zu sprechen. Sie war vom Fußboden bis zum Gebälk mit Zedernholz ausgetäfelt. +1 Könige 1Kön 11 7 8 Sein eigenes Wohnhaus stand im anderen Hof, von der Halle aus nach innen zu. Es hatte die gleiche Bauart. Auch baute Salomo für die Tochter des Pharao, die er geheiratet hatte, ein Haus, das dieser Halle glich. +1 Könige 1Kön 11 7 9 Alle diese Bauten waren vom Grund bis zu den Gesimsen aus wertvollen Steinen aufgeführt, die in der Größe von Quadern an der Innen- wie Außenseite mit der Säge zugeschnitten waren . . . +1 Könige 1Kön 11 7 10 Die Fundamente bestanden aus wertvollen, mächtigen Steinblöcken, aus Steinen von zehn und Steinen von acht Ellen. +1 Könige 1Kön 11 7 11 Darüber lagen wertvolle Steine in der Größe von Quadern sowie Zedernbalken. +1 Könige 1Kön 11 7 12 Der große Hof war rings von einer Mauer aus drei Lagen Quadern und einer Lage Zedernbalken umgeben; ebenso der innere Hof um das Haus des Herrn und der Hof um die Palasthalle. +1 Könige 1Kön 11 7 13 König Salomo ließ Hiram aus Tyrus kommen. +1 Könige 1Kön 11 7 14 Dieser war der Sohn einer Witwe aus dem Stamm Naftali. Sein Vater war ein Bronzeschmied aus Tyrus. Er war mit Weisheit, Verstand und Geschick begabt, um jede Bronze-Arbeit auszuführen. Er kam zum König Salomo und führte alle Arbeiten für ihn aus. +1 Könige 1Kön 11 7 15 Er formte die zwei bronzenen Säulen. Achtzehn Ellen betrug die Höhe der einen Säule und ein Band von zwölf Ellen umspannte sie. Ihre Wandstärke betrug vier Finger; innen war sie hohl. Ebenso war die zweite Säule. +1 Könige 1Kön 11 7 16 Dazu machte er zwei Kapitelle, um sie oben auf die Säulen zu setzen; sie waren aus Bronze gegossen. Fünf Ellen betrug die Höhe des einen Kapitells und fünf Ellen die Höhe des anderen. +1 Könige 1Kön 11 7 17 Auch machte er Geflechte [[Flechtwerksarbeit, kettenförmige Bänder]] für die Kapitelle oben auf den Säulen, und zwar ein Geflecht für das eine Kapitell und ein Geflecht für das andere. +1 Könige 1Kön 11 7 18 Ferner machte er Granatäpfel und legte sie in zwei Reihen ringsum über die Geflechte, sodass sie die Kapitelle oben auf den Säulen bedeckten. Ebenso verfuhr er mit dem zweiten Kapitell. +1 Könige 1Kön 11 7 19 Die Kapitelle oben auf den Säulen hatten die Form einer Lilienblüte . . . +1 Könige 1Kön 11 7 20 . . . +1 Könige 1Kön 11 7 21 Er stellte die Säulen an der Vorhalle des Tempels auf. Die eine Säule stellte er auf die rechte Seite und nannte sie Jachin, die andere stellte er auf die linke Seite und nannte sie Boas. +1 Könige 1Kön 11 7 22 Oben auf den Säulen waren lilienförmige Gebilde. So wurde die Arbeit an den Säulen zu Ende geführt. +1 Könige 1Kön 11 7 23 Dann machte er das «Meer». Es wurde aus Bronze gegossen und maß zehn Ellen von einem Rand zum andern; es war völlig rund und fünf Ellen hoch. Eine Schnur von dreißig Ellen konnte es rings umspannen. +1 Könige 1Kön 11 7 24 Unterhalb seines Randes waren rundum Rankengebilde. In einer Länge von dreißig Ellen umsäumten sie das Meer ringsum in zwei Reihen. Sie wurden beim Guss mitgegossen. +1 Könige 1Kön 11 7 25 Das Meer stand auf zwölf Rindern. Von ihnen schauten drei nach Norden, drei nach Westen, drei nach Süden und drei nach Osten. Das Meer ruhte oben auf den Rindern. Ihre Hinterteile waren nach innen gekehrt. +1 Könige 1Kön 11 7 26 Die Wand des Meeres war eine Handbreit dick. Sein Rand war wie der Rand eines Bechers geformt, einer Lilienblüte gleich. Es fasste zweitausend Bat. +1 Könige 1Kön 11 7 27 Er machte die zehn fahrbaren Gestelle aus Bronze. Jedes war vier Ellen lang, vier Ellen breit und drei Ellen hoch. +1 Könige 1Kön 11 7 28 Und so waren die Gestelle beschaffen: Sie hatten Querleisten, und zwar Querleisten zwischen den Eckleisten. +1 Könige 1Kön 11 7 29 Auf den Querleisten zwischen den Eckleisten waren Bilder von Löwen, Rindern und Kerubim, und ebenso auf den Eckleisten. Über den Löwen und Rindern sowie unter ihnen waren Kranzgewinde eingehämmert. +1 Könige 1Kön 11 7 30 Jedes Gestell hatte vier bronzene Räder und bronzene Achsen. An den vier Füßen waren Ansätze, die unterhalb des Kessels angegossen waren . . . +1 Könige 1Kön 11 7 31 . . . (Der Kasten des Gestells) war eineinhalb Ellen hoch. Auch an seiner Öffnung waren Verzierungen. Die Querleisten waren nicht rund, sondern viereckig. +1 Könige 1Kön 11 7 32 Die vier Räder waren unter den Querleisten. Ihre Halter waren am Gestell befestigt. Jedes Rad war eineinhalb Ellen hoch. +1 Könige 1Kön 11 7 33 Sie waren gearbeitet wie Wagenräder. Ihre Halter, Felgen, Speichen und Naben waren alle gegossen. +1 Könige 1Kön 11 7 34 Die vier Ansätze waren an den vier Ecken eines jeden Gestells angebracht und bildeten mit ihm ein Ganzes. +1 Könige 1Kön 11 7 35 Der Aufsatz des Gestells war eine halbe Elle hoch und völlig rund. An ihm waren seine Halter und Leisten angesetzt. +1 Könige 1Kön 11 7 36 Auf die Wandflächen, Halter und Querleisten ließ Salomo Bilder von Kerubim, Löwen und Palmen eingravieren . . . +1 Könige 1Kön 11 7 37 In dieser Weise fertigte Hiram die zehn Gestelle an. Sie hatten alle gleichen Guss, gleiches Maß und gleiche Gestalt. +1 Könige 1Kön 11 7 38 Dazu machte er zehn bronzene Kessel. Jeder fasste vierzig Bat und hatte eine Weite von vier Ellen. Für jedes der zehn Gestelle war ein Kessel bestimmt. +1 Könige 1Kön 11 7 39 Fünf von den Gestellen brachte er an die Südseite des Hauses und fünf an die Nordseite. Das «Meer» stellte er an die Südseite des Hauses, gegen Südosten. +1 Könige 1Kön 11 7 40 Auch machte Hiram die Töpfe, Schaufeln und Schalen. So führte Hiram alle Arbeiten zu Ende, die er dem König Salomo für das Haus des Herrn anzufertigen hatte: +1 Könige 1Kön 11 7 41 zwei Säulen, zwei beckenförmige Kapitelle oben auf den Säulen, die zwei Flechtwerke, mit denen man die beiden beckenförmigen Kapitelle oben auf den Säulen bedeckte, +1 Könige 1Kön 11 7 42 die vierhundert Granatäpfel für die beiden Flechtwerke, die in zwei Reihen an jedem Flechtwerk angebracht waren und die beiden beckenförmigen Kapitelle auf den Säulen bedeckten, +1 Könige 1Kön 11 7 43 die zehn fahrbaren Gestelle, die zehn Kessel für die Gestelle, +1 Könige 1Kön 11 7 44 das eine Meer, die zwölf Rinder unter dem Meer, +1 Könige 1Kön 11 7 45 die Töpfe, Schaufeln und Schalen. Alle diese Geräte, die Hiram dem König Salomo für das Haus des Herrn anfertigte, waren aus glatter Bronze. +1 Könige 1Kön 11 7 46 In der Jordanau zwischen Sukkot und Zaretan ließ sie der König in Formen aus festem Lehm gießen. +1 Könige 1Kön 11 7 47 Und Salomo gab allen Geräten ihren Platz. Wegen ihrer überaus großen Menge war das Gewicht der Bronze nicht festzustellen. +1 Könige 1Kön 11 7 48 Salomo ließ alle Geräte, die zum Haus des Herrn gehörten, anfertigen: den goldenen Altar, den goldenen Tisch, auf den man die Schaubrote legte, +1 Könige 1Kön 11 7 49 die fünf Leuchter auf der rechten und die fünf Leuchter auf der linken Seite vor der Gotteswohnung, aus bestem Gold, dazu die goldenen Blüten, Lampen und Dochtscheren, +1 Könige 1Kön 11 7 50 ferner die Becken, Messer, Schalen, Schüsseln und Pfannen aus bestem Gold. Auch die Stirnseiten der Türen des inneren Raumes zum Allerheiligsten und die Stirnseiten der beiden Türflügel, die zum Hauptraum führten, waren mit Gold verkleidet. +1 Könige 1Kön 11 7 51 So wurden alle Arbeiten, die König Salomo für das Haus des Herrn ausführen ließ, vollendet. Dann brachte er die Weihegaben seines Vaters David hinein und legte das Silber, das Gold und die Geräte in die Schatzkammern des Hauses des Herrn. +1 Könige 1Kön 11 8 1 Damals versammelte Salomo die Ältesten Israels, alle Stammesführer und die Häupter der israelitischen Großfamilien bei sich in Jerusalem, um die Bundeslade des Herrn aus der Stadt Davids, das ist Zion, heraufzuholen. +1 Könige 1Kön 11 8 2 Am Fest im Monat Etanim, das ist der siebte Monat, kamen alle Männer Israels bei König Salomo zusammen. +1 Könige 1Kön 11 8 3 In Gegenwart aller Ältesten Israels nahmen die Priester die Lade +1 Könige 1Kön 11 8 4 und brachten sie zugleich mit dem Offenbarungszelt und den heiligen Geräten, die im Zelt waren, hinauf. Die Priester und die Leviten übernahmen den Trägerdienst. +1 Könige 1Kön 11 8 5 König Salomo aber und die ganze Gemeinde Israels, die bei ihm vor der Lade versammelt war, schlachteten Schafe und Rinder, die man wegen ihrer Menge nicht zählen und nicht berechnen konnte. +1 Könige 1Kön 11 8 6 Darauf stellten die Priester die Bundeslade des Herrn an ihren Platz, in die Gotteswohnung des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Kerubim. +1 Könige 1Kön 11 8 7 Denn die Kerubim breiteten ihre Flügel über den Ort, wo die Lade stand, und bedeckten sie und ihre Stangen von oben her. +1 Könige 1Kön 11 8 8 Die Stangen waren so lang, dass man ihre Spitzen im Heiligtum vor der Gotteswohnung sehen konnte; draußen aber waren sie nicht zu sehen. Sie blieben dort bis zum heutigen Tag. +1 Könige 1Kön 11 8 9 In der Lade befanden sich nur die zwei steinernen Tafeln, die Mose am Horeb hineingelegt hatte, die Tafeln des Bundes, den der Herr mit den Israeliten beim Auszug aus Ägypten geschlossen hatte. +1 Könige 1Kön 11 8 10 Als dann die Priester aus dem Heiligtum traten, erfüllte die Wolke das Haus des Herrn. +1 Könige 1Kön 11 8 11 Sie konnten wegen der Wolke ihren Dienst nicht verrichten; denn die Herrlichkeit des Herrn erfüllte das Haus des Herrn. +1 Könige 1Kön 11 8 12 Damals sagte Salomo: Der Herr hat die Sonne an den Himmel gesetzt; /er selbst wollte im Dunkel wohnen. +1 Könige 1Kön 11 8 13 Ich habe ein fürstliches Haus für dich gebaut, /eine Wohnstätte für ewige Zeiten. +1 Könige 1Kön 11 8 14 Dann wandte sich der König um und segnete die ganze Versammlung Israels. Alle standen +1 Könige 1Kön 11 8 15 und er betete: Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels. Seine Hand hat ausgeführt, was sein Mund meinem Vater David verheißen hat, als er sprach: +1 Könige 1Kön 11 8 16 Seit dem Tag, da ich mein Volk Israel aus Ägypten führte, habe ich aus keinem der Stämme Israels eine Stadt für den Bau eines Hauses erwählt, um meinen Namen dort wohnen zu lassen. David aber habe ich zum Herrscher über mein Volk Israel erwählt. +1 Könige 1Kön 11 8 17 Mein Vater David wollte dem Namen des Herrn, des Gottes Israels, ein Haus bauen. +1 Könige 1Kön 11 8 18 Doch der Herr sprach zu ihm: Wenn du dir vorgenommen hast, meinem Namen ein Haus zu bauen, hast du einen guten Entschluss gefasst. +1 Könige 1Kön 11 8 19 Doch sollst nicht du das Haus bauen; sondern erst dein leiblicher Sohn soll meinem Namen das Haus bauen. +1 Könige 1Kön 11 8 20 Der Herr hat jetzt sein Versprechen, das er gegeben hat, wahr gemacht: Ich bin an die Stelle meines Vaters David getreten und habe den Thron Israels bestiegen, wie es der Herr zugesagt hatte. Ich habe dem Namen des Herrn, des Gottes Israels, das Haus gebaut +1 Könige 1Kön 11 8 21 und darin einen Raum für die Lade geschaffen. Sie enthält die Tafeln des Bundes, den der Herr mit unseren Vätern geschlossen hat, als er sie aus Ägypten führte. +1 Könige 1Kön 11 8 22 Dann trat Salomo in Gegenwart der ganzen Versammlung Israels vor den Altar des Herrn, breitete seine Hände zum Himmel aus +1 Könige 1Kön 11 8 23 und betete: Herr, Gott Israels, im Himmel oben und auf der Erde unten gibt es keinen Gott, der so wie du Bund und Huld seinen Knechten bewahrt, die mit ungeteiltem Herzen vor ihm leben. +1 Könige 1Kön 11 8 24 Du hast das Versprechen gehalten, das du deinem Knecht, meinem Vater David, gegeben hast. Deine Hand hat heute erfüllt, was dein Mund versprochen hat. +1 Könige 1Kön 11 8 25 Und nun, Herr, Gott Israels, halte auch das andere Versprechen, das du deinem Knecht David, meinem Vater, gegeben hast, als du sagtest: Es soll dir nie an einem Nachkommen fehlen, der vor mir auf dem Thron Israels sitzt, wenn nur deine Söhne darauf achten, ihren Weg so vor mir zu gehen, wie du es getan hast. +1 Könige 1Kön 11 8 26 Gott Israels, möge sich jetzt dein Wort, das du deinem Knecht David, meinem Vater, gegeben hast, als wahr erweisen. +1 Könige 1Kön 11 8 27 Wohnt denn Gott wirklich auf der Erde? Siehe, selbst der Himmel und die Himmel der Himmel fassen dich nicht, wie viel weniger dieses Haus, das ich gebaut habe. +1 Könige 1Kön 11 8 28 Wende dich, Herr, mein Gott, dem Beten und Flehen deines Knechtes zu! Höre auf das Rufen und auf das Gebet, das dein Knecht heute vor dir verrichtet. +1 Könige 1Kön 11 8 29 Halte deine Augen offen über diesem Haus bei Nacht und bei Tag, über der Stätte, von der du gesagt hast, dass dein Name hier wohnen soll. Höre auf das Gebet, das dein Knecht an dieser Stätte verrichtet. +1 Könige 1Kön 11 8 30 Achte auf das Flehen deines Knechtes und deines Volkes Israel, wenn sie an dieser Stätte beten. Höre sie im Himmel, dem Ort, wo du wohnst. Höre sie und verzeih! +1 Könige 1Kön 11 8 31 Wenn sich jemand gegen seinen Nächsten verfehlt und dieser ihm einen Eid abverlangt, den er schwören muss, und er dann kommt und vor deinem Altar in diesem Haus schwört, +1 Könige 1Kön 11 8 32 so höre du es im Himmel und greif ein! Verschaff deinen Knechten Recht; verurteile den Schuldigen und lass sein Tun auf ihn selbst zurückfallen! Den Schuldlosen aber sprich frei und vergilt ihm, wie es seiner Gerechtigkeit entspricht. +1 Könige 1Kön 11 8 33 Wenn dein Volk Israel von einem Feind geschlagen wird, weil es gegen dich gesündigt hat, und dann wieder zu dir umkehrt, deinen Namen preist und in diesem Haus zu dir betet und fleht, +1 Könige 1Kön 11 8 34 so höre du es im Himmel! Vergib deinem Volk Israel seine Sünde; lass sie in das Land zurückkommen, das du ihren Vätern gegeben hast. +1 Könige 1Kön 11 8 35 Wenn der Himmel verschlossen ist und kein Regen fällt, weil sie gegen dich gesündigt haben, und wenn sie dann an diesem Ort beten, deinen Namen preisen und von ihrer Sünde lassen, weil du sie demütigst, +1 Könige 1Kön 11 8 36 so höre du sie im Himmel! Vergib deinen Knechten und deinem Volk Israel ihre Sünden; denn du führst sie den guten Weg, den sie gehen sollen. Spende Regen deinem Land, das du deinem Volk zum Erbbesitz gegeben hast. +1 Könige 1Kön 11 8 37 Wenn im Land Hungersnot herrscht, wenn Pest ausbricht, wenn Getreidebrand, Rost, Heuschrecken und Ungeziefer auftreten, wenn Feinde sie im eigenen Land bedrängen, wenn irgendeine Plage oder Krankheit sie trifft, +1 Könige 1Kön 11 8 38 (so höre du) jedes Gebet und Flehen eines jeden einzelnen und deines ganzen Volkes Israel; denn sie alle kennen die Not ihres Herzens und erheben ihre Hände zu diesem Haus. +1 Könige 1Kön 11 8 39 Höre sie dann im Himmel, dem Ort, wo du wohnst, und verzeih! Greif ein, und vergilt jedem, wie es sein Tun verdient. Du kennst ja ihre Herzen; denn du allein kennst die Herzen aller Menschen. +1 Könige 1Kön 11 8 40 So werden sie dich fürchten, solange sie in dem Land leben, das du unseren Vätern gegeben hast. +1 Könige 1Kön 11 8 41 Auch Fremde, die nicht zu deinem Volk Israel gehören, werden wegen deines Namens aus fernen Ländern kommen; +1 Könige 1Kön 11 8 42 denn sie werden von deinem großen Namen, deiner starken Hand und deinem hoch erhobenen Arm hören. Sie werden kommen und in diesem Haus beten. +1 Könige 1Kön 11 8 43 Höre sie dann im Himmel, dem Ort, wo du wohnst, und tu alles, weswegen der Fremde zu dir ruft. Dann werden alle Völker der Erde deinen Namen erkennen. Sie werden dich fürchten, wie dein Volk Israel dich fürchtet, und erfahren, dass dein Name ausgerufen ist über diesem Haus, das ich gebaut habe. +1 Könige 1Kön 11 8 44 Wenn dein Volk auf dem Weg, den du es führst, gegen seine Feinde in den Krieg zieht und wenn es dann zu dir betet, zur Stadt hingewendet, die du erwählt hast, und zu dem Haus hin, das ich deinem Namen gebaut habe, +1 Könige 1Kön 11 8 45 so höre du im Himmel sein Beten und Flehen und verschaff ihm Recht. +1 Könige 1Kön 11 8 46 Wenn sie gegen dich sündigen - es gibt ja niemand, der nicht sündigt - und du ihnen zürnst, sie ihren Bedrängern preisgibst und ihre Feinde sie gefangen fortführen in ein fernes oder nahes Land, +1 Könige 1Kön 11 8 47 so werden sie im Land ihrer Gefangenschaft in sich gehen. Sie werden im Land ihrer Gefangenschaft umkehren, zu dir flehen und rufen: Wir haben gesündigt, Unrecht getan und gefrevelt. +1 Könige 1Kön 11 8 48 Mit ganzem Herzen und ganzer Seele werden sie im Land ihrer Feinde, von denen sie als Gefangene weggeführt wurden, zu dir umkehren und zu dir beten, zum Land hingewendet, das du ihren Vätern gegeben hast, zur Stadt hin, die du erwählt hast, und zum Haus hin, das ich deinem Namen gebaut habe. +1 Könige 1Kön 11 8 49 Höre dann im Himmel, dem Ort, wo du wohnst, ihr Beten und Flehen! Verschaff ihnen Recht +1 Könige 1Kön 11 8 50 und verzeih deinem Volk, was es gegen dich gesündigt hat; verzeih ihm alle Frevel, die es gegen dich begangen hat. Lass sie bei ihren Unterdrückern Mitleid und Erbarmen finden! +1 Könige 1Kön 11 8 51 Sie sind ja dein Volk und dein Eigentum, das du aus dem Schmelzofen, aus Ägypten, herausgeführt hast. +1 Könige 1Kön 11 8 52 Halte deine Augen offen für das Flehen deines Knechtes und für das Flehen deines Volkes Israel! Erhöre sie, sooft sie zu dir rufen. +1 Könige 1Kön 11 8 53 Du hast dir Israel unter allen Völkern der Erde als Eigentum ausgewählt, wie du es durch deinen Knecht Mose verkündet hast, als du unsere Väter aus Ägypten geführt hast, Herr und Gott. +1 Könige 1Kön 11 8 54 Als Salomo dieses flehentliche Gebet zum Herrn beendet hatte, erhob er sich auf dem Platz vor dem Altar des Herrn, wo er niedergekniet war und die Hände zum Himmel ausgebreitet hatte. +1 Könige 1Kön 11 8 55 Er trat vor die ganze Versammlung Israels, segnete sie und rief mit lauter Stimme: +1 Könige 1Kön 11 8 56 Gepriesen sei der Herr, der seinem Volk Israel Ruhe geschenkt hat, wie er es versprochen hat. Von all den herrlichen Verheißungen, die er durch seinen Knecht Mose verkündet hat, ist nicht eine hinfällig geworden. +1 Könige 1Kön 11 8 57 Der Herr, unser Gott, sei mit uns, wie er mit unseren Vätern war. Er verlasse uns nicht und verstoße uns nicht. +1 Könige 1Kön 11 8 58 Er lenke unsere Herzen zu sich hin, damit wir auf seinen Wegen gehen und die Gebote, Befehle und Anordnungen befolgen, die er unseren Vätern gegeben hat. +1 Könige 1Kön 11 8 59 Mögen diese Worte, die ich flehend vor dem Herrn, unserem Gott, gesprochen habe, ihm Tag und Nacht gegenwärtig bleiben. Möge er seinem Knecht und seinem Volk Israel Recht verschaffen, wie es jeder Tag verlangt, +1 Könige 1Kön 11 8 60 damit alle Völker der Erde erkennen, dass niemand Gott ist als der Herr allein. +1 Könige 1Kön 11 8 61 Euer Herz aber bleibe ungeteilt beim Herrn, unserem Gott, sodass ihr seinen Gesetzen folgt und auf seine Gebote achtet, wie es heute geschieht. +1 Könige 1Kön 11 8 62 Dann brachten der König und mit ihm ganz Israel vor dem Herrn Opfer dar. +1 Könige 1Kön 11 8 63 Zweiundzwanzigtausend Rinder und hundertzwanzigtausend Schafe ließ Salomo als Heilsopfer für den Herrn schlachten. So vollzogen der König und alle Israeliten die Weihe des Hauses des Herrn. +1 Könige 1Kön 11 8 64 An jenem Tag weihte der König auch die Mitte des Hofes, der vor dem Haus des Herrn war, als er dort das Brandopfer, das Speiseopfer und die Fettstücke der Heilsopfer darbrachte. Der bronzene Altar, der vor dem (Tempel des) Herrn stand, war nämlich zu klein, um das Brandopfer, das Speiseopfer und die Fettstücke der Heilsopfer fassen zu können. +1 Könige 1Kön 11 8 65 Salomo feierte damals mit ganz Israel, das von Lebo-Hamat bis zum Grenzbach Ägyptens zu einer großen Versammlung vor dem Herrn, unserem Gott, erschienen war, das (Laubhütten-)Fest sieben Tage lang [[und nochmals sieben Tage, zusammen vierzehn Tage]]. +1 Könige 1Kön 11 8 66 Am achten Tag entließ er das Volk. Sie priesen den König und gingen zu ihren Zelten, frohen Mutes und voll Freude über all das Gute, das der Herr an seinem Knecht David und seinem Volk Israel getan hatte. +1 Könige 1Kön 11 9 1 Nachdem Salomo den Bau des Tempels und des königlichen Palastes vollendet und alle Pläne, die er auszuführen wünschte, verwirklicht hatte, +1 Könige 1Kön 11 9 2 erschien ihm der Herr zum zweiten Mal, wie er ihm in Gibeon erschienen war. +1 Könige 1Kön 11 9 3 Er sprach zu ihm: Ich habe dein flehentliches Gebet, das du an mich gerichtet hast, gehört und dieses Haus, das du gebaut hast, geheiligt. Meinen Namen werde ich für immer hierher legen, meine Augen und mein Herz werden allezeit hier weilen. +1 Könige 1Kön 11 9 4 Wenn du mit ungeteiltem und aufrichtigem Herzen vor mir den Weg gehst, den dein Vater David gegangen ist, und wenn du alles tust, was ich dir befohlen habe, wenn du auf meine Gebote und Rechtsvorschriften achtest, +1 Könige 1Kön 11 9 5 dann werde ich deinen Königsthron auf ewig in Israel bestehen lassen, wie ich es deinem Vater David zugesichert habe, zu dem ich gesagt habe: Es soll dir nie an einem Nachkommen auf dem Thron Israels fehlen. +1 Könige 1Kön 11 9 6 Doch wenn ihr und eure Söhne euch von mir abwendet und die Gebote und Gesetze, die ich euch gegeben habe, übertretet, wenn ihr euch anschickt, andere Götter zu verehren und anzubeten, +1 Könige 1Kön 11 9 7 dann werde ich Israel in dem Land ausrotten, das ich ihm gegeben habe. Das Haus, das ich meinem Namen geweiht habe, werde ich aus meinem Angesicht wegschaffen und Israel soll zum Gespött und zum Hohn unter allen Völkern werden. +1 Könige 1Kön 11 9 8 Dieses Haus wird zu einem Trümmerhaufen werden und jeder, der vorübergeht, wird sich entsetzen und zischen. Man wird fragen: Warum hat der Herr diesem Land und diesem Haus das angetan? +1 Könige 1Kön 11 9 9 Und man wird antworten: Weil sie den Herrn, ihren Gott, der ihre Väter aus Ägypten geführt hat, verlassen, sich an andere Götter gehängt, sich vor ihnen niedergeworfen und sie verehrt haben, darum hat der Herr all dieses Unglück über sie gebracht. +1 Könige 1Kön 11 9 10 Zwanzig Jahre hatte Salomo an den beiden Häusern, dem Tempel des Herrn und dem königlichen Palast, gebaut. +1 Könige 1Kön 11 9 11 Der König Hiram von Tyrus hatte ihn dabei mit Zedern- und Zypressenholz sowie mit Gold in der gewünschten Menge unterstützt. Damals trat König Salomo zwanzig Städte in der Landschaft Galiläa an Hiram ab. +1 Könige 1Kön 11 9 12 Als aber Hiram aus Tyrus herüberkam, um die Städte anzusehen, die Salomo ihm gegeben hatte, gefielen sie ihm nicht. +1 Könige 1Kön 11 9 13 Er meinte: Was sind das für Städte, die du mir gegeben hast, mein Bruder? - Man nennt sie Land Kabul bis zum heutigen Tag. +1 Könige 1Kön 11 9 14 Hiram hatte dem König hundertzwanzig Talente Gold gesandt. +1 Könige 1Kön 11 9 15 So verhielt es sich mit dem Frondienst: König Salomo hatte Fronarbeiter ausgehoben zum Bau des Tempels, seines Palastes, des Millo und der Mauern von Jerusalem, Hazor, Megiddo und Geser. +1 Könige 1Kön 11 9 16 Der Pharao, der König von Ägypten, war nämlich heraufgezogen, hatte Geser erobert und eingeäschert, die Kanaaniter, die darin wohnten, getötet und die Stadt als Brautgeschenk seiner Tochter, der Frau Salomos, gegeben. +1 Könige 1Kön 11 9 17 Salomo baute nun Geser wieder auf. Ferner baute er das untere Bet-Horon aus +1 Könige 1Kön 11 9 18 sowie Baala und Tamar in der Steppe im Land (Juda), +1 Könige 1Kön 11 9 19 dazu alle Vorratsstädte, die ihm gehörten, die Städte für die Wagen und ihre Mannschaft und was er sonst in Jerusalem, auf dem Libanon und im ganzen Bereich seiner Herrschaft zu bauen wünschte. +1 Könige 1Kön 11 9 20 Die Reste der Amoriter, Hetiter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter, die nicht zu den Israeliten gehörten +1 Könige 1Kön 11 9 21 und von denen noch Nachkommen im Land lebten - die Israeliten hatten sie nicht ausrotten können -, hob Salomo als Fronarbeiter aus und sie blieben es bis zum heutigen Tag. +1 Könige 1Kön 11 9 22 Von den Israeliten aber machte Salomo niemand zum Sklaven; sie waren seine Krieger und Beamten, seine Obersten und Hauptleute, die Befehlshaber über seine Wagen und deren Mannschaft. +1 Könige 1Kön 11 9 23 Die Leitung der Arbeiten Salomos oblag den fünfhundertfünfzig Werkführern unter dem Befehl der Statthalter. Sie hatten die Aufsicht über die Leute, die bei den Arbeiten beschäftigt waren. +1 Könige 1Kön 11 9 24 Als die Tochter des Pharao aus der Davidstadt in ihr Haus hinaufgezogen war, das Salomo für sie gebaut hatte, baute er den Millo aus. +1 Könige 1Kön 11 9 25 Dreimal im Jahr brachte Salomo auf dem Altar, den er für den Herrn erbaut hatte, Brand- und Heilsopfer dar und ließ seine Opfergaben vor dem Herrn in Rauch aufgehen. Und er vollendete das Haus. +1 Könige 1Kön 11 9 26 König Salomo baute auch eine Flotte in Ezjon-Geber, das bei Elat an der Küste des Schilfmeers in Edom liegt. +1 Könige 1Kön 11 9 27 Hiram schickte seine Leute, geübte Seefahrer, mit den Leuten Salomos zu Schiff aus. +1 Könige 1Kön 11 9 28 Sie fuhren nach Ofir, holten von dort vierhundertzwanzig Talente Gold und brachten es dem König Salomo. +1 Könige 1Kön 11 10 1 Die Königin von Saba hörte vom Ruf Salomos und kam, um ihn mit Rätselfragen auf die Probe zu stellen. +1 Könige 1Kön 11 10 2 Sie kam nach Jerusalem mit sehr großem Gefolge, mit Kamelen, die Balsam, eine gewaltige Menge Gold und Edelsteine trugen, trat bei Salomo ein und redete mit ihm über alles, was sie sich vorgenommen hatte. +1 Könige 1Kön 11 10 3 Salomo gab ihr Antwort auf alle Fragen. Es gab nichts, was dem König verborgen war und was er ihr nicht hätte sagen können. +1 Könige 1Kön 11 10 4 Als nun die Königin von Saba die ganze Weisheit Salomos erkannte, als sie den Palast sah, den er gebaut hatte, +1 Könige 1Kön 11 10 5 die Speisen auf seiner Tafel, die Sitzplätze seiner Beamten, das Aufwarten der Diener und ihre Gewänder, seine Getränke und sein Opfer, das er im Haus des Herrn darbrachte, da stockte ihr der Atem. +1 Könige 1Kön 11 10 6 Sie sagte zum König: Was ich in meinem Land über dich und deine Weisheit gehört habe, ist wirklich wahr. +1 Könige 1Kön 11 10 7 Ich wollte es nicht glauben, bis ich nun selbst gekommen bin und es mit eigenen Augen gesehen habe. Und wahrlich, nicht einmal die Hälfte hat man mir berichtet; deine Weisheit und deine Vorzüge übertreffen alles, was ich gehört habe. +1 Könige 1Kön 11 10 8 Glücklich sind deine Männer, glücklich diese deine Diener, die allezeit vor dir stehen und deine Weisheit hören. +1 Könige 1Kön 11 10 9 Gepriesen sei Jahwe, dein Gott, der an dir Gefallen fand und dich auf den Thron Israels setzte. Weil Jahwe Israel ewig liebt, hat er dich zum König bestellt, damit du Recht und Gerechtigkeit übst. +1 Könige 1Kön 11 10 10 Sie gab dem König hundertzwanzig Talente Gold, dazu eine sehr große Menge Balsam und Edelsteine. Niemals mehr kam so viel Balsam in das Land, wie die Königin von Saba dem König Salomo schenkte. +1 Könige 1Kön 11 10 11 Auch die Flotte Hirams, die Gold aus Ofir holte, brachte von dort große Mengen Almuggimholz und Edelsteine. +1 Könige 1Kön 11 10 12 Der König ließ aus dem Almuggimholz Schnitzarbeiten für das Haus des Herrn und den königlichen Palast sowie Zithern und Harfen für die Sänger anfertigen. Solches Almuggimholz ist nie wieder in das Land gekommen und bis zum heutigen Tag nicht mehr gesehen worden. +1 Könige 1Kön 11 10 13 König Salomo gewährte der Königin von Saba alles, was sie wünschte und begehrte. Dazu beschenkte er sie reichlich, wie es nur der König Salomo vermochte. Schließlich kehrte sie mit ihrem Gefolge in ihr Land zurück. +1 Könige 1Kön 11 10 14 Das Gewicht des Goldes, das alljährlich bei Salomo einging, betrug sechshundertsechsundsechzig Goldtalente. +1 Könige 1Kön 11 10 15 Dabei sind nicht eingerechnet die Abgaben der Kaufleute und die Einnahmen, die von den Händlern, von allen Königen Arabiens und von den Statthaltern des Landes kamen. +1 Könige 1Kön 11 10 16 König Salomo ließ zweihundert Schilde aus gehämmertem Gold herstellen; sechshundert Goldschekel verwandte er für jeden Schild. +1 Könige 1Kön 11 10 17 Dazu machte er dreihundert kleinere Schilde aus gehämmertem Gold; drei Minen Gold verwandte er für jeden. Er brachte sie in das Libanonwaldhaus. +1 Könige 1Kön 11 10 18 Ferner ließ der König einen großen Thron aus Elfenbein anfertigen und mit bestem Gold überziehen. +1 Könige 1Kön 11 10 19 Sechs Stufen führten zum Thron hinauf. An seiner Rückseite war der Kopf eines Jungstiers und zu beiden Seiten des Sitzes befanden sich Armlehnen. Zwei Löwen standen neben den Lehnen +1 Könige 1Kön 11 10 20 und zwölf zu beiden Seiten der sechs Stufen. Dergleichen ist noch für kein Königreich geschaffen worden. +1 Könige 1Kön 11 10 21 Alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren aus Gold; ebenso waren alle Geräte des Libanonwaldhauses aus bestem Gold. Silber galt in den Tagen Salomos als wertlos; +1 Könige 1Kön 11 10 22 denn der König hatte eine Tarschischflotte auf dem Meer, zusammen mit den Schiffen Hirams. Einmal in drei Jahren kam die Tarschischflotte und brachte Gold, Silber, Elfenbein, Affen und Perlhühner. +1 Könige 1Kön 11 10 23 So übertraf König Salomo alle Könige der Erde an Reichtum und Weisheit. +1 Könige 1Kön 11 10 24 Alle Welt begehrte ihn zu sehen und die Weisheit zu hören, die Gott in sein Herz gelegt hatte. +1 Könige 1Kön 11 10 25 Alle brachten ihm Jahr für Jahr ihre Gaben: silberne und goldene Gefäße, Gewänder, Waffen, Balsam, Pferde und Maultiere. +1 Könige 1Kön 11 10 26 Salomo beschaffte sich Wagen und Besatzung dazu. Er hatte vierzehnhundert Wagen und zwölftausend Mann als Besatzung und brachte sie in die Wagenstädte sowie in die Umgebung des Königs nach Jerusalem. +1 Könige 1Kön 11 10 27 Der König machte das Silber in Jerusalem so häufig wie die Steine und die Zedern so zahlreich wie die Maulbeerfeigenbäume in der Schefela. +1 Könige 1Kön 11 10 28 Man bezog die Pferde für Salomo aus Ägypten und Koë; die Händler des Königs kauften sie in Koë. +1 Könige 1Kön 11 10 29 Ein Wagen, der aus Ägypten kam, kostete sechshundert und ein Pferd hundertfünfzig Silberschekel. Ebenso trieb man Handel mit allen hetitischen und aramäischen Königen. +1 Könige 1Kön 11 11 1 König Salomo liebte neben der Tochter des Pharao noch viele andere ausländische Frauen: Moabiterinnen, Ammoniterinnen, Edomiterinnen, Sidonierinnen, Hetiterinnen. +1 Könige 1Kön 11 11 2 Es waren Frauen aus den Völkern, von denen der Herr den Israeliten gesagt hatte: Ihr dürft nicht zu ihnen gehen und sie dürfen nicht zu euch kommen; denn sie würden euer Herz ihren Göttern zuwenden. An diesen hing Salomo mit Liebe. +1 Könige 1Kön 11 11 3 Er hatte siebenhundert fürstliche Frauen und dreihundert Nebenfrauen. Sie machten sein Herz abtrünnig. +1 Könige 1Kön 11 11 4 Als Salomo älter wurde, verführten ihn seine Frauen zur Verehrung anderer Götter, sodass er dem Herrn, seinem Gott, nicht mehr ungeteilt ergeben war wie sein Vater David. +1 Könige 1Kön 11 11 5 Er verehrte Astarte, die Göttin der Sidonier, und Milkom, den Götzen der Ammoniter. +1 Könige 1Kön 11 11 6 Er tat, was dem Herrn missfiel, und war ihm nicht so vollkommen ergeben wie sein Vater David. +1 Könige 1Kön 11 11 7 Damals baute Salomo auf dem Berg östlich von Jerusalem eine Kulthöhe für Kemosch, den Götzen der Moabiter, und für Milkom, den Götzen der Ammoniter. +1 Könige 1Kön 11 11 8 Dasselbe tat er für alle seine ausländischen Frauen, die ihren Göttern Rauch- und Schlachtopfer darbrachten. +1 Könige 1Kön 11 11 9 Der Herr aber wurde zornig über Salomo, weil sich sein Herz von ihm, dem Gott Israels, abgewandt hatte, der ihm zweimal erschienen war +1 Könige 1Kön 11 11 10 und ihm verboten hatte, fremden Göttern zu dienen. Doch Salomo hielt sich nicht an das, was der Herr von ihm verlangt hatte. +1 Könige 1Kön 11 11 11 Daher sprach der Herr zu ihm: Weil es so mit dir steht, weil du meinen Bund gebrochen und die Gebote nicht befolgt hast, die ich dir gegeben habe, werde ich dir das Königreich entreißen und es deinem Knecht geben. +1 Könige 1Kön 11 11 12 Nur deines Vaters David wegen werde ich es nicht schon zu deinen Lebzeiten tun; erst deinem Sohn werde ich es entreißen. +1 Könige 1Kön 11 11 13 Doch werde ich ihm das Königtum nicht ganz entreißen; ich lasse deinem Sohn noch einen Stamm wegen meines Knechtes David und wegen Jerusalem, der Stadt, die ich erwählt habe. +1 Könige 1Kön 11 11 14 Der Herr ließ Salomo einen Widersacher erstehen, den Edomiter Hadad aus der königlichen Familie von Edom. +1 Könige 1Kön 11 11 15 Als David die Edomiter geschlagen hatte und sein Heerführer Joab hinaufzog, um die Gefallenen zu begraben, tötete er in Edom alles, was männlich war. +1 Könige 1Kön 11 11 16 Sechs Monate hielt sich Joab mit ganz Israel in Edom auf, bis er alles, was männlich war, ausgerottet hatte. +1 Könige 1Kön 11 11 17 Hadad aber konnte mit einigen Edomitern, die im Dienst seines Vaters standen, entfliehen und nach Ägypten entkommen. Er war noch sehr jung. +1 Könige 1Kön 11 11 18 Sie waren von Midian aufgebrochen und nach Paran gelangt. Dort nahmen sie noch andere Männer mit und kamen nach Ägypten zum Pharao, dem König von Ägypten. Dieser gab Hadad ein Haus, sorgte für seinen Unterhalt und schenkte ihm ein Grundstück. +1 Könige 1Kön 11 11 19 Hadad fand solche Gnade beim Pharao, dass dieser ihm die Schwester seiner Gemahlin, der Königin Tachpenes, zur Frau gab. +1 Könige 1Kön 11 11 20 Die Schwester der Tachpenes gebar ihm den Sohn Genubat und Tachpenes zog ihn im Haus des Pharao auf. So lebte Genubat im Haus des Pharao unter dessen Söhnen. +1 Könige 1Kön 11 11 21 Als nun Hadad in Ägypten hörte, dass David zu seinen Vätern entschlafen und der Heerführer Joab tot war, bat er den Pharao: Lass mich in mein Land zurückkehren! +1 Könige 1Kön 11 11 22 Der Pharao entgegnete ihm: Was fehlt dir denn bei mir, dass du in dein Land zurückkehren willst? Doch Hadad antwortete: Lass mich ziehen! +1 Könige 1Kön 11 11 23 Gott ließ Salomo noch einen anderen Widersacher erstehen, Reson, den Sohn Eljadas, der vor seinem Herrn, dem König Hadad-Eser von Zoba, geflohen war. +1 Könige 1Kön 11 11 24 Als David viele Aramäer niedermachen ließ, sammelte Reson Männer um sich und wurde Anführer einer Freischar. Später zog er nach Damaskus, ließ sich dort nieder und wurde König in Damaskus. +1 Könige 1Kön 11 11 25 Er war ein Widersacher Israels, solange Salomo lebte, und vermehrte das Unglück, das von Hadad ausging; er hasste Israel und herrschte über Aram. +1 Könige 1Kön 11 11 26 Auch Jerobeam, der Sohn Nebats, ein Beamter Salomos, erhob sich gegen den König. Er war ein Efratiter aus Zereda; seine Mutter hieß Zerua und war Witwe. +1 Könige 1Kön 11 11 27 Mit der Erhebung hatte es folgende Bewandtnis: Salomo baute den Millo und schloss die Lücke in der Stadt Davids, seines Vaters. +1 Könige 1Kön 11 11 28 Jerobeam war ein tüchtiger Mann, und als Salomo sah, wie der junge Mann arbeitete, machte er ihn zum Aufseher über alle Fronarbeiten des Hauses Josef. +1 Könige 1Kön 11 11 29 Als in jener Zeit Jerobeam einmal aus Jerusalem herauskam, begegnete ihm auf dem Weg der Prophet Ahija aus Schilo. Dieser war mit einem neuen Mantel bekleidet. Während nun beide allein auf freiem Feld waren, +1 Könige 1Kön 11 11 30 fasste Ahija den neuen Mantel, den er anhatte, zerriss ihn in zwölf Stücke +1 Könige 1Kön 11 11 31 und sagte zu Jerobeam: Nimm dir zehn Stücke; denn so spricht der Herr, der Gott Israels: Ich nehme Salomo das Königtum weg und gebe dir zehn Stämme. +1 Könige 1Kön 11 11 32 Nur ein Stamm soll ihm verbleiben wegen meines Knechtes David und wegen Jerusalem, der Stadt, die ich aus allen Stämmen Israels erwählt habe. +1 Könige 1Kön 11 11 33 Denn er hat mich verlassen und Astarte, die Göttin der Sidonier, Kemosch, den Gott der Moabiter, und Milkom, den Gott der Ammoniter, angebetet. Er ist von meinen Wegen abgewichen und hat nicht wie sein Vater David das getan, was mir gefällt; er hat meine Gebote und Satzungen übertreten. +1 Könige 1Kön 11 11 34 Doch werde ich ihm das Königtum nicht ganz wegnehmen. Wegen meines Knechtes David, den ich erwählt habe und der meine Befehle und Gebote befolgt hat, lasse ich ihm die Herrschaft, solange er lebt. +1 Könige 1Kön 11 11 35 Erst seinem Sohn werde ich das Königreich nehmen und dir zehn Stämme geben. +1 Könige 1Kön 11 11 36 Seinem Sohn werde ich einen einzigen Stamm geben, damit meinem Knecht David für immer eine Leuchte vor mir bleibe in Jerusalem, der Stadt, die ich erwählt habe, um auf sie meinen Namen zu legen. +1 Könige 1Kön 11 11 37 Dich aber will ich nehmen, damit du ganz nach deinem Begehren herrschen kannst; du sollst König von Israel sein. +1 Könige 1Kön 11 11 38 Wenn du nun auf alles hörst, was ich dir gebiete, auf meinen Wegen gehst und das tust, was mir gefällt, wenn du meine Gebote und Befehle befolgst wie mein Knecht David, dann werde ich mit dir sein. Ich werde dir ein Haus bauen, das Bestand hat, wie ich es für David gebaut habe, und dir Israel übergeben. +1 Könige 1Kön 11 11 39 Die Nachkommen Davids werde ich für den Abfall bestrafen, doch nicht für alle Zeiten. +1 Könige 1Kön 11 11 40 Salomo suchte nun Jerobeam zu töten. Doch dieser machte sich auf und floh nach Ägypten zu Schischak, dem König von Ägypten. Dort blieb er bis zum Tod Salomos. +1 Könige 1Kön 11 11 41 Die übrige Geschichte Salomos, alle seine Taten und die Beweise seiner Weisheit, sind aufgezeichnet in der Chronik Salomos. +1 Könige 1Kön 11 11 42 Die Zeit, in der Salomo in Jerusalem über ganz Israel König war, betrug vierzig Jahre. +1 Könige 1Kön 11 11 43 Er entschlief zu seinen Vätern und wurde in der Stadt seines Vaters David begraben. Sein Sohn Rehabeam wurde König an seiner Stelle. +1 Könige 1Kön 11 12 1 Rehabeam begab sich nach Sichem; denn dorthin war ganz Israel gekommen, um ihn zum König zu machen. +1 Könige 1Kön 11 12 2 Jerobeam, der Sohn Nebats, hörte davon, während er noch in Ägypten war, wohin er vor dem König Salomo hatte fliehen müssen; er kehrte jetzt aus Ägypten zurück. +1 Könige 1Kön 11 12 3 Man sandte zu ihm und ließ ihn rufen. So kamen also Jerobeam und die ganze Versammlung Israels (nach Sichem) und sie sagten zu Rehabeam: +1 Könige 1Kön 11 12 4 Dein Vater hat uns ein hartes Joch auferlegt. Erleichtere du jetzt den harten Dienst deines Vaters und das schwere Joch, das er uns auferlegt hat. Dann wollen wir dir dienen. +1 Könige 1Kön 11 12 5 Er antwortete ihnen: Geht weg und kommt nach drei Tagen wieder zu mir! Als sich das Volk entfernt hatte, +1 Könige 1Kön 11 12 6 beriet sich König Rehabeam mit den älteren Männern, die zu Lebzeiten seines Vaters Salomo in dessen Dienst gestanden hatten. Er fragte sie: Welchen Rat gebt ihr mir? Was soll ich diesem Volk antworten? +1 Könige 1Kön 11 12 7 Sie sagten zu ihm: Wenn du dich heute zum Diener dieses Volkes machst, ihnen zu Willen bist, auf sie hörst und freundlich mit ihnen redest, dann werden sie immer deine Diener sein. +1 Könige 1Kön 11 12 8 Doch er verwarf den Rat, den die Älteren ihm gegeben hatten, und beriet sich mit den jungen Leuten, die mit ihm groß geworden waren und jetzt in seinem Dienst standen. +1 Könige 1Kön 11 12 9 Er fragte sie: Welchen Rat gebt ihr mir? Was sollen wir diesem Volk antworten, das zu mir sagt: Erleichtere das Joch, das dein Vater uns auferlegt hat? +1 Könige 1Kön 11 12 10 Die jungen Leute, die mit ihm groß geworden waren, sagten zu ihm: So sollst du diesem Volk antworten, das zu dir sagt: Dein Vater hat uns ein schweres Joch auferlegt; erleichtere es uns! So sollst du zu ihnen sagen: Mein kleiner Finger ist stärker als die Lenden meines Vaters. +1 Könige 1Kön 11 12 11 Hat mein Vater euch ein schweres Joch aufgebürdet, so werde ich es noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich werde euch mit Skorpionen züchtigen. +1 Könige 1Kön 11 12 12 Am dritten Tag kamen Jerobeam und das ganze Volk zu Rehabeam; denn der König hatte ihnen gesagt: Kommt am dritten Tag wieder zu mir! +1 Könige 1Kön 11 12 13 Der König gab nun dem Volk eine harte Antwort. Er verwarf den Rat, den die Älteren ihm erteilt hatten, +1 Könige 1Kön 11 12 14 und antwortete ihnen nach dem Rat der jungen Leute: Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht. Ich werde es noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich werde euch mit Skorpionen züchtigen. +1 Könige 1Kön 11 12 15 Der König hörte also nicht auf das Volk; denn der Herr hatte es so bestimmt, um das Wort wahr zu machen, das er durch Ahija von Schilo zu Jerobeam, dem Sohn Nebats, gesprochen hatte. +1 Könige 1Kön 11 12 16 Als die Israeliten sahen, dass der König nicht auf sie hörte, gaben sie ihm zur Antwort: Welchen Anteil haben wir an David? /Wir haben keinen Erbbesitz beim Sohn Isais. /In deine Zelte, Israel! /Nun kümmere dich um dein Haus, David! So begab sich Israel zu seinen Zelten. +1 Könige 1Kön 11 12 17 Nur über die Israeliten, die in den Städten Judas wohnten, blieb Rehabeam König. +1 Könige 1Kön 11 12 18 Und als er den Fronaufseher Adoniram hinschickte, steinigte ihn ganz Israel zu Tode. Dem König Rehabeam gelang es, den Wagen zu besteigen und nach Jerusalem zu entkommen. +1 Könige 1Kön 11 12 19 So fiel Israel vom Haus David ab und ist abtrünnig bis zum heutigen Tag. +1 Könige 1Kön 11 12 20 Als die Israeliten erfuhren, dass Jerobeam zurückgekehrt war, ließen sie ihn zur Versammlung rufen und machten ihn zum König über ganz Israel. Der Stamm Juda allein hielt noch zum Haus David. +1 Könige 1Kön 11 12 21 Rehabeam kam nach Jerusalem und versammelte das ganze Haus Juda und den Stamm Benjamin, hundertachtzigtausend auserlesene Krieger, um gegen das Haus Israel zu kämpfen und das Königtum für Rehabeam, den Sohn Salomos, zurückzugewinnen. +1 Könige 1Kön 11 12 22 Doch das Wort Gottes erging an Schemaja, den Mann Gottes: +1 Könige 1Kön 11 12 23 Sag zu Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König von Juda, und zum ganzen Haus Juda und Benjamin und zum übrigen Volk: +1 Könige 1Kön 11 12 24 So spricht der Herr: Zieht nicht in den Krieg gegen eure Brüder, die Israeliten! Jeder kehre in sein Haus zurück; denn ich habe es so verfügt. Sie hörten auf das Wort des Herrn und kehrten heim, wie der Herr es befohlen hatte. +1 Könige 1Kön 11 12 25 Jerobeam baute Sichem im Gebirge Efraim aus und ließ sich dort nieder. Von Sichem zog er nach Penuël und baute auch diese Stadt aus. +1 Könige 1Kön 11 12 26 Jerobeam dachte bei sich: Das Königtum könnte wieder an das Haus David fallen. +1 Könige 1Kön 11 12 27 Wenn dieses Volk hinaufgeht, um im Haus des Herrn in Jerusalem Opfer darzubringen, wird sich sein Herz wieder seinem Herrn, dem König Rehabeam von Juda, zuwenden. Mich werden sie töten und zu Rehabeam, dem König von Juda, zurückkehren. +1 Könige 1Kön 11 12 28 So ging er mit sich zu Rate, ließ zwei goldene Kälber anfertigen und sagte zum Volk: Ihr seid schon zu viel nach Jerusalem hinaufgezogen. Hier ist dein Gott, Israel, der dich aus Ägypten heraufgeführt hat. +1 Könige 1Kön 11 12 29 Er stellte das eine Kalb in Bet-El auf, das andere brachte er nach Dan. +1 Könige 1Kön 11 12 30 Dies wurde Anlass zur Sünde. Das Volk zog sogar bis nach Dan, vor das eine Kalb. +1 Könige 1Kön 11 12 31 Auch errichtete er Kulthöhen und setzte Priester ein, die aus allen Teilen des Volkes stammten und nicht zu den Söhnen Levis gehörten. +1 Könige 1Kön 11 12 32 Für den fünfzehnten Tag des achten Monats stiftete Jerobeam ein Fest, das dem Fest in Juda entsprach. Er stieg in Bet-El zum Altar hinauf, um den Kälbern zu opfern, die er hatte anfertigen lassen. In Bet-El ließ er auch die Priester, die er für die Kulthöhen bestellt hatte, Dienst tun. +1 Könige 1Kön 11 12 33 Am fünfzehnten Tag des achten Monats stieg er zum Altar hinauf, den er in Bet-El errichtet hatte. Er hatte sich diesen Monat eigens ausgedacht und diesen Tag zu einem Fest für die Israeliten bestimmt. An ihm stieg er zum Altar hinauf, um zu opfern. +1 Könige 1Kön 11 13 1 Während Jerobeam am Altar stand, um zu opfern, kam ein Gottesmann aus Juda im Auftrag des Herrn nach Bet-El. +1 Könige 1Kön 11 13 2 Er rief im Auftrag des Herrn gegen den Altar: Altar, Altar! So spricht der Herr: Dem Haus David wird ein Sohn geboren mit Namen Joschija. Dieser wird auf dir die Höhenpriester hinschlachten, die auf dir opfern, und die Gebeine von Menschen wird man auf dir verbrennen. +1 Könige 1Kön 11 13 3 Er gab an jenem Tag auch ein Zeichen und sprach: Das ist das Zeichen dafür, dass der Herr gesprochen hat: Der Altar wird zerbersten und die Asche auf ihm wird zerstreut werden. +1 Könige 1Kön 11 13 4 Als der König die Worte hörte, die der Gottesmann gegen den Altar in Bet-El ausrief, streckte er am Altar seine Hand aus und befahl: Nehmt ihn fest! Doch die Hand, die er gegen ihn ausgestreckt hatte, erstarrte; er konnte sie nicht mehr zurückziehen. +1 Könige 1Kön 11 13 5 Der Altar aber zerbarst und die Asche auf ihm wurde zerstreut, wie es der Gottesmann im Auftrag des Herrn als Zeichen verkündet hatte. +1 Könige 1Kön 11 13 6 Nun ergriff der König das Wort und sagte zu dem Gottesmann: Besänftige doch den Herrn, deinen Gott, und bete für mich, dass ich meine Hand wieder an mich ziehen kann. Da besänftigte der Gottesmann den Herrn und der König konnte seine Hand wieder an sich ziehen; sie war wie zuvor. +1 Könige 1Kön 11 13 7 Darauf sagte der König zum Gottesmann: Komm in mein Haus und stärke dich! Auch möchte ich dir ein Geschenk geben. +1 Könige 1Kön 11 13 8 Der Gottesmann aber erwiderte dem König: Ich werde nicht mit dir gehen, auch wenn du mir die Hälfte deines Hauses gibst. Ich werde an diesem Ort weder essen noch trinken. +1 Könige 1Kön 11 13 9 Denn so wurde mir durch das Wort des Herrn befohlen: Du darfst dort weder essen noch trinken; und auf dem Weg, den du gekommen bist, darfst du nicht zurückkehren. +1 Könige 1Kön 11 13 10 Daher schlug er einen anderen Weg ein und kehrte nicht auf dem Weg zurück, auf dem er nach Bet-El gekommen war. +1 Könige 1Kön 11 13 11 In Bet-El aber wohnte ein alter Prophet. Als dessen Söhne heimkamen, erzählten sie ihm alles, was der Gottesmann an diesem Tag in Bet-El getan und was er zum König gesagt hatte. +1 Könige 1Kön 11 13 12 Darauf fragte sie der Vater: Auf welchem Weg ist er fortgezogen? Die Söhne hatten gesehen, welchen Weg der Gottesmann, der aus Juda gekommen war, eingeschlagen hatte. +1 Könige 1Kön 11 13 13 Da befahl er ihnen: Sattelt mir den Esel! Sie taten es und er stieg auf, +1 Könige 1Kön 11 13 14 ritt dem Gottesmann nach und traf ihn unter einer Eiche sitzend an. Er fragte ihn: Bist du der Gottesmann, der aus Juda gekommen ist? Jener antwortete: Ich bin es. +1 Könige 1Kön 11 13 15 Da bat er ihn: Komm in mein Haus und iss Brot mit mir! +1 Könige 1Kön 11 13 16 Doch jener entgegnete: Ich kann nicht mit dir zurückkehren und werde an diesem Ort mit dir weder essen noch trinken. +1 Könige 1Kön 11 13 17 Denn im Auftrag des Herrn ist das Wort an mich ergangen: Du darfst dort weder essen noch trinken und auf dem Weg, den du gekommen bist, darfst du nicht zurückkehren. +1 Könige 1Kön 11 13 18 Der andere aber sagte: Auch ich bin ein Prophet wie du und ein Engel hat mir im Auftrag des Herrn befohlen: Hol ihn zurück! Er soll in dein Haus kommen, um zu essen und zu trinken. So belog er ihn. +1 Könige 1Kön 11 13 19 Nun kehrte er um und aß und trank im Haus des Propheten. +1 Könige 1Kön 11 13 20 Während sie bei Tisch saßen, erging das Wort des Herrn an den Propheten, der ihn zurückgeholt hatte, +1 Könige 1Kön 11 13 21 und er rief es dem Gottesmann aus Juda zu: So spricht der Herr: Weil du gegen den Befehl des Herrn gehandelt und das Verbot übertreten hast, das dir der Herr, dein Gott, auferlegt hat, +1 Könige 1Kön 11 13 22 weil du zurückgekehrt bist und an dem Ort gegessen und getrunken hast, an dem zu essen und zu trinken er dir verboten hatte, darum soll deine Leiche nicht in das Grab deiner Väter kommen. +1 Könige 1Kön 11 13 23 Nachdem der Gottesmann gegessen und getrunken hatte, sattelte der Prophet, der ihn zurückgeholt hatte, für ihn den Esel. +1 Könige 1Kön 11 13 24 Er zog fort; doch unterwegs fiel ihn ein Löwe an und tötete ihn. Seine Leiche lag hingestreckt am Weg und der Esel stand neben ihr. Auch der Löwe blieb neben der Leiche stehen. +1 Könige 1Kön 11 13 25 Die Leute, die vorübergingen, sahen die Leiche am Weg liegen und den Löwen neben ihr stehen. Sie kamen und erzählten es in der Stadt, in der der alte Prophet wohnte. +1 Könige 1Kön 11 13 26 Als der Prophet, der ihn vom Weg zurückgeholt hatte, davon hörte, sagte er: Das ist der Gottesmann, der gegen den Befehl des Herrn gehandelt hat. Darum hat ihn der Herr dem Löwen preisgegeben und dieser hat ihn zerrissen und getötet, wie es der Herr ihm angekündigt hatte. +1 Könige 1Kön 11 13 27 Dann befahl er seinen Söhnen: Sattelt mir den Esel! Sie taten es +1 Könige 1Kön 11 13 28 und er machte sich auf und fand die Leiche am Weg hingestreckt; der Esel und der Löwe standen neben ihr. Der Löwe hatte die Leiche nicht gefressen und den Esel nicht zerrissen. +1 Könige 1Kön 11 13 29 Der Prophet hob nun die Leiche auf, legte sie auf den Esel und kam mit ihr in die Stadt zurück, um dem Gottesmann die Totenklage zu halten und ihn zu begraben. +1 Könige 1Kön 11 13 30 Er bestattete ihn in seinem eigenen Grab und man klagte um ihn: Ach, mein Bruder! +1 Könige 1Kön 11 13 31 Nachdem er ihn begraben hatte, sagte er zu seinen Söhnen: Wenn ich gestorben bin, bringt mich in das Grab, in dem der Gottesmann beigesetzt ist, und legt meine Gebeine neben die seinen! +1 Könige 1Kön 11 13 32 Denn das Wort, das er im Auftrag des Herrn gegen den Altar in Bet-El und gegen alle Höhentempel in den Städten Samariens gesprochen hat, wird in Erfüllung gehen. +1 Könige 1Kön 11 13 33 Jerobeam kehrte auch nach diesem Ereignis von seinem bösen Weg nicht um. Er bestellte weiterhin aus allen Teilen des Volkes Priester für die Kulthöhen; jeden, der es wünschte, setzte er als Höhenpriester ein. +1 Könige 1Kön 11 13 34 Das aber wurde dem Haus Jerobeam als Sünde angerechnet, sodass es vernichtet und vom Erdboden vertilgt wurde. +1 Könige 1Kön 11 14 1 In jener Zeit erkrankte Jerobeams Sohn Abija. +1 Könige 1Kön 11 14 2 Jerobeam befahl daher seiner Frau: Mach dich auf, verkleide dich, damit man nicht erkennt, dass du Jerobeams Frau bist, und geh nach Schilo! Dort wohnt der Prophet Ahija, der mir verkündet hat, dass ich König dieses Volkes sein werde. +1 Könige 1Kön 11 14 3 Nimm zehn Brote, Kuchen und einen Krug Honig mit und geh zu ihm! Er wird dir sagen, was mit dem Kind geschehen wird. +1 Könige 1Kön 11 14 4 Die Frau Jerobeams tat so; sie machte sich auf, ging nach Schilo und kam in das Haus Ahijas. Dieser aber konnte nicht mehr sehen; denn seine Augen waren im Alter starr geworden. +1 Könige 1Kön 11 14 5 Doch der Herr hatte ihm gesagt: Die Frau Jerobeams kommt, um von dir Auskunft über ihren kranken Sohn zu erhalten. Das und das sollst du zu ihr sagen. Wenn sie kommt, wird sie sich verstellen. +1 Könige 1Kön 11 14 6 Sobald sie sich nun der Türe näherte und Ahija das Geräusch ihrer Schritte hörte, rief er: Komm herein, Frau Jerobeams! Warum verstellst du dich? Ich habe dir eine harte Botschaft zu verkünden. +1 Könige 1Kön 11 14 7 Geh heim und sag zu Jerobeam: So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe dich mitten aus dem Volk emporgehoben und zum Fürsten meines Volkes Israel gemacht. +1 Könige 1Kön 11 14 8 Ich habe das Königtum dem Haus David entrissen und dir gegeben. Du aber bist nicht wie mein Knecht David gewesen, der meine Gebote hielt, mir mit ganzem Herzen folgte und nur das tat, was mir gefällt. +1 Könige 1Kön 11 14 9 Du hast es schlimmer getrieben als alle, die vor dir waren, du bist hingegangen, hast dir andere Götter und Gussbilder gemacht und mich dadurch erzürnt. Mir hast du den Rücken gekehrt. +1 Könige 1Kön 11 14 10 Darum bringe ich Unglück über das Haus Jerobeam und rotte von ihm alles, was männlich ist, bis zum letzten Mann in Israel aus. Ich fege das Haus Jerobeam hinweg, wie man Kot hinwegfegt, bis nichts mehr vorhanden ist. +1 Könige 1Kön 11 14 11 Wer vom Haus Jerobeam in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen; und wer auf dem freien Feld stirbt, den werden die Vögel des Himmels fressen. Ja, der Herr hat gesprochen. +1 Könige 1Kön 11 14 12 Du aber mach dich auf und geh in dein Haus! Sobald deine Füße die Stadt betreten, wird der Knabe sterben. +1 Könige 1Kön 11 14 13 Ganz Israel wird ihm die Totenklage halten und ihn begraben; denn er allein wird vom Haus Jerobeam ein Grab erhalten, weil im Haus Jerobeam nur an ihm sich etwas fand, was dem Herrn, dem Gott Israels, gefiel. +1 Könige 1Kön 11 14 14 Der Herr aber wird sich einen König von Israel bestellen, der das Haus Jerobeam ausrottet . . . +1 Könige 1Kön 11 14 15 Der Herr wird Israel schlagen, dass es schwankt wie das Rohr im Wasser, und er wird Israel aus diesem guten Land, das er den Vätern gegeben hat, ausreißen und es jenseits des Stromes zerstreuen, weil sie sich Kultpfähle gemacht und ihn dadurch erzürnt haben. +1 Könige 1Kön 11 14 16 Er wird Israel preisgeben wegen der Sünden, die Jerobeam begangen und zu denen er Israel verführt hat. +1 Könige 1Kön 11 14 17 Da stand die Frau Jerobeams auf und ging. Als sie nach Tirza kam und über die Schwelle des Hauses trat, starb der Knabe. +1 Könige 1Kön 11 14 18 Ganz Israel begrub ihn und hielt ihm die Totenklage, wie der Herr durch seinen Knecht, den Propheten Ahija, vorausgesagt hatte. +1 Könige 1Kön 11 14 19 Die übrige Geschichte Jerobeams, welche Kriege er führte und wie er regierte, ist aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +1 Könige 1Kön 11 14 20 Die Regierungszeit Jerobeams betrug zweiundzwanzig Jahre. Er entschlief zu seinen Vätern und sein Sohn Nadab wurde König an seiner Stelle. +1 Könige 1Kön 11 14 21 Rehabeam, der Sohn Salomos, war König in Juda. Er war einundvierzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte siebzehn Jahre in Jerusalem, der Stadt, die der Herr aus allen Stämmen Israels erwählt hatte, um seinen Namen auf sie zu legen. Seine Mutter hieß Naama und war eine Ammoniterin. +1 Könige 1Kön 11 14 22 Juda aber tat, was dem Herrn missfiel. Die Sünden, die sie begingen, reizten ihn mehr als alles, was ihre Väter getan hatten. +1 Könige 1Kön 11 14 23 Denn auch sie errichteten Kulthöhen, Steinmale und Kultpfähle auf allen hohen Hügeln und unter jedem üppigen Baum. +1 Könige 1Kön 11 14 24 Sogar Hierodulen gab es im Land. Die Israeliten ahmten alle Gräuel der Völker nach, die der Herr vor ihnen vertrieben hatte. +1 Könige 1Kön 11 14 25 Im fünften Jahr des Königs Rehabeam zog Schischak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem. +1 Könige 1Kön 11 14 26 Er raubte die Schätze des Tempels und die Schätze des königlichen Palastes und nahm alles weg, auch alle goldenen Schilde, die Salomo hatte anfertigen lassen. +1 Könige 1Kön 11 14 27 An deren Stelle ließ König Rehabeam bronzene anfertigen und übergab sie den Befehlshabern der Läufer, die den Eingang zum Haus des Königs bewachten. +1 Könige 1Kön 11 14 28 Sooft nun der König in das Haus des Herrn ging, trugen die Läufer die Schilde und brachten sie dann wieder in ihre Wachstube zurück. +1 Könige 1Kön 11 14 29 Die übrige Geschichte Rehabeams und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. +1 Könige 1Kön 11 14 30 Es war aber dauernd Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam. +1 Könige 1Kön 11 14 31 Rehabeam entschlief zu seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Davidstadt begraben. Seine Mutter hieß Naama und war eine Ammoniterin. Sein Sohn Abija wurde König an seiner Stelle. +1 Könige 1Kön 11 15 1 Im achtzehnten Jahr des Königs Jerobeam, des Sohnes Nebats, wurde Abija König von Juda. +1 Könige 1Kön 11 15 2 Er regierte drei Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Maacha und war eine Enkelin Abschaloms. +1 Könige 1Kön 11 15 3 Er verfiel allen Sünden, die sein Vater vor ihm begangen hatte, und sein Herz war nicht ungeteilt beim Herrn, seinem Gott, wie das Herz seines Vaters David. +1 Könige 1Kön 11 15 4 Nur Davids wegen ließ ihm der Herr, sein Gott, eine Leuchte in Jerusalem, indem er seinen Sohn als Nachfolger einsetzte und Jerusalem bestehen ließ. +1 Könige 1Kön 11 15 5 Denn David hatte getan, was dem Herrn gefiel. Er war sein Leben lang von keinem Gebot abgewichen, außer in der Sache Urijas, des Hetiters. +1 Könige 1Kön 11 15 6 Es war aber Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam, solange er lebte. +1 Könige 1Kön 11 15 7 Die übrige Geschichte Abijas und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. Zwischen Abija und Jerobeam herrschte Krieg. +1 Könige 1Kön 11 15 8 Abija entschlief zu seinen Vätern; man begrub ihn in der Davidstadt. Sein Sohn Asa wurde König an seiner Stelle. +1 Könige 1Kön 11 15 9 Im zwanzigsten Jahr Jerobeams, des Königs von Israel, wurde Asa König von Juda. +1 Könige 1Kön 11 15 10 Er regierte einundvierzig Jahre in Jerusalem. Seine Großmutter hieß Maacha und war eine Enkelin Abschaloms. +1 Könige 1Kön 11 15 11 Asa tat, was dem Herrn gefiel, wie sein Vater David. +1 Könige 1Kön 11 15 12 Er entfernte die Hierodulen aus dem Land und beseitigte alle Götzenbilder, die seine Väter gemacht hatten. +1 Könige 1Kön 11 15 13 Auch seine Großmutter Maacha enthob er ihrer Stellung als Herrin, weil sie der Aschera ein Schandbild errichtet hatte. Er ließ ihr Schandbild umhauen und im Kidrontal verbrennen. +1 Könige 1Kön 11 15 14 Nur die Kulthöhen verschwanden nicht. Doch das Herz Asas war ungeteilt beim Herrn, solange er lebte. +1 Könige 1Kön 11 15 15 Er brachte auch die Weihegaben seines Vaters und seine eigenen Weihegaben in das Haus des Herrn: Silber, Gold und allerlei Geräte. +1 Könige 1Kön 11 15 16 Zwischen Asa und Bascha, dem König von Israel, herrschte Krieg, solange sie lebten. +1 Könige 1Kön 11 15 17 Bascha, der König von Israel, zog gegen Juda und baute Rama aus, um Asa, den König von Juda, daran zu hindern, in den Krieg zu ziehen. +1 Könige 1Kön 11 15 18 Da nahm Asa alles Silber und Gold, das in den Schatzkammern des Tempels noch vorhanden war, dazu alle Schätze des königlichen Palastes, und ließ sie durch seine Abgesandten zu Ben-Hadad bringen, dem Sohn Tabrimmons und Enkel Hesjons, dem König von Aram, der in Damaskus seinen Sitz hatte. Dabei ließ er ihm sagen: +1 Könige 1Kön 11 15 19 Zwischen mir und dir, zwischen meinem Vater und deinem Vater, soll ein Bündnis sein. Ich schicke dir Silber und Gold als Geschenk. Löse also dein Bündnis mit Bascha, dem König von Israel, damit er von mir abzieht. +1 Könige 1Kön 11 15 20 Ben-Hadad hörte auf König Asa. Er sandte seine Heerführer gegen die Städte Israels und verwüstete Ijon, Dan, Abel-Bet-Maacha, ganz Kinneret sowie das ganze Land Naftali. +1 Könige 1Kön 11 15 21 Als Bascha dies erfuhr, hörte er auf, Rama auszubauen, und zog sich nach Tirza zurück. +1 Könige 1Kön 11 15 22 König Asa aber bot ganz Juda bis zum letzten Mann auf und ließ die Steine und Balken wegnehmen, mit denen Bascha Rama ausgebaut hatte. Mit ihnen baute König Asa Geba in Benjamin und Mizpa aus. +1 Könige 1Kön 11 15 23 Die ganze übrige Geschichte Asas, alle seine Erfolge und Taten sowie die Städte, die er baute, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. In seinem Alter erkrankte er an den Füßen. +1 Könige 1Kön 11 15 24 Asa entschlief zu seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Stadt seines Vaters David begraben. Sein Sohn Joschafat wurde König an seiner Stelle. +1 Könige 1Kön 11 15 25 Nadab, der Sohn Jerobeams, wurde König von Israel im zweiten Jahr des Königs Asa von Juda. Er regierte zwei Jahre über Israel +1 Könige 1Kön 11 15 26 und tat, was dem Herrn missfiel. Er folgte den Wegen seines Vaters und hielt an der Sünde fest, zu der dieser Israel verführt hatte. +1 Könige 1Kön 11 15 27 Bascha, der Sohn Ahijas, aus dem Stamm Issachar, zettelte eine Verschwörung gegen ihn an und erschlug ihn bei Gibbeton, das den Philistern gehörte. Nadab belagerte nämlich damals Gibbeton mit ganz Israel. +1 Könige 1Kön 11 15 28 Im dritten Jahr des Königs Asa von Juda tötete ihn Bascha und wurde König an seiner Stelle. +1 Könige 1Kön 11 15 29 Als er aber König geworden war, beseitigte er das ganze Haus Jerobeam. Er ließ keinen am Leben, sondern rottete es völlig aus, wie der Herr durch seinen Knecht Ahija von Schilo vorausgesagt hatte. +1 Könige 1Kön 11 15 30 Das geschah wegen der Sünden, die Jerobeam begangen und zu denen er Israel verführt hatte, und wegen des Ärgers, den er dem Herrn, dem Gott Israels, bereitet hatte. +1 Könige 1Kön 11 15 31 Die übrige Geschichte Nadabs und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +1 Könige 1Kön 11 15 32 Zwischen Asa und Bascha, dem König von Israel, herrschte Krieg, solange sie lebten. +1 Könige 1Kön 11 15 33 Im dritten Jahr des Königs Asa von Juda wurde Bascha, der Sohn Ahijas, König über ganz Israel. Er regierte in Tirza vierundzwanzig Jahre +1 Könige 1Kön 11 15 34 und tat, was dem Herrn missfiel. Er folgte den Wegen Jerobeams und hielt an der Sünde fest, zu der dieser Israel verführt hatte. +1 Könige 1Kön 11 16 1 Da erging das Wort des Herrn an Jehu, den Sohn Hananis, gegen Bascha: +1 Könige 1Kön 11 16 2 Ich habe dich aus dem Staub emporgehoben und zum Fürsten meines Volkes Israel gemacht. Du aber bist den Wegen Jerobeams gefolgt und hast mein Volk Israel zur Sünde verleitet, sodass sie mich durch ihre Sünden erzürnten. +1 Könige 1Kön 11 16 3 Darum werde ich Bascha und sein Haus wegfegen und sein Haus dem Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, gleichmachen. +1 Könige 1Kön 11 16 4 Wer vom Haus Bascha in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen; und wer auf dem freien Feld stirbt, den werden die Vögel des Himmels fressen. +1 Könige 1Kön 11 16 5 Die übrige Geschichte Baschas, seine Taten und Erfolge, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +1 Könige 1Kön 11 16 6 Bascha entschlief zu seinen Vätern und wurde in Tirza begraben. Sein Sohn Ela wurde König an seiner Stelle. +1 Könige 1Kön 11 16 7 Das Wort des Herrn war durch den Propheten Jehu, den Sohn Hananis, an Bascha und sein Haus ergangen, weil er tat, was dem Herrn missfiel, weil er ihn durch das Werk seiner Hände erzürnte und es dem Haus Jerobeam gleichtat, aber auch weil er dieses ausgerottet hatte. +1 Könige 1Kön 11 16 8 Im sechsundzwanzigsten Jahr des Königs Asa von Juda wurde Ela, der Sohn Baschas, König von Israel. Er regierte in Tirza zwei Jahre. +1 Könige 1Kön 11 16 9 Gegen ihn zettelte sein Knecht Simri, der Befehlshaber der einen Hälfte der Kriegswagen, eine Verschwörung an. Ela war in Tirza und hatte sich im Haus Arzas, des Palastvorstehers in Tirza, völlig betrunken. +1 Könige 1Kön 11 16 10 Simri drang ein und erschlug ihn im siebenundzwanzigsten Jahr des Königs Asa von Juda und wurde König an seiner Stelle. +1 Könige 1Kön 11 16 11 Als er aber König geworden war und den Thron bestiegen hatte, beseitigte er das ganze Haus Bascha. Er ließ nichts am Leben, was männlich war, keinen Verwandten und keinen Freund. +1 Könige 1Kön 11 16 12 So rottete Simri das ganze Haus Bascha aus, wie es der Herr durch den Propheten Jehu über Bascha vorausgesagt hatte. +1 Könige 1Kön 11 16 13 Dies geschah wegen aller Sünden, die Bascha und sein Sohn Ela begangen und zu denen sie Israel verführt hatten. Durch ihre Götzen erzürnten sie den Herrn, den Gott Israels. +1 Könige 1Kön 11 16 14 Die übrige Geschichte Elas und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +1 Könige 1Kön 11 16 15 Im siebenundzwanzigsten Jahr des Königs Asa von Juda war Simri sieben Tage König in Tirza. Das Volk belagerte damals Gibbeton, das den Philistern gehörte. +1 Könige 1Kön 11 16 16 Als das Kriegsvolk während der Belagerung hörte, dass Simri eine Verschwörung angezettelt und den König erschlagen hatte, rief ganz Israel Omri, den Befehlshaber des Heeres, noch am gleichen Tag im Lager zum König von Israel aus. +1 Könige 1Kön 11 16 17 Omri zog nun mit ganz Israel von Gibbeton hinauf und schloss Tirza ein. +1 Könige 1Kön 11 16 18 Als Simri sah, dass die Stadt genommen war, zog er sich in den Wohnturm des königlichen Palastes zurück, steckte den Palast über sich in Brand und fand den Tod. +1 Könige 1Kön 11 16 19 Dies traf ihn zur Strafe für die Sünden, die er begangen hatte; denn er hatte getan, was dem Herrn missfiel. Er war den Wegen Jerobeams gefolgt und hatte an der Sünde festgehalten, die dieser begangen und zu der er Israel verführt hatte. +1 Könige 1Kön 11 16 20 Die übrige Geschichte Simris und die Verschwörung, die er angezettelt hat, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +1 Könige 1Kön 11 16 21 Damals spaltete sich das Volk Israel in zwei Parteien. Die eine Hälfte des Volkes stand hinter Tibni, dem Sohn Ginats, und machte ihn zum König; die andere Hälfte schloss sich Omri an. +1 Könige 1Kön 11 16 22 Doch die Anhänger Omris waren stärker als die Gefolgschaft Tibnis, des Sohnes Ginats, und als Tibni starb, wurde Omri König. +1 Könige 1Kön 11 16 23 Im einunddreißigsten Jahr des Königs Asa von Juda wurde Omri König von Israel. Er regierte zwölf Jahre, davon sechs in Tirza. +1 Könige 1Kön 11 16 24 Dann kaufte er von Schemer für zwei Talente Silber den Berg Samaria, errichtete Bauten auf ihm und nannte die Stadt, die er baute, Samaria, nach dem Namen Schemers, des Besitzers des Berges. +1 Könige 1Kön 11 16 25 Omri tat, was dem Herrn missfiel, und trieb es noch schlimmer als alle seine Vorgänger. +1 Könige 1Kön 11 16 26 Er folgte ganz den Wegen Jerobeams, des Sohnes Nebats, und hielt an der Sünde fest, zu der dieser die Israeliten verführt hatte, sodass sie den Herrn, den Gott Israels, durch ihre Götzen erzürnten. +1 Könige 1Kön 11 16 27 Die übrige Geschichte Omris, seine Taten und die Erfolge, die er errang, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +1 Könige 1Kön 11 16 28 Omri entschlief zu seinen Vätern und wurde in Samaria begraben. Sein Sohn Ahab wurde König an seiner Stelle. +1 Könige 1Kön 11 16 29 Ahab, der Sohn Omris, wurde König von Israel im achtunddreißigsten Jahr des Königs Asa von Juda. Er regierte in Samaria zweiundzwanzig Jahre über Israel +1 Könige 1Kön 11 16 30 und tat, was dem Herrn missfiel, mehr als alle seine Vorgänger. +1 Könige 1Kön 11 16 31 Es war noch das wenigste, dass er an den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, festhielt. Er nahm Isebel, die Tochter Etbaals, des Königs der Sidonier, zur Frau, ging hin, diente dem Baal und betete ihn an. +1 Könige 1Kön 11 16 32 Im Baalstempel, den er in Samaria baute, errichtete er einen Altar für den Baal. +1 Könige 1Kön 11 16 33 Auch stellte er einen Kultpfahl auf und tat noch vieles andere, womit er den Herrn, den Gott Israels, mehr erzürnte als alle Könige Israels vor ihm. +1 Könige 1Kön 11 16 34 In seinen Tagen baute Hiël aus Bet-El Jericho wieder auf. Um den Preis seines Erstgeborenen Abiram legte er die Fundamente und um den Preis seines jüngsten Sohnes Segub setzte er die Tore ein, wie es der Herr durch Josua, den Sohn Nuns, vorausgesagt hatte. +1 Könige 1Kön 11 17 1 Der Prophet Elija aus Tischbe in Gilead sprach zu Ahab: So wahr der Herr, der Gott Israels, lebt, in dessen Dienst ich stehe: in diesen Jahren sollen weder Tau noch Regen fallen, es sei denn auf mein Wort hin. +1 Könige 1Kön 11 17 2 Danach erging das Wort des Herrn an Elija: +1 Könige 1Kön 11 17 3 Geh weg von hier, wende dich nach Osten und verbirg dich am Bach Kerit östlich des Jordan! +1 Könige 1Kön 11 17 4 Aus dem Bach sollst du trinken und den Raben habe ich befohlen, dass sie dich dort ernähren. +1 Könige 1Kön 11 17 5 Elija ging weg und tat, was der Herr befohlen hatte; er begab sich zum Bach Kerit östlich des Jordan und ließ sich dort nieder. +1 Könige 1Kön 11 17 6 Die Raben brachten ihm Brot und Fleisch am Morgen und ebenso Brot und Fleisch am Abend und er trank aus dem Bach. +1 Könige 1Kön 11 17 7 Nach einiger Zeit aber vertrocknete der Bach; denn es fiel kein Regen im Land. +1 Könige 1Kön 11 17 8 Da erging das Wort des Herrn an Elija: +1 Könige 1Kön 11 17 9 Mach dich auf und geh nach Sarepta, das zu Sidon gehört, und bleib dort! Ich habe dort einer Witwe befohlen, dich zu versorgen. +1 Könige 1Kön 11 17 10 Er machte sich auf und ging nach Sarepta. Als er an das Stadttor kam, traf er dort eine Witwe, die Holz auflas. Er bat sie: Bring mir in einem Gefäß ein wenig Wasser zum Trinken! +1 Könige 1Kön 11 17 11 Als sie wegging, um es zu holen, rief er ihr nach: Bring mir auch einen Bissen Brot mit! +1 Könige 1Kön 11 17 12 Doch sie sagte: So wahr der Herr, dein Gott, lebt: Ich habe nichts mehr vorrätig als eine Hand voll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug. Ich lese hier ein paar Stücke Holz auf und gehe dann heim, um für mich und meinen Sohn etwas zuzubereiten. Das wollen wir noch essen und dann sterben. +1 Könige 1Kön 11 17 13 Elija entgegnete ihr: Fürchte dich nicht! Geh heim und tu, was du gesagt hast. Nur mache zuerst für mich ein kleines Gebäck und bring es zu mir heraus! Danach kannst du für dich und deinen Sohn etwas zubereiten; +1 Könige 1Kön 11 17 14 denn so spricht der Herr, der Gott Israels: Der Mehltopf wird nicht leer werden und der Ölkrug nicht versiegen bis zu dem Tag, an dem der Herr wieder Regen auf den Erdboden sendet. +1 Könige 1Kön 11 17 15 Sie ging und tat, was Elija gesagt hatte. So hatte sie mit ihm und ihrem Sohn viele Tage zu essen. +1 Könige 1Kön 11 17 16 Der Mehltopf wurde nicht leer und der Ölkrug versiegte nicht, wie der Herr durch Elija versprochen hatte. +1 Könige 1Kön 11 17 17 Nach einiger Zeit erkrankte der Sohn der Witwe, der das Haus gehörte. Die Krankheit verschlimmerte sich so, dass zuletzt kein Atem mehr in ihm war. +1 Könige 1Kön 11 17 18 Da sagte sie zu Elija: Was habe ich mit dir zu schaffen, Mann Gottes? Du bist nur zu mir gekommen, um an meine Sünde zu erinnern und meinem Sohn den Tod zu bringen. +1 Könige 1Kön 11 17 19 Er antwortete ihr: Gib mir deinen Sohn! Und er nahm ihn von ihrem Schoß, trug ihn in das Obergemach hinauf, in dem er wohnte, und legte ihn auf sein Bett. +1 Könige 1Kön 11 17 20 Dann rief er zum Herrn und sagte: Herr, mein Gott, willst du denn auch über die Witwe, in deren Haus ich wohne, Unheil bringen und ihren Sohn sterben lassen? +1 Könige 1Kön 11 17 21 Hierauf streckte er sich dreimal über den Knaben hin, rief zum Herrn und flehte: Herr, mein Gott, lass doch das Leben in diesen Knaben zurückkehren! +1 Könige 1Kön 11 17 22 Der Herr erhörte das Gebet Elijas. Das Leben kehrte in den Knaben zurück und er lebte wieder auf. +1 Könige 1Kön 11 17 23 Elija nahm ihn, brachte ihn vom Obergemach in das Haus hinab und gab ihn seiner Mutter zurück mit den Worten: Sieh, dein Sohn lebt. +1 Könige 1Kön 11 17 24 Da sagte die Frau zu Elija: Jetzt weiß ich, dass du ein Mann Gottes bist und dass das Wort des Herrn wirklich in deinem Mund ist. +1 Könige 1Kön 11 18 1 Nach langer Zeit - es war im dritten Jahr - erging das Wort des Herrn an Elija: Geh und zeig dich dem Ahab! Ich will Regen auf die Erde senden. +1 Könige 1Kön 11 18 2 Da ging Elija hin, um sich Ahab zu zeigen. Die Hungersnot war groß in Samaria. +1 Könige 1Kön 11 18 3 Daher rief Ahab den Palastvorsteher Obadja. Dieser war sehr gottesfürchtig. +1 Könige 1Kön 11 18 4 Als Isebel die Propheten des Herrn ausrottete, hatte Obadja hundert von ihnen beiseite genommen, sie zu je fünfzig in einer Höhle verborgen und mit Brot und Wasser versorgt. +1 Könige 1Kön 11 18 5 Ahab befahl nun Obadja: Geh an alle Wasserquellen und Bäche im Land! Vielleicht finden wir Gras, damit wir Pferde und Maultiere am Leben erhalten können und nicht einen Teil des Viehs töten müssen. +1 Könige 1Kön 11 18 6 Sie teilten sich das Land, um es zu durchstreifen. Ahab ging in die eine und Obadja in die andere Richtung. +1 Könige 1Kön 11 18 7 Als nun Obadja unterwegs war, kam ihm Elija entgegen. Obadja erkannte ihn, warf sich vor ihm nieder und rief: Bist du es, mein Herr Elija? +1 Könige 1Kön 11 18 8 Dieser antwortete: Ich bin es. Geh und melde deinem Herrn: Elija ist da. +1 Könige 1Kön 11 18 9 Obadja entgegnete: Was habe ich mir zu Schulden kommen lassen, dass du deinen Knecht an Ahab ausliefern und dem Tod preisgeben willst? +1 Könige 1Kön 11 18 10 So wahr der Herr, dein Gott, lebt: Es gibt kein Volk und kein Reich, wo mein Herr dich nicht hätte suchen lassen. Und wenn man sagte: Er ist nicht hier, dann ließ er dieses Reich oder Volk schwören, dass man dich nicht gefunden habe. +1 Könige 1Kön 11 18 11 Und jetzt befiehlst du: Geh und melde deinem Herrn: Elija ist da. +1 Könige 1Kön 11 18 12 Wenn ich nun von dir weggehe, könnte ja der Geist des Herrn dich an einen Ort tragen, den ich nicht kenne. Käme ich dann zu Ahab, um dich zu melden, und könnte er dich nicht finden, so würde er mich töten. Dabei hat dein Knecht doch von Jugend auf den Herrn gefürchtet. +1 Könige 1Kön 11 18 13 Hat man dir denn nicht berichtet, was ich getan habe, als Isebel die Propheten des Herrn umbrachte? Ich habe doch hundert von ihnen, je fünfzig in einer Höhle, verborgen und mit Brot und Wasser versorgt. +1 Könige 1Kön 11 18 14 Und nun befiehlst du: Geh und melde deinem Herrn: Elija ist da. Ahab würde mich töten. +1 Könige 1Kön 11 18 15 Doch Elija antwortete: So wahr der Herr der Heere lebt, in dessen Dienst ich stehe: Heute noch werde ich ihm vor die Augen treten. +1 Könige 1Kön 11 18 16 Obadja kam zu Ahab und brachte ihm die Nachricht. Ahab ging Elija entgegen. +1 Könige 1Kön 11 18 17 Sobald er ihn sah, rief er aus: Bist du es, Verderber Israels? +1 Könige 1Kön 11 18 18 Elija entgegnete: Nicht ich habe Israel ins Verderben gestürzt, sondern du und das Haus deines Vaters, weil ihr die Gebote des Herrn übertreten habt und den Baalen nachgelaufen seid. +1 Könige 1Kön 11 18 19 Doch schick jetzt Boten aus und versammle mir ganz Israel auf dem Karmel, auch die vierhundertfünfzig Propheten des Baal und die vierhundert Propheten der Aschera, die vom Tisch Isebels essen. +1 Könige 1Kön 11 18 20 Ahab schickte in ganz Israel umher und ließ die Propheten auf dem Karmel zusammenkommen. +1 Könige 1Kön 11 18 21 Und Elija trat vor das ganze Volk und rief: Wie lange noch schwankt ihr nach zwei Seiten? Wenn Jahwe der wahre Gott ist, dann folgt ihm! Wenn aber Baal es ist, dann folgt diesem! Doch das Volk gab ihm keine Antwort. +1 Könige 1Kön 11 18 22 Da sagte Elija zum Volk: Ich allein bin als Prophet des Herrn übrig geblieben; die Propheten des Baal aber sind vierhundertfünfzig. +1 Könige 1Kön 11 18 23 Man gebe uns zwei Stiere. Sie sollen sich einen auswählen, ihn zerteilen und auf das Holz legen, aber kein Feuer anzünden. Ich werde den andern zubereiten, auf das Holz legen und kein Feuer anzünden. +1 Könige 1Kön 11 18 24 Dann sollt ihr den Namen eures Gottes anrufen und ich werde den Namen des Herrn anrufen. Der Gott, der mit Feuer antwortet, ist der wahre Gott. Da rief das ganze Volk: Der Vorschlag ist gut. +1 Könige 1Kön 11 18 25 Nun sagte Elija zu den Propheten des Baal: Wählt ihr zuerst den einen Stier aus und bereitet ihn zu; denn ihr seid die Mehrheit. Ruft dann den Namen eures Gottes an, entzündet aber kein Feuer! +1 Könige 1Kön 11 18 26 Sie nahmen den Stier, den er ihnen überließ, und bereiteten ihn zu. Dann riefen sie vom Morgen bis zum Mittag den Namen des Baal an und schrien: Baal, erhöre uns! Doch es kam kein Laut und niemand gab Antwort. Sie tanzten hüpfend um den Altar, den sie gebaut hatten. +1 Könige 1Kön 11 18 27 Um die Mittagszeit verspottete sie Elija und sagte: Ruft lauter! Er ist doch Gott. Er könnte beschäftigt sein, könnte beiseite gegangen oder verreist sein. Vielleicht schläft er und wacht dann auf. +1 Könige 1Kön 11 18 28 Sie schrien nun mit lauter Stimme. Nach ihrem Brauch ritzten sie sich mit Schwertern und Lanzen wund, bis das Blut an ihnen herabfloss. +1 Könige 1Kön 11 18 29 Als der Mittag vorüber war, verfielen sie in Raserei und das dauerte bis zu der Zeit, da man das Speiseopfer darzubringen pflegt. Doch es kam kein Laut, keine Antwort, keine Erhörung. +1 Könige 1Kön 11 18 30 Nun forderte Elija das ganze Volk auf: Tretet her zu mir! Sie kamen und Elija baute den zerstörten Altar Jahwes wieder auf. +1 Könige 1Kön 11 18 31 Er nahm zwölf Steine, nach der Zahl der Stämme der Söhne Jakobs, zu dem der Herr gesagt hatte: Israel soll dein Name sein. +1 Könige 1Kön 11 18 32 Er fügte die Steine zu einem Altar für den Namen des Herrn, zog rings um den Altar einen Graben und grenzte eine Fläche ab, die zwei Sea Saat hätte aufnehmen können. +1 Könige 1Kön 11 18 33 Sodann schichtete er das Holz auf, zerteilte den Stier und legte ihn auf das Holz. +1 Könige 1Kön 11 18 34 Nun befahl er: Füllt vier Krüge mit Wasser und gießt es über das Brandopfer und das Holz! Hierauf sagte er: Tut es noch einmal! Und sie wiederholten es. Dann sagte er: Tut es zum dritten Mal! Und sie taten es zum dritten Mal. +1 Könige 1Kön 11 18 35 Das Wasser lief rings um den Altar. Auch den Graben füllte er mit Wasser. +1 Könige 1Kön 11 18 36 Zu der Zeit nun, da man das Speiseopfer darzubringen pflegt, trat der Prophet Elija an den Altar und rief: Herr, Gott Abrahams, Isaaks und Israels, heute soll man erkennen, dass du Gott bist in Israel, dass ich dein Knecht bin und all das in deinem Auftrag tue. +1 Könige 1Kön 11 18 37 Erhöre mich, Herr, erhöre mich! Dieses Volk soll erkennen, dass du, Herr, der wahre Gott bist und dass du sein Herz zur Umkehr wendest. +1 Könige 1Kön 11 18 38 Da kam das Feuer des Herrn herab und verzehrte das Brandopfer, das Holz, die Steine und die Erde. Auch das Wasser im Graben leckte es auf. +1 Könige 1Kön 11 18 39 Das ganze Volk sah es, warf sich auf das Angesicht nieder und rief: Jahwe ist Gott, Jahwe ist Gott! +1 Könige 1Kön 11 18 40 Elija aber befahl ihnen: Ergreift die Propheten des Baal! Keiner von ihnen soll entkommen. Man ergriff sie und Elija ließ sie zum Bach Kischon hinabführen und dort töten. +1 Könige 1Kön 11 18 41 Dann sagte Elija zu Ahab: Geh hinauf, iss und trink; denn ich höre das Rauschen des Regens. +1 Könige 1Kön 11 18 42 Während Ahab wegging, um zu essen und zu trinken, stieg Elija zur Höhe des Karmel empor, kauerte sich auf den Boden nieder und legte seinen Kopf zwischen die Knie. +1 Könige 1Kön 11 18 43 Dann befahl er seinem Diener: Geh hinauf und schau auf das Meer hinaus! Dieser ging hinauf, schaute hinaus und meldete: Es ist nichts zu sehen. Elija befahl: Geh noch einmal hinauf! So geschah es siebenmal. +1 Könige 1Kön 11 18 44 Beim siebten Mal meldete der Diener: Eine Wolke, klein wie eine Menschenhand, steigt aus dem Meer herauf. Darauf sagte Elija: Geh hinauf und sag zu Ahab: Spanne an und fahr hinab, damit der Regen dich nicht aufhält. +1 Könige 1Kön 11 18 45 Es dauerte nicht lange, da verfinsterte sich der Himmel durch Sturm und Wolken und es fiel ein starker Regen. Ahab bestieg den Wagen und fuhr nach Jesreel. +1 Könige 1Kön 11 18 46 Über Elija aber kam die Hand des Herrn. Er gürtete sich und lief vor Ahab her bis dorthin, wo der Weg nach Jesreel abzweigt. +1 Könige 1Kön 11 19 1 Ahab erzählte Isebel alles, was Elija getan, auch dass er alle Propheten mit dem Schwert getötet habe. +1 Könige 1Kön 11 19 2 Sie schickte einen Boten zu Elija und ließ ihm sagen: Die Götter sollen mir dies und das antun, wenn ich morgen um diese Zeit dein Leben nicht dem Leben eines jeden von ihnen gleich mache. +1 Könige 1Kön 11 19 3 Elija geriet in Angst, machte sich auf und ging weg, um sein Leben zu retten. Er kam nach Beerscheba in Juda und ließ dort seinen Diener zurück. +1 Könige 1Kön 11 19 4 Er selbst ging eine Tagereise weit in die Wüste hinein. Dort setzte er sich unter einen Ginsterstrauch und wünschte sich den Tod. Er sagte: Nun ist es genug, Herr. Nimm mein Leben; denn ich bin nicht besser als meine Väter. +1 Könige 1Kön 11 19 5 Dann legte er sich unter den Ginsterstrauch und schlief ein. Doch ein Engel rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! +1 Könige 1Kön 11 19 6 Als er um sich blickte, sah er neben seinem Kopf Brot, das in glühender Asche gebacken war, und einen Krug mit Wasser. Er aß und trank und legte sich wieder hin. +1 Könige 1Kön 11 19 7 Doch der Engel des Herrn kam zum zweiten Mal, rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Sonst ist der Weg zu weit für dich. +1 Könige 1Kön 11 19 8 Da stand er auf, aß und trank und wanderte, durch diese Speise gestärkt, vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Gottesberg Horeb. +1 Könige 1Kön 11 19 9 Dort ging er in eine Höhle, um darin zu übernachten. Doch das Wort des Herrn erging an ihn: Was willst du hier, Elija? +1 Könige 1Kön 11 19 10 Er sagte: Mit leidenschaftlichem Eifer bin ich für den Herrn, den Gott der Heere, eingetreten, weil die Israeliten deinen Bund verlassen, deine Altäre zerstört und deine Propheten mit dem Schwert getötet haben. Ich allein bin übrig geblieben und nun trachten sie auch mir nach dem Leben. +1 Könige 1Kön 11 19 11 Der Herr antwortete: Komm heraus und stell dich auf den Berg vor den Herrn! Da zog der Herr vorüber: Ein starker, heftiger Sturm, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, ging dem Herrn voraus. Doch der Herr war nicht im Sturm. Nach dem Sturm kam ein Erdbeben. Doch der Herr war nicht im Erdbeben. +1 Könige 1Kön 11 19 12 Nach dem Beben kam ein Feuer. Doch der Herr war nicht im Feuer. Nach dem Feuer kam ein sanftes, leises Säuseln. +1 Könige 1Kön 11 19 13 Als Elija es hörte, hüllte er sein Gesicht in den Mantel, trat hinaus und stellte sich an den Eingang der Höhle. +1 Könige 1Kön 11 19 14 Da vernahm er eine Stimme, die ihm zurief: Was willst du hier, Elija? Er antwortete: Mit Leidenschaft bin ich für den Herrn, den Gott der Heere, eingetreten, weil die Israeliten deinen Bund verlassen, deine Altäre zerstört und deine Propheten mit dem Schwert getötet haben. Ich allein bin übrig geblieben und nun trachten sie auch mir nach dem Leben. +1 Könige 1Kön 11 19 15 Der Herr antwortete ihm: Geh deinen Weg durch die Wüste zurück und begib dich nach Damaskus! Bist du dort angekommen, salbe Hasaël zum König über Aram! +1 Könige 1Kön 11 19 16 Jehu, den Sohn Nimschis, sollst du zum König von Israel salben und Elischa, den Sohn Schafats aus Abel-Mehola, salbe zum Propheten an deiner Stelle. +1 Könige 1Kön 11 19 17 So wird es geschehen: Wer dem Schwert Hasaëls entrinnt, den wird Jehu töten. Und wer dem Schwert Jehus entrinnt, den wird Elischa töten. +1 Könige 1Kön 11 19 18 Ich werde in Israel siebentausend übrig lassen, alle, deren Knie sich vor dem Baal nicht gebeugt und deren Mund ihn nicht geküsst hat. +1 Könige 1Kön 11 19 19 Als Elija von dort weggegangen war, traf er Elischa, den Sohn Schafats. Er war gerade mit zwölf Gespannen am Pflügen und er selbst pflügte mit dem zwölften. Im Vorbeigehen warf Elija seinen Mantel über ihn. +1 Könige 1Kön 11 19 20 Sogleich verließ Elischa die Rinder, eilte Elija nach und bat ihn: Lass mich noch meinem Vater und meiner Mutter den Abschiedskuss geben; dann werde ich dir folgen. Elija antwortete: Geh, aber komm dann zurück! Bedenke, was ich an dir getan habe. +1 Könige 1Kön 11 19 21 Elischa ging von ihm weg, nahm seine zwei Rinder und schlachtete sie. Mit dem Joch der Rinder kochte er das Fleisch und setzte es den Leuten zum Essen vor. Dann stand er auf, folgte Elija und trat in seinen Dienst. +1 Könige 1Kön 11 20 1 Ben-Hadad, der König von Aram, sammelte sein ganzes Heer. In seinem Gefolge waren zweiunddreißig Könige mit Pferden und Wagen. Er zog herauf, belagerte Samaria und bestürmte es. +1 Könige 1Kön 11 20 2 Dann schickte er Boten in die Stadt zu Ahab, dem König von Israel, +1 Könige 1Kön 11 20 3 und ließ ihm sagen: So spricht Ben-Hadad: Dein Silber und dein Gold gehören mir. Auch deine Frauen und deine edlen Söhne gehören mir. +1 Könige 1Kön 11 20 4 Der König von Israel antwortete: Ganz wie du sagst, mein Herr und König, soll es geschehen. Ich gehöre dir mit allem, was ich besitze. +1 Könige 1Kön 11 20 5 Aber die Boten kamen ein zweites Mal und meldeten: So spricht Ben-Hadad: Ich habe dir sagen lassen, dass du mir dein Silber und Gold, deine Frauen und Söhne ausliefern sollst. +1 Könige 1Kön 11 20 6 Doch morgen um diese Zeit werde ich meine Leute zu dir schicken, damit sie dein Haus und auch die Häuser deiner Diener durchsuchen und alles, was wertvoll ist, nehmen und forttragen. +1 Könige 1Kön 11 20 7 Da rief der König von Israel alle Ältesten des Landes zu sich und sagte: Seht und erkennt, dass dieser Mann Böses im Sinn hat. Er hat von mir meine Frauen und Söhne, mein Silber und Gold gefordert, und ich habe ihm nichts verweigert. +1 Könige 1Kön 11 20 8 Da antworteten ihm alle Ältesten und das ganze Volk: Gehorch ihm nicht und willige nicht ein! +1 Könige 1Kön 11 20 9 Er gab daher den Abgesandten Ben-Hadads den Bescheid: Sagt zu meinem Herrn, dem König: Alles, was du zuerst von deinem Knecht verlangt hast, will ich tun; doch diese Forderung kann ich nicht erfüllen. Die Boten zogen ab und meldeten es ihrem Herrn. +1 Könige 1Kön 11 20 10 Darauf sandte Ben-Hadad abermals Boten (zu Ahab) und ließ ihm sagen: Die Götter sollen mir dies und das antun, wenn der Staub Samarias ausreicht, um allen Leuten in meinem Gefolge die Hand zu füllen. +1 Könige 1Kön 11 20 11 Doch der König von Israel antwortete: Sagt zu ihm: Wer den Gürtel anlegt, soll sich nicht rühmen wie einer, der ihn bereits ablegt. +1 Könige 1Kön 11 20 12 Als Ben-Hadad diese Meldung empfing, hielt er gerade in den Zelten ein Gelage mit den Königen. Er befahl seinen Leuten anzugreifen und diese begannen den Sturm auf die Stadt. +1 Könige 1Kön 11 20 13 Doch ein Prophet kam zu Ahab, dem König von Israel, und sagte: So spricht der Herr: Siehst du diese gewaltige Menge? Ich gebe sie heute in deine Hand und du wirst erkennen, dass ich der Herr bin. +1 Könige 1Kön 11 20 14 Ahab fragte: Durch wen? Er erwiderte: So spricht der Herr: Durch die Truppe der Provinzstatthalter. Als dann der König weiter wissen wollte, wer den Kampf eröffnen solle, sprach er: Du selbst. +1 Könige 1Kön 11 20 15 Daraufhin musterte er die Truppe der Provinzstatthalter; es waren zweihundertzweiunddreißig Mann. Nach ihnen musterte er das ganze Kriegsvolk, die Gesamtheit der Israeliten; es waren siebentausend Mann. +1 Könige 1Kön 11 20 16 Als sie um die Mittagszeit ausrückten, zechte Ben-Hadad mit den zweiunddreißig Königen, seinen Bundesgenossen, in den Zelten. +1 Könige 1Kön 11 20 17 Die Truppe der Provinzstatthalter rückte zuerst aus. Ben-Hadad hatte Beobachter ausgesandt und sie meldeten ihm, dass Leute aus Samaria herauskommen. +1 Könige 1Kön 11 20 18 Er befahl: Wenn sie in friedlicher Absicht kommen, ergreift sie lebendig! Wenn sie zum Kampf ausrücken, ergreift sie ebenfalls lebendig! +1 Könige 1Kön 11 20 19 Sobald nun die Truppe der Statthalter und das Heer, das ihr folgte, aus der Stadt ausgerückt waren, +1 Könige 1Kön 11 20 20 gelang es jedem einzelnen, seinen Gegner zu überwinden. Die Aramäer mussten fliehen und die Israeliten setzten ihnen nach. Ben-Hadad, der König von Aram, konnte zu Pferd entkommen, ebenso einige Wagenkämpfer. +1 Könige 1Kön 11 20 21 Als dann auch der König von Israel ausrückte, vernichtete er die Pferde und Kriegswagen und bereitete den Aramäern eine schwere Niederlage. +1 Könige 1Kön 11 20 22 Da erschien der Prophet wieder beim König von Israel und sagte zu ihm: Sammle deine Kräfte und überleg dir gut, was du zu tun hast; denn um die Jahreswende wird der König von Aram abermals gegen dich ziehen. +1 Könige 1Kön 11 20 23 Zum König von Aram hatten nämlich seine Ratgeber gesagt: Ihr Gott ist ein Gott der Berge; darum waren sie uns überlegen. Wenn wir aber in der Ebene mit ihnen kämpfen, dann werden wir sie bestimmt besiegen. +1 Könige 1Kön 11 20 24 Tu also folgendes: Entfern die Könige aus ihrer Stellung und ersetze sie durch Statthalter! +1 Könige 1Kön 11 20 25 Dann sammle ein ebenso großes Heer, wie du es verloren hast, und ebenso viele Pferde und Kriegswagen, wie du zuvor hattest. Wir werden in der Ebene mit ihnen kämpfen und sie gewiss besiegen. Ben-Hadad befolgte ihren Rat. +1 Könige 1Kön 11 20 26 Um die Jahreswende musterte er die Aramäer und rückte zum Krieg gegen Israel bis Afek vor. +1 Könige 1Kön 11 20 27 Auch die Israeliten wurden gemustert und mit Lebensmitteln versehen. Sie zogen den Aramäern entgegen und lagerten ihnen gegenüber wie ein paar kleine Ziegenherden; die Aramäer aber füllten die ganze Gegend. +1 Könige 1Kön 11 20 28 Nun trat der Gottesmann zum König von Israel hin und sagte: So spricht der Herr: Weil die Aramäer sagen, dass der Herr ein Gott der Berge und nicht ein Gott der Ebenen sei, gebe ich diese ganze gewaltige Menge in deine Hand; und ihr werdet erkennen, dass ich der Herr bin. +1 Könige 1Kön 11 20 29 Sie lagen dann sieben Tage einander gegenüber. Am siebten Tag kam es zur Schlacht und die Israeliten töteten vom aramäischen Fußvolk hunderttausend Mann an einem Tag. +1 Könige 1Kön 11 20 30 Der Rest floh in die Stadt Afek; doch die Mauer stürzte über den siebenundzwanzigtausend Mann, die übrig geblieben waren, zusammen. Auch Ben-Hadad war in die Stadt geflohen und irrte von einem Gemach in das andere. +1 Könige 1Kön 11 20 31 Da sagten seine Ratgeber zu ihm: Wir haben gehört, dass die Könige des Hauses Israel milde Könige sind. Wir wollen daher Trauergewänder anlegen und mit Stricken um den Hals zum König von Israel hinausgehen. Vielleicht schenkt er dir das Leben. +1 Könige 1Kön 11 20 32 Sie legten also Trauergewänder an und mit Stricken um den Hals kamen sie zum König von Israel. Sie flehten ihn an: Dein Knecht Ben-Hadad bittet dich, ihm das Leben zu schenken. Er antwortete: Lebt er noch? Er ist mein Bruder. +1 Könige 1Kön 11 20 33 Die Männer nahmen das Wort als gutes Zeichen, gingen sogleich darauf ein und sagten: Ben-Hadad ist dein Bruder. Dann befahl der König von Israel: Geht, bringt ihn zu mir! Als Ben-Hadad kam, nahm er ihn zu sich auf seinen Wagen. +1 Könige 1Kön 11 20 34 Da erklärte Ben-Hadad: Die Städte, die mein Vater deinem Vater weggenommen hat, werde ich zurückgeben und in Damaskus magst du dir Handelsniederlassungen errichten, wie mein Vater es in Samaria getan hat. Der König von Israel erwiderte: Auf diese Abmachung hin werde ich dich freilassen. So schloss er mit ihm einen Vertrag und ließ ihn frei. +1 Könige 1Kön 11 20 35 Einer von den Prophetenjüngern sprach im Auftrag des Herrn zu seinem Gefährten: Schlag mich! Als dieser sich weigerte, ihn zu schlagen, +1 Könige 1Kön 11 20 36 sagte er zu ihm: Weil du der Stimme des Herrn nicht gehorcht hast, wird dich ein Löwe töten, sobald du von mir weggegangen bist. Der Mann hatte sich kaum von ihm entfernt, als ihn ein Löwe anfiel und tötete. +1 Könige 1Kön 11 20 37 Hierauf traf der Prophet einen andern und befahl ihm: Schlag mich! Dieser schlug auf ihn ein und verwundete ihn. +1 Könige 1Kön 11 20 38 Sogleich begab sich der Prophet zum König und stellte sich ihm in den Weg. Durch eine Binde über den Augen hatte er sich unkenntlich gemacht. +1 Könige 1Kön 11 20 39 Als der König vorbeikam, rief er ihn und sagte: Dein Knecht ist in den Kampf gezogen. Da kam jemand herbei, brachte mir einen Gefangenen und befahl: Bewach diesen Mann! Wenn er entkommt, dann musst du es mit deinem Leben büßen, oder du musst ein Talent Silber bezahlen. +1 Könige 1Kön 11 20 40 Während nun dein Knecht da und dort zu tun hatte, konnte der Gefangene entkommen. Da sagte der König von Israel: Du hast dir dein Urteil selbst gesprochen. +1 Könige 1Kön 11 20 41 Sogleich nahm der Prophet die Binde von den Augen und der König von Israel erkannte ihn als einen von den Propheten. +1 Könige 1Kön 11 20 42 Dieser aber sagte zu ihm: So spricht der Herr: Weil du den Mann, dessen Verderben ich wollte, aus deiner Hand entlassen hast, muss dein Leben für sein Leben, dein Volk für sein Volk einstehen. +1 Könige 1Kön 11 20 43 Missmutig und verdrossen ging der König von Israel nach Hause und kam nach Samaria. +1 Könige 1Kön 11 21 1 Danach trug sich Folgendes zu. Nabot aus Jesreel hatte einen Weinberg in Jesreel neben dem Palast Ahabs, des Königs von Samarien. +1 Könige 1Kön 11 21 2 Ahab verhandelte mit Nabot und schlug ihm vor: Gib mir deinen Weinberg! Er soll mir als Gemüsegarten dienen; denn er liegt nahe bei meinem Haus. Ich will dir dafür einen besseren Weinberg geben. Wenn es dir aber lieber ist, bezahle ich dir den Kaufpreis in Geld. +1 Könige 1Kön 11 21 3 Doch Nabot erwiderte: Der Herr bewahre mich davor, dass ich dir das Erbe meiner Väter überlasse. +1 Könige 1Kön 11 21 4 Darauf kehrte Ahab in sein Haus zurück. Er war missmutig und verdrossen, weil Nabot aus Jesreel zu ihm gesagt hatte: Ich werde dir das Erbe meiner Väter nicht überlassen. Er legte sich auf sein Bett, wandte das Gesicht zur Wand und wollte nicht essen. +1 Könige 1Kön 11 21 5 Seine Frau Isebel kam zu ihm herein und fragte: Warum bist du missmutig und willst nicht essen? +1 Könige 1Kön 11 21 6 Er erzählte ihr: Ich habe mit Nabot aus Jesreel verhandelt und ihm gesagt: Verkauf mir deinen Weinberg für Geld, oder wenn es dir lieber ist, gebe ich dir einen anderen dafür. Doch er hat geantwortet: Ich werde dir meinen Weinberg nicht geben. +1 Könige 1Kön 11 21 7 Da sagte seine Frau Isebel zu ihm: Du bist doch jetzt König in Israel. Steh auf, iss und sei guter Dinge! Ich werde dir den Weinberg Nabots aus Jesreel verschaffen. +1 Könige 1Kön 11 21 8 Sie schrieb Briefe im Namen Ahabs, versah sie mit seinem Siegel und schickte sie an die Ältesten und Vornehmen, die mit Nabot zusammen in der Stadt wohnten. +1 Könige 1Kön 11 21 9 In den Briefen schrieb sie: Ruft ein Fasten aus und lasst Nabot oben vor allem Volk Platz nehmen! +1 Könige 1Kön 11 21 10 Setzt ihm aber zwei nichtswürdige Männer gegenüber! Sie sollen gegen ihn als Zeugen auftreten und sagen: Du hast Gott und den König gelästert. Führt ihn dann hinaus und steinigt ihn zu Tode! +1 Könige 1Kön 11 21 11 Die Männer der Stadt, die Ältesten und Vornehmen, die mit ihm zusammen in der Stadt wohnten, taten, was Isebel ihnen geboten hatte, was in den Briefen stand, die sie ihnen gesandt hatte. +1 Könige 1Kön 11 21 12 Sie riefen ein Fasten aus und ließen Nabot oben vor allem Volk Platz nehmen. +1 Könige 1Kön 11 21 13 Es kamen aber auch die beiden nichtswürdigen Männer und setzten sich ihm gegenüber. Sie standen vor dem Volk als Zeugen gegen Nabot auf und sagten: Nabot hat Gott und den König gelästert. Sogleich führte man ihn aus der Stadt hinaus und steinigte ihn zu Tode. +1 Könige 1Kön 11 21 14 Darauf ließen sie Isebel melden: Nabot wurde gesteinigt und ist tot. +1 Könige 1Kön 11 21 15 Sobald sie hörte, dass Nabot gesteinigt wurde und tot war, sagte sie zu Ahab: Auf, nimm den Weinberg Nabots aus Jesreel in Besitz, den er dir für Geld nicht verkaufen wollte; denn Nabot lebt nicht mehr; er ist tot. +1 Könige 1Kön 11 21 16 Als Ahab hörte, dass Nabot tot war, stand er auf und ging zum Weinberg Nabots aus Jesreel hinab, um von ihm Besitz zu ergreifen. +1 Könige 1Kön 11 21 17 Da erging das Wort des Herrn an Elija aus Tischbe: +1 Könige 1Kön 11 21 18 Mach dich auf und geh Ahab, dem König von Israel, entgegen, der in Samaria seinen Wohnsitz hat. Er ist zum Weinberg Nabots hinabgegangen, um von ihm Besitz zu ergreifen. +1 Könige 1Kön 11 21 19 Sag ihm: So spricht der Herr: Durch einen Mord bist du Erbe geworden? Weiter sag ihm: So spricht der Herr: An der Stelle, wo die Hunde das Blut Nabots geleckt haben, werden Hunde auch dein Blut lecken. +1 Könige 1Kön 11 21 20 Ahab sagte zu Elija: Hast du mich gefunden, mein Feind? Er erwiderte: Ich habe dich gefunden. Weil du dich hergabst, das zu tun, was dem Herrn missfällt, +1 Könige 1Kön 11 21 21 werde ich Unheil über dich bringen. Ich werde dein Geschlecht hinwegfegen und von Ahabs Geschlecht alles, was männlich ist, bis zum letzten Mann in Israel ausrotten. +1 Könige 1Kön 11 21 22 Weil du mich zum Zorn gereizt und Israel zur Sünde verführt hast, werde ich mit deinem Haus verfahren wie mit dem Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, und mit dem Haus Baschas, des Sohnes Ahijas. +1 Könige 1Kön 11 21 23 Und über Isebel verkündet der Herr: Die Hunde werden Isebel an der Mauer von Jesreel auffressen. +1 Könige 1Kön 11 21 24 Wer von der Familie Ahabs in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen, und wer auf dem freien Feld stirbt, den werden die Vögel des Himmels fressen. +1 Könige 1Kön 11 21 25 Es gab in der Tat niemand, der sich wie Ahab hergab zu tun, was dem Herrn missfiel, da seine Frau Isebel ihn verführte. +1 Könige 1Kön 11 21 26 Sein Tun war überaus verwerflich; er lief den Götzen nach und folgte den Gebräuchen der Amoriter, die der Herr vor den Israeliten vertrieben hatte. +1 Könige 1Kön 11 21 27 Als Ahab diese Drohungen hörte, zerriss er seine Kleider, trug ein Bußgewand auf dem bloßen Leib, fastete, schlief im Bußgewand und ging bedrückt umher. +1 Könige 1Kön 11 21 28 Da erging das Wort des Herrn an Elija aus Tischbe: +1 Könige 1Kön 11 21 29 Hast du gesehen, wie Ahab sich vor mir gedemütigt hat? Weil er sich vor mir gedemütigt hat, will ich das Unglück nicht schon in seinen Tagen kommen lassen. Erst in den Tagen seines Sohnes werde ich das Unheil über sein Haus bringen. +1 Könige 1Kön 11 22 1 Drei Jahre hatte das Land Ruhe und gab es keinen Krieg zwischen Aram und Israel. +1 Könige 1Kön 11 22 2 Als im dritten Jahr Joschafat, der König von Juda, zum König von Israel kam, +1 Könige 1Kön 11 22 3 sagte der König von Israel zu seinen Beamten: Ihr wisst doch, dass Ramot-Gilead uns gehört. Wir aber zögern, es dem König von Aram zu entreißen. +1 Könige 1Kön 11 22 4 Und er fragte Joschafat: Würdest du mit mir gegen Ramot-Gilead in den Krieg ziehen? Dieser antwortete dem König von Israel: Ich ziehe mit dir, mein Volk mit deinem Volk, meine Pferde mit deinen Pferden. +1 Könige 1Kön 11 22 5 Joschafat bat aber den König von Israel: Befrag doch zuvor den Herrn! +1 Könige 1Kön 11 22 6 Da versammelte der König von Israel die Propheten, gegen vierhundert Mann, und fragte sie: Soll ich gegen Ramot-Gilead zu Felde ziehen, oder soll ich es lassen? Sie gaben den Bescheid: Zieh hinauf! Der Herr gibt die Stadt in die Hand des Königs. +1 Könige 1Kön 11 22 7 Doch Joschafat sagte: Ist hier sonst kein Prophet des Herrn, den wir befragen könnten? +1 Könige 1Kön 11 22 8 Der König von Israel antwortete Joschafat: Es ist noch einer da, durch den wir den Herrn befragen könnten. Doch ich hasse ihn; denn er weissagt mir nie Gutes, sondern immer nur Schlimmes. Es ist Micha, der Sohn Jimlas. Joschafat erwiderte: Der König sage das nicht. +1 Könige 1Kön 11 22 9 Da rief der König von Israel einen Hofbeamten herbei und befahl ihm, unverzüglich Micha, den Sohn Jimlas, zu holen. +1 Könige 1Kön 11 22 10 Der König von Israel und Joschafat, der König von Juda, saßen in königlichen Gewändern auf ihren Thronen. Sie befanden sich auf der Tenne beim Tor Samarias und alle Propheten weissagten vor ihnen. +1 Könige 1Kön 11 22 11 Zidkija, der Sohn Kenaanas, hatte sich eiserne Hörner gemacht und rief: So spricht der Herr: Mit diesen wirst du die Aramäer niederstoßen, bis du sie vernichtet hast. +1 Könige 1Kön 11 22 12 Alle Propheten weissagten in gleicher Weise und riefen: Zieh nach Ramot-Gilead und sei erfolgreich; der Herr gibt die Stadt in die Hand des Königs. +1 Könige 1Kön 11 22 13 Der Bote aber, der Micha holen sollte, redete ihm zu: Die Worte der Propheten waren ohne Ausnahme günstig für den König. Mögen deine Worte ihren Worten gleichen. Sag daher Gutes an! +1 Könige 1Kön 11 22 14 Doch Micha erwiderte: So wahr der Herr lebt: Nur was der Herr mir sagt, werde ich sagen. +1 Könige 1Kön 11 22 15 Als er zum König kam, fragte ihn dieser: Micha, sollen wir gegen Ramot-Gilead zu Felde ziehen, oder sollen wir es lassen? Micha antwortete: Zieh hinauf und sei erfolgreich! Der Herr gibt die Stadt in die Hand des Königs. +1 Könige 1Kön 11 22 16 Doch der König entgegnete: Wie oft muss ich dich beschwören, mir im Namen des Herrn nur die Wahrheit zu sagen? +1 Könige 1Kön 11 22 17 Da sagte Micha: Ich sah ganz Israel über die Berge zerstreut wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und der Herr sagte: Sie haben keine Herren mehr. So gehe jeder in Frieden nach Hause. +1 Könige 1Kön 11 22 18 Da wandte sich der König von Israel an Joschafat: Habe ich es dir nicht gesagt? Er weissagt mir nie Gutes, sondern immer nur Schlimmes. +1 Könige 1Kön 11 22 19 Micha aber fuhr fort: Darum - höre das Wort des Herrn: Ich sah den Herrn auf seinem Thron sitzen; das ganze Heer des Himmels stand zu seiner Rechten und seiner Linken. +1 Könige 1Kön 11 22 20 Und der Herr fragte: Wer will Ahab betören, sodass er nach Ramot-Gilead hinaufzieht und dort fällt? Da hatte der eine diesen, der andere jenen Vorschlag. +1 Könige 1Kön 11 22 21 Zuletzt trat der Geist vor, stellte sich vor den Herrn und sagte: Ich werde ihn betören. Der Herr fragte ihn: Auf welche Weise? +1 Könige 1Kön 11 22 22 Er gab zur Antwort: Ich werde mich aufmachen und zu einem Lügengeist im Mund all seiner Propheten werden. Da sagte der Herr: Du wirst ihn betören; du vermagst es. Geh und tu es! +1 Könige 1Kön 11 22 23 So hat der Herr jetzt einen Geist der Lüge in den Mund all deiner Propheten gelegt; denn er hat über dich Unheil beschlossen. +1 Könige 1Kön 11 22 24 Da trat Zidkija, der Sohn Kenaanas, zu Micha, schlug ihn ins Gesicht und rief: Wie, sollte denn der Geist des Herrn von mir gewichen sein, um mit dir zu reden? +1 Könige 1Kön 11 22 25 Micha erwiderte: Du wirst es an jenem Tag erfahren, an dem du von einem Gemach in das andere eilst, um dich zu verstecken. +1 Könige 1Kön 11 22 26 Der König von Israel aber gab den Befehl: Nehmt Micha fest, führt ihn zum Stadtobersten Amon und zum Prinzen Joasch +1 Könige 1Kön 11 22 27 und meldet: So spricht der König: Werft diesen Mann ins Gefängnis, und haltet ihn streng bei Brot und Wasser, bis ich wohlbehalten zurückkomme. +1 Könige 1Kön 11 22 28 Doch Micha erwiderte: Wenn du wohlbehalten zurückkommst, dann hat der Herr nicht durch mich geredet. [[Und er sagte: Hört, alle ihr Völker!]] +1 Könige 1Kön 11 22 29 Darauf zog der König von Israel mit Joschafat, dem König von Juda, gegen Ramot-Gilead. +1 Könige 1Kön 11 22 30 Der König von Israel sagte zu Joschafat: Ich will mich verkleiden und so in den Kampf ziehen. Du aber behalte deine Gewänder an! So ging der König von Israel verkleidet in den Kampf. +1 Könige 1Kön 11 22 31 Der König von Aram hatte aber den zweiunddreißig Obersten seiner Kriegswagen befohlen: Greift niemanden an, er sei hohen oder niederen Ranges, außer den König von Israel! +1 Könige 1Kön 11 22 32 Als daher die Obersten der Kriegswagen Joschafat erblickten und ihn für den König von Israel hielten, stürmten sie auf ihn ein, sodass er um Hilfe schrie. +1 Könige 1Kön 11 22 33 Doch als sie sahen, dass er nicht der König von Israel war, ließen sie von ihm ab. +1 Könige 1Kön 11 22 34 Ein Mann aber spannte aufs Geratewohl seinen Bogen und traf den König von Israel zwischen Panzer und Leibgurt. Dieser befahl daher seinem Wagenlenker: Wende um und bring mich aus der Schlacht; denn ich bin verwundet. +1 Könige 1Kön 11 22 35 Da aber die Schlacht an jenem Tag heftig wurde, blieb der König im Kampf gegen die Aramäer aufrecht im Wagen stehen. Am Abend starb er. Das Blut der Wunde war in das Innere des Wagens geflossen. +1 Könige 1Kön 11 22 36 Bei Sonnenuntergang ließ man im Lager ausrufen: Jeder kehre in seine Stadt, in sein Land zurück! +1 Könige 1Kön 11 22 37 So starb der König; man brachte ihn nach Samaria und begrub ihn dort. +1 Könige 1Kön 11 22 38 Als man im Teich von Samaria den Wagen ausspülte, leckten Hunde sein Blut, und Dirnen wuschen sich darin, nach dem Wort, das der Herr gesprochen hatte. +1 Könige 1Kön 11 22 39 Die übrige Geschichte Ahabs und alle seine Taten, der Bericht über das Elfenbeinhaus, das er gebaut, und die Städte, die er ausgebaut hat, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +1 Könige 1Kön 11 22 40 Ahab entschlief zu seinen Vätern und sein Sohn Ahasja wurde König an seiner Stelle. +1 Könige 1Kön 11 22 41 Im vierten Jahr des Königs Ahab von Israel wurde Joschafat, der Sohn Asas, König von Juda. +1 Könige 1Kön 11 22 42 Er war fünfunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und regierte fünfundzwanzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Asuba und war eine Tochter Schilhis. +1 Könige 1Kön 11 22 43 Er folgte ganz den Wegen seines Vaters Asa, ohne von ihnen abzuweichen, und tat, was dem Herrn gefiel. +1 Könige 1Kön 11 22 44 Nur die Kulthöhen verschwanden nicht. Das Volk brachte noch Schlacht- und Rauchopfer auf ihnen dar. +1 Könige 1Kön 11 22 45 Joschafat hatte auch Frieden mit dem König von Israel. +1 Könige 1Kön 11 22 46 Die übrige Geschichte Joschafats, die Erfolge, die er errang, und die Kriege, die er führte, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. +1 Könige 1Kön 11 22 47 Er entfernte die letzten Hierodulen, die in den Tagen seines Vaters Asa übrig geblieben waren, aus dem Land. +1 Könige 1Kön 11 22 48 In Edom gab es damals keinen König; ein Statthalter vertrat den König. +1 Könige 1Kön 11 22 49 Auch baute Joschafat eine Tarschischflotte, die nach Ofir fahren sollte, um Gold zu holen. Doch kam es nicht zur Fahrt, da die Schiffe in Ezjon-Geber zerschellten. +1 Könige 1Kön 11 22 50 Damals sagte Ahasja, der Sohn Ahabs, zu Joschafat: Meine Leute sollen mit deinen Leuten auf den Schiffen fahren. Doch Joschafat lehnte es ab. - +1 Könige 1Kön 11 22 51 Joschafat entschlief zu seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Stadt seines Vaters David begraben. Sein Sohn Joram wurde König an seiner Stelle. +1 Könige 1Kön 11 22 52 Im siebzehnten Jahr des Königs Joschafat von Juda wurde Ahasja, der Sohn Ahabs, in Samaria König von Israel. Er regierte zwei Jahre über Israel +1 Könige 1Kön 11 22 53 und tat, was dem Herrn missfiel. Er folgte den Wegen seines Vaters und seiner Mutter und den Wegen Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel zur Sünde verführt hatte. +1 Könige 1Kön 11 22 54 Auch diente er Baal und betete ihn an. So erzürnte er den Herrn, den Gott Israels, ganz so, wie es sein Vater getan hatte. +2 Könige 2Kön 12 1 1 Nach dem Tod Ahabs fiel Moab von Israel ab. +2 Könige 2Kön 12 1 2 Ahasja war in Samaria durch das Gitter seines Obergemachs gefallen und hatte sich verletzt. Er sandte Boten ab mit dem Auftrag: Geht, befragt Beelzebul, den Gott von Ekron, ob ich von diesem Leiden genesen werde. +2 Könige 2Kön 12 1 3 Doch der Engel des Herrn sprach zu Elija aus Tischbe: Mach dich auf, geh den Boten des Königs von Samaria entgegen und sag zu ihnen: Gibt es denn keinen Gott in Israel, sodass ihr fortgehen müsst, um Beelzebul, den Gott von Ekron, zu befragen? +2 Könige 2Kön 12 1 4 Darum: So spricht der Herr: Vom Lager, auf das du dich gelegt hast, wirst du nicht mehr aufstehen; denn du musst sterben. Elija ging weiter. +2 Könige 2Kön 12 1 5 Die Boten aber kehrten zum König zurück und er fragte sie: Wie kommt es, dass ihr schon zurück seid? +2 Könige 2Kön 12 1 6 Sie antworteten ihm: Ein Mann kam uns entgegen und trug uns auf: Kehrt zum König zurück, der euch gesandt hat, und sagt zu ihm: So spricht der Herr: Gibt es denn keinen Gott in Israel, sodass du Boten aussenden musst, die Beelzebul, den Gott von Ekron, befragen sollen? Darum wirst du von dem Lager, auf das du dich gelegt hast, nicht mehr aufstehen; denn du musst sterben. +2 Könige 2Kön 12 1 7 Da fragte er sie: Wie sah der Mann aus, der euch entgegenkam und diese Worte zu euch sprach? +2 Könige 2Kön 12 1 8 Sie erwiderten: Er trug einen Mantel aus Ziegenhaaren und hatte einen ledernen Gurt um die Hüften. Da sagte er: Das war Elija aus Tischbe. +2 Könige 2Kön 12 1 9 Er sandte nun den Hauptmann über Fünfzig und seine Leute zu ihm. Dieser stieg zu Elija hinauf, der auf dem Gipfel des Berges saß, und rief ihm zu: Mann Gottes, der König befiehlt dir herabzukommen. +2 Könige 2Kön 12 1 10 Doch Elija antwortete dem Hauptmann der Fünfzig: Wenn ich ein Mann Gottes bin, so falle Feuer vom Himmel und verzehre dich und deine Fünfzig. Sogleich fiel Feuer vom Himmel und verzehrte ihn und seine Leute. +2 Könige 2Kön 12 1 11 Darauf sandte der König einen anderen Hauptmann über Fünfzig und seine Leute zu ihm. Auch dieser ergriff das Wort und rief Elija zu: Mann Gottes, so spricht der König: Komm sofort herab! +2 Könige 2Kön 12 1 12 Doch Elija antwortete ihnen: Wenn ich ein Mann Gottes bin, so falle Feuer vom Himmel und verzehre dich und deine Fünfzig. Sogleich fiel das Feuer Gottes vom Himmel und verzehrte ihn und seine Leute. +2 Könige 2Kön 12 1 13 Nun schickte der König einen dritten Hauptmann über Fünfzig und seine Leute. Dieser kam hinauf, kniete vor Elija nieder und flehte ihn an: Mann Gottes, möchte doch mein Leben und das Leben deiner fünfzig Knechte kostbar sein in deinen Augen. +2 Könige 2Kön 12 1 14 Feuer ist vom Himmel gefallen und hat die ersten zwei Hauptleute und ihre fünfzig Mann verzehrt. Möchte nun mein Leben kostbar sein in deinen Augen. +2 Könige 2Kön 12 1 15 Da sagte der Engel des Herrn zu Elija: Geh mit ihm hinab und fürchte dich nicht vor ihm! Elija stand also auf, ging mit ihm zum König hinab +2 Könige 2Kön 12 1 16 und hielt ihm vor: So spricht der Herr: Du hast Boten ausgesandt, um Beelzebul, den Gott von Ekron, zu befragen, als gäbe es in Israel keinen Gott, dessen Wort man einholen könnte. Darum wirst du von dem Lager, auf das du dich gelegt hast, nicht mehr aufstehen; denn du musst sterben. +2 Könige 2Kön 12 1 17 So starb Ahasja nach dem Wort des Herrn, das Elija verkündet hatte. (Sein Bruder) Joram wurde König an seiner Stelle im zweiten Jahr Jorams, des Sohnes Joschafats, des Königs von Juda; denn er hatte keinen Sohn. +2 Könige 2Kön 12 1 18 Die übrige Geschichte Ahasjas und seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +2 Könige 2Kön 12 2 1 An dem Tag, da der Herr Elija im Wirbelsturm in den Himmel aufnehmen wollte, ging Elija mit Elischa von Gilgal weg. +2 Könige 2Kön 12 2 2 Er sagte zu Elischa: Bleib hier; denn der Herr hat mich nach Bet-El gesandt. Doch Elischa erwiderte: So wahr der Herr lebt und so wahr du lebst: Ich verlasse dich nicht. So gingen sie nach Bet-El. +2 Könige 2Kön 12 2 3 Dort kamen die Prophetenjünger, die in Bet-El waren, zu Elischa heraus und sagten zu ihm: Weißt du, dass der Herr heute deinen Meister über dein Haupt hinweg aufnehmen wird? Er antwortete: Auch ich weiß es. Seid still! +2 Könige 2Kön 12 2 4 Elija aber sagte zu ihm: Bleib hier, Elischa; denn der Herr hat mich nach Jericho gesandt. Elischa erwiderte: So wahr der Herr lebt und so wahr du lebst: Ich verlasse dich nicht. So kamen sie nach Jericho. +2 Könige 2Kön 12 2 5 Dort traten die Prophetenjünger, die in Jericho waren, an Elischa heran und sagten zu ihm: Weißt du, dass der Herr heute deinen Meister über dein Haupt hinweg aufnehmen wird? Er antwortete ihnen: Auch ich weiß es. Seid still! +2 Könige 2Kön 12 2 6 Elija aber bat ihn: Bleib hier; denn der Herr hat mich an den Jordan gesandt. Elischa erwiderte: So wahr der Herr lebt und so wahr du lebst: Ich verlasse dich nicht. So gingen beide miteinander. +2 Könige 2Kön 12 2 7 Fünfzig Prophetenjünger folgten ihnen und blieben dann seitwärts in einiger Entfernung stehen. Die beiden traten an den Jordan. +2 Könige 2Kön 12 2 8 Hier nahm Elija seinen Mantel, rollte ihn zusammen und schlug mit ihm auf das Wasser. Dieses teilte sich nach beiden Seiten und sie schritten trockenen Fußes hindurch. +2 Könige 2Kön 12 2 9 Als sie drüben angekommen waren, sagte Elija zu Elischa: Sprich eine Bitte aus, die ich dir erfüllen soll, bevor ich von dir weggenommen werde. Elischa antwortete: Möchten mir doch zwei Anteile deines Geistes zufallen. +2 Könige 2Kön 12 2 10 Elija entgegnete: Du hast etwas Schweres erbeten. Wenn du siehst, wie ich von dir weggenommen werde, wird es dir zuteil werden. Sonst aber wird es nicht geschehen. +2 Könige 2Kön 12 2 11 Während sie miteinander gingen und redeten, erschien ein feuriger Wagen mit feurigen Pferden und trennte beide voneinander. Elija fuhr im Wirbelsturm zum Himmel empor. +2 Könige 2Kön 12 2 12 Elischa sah es und rief laut: Mein Vater, mein Vater! Wagen Israels und sein Lenker! Als er ihn nicht mehr sah, fasste er sein Gewand und riss es mitten entzwei. +2 Könige 2Kön 12 2 13 Dann hob er den Mantel auf, der Elija entfallen war, kehrte um und trat an das Ufer des Jordan. +2 Könige 2Kön 12 2 14 Er nahm den Mantel, der Elija entfallen war, schlug mit ihm auf das Wasser und rief: Wo ist der Herr, der Gott des Elija? Als er auf das Wasser schlug, teilte es sich nach beiden Seiten und Elischa ging hinüber. +2 Könige 2Kön 12 2 15 Die Prophetenjünger von Jericho, die in der Nähe standen, sahen ihn und sagten: Der Geist des Elija ruht auf Elischa. Sie kamen ihm entgegen und warfen sich vor ihm zur Erde nieder. +2 Könige 2Kön 12 2 16 Dann sagten sie zu ihm: Unter deinen Knechten sind fünfzig starke Männer. Sie sollen auf die Suche nach deinem Meister gehen. Der Geist des Herrn könnte ihn fortgetragen und auf einem der Berge oder in einem der Täler niedergesetzt haben. Doch Elischa entgegnete: Schickt niemand! +2 Könige 2Kön 12 2 17 Als sie aber heftig darauf bestanden, sagte er: Schickt sie also hin! Sie schickten fünfzig Mann aus und diese suchten drei Tage lang. Da sie ihn nicht fanden, +2 Könige 2Kön 12 2 18 kehrten sie zu Elischa zurück. Er hielt sich noch in Jericho auf und sagte zu ihnen: Habe ich euch nicht gesagt: Ihr sollt nicht hingehen? +2 Könige 2Kön 12 2 19 Die Männer der Stadt sagten zu Elischa: Unser Herr sieht, dass man in dieser Stadt gut wohnen kann; nur das Wasser ist ungesund und in der Gegend gibt es viele Fehlgeburten. +2 Könige 2Kön 12 2 20 Elischa befahl: Bringt mir eine neue Schüssel und schüttet Salz hinein! Man brachte sie ihm +2 Könige 2Kön 12 2 21 und er ging zur Wasserquelle und warf das Salz hinein mit den Worten: So spricht der Herr: Ich mache dieses Wasser gesund. Es wird keinen Tod und keine Fehlgeburt mehr verursachen. +2 Könige 2Kön 12 2 22 Daher ist das Wasser bis zum heutigen Tag gesund, wie es Elischa vorausgesagt hatte. +2 Könige 2Kön 12 2 23 Von dort ging er nach Bet-El. Während er den Weg hinaufstieg, kamen junge Burschen aus der Stadt und verspotteten ihn: Sie riefen ihm zu: Kahlkopf, komm herauf! Kahlkopf, komm herauf! +2 Könige 2Kön 12 2 24 Er wandte sich um, sah sie an und verfluchte sie im Namen des Herrn. Da kamen zwei Bären aus dem Wald und zerrissen zweiundvierzig junge Leute. +2 Könige 2Kön 12 2 25 Von dort ging er zum Berg Karmel und kehrte dann nach Samaria zurück. +2 Könige 2Kön 12 3 1 Im achtzehnten Jahr Joschafats, des Königs von Juda, wurde Joram, der Sohn Ahabs, in Samaria König von Israel. Er regierte zwölf Jahre +2 Könige 2Kön 12 3 2 und tat, was dem Herrn missfiel. Doch trieb er es nicht so schlimm wie sein Vater und seine Mutter; denn er entfernte das Steinmal des Baal, das sein Vater errichtet hatte. +2 Könige 2Kön 12 3 3 Nur an der Sünde, zu der Jerobeam, der Sohn Nebats, Israel verführt hatte, hielt er fest und ließ nicht von ihr ab. +2 Könige 2Kön 12 3 4 Mescha, der König von Moab, betrieb Schafzucht und musste dem König von Israel hunderttausend Lämmer und die Wolle von hunderttausend Widdern liefern. +2 Könige 2Kön 12 3 5 Nach dem Tod Ahabs aber fiel der König von Moab vom König von Israel ab. +2 Könige 2Kön 12 3 6 König Joram rückte daher zu dieser Zeit von Samaria aus und musterte ganz Israel. +2 Könige 2Kön 12 3 7 Auch ließ er Joschafat, dem König von Juda, sagen: Der König von Moab ist von mir abgefallen. Willst du mit mir gegen Moab in den Krieg ziehen? Joschafat antwortete: Ich ziehe mit dir, mein Volk mit deinem Volk, meine Pferde mit deinen Pferden. +2 Könige 2Kön 12 3 8 Dann fragte Joram: Auf welchem Weg sollen wir hinaufziehen? Joschafat entschied: Durch die Wüste von Edom. +2 Könige 2Kön 12 3 9 Der König von Israel, der König von Juda und der König von Edom rückten nun aus. Als sie bereits einen Weg von sieben Tagen zurückgelegt hatten, fehlte es dem Heer und dem Vieh, das sie mitführten, an Wasser. +2 Könige 2Kön 12 3 10 Der König von Israel sagte: Weh uns, der Herr hat diese drei Könige hierher gerufen, um sie in die Gewalt der Moabiter zu geben. +2 Könige 2Kön 12 3 11 Joschafat aber fragte: Ist hier kein Prophet des Herrn, durch den wir den Herrn befragen könnten? Einer von den Dienern des Königs von Israel antwortete: Hier ist Elischa, der Sohn Schafats, der Elija Wasser über die Hände gegossen hat. +2 Könige 2Kön 12 3 12 Joschafat sagte: Bei ihm ist das Wort des Herrn. Da ging der König von Israel mit Joschafat und dem König von Edom zu ihm hinab. +2 Könige 2Kön 12 3 13 Doch Elischa sagte zum König von Israel: Was habe ich mit dir zu schaffen? Geh zu den Propheten deines Vaters und zu den Propheten deiner Mutter! Der König von Israel entgegnete: Darum geht es jetzt nicht. Der Herr hat diese drei Könige hierher gerufen, um sie in die Gewalt der Moabiter zu geben. +2 Könige 2Kön 12 3 14 Elischa antwortete: So wahr der Herr der Heere lebt, in dessen Dienst ich stehe: Wenn ich nicht auf Joschafat, den König von Juda, Rücksicht nähme, dich würde ich nicht beachten und keines Blickes würdigen. +2 Könige 2Kön 12 3 15 Aber nun holt mir einen Harfenspieler! Als der Spieler über die Saiten fuhr, kam die Hand des Herrn über Elischa +2 Könige 2Kön 12 3 16 und er rief: So spricht der Herr: Macht in diesem Tal Grube neben Grube! +2 Könige 2Kön 12 3 17 Denn so spricht der Herr: Ihr werdet weder Wind noch Regen sehen. Doch dieses Tal wird sich mit Wasser füllen und ihr werdet trinken, wie auch eure Herden und euer Vieh. +2 Könige 2Kön 12 3 18 Aber das ist dem Herrn noch zu wenig. Er wird die Moabiter in eure Gewalt geben. +2 Könige 2Kön 12 3 19 Ihr werdet alle Festungen und ihre besten Städte erobern, alle wertvollen Bäume fällen, alle Wasserquellen zuschütten und alle guten Äcker mit Steinen verderben. +2 Könige 2Kön 12 3 20 Und wirklich, am nächsten Morgen, zur Zeit, da man das Speiseopfer darzubringen pflegt, kam Wasser von Edom her und die ganze Gegend wurde vom Wasser überflutet. +2 Könige 2Kön 12 3 21 Als ganz Moab erfuhr, dass die Könige zum Krieg gegen das Land anrückten, wurden alle aufgeboten, die Waffen tragen konnten; sie stellten sich an der Grenze auf. +2 Könige 2Kön 12 3 22 Frühmorgens aber, als die Sonne über dem Wasser aufging, erschien ihnen das Wasser drüben rot wie Blut. +2 Könige 2Kön 12 3 23 Sie sagten: Das ist Blut. Die Könige haben sich selbst umgebracht; einer hat den andern erschlagen. Auf jetzt, zur Beute, ihr Moabiter! +2 Könige 2Kön 12 3 24 Doch als sie sich dem Lager der Israeliten näherten, erhoben sich diese und schlugen die Moabiter in die Flucht. Unaufhörlich drängten die Israeliten nach und machten sie nieder. +2 Könige 2Kön 12 3 25 Sie zerstörten die Städte und auf alle guten Äcker warf jeder seinen Stein, bis sie ganz bedeckt waren. Auch schütteten sie alle Wasserquellen zu und fällten alle wertvollen Bäume. Zuletzt blieb nur noch Kir-Heres übrig; diese Stadt umstellten und beschossen die Schleuderer. +2 Könige 2Kön 12 3 26 Als der König von Moab sah, dass er dem Angriff nicht mehr standhalten konnte, sammelte er siebenhundert mit dem Schwert bewaffnete Männer um sich und versuchte beim König von Edom durchzubrechen. Doch es gelang ihnen nicht. +2 Könige 2Kön 12 3 27 Nun nahm er seinen erstgeborenen Sohn, der nach ihm König werden sollte, und brachte ihn auf der Mauer als Brandopfer dar. Da kam ein gewaltiger Zorn über Israel. Sie zogen von Moab ab und kehrten in ihr Land zurück. +2 Könige 2Kön 12 4 1 Eine von den Frauen der Prophetenjünger wandte sich laut rufend an Elischa: Mein Mann, dein Knecht, ist gestorben. Du weißt, dass dein Knecht gottesfürchtig war. Nun kommt der Gläubiger, um sich meine beiden Söhne als Sklaven zu nehmen. +2 Könige 2Kön 12 4 2 Elischa fragte sie: Was kann ich für dich tun? Sag mir: Was hast du im Haus? Sie antwortete: Deine Magd hat nichts im Haus als einen Krug Öl. +2 Könige 2Kön 12 4 3 Da sagte er: Geh und erbitte dir auf der Gasse von allen deinen Nachbarn leere Gefäße, aber nicht zu wenige! +2 Könige 2Kön 12 4 4 Dann geh heim, verschließ die Tür hinter dir und deinen Söhnen, gieß Öl in alle diese Gefäße und stell die gefüllten beiseite! +2 Könige 2Kön 12 4 5 Sie ging von ihm weg und verschloss die Tür hinter sich und ihren Söhnen. Diese reichten ihr die Gefäße hin und sie füllte ein. +2 Könige 2Kön 12 4 6 Als alle Gefäße voll waren, sagte sie zu ihrem Sohn: Bring mir noch ein Gefäß! Er antwortete: Es ist keines mehr da. Da floss das Öl nicht mehr weiter. +2 Könige 2Kön 12 4 7 Sie aber kam und erzählte es dem Gottesmann. Dieser befahl ihr: Geh, verkauf das Öl und bezahl deine Schuld! Von dem, was übrig bleibt, magst du mit deinen Söhnen leben. +2 Könige 2Kön 12 4 8 Eines Tages ging Elischa nach Schunem. Dort lebte eine vornehme Frau, die ihn dringend bat, bei ihr zu essen. Seither kehrte er zum Essen bei ihr ein, sooft er vorbeikam. +2 Könige 2Kön 12 4 9 Sie aber sagte zu ihrem Mann: Ich weiß, dass dieser Mann, der ständig bei uns vorbeikommt, ein heiliger Gottesmann ist. +2 Könige 2Kön 12 4 10 Wir wollen ein kleines, gemauertes Obergemach herrichten und dort ein Bett, einen Tisch, einen Stuhl und einen Leuchter für ihn bereitstellen. Wenn er dann zu uns kommt, kann er sich dorthin zurückziehen. +2 Könige 2Kön 12 4 11 Als Elischa eines Tages wieder hinkam, ging er in das Obergemach, um dort zu schlafen. +2 Könige 2Kön 12 4 12 Dann befahl er seinem Diener Gehasi: Ruf diese Schunemiterin! Er rief sie, und als sie vor ihm stand, +2 Könige 2Kön 12 4 13 befahl er dem Diener: Sag zu ihr: Du hast dir so viel Mühe um uns gemacht. Was können wir für dich tun? Sollen wir beim König oder beim Obersten des Heeres ein Wort für dich einlegen? Doch sie entgegnete: Ich wohne inmitten meiner Verwandten. +2 Könige 2Kön 12 4 14 Und als er weiter fragte, was man für sie tun könne, sagte Gehasi: Nun, sie hat keinen Sohn und ihr Mann ist alt. +2 Könige 2Kön 12 4 15 Da befahl er: Ruf sie herein! Er rief sie und sie blieb in der Tür stehen. +2 Könige 2Kön 12 4 16 Darauf versicherte ihr Elischa: Im nächsten Jahr um diese Zeit wirst du einen Sohn liebkosen. Sie aber entgegnete: Ach nein, Herr, Mann Gottes, täusche doch deiner Magd nichts vor! +2 Könige 2Kön 12 4 17 Doch die Frau wurde schwanger und im nächsten Jahr, um die Zeit, die Elischa genannt hatte, gebar sie einen Sohn. +2 Könige 2Kön 12 4 18 Als das Kind herangewachsen war, ging es eines Tages zu seinem Vater hinaus zu den Schnittern. +2 Könige 2Kön 12 4 19 Dort klagte es ihm: Mein Kopf, mein Kopf! Der Vater befahl seinem Knecht: Trag das Kind heim zu seiner Mutter! +2 Könige 2Kön 12 4 20 Der Knecht nahm es und brachte es zu ihr. Es saß noch bis zum Mittag auf ihren Knien; dann starb es. +2 Könige 2Kön 12 4 21 Sie stieg nun in das obere Gemach hinauf, legte das Kind auf das Bett des Gottesmannes und schloss die Tür hinter ihm ab. Dann verließ sie das Haus, +2 Könige 2Kön 12 4 22 rief ihren Mann und bat ihn: Schick mir einen von den Knechten und einen Esel! Ich will zum Gottesmann eilen und komme bald zurück. +2 Könige 2Kön 12 4 23 Er wandte ein: Warum gehst du heute zu ihm? Es ist doch nicht Neumond und nicht Sabbat. Doch sie sagte nur: Friede mit dir!, +2 Könige 2Kön 12 4 24 sattelte den Esel und befahl dem Knecht: Treib tüchtig an und halte mich beim Reiten nicht auf, es sei denn, dass ich es dir sage. +2 Könige 2Kön 12 4 25 So reiste sie ab und kam zum Gottesmann auf den Karmel. Als er sie von ferne sah, sagte er zu seinem Diener Gehasi: Da kommt die Schunemiterin. +2 Könige 2Kön 12 4 26 Lauf ihr entgegen und frag sie: Geht es dir gut? Geht es auch deinem Mann und dem Kind gut? Sie antwortete: Es geht gut. +2 Könige 2Kön 12 4 27 Sobald sie aber zum Gottesmann auf den Berg kam, umfasste sie seine Füße. Gehasi trat hinzu, um sie wegzudrängen; aber der Gottesmann wehrte ab: Lass sie; denn ihre Seele ist betrübt. Doch der Herr hat mir den Grund verborgen und mir nicht mitgeteilt. +2 Könige 2Kön 12 4 28 Darauf sagte sie: Habe ich denn meinen Herrn um einen Sohn gebeten? Habe ich nicht gesagt: Mach mir keine falschen Hoffnungen? +2 Könige 2Kön 12 4 29 Elischa befahl nun Gehasi: Gürte dich, nimm meinen Stab in die Hand und mach dich auf den Weg! Wenn du jemand begegnest, so grüß ihn nicht; und wenn dich jemand grüßt, so antworte ihm nicht! Leg meinen Stab auf das Gesicht des Kindes! +2 Könige 2Kön 12 4 30 Aber die Mutter des Kindes sagte: So wahr der Herr lebt und so wahr du lebst: Ich lasse nicht von dir ab. Da stand er auf und folgte ihr. +2 Könige 2Kön 12 4 31 Gehasi war vorausgeeilt und hatte den Stab auf das Gesicht des Kindes gelegt; doch es kam kein Laut und kein Lebenszeichen. Daher lief er zum Gottesmann zurück und berichtete: Das Kind ist nicht aufgewacht. +2 Könige 2Kön 12 4 32 Als Elischa in das Haus kam, lag das Kind tot auf seinem Bett. +2 Könige 2Kön 12 4 33 Er ging in das Gemach, schloss die Tür hinter sich und dem Kind und betete zum Herrn. +2 Könige 2Kön 12 4 34 Dann trat er an das Bett und warf sich über das Kind; er legte seinen Mund auf dessen Mund, seine Augen auf dessen Augen, seine Hände auf dessen Hände. Als er sich so über das Kind hinstreckte, kam Wärme in dessen Leib. +2 Könige 2Kön 12 4 35 Dann stand er auf, ging im Haus einmal hin und her, trat wieder an das Bett und warf sich über das Kind. Da nieste es siebenmal und öffnete die Augen. +2 Könige 2Kön 12 4 36 Nun rief Elischa seinen Diener Gehasi und befahl ihm, die Schunemiterin zu rufen. Er rief sie, und als sie kam, sagte der Gottesmann zu ihr: Nimm deinen Sohn! +2 Könige 2Kön 12 4 37 Sie trat hinzu, fiel Elischa zu Füßen und verneigte sich bis zur Erde. Dann nahm sie ihren Sohn und ging hinaus. +2 Könige 2Kön 12 4 38 Elischa kehrte nach Gilgal zurück. Im Land herrschte damals eine Hungersnot. Als die Prophetenjünger vor ihm saßen, befahl er seinem Diener: Setz den großen Topf auf und koch ein Gericht für die Prophetenjünger! +2 Könige 2Kön 12 4 39 Einer von ihnen ging auf das Feld hinaus, um Malven zu holen. Dabei fand er ein wildes Rankengewächs und pflückte davon so viele Früchte, wie sein Gewand fassen konnte. Dann kam er zurück und schnitt sie in den Kochtopf hinein, da man sie nicht kannte. +2 Könige 2Kön 12 4 40 Als man sie aber den Männern zum Essen vorsetzte und sie von der Speise kosteten, schrien sie laut und riefen: Der Tod ist im Topf, Mann Gottes. Sie konnten nichts essen. +2 Könige 2Kön 12 4 41 Doch er befahl: Bringt mir etwas Mehl! Er streute das Mehl in den Topf und sagte: Setzt es nun den Leuten zum Essen vor! Jetzt war nichts Schädliches mehr im Topf. +2 Könige 2Kön 12 4 42 Einmal kam ein Mann von Baal-Schalischa und brachte dem Gottesmann Brot von Erstlingsfrüchten, zwanzig Gerstenbrote, und frische Körner in einem Beutel. Elischa befahl seinem Diener: Gib es den Leuten zu essen! +2 Könige 2Kön 12 4 43 Doch dieser sagte: Wie soll ich das hundert Männern vorsetzen? Elischa aber sagte: Gib es den Leuten zu essen! Denn so spricht der Herr: Man wird essen und noch übrig lassen. +2 Könige 2Kön 12 4 44 Nun setzte er es ihnen vor; und sie aßen und ließen noch übrig, wie der Herr gesagt hatte. +2 Könige 2Kön 12 5 1 Naaman, der Feldherr des Königs von Aram, galt viel bei seinem Herrn und war angesehen; denn durch ihn hatte der Herr den Aramäern den Sieg verliehen. Der Mann war tapfer, aber an Aussatz erkrankt. +2 Könige 2Kön 12 5 2 Nun hatten die Aramäer bei einem Streifzug ein junges Mädchen aus dem Land Israel verschleppt. Es war in den Dienst der Frau Naamans gekommen. +2 Könige 2Kön 12 5 3 Es sagte zu seiner Herrin: Wäre mein Herr doch bei dem Propheten in Samaria! Er würde seinen Aussatz heilen. +2 Könige 2Kön 12 5 4 Naaman ging zu seinem Herrn und meldete ihm: Das und das hat das Mädchen aus Israel gesagt. +2 Könige 2Kön 12 5 5 Der König von Aram antwortete: So geh doch hin; ich werde dir ein Schreiben an den König von Israel mitgeben. Naaman machte sich auf den Weg. Er nahm zehn Talente Silber, sechstausend Schekel Gold und zehn Festkleider mit +2 Könige 2Kön 12 5 6 und überbrachte dem König von Israel das Schreiben. Es hatte folgenden Inhalt: Wenn jetzt dieser Brief zu dir gelangt, so wisse: Ich habe meinen Knecht Naaman zu dir geschickt, damit du seinen Aussatz heilst. +2 Könige 2Kön 12 5 7 Als der König von Israel den Brief gelesen hatte, zerriss er seine Kleider und rief: Bin ich denn ein Gott, der töten und zum Leben erwecken kann? Er schickt einen Mann zu mir, damit ich ihn von seinem Aussatz heile. Merkt doch und seht, dass er nur Streit mit mir sucht. +2 Könige 2Kön 12 5 8 Als der Gottesmann Elischa hörte, der König von Israel habe seine Kleider zerrissen, ließ er ihm sagen: Warum hast du deine Kleider zerrissen? Naaman soll zu mir kommen; dann wird er erfahren, dass es in Israel einen Propheten gibt. +2 Könige 2Kön 12 5 9 So kam Naaman mit seinen Pferden und Wagen und hielt vor dem Haus Elischas. +2 Könige 2Kön 12 5 10 Dieser schickte einen Boten zu ihm hinaus und ließ ihm sagen: Geh und wasch dich siebenmal im Jordan! Dann wird dein Leib wieder gesund, und du wirst rein. +2 Könige 2Kön 12 5 11 Doch Naaman wurde zornig. Er ging weg und sagte: Ich dachte, er würde herauskommen, vor mich hintreten, den Namen Jahwes, seines Gottes, anrufen, seine Hand über die kranke Stelle bewegen und so den Aussatz heilen. +2 Könige 2Kön 12 5 12 Sind nicht der Abana und der Parpar, die Flüsse von Damaskus, besser als alle Gewässer Israels? Kann ich nicht dort mich waschen, um rein zu werden? Voll Zorn wandte er sich ab und ging weg. +2 Könige 2Kön 12 5 13 Doch seine Diener traten an ihn heran und redeten ihm zu: Wenn der Prophet etwas Schweres von dir verlangt hätte, würdest du es tun; wie viel mehr jetzt, da er zu dir nur gesagt hat: Wasch dich und du wirst rein. +2 Könige 2Kön 12 5 14 So ging er also zum Jordan hinab und tauchte siebenmal unter, wie ihm der Gottesmann befohlen hatte. Da wurde sein Leib gesund wie der Leib eines Kindes und er war rein. +2 Könige 2Kön 12 5 15 Nun kehrte er mit seinem ganzen Gefolge zum Gottesmann zurück, trat vor ihn hin und sagte: Jetzt weiß ich, dass es nirgends auf der Erde einen Gott gibt außer in Israel. So nimm jetzt von deinem Knecht ein Dankgeschenk an! +2 Könige 2Kön 12 5 16 Elischa antwortete: So wahr der Herr lebt, in dessen Dienst ich stehe: Ich nehme nichts an. Auch als Naaman ihn dringend bat, es zu nehmen, lehnte er ab. +2 Könige 2Kön 12 5 17 Darauf sagte Naaman: Wenn es also nicht sein kann, dann gebe man deinem Knecht so viel Erde, wie zwei Maultiere tragen können; denn dein Knecht wird keinem andern Gott mehr Brand- und Schlachtopfer darbringen als Jahwe allein. +2 Könige 2Kön 12 5 18 Nur dies möge Jahwe deinem Knecht verzeihen: Wenn mein Herr zur Anbetung in den Tempel Rimmons geht, stützt er sich dort auf meinen Arm. Ich muss mich dann im Tempel Rimmons niederwerfen, wenn er sich dort niederwirft. Dann möge das Jahwe deinem Knecht verzeihen. +2 Könige 2Kön 12 5 19 Elischa antwortete: Geh in Frieden! Als Naaman schon eine Strecke Weges von ihm entfernt war, +2 Könige 2Kön 12 5 20 sagte sich Gehasi, der Diener Elischas, des Gottesmannes: Mein Herr hat diesen Aramäer Naaman geschont und nichts von dem angenommen, was er mitgebracht hatte. So wahr der Herr lebt: Ich werde ihm nachlaufen und mir etwas von ihm holen. +2 Könige 2Kön 12 5 21 Gehasi eilte ihm also nach. Als ihn Naaman hinter sich herankommen sah, beugte er sich ihm vom Wagen aus zu und fragte: Steht alles gut? +2 Könige 2Kön 12 5 22 Er antwortete: Ja; nur lässt mein Herr sagen: Soeben sind vom Gebirge Efraim zwei junge Männer, zwei Prophetenjünger, zu mir gekommen. Gib ihnen doch ein Talent Silber und zwei Festkleider! +2 Könige 2Kön 12 5 23 Naaman erwiderte: Tu mir den Gefallen und nimm zwei Talente! Er bat ihn dringend darum und tat zwei Talente Silber in zwei Beutel, legte zwei Festkleider dazu und ließ sie durch zwei Diener vor ihm hertragen. +2 Könige 2Kön 12 5 24 Als Gehasi auf der Höhe angekommen war, nahm er ihnen die Geschenke ab und brachte sie in das Haus. Die Männer schickte er weg und sie kehrten zurück. +2 Könige 2Kön 12 5 25 Er selbst ging hinein und trat vor seinen Herrn. Elischa fragte ihn: Woher kommst du, Gehasi? Er antwortete: Dein Knecht ist nirgendwohin gegangen. +2 Könige 2Kön 12 5 26 Da sagte Elischa zu ihm: War nicht mein Geist zugegen, als sich jemand von seinem Wagen aus dir zuwandte? Ist es denn Zeit, Geld anzunehmen und Kleider, Ölgärten, Weinberge, Schafe und Rinder, Knechte und Mägde zu erwerben? +2 Könige 2Kön 12 5 27 Der Aussatz Naamans aber soll für immer an dir und deinen Nachkommen haften. Gehasi ging hinaus und war vom Aussatz weiß wie Schnee. +2 Könige 2Kön 12 6 1 Die Prophetenjünger klagten bei Elischa: Der Raum, in dem wir vor dir sitzen, ist zu eng für uns. +2 Könige 2Kön 12 6 2 Wir wollen an den Jordan gehen und dort soll jeder von uns einen Balken holen, damit wir uns hier einen Raum errichten, in dem wir wohnen können. Er antwortete: Geht! +2 Könige 2Kön 12 6 3 Einer aber bat ihn: Erweis uns den Gefallen und geh mit deinen Knechten! Er erwiderte: Ich gehe mit. +2 Könige 2Kön 12 6 4 Er ging also mit ihnen und sie kamen an den Jordan und fällten Bäume. +2 Könige 2Kön 12 6 5 Einem aber fiel beim Fällen seines Stammes die eiserne Klinge des Beils in das Wasser. Er rief laut: Wehe, mein Herr, das Beil ist auch noch geliehen! +2 Könige 2Kön 12 6 6 Der Gottesmann fragte: Wohin ist es gefallen? Er zeigte ihm die Stelle; Elischa schnitt ein Stück Holz ab, warf es dorthin und brachte das Eisen zum Schwimmen. +2 Könige 2Kön 12 6 7 Dann befahl er: Hol es herauf! Der Mann streckte die Hand aus und ergriff es. +2 Könige 2Kön 12 6 8 Der König von Aram führte Krieg mit Israel. Er verabredete mit seinen Untergebenen, an einer bestimmten Stelle einen Hinterhalt zu legen. +2 Könige 2Kön 12 6 9 Aber der Gottesmann ließ dem König von Israel sagen: Hüte dich, an jener Stelle vorbeizugehen; denn die Aramäer liegen dort im Hinterhalt. +2 Könige 2Kön 12 6 10 Der König von Israel schickte nun Späher an die Stelle, die ihm der Gottesmann genannt und vor der er ihn gewarnt hatte, und nahm sich dort in Acht. Als das nicht nur einmal oder zweimal geschah, +2 Könige 2Kön 12 6 11 wurde der König von Aram beunruhigt. Er rief seine Untergebenen und fragte sie: Könnt ihr mir nicht angeben, wer von den Unsrigen zum König von Israel hält? +2 Könige 2Kön 12 6 12 Da sagte einer von seinen Leuten: Niemand, mein Herr und König, sondern Elischa, der Prophet in Israel, verrät dem König von Israel, was du in deinem Schlafzimmer sprichst. +2 Könige 2Kön 12 6 13 Da befahl er: Geht und erkundet, wo er sich aufhält, damit ich ihn festnehmen lasse. Man meldete ihm: Er ist in Dotan. +2 Könige 2Kön 12 6 14 Er schickte also Pferde und Wagen und eine starke Truppe dorthin. Sie erreichten die Stadt in der Nacht und umstellten sie. +2 Könige 2Kön 12 6 15 Als der Diener des Gottesmannes am nächsten Morgen aufstand und hinaustrat, hatte die Truppe die Stadt mit Pferden und Wagen umstellt. Da sagte der Diener zu seinem Herrn: Wehe, mein Herr, was sollen wir tun? +2 Könige 2Kön 12 6 16 Doch dieser sagte: Fürchte dich nicht! Bei uns sind mehr als bei ihnen. +2 Könige 2Kön 12 6 17 Dann betete Elischa: Herr, öffne ihm die Augen, damit er sieht. Und der Herr öffnete dem Diener die Augen: Er sah den Berg rings um Elischa voll von feurigen Pferden und Wagen. +2 Könige 2Kön 12 6 18 Als dann die Aramäer anrückten, betete Elischa zum Herrn und rief: Schlag doch diese Leute mit Verblendung! Und der Herr schlug sie auf das Wort Elischas hin mit Verblendung. +2 Könige 2Kön 12 6 19 Daraufhin sagte Elischa zu ihnen: Das ist nicht der richtige Weg und nicht die richtige Stadt. Folgt mir! Ich werde euch zu dem Mann führen, den ihr sucht. Er führte sie aber nach Samaria. +2 Könige 2Kön 12 6 20 Als sie dort angekommen waren, betete Elischa: Herr, öffne ihnen die Augen, damit sie sehen. Der Herr öffnete ihnen die Augen und sie sahen, dass sie mitten in Samaria waren. +2 Könige 2Kön 12 6 21 Sobald nun der König von Israel sie erblickte, rief er Elischa zu: Soll ich sie totschlagen, mein Vater? +2 Könige 2Kön 12 6 22 Doch dieser erwiderte: Töte sie nicht! Erschlägst du denn jene, die du mit deinem Schwert und Bogen gefangen nimmst? Setz ihnen Brot und Wasser vor, damit sie essen und trinken und dann zu ihrem Herrn zurückkehren. +2 Könige 2Kön 12 6 23 Der König gab ihnen reichlich zu essen und zu trinken und entließ sie zu ihrem Herrn. Seitdem kamen keine aramäischen Streifscharen mehr in das Land Israel. +2 Könige 2Kön 12 6 24 Danach sammelte Ben-Hadad, der König von Aram, seine ganze Streitmacht, zog gegen Samaria und belagerte es. +2 Könige 2Kön 12 6 25 In der eingeschlossenen Stadt entstand eine große Hungersnot, sodass der Kopf eines Esels achtzig Silberschekel kostete und ein Viertelkab Milchsterne fünf Silberschekel. +2 Könige 2Kön 12 6 26 Als der König von Israel einmal auf der Mauer vorbeischritt, rief ihm eine Frau zu: Hilf mir, mein Herr und König! +2 Könige 2Kön 12 6 27 Er antwortete: Wenn dir der Herr nicht hilft, wie soll ich dir helfen? Soll es etwas von der Tenne oder von der Kelter sein? +2 Könige 2Kön 12 6 28 Dann fragte er sie: Was fehlt dir? Sie sagte: Diese Frau hat von mir verlangt: Gib deinen Sohn her, damit wir ihn heute aufessen. Meinen Sohn werden wir dann morgen verzehren. +2 Könige 2Kön 12 6 29 So haben wir meinen Sohn gekocht und aufgegessen. Als ich aber am nächsten Tag zu ihr sagte: Gib jetzt deinen Sohn her, damit wir ihn verzehren, hatte sie ihren Sohn versteckt. +2 Könige 2Kön 12 6 30 Als der König die Worte der Frau hörte, zerriss er seine Kleider, und da er auf der Mauer entlangging, sah das Volk, dass er ein Bußgewand auf dem bloßen Leib trug. +2 Könige 2Kön 12 6 31 Er rief: Gott soll mir dies und das antun, wenn Elischa, der Sohn Schafats, bis heute Abend seinen Kopf behält. +2 Könige 2Kön 12 6 32 Elischa hielt sich in seinem Haus auf und die Ältesten saßen bei ihm. Der König hatte einen Mann vor sich her gesandt; aber noch vor der Ankunft des Boten sagte Elischa zu den Ältesten: Merkt ihr, dass dieser Sohn eines Mörders (seinen Henker) schickt, der mir den Kopf abschlagen soll? Gebt nun Acht! Wenn der Bote kommt, verschließt die Tür und haltet ihn an der Tür zurück! Sind nicht schon die Schritte seines Herrn hinter ihm zu hören? +2 Könige 2Kön 12 6 33 Noch während er mit ihnen redete, kam der König und sagte: Dieses Elend kommt vom Herrn. Was soll ich noch vom Herrn erwarten? +2 Könige 2Kön 12 7 1 Doch Elischa entgegnete: Hört das Wort des Herrn! So spricht der Herr: Morgen um diese Zeit kostet am Tor von Samaria ein Sea Feinmehl nur noch einen Schekel und auch zwei Sea Gerste kosten nur noch einen Schekel. +2 Könige 2Kön 12 7 2 Doch der Adjutant, auf dessen Arm sich der König stützte, antwortete dem Gottesmann: Selbst wenn der Herr Schleusen am Himmel anbrächte, könnte das nicht geschehen. Elischa erwiderte: Du wirst es mit deinen eigenen Augen sehen, aber nicht davon essen. +2 Könige 2Kön 12 7 3 Vor dem Eingang des Stadttors saßen vier aussätzige Männer. Sie sagten zueinander: Warum sitzen wir hier, bis wir sterben? +2 Könige 2Kön 12 7 4 Wollten wir in die Stadt gehen, in der Hungersnot herrscht, dann sterben wir in ihr. Bleiben wir draußen, dann sterben wir auch. Kommt, wir gehen in das Lager der Aramäer hinüber! Wenn sie uns am Leben lassen, bleiben wir am Leben. Wenn sie uns töten, so sterben wir. +2 Könige 2Kön 12 7 5 Sie machten sich daher in der Abenddämmerung auf, um in das Lager der Aramäer zu gehen. Doch als sie in den Bereich des aramäischen Lagers kamen, war dort niemand zu sehen. +2 Könige 2Kön 12 7 6 Der Herr hatte nämlich das Rollen von Wagen, das Getrampel von Pferden und das Lärmen eines großen Heeres im Lager vernehmen lassen, sodass einer zum andern sagte: Der König von Israel hat die Könige der Hetiter und die Könige von Ägypten gegen uns angeworben, um uns überfallen zu lassen. +2 Könige 2Kön 12 7 7 Sie waren daher in der Dämmerung aufgebrochen und geflohen. Dabei hatten sie ihre Zelte, Pferde und Esel und das ganze Lager, so wie es war, zurückgelassen, um durch die Flucht ihr Leben zu retten. +2 Könige 2Kön 12 7 8 Als nun die Aussätzigen in den Bereich des Lagers kamen, gingen sie in ein Zelt, aßen und tranken, nahmen Silber, Gold und Kleider und entfernten sich, um die Beute zu verstecken. Dann kamen sie zurück, gingen in ein anderes Zelt, machten auch hier ihre Beute und entfernten sich wieder, um sie zu verstecken. +2 Könige 2Kön 12 7 9 Dann aber sagten sie zueinander: Wir handeln nicht recht. Heute ist ein Tag froher Botschaft. Wenn wir schweigen und bis zum Morgengrauen warten, trifft uns Schuld. Kommt also; wir gehen und melden es im Palast des Königs. +2 Könige 2Kön 12 7 10 Sie machten sich auf, riefen die Wächter der Stadt und erzählten ihnen: Wir sind in das Lager der Aramäer gekommen. Aber dort war niemand zu sehen und kein menschlicher Laut zu hören. Die Pferde und Esel waren angebunden und die Zelte standen so da, wie sie waren. +2 Könige 2Kön 12 7 11 Da schlugen die Wächter Lärm und man meldete es drinnen im Palast des Königs. +2 Könige 2Kön 12 7 12 Noch in der Nacht stand der König auf und sagte zu seinen Leuten: Ich will euch erklären, was die Aramäer gegen uns planen. Sie wissen, dass wir Hunger leiden, und haben das Lager nur verlassen, um sich auf dem freien Feld zu verstecken mit dem Hintergedanken: Wenn sie die Stadt verlassen, nehmen wir sie lebendig gefangen und dringen in die Stadt ein. +2 Könige 2Kön 12 7 13 Doch einer von den Leuten schlug vor: Man nehme doch fünf von den noch vorhandenen Pferden. Ihnen mag es ergehen wie den vielen Israeliten, die schon zugrunde gegangen sind. Wir wollen Männer mit den Pferden hinschicken und dann weiter sehen. +2 Könige 2Kön 12 7 14 Man nahm also zwei Wagen mit den Pferden. Der König schickte sie der Streitmacht der Aramäer nach und befahl ihnen: Brecht auf und seht nach! +2 Könige 2Kön 12 7 15 Sie fuhren hinter ihnen her bis an den Jordan und fanden den ganzen Weg mit Kleidern und Waffen übersät, die die Aramäer auf ihrer überstürzten Flucht weggeworfen hatten. Als sie zurückkamen und dem König Meldung erstatteten, +2 Könige 2Kön 12 7 16 strömte das Volk hinaus und plünderte das Lager der Aramäer. Jetzt kostete ein Sea Feinmehl nur noch einen Schekel und auch zwei Sea Gerste kosteten nur noch einen Schekel, wie es der Herr vorausgesagt hatte. +2 Könige 2Kön 12 7 17 Der König hatte die Aufsicht über das Tor dem Adjutanten übertragen, auf dessen Arm er sich zu stützen pflegte. Ihn trat das Volk im Stadttor nieder und so starb er, wie es ihm der Gottesmann vorausgesagt hatte, als der König gekommen war, um mit ihm zu reden. +2 Könige 2Kön 12 7 18 Als nämlich der Gottesmann zum König sagte: Morgen um diese Zeit kosten am Tor von Samaria zwei Sea Gerste nur noch einen Schekel und ein Sea Feinmehl kostet nur noch einen Schekel, +2 Könige 2Kön 12 7 19 hatte der Adjutant dem Gottesmann geantwortet: Selbst wenn der Herr Schleusen am Himmel anbrächte, könnte dies nicht geschehen. Und Elischa hatte ihm erwidert: Du wirst es mit deinen Augen sehen, aber nicht davon essen. +2 Könige 2Kön 12 7 20 So geschah es ihm nun: Das Volk trat ihn im Tor nieder, sodass er starb. +2 Könige 2Kön 12 8 1 Elischa sagte zu der Frau, deren Sohn er zum Leben erweckt hatte: Mach dich auf, zieh mit deiner Familie fort und halte dich irgendwo in der Fremde auf; denn der Herr hat eine Hungersnot verhängt. Schon kommt sie über das Land und sie wird sieben Jahre dauern. +2 Könige 2Kön 12 8 2 Da machte sich die Frau auf den Weg und tat, was ihr der Gottesmann geraten hatte. Sie zog mit ihren Angehörigen fort und hielt sich sieben Jahre im Land der Philister auf. +2 Könige 2Kön 12 8 3 Nach Ablauf von sieben Jahren kehrte sie aus dem Land der Philister zurück und ging zum König, um wegen ihres Hauses und ihrer Felder seine Hilfe zu erbitten. +2 Könige 2Kön 12 8 4 Der König war gerade im Gespräch mit Gehasi, dem Diener des Gottesmannes, und hatte ihn aufgefordert: Erzähl mir alles Große, das Elischa vollbracht hat. +2 Könige 2Kön 12 8 5 Während dieser dem König erzählte, wie Elischa den Toten zum Leben erweckt hatte, kam die Frau, deren Sohn er zum Leben erweckt hatte, um wegen ihres Hauses und ihrer Felder die Hilfe des Königs zu erbitten. Da sagte Gehasi: Das, mein Herr und König, ist die Frau und das ist ihr Sohn, den Elischa zum Leben erweckt hat. +2 Könige 2Kön 12 8 6 Nun fragte der König die Frau selbst und sie erzählte ihm alles. Darauf gab ihr der König einen Beamten mit und trug ihm auf: Verschaff ihr alles wieder, was ihr gehört, auch den ganzen Ertrag ihrer Felder von dem Tag an, da sie das Land verlassen hat, bis heute. +2 Könige 2Kön 12 8 7 Elischa kam nach Damaskus, wo Ben-Hadad, der König von Damaskus, krank daniederlag. Man meldete ihm, dass der Gottesmann gekommen sei. +2 Könige 2Kön 12 8 8 Darauf befahl der König dem Hasaël: Nimm ein Geschenk, geh dem Gottesmann entgegen und befrag durch ihn Jahwe, ob ich von dieser Krankheit wieder genesen werde. +2 Könige 2Kön 12 8 9 Hasaël ging Elischa entgegen; als Geschenk nahm er allerlei Kostbarkeiten von Damaskus mit, so viel, wie vierzig Kamele tragen konnten. Er kam zu Elischa, trat vor ihn hin und sagte: Dein Sohn Ben-Hadad, der König von Aram, hat mich zu dir gesandt und lässt fragen: Werde ich von dieser Krankheit wieder genesen? +2 Könige 2Kön 12 8 10 Elischa antwortete ihm: Geh und sag ihm: Du wirst genesen. - Doch der Herr hat mir gezeigt, dass er sterben muss. +2 Könige 2Kön 12 8 11 Hasaël verzog keine Miene und blickte ihn scharf an. Der Gottesmann aber weinte. +2 Könige 2Kön 12 8 12 Als Hasaël dann fragte: Warum weint mein Herr?, gab er zur Antwort: Weil ich weiß, wie viel Leid du den Israeliten bringen wirst. Du wirst ihre Festungen in Brand stecken, ihre jungen Männer mit dem Schwert töten, ihre Kinder zerschmettern, ihren schwangeren Frauen den Leib aufschlitzen. +2 Könige 2Kön 12 8 13 Hasaël entgegnete: Was ist denn dein Knecht, dieser Hund, dass er so gewaltige Dinge tun könnte? Elischa antwortete: Der Herr hat dich mir als König von Aram gezeigt. +2 Könige 2Kön 12 8 14 Hasaël verließ Elischa und kehrte zu seinem Herrn zurück. Dieser fragte ihn: Was hat Elischa zu dir gesagt? Und er gab zur Antwort: Er hat zu mir gesagt, dass du genesen wirst. +2 Könige 2Kön 12 8 15 Am folgenden Tag aber nahm er eine Decke, tauchte sie ins Wasser und legte sie ihm über das Gesicht, sodass er starb. Hasaël wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 8 16 Im fünften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, während Joschafat noch König von Juda war, wurde Joram, der Sohn Joschafats, König von Juda. +2 Könige 2Kön 12 8 17 Er war zweiunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und regierte acht Jahre in Jerusalem. +2 Könige 2Kön 12 8 18 Er folgte den Wegen der Könige von Israel, wie es das Haus Ahab getan hatte; denn er hatte eine Tochter Ahabs zur Frau und er tat, was dem Herrn missfiel. +2 Könige 2Kön 12 8 19 Doch der Herr wollte Juda nicht verderben wegen seines Knechtes David, dem er versprochen hatte, er werde ihm für immer eine Leuchte vor seinen Augen geben. +2 Könige 2Kön 12 8 20 In den Tagen Jorams fiel Edom von Juda ab und setzte einen eigenen König ein. +2 Könige 2Kön 12 8 21 Joram zog daher mit all seinen Kriegswagen nach Zaïr. Während der Nacht griff er an und schlug die Edomiter, die ihn und die Obersten der Kriegswagen umzingelt hatten; seine Leute aber waren in die Zelte geflohen. +2 Könige 2Kön 12 8 22 Doch Edom fiel von Juda ab und ist abtrünnig bis zum heutigen Tag. Damals, zur gleichen Zeit, fiel auch Libna ab. +2 Könige 2Kön 12 8 23 Die übrige Geschichte Jorams und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. +2 Könige 2Kön 12 8 24 Joram entschlief zu seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Davidstadt begraben. Sein Sohn Ahasja wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 8 25 Im zwölften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, wurde Ahasja, der Sohn Jorams, König von Juda. +2 Könige 2Kön 12 8 26 Er war zweiundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte ein Jahr in Jerusalem. Seine Mutter hieß Atalja; sie war eine Enkelin Omris, des Königs von Israel. +2 Könige 2Kön 12 8 27 Er folgte den Wegen des Hauses Ahab und tat, was dem Herrn missfiel, wie das Haus Ahab; denn er war mit dem Haus Ahab verschwägert. +2 Könige 2Kön 12 8 28 Er zog auch mit Joram, dem Sohn Ahabs, gegen Hasaël, den König von Aram, nach Ramot-Gilead in den Krieg. Dabei verwundeten die Aramäer Joram. +2 Könige 2Kön 12 8 29 König Joram musste heimkehren, um in Jesreel von den Wunden Heilung zu suchen, die ihm die Aramäer geschlagen hatten, als er in Ramot gegen ihren König Hasaël kämpfte. Ahasja, der Sohn Jorams, der König von Juda, kam hinab, um Joram, den Sohn Ahabs, in Jesreel zu besuchen, als er krank daniederlag. +2 Könige 2Kön 12 9 1 Der Prophet Elischa rief einen von den Prophetenjüngern und trug ihm auf: Gürte dich, nimm diesen Ölkrug und geh nach Ramot-Gilead! +2 Könige 2Kön 12 9 2 Wenn du dorthin kommst, such Jehu, den Sohn Joschafats, des Sohnes Nimschis! Geh zu ihm, ruf ihn aus dem Kreis seiner Brüder und begib dich mit ihm in das innerste Gemach! +2 Könige 2Kön 12 9 3 Dann nimm den Ölkrug, gieß ihn über seinem Haupt aus und sag: So spricht der Herr: Ich salbe dich zum König über Israel. Dann öffne die Tür und eile unverzüglich fort! +2 Könige 2Kön 12 9 4 Der Prophetenjünger ging nach Ramot-Gilead. +2 Könige 2Kön 12 9 5 Als er hinkam, saßen die Obersten des Heeres gerade beisammen. Er sagte: Ich habe einen Auftrag an dich, Oberst. Jehu fragte: An wen von uns? Der junge Mann antwortete: An dich, Oberst. +2 Könige 2Kön 12 9 6 Da stand Jehu auf und ging in das Haus. Der Prophetenjünger goss ihm das Öl über das Haupt mit den Worten: So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich salbe dich zum König über das Volk des Herrn, über Israel. +2 Könige 2Kön 12 9 7 Du wirst dem Haus Ahabs, deines Herrn, schwere Schläge versetzen und ich werde Rache nehmen für das Blut meiner Knechte, der Propheten, und für das Blut aller Diener des Herrn, das Isebel vergossen hat. +2 Könige 2Kön 12 9 8 Das ganze Haus Ahab wird zugrunde gehen. Ich werde vom Haus Ahab alles, was männlich ist, bis zum letzten Mann in Israel ausrotten +2 Könige 2Kön 12 9 9 und es dem Haus Ahab ergehen lassen wie dem Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, und dem Haus Baschas, des Sohnes Ahijas. +2 Könige 2Kön 12 9 10 Isebel werden auf der Flur von Jesreel die Hunde fressen und niemand wird sie begraben. Dann öffnete er die Tür und eilte davon. +2 Könige 2Kön 12 9 11 Als Jehu zu den Leuten seines Herrn herauskam, fragten sie ihn: Steht es gut? Warum ist denn dieser Verrückte zu dir gekommen? Er antwortete: Ihr kennt doch den Mann und sein Gerede. +2 Könige 2Kön 12 9 12 Doch sie sagten: Das sind Ausflüchte. Teil uns nur alles mit! Da gab er zu: So und so hat er zu mir gesagt: So spricht der Herr: Ich salbe dich zum König über Israel. +2 Könige 2Kön 12 9 13 Sogleich nahmen alle ihre Kleider, legten sie ihm zu Füßen auf die bloßen Stufen, stießen in das Horn und riefen: Jehu ist König. +2 Könige 2Kön 12 9 14 So verschwor sich Jehu, der Sohn Joschafats, des Sohnes Nimschis, gegen Joram. - Joram hatte mit ganz Israel vor Ramot-Gilead im Abwehrkampf gegen Hasaël, den König von Aram, gestanden. +2 Könige 2Kön 12 9 15 Er war dann heimgekehrt, um in Jesreel Heilung von den Wunden zu suchen, die ihm die Aramäer geschlagen hatten, als er gegen ihren König Hasaël kämpfte. +2 Könige 2Kön 12 9 16 Jehu sagte nun: Wenn ihr einverstanden seid, lassen wir keinen aus der Stadt entkommen, der nach Jesreel gehen und dort Meldung machen könnte. Dann bestieg er seinen Wagen, um selbst nach Jesreel zu fahren; denn dort lag Joram danieder. Auch Ahasja, der König von Juda, war dorthin gekommen, um Joram zu besuchen. +2 Könige 2Kön 12 9 17 Der Wächter, der in Jesreel auf dem Turm stand, sah die Schar Jehus herankommen und meldete: Ich sehe eine Schar. Da befahl Joram: Hol einen Reiter und schick ihn der Schar entgegen! Er soll fragen, ob er in friedlicher Absicht kommt. +2 Könige 2Kön 12 9 18 Als der Reiter sie erreichte, sagte er: Der König lässt fragen, ob ihr in friedlicher Absicht kommt. Doch Jehu antwortete: Was geht es dich an, ob wir in friedlicher Absicht kommen? Reih dich hinter mir ein! Der Wächter meldete: Der Bote hat sie erreicht, kehrt aber nicht mehr zurück. +2 Könige 2Kön 12 9 19 Nun schickte der König einen zweiten Reiter. Dieser kam zu ihnen und sagte: Der König lässt fragen, ob ihr in friedlicher Absicht kommt. Doch Jehu antwortete: Was geht es dich an, ob wir in friedlicher Absicht kommen? Reih dich hinter mir ein! +2 Könige 2Kön 12 9 20 Der Wächter meldete wieder: Er hat sie erreicht, kehrt aber nicht mehr zurück. Die Art, wie ihr Anführer fährt, ist die Art Jehus, des Enkels Nimschis; denn er fährt wie ein Rasender. +2 Könige 2Kön 12 9 21 Da ließ Joram selbst anspannen. Man machte seinen Wagen bereit, und Joram, der König von Israel, und Ahasja, der König von Juda, fuhren, jeder auf seinem Wagen, Jehu entgegen. Sie trafen ihn beim Acker Nabots aus Jesreel. +2 Könige 2Kön 12 9 22 Als Joram Jehu sah, fragte er: Kommst du in friedlicher Absicht, Jehu? Doch dieser erwiderte: Wie sollte ich in friedlicher Absicht kommen, solange die Unzucht deiner Mutter Isebel und ihre vielen Zaubereien andauern? +2 Könige 2Kön 12 9 23 Da lenkte Joram um und wollte fliehen, während er Ahasja zurief: Verrat, Ahasja! +2 Könige 2Kön 12 9 24 Doch Jehu ergriff den Bogen und traf Joram zwischen die Schultern, sodass der Pfeil sein Herz durchbohrte und er in seinem Wagen niedersank. +2 Könige 2Kön 12 9 25 Dann befahl Jehu seinem Adjutanten Bidkar: Nimm ihn, und wirf ihn auf den Acker Nabots aus Jesreel. Denk daran: Ich und du fuhren auf unseren Gespannen hinter seinem Vater Ahab her, als der Herr dieses Wort über ihn verkünden ließ: +2 Könige 2Kön 12 9 26 Fürwahr, ich habe gestern das Blut Nabots und seiner Söhne gesehen Spruch des Herrn. Ich werde an dir auf diesem Acker Vergeltung üben Spruch des Herrn. Nimm ihn also und wirf ihn auf den Acker, wie es der Herr gesagt hat. +2 Könige 2Kön 12 9 27 Als Ahasja, der König von Juda, dies sah, floh er in Richtung Bet-Gan. Doch Jehu verfolgte ihn und rief: Schlagt auch diesen nieder! Man schlug ihn beim Anstieg nach Gur, das bei Jibleam liegt, im Wagen nieder. Er kam noch bis Megiddo, wo er starb. +2 Könige 2Kön 12 9 28 Seine Diener brachten ihn nach Jerusalem und begruben ihn bei seinen Vätern in seinem Grab in der Davidstadt. +2 Könige 2Kön 12 9 29 Im elften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, war Ahasja König von Juda geworden. +2 Könige 2Kön 12 9 30 Als Jehu nach Jesreel kam und Isebel dies erfuhr, legte sie Schminke auf ihre Augen, schmückte ihr Haupt und schaute durch das Fenster hinab. +2 Könige 2Kön 12 9 31 Während dann Jehu an das Tor trat, rief sie ihm zu: Geht es Simri, dem Mörder seines Herrn, gut? +2 Könige 2Kön 12 9 32 Jehu schaute zum Fenster empor und fragte: Ist jemand da, der zu mir hält? Zwei oder drei Hofleute sahen zu ihm herab +2 Könige 2Kön 12 9 33 und er befahl ihnen: Werft sie herunter! Sie warfen sie herunter und Isebels Blut bespritzte die Wand und die Pferde, die sie zertraten. +2 Könige 2Kön 12 9 34 Dann ging Jehu hinein, um zu essen und zu trinken. Schließlich befahl er: Seht nach dieser Verfluchten und begrabt sie; denn sie ist eine Königstochter. +2 Könige 2Kön 12 9 35 Doch als sie hinkamen, um sie zu begraben, fanden sie von ihr nur noch den Schädel, die Füße und die Hände. +2 Könige 2Kön 12 9 36 Und sie kamen zurück, um es ihm zu melden. Er aber sagte: Das ist das Wort, das der Herr durch seinen Knecht Elija aus Tischbe verkündet hat: Auf der Flur von Jesreel werden die Hunde das Fleisch Isebels fressen. +2 Könige 2Kön 12 9 37 Die Leiche Isebels soll wie Mist auf dem Feld in der Flur Jesreels liegen, sodass man nicht mehr sagen kann: Das ist Isebel. +2 Könige 2Kön 12 10 1 Ahab hatte siebzig Söhne in Samaria. Jehu sandte nun Briefe nach Samaria an die Fürsten der Stadt, an die Ältesten und die Erzieher der Söhne Ahabs. Darin schrieb er: +2 Könige 2Kön 12 10 2 Wenn jetzt dieses Schreiben zu euch kommt, bedenkt: Bei euch sind die Söhne eures Herrn. Ihr habt die Wagen und die Pferde, eine befestigte Stadt und die Waffen. +2 Könige 2Kön 12 10 3 Seht euch nach dem besten und tüchtigsten unter den Söhnen eures Herrn um, setzt ihn auf den Thron seines Vaters und kämpft für das Haus eures Herrn! +2 Könige 2Kön 12 10 4 Doch sie bekamen große Angst und sagten: Die beiden Könige konnten ihm nicht standhalten. Wie sollten wir es können? +2 Könige 2Kön 12 10 5 Daher ließen der Palastvorsteher, der Stadtoberste, die Ältesten und die Erzieher dem Jehu melden: Wir sind deine Knechte und wollen alles tun, was du uns befiehlst; wir werden keinen König aufstellen. Tu, was du für richtig hältst. +2 Könige 2Kön 12 10 6 Darauf schrieb er einen zweiten Brief an sie mit folgendem Inhalt: Wenn ihr auf meiner Seite steht und meinen Befehlen gehorchen wollt, dann nehmt die Köpfe der Söhne eures Herrn und kommt morgen um diese Zeit zu mir nach Jesreel! Die siebzig Söhne des Königs waren bei den Großen der Stadt, die sie erzogen. +2 Könige 2Kön 12 10 7 Sobald der Brief angekommen war, ergriff man die Söhne des Königs, machte alle siebzig nieder, legte ihre Köpfe in Körbe und schickte sie zu Jehu nach Jesreel. +2 Könige 2Kön 12 10 8 Als der Bote mit der Meldung eintraf, dass man die Köpfe der Königssöhne gebracht habe, befahl Jehu: Schichtet sie bis zum Morgen in zwei Haufen vor dem Tor auf! +2 Könige 2Kön 12 10 9 Am nächsten Morgen ging er hinaus, trat vor das Volk und sagte: Ihr seid ohne Schuld. Ich bin es, der die Verschwörung gegen meinen Herrn angezettelt und ihn getötet hat. Doch wer hat diese alle erschlagen? +2 Könige 2Kön 12 10 10 Erkennt also, dass keine der Drohungen unerfüllt bleibt, die der Herr gegen das Haus Ahab ausgesprochen hat. Der Herr hat das getan, was er durch seinen Knecht Elija verkündet hat. +2 Könige 2Kön 12 10 11 Hierauf ließ Jehu alle vom Haus Ahab erschlagen, die noch in Jesreel übrig geblieben waren, alle Großen und Vertrauten Ahabs, auch alle seine Priester; keinen von ihnen ließ er entkommen. +2 Könige 2Kön 12 10 12 Dann brach er auf, um nach Samaria zu ziehen. Als er unterwegs bei Bet-Eked-Roïm war, +2 Könige 2Kön 12 10 13 traf er die Brüder Ahasjas, des Königs von Juda. Er fragte sie: Wer seid ihr? Sie antworteten: Wir sind die Brüder Ahasjas und sind gekommen, um die Söhne des Königs und die Söhne der Herrin zu begrüßen. +2 Könige 2Kön 12 10 14 Da befahl er: Ergreift sie lebendig! Man ergriff sie lebendig und machte sie am Brunnen von Bet-Eked nieder. Es waren zweiundvierzig Mann; keinen von ihnen ließ er am Leben. +2 Könige 2Kön 12 10 15 Von da zog er weiter und traf Jonadab, den Sohn Rechabs, der ihm entgegenkam. Er grüßte ihn und fragte: Ist dein Herz aufrichtig gegen mich wie mein Herz gegen dich? Jonadab antwortete: So ist es. (Da sagte Jehu:) Wenn es so ist, dann reich mir deine Hand! Da reichte er ihm die Hand und Jehu nahm ihn zu sich auf den Wagen +2 Könige 2Kön 12 10 16 und sagte: Komm mit mir und sieh meinen Eifer für den Herrn! So ließ er ihn bei sich im Wagen fahren. +2 Könige 2Kön 12 10 17 Als er nach Samaria kam, ließ er alle erschlagen, die vom Haus Ahab dort noch übrig geblieben waren. Sie wurden ausgerottet, wie es der Herr zu Elija gesagt hatte. +2 Könige 2Kön 12 10 18 Jehu versammelte das ganze Volk und trug ihm vor: Ahab hat Baal nur wenig gedient; Jehu wird ihm eifriger dienen. +2 Könige 2Kön 12 10 19 Ruft jetzt alle Propheten Baals, alle seine Diener und Priester zu mir! Keiner darf fernbleiben; denn ich will ein großes Schlachtopfer für Baal darbringen. Wer nicht erscheint, soll sein Leben verlieren. Jehu tat dies aus Hinterlist, weil er die Baalsdiener vernichten wollte. +2 Könige 2Kön 12 10 20 Darauf befahl Jehu: Bereitet eine Festversammlung zur Ehre Baals vor! Und um sie einzuberufen, +2 Könige 2Kön 12 10 21 sandte Jehu Boten durch ganz Israel. Alle Baalsdiener kamen; es gab keinen, der fernblieb. Sie betraten den Baalstempel, der sich von einem Ende zum andern füllte. +2 Könige 2Kön 12 10 22 Nun befahl Jehu dem Verwalter der Kleiderkammer, jedem Baalsdiener ein Kleid zu reichen. Nachdem dieser die Gewänder überreicht hatte, +2 Könige 2Kön 12 10 23 betrat Jehu mit Jonadab, dem Sohn Rechabs, den Baalstempel und forderte die Baalsdiener auf: Vergewissert euch, dass nur Baalsdiener hier sind und dass kein Diener Jahwes sich unter euch befindet. +2 Könige 2Kön 12 10 24 Darauf begannen sie, Schlacht- und Brandopfer darzubringen. Jehu hatte aber draußen achtzig Mann aufgestellt und ihnen gesagt: Wer einen von den Männern, die ich in eure Hand gebe, entkommen lässt, wird mit seinem Leben dafür büßen. +2 Könige 2Kön 12 10 25 Nach Beendigung des Brandopfers befahl er den Läufern und ihren Hauptleuten: Kommt her und macht sie nieder! Keiner darf entrinnen. Die Läufer und ihre Hauptleute erschlugen sie mit scharfem Schwert und warfen die Leichen hinaus. Dann machten sie sich über den Tempel des Baal her, +2 Könige 2Kön 12 10 26 schafften das Steinmal des Baalstempels weg und verbrannten es. +2 Könige 2Kön 12 10 27 Sie zerschlugen das Steinmal des Baal, rissen den Baalstempel nieder und machten ihn zu einer Stätte des Unrats; das blieb er bis zum heutigen Tag. +2 Könige 2Kön 12 10 28 So beseitigte Jehu den Baal aus Israel. +2 Könige 2Kön 12 10 29 Doch von den Sünden, zu denen Jerobeam, der Sohn Nebats, Israel verführt hatte, den goldenen Kälbern in Bet-El und Dan, ließ Jehu nicht ab. +2 Könige 2Kön 12 10 30 Der Herr sprach zu Jehu: Weil du mein Vorhaben genau vollstreckt und am Haus Ahab alles ausgeführt hast, was ich ihm zugedacht hatte, sollen Nachkommen von dir bis in das vierte Geschlecht auf dem Thron Israels sitzen. +2 Könige 2Kön 12 10 31 Doch Jehu war nicht darauf bedacht, mit ganzem Herzen das Gesetz des Herrn, des Gottes Israels, zu befolgen. Er ließ nicht von den Sünden ab, zu denen Jerobeam die Israeliten verführt hatte. +2 Könige 2Kön 12 10 32 In jenen Tagen begann der Herr, Israel zu verkleinern. Hasaël schlug sie in allen Gebieten Israels +2 Könige 2Kön 12 10 33 östlich des Jordan: Er verwüstete das ganze Land Gilead, das Gebiet der Stämme Gad, Ruben und Manasse bis nach Aroër am Arnon, Gilead und den Baschan. +2 Könige 2Kön 12 10 34 Die übrige Geschichte Jehus, alle seine Taten und Erfolge, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +2 Könige 2Kön 12 10 35 Jehu entschlief zu seinen Vätern; man begrub ihn in Samaria. Sein Sohn Joahas wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 10 36 Die Zeit, die Jehu in Samaria König von Israel war, betrug achtundzwanzig Jahre. +2 Könige 2Kön 12 11 1 Als Atalja, die Mutter Ahasjas, sah, dass ihr Sohn tot war, ging sie daran, die ganze Nachkommenschaft der königlichen Familie auszurotten. +2 Könige 2Kön 12 11 2 Doch Joscheba, die Tochter des Königs Joram und Schwester Ahasjas, nahm Joasch, den Sohn Ahasjas, aus dem Kreis der Königssöhne, die ermordet werden sollten, weg und brachte ihn heimlich mit seiner Amme in die Bettenkammer. Dort versteckte sie ihn vor Atalja, sodass er nicht getötet wurde. +2 Könige 2Kön 12 11 3 Er blieb sechs Jahre bei ihr im Haus des Herrn verborgen, während Atalja das Land regierte. +2 Könige 2Kön 12 11 4 Im siebten Jahr bestellte der Priester Jojada die Hundertschaftsführer der Karer und Läufer zu sich. Er führte sie in das Haus des Herrn, schloss mit ihnen ein Abkommen, ließ sie im Haus des Herrn schwören und zeigte ihnen den Sohn des Königs. +2 Könige 2Kön 12 11 5 Dann ordnete er an: Das ist es, was ihr tun sollt: Ein Drittel von der Wache, die am Sabbat aufzieht, soll den Königspalast bewachen, +2 Könige 2Kön 12 11 6 ein Drittel soll am Tor Sur und ein Drittel am Tor hinter den Läufern stehen. Auf diese Weise sollt ihr abwechselnd die Bewachung des Tempels übernehmen. +2 Könige 2Kön 12 11 7 Die zwei Abteilungen aber, die am Sabbat abziehen, sollen im Haus des Herrn beim König als Wache stehen. +2 Könige 2Kön 12 11 8 Schart euch mit der Waffe in der Hand um den König! Wer in die Reihen einzudringen versucht, soll getötet werden. Seid beim König, wenn er auszieht und wenn er einzieht. +2 Könige 2Kön 12 11 9 Die Führer der Hundertschaften befolgten alle Weisungen des Priesters Jojada. Jeder holte seine Leute, sowohl jene, die am Sabbat aufzogen, als auch jene, die am Sabbat abzogen. Sie kamen zum Priester Jojada +2 Könige 2Kön 12 11 10 und dieser gab den Anführern der Hundertschaften die Lanzen und Schilde, die dem König David gehört hatten und sich jetzt im Haus des Herrn befanden. +2 Könige 2Kön 12 11 11 Die Läufer stellten sich mit der Waffe in der Hand von der Südseite des Tempels bis zur Nordseite vor dem Altar und dem Tempel rings um den König auf. +2 Könige 2Kön 12 11 12 Dann führte Jojada den Königssohn heraus und überreichte ihm den Stirnreif und das Königsgesetz. So machten sie ihn zum König, salbten ihn, klatschten in die Hände und riefen: Es lebe der König! +2 Könige 2Kön 12 11 13 Als Atalja das Geschrei des Volkes hörte, kam sie zu den Leuten in das Haus des Herrn. +2 Könige 2Kön 12 11 14 Da sah sie den König am gewohnten Platz bei der Säule stehen; die Obersten und die Trompeter waren bei ihm und alle Bürger des Landes waren voller Freude und bliesen die Trompeten. Atalja zerriss ihre Kleider und schrie: Verrat, Verrat! +2 Könige 2Kön 12 11 15 Doch der Priester Jojada befahl den Hundertschaftsführern, die das Kommando über die Truppen hatten: Führt sie durch die Reihen hinaus und schlagt jeden mit dem Schwert nieder, der ihr folgen will; denn so sagte der Priester - sie soll nicht im Haus des Herrn getötet werden. +2 Könige 2Kön 12 11 16 Da legte man Hand an sie, und als sie an den Weg kam, auf dem man die Pferde zum Palast des Königs führt, wurde sie dort getötet. +2 Könige 2Kön 12 11 17 Jojada schloss nun den Bund des Herrn mit König und Volk. Sie versprachen, dass sie das Volk des Herrn sein wollten. Auch König und Volk ließ er einen Bund schließen. +2 Könige 2Kön 12 11 18 Darauf zogen alle Bürger des Landes zum Baalstempel und rissen ihn nieder. Sie zertrümmerten seine Altäre und Bilder vollständig und erschlugen den Baalspriester Mattan vor den Altären. Auch stellte Jojada Posten vor das Haus des Herrn +2 Könige 2Kön 12 11 19 und rief die Hundertschaftsführer, die Karer und Läufer sowie alle Bürger des Landes herbei. Sie führten den König aus dem Haus des Herrn durch das Tor der Läufer hinab in den königlichen Palast. Dort setzte er sich auf den Thron der Könige. +2 Könige 2Kön 12 11 20 Alle Bürger des Landes waren voll Freude und die Stadt blieb ruhig. Atalja aber hatte man vor dem Palast des Königs mit dem Schwert umgebracht. +2 Könige 2Kön 12 12 1 Joasch war sieben Jahre alt, als er König wurde. +2 Könige 2Kön 12 12 2 Im siebten Jahr Jehus wurde er König und vierzig Jahre regierte er in Jerusalem. Seine Mutter hieß Zibja und stammte aus Beerscheba. +2 Könige 2Kön 12 12 3 Er tat, was dem Herrn gefiel, solange der Priester Jojada ihn unterwies. +2 Könige 2Kön 12 12 4 Nur die Kulthöhen verschwanden nicht. Das Volk brachte noch Schlacht- und Rauchopfer auf ihnen dar. +2 Könige 2Kön 12 12 5 Joasch gab den Priestern die Weisung: Alles Geld, das als Weihegabe in das Haus des Herrn gebracht wird, ferner das Geld, das jemandem durch Schätzung auferlegt wird oder das er nach der Schätzung für andere zu entrichten hat, endlich das Geld, das jemand freiwillig in das Haus des Herrn bringt, +2 Könige 2Kön 12 12 6 das alles sollen die Priester an sich nehmen, jeder von seinen Bekannten. Sie sollen damit die Schäden ausbessern, die man am Tempel feststellt. +2 Könige 2Kön 12 12 7 Als aber die Priester im dreiundzwanzigsten Jahr des Königs Joasch die Schäden des Hauses noch nicht beseitigt hatten, +2 Könige 2Kön 12 12 8 ließ König Joasch den Priester Jojada und die übrigen Priester kommen und hielt ihnen vor: Warum bessert ihr die Schäden am Tempel nicht aus? Von jetzt an dürft ihr das Geld, das von euren Bekannten kommt, nicht mehr an euch nehmen, sondern müsst es unverzüglich zur Ausbesserung der Schäden des Hauses abliefern. +2 Könige 2Kön 12 12 9 Die Priester waren damit einverstanden, dass sie vom Volk kein Geld mehr annehmen durften, aber auch für die Schäden des Hauses nicht mehr aufkommen mussten. +2 Könige 2Kön 12 12 10 Der Priester Jojada nahm nun einen Kasten, bohrte ein Loch in seinen Deckel und stellte ihn neben dem Altar rechts vom Eingang zum Tempel des Herrn auf. Dahinein legten die Priester, die an der Schwelle Wache hielten, alles Geld, das in den Tempel des Herrn gebracht wurde. +2 Könige 2Kön 12 12 11 Wenn sie dann sahen, dass viel Geld im Kasten war, kam der Schreiber des Königs mit dem Hohenpriester. Sie leerten den Kasten, zählten das Geld, das sich im Haus des Herrn befand, +2 Könige 2Kön 12 12 12 und übergaben es abgewogen den Werkmeistern, die die Arbeiten im Haus des Herrn beaufsichtigten. Diese verwendeten es für die Zimmerleute und Bauarbeiter, die im Haus des Herrn beschäftigt waren, +2 Könige 2Kön 12 12 13 für die Maurer und Steinmetzen, ebenso zum Ankauf von Holz und Bruchsteinen, die man zur Beseitigung der Schäden am Haus des Herrn benötigte, und zur Bestreitung aller Unkosten, die bei der Ausbesserung des Hauses entstanden. +2 Könige 2Kön 12 12 14 Man ließ jedoch von dem Geld, das in den Tempel kam, keine silbernen Becken, Lichtscheren, Schalen, Trompeten, auch keinerlei Gold- und Silbergeräte für das Haus des Herrn anfertigen, +2 Könige 2Kön 12 12 15 sondern gab alles den Werkmeistern, die damit das Haus des Herrn instand setzten. +2 Könige 2Kön 12 12 16 Man rechnete mit den Männern, denen man das Geld zur Ausbezahlung an die Arbeiter übergab, nicht ab; denn sie waren zuverlässige Leute. +2 Könige 2Kön 12 12 17 Geld für Schuld- und Sündopfer dagegen wurde nicht an den Tempel abgeführt, sondern gehörte den Priestern. +2 Könige 2Kön 12 12 18 Damals zog Hasaël, der König von Aram, herauf, griff Gat an und eroberte es. Als er sich anschickte, auch gegen Jerusalem zu ziehen, +2 Könige 2Kön 12 12 19 nahm Joasch, der König von Juda, alle Weihegaben, die Joschafat, Joram und Ahasja, seine Vorgänger, die Könige von Juda, gespendet hatten, dazu seine eigenen Weihegaben und alles Gold, das in den Schatzkammern des Tempels und des königlichen Palastes war, und sandte alles an Hasaël, den König von Aram, der daraufhin von Jerusalem abzog. +2 Könige 2Kön 12 12 20 Die übrige Geschichte des Joasch und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. +2 Könige 2Kön 12 12 21 Seine Diener erhoben sich gegen ihn; sie zettelten eine Verschwörung an und erschlugen ihn im Haus am Millo beim Abstieg nach Silla. +2 Könige 2Kön 12 12 22 Sabad, der Sohn Schimats, und Josabad, der Sohn Schomers, seine Diener, waren es, die ihn erschlugen. So starb er und man begrub ihn bei seinen Vätern in der Davidstadt. Sein Sohn Amazja wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 13 1 Im dreiundzwanzigsten Jahr des Joasch, des Sohnes Ahasjas, des Königs von Juda, wurde Joahas, der Sohn Jehus, König von Israel. Er regierte siebzehn Jahre in Samaria +2 Könige 2Kön 12 13 2 und tat, was dem Herrn missfiel; er hielt an der Sünde fest, zu der Jerobeam, der Sohn Nebats, Israel verführt hatte, und ließ nicht von ihr ab. +2 Könige 2Kön 12 13 3 Deswegen entbrannte der Zorn des Herrn gegen Israel. Er gab sie in die Gewalt Hasaëls, des Königs von Aram, und seines Sohnes Ben-Hadad, die ganze Zeit hindurch. +2 Könige 2Kön 12 13 4 Als aber Joahas den Herrn besänftigte, erhörte ihn der Herr; denn er sah die Bedrängnis, die der König von Aram über Israel brachte. +2 Könige 2Kön 12 13 5 Er gab Israel einen Helfer, sodass es sich aus der Gewalt Arams befreien konnte und die Israeliten wieder in ihren Zelten wohnten wie früher. +2 Könige 2Kön 12 13 6 Doch ließen sie nicht von der Sünde ab, zu der das Haus Jerobeam Israel verführt hatte, sondern hielten an ihr fest. Auch der Kultpfahl blieb in Samaria stehen. +2 Könige 2Kön 12 13 7 Der Herr ließ vom Heer des Joahas nur fünfzig Wagenkämpfer, zehn Wagen und zehntausend Mann Fußtruppen übrig. Alles andere hatte der König von Aram vernichtet und dem Staub gleichgemacht, auf den man tritt. +2 Könige 2Kön 12 13 8 Die übrige Geschichte des Joahas, alle seine Taten und Erfolge, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +2 Könige 2Kön 12 13 9 Er entschlief zu seinen Vätern; man begrub ihn in Samaria. Sein Sohn Joasch wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 13 10 Im siebenunddreißigsten Jahr des Königs Joasch von Juda wurde Joasch, der Sohn des Joahas, König von Israel. Er regierte sechzehn Jahre in Samaria +2 Könige 2Kön 12 13 11 und tat, was dem Herrn missfiel; er ließ nicht von der Sünde ab, zu der Jerobeam, der Sohn Nebats, Israel verführt hatte. +2 Könige 2Kön 12 13 12 Die übrige Geschichte des Joasch, alle seine Taten und Erfolge, wie er mit Amazja, dem König von Juda, Krieg führte, all das ist aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +2 Könige 2Kön 12 13 13 Joasch entschlief zu seinen Vätern und Jerobeam bestieg seinen Thron. Joasch wurde in Samaria bei den Königen von Israel begraben. +2 Könige 2Kön 12 13 14 Als Elischa von der Krankheit befallen wurde, an der er sterben sollte, ging Joasch, der König von Israel, zu ihm hinab. Er weinte vor ihm und rief: Mein Vater, mein Vater! Wagen Israels und sein Lenker! +2 Könige 2Kön 12 13 15 Doch Elischa befahl ihm: Hol einen Bogen und Pfeile! Er holte sie herbei. +2 Könige 2Kön 12 13 16 Dann sagte Elischa zum König von Israel: Leg deine Hand auf den Bogen! Da legte er die Hand auf den Bogen, Elischa aber legte seine Hände auf die Hände des Königs. +2 Könige 2Kön 12 13 17 Hierauf sagte er: Öffne das Fenster nach Osten! Der König öffnete es und Elischa forderte ihn auf zu schießen. Als er abschoss, rief Elischa: Ein Siegespfeil vom Herrn, ein Siegespfeil gegen Aram. Du wirst Aram bei Afek vernichtend schlagen. +2 Könige 2Kön 12 13 18 Weiter sagte er: Nimm die Pfeile! Als der König von Israel sie genommen hatte, befahl ihm Elischa, auf den Boden zu schlagen. Der König tat drei Schläge und hielt dann inne. +2 Könige 2Kön 12 13 19 Da wurde der Gottesmann unwillig über ihn und sagte: Du hättest fünf- oder sechsmal schlagen sollen; dann hättest du die Aramäer vernichtend geschlagen. Jetzt aber wirst du sie nur dreimal schlagen. +2 Könige 2Kön 12 13 20 Elischa starb und man begrub ihn. In jenem Jahr fielen moabitische Räuberscharen in das Land ein. +2 Könige 2Kön 12 13 21 Als man einmal einen Toten begrub und eine dieser Scharen erblickte, warf man den Toten in das Grab Elischas und floh. Sobald aber der Tote die Gebeine Elischas berührte, wurde er wieder lebendig und richtete sich auf. +2 Könige 2Kön 12 13 22 Hasaël, der König von Aram, bedrängte Israel, solange Joahas lebte. +2 Könige 2Kön 12 13 23 Doch der Herr war seinem Volk gnädig und hatte Erbarmen mit ihm. Wegen seines Bundes mit Abraham, Isaak und Jakob wandte er sich ihm wieder zu. Er wollte es nicht verderben und hatte es bis dahin nicht von seinem Angesicht verstoßen. +2 Könige 2Kön 12 13 24 Als daher Hasaël, der König von Aram, starb und sein Sohn Ben-Hadad an seiner Stelle König wurde, +2 Könige 2Kön 12 13 25 konnte Joasch, der Sohn des Joahas, Ben-Hadad, dem Sohn Hasaëls, die Städte wieder entreißen, die dieser seinem Vater Joahas im Krieg weggenommen hatte. Dreimal schlug ihn Joasch und gewann die israelitischen Städte zurück. +2 Könige 2Kön 12 14 1 Im zweiten Jahr des Joasch, des Sohnes des Joahas, des Königs von Israel, wurde Amazja, der Sohn des Joasch, König von Juda. +2 Könige 2Kön 12 14 2 Er war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte neunundzwanzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Joaddan und stammte aus Jerusalem. +2 Könige 2Kön 12 14 3 Er tat, was dem Herrn gefiel, wenn auch nicht in der Weise seines Ahnherrn David; sein Verhalten glich dem seines Vaters Joasch. +2 Könige 2Kön 12 14 4 Die Kulthöhen verschwanden nicht; das Volk brachte noch Schlachtund Rauchopfer auf ihnen dar. +2 Könige 2Kön 12 14 5 Sobald die Herrschaft fest in seiner Hand war, ließ er die Diener hinrichten, die seinen Vater, den König, erschlagen hatten. +2 Könige 2Kön 12 14 6 Die Söhne der Mörder aber verschonte er, wie der Herr es geboten hatte und wie es im Gesetzbuch des Mose niedergeschrieben ist: Die Väter sollen nicht für ihre Söhne und die Söhne nicht für ihre Väter mit dem Tod bestraft werden, sondern jeder soll nur für sein eigenes Verbrechen sterben. +2 Könige 2Kön 12 14 7 Er besiegte die Edomiter, zehntausend Mann, im Salztal, nahm Sela im Kampf und nannte es Jokteel, wie es bis heute genannt wird. +2 Könige 2Kön 12 14 8 Damals sandte Amazja Boten an Joasch, den Sohn des Joahas, des Sohnes Jehus, den König von Israel, und ließ ihm sagen: Komm, wir wollen (im Kampf) einander gegenübertreten. +2 Könige 2Kön 12 14 9 Doch Joasch, der König von Israel ließ dem König Amazja von Juda sagen: Der Dornstrauch auf dem Libanon ließ der Zeder auf dem Libanon sagen: Gib deine Tochter meinem Sohn zur Frau! Aber die Tiere des Libanon liefen über den Dornstrauch und zertraten ihn. +2 Könige 2Kön 12 14 10 Du hast Edom besiegt und bist übermütig geworden. Wahre doch deinen Ruhm und bleib zu Hause! Wozu willst du das Unglück herausfordern und zu Fall kommen, du und Juda mit dir? +2 Könige 2Kön 12 14 11 Doch Amazja wollte nicht hören. Daraufhin rückte Joasch, der König von Israel, aus. Er und Amazja, der König von Juda, traten bei Bet-Schemesch, das zu Juda gehört, einander gegenüber. +2 Könige 2Kön 12 14 12 Die Judäer wurden von den Israeliten geschlagen und flohen zu ihren Zelten. +2 Könige 2Kön 12 14 13 Den König Amazja von Juda, den Sohn des Joasch, des Sohnes Ahasjas, nahm König Joasch von Israel bei Bet-Schemesch gefangen und brachte ihn nach Jerusalem. Dort riss er die Mauer der Stadt vom Efraimtor bis zum Ecktor auf einer Strecke von vierhundert Ellen nieder, +2 Könige 2Kön 12 14 14 nahm alles Gold und Silber sowie alle Geräte, die sich im Haus des Herrn und in den Schatzkammern des königlichen Palastes befanden, ließ sich Geiseln stellen und kehrte nach Samaria zurück. +2 Könige 2Kön 12 14 15 Die übrige Geschichte des Joasch, seine Taten und Erfolge, auch wie er mit Amazja, dem König von Juda, Krieg führte, all das ist aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +2 Könige 2Kön 12 14 16 Joasch entschlief zu seinen Vätern und wurde in Samaria bei den Königen von Israel begraben. Sein Sohn Jerobeam wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 14 17 Amazja, der Sohn des Joasch, der König von Juda, lebte nach dem Tod des Joasch, des Sohnes des Joahas, des Königs von Israel, noch fünfzehn Jahre. +2 Könige 2Kön 12 14 18 Die übrige Geschichte Amazjas ist aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. +2 Könige 2Kön 12 14 19 Gegen ihn zettelte man in Jerusalem eine Verschwörung an. Er floh nach Lachisch; aber man sandte Verfolger hinter ihm her nach Lachisch, die ihn dort erschlugen. +2 Könige 2Kön 12 14 20 Man brachte ihn auf Pferden nach Jerusalem; dort wurde er bei seinen Vätern in der Davidstadt begraben. +2 Könige 2Kön 12 14 21 Das ganze Volk von Juda nahm nun Asarja, der damals sechzehn Jahre alt war, und machte ihn zum König anstelle seines Vaters Amazja. +2 Könige 2Kön 12 14 22 Er baute Elat aus, das er für Juda zurückgewonnen hatte, nachdem der König zu seinen Vätern entschlafen war. +2 Könige 2Kön 12 14 23 Im fünfzehnten Jahr Amazjas, des Sohnes des Joasch, des Königs von Juda, wurde Jerobeam, der Sohn des Joasch, König von Israel. Er regierte einundvierzig Jahre in Samaria +2 Könige 2Kön 12 14 24 und tat, was dem Herrn missfiel; er ließ nicht von all den Sünden ab, zu denen Jerobeam, der Sohn Nebats, Israel verführt hatte. +2 Könige 2Kön 12 14 25 Er stellte die Grenzen Israels wieder her von Lebo-Hamat bis zum Meer der Araba, wie es der Herr, der Gott Israels, durch seinen Knecht, den Propheten Jona, den Sohn Amittais aus Gat-Hefer, vorhergesagt hatte. +2 Könige 2Kön 12 14 26 Denn der Herr sah die bittere Not Israels: dass bis zum letzten Mann alle dahinschwanden und dass es für Israel keinen Retter gab. +2 Könige 2Kön 12 14 27 Er hatte nicht im Sinn, den Namen Israels unter dem Himmel auszutilgen. Darum half er ihnen durch Jerobeam, den Sohn des Joasch. +2 Könige 2Kön 12 14 28 Die übrige Geschichte Jerobeams, alle seine Taten und Erfolge, wie er Krieg führte, . . . all das ist aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +2 Könige 2Kön 12 14 29 Jerobeam entschlief zu seinen Vätern, den Königen von Israel, und sein Sohn Secharja wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 15 1 Im siebenundzwanzigsten Jahr Jerobeams, des Königs von Israel, wurde Asarja, der Sohn Amazjas, König von Juda. +2 Könige 2Kön 12 15 2 Er war sechzehn Jahre alt, als er König wurde, und regierte zweiundfünfzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Jecholja und stammte aus Jerusalem. +2 Könige 2Kön 12 15 3 Genau wie sein Vater Amazja tat er, was dem Herrn gefiel. +2 Könige 2Kön 12 15 4 Nur die Kulthöhen verschwanden nicht; das Volk brachte noch Schlacht- und Rauchopfer auf ihnen dar. +2 Könige 2Kön 12 15 5 Doch der Herr schlug den König mit Aussatz. Er musste bis zu seinem Tod in einem abgesonderten Haus wohnen, während Jotam, der Sohn des Königs, Vorsteher des Palastes war und die Bürger des Landes regierte. +2 Könige 2Kön 12 15 6 Die übrige Geschichte Asarjas und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. +2 Könige 2Kön 12 15 7 Asarja entschlief zu seinen Vätern; man begrub ihn bei seinen Vätern in der Davidstadt. Sein Sohn Jotam wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 15 8 Im achtunddreißigsten Jahr des Königs Asarja von Juda wurde Secharja, der Sohn Jerobeams, König von Israel. Er regierte sechs Monate in Samaria. +2 Könige 2Kön 12 15 9 Wie seine Väter tat er, was dem Herrn missfiel. Er ließ nicht von den Sünden ab, zu denen Jerobeam, der Sohn Nebats, Israel verführt hatte. +2 Könige 2Kön 12 15 10 Gegen ihn zettelte Schallum, der Sohn des Jabesch, eine Verschwörung an; er erschlug ihn in Jibleam und wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 15 11 Die übrige Geschichte Secharjas ist aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +2 Könige 2Kön 12 15 12 So erfüllte sich das Wort, das der Herr zu Jehu gesprochen hatte: Nachkommen von dir sollen bis in das vierte Geschlecht auf dem Thron Israels sitzen. So ist es geschehen. +2 Könige 2Kön 12 15 13 Im neununddreißigsten Jahr Usijas, des Königs von Juda, wurde Schallum, der Sohn des Jabesch, König und regierte einen Monat in Samaria. +2 Könige 2Kön 12 15 14 Gegen ihn zog Menahem, der Sohn Gadis, von Tirza heran, kam nach Samaria, erschlug Schallum, den Sohn des Jabesch, in Samaria und wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 15 15 Die übrige Geschichte Schallums und die Verschwörung, die er angezettelt hat, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +2 Könige 2Kön 12 15 16 Damals eroberte Menahem von Tirza aus die Stadt Tifsach und tötete alle Bewohner der Stadt und ihrer Umgebung, weil sie ihm die Tore nicht geöffnet hatten. Er eroberte sie und ließ ihren schwangeren Frauen den Leib aufschlitzen. +2 Könige 2Kön 12 15 17 Im neununddreißigsten Jahr Asarjas, des Königs von Juda, wurde Menahem, der Sohn Gadis, König von Israel. Er regierte zehn Jahre in Samaria +2 Könige 2Kön 12 15 18 und tat, was dem Herrn missfiel; er ließ nicht von den Sünden ab, zu denen Jerobeam, der Sohn Nebats, Israel verführt hatte. +2 Könige 2Kön 12 15 19 In seinen Tagen kam Pul, der König von Assur, in das Land. Menahem gab ihm tausend Talente Silber, damit er ihm helfe, seine Herrschaft zu festigen. +2 Könige 2Kön 12 15 20 Um das Geld dem König von Assur abliefern zu können, musste er den wohlhabenden Männern in Israel eine Steuer auferlegen; fünfzig Silberschekel kamen auf jeden. Daraufhin zog der König von Assur ab und blieb nicht länger im Land. +2 Könige 2Kön 12 15 21 Die übrige Geschichte Menahems und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +2 Könige 2Kön 12 15 22 Er entschlief zu seinen Vätern und sein Sohn Pekachja wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 15 23 Im fünfzigsten Jahr Asarjas, des Königs von Juda, wurde Pekachja, der Sohn Menahems, König von Israel. Er regierte zwei Jahre in Samaria +2 Könige 2Kön 12 15 24 und tat, was dem Herrn missfiel; er ließ nicht von den Sünden ab, zu denen Jerobeam, der Sohn Nebats, Israel verführt hatte. +2 Könige 2Kön 12 15 25 Gegen ihn zettelte sein Adjutant Pekach, der Sohn Remaljas, eine Verschwörung an und erschlug ihn im Wohnturm des königlichen Palastes in Samaria . . . Er hatte fünfzig Mann aus Gilead bei sich, tötete Pekachja und wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 15 26 Die übrige Geschichte Pekachjas und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +2 Könige 2Kön 12 15 27 Im zweiundfünfzigsten Jahr des Königs Asarja von Juda wurde Pekach, der Sohn Remaljas, König von Israel. Er regierte zwanzig Jahre in Samaria +2 Könige 2Kön 12 15 28 und tat, was dem Herrn missfiel; er ließ nicht von den Sünden ab, zu denen Jerobeam, der Sohn Nebats, Israel verführt hatte. +2 Könige 2Kön 12 15 29 In den Tagen Pekachs, des Königs von Israel, zog Tiglat-Pileser, der König von Assur, heran. Er eroberte Ijon, Abel-Bet-Maacha, Janoach, Kedesch, Hazor, Gilead, Galiläa, das ganze Land Naftali, und verschleppte ihre Bewohner nach Assur. +2 Könige 2Kön 12 15 30 Hoschea aber, der Sohn Elas, zettelte eine Verschwörung gegen Pekach, den Sohn Remaljas, an. Er erschlug ihn und wurde König an seiner Stelle im zwanzigsten Jahr Jotams, des Sohnes Usijas. +2 Könige 2Kön 12 15 31 Die übrige Geschichte Pekachs und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +2 Könige 2Kön 12 15 32 Im zweiten Jahr Pekachs, des Sohnes Remaljas, des Königs von Israel, wurde Jotam, der Sohn Usijas, König von Juda. +2 Könige 2Kön 12 15 33 Er war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Jeruscha und war eine Tochter Zadoks. +2 Könige 2Kön 12 15 34 Er tat, was dem Herrn gefiel, genau wie sein Vater Usija. +2 Könige 2Kön 12 15 35 Nur die Kulthöhen verschwanden nicht. Das Volk brachte noch Schlacht- und Rauchopfer auf ihnen dar. Er baute das obere Tor am Haus des Herrn. +2 Könige 2Kön 12 15 36 Die übrige Geschichte Jotams und seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. +2 Könige 2Kön 12 15 37 In jenen Tagen begann der Herr, Rezin, den König von Aram, und Pekach, den Sohn Remaljas, gegen Juda ziehen zu lassen. +2 Könige 2Kön 12 15 38 Jotam aber entschlief zu seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Stadt seines Vaters David begraben. Sein Sohn Ahas wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 16 1 Im siebzehnten Jahr Pekachs, des Sohnes Remaljas, wurde Ahas, der Sohn Jotams, König von Juda. +2 Könige 2Kön 12 16 2 Er war zwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. Er tat nicht wie sein Vater David, was dem Herrn, seinem Gott, gefiel, +2 Könige 2Kön 12 16 3 sondern er folgte den Wegen der Könige von Israel. Er ließ sogar seinen Sohn durch das Feuer gehen und ahmte so die Gräuel der Völker nach, die der Herr vor den Israeliten vertrieben hatte. +2 Könige 2Kön 12 16 4 Auf den Kulthöhen und Hügeln und unter jedem üppigen Baum brachte er Schlacht- und Rauchopfer dar. +2 Könige 2Kön 12 16 5 Damals unternahmen Rezin, der König von Aram, und Pekach, der Sohn Remaljas, der König von Israel, einen Kriegszug gegen Jerusalem. Sie schlossen Ahas ein, konnten ihn aber nicht zum Kampf zwingen. +2 Könige 2Kön 12 16 6 Zur gleichen Zeit gewann Rezin, der König von Aram, Elat für Edom zurück. Er vertrieb die Judäer aus Elat, und die Edomiter kamen und blieben dort ansässig bis zum heutigen Tag. +2 Könige 2Kön 12 16 7 Ahas aber sandte Boten an Tiglat-Pileser, den König von Assur, und ließ ihm sagen: Ich bin dein Knecht und dein Sohn; zieh herauf und rette mich aus der Hand des Königs von Aram und des Königs von Israel, die mich bedrohen. +2 Könige 2Kön 12 16 8 Zugleich nahm Ahas das Silber und Gold, das sich im Haus des Herrn und in den Schatzkammern des königlichen Palastes befand, und sandte es als Huldigungsgeschenk an den König von Assur. +2 Könige 2Kön 12 16 9 Dieser hörte auf ihn, zog gegen Damaskus, nahm es ein und verschleppte seine Bewohner nach Kir; Rezin aber ließ er hinrichten. +2 Könige 2Kön 12 16 10 Als König Ahas zu Tiglat-Pileser, dem König von Assur, nach Damaskus kam und den Altar in Damaskus sah, schickte er dem Priester Urija ein Abbild und eine genaue Beschreibung des Altars. +2 Könige 2Kön 12 16 11 Daraufhin baute der Priester Urija einen Altar; genau nach dem Auftrag, den König Ahas von Damaskus aus erteilt hatte, ließ er ihn anfertigen, bevor der König aus Damaskus zurückkehrte. +2 Könige 2Kön 12 16 12 Als dann Ahas nach seiner Rückkehr aus Damaskus den Altar sah, ging er zu ihm hin, stieg hinauf +2 Könige 2Kön 12 16 13 und verbrannte auf ihm sein Brand- und Speiseopfer, goss sein Trankopfer aus und besprengte den Altar mit dem Blut seiner Heilsopfer. +2 Könige 2Kön 12 16 14 Den bronzenen Altar aber, der zwischen dem neuen Altar und dem Tempel vor dem Herrn stand, ließ er von seinem Platz vor dem Tempel wegrücken und nördlich vom neuen Altar aufstellen. +2 Könige 2Kön 12 16 15 Zugleich gab er dem Priester Urija die Anweisung: Auf dem neuen großen Altar sollst du das Brandopfer am Morgen und das Speiseopfer am Abend, das Brandopfer des Königs und sein Speiseopfer sowie das Brandopfer aller Bürger des Landes, ihr Speiseopfer und ihre Trankopfer darbringen. Auf ihn sollst du auch das Blut aller Brand- und Schlachtopfer sprengen. Was aber mit dem bronzenen Altar geschehen soll, will ich noch überlegen. +2 Könige 2Kön 12 16 16 Der Priester Urija tat alles, was König Ahas angeordnet hatte. +2 Könige 2Kön 12 16 17 König Ahas ließ die Leisten an den fahrbaren Gestellen abtrennen und die Kessel aus ihnen nehmen, auch das «Meer» von den bronzenen Rindern, auf denen es ruhte, wegnehmen und auf das Steinpflaster setzen. +2 Könige 2Kön 12 16 18 Ferner ließ er den überdachten Sabbatgang, den man an den Tempel angebaut hatte, und den äußeren Zugang für den König vom Haus des Herrn entfernen. Er tat dies mit Rücksicht auf den König von Assur. +2 Könige 2Kön 12 16 19 Die übrige Geschichte des Ahas und seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. +2 Könige 2Kön 12 16 20 Ahas entschlief zu seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Davidstadt begraben. Sein Sohn Hiskija wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 17 1 Im zwölften Jahr des Königs Ahas von Juda wurde Hoschea, der Sohn Elas, in Samaria König von Israel. Er regierte neun Jahre +2 Könige 2Kön 12 17 2 und tat, was dem Herrn missfiel, jedoch nicht in dem Maß wie die Könige von Israel, die vor ihm herrschten. +2 Könige 2Kön 12 17 3 Gegen ihn zog Salmanassar, der König von Assur. Hoschea musste sich ihm unterwerfen und Abgaben entrichten. +2 Könige 2Kön 12 17 4 Dann aber erfuhr der König von Assur, dass Hoschea an einer Verschwörung beteiligt war. Er hatte nämlich Boten nach So zum König von Ägypten gesandt und die jährliche Abgabe an den König von Assur nicht mehr geleistet. Daher ließ ihn dieser festnehmen und ins Gefängnis werfen. +2 Könige 2Kön 12 17 5 Der König von Assur fiel über das ganze Land her, rückte gegen Samaria vor und belagerte es drei Jahre lang. +2 Könige 2Kön 12 17 6 Im neunten Jahr Hoscheas eroberte er die Stadt, verschleppte die Israeliten nach Assur und siedelte sie in Halach, am Habor, einem Fluss von Gosan, und in den Städten der Meder an. +2 Könige 2Kön 12 17 7 Das geschah, weil die Israeliten sich gegen den Herrn, ihren Gott, versündigten, der sie aus Ägypten, aus der Gewalt des Pharao, des Königs von Ägypten, heraufgeführt hatte. Sie verehrten fremde Götter, +2 Könige 2Kön 12 17 8 ahmten die Bräuche der Völker nach, die der Herr vor den Israeliten vertrieben hatte, und folgten dem Beispiel, das die Könige von Israel gaben. +2 Könige 2Kön 12 17 9 Gegen den Herrn, ihren Gott, ersannen die Israeliten Dinge, die nicht recht waren. Sie bauten sich Kulthöhen in allen ihren Städten, vom Wachtturm angefangen bis zur befestigten Stadt, +2 Könige 2Kön 12 17 10 errichteten Steinmale und Kultpfähle auf jedem hohen Hügel und unter jedem üppigen Baum. +2 Könige 2Kön 12 17 11 Auf allen Kulthöhen brachten sie Opfer dar wie die Völker, die der Herr vor ihnen vertrieben hatte, taten böse Dinge und erzürnten dadurch den Herrn. +2 Könige 2Kön 12 17 12 Sie dienten den Götzen, obwohl der Herr es ihnen verboten hatte. +2 Könige 2Kön 12 17 13 Der Herr warnte Israel und Juda durch alle seine Propheten, durch alle Seher: Kehrt um von euren bösen Wegen, achtet auf meine Befehle und meine Gebote genau nach dem Gesetz, das ich euren Vätern gegeben und euch durch meine Knechte, die Propheten, verkündet habe. +2 Könige 2Kön 12 17 14 Doch sie wollten nicht hören, sondern versteiften ihre Nacken wie ihre Väter, die nicht auf den Herrn, ihren Gott, vertrauten. +2 Könige 2Kön 12 17 15 Sie verwarfen seine Gebote und den Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen hatte, und verschmähten die Warnungen, die er an sie richtete. Sie liefen nichtigen Göttern nach und wurden selbst zunichte; sie ahmten die Völker ihrer Umgebung nach, obwohl der Herr verboten hatte, ihrem Beispiel zu folgen. +2 Könige 2Kön 12 17 16 Sie übertraten alle Gebote des Herrn, ihres Gottes, schufen sich Gussbilder, zwei Kälber, stellten einen Kultpfahl auf, beteten das ganze Heer des Himmels an und dienten dem Baal. +2 Könige 2Kön 12 17 17 Ihre Söhne und Töchter ließen sie durch das Feuer gehen, trieben Wahrsagerei und Zauberei und gaben sich dazu her zu tun, was dem Herrn missfiel, und ihn zu erzürnen. +2 Könige 2Kön 12 17 18 Darum wurde der Herr über Israel sehr zornig. Er verstieß es von seinem Angesicht, sodass der Stamm Juda allein übrig blieb. +2 Könige 2Kön 12 17 19 Doch auch Juda befolgte nicht die Befehle des Herrn, seines Gottes, sondern ahmte die Bräuche nach, die Israel eingeführt hatte. +2 Könige 2Kön 12 17 20 Darum verwarf der Herr das ganze Geschlecht Israels. Er demütigte sie und gab sie Räubern preis; schließlich verstieß er sie von seinem Angesicht. +2 Könige 2Kön 12 17 21 Er hatte Israel vom Haus David losgerissen und sie hatten Jerobeam, den Sohn Nebats, als König eingesetzt. Jerobeam aber machte Israel vom Herrn abtrünnig und verführte es zu schwerer Sünde. +2 Könige 2Kön 12 17 22 Die Israeliten begingen all die Sünden, die Jerobeam begangen hatte, und ließen nicht von ihnen ab. +2 Könige 2Kön 12 17 23 Schließlich verstieß der Herr Israel von sich, wie er es durch seine Knechte, die Propheten, angedroht hatte. So wanderte Israel aus seinem Land weg in die Verbannung nach Assur und blieb dort bis zum heutigen Tag. +2 Könige 2Kön 12 17 24 Der König von Assur brachte Leute aus Babel, Kuta, Awa, Hamat und Sefarwajim in das Land und siedelte sie anstelle der Israeliten in den Städten Samariens an. Sie nahmen Samarien in Besitz und ließen sich in seinen Städten nieder. +2 Könige 2Kön 12 17 25 In der ersten Zeit, in der sie dort wohnten, erwiesen sie dem Herrn keine Verehrung. Er schickte deshalb Löwen unter sie, die manche von ihnen töteten. +2 Könige 2Kön 12 17 26 Da meldete man dem König von Assur: Die Völker, die du weggeführt und in den Städten Samariens angesiedelt hast, wissen nicht, wie man den Landesgott verehren soll. Er hat daher Löwen unter sie gesandt, von denen sie getötet werden, weil sie nicht wissen, wie man den Landesgott verehren soll. +2 Könige 2Kön 12 17 27 Da befahl der König von Assur: Bringt einen von den Priestern zurück, die ihr von dort weggeführt habt. Er soll zu ihnen gehen, bei ihnen wohnen und sie belehren, wie man den Landesgott verehren soll. +2 Könige 2Kön 12 17 28 So kam einer von den Priestern zurück, die man aus Samarien weggeführt hatte. Er ließ sich in Bet-El nieder und belehrte sie, wie man den Herrn verehren müsse. +2 Könige 2Kön 12 17 29 Jedes Volk aber schuf sich seine eigenen Götter und stellte sie in den Höhentempeln auf, die von den Bewohnern Samariens erbaut worden waren. Jedes Volk tat dies in der Stadt, in der es wohnte. +2 Könige 2Kön 12 17 30 Die Leute aus Babel machten sich Bilder Sukkot-Benots. Die Ansiedler aus Kuta stellten Bilder Nergals her. Jene aus Hamat schufen Bilder Aschimas. +2 Könige 2Kön 12 17 31 Die Awiter fertigten Bilder des Nibhas und des Tartak an. Die, die aus Sefarwajim gekommen waren, verbrannten ihre Kinder zur Ehre Adrammelechs und Anammelechs, der Götter von Sefarwajim. +2 Könige 2Kön 12 17 32 Gleichzeitig verehrten sie aber auch den Herrn. Auch setzten sie aus ihren eigenen Reihen Priester für die Kulthöhen ein, die für sie in den Höhentempeln Dienst taten. +2 Könige 2Kön 12 17 33 So verehrten sie den Herrn und dienten daneben ihren Göttern nach den Bräuchen der Völker, aus denen man sie weggeführt hatte. +2 Könige 2Kön 12 17 34 Bis zum heutigen Tag handeln sie nach ihren früheren Bräuchen. Sie fürchten den Herrn nicht und halten sich nicht an die Satzungen und Bräuche, an das Gesetz und die Gebote, auf die der Herr die Nachkommen Jakobs, dem er den Namen Israel gegeben hatte, verpflichtet hat. +2 Könige 2Kön 12 17 35 Der Herr hat nämlich mit ihnen einen Bund geschlossen und ihnen befohlen: Ihr dürft keine fremden Götter verehren, sie nicht anbeten, ihnen nicht dienen und ihnen keine Opfer darbringen. +2 Könige 2Kön 12 17 36 Den Herrn allein, der euch mit großer Kraft und hoch erhobenem Arm aus Ägypten heraufgeführt hat, sollt ihr fürchten und anbeten und ihm eure Opfer darbringen. +2 Könige 2Kön 12 17 37 Die Satzungen und Bräuche, das Gesetz und die Gebote, die er für euch niedergeschrieben hat, sollt ihr befolgen und alle Tage erfüllen. Fremde Götter aber dürft ihr nicht verehren. +2 Könige 2Kön 12 17 38 Ihr sollt den Bund, den er mit euch geschlossen hat, nicht vergessen und fremde Götter nicht verehren. +2 Könige 2Kön 12 17 39 Den Herrn allein, euren Gott, sollt ihr fürchten. Er wird euch aus der Gewalt all eurer Feinde erretten. +2 Könige 2Kön 12 17 40 Doch sie wollten nicht hören, sondern sie handelten, wie sie es immer schon gewohnt waren. +2 Könige 2Kön 12 17 41 Sie verehren den Herrn und dienen zugleich ihren Götzen. Was ihre Väter getan haben, das tun auch ihre Kinder und Kindeskinder bis zum heutigen Tag. +2 Könige 2Kön 12 18 1 Im dritten Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel, wurde Hiskija, der Sohn des Ahas, König von Juda. +2 Könige 2Kön 12 18 2 Er war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte neunundzwanzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Abi und war eine Tochter Secharjas. +2 Könige 2Kön 12 18 3 Genau wie sein Vater David tat er, was dem Herrn gefiel. +2 Könige 2Kön 12 18 4 Er schaffte die Kulthöhen ab, zerbrach die Steinmale, zerstörte den Kultpfahl und zerschlug die Kupferschlange, die Mose angefertigt hatte und der die Israeliten bis zu jener Zeit Rauchopfer darbrachten - man nannte sie Nehuschtan (Kupferbild). +2 Könige 2Kön 12 18 5 Er setzte sein Vertrauen auf den Herrn, den Gott Israels. Unter allen Königen Judas, die nach ihm kamen oder vor ihm lebten, war keiner wie er. +2 Könige 2Kön 12 18 6 Er hing dem Herrn an, ohne von ihm abzuweichen, und hielt die Gebote, die der Herr dem Mose gegeben hatte. +2 Könige 2Kön 12 18 7 Daher war der Herr mit ihm; in allem, was er unternahm, hatte er Erfolg. So fiel er vom König von Assur ab und war ihm nicht länger untertan. +2 Könige 2Kön 12 18 8 Auch schlug er die Philister bis Gaza und den Umkreis dieser Stadt, vom Wachtturm bis zur befestigten Stadt. +2 Könige 2Kön 12 18 9 Im vierten Jahr des Königs Hiskija, das ist im siebten Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel, zog Salmanassar, der König von Assur, gegen Samaria und belagerte es. +2 Könige 2Kön 12 18 10 Nach drei Jahren, das ist im sechsten Jahr Hiskijas und im neunten Jahr Hoscheas, des Königs von Israel, wurde Samaria erobert. +2 Könige 2Kön 12 18 11 Der König von Assur verschleppte die Israeliten nach Assur und brachte sie nach Halach, an den Habor, einen Fluss von Gosan, und in die Städte der Meder. +2 Könige 2Kön 12 18 12 Denn sie hatten auf die Stimme des Herrn, ihres Gottes, nicht gehört, seinen Bund gebrochen und die Gebote, die Mose, der Knecht des Herrn, verkündet hatte, übertreten und sie nicht befolgt. +2 Könige 2Kön 12 18 13 Im vierzehnten Jahr des Königs Hiskija zog Sanherib, der König von Assur, gegen alle befestigten Städte Judas und nahm sie ein. +2 Könige 2Kön 12 18 14 Hiskija aber, der König von Juda, schickte Boten an den König von Assur nach Lachisch und ließ ihm sagen: Ich habe gefehlt. Lass ab von mir! Alles, was du mir auferlegst, will ich tragen. Der König von Assur verlangte von Hiskija, dem König von Juda, dreihundert Talente Silber und dreißig Talente Gold. +2 Könige 2Kön 12 18 15 Hiskija musste alles Geld abliefern, das sich im Haus des Herrn und in den Schatzkammern des königlichen Palastes befand. +2 Könige 2Kön 12 18 16 Damals ließ Hiskija, der König von Juda, die Türen am Tempel des Herrn und die Pfosten, die er mit Gold und Silber überzogen hatte, zerschlagen und lieferte das Metall an den König von Assur. +2 Könige 2Kön 12 18 17 Doch der König von Assur sandte den Tartan, den Rabsaris und den Rabschake mit einer großen Streitmacht von Lachisch aus gegen König Hiskija. Sie zogen nach Jerusalem hinauf, stellten sich an der Wasserleitung des oberen Teiches auf, der an der Walkerfeldstraße liegt, +2 Könige 2Kön 12 18 18 und ließen den König rufen. Der Palastvorsteher Eljakim, der Sohn Hilkijas, der Staatsschreiber Schebna und Joach, der Sohn Asafs, der Sprecher des Königs, gingen zu ihnen hinaus. +2 Könige 2Kön 12 18 19 Der Rabschake sagte zu ihnen: Sagt zu Hiskija: So spricht der Großkönig, der König von Assur: Worauf vertraust du denn, dass du dich so sicher fühlst? +2 Könige 2Kön 12 18 20 Du glaubst wohl, bloßes Gerede sei im Krieg schon Rat und Stärke? Auf wen vertraust du also, dass du von mir abgefallen bist? +2 Könige 2Kön 12 18 21 Du vertraust gewiss auf Ägypten, dieses geknickte Schilfrohr, das jeden, der sich darauf stützt, in die Hand sticht und sie durchbohrt. Denn so macht es der Pharao, der König von Ägypten, mit allen, die ihm vertrauen. +2 Könige 2Kön 12 18 22 Wenn ihr aber zu mir sagt: Wir vertrauen auf Jahwe, unseren Gott!, dann bedenkt: Ist nicht gerade er der Gott, dessen Kulthöhen und Altäre Hiskija beseitigt hat? Hat nicht Hiskija in Juda und Jerusalem angeordnet: Nur vor diesem Altar in Jerusalem dürft ihr euch niederwerfen? +2 Könige 2Kön 12 18 23 Geh doch mit meinem Herrn, dem König von Assur, eine Wette ein! Ich gebe dir zweitausend Pferde: Kannst du die Reiter für sie stellen? +2 Könige 2Kön 12 18 24 Wie willst du auch nur einen einzigen Statthalter meines Herrn in die Flucht schlagen, und wäre es der unbedeutendste seiner Knechte? Du vertraust ja nur auf Ägypten, auf seine Wagen und deren Besatzung. +2 Könige 2Kön 12 18 25 Außerdem: Bin ich denn gegen den Willen Jahwes heraufgezogen, um dieses Land zu verwüsten? Jahwe selbst hat mir befohlen: Zieh gegen dieses Land, und verwüste es! +2 Könige 2Kön 12 18 26 Da sagten Eljakim, der Sohn Hilkijas, sowie Schebna und Joach zu dem Rabschake: Sprich doch aramäisch mit deinen Knechten; wir verstehen es. Sprich vor den Ohren des Volkes, das auf der Mauer steht, nicht judäisch mit uns! +2 Könige 2Kön 12 18 27 Der Rabschake antwortete ihnen: Hat mich mein Herr etwa beauftragt, das alles nur zu deinem Herrn und zu dir zu sagen und nicht vielmehr zu all den Männern, die auf der Mauer sitzen und ihren eigenen Kot essen und ihren Harn trinken wie ihr? +2 Könige 2Kön 12 18 28 Dann trat der Rabschake vor und rief laut auf Judäisch: Hört die Worte des Großkönigs, des Königs von Assur! +2 Könige 2Kön 12 18 29 So spricht der König: Lasst euch nicht von Hiskija betören; denn er kann euch nicht aus meiner Hand retten. +2 Könige 2Kön 12 18 30 Er soll euch nicht verleiten, auf Jahwe zu vertrauen, und sagen: Jahwe wird uns sicher retten und diese Stadt wird dem König von Assur nicht in die Hände fallen. +2 Könige 2Kön 12 18 31 Hört nicht auf Hiskija! Denn so spricht der König von Assur: Trefft mit mir ein Abkommen und ergebt euch! Dann kann jeder von euch von seinem Weinstock und von seinem Feigenbaum essen und Wasser aus seiner Zisterne trinken, +2 Könige 2Kön 12 18 32 bis ich komme und euch in ein Land bringe, das eurem Land gleicht: in ein Land voll Getreide und Most, ein Land voll Brot und Wein, ein Land mit Ölbäumen und Honig. So werdet ihr am Leben bleiben und nicht umkommen. Hört nicht auf Hiskija; denn er führt euch in die Irre, wenn er sagt: Jahwe wird uns retten. +2 Könige 2Kön 12 18 33 Hat denn einer von den Göttern der anderen Völker sein Land vor dem König von Assur gerettet? +2 Könige 2Kön 12 18 34 Wo sind die Götter von Hamat und Arpad? Wo sind die Götter von Sefarwajim, Hena und Awa? Haben sie etwa Samaria vor mir gerettet? +2 Könige 2Kön 12 18 35 Wer von all den Göttern der anderen Länder hat sein Land vor mir gerettet? Wie sollte dann Jahwe Jerusalem vor mir retten? +2 Könige 2Kön 12 18 36 Das Volk aber schwieg und gab ihm keine Antwort; denn der König hatte befohlen: Ihr dürft ihm nicht antworten. +2 Könige 2Kön 12 18 37 Der Palastvorsteher Eljakim, der Sohn Hilkijas, der Staatsschreiber Schebna und Joach, der Sohn Asafs, der Sprecher des Königs, zerrissen ihre Kleider, gingen zu Hiskija und berichteten ihm, was der Rabschake gesagt hatte. +2 Könige 2Kön 12 19 1 Als König Hiskija das hörte, zerriss er seine Kleider, legte ein Trauergewand an und ging in das Haus des Herrn. +2 Könige 2Kön 12 19 2 Dann sandte er den Palastvorsteher Eljakim, den Staatsschreiber Schebna und die Ältesten der Priester in Trauergewändern zu dem Propheten Jesaja, dem Sohn des Amoz. +2 Könige 2Kön 12 19 3 Sie sagten zu ihm: So spricht Hiskija: Heute ist ein Tag der Not, der Strafe und der Schande. Die Kinder sind bis an die Öffnung des Mutterschoßes gelangt, doch den Frauen fehlt die Kraft zum Gebären. +2 Könige 2Kön 12 19 4 Aber vielleicht hört der Herr, dein Gott, alle Worte des Rabschake, den sein Herr, der König von Assur, hergesandt hat, damit er den lebendigen Gott beschimpft, und vielleicht schickt der Herr, dein Gott, eine Strafe für die Worte, die er gehört hat. Darum bete für den Rest, der noch übrig ist. +2 Könige 2Kön 12 19 5 Jesaja antwortete den Abgesandten des Königs Hiskija, die zu ihm gekommen waren: +2 Könige 2Kön 12 19 6 Sagt zu eurem Herrn Folgendes: So spricht der Herr: Fürchte dich nicht wegen der Worte, die du gehört hast und mit denen die Knechte des Königs von Assur mich verhöhnt haben. +2 Könige 2Kön 12 19 7 Seht, ich lege einen Geist in ihn, sodass er ein Gerücht hört und in sein Land zurückkehrt; dort bringe ich ihn durch das Schwert zu Fall. +2 Könige 2Kön 12 19 8 Der Rabschake trat den Rückweg an und fand den König von Assur im Kampf gegen die Stadt Libna. Sanherib war inzwischen, wie der Rabschake gehört hatte, von Lachisch abgezogen. +2 Könige 2Kön 12 19 9 Dann erfuhr Sanherib, dass Tirhaka, der König von Kusch, zum Kampf gegen ihn heranzog. Er schickte wiederum Boten zu Hiskija mit dem Auftrag: +2 Könige 2Kön 12 19 10 So sollt ihr zu Hiskija, dem König von Juda, sagen: Lass dir nicht von deinem Gott, auf den du vertraust, einreden, Jerusalem werde dem König von Assur nicht in die Hände fallen. +2 Könige 2Kön 12 19 11 Du hast doch gehört, was die Könige von Assur mit allen anderen Ländern gemacht haben. Sie haben sie dem Untergang geweiht. Und du meinst, du wirst gerettet? +2 Könige 2Kön 12 19 12 Sind denn die Völker, die von meinen Vätern vernichtet wurden, von ihren Göttern gerettet worden, die Völker von Gosan, Haran und Rezef, die Söhne von Eden, die in Telassar wohnten? +2 Könige 2Kön 12 19 13 Wo ist der König von Hamat, der König von Arpad, der König der Stadt Sefarwajim, wo sind die Könige von Hena und Awa? +2 Könige 2Kön 12 19 14 Hiskija nahm das Schreiben von den Boten in Empfang und las es. Dann ging er zum Haus des Herrn hinauf, breitete das Schreiben vor dem Herrn aus +2 Könige 2Kön 12 19 15 und betete vor dem Herrn; er sagte: Herr, Gott Israels, der über den Kerubim thront, du allein bist der Gott aller Reiche der Erde. Du hast den Himmel und die Erde gemacht. +2 Könige 2Kön 12 19 16 Wende mir dein Ohr zu, Herr, und höre! Öffne, Herr, deine Augen und sieh her! Hör alles, was Sanherib sagt, der seinen Boten hergesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen. +2 Könige 2Kön 12 19 17 Es ist wahr, Herr, die Könige von Assur haben die Völker vernichtet, ihre Länder verwüstet +2 Könige 2Kön 12 19 18 und ihre Götter ins Feuer geworfen. Aber das waren keine Götter, sondern Werke von Menschenhand, aus Holz und Stein; darum konnte man sie vernichten. +2 Könige 2Kön 12 19 19 Nun aber, Herr, unser Gott, rette uns aus seiner Hand, damit alle Reiche der Erde erkennen, dass du, Jahwe, Gott bist, du allein. +2 Könige 2Kön 12 19 20 Jesaja, der Sohn des Amoz, schickte zu Hiskija (einen Boten) und ließ ihm sagen: So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe gehört, wie du wegen des Königs Sanherib von Assur zu mir gebetet hast. +2 Könige 2Kön 12 19 21 Das ist das Wort des Herrn gegen ihn: Dich verachtet, dich verspottet /die Jungfrau, die Tochter Zion. Die Tochter Jerusalem /schüttelt spöttisch den Kopf über dich. +2 Könige 2Kön 12 19 22 Wen hast du beschimpft und verhöhnt, /gegen wen die Stimme erhoben, /auf wen voll Hochmut herabgeblickt? /Auf den Heiligen Israels. +2 Könige 2Kön 12 19 23 Durch deine Gesandten hast du den Herrn verhöhnt; /du hast gesagt: /Mit meinen zahlreichen Wagen fuhr ich /auf die Höhen der Berge, /in die fernsten Winkel des Libanon. /Ich fällte seine hohen Zedern, /seine schönsten Zypressen, /kam bis zu seinen entlegensten Hütten, /in das Dickicht seiner Wälder. +2 Könige 2Kön 12 19 24 Ich habe Brunnen gegraben /und fremdes Wasser getrunken. /Ich ließ unter dem Schritt meiner Füße /alle Ströme Ägyptens vertrocknen. +2 Könige 2Kön 12 19 25 Hast du nicht gehört: /Schon vor langer Zeit habe ich es so gefügt, /seit den Tagen der Vorzeit habe ich es so geplant; /jetzt ließ ich es kommen. /So konntest du befestigte Städte zerstören /und in Trümmer verwandeln. +2 Könige 2Kön 12 19 26 Ihre Bewohner waren machtlos, /in Schrecken und Schande gestoßen. /Sie glichen den Pflanzen auf dem Feld /und dem frischen Grün, /dem Gras auf den Dächern, /das im Ostwind verdorrt. +2 Könige 2Kön 12 19 27 Ich weiß, ob du ruhst, ob du gehst oder kommst, /ob du dich gegen mich auflehnst. +2 Könige 2Kön 12 19 28 Weil du gegen mich wütest /und dein Lärm meine Ohren erreicht hat, /ziehe ich dir einen Ring durch die Nase /und lege dir einen Zaum in das Maul. /Auf dem Weg, auf dem du herankamst, /treibe ich dich wieder zurück. +2 Könige 2Kön 12 19 29 Und das soll für dich (Hiskija) ein Vorzeichen sein: In diesem Jahr isst man, was von selbst nachwächst, im nächsten Jahr, was wild wächst; im dritten Jahr aber sollt ihr wieder säen und ernten, die Weinberge bepflanzen und ihre Früchte genießen. +2 Könige 2Kön 12 19 30 Wer vom Haus Juda entronnen und übrig geblieben ist, wird wieder unten Wurzeln treiben und oben Frucht tragen. +2 Könige 2Kön 12 19 31 Denn von Jerusalem wird ein Rest ausziehen, vom Berg Zion ziehen die Geretteten hinaus. Der leidenschaftliche Eifer des Herrn wird das vollbringen. +2 Könige 2Kön 12 19 32 Darum - so spricht der Herr über den König von Assur: Er wird nicht in diese Stadt eindringen; er wird keinen einzigen Pfeil hineinschießen, er wird nicht unter dem Schutz seines Schildes gegen sie anrennen und keinen Damm gegen sie aufschütten. +2 Könige 2Kön 12 19 33 Auf dem Weg, auf dem er gekommen ist, wird er wieder zurückkehren. Aber in diese Stadt wird er nicht eindringen - Spruch des Herrn. +2 Könige 2Kön 12 19 34 Ich werde diese Stadt beschützen und retten, um meinetwillen und um meines Knechtes David willen. +2 Könige 2Kön 12 19 35 In jener Nacht zog der Engel des Herrn aus und erschlug im Lager der Assyrer hundertfünfundachtzigtausend Mann. Als man am nächsten Morgen aufstand, fand man sie alle als Leichen. +2 Könige 2Kön 12 19 36 Da brach Sanherib, der König von Assur, auf und kehrte in sein Land zurück. Er blieb in Ninive. +2 Könige 2Kön 12 19 37 Als er eines Tages im Tempel seines Gottes Nisroch betete, erschlugen ihn seine Söhne Adrammelech und Sarezer mit dem Schwert. Darauf mussten sie in das Land Ararat fliehen und Sanheribs Sohn Asarhaddon wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 20 2Ki 20:2 [1] In jenen Tagen wurde Hiskija schwer krank und war dem Tod nahe. Der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, kam zu ihm und sagte: So spricht der Herr: Bestell dein Haus; denn du wirst sterben, du wirst nicht am Leben bleiben. +2 Könige 2Kön 12 20 3 Ach, Herr, denk daran, dass ich mein Leben lang treu und mit aufrichtigem Herzen meinen Weg vor deinen Augen gegangen bin und dass ich immer getan habe, was dir gefällt. Und Hiskija begann laut zu weinen. +2 Könige 2Kön 12 20 4 Jesaja hatte aber die innere Stadt noch nicht verlassen, als das Wort des Herrn an ihn erging: +2 Könige 2Kön 12 20 5 Kehr um und sag zu Hiskija, dem Fürsten meines Volkes: So spricht der Herr, der Gott deines Vaters David: Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen. Nun heile ich dich. Übermorgen wirst du zum Haus des Herrn hinaufgehen; +2 Könige 2Kön 12 20 6 zu deiner Lebenszeit will ich noch fünfzehn Jahre hinzufügen. Und ich will dich und diese Stadt aus der Hand des Königs von Assur retten und diese Stadt beschützen, um meinetwillen und um meines Knechtes David willen. +2 Könige 2Kön 12 20 8 Hiskija aber fragte Jesaja: Was ist das Zeichen dafür, dass der Herr mich heilen wird und ich übermorgen zum Haus des Herrn hinaufgehen werde? +2 Könige 2Kön 12 20 9 Jesaja antwortete: Das soll für dich das Zeichen des Herrn sein, dass der Herr sein Versprechen halten wird: Soll der Schatten zehn Stufen weiter abwärts oder zehn Stufen rückwärts gehen? +2 Könige 2Kön 12 20 10 Hiskija erwiderte: Für den Schatten ist es ein Leichtes, zehn Stufen weiter abwärts zu gehen. Nein, er soll zehn Stufen rückwärts gehen. +2 Könige 2Kön 12 20 11 Da rief der Prophet Jesaja zum Herrn und dieser ließ den Schatten die zehn Stufen zurückgehen, die er auf den Stufen des Ahas bereits herabgestiegen war. [7] Darauf sagte Jesaja: Holt einen Feigenbrei! Man holte ihn, strich ihn auf das Geschwür und der König wurde gesund. +2 Könige 2Kön 12 20 12 Damals sandte Merodach-Baladan, der Sohn Baladans, der König von Babel, einen Brief und Geschenke an Hiskija; denn er hatte von seiner Krankheit gehört. +2 Könige 2Kön 12 20 13 Hiskija freute sich darüber und zeigte den Gesandten sein ganzes Schatzhaus, das Silber und das Gold, die Vorräte an Balsam und feinem Öl, sein Waffenlager und alle anderen Schätze, die er besaß. Es gab nichts in seinem Haus und in seinem Herrschaftsbereich, das er ihnen nicht gezeigt hätte. +2 Könige 2Kön 12 20 14 Danach kam der Prophet Jesaja zu König Hiskija und fragte ihn: Was haben diese Männer gesagt? Woher sind sie gekommen? Hiskija antwortete: Sie sind aus einem fernen Land, aus Babel, gekommen. +2 Könige 2Kön 12 20 15 Er fragte weiter: Was haben sie in deinem Haus gesehen? Hiskija antwortete: Sie haben alles gesehen, was in meinem Haus ist. Es gibt nichts in meinen Schatzkammern, das ich ihnen nicht gezeigt hätte. +2 Könige 2Kön 12 20 16 Da sagte Jesaja zu Hiskija: Höre das Wort des Herrn: +2 Könige 2Kön 12 20 17 Es werden Tage kommen, an denen man alles, was in deinem Haus ist, alles, was deine Väter bis zum heutigen Tag angesammelt haben, nach Babel bringt. Nichts wird übrig bleiben, spricht der Herr. +2 Könige 2Kön 12 20 18 Auch von deinen eigenen Söhnen, die du noch bekommen wirst, wird man einige mitnehmen und sie werden als Kämmerer im Palast des Königs von Babel dienen müssen. +2 Könige 2Kön 12 20 19 Hiskija sagte zu Jesaja: Das Wort des Herrn, das du mir gesagt hast, ist gut. Und er dachte: Wenn nur zu meinen Lebzeiten noch Friede und Sicherheit herrschen. +2 Könige 2Kön 12 20 20 Die übrige Geschichte Hiskijas und alle seine Erfolge, wie er den Teich und die Wasserleitung angelegt und das Wasser in die Stadt geleitet hat, das alles ist aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. +2 Könige 2Kön 12 20 21 Hiskija entschlief zu seinen Vätern und sein Sohn Manasse wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 21 1 Manasse war zwölf Jahre alt, als er König wurde, und regierte fünfundfünfzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Hefzi-Bah. +2 Könige 2Kön 12 21 2 Er tat, was dem Herrn missfiel, und ahmte die Gräuel der Völker nach, die der Herr vor den Israeliten vertrieben hatte. +2 Könige 2Kön 12 21 3 Er baute die Kulthöhen wieder auf, die sein Vater Hiskija zerstört hatte, errichtete Altäre für den Baal, ließ einen Kultpfahl anfertigen, wie es schon Ahab, der König von Israel, getan hatte, warf sich vor dem ganzen Heer des Himmels nieder und diente ihm. +2 Könige 2Kön 12 21 4 Auch baute er Altäre im Haus des Herrn, obwohl der Herr gesagt hatte: Auf Jerusalem will ich meinen Namen legen. +2 Könige 2Kön 12 21 5 In den beiden Höfen des Tempels baute er Altäre für das ganze Heer des Himmels. +2 Könige 2Kön 12 21 6 Er ließ seinen Sohn durch das Feuer gehen, trieb Zauberei und Wahrsagerei, bestellte Totenbeschwörer und Zeichendeuter. So tat er vieles, was dem Herrn missfiel und ihn erzürnte. +2 Könige 2Kön 12 21 7 Er brachte auch den Kultpfahl, den er hatte anfertigen lassen, in das Haus, von dem der Herr zu David und dessen Sohn Salomo gesagt hatte: Auf dieses Haus und auf Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels auserwählt habe, will ich meinen Namen auf ewig legen. +2 Könige 2Kön 12 21 8 Ich werde Israels Fuß nicht mehr unstet außerhalb des Landes wandern lassen, das ich ihren Vätern gegeben habe, wenn sie nur alles befolgen, was ich ihnen geboten habe, und mein ganzes Gesetz einhalten, das ihnen mein Knecht Mose gegeben hat. +2 Könige 2Kön 12 21 9 Doch sie wollten nicht hören und Manasse verführte sie, noch Schlimmeres zu tun als die Völker, die der Herr vor den Augen der Israeliten vernichtet hatte. +2 Könige 2Kön 12 21 10 Da ließ der Herr durch seine Knechte, die Propheten, sagen: +2 Könige 2Kön 12 21 11 Weil Manasse, der König von Juda, diese Gräuel verübt und noch Schlimmeres getrieben hat als die Amoriter vor ihm, weil er auch Juda durch seine Götzen zur Sünde verführt hat, +2 Könige 2Kön 12 21 12 darum - so spricht der Herr, der Gott Israels: Ich bringe Unheil über Jerusalem und Juda, sodass jedem, der davon hört, beide Ohren gellen werden. +2 Könige 2Kön 12 21 13 Ich will an Jerusalem die Messschnur Samarias und die Waage des Hauses Ahab anlegen und Jerusalem auswischen, wie man eine Schüssel auswischt und dann umdreht. +2 Könige 2Kön 12 21 14 Den Rest meines Erbbesitzes will ich preisgeben und den Feinden ausliefern. So wird mein Volk ein Raub und eine Beute all seiner Feinde werden; +2 Könige 2Kön 12 21 15 denn es hat getan, was mir missfällt, und mich erzürnt seit dem Tag, da seine Väter aus Ägypten zogen, bis zum heutigen Tag. +2 Könige 2Kön 12 21 16 Manasse vergoss unschuldiges Blut in Strömen, bis er Jerusalem von einem Ende zum andern damit anfüllte; er verführte Juda zur Sünde, sodass es tat, was dem Herrn missfiel. +2 Könige 2Kön 12 21 17 Die übrige Geschichte Manasses, alle seine Taten und die Sünden, die er beging, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. +2 Könige 2Kön 12 21 18 Manasse entschlief zu seinen Vätern und wurde im Garten seines Hauses, im Garten Usas, begraben. Sein Sohn Amon wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 21 19 Amon war zweiundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte zwei Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Meschullemet und war eine Tochter des Haruz aus Jotba. +2 Könige 2Kön 12 21 20 Wie sein Vater Manasse tat er, was dem Herrn missfiel, +2 Könige 2Kön 12 21 21 und folgte ganz den Wegen, die sein Vater gegangen war. Er diente den Götzen, die sein Vater verehrt hatte, und warf sich vor ihnen nieder. +2 Könige 2Kön 12 21 22 Er verließ den Herrn, den Gott seiner Väter, und hielt sich nicht an die Wege des Herrn. +2 Könige 2Kön 12 21 23 Gegen ihn zettelten seine Diener eine Verschwörung an und töteten ihn in seinem Haus. +2 Könige 2Kön 12 21 24 Doch die Bürger des Landes erschlugen alle, die sich gegen den König Amon verschworen hatten, und machten seinen Sohn Joschija zum König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 21 25 Die übrige Geschichte Amons, seine Taten, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. +2 Könige 2Kön 12 21 26 Man begrub ihn in seinem Grab im Garten Usas und sein Sohn Joschija wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 22 1 Joschija war acht Jahre alt, als er König wurde, und regierte einunddreißig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Jedida und war eine Tochter Adajas aus Bozkat. +2 Könige 2Kön 12 22 2 Er tat, was dem Herrn gefiel, und folgte ganz den Wegen seines Vaters David, ohne nach rechts oder links abzuweichen. +2 Könige 2Kön 12 22 3 Im achtzehnten Jahr seiner Regierung sandte König Joschija den Staatsschreiber Schafan, den Sohn Azaljas, des Sohnes Meschullams, in das Haus des Herrn mit dem Auftrag: +2 Könige 2Kön 12 22 4 Geh zum Hohenpriester Hilkija! Er soll das Geld ausschütten, das in das Haus des Herrn gebracht worden ist und das die Wächter an den Schwellen vom Volk gesammelt haben. +2 Könige 2Kön 12 22 5 Man soll es den Werkmeistern geben, die im Haus des Herrn angestellt sind, und diese sollen es für die Arbeiter verwenden, die im Tempel die Schäden des Hauses zu beseitigen haben, +2 Könige 2Kön 12 22 6 für die Zimmerleute, Bauarbeiter, Maurer, sowie zum Ankauf von Holz und Bruchsteinen, die man zur Beseitigung der Schäden am Haus des Herrn benötigt. +2 Könige 2Kön 12 22 7 Doch soll man über das Geld, das ihnen übergeben wird, nicht abrechnen. Sie sollen auf Treu und Glauben handeln. +2 Könige 2Kön 12 22 8 Damals teilte der Hohepriester Hilkija dem Staatsschreiber Schafan mit: Ich habe im Haus des Herrn das Gesetzbuch gefunden. Hilkija übergab Schafan das Buch und dieser las es. +2 Könige 2Kön 12 22 9 Darauf begab sich der Staatsschreiber Schafan zum König und meldete ihm: Deine Knechte haben das Geld ausgeschüttet, das sich im Haus vorfand, und es den Werkmeistern übergeben, die im Haus des Herrn angestellt sind. +2 Könige 2Kön 12 22 10 Dann sagte der Staatsschreiber Schafan zum König: Der Priester Hilkija hat mir ein Buch gegeben. Schafan las es dem König vor. +2 Könige 2Kön 12 22 11 Als der König die Worte des Gesetzbuches hörte, zerriss er seine Kleider +2 Könige 2Kön 12 22 12 und befahl dem Priester Hilkija sowie Ahikam, dem Sohn Schafans, Achbor, dem Sohn Michas, dem Staatsschreiber Schafan und Asaja, dem Diener des Königs: +2 Könige 2Kön 12 22 13 Geht und befragt den Herrn für mich, für das Volk und für ganz Juda wegen dieses Buches, das aufgefunden wurde. Der Zorn des Herrn muss heftig gegen uns entbrannt sein, weil unsere Väter auf die Worte dieses Buches nicht gehört und weil sie nicht getan haben, was in ihm niedergeschrieben ist. +2 Könige 2Kön 12 22 14 Da gingen der Priester Hilkija, Ahikam, Achbor, Schafan und Asaja zur Prophetin Hulda. Sie war die Frau Schallums, des Sohnes Tikwas, des Sohnes des Harhas, des Verwalters der Kleiderkammer, und wohnte in Jerusalem in der Neustadt. Die Abgesandten trugen ihr alles vor +2 Könige 2Kön 12 22 15 und sie gab ihnen diese Antwort: So spricht der Herr, der Gott Israels: Sagt zu dem Mann, der euch zu mir geschickt hat: +2 Könige 2Kön 12 22 16 So spricht der Herr: Ich bringe Unheil über diesen Ort und seine Bewohner, alle Drohungen des Buches, das der König von Juda gelesen hat. +2 Könige 2Kön 12 22 17 Denn sie haben mich verlassen, anderen Göttern geopfert und mich durch alle Werke ihrer Hände erzürnt. Darum ist mein Zorn gegen diesen Ort entbrannt und er wird nicht erlöschen. +2 Könige 2Kön 12 22 18 Sagt aber zum König von Juda, der euch hergesandt hat, um den Herrn zu befragen: So spricht der Herr, der Gott Israels: Durch die Worte, die du gehört hast, +2 Könige 2Kön 12 22 19 wurde dein Herz erweicht. Du hast dich vor dem Herrn gedemütigt, als du vernahmst, was ich über diesen Ort und seine Bewohner gesprochen habe: dass sie zu einem Bild des Entsetzens und zum Fluch werden sollen. Du hast deine Kleider zerrissen und vor mir geweint. Darum habe ich dich erhört - Spruch des Herrn. +2 Könige 2Kön 12 22 20 Ich werde dich mit deinen Vätern vereinen und du sollst in Frieden in deinem Grab beigesetzt werden. Deine Augen sollen all das Unheil nicht mehr sehen, das ich über diesen Ort bringen werde. - Sie berichteten dies dem König. +2 Könige 2Kön 12 23 1 Der König ließ alle Ältesten Judas und Jerusalems bei sich zusammenkommen. +2 Könige 2Kön 12 23 2 Er ging zum Haus des Herrn hinauf mit allen Männern Judas und allen Einwohnern Jerusalems, den Priestern und Propheten und allem Volk, Jung und Alt. Er ließ ihnen alle Worte des Bundesbuches vorlesen, das im Haus des Herrn gefunden worden war. +2 Könige 2Kön 12 23 3 Dann trat der König an die Säule und schloss vor dem Herrn diesen Bund: Er wolle dem Herrn folgen, auf seine Gebote, Satzungen und Gesetze von ganzem Herzen und ganzer Seele achten und die Vorschriften des Bundes einhalten, die in diesem Buch niedergeschrieben sind. Das ganze Volk trat dem Bund bei. +2 Könige 2Kön 12 23 4 Hierauf befahl der König dem Hohenpriester Hilkija, den Priestern des zweiten Ranges und den Wächtern an den Schwellen, alle Gegenstände aus dem Tempel des Herrn hinauszuschaffen, die für den Baal, die Aschera und das ganze Heer des Himmels angefertigt worden waren. Er ließ sie außerhalb Jerusalems bei den Terrassen des Kidrontals verbrennen und die Asche nach Bet-El bringen. +2 Könige 2Kön 12 23 5 Auch setzte er die Götzenpriester ab, die von den Königen von Juda bestellt worden waren und die auf den Kulthöhen, in den Städten Judas und in der Umgebung Jerusalems Opfer verbrannt sowie dem Baal, der Sonne, dem Mond, den Bildern des Tierkreises und dem ganzen Heer des Himmels geopfert hatten. +2 Könige 2Kön 12 23 6 Den Kultpfahl schaffte er aus dem Haus des Herrn und aus Jerusalem hinaus in das Kidrontal und verbrannte ihn dort; er zermalmte ihn zu Staub und streute diesen auf die Gräber des einfachen Volkes. +2 Könige 2Kön 12 23 7 Ferner riss er die Gemächer der Hierodulen am Tempel nieder, in denen die Frauen Schleier für die Aschera webten. +2 Könige 2Kön 12 23 8 Er holte alle Priester aus den Städten Judas weg und machte die Kulthöhen von Geba bis Beerscheba, auf denen die Priester geopfert hatten, unrein. Er zerstörte die Torhöhen, die am Eingang zum Tor des Stadtobersten Josua auf der linken Seite dessen waren, der das Stadttor betrat. +2 Könige 2Kön 12 23 9 Doch durften die Höhenpriester nicht an den Altar des Herrn in Jerusalem treten, sondern nur von den ungesäuerten Broten inmitten ihrer Brüder essen. +2 Könige 2Kön 12 23 10 Ebenso machte er das Tofet im Tal der Söhne Hinnoms unrein, damit niemand mehr seinen Sohn oder seine Tochter für den Moloch durch das Feuer gehen ließ. +2 Könige 2Kön 12 23 11 Er entfernte die Pferde, die die Könige von Juda zu Ehren der Sonne am Eingang zum Haus des Herrn bei der Zelle des Kämmerers Netan-Melech am Parwar aufgestellt hatten, und verbrannte die Sonnenwagen im Feuer. +2 Könige 2Kön 12 23 12 Auch die Altäre, die die Könige von Juda auf dem Dach über dem Obergemach des Ahas errichtet hatten, sowie die Altäre, die Manasse in den beiden Höfen des Tempels aufgestellt hatte, ließ der König abbrechen. Er schlug sie dort in Trümmer und warf ihren Schutt in das Kidrontal. +2 Könige 2Kön 12 23 13 Desgleichen entweihte der König die Kulthöhen östlich von Jerusalem, südlich vom Berg des Verderbens, die Salomo, der König von Israel, für Astarte, die Göttin der Sidonier, für Kemosch, den Götzen der Moabiter, und für Milkom, den Gräuel der Ammoniter, erbaut hatte. +2 Könige 2Kön 12 23 14 Er zerbrach die Steinmale, hieb die Kultpfähle um und füllte ihre Stätten mit Menschenknochen. +2 Könige 2Kön 12 23 15 Auch den Altar von Bet-El, die Kulthöhe, die Jerobeam, der Sohn Nebats, der Verführer Israels, errichtet hatte, auch diesen Altar zerstörte er samt der Kulthöhe. Er steckte das Höhenheiligtum in Brand, zermalmte die Steine zu Staub und verbrannte den Kultpfahl. +2 Könige 2Kön 12 23 16 Als Joschija sich umwandte und die Gräber sah, die dort auf dem Berg waren, ließ er die Gebeine aus ihnen nehmen und auf dem Altar verbrennen. So machte er ihn unrein gemäß dem Wort des Herrn, das der Gottesmann ausgerufen hatte, der diese Drohung aussprach. +2 Könige 2Kön 12 23 17 Und als dann der König fragte: Was ist das für ein Denkmal, das ich hier sehe?, antworteten ihm die Männer der Stadt: Das ist das Grab des Gottesmannes, der aus Juda gekommen war und vorausgesagt hatte, was du am Altar von Bet-El getan hast. +2 Könige 2Kön 12 23 18 Da befahl er: Lasst ihn ruhen! Niemand soll seine Gebeine berühren. So ließ man seine Gebeine samt den Gebeinen des Propheten, der aus Samaria stammte, ungestört. +2 Könige 2Kön 12 23 19 Auch beseitigte Joschija alle Höhentempel in den Städten Samariens, die die Könige von Israel errichtet und durch die sie den Herrn erzürnt hatten. Er verfuhr mit ihnen so, wie er es in Bet-El getan hatte. +2 Könige 2Kön 12 23 20 Alle Höhenpriester, die dort waren, ließ er auf den Altären niedermachen und Menschengebeine auf den Altären verbrennen. Darauf kehrte er nach Jerusalem zurück. +2 Könige 2Kön 12 23 21 Nun befahl der König dem ganzen Volk: Feiert das Paschafest zur Ehre des Herrn, eures Gottes, wie es in diesem Bundesbuch vorgeschrieben ist. +2 Könige 2Kön 12 23 22 Ein solches Pascha war nämlich nicht gefeiert worden seit den Tagen der Richter, die Israel regierten, auch nicht in der ganzen Zeit der Könige von Israel und Juda. +2 Könige 2Kön 12 23 23 Erst im achtzehnten Jahr des Königs Joschija wurde dieses Pascha zur Ehre des Herrn in Jerusalem begangen. +2 Könige 2Kön 12 23 24 Auch die Totenbeschwörer und Zeichendeuter, die Hausgötter, Götzen und alle Gräuel, die im Land Juda und in Jerusalem zu sehen waren, fegte Joschija hinweg. So führte er die Worte des Gesetzes aus, die in dem Buch niedergeschrieben waren, das der Priester Hilkija im Haus des Herrn gefunden hatte. +2 Könige 2Kön 12 23 25 Es gab vor ihm keinen König, der so mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all seinen Kräften zum Herrn umkehrte und so getreu das Gesetz des Mose befolgte, und auch nach ihm war keiner wie er. +2 Könige 2Kön 12 23 26 Doch der Herr ließ von der gewaltigen Glut seines Zornes nicht ab. Sein Zorn war über Juda entbrannt wegen all der Kränkungen, die Manasse ihm zugefügt hatte. +2 Könige 2Kön 12 23 27 Darum sprach der Herr: Auch Juda will ich von meinem Angesicht entfernen, wie ich Israel entfernt habe. Ich verwerfe diese Stadt Jerusalem, die ich erwählt habe, und das Haus, von dem ich gesagt habe: Hier wird mein Name sein. +2 Könige 2Kön 12 23 28 Die übrige Geschichte Joschijas und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. +2 Könige 2Kön 12 23 29 In seinen Tagen unternahm der Pharao Necho, der König von Ägypten, einen Kriegszug gegen den König von Assur an den Eufrat. König Joschija stellte sich ihm entgegen. Doch der Pharao tötete ihn bei Megiddo, sobald er ihn sah. +2 Könige 2Kön 12 23 30 Die Diener Joschijas hoben den Toten auf einen Wagen, brachten ihn von Megiddo weg nach Jerusalem und begruben ihn in seinem Grab. Dann nahmen die Bürger des Landes Joahas, den Sohn Joschijas, salbten ihn und machten ihn zum König an seines Vaters Stelle. +2 Könige 2Kön 12 23 31 Joahas war dreiundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte drei Monate in Jerusalem. Seine Mutter hieß Hamutal und war eine Tochter Jirmejas aus Libna. +2 Könige 2Kön 12 23 32 Genau wie seine Väter tat er, was dem Herrn missfiel. +2 Könige 2Kön 12 23 33 Doch der Pharao Necho setzte ihn zu Ribla im Land Hamat als König von Jerusalem ab und legte dem Land eine Geldbuße von hundert Talenten Silber und einem Talent Gold auf. +2 Könige 2Kön 12 23 34 Dann machte der Pharao Necho Eljakim, den Sohn Joschijas, anstelle seines Vaters Joschija zum König und änderte seinen Namen in Jojakim. Joahas aber nahm er fest und brachte ihn nach Ägypten, wo er starb. +2 Könige 2Kön 12 23 35 Jojakim lieferte dem Pharao das Silber und das Gold ab. Doch musste er das Land besteuern, um das Geld aufbringen zu können, das der Pharao forderte. Nach dem Vermögen eines jeden Bürgers trieb er von den Bürgern des Landes das Silber und das Gold ein, um es an den Pharao Necho abzuliefern. +2 Könige 2Kön 12 23 36 Jojakim war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte elf Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Sebuda und war eine Tochter Pedajas aus Ruma. +2 Könige 2Kön 12 23 37 Wie seine Väter tat er, was dem Herrn missfiel. +2 Könige 2Kön 12 24 1 In seinen Tagen zog Nebukadnezzar, der König von Babel, herauf. Jojakim war ihm drei Jahre untertan; dann aber fiel er von ihm ab. +2 Könige 2Kön 12 24 2 Der Herr sandte nun die Räuberscharen der Chaldäer, Aramäer, Moabiter und Ammoniter gegen ihn. Er ließ sie über Juda herfallen und es verwüsten, wie er durch seine Diener, die Propheten, angedroht hatte. +2 Könige 2Kön 12 24 3 Nur weil der Herr zürnte, kam dieses Unglück über Juda, sodass er es von seinem Angesicht verstieß. Es geschah wegen der Sünde Manasses, für alles, was dieser getan hatte, +2 Könige 2Kön 12 24 4 auch wegen des unschuldigen Blutes, das Manasse vergossen und mit dem er Jerusalem angefüllt hatte. Das wollte der Herr nicht mehr verzeihen. +2 Könige 2Kön 12 24 5 Die übrige Geschichte Jojakims und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. +2 Könige 2Kön 12 24 6 Jojakim entschlief zu seinen Vätern und sein Sohn Jojachin wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 24 7 Der König von Ägypten unternahm keinen Kriegszug mehr aus seinem Land; denn der König von Babel hatte ihm alles genommen, was vom Grenzbach Ägyptens bis zum Eufrat den Königen von Ägypten gehört hatte. +2 Könige 2Kön 12 24 8 Jojachin war achtzehn Jahre alt, als er König wurde, und regierte drei Monate in Jerusalem. Seine Mutter hieß Nehuschta und war eine Tochter Elnatans aus Jerusalem. +2 Könige 2Kön 12 24 9 Wie sein Vater tat er, was dem Herrn missfiel. +2 Könige 2Kön 12 24 10 In jener Zeit zogen die Truppen Nebukadnezzars, des Königs von Babel, gegen Jerusalem und belagerten die Stadt. +2 Könige 2Kön 12 24 11 Als dann König Nebukadnezzar von Babel selbst vor der Stadt erschien, während seine Krieger sie belagerten, +2 Könige 2Kön 12 24 12 ging Jojachin, der König von Juda, mit seiner Mutter, seinen Dienern, Fürsten und Kämmerern zum König von Babel hinaus, und dieser nahm ihn im achten Jahr seiner Regierung fest. +2 Könige 2Kön 12 24 13 Wie der Herr angedroht hatte, nahm Nebukadnezzar auch alle Schätze des Hauses des Herrn und die Schätze des königlichen Palastes weg und zerbrach alle goldenen Geräte, die Salomo, der König von Israel, im Haus des Herrn hatte anfertigen lassen. +2 Könige 2Kön 12 24 14 Von ganz Jerusalem verschleppte er alle Vornehmen und alle wehrfähigen Männer, insgesamt zehntausend Mann, auch alle Schmiede und Schlosser. Von den Bürgern des Landes blieben nur die geringen Leute zurück. +2 Könige 2Kön 12 24 15 Jojachin verschleppte er nach Babel. Auch die Mutter des Königs, die königlichen Frauen und Kämmerer sowie die einflussreichen Männer des Landes verschleppte er von Jerusalem nach Babel, +2 Könige 2Kön 12 24 16 dazu alle Wehrfähigen, siebentausend Mann, die Schmiede und Schlosser, tausend an der Zahl, lauter kriegstüchtige Männer. Sie alle verschleppte der babylonische König nach Babel. +2 Könige 2Kön 12 24 17 Dann machte der König von Babel den Mattanja, den Onkel Jojachins, an dessen Stelle zum König und änderte seinen Namen in Zidkija. +2 Könige 2Kön 12 24 18 Zidkija war einundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte elf Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Hamutal und war eine Tochter Jirmejas aus Libna. +2 Könige 2Kön 12 24 19 Er tat, was dem Herrn missfiel, genauso wie es Jojakim getan hatte. +2 Könige 2Kön 12 24 20 Weil der Herr über Juda und Jerusalem erzürnt war, kam es so weit, dass er sie von seinem Angesicht verstieß. +2 Könige 2Kön 12 25 1 Zidkija hatte sich gegen den König von Babel empört. Im neunten Regierungsjahr, am zehnten Tag des zehnten Monats, rückte Nebukadnezzar, der König von Babel, mit seiner ganzen Streitmacht vor Jerusalem und belagerte es. Man errichtete ringsherum einen Belagerungswall. +2 Könige 2Kön 12 25 2 Bis zum elften Jahr des Königs Zidkija wurde die Stadt belagert. +2 Könige 2Kön 12 25 3 Am neunten Tag des vierten Monats war in der Stadt die Hungersnot groß geworden, und die Bürger des Landes hatten kein Brot mehr. +2 Könige 2Kön 12 25 4 Damals wurden Breschen in die Stadtmauer geschlagen. Der König und alle Krieger verließen die Stadt bei Nacht auf dem Weg durch das Tor zwischen den beiden Mauern, das zum königlichen Garten hinausführt, obwohl die Chaldäer rings um die Stadt lagen. Sie schlugen die Richtung nach der Araba ein. +2 Könige 2Kön 12 25 5 Aber die chaldäischen Truppen setzten dem König nach und holten ihn in den Niederungen von Jericho ein, nachdem alle seine Truppen ihn verlassen und sich zerstreut hatten. +2 Könige 2Kön 12 25 6 Man ergriff den König und brachte ihn nach Ribla, zum König von Babel, und dieser sprach über ihn das Urteil. +2 Könige 2Kön 12 25 7 Die Söhne Zidkijas machte man vor dessen Augen nieder. Zidkija ließ er blenden, in Fesseln legen und nach Babel bringen. +2 Könige 2Kön 12 25 8 Am siebten Tag des fünften Monats - das ist im neunzehnten Jahr des Königs Nebukadnezzar, des Königs von Babel - rückte Nebusaradan, der Kommandant der Leibwache und Diener des Königs von Babel, in Jerusalem ein +2 Könige 2Kön 12 25 9 und steckte das Haus des Herrn, den königlichen Palast und alle Häuser Jerusalems in Brand. Jedes große Haus ließ er in Flammen aufgehen. +2 Könige 2Kön 12 25 10 Auch die Umfassungsmauern Jerusalems rissen die chaldäischen Truppen, die dem Kommandanten der Leibwache unterstanden, nieder. +2 Könige 2Kön 12 25 11 Den Rest der Bevölkerung, der noch in der Stadt geblieben war, sowie alle, die zum König von Babel übergelaufen waren, und den Rest der Handwerker schleppte Nebusaradan, der Kommandant der Leibwache, in die Verbannung. +2 Könige 2Kön 12 25 12 Nur von den armen Leuten im Land ließ der Kommandant der Leibwache einen Teil als Wein- und Ackerbauern zurück. +2 Könige 2Kön 12 25 13 Die bronzenen Säulen am Haus des Herrn, die fahrbaren Gestelle und das Eherne Meer beim Haus des Herrn zerschlugen die Chaldäer und nahmen alle Gegenstände aus Bronze mit nach Babel. +2 Könige 2Kön 12 25 14 Auch die Töpfe, Schaufeln, Messer und Becher sowie alle bronzenen Geräte, die man beim Tempeldienst verwendete, nahmen sie weg. +2 Könige 2Kön 12 25 15 Ebenso nahm der Kommandant der Leibwache die Kohlenpfannen und die Schalen weg, die sämtlich aus Gold oder aus Silber waren, +2 Könige 2Kön 12 25 16 ferner die zwei Säulen, das eine «Meer», die Gestelle, die Salomo für das Haus des Herrn hatte anfertigen lassen - die Bronze von all diesen Geräten war nicht zu wägen. +2 Könige 2Kön 12 25 17 Achtzehn Ellen betrug die Höhe der einen Säule, und oben hatte sie ein Kapitell aus Bronze. Die Höhe des einen Kapitells betrug fünf Ellen; das Kapitell umgaben Flechtwerk und Granatäpfel, alles aus Bronze. Ebenso war es bei der zweiten Säule auf dem Flechtwerk. +2 Könige 2Kön 12 25 18 Der Kommandant der Leibwache nahm ferner den Oberpriester Seraja, den zweiten Priester Zefanja und die drei Schwellenwächter mit. +2 Könige 2Kön 12 25 19 Aus der Stadt nahm er einen Hofbeamten, der Kommandant der Soldaten war, und fünf Leute vom persönlichen Dienst des Königs mit, die sich noch in der Stadt befanden, sowie den Schreiber des Heerführers, der die Bürger des Landes auszuheben hatte, schließlich sechzig Mann von der Bürgerschaft, die sich noch in der Stadt befanden. +2 Könige 2Kön 12 25 20 Nebusaradan, der Kommandant der Leibwache nahm sie fest und schickte sie zum König von Babel nach Ribla. +2 Könige 2Kön 12 25 21 Der König von Babel ließ sie in Ribla in der Landschaft Hamat hinrichten. So wurde Juda von seiner Heimat weggeführt. +2 Könige 2Kön 12 25 22 Über das Volk, das im Land Juda geblieben war und das Nebukadnezzar, der König von Babel, zurückgelassen hatte, setzte er Gedalja, den Sohn Ahikams und Enkel Schafans, als Statthalter ein. +2 Könige 2Kön 12 25 23 Als nun alle Truppenführer und ihre Mannschaften hörten, dass der König von Babel Gedalja als Statthalter eingesetzt habe, kamen sie zu ihm nach Mizpa. Es waren Jischmael, der Sohn Netanjas, Johanan, der Sohn Kareachs, Seraja, der Sohn Tanhumets aus Netofa, und Jaasanja, der Sohn des Maachatiters, mit ihren Leuten. +2 Könige 2Kön 12 25 24 Gedalja schwor ihnen und ihren Mannschaften und sagte ihnen: Fürchtet euch nicht vor den chaldäischen Beamten! Bleibt im Land und dient dem König von Babel; dann wird es euch gut gehen. +2 Könige 2Kön 12 25 25 Aber im siebten Monat kam Jischmael, der Sohn Netanjas, des Sohnes Elischamas, ein Mann aus königlichem Geschlecht, mit zehn Mann. Sie erschlugen Gedalja samt den Judäern und Chaldäern, die bei ihm in Mizpa waren. +2 Könige 2Kön 12 25 26 Dann machte sich das ganze Volk vom Kleinsten bis zum Größten mit den Truppenführern auf und zog nach Ägypten. Sie fürchteten sich nämlich vor den Chaldäern. +2 Könige 2Kön 12 25 27 Im siebenunddreißigsten Jahr nach der Wegführung Jojachins, des Königs von Juda, am siebenundzwanzigsten Tag des zwölften Monats, begnadigte Ewil-Merodach, der König von Babel, im Jahr seines Regierungsantritts Jojachin, den König von Juda, und entließ ihn aus dem Kerker. +2 Könige 2Kön 12 25 28 Er söhnte sich mit ihm aus und wies ihm seinen Sitz oberhalb des Sitzes der anderen Könige an, die bei ihm in Babel waren. +2 Könige 2Kön 12 25 29 Er durfte seine Gefängniskleidung ablegen und ständig bei ihm speisen, solange er lebte. +2 Könige 2Kön 12 25 30 Sein Unterhalt - ein dauernder Unterhalt - wurde ihm vom König von Babel in der bestimmten Menge täglich geliefert, solange er lebte. +1 Chronik 1Chr 13 1 1 Adam, Set, Enosch, +1 Chronik 1Chr 13 1 2 Kenan, Mahalalel, Jered, +1 Chronik 1Chr 13 1 3 Henoch, Metuschelach, Lamech, +1 Chronik 1Chr 13 1 4 Noach, Sem, Ham und Jafet. +1 Chronik 1Chr 13 1 5 Die Söhne Jafets waren: Gomer, Magog, Madai, Jawan, Tubal, Meschech und Tiras. +1 Chronik 1Chr 13 1 6 Die Söhne Gomers waren: Aschkenas, Rifat und Togarma. +1 Chronik 1Chr 13 1 7 Die Söhne Jawans waren: Elischa, Tarschisch, die Kittäer und die Rodaniter. +1 Chronik 1Chr 13 1 8 Die Söhne Hams waren: Kusch, Ägypten, Put und Kanaan. +1 Chronik 1Chr 13 1 9 Die Söhne des Kusch waren: Seba, Hawila, Sabta, Ragma und Sabtecha; und die Söhne Ragmas waren: Saba und Dedan. +1 Chronik 1Chr 13 1 10 Kusch zeugte Nimrod. Dieser wurde der erste Held auf der Erde. +1 Chronik 1Chr 13 1 11 Ägypten zeugte die Luditer, die Anamiter, die Lehabiter, die Naftuhiter, +1 Chronik 1Chr 13 1 12 die Patrositer und die Kasluhiter, von denen die Philister abstammen, ferner die Kaftoriter. +1 Chronik 1Chr 13 1 13 Kanaan zeugte Sidon, seinen Erstgeborenen, und Het, +1 Chronik 1Chr 13 1 14 ferner die Jebusiter, die Amoriter, die Girgaschiter, +1 Chronik 1Chr 13 1 15 die Hiwiter, die Arkiter, die Siniter, +1 Chronik 1Chr 13 1 16 die Arwaditer, die Zemariter und die Hamatiter. +1 Chronik 1Chr 13 1 17 Die Söhne Sems waren: Elam, Assur, Arpachschad, Lud, Aram, Uz, Hul, Geter und Meschech. +1 Chronik 1Chr 13 1 18 Arpachschad zeugte Schelach, Schelach zeugte Eber. +1 Chronik 1Chr 13 1 19 Eber wurden zwei Söhne geboren; der eine hieß Peleg (Teilung), denn zu seiner Zeit wurde das Land geteilt; sein Bruder hieß Joktan. +1 Chronik 1Chr 13 1 20 Joktan zeugte Almodad, Schelef, Hazarmawet, Jerach, +1 Chronik 1Chr 13 1 21 Hadoram, Usal, Dikla, +1 Chronik 1Chr 13 1 22 Obal, Abimaël, Saba, +1 Chronik 1Chr 13 1 23 Ofir, Hawila und Jobab. Das alles waren Söhne Joktans. +1 Chronik 1Chr 13 1 24 Sem, Arpachschad, Schelach, +1 Chronik 1Chr 13 1 25 Eber, Peleg, Regu, +1 Chronik 1Chr 13 1 26 Serug, Nahor, Terach, +1 Chronik 1Chr 13 1 27 Abram, das ist Abraham. +1 Chronik 1Chr 13 1 28 Die Söhne Abrahams waren Isaak und Ismael. +1 Chronik 1Chr 13 1 29 Das ist die Geschlechterfolge nach ihnen: Der Erstgeborene Ismaels war Nebajot; dann kamen Kedar, Adbeel, Mibsam, +1 Chronik 1Chr 13 1 30 Mischma, Duma, Massa, Hadad, Tema, +1 Chronik 1Chr 13 1 31 Jetur, Nafisch und Kedma. Das waren die Söhne Ismaels. +1 Chronik 1Chr 13 1 32 Die Söhne Keturas, der Nebenfrau Abrahams: Sie gebar Simran, Jokschan, Medan, Midian, Jischbak und Schuach. Die Söhne Jokschans waren Saba und Dedan. +1 Chronik 1Chr 13 1 33 Die Söhne Midians waren: Efa, Efer, Henoch, Abida und Eldaa. Sie alle waren Söhne Keturas. +1 Chronik 1Chr 13 1 34 Abraham zeugte Isaak. Die Söhne Isaaks waren Esau und Israel. +1 Chronik 1Chr 13 1 35 Die Söhne Esaus waren: Elifas, Reguël, Jëusch, Jalam und Korach. +1 Chronik 1Chr 13 1 36 Die Söhne des Elifas waren: Teman, Omar, Zefo, Gatam, Kenas, Timna und Amalek. +1 Chronik 1Chr 13 1 37 Die Söhne Reguëls waren: Nahat, Serach, Schamma und Misa. +1 Chronik 1Chr 13 1 38 Die Söhne Seïrs waren: Lotan, Schobal, Zibon, Ana, Dischon, Ezer und Dischan. +1 Chronik 1Chr 13 1 39 Die Söhne Lotans waren Hori und Hemam. Die Schwester Lotans war Timna. +1 Chronik 1Chr 13 1 40 Die Söhne Schobals waren: Alwan, Manahat, Ebal, Schefi und Onam. Die Söhne Zibons waren Aja und Ana. +1 Chronik 1Chr 13 1 41 Der Sohn Anas war Dischon. Die Söhne Dischons waren: Hemdan, Eschban, Jitran und Keran. +1 Chronik 1Chr 13 1 42 Die Söhne Ezers waren Bilhan, Saawan und Akan. Die Söhne Dischons waren Uz und Aran. +1 Chronik 1Chr 13 1 43 Die Könige, die in Edom regierten, bevor über die Israeliten ein König regierte, waren folgende: Bela, der Sohn Beors; seine Stadt hieß Dinhaba. +1 Chronik 1Chr 13 1 44 Als Bela starb, wurde König an seiner Stelle Jobab, der Sohn Serachs, aus Bozra. +1 Chronik 1Chr 13 1 45 Als Jobab starb, wurde König an seiner Stelle Huscham aus dem Land der Temaniter. +1 Chronik 1Chr 13 1 46 Als Huscham starb, wurde König an seiner Stelle Hadad, der Sohn Bedads, der Midian im Grünland von Moab schlug; seine Stadt hieß Awit. +1 Chronik 1Chr 13 1 47 Als Hadad starb, wurde König an seiner Stelle Samla aus Masreka. +1 Chronik 1Chr 13 1 48 Als Samla starb, wurde König an seiner Stelle Schaul aus Rehobot am Strom (Eufrat). +1 Chronik 1Chr 13 1 49 Als Schaul starb, wurde König an seiner Stelle Baal-Hanan, der Sohn Achbors. +1 Chronik 1Chr 13 1 50 Als Baal-Hanan starb, wurde König an seiner Stelle Hadad; seine Stadt hieß Pagu. Seine Frau hieß Mehetabel; sie war die Tochter Matreds und die Enkelin Me-Sahabs. +1 Chronik 1Chr 13 1 51 Als Hadad starb, regierten Häuptlinge in Edom: Häuptling Timna, Häuptling Alwa, Häuptling Jetet, +1 Chronik 1Chr 13 1 52 Häuptling Oholibama, Häuptling Ela, Häuptling Pinon, +1 Chronik 1Chr 13 1 53 Häuptling Kenas, Häuptling Teman, Häuptling Mibzar, +1 Chronik 1Chr 13 1 54 Häuptling Magdiël, Häuptling Iram. Das waren die Häuptlinge Edoms. +1 Chronik 1Chr 13 2 1 Das waren die Söhne Israels: Ruben, Simeon, Levi, Juda, Issachar, Sebulon, +1 Chronik 1Chr 13 2 2 Dan, Josef, Benjamin, Naftali, Gad und Ascher. +1 Chronik 1Chr 13 2 3 Die Söhne Judas waren: Er, Onan und Schela. Diese drei wurden ihm von der Tochter Schuas, der Kanaaniterin, geboren. Aber Er, der Erstgeborene Judas, missfiel dem Herrn und so ließ ihn der Herr sterben. +1 Chronik 1Chr 13 2 4 Judas Schwiegertochter Tamar gebar Perez und Serach. Juda hatte insgesamt fünf Söhne. +1 Chronik 1Chr 13 2 5 Die Söhne des Perez waren Hezron und Hamul, +1 Chronik 1Chr 13 2 6 und die Söhne Serachs: Simri, Etan, Heman, Kalkol und Darda, insgesamt fünf. +1 Chronik 1Chr 13 2 7 Der Sohn Simris war Karmi und der Sohn Karmis Achan. Dieser brachte Unglück über Israel, da er sich an der geweihten Beute vergriff. +1 Chronik 1Chr 13 2 8 Der Sohn Etans war Asarja. +1 Chronik 1Chr 13 2 9 Dem Hezron wurden die Söhne Jerachmeel, Ram und Kaleb geboren. +1 Chronik 1Chr 13 2 10 Ram zeugte Amminadab, Amminadab zeugte Nachschon, den Anführer der Söhne Judas, +1 Chronik 1Chr 13 2 11 Nachschon zeugte Salmon, Salmon zeugte Boas, +1 Chronik 1Chr 13 2 12 Boas zeugte Obed, Obed zeugte Isai, +1 Chronik 1Chr 13 2 13 Isai zeugte Eliab als Erstgeborenen, als zweiten Abinadab, als dritten Schima, +1 Chronik 1Chr 13 2 14 als vierten Netanel, als fünften Raddai, +1 Chronik 1Chr 13 2 15 als sechsten Ozem, als siebten David. +1 Chronik 1Chr 13 2 16 Ihre Schwestern waren Zeruja und Abigajil. Die Söhne der Zeruja waren Abischai, Joab und Asaël, diese drei. +1 Chronik 1Chr 13 2 17 Abigajil gebar Amasa. Der Vater Amasas war der Ismaeliter Jeter. +1 Chronik 1Chr 13 2 18 Kaleb, der Sohn Hezrons, zeugte mit seiner Frau Asuba die Jeriot. Deren Söhne waren Jescher, Schobab und Ardon. +1 Chronik 1Chr 13 2 19 Als Asuba starb, heiratete Kaleb Efrata, die ihm den Hur gebar. +1 Chronik 1Chr 13 2 20 Hur zeugte Uri und Uri zeugte Bezalel. +1 Chronik 1Chr 13 2 21 Danach ging Hezron zur Tochter Machirs, des Vaters Gileads. Er war sechzig Jahre alt, als er sie nahm, und sie gebar ihm Segub. +1 Chronik 1Chr 13 2 22 Segub zeugte Jaïr. Dieser besaß dreiundzwanzig Städte im Land Gilead. +1 Chronik 1Chr 13 2 23 Doch die Geschuriter und Aramäer nahmen die Zeltdörfer Jaïrs sowie Kenat und seine Tochterstädte weg, insgesamt sechzig Städte. Sie alle hatten den Nachkommen Machirs, des Vaters Gileads, gehört. +1 Chronik 1Chr 13 2 24 Nach dem Tod Hezrons kam Kaleb zu Efrata. Eine Frau Hezrons war Abija; sie gebar ihm Aschhur, den Vater Tekoas. +1 Chronik 1Chr 13 2 25 Die Söhne Jerachmeels, des Erstgeborenen Hezrons, waren: Ram, der Erstgeborene, ferner Buna, Oren, Ozem und Ahija. +1 Chronik 1Chr 13 2 26 Jerachmeel hatte noch eine andere Frau namens Atara. Sie war die Mutter Onams. +1 Chronik 1Chr 13 2 27 Die Söhne Rams, des Erstgeborenen Jerachmeels, waren: Maaz, Jamin und Eker. +1 Chronik 1Chr 13 2 28 Die Söhne Onams waren Schammai und Jada und die Söhne Schammais Nadab und Abischur. +1 Chronik 1Chr 13 2 29 Die Frau Abischurs hieß Abihajil. Sie gebar ihm Achban und Molid. +1 Chronik 1Chr 13 2 30 Die Söhne Nadabs waren Seled und Appajim. Seled starb ohne Nachkommen. +1 Chronik 1Chr 13 2 31 Der Sohn Appajims war Jischi, der Sohn Jischis Scheschan und die Tochter Scheschans Achlai. +1 Chronik 1Chr 13 2 32 Die Söhne Jadas, des Bruders von Schammai, waren Jeter und Jonatan. Jeter starb ohne Nachkommen. +1 Chronik 1Chr 13 2 33 Die Söhne Jonatans waren Pelet und Sasa. Das waren die Nachkommen Jerachmeels. +1 Chronik 1Chr 13 2 34 Scheschan hatte keine Söhne, sondern nur Töchter. Scheschan hatte einen ägyptischen Sklaven namens Jarha. +1 Chronik 1Chr 13 2 35 Diesem gab Scheschan seine Tochter zur Frau und sie gebar ihm Attai. +1 Chronik 1Chr 13 2 36 Attai zeugte Natan, Natan zeugte Sabad, +1 Chronik 1Chr 13 2 37 Sabad zeugte Eflal, Eflal zeugte Obed, +1 Chronik 1Chr 13 2 38 Obed zeugte Jehu, Jehu zeugte Asarja, +1 Chronik 1Chr 13 2 39 Asarja zeugte Helez, Helez zeugte Elasa, +1 Chronik 1Chr 13 2 40 Elasa zeugte Sismai, Sismai zeugte Schallum, +1 Chronik 1Chr 13 2 41 Schallum zeugte Jekamja und Jekamja zeugte Elischama. +1 Chronik 1Chr 13 2 42 Die Söhne Kalebs, des Bruders Jerachmeels, waren: Mescha, sein Erstgeborener - er war der Vater Sifs -, und sein zweiter Sohn Marescha, der Vater Hebrons. +1 Chronik 1Chr 13 2 43 Die Söhne Hebrons waren: Korach, Tappuach, Rekem und Schema. +1 Chronik 1Chr 13 2 44 Schema zeugte Raham, den Vater Jorkoams, und Rekem zeugte Schammai. +1 Chronik 1Chr 13 2 45 Der Sohn Schammais war Maon und Maon war der Vater von Bet-Zur. +1 Chronik 1Chr 13 2 46 Efa, die Nebenfrau Kalebs, gebar Haran, Moza und Gases. Haran zeugte Jahdai. +1 Chronik 1Chr 13 2 47 Die Söhne Jahdais waren: Regem, Jotam, Geschan, Pelet, Efa und Schaaf. +1 Chronik 1Chr 13 2 48 Kalebs Nebenfrau Maacha gebar Scheber und Tirhana. +1 Chronik 1Chr 13 2 49 Sie gebar auch Schaaf, den Vater Madmannas, sowie Schewa, den Vater Machbenas und Gibeas. Die Tochter Kalebs war Achsa. +1 Chronik 1Chr 13 2 50 Das waren die Nachkommen Kalebs. Die Söhne Hurs, des Erstgeborenen der Efrata, waren: Schobal, der Vater von Kirjat-Jearim, +1 Chronik 1Chr 13 2 51 Salmon, der Vater von Betlehem, und Haref, der Vater von Bet-Gader. +1 Chronik 1Chr 13 2 52 Schobal, der Vater von Kirjat-Jearim, hatte als Söhne: Reaja und Hazi, den Manahatiter. +1 Chronik 1Chr 13 2 53 Die Sippenverbände von Kirjat-Jearim waren die Jeteriter, die Putiter, die Schumatiter und die Mischraïter. Von ihnen zweigten ab die Zoraïter und die Eschtaoliter. +1 Chronik 1Chr 13 2 54 Die Söhne Salmons waren: Betlehem, die Netofatiter, Atrot-Bet-Joab, die Hälfte der Manahatiter und der Zoraïter. +1 Chronik 1Chr 13 2 55 Die Sippenverbände von Sofer, die Einwohner von Jabez, die Tiratiter, Schimatiter und Suchatiter waren Keniter, die von Hammat, dem Vater von Bet-Rechab, stammten. +1 Chronik 1Chr 13 3 1 Das waren die Söhne Davids, die ihm in Hebron geboren wurden: Sein Erstgeborener war Amnon von Ahinoam aus Jesreel, der zweite Daniel von Abigajil aus Karmel, +1 Chronik 1Chr 13 3 2 der dritte Abschalom, der Sohn der Maacha, der Tochter des Königs Talmai von Geschur, der vierte Adonija, der Sohn der Haggit, +1 Chronik 1Chr 13 3 3 der fünfte Schefatja von Abital, der sechste Jitream von seiner Frau Egla. +1 Chronik 1Chr 13 3 4 Sechs wurden ihm in Hebron geboren. Er regierte dort sieben Jahre und sechs Monate. Dreiunddreißig Jahre regierte er in Jerusalem. +1 Chronik 1Chr 13 3 5 Und diese wurden ihm in Jerusalem geboren: Schima, Schobab, Natan, Salomo - diese vier waren Söhne der Batseba, der Tochter Ammiëls -, +1 Chronik 1Chr 13 3 6 ferner Jibhar, Elischua, Elifelet, +1 Chronik 1Chr 13 3 7 Nogah, Nefeg, Jafia, +1 Chronik 1Chr 13 3 8 Elischama, Eljada und Elifelet, insgesamt neun. +1 Chronik 1Chr 13 3 9 Das ist die Gesamtheit der Söhne Davids, ohne die Söhne der Nebenfrauen. Ihre Schwester war Tamar. +1 Chronik 1Chr 13 3 10 Der Sohn Salomos war Rehabeam, dessen Sohn war Abija, dessen Sohn Asa, dessen Sohn Joschafat, +1 Chronik 1Chr 13 3 11 dessen Sohn Joram, dessen Sohn Ahasja, dessen Sohn Joasch, +1 Chronik 1Chr 13 3 12 dessen Sohn Amazja, dessen Sohn Asarja, dessen Sohn Jotam, +1 Chronik 1Chr 13 3 13 dessen Sohn Ahas, dessen Sohn Hiskija, dessen Sohn Manasse, +1 Chronik 1Chr 13 3 14 dessen Sohn Amon, dessen Sohn Joschija. +1 Chronik 1Chr 13 3 15 Die Söhne Joschijas waren: der Erstgeborene Johanan, der zweite Jojakim, der dritte Zidkija, der vierte Schallum. +1 Chronik 1Chr 13 3 16 Jojakims Söhne waren: Jojachin und Zidkija. +1 Chronik 1Chr 13 3 17 Die Söhne Jojachins, des Gefangenen, waren: Schealtiël, +1 Chronik 1Chr 13 3 18 Malkiram, Pedaja, Schenazzar, Jekamja, Hoschama und Nedabja. +1 Chronik 1Chr 13 3 19 Die Söhne Pedajas waren Serubbabel und Schimi. Die Söhne Serubbabels waren Meschullam und Hananja. Ihre Schwester war Schelomit. +1 Chronik 1Chr 13 3 20 Meschullams Söhne waren: Haschuba, Ohel, Berechja, Hasadja und Juschab-Hesed, insgesamt fünf. +1 Chronik 1Chr 13 3 21 Die Söhne Hananjas waren: Pelatja, Jeschaja, Refaja, Arnan, Obadja und Schechanja. +1 Chronik 1Chr 13 3 22 Die Söhne Schechanjas waren Schemaja, Hattusch, Jigal, Bariach, Nearja und Schafat, insgesamt sechs. +1 Chronik 1Chr 13 3 23 Die Söhne Nearjas waren: Eljoënai, Hiskija und Asrikam, insgesamt drei. +1 Chronik 1Chr 13 3 24 Die Söhne Eljoënais waren: Hodawja, Eljaschib, Pelaja, Akkub, Johanan, Delaja und Anani, insgesamt sieben. +1 Chronik 1Chr 13 4 1 Die Söhne Judas waren: Perez, Hezron, Kaleb, Hur und Schobal. +1 Chronik 1Chr 13 4 2 Reaja, der Sohn Schobals, zeugte Jahat und Jahat zeugte Ahumai und Lahad. Das waren die Sippen der Zoraïter. +1 Chronik 1Chr 13 4 3 Und das waren die Söhne Etams: Jesreel, Jischma und Jidbasch. Der Name ihrer Schwester war Hazlelponi. +1 Chronik 1Chr 13 4 4 Penuel war der Vater Gedors und Eser der Vater Huschas. Das waren die Nachkommen Hurs, des Erstgeborenen der Efrata, des Vaters von Betlehem. +1 Chronik 1Chr 13 4 5 Aschhur, der Vater Tekoas, hatte zwei Frauen, Hela und Naara. +1 Chronik 1Chr 13 4 6 Naara gebar ihm Ahusam, Hefer, Temni und Ahaschtari. Das waren die Söhne der Naara. +1 Chronik 1Chr 13 4 7 Die Söhne der Hela waren: Zeret, Zohar und Etnan. +1 Chronik 1Chr 13 4 8 Koz zeugte Anub, Zobeba, ferner die Sippen Aharhels, des Sohnes Harums. +1 Chronik 1Chr 13 4 9 Jabez war angesehener als seine Brüder. Seine Mutter hatte ihn Jabez genannt, denn sie sagte: Ich habe ihn unter Beschwerden geboren. +1 Chronik 1Chr 13 4 10 Doch Jabez rief zum Gott Israels und sprach: Möchtest du mich segnen und mein Gebiet erweitern. Möchte deine Hand mit mir sein, dass du mich freimachst von Unheil und ich ohne Beschwerden bleibe. Und Gott erfüllte seine Bitte. +1 Chronik 1Chr 13 4 11 Kelub, der Bruder Schuhas, zeugte Mehir, den Vater Eschtons. +1 Chronik 1Chr 13 4 12 Eschton zeugte Bet-Rafa, Paseach und Tehinna, den Vater von Ir-Nahasch. Das sind die Männer von Recha. +1 Chronik 1Chr 13 4 13 Die Söhne des Kenas waren Otniël und Seraja, die Söhne Otniëls Hatat und Meonotai. +1 Chronik 1Chr 13 4 14 Meonotai zeugte Ofra. Seraja zeugte Joab, den Vater von Ge-Haraschim (Tal der Handwerker); denn sie waren Handwerker. +1 Chronik 1Chr 13 4 15 Die Söhne Kalebs, des Sohnes Jefunnes, waren: Iru, Ela und Naam. Der Sohn Elas war Kenas. +1 Chronik 1Chr 13 4 16 Die Söhne Jehallelels waren: Sif, Sifa, Tirja und Asarel. +1 Chronik 1Chr 13 4 17 Die Söhne Esras waren: Jeter, Mered, Efer und Jalon. (Bitja, die ägyptische Frau Mereds,) gebar Mirjam, Schammai und Jischbach, den Vater von Eschtemoa. +1 Chronik 1Chr 13 4 18 Seine judäische Frau gebar: Jered, den Vater von Gedor, Heber, den Vater von Socho, und Jekutiël, den Vater von Sanoach. Das waren die Söhne der Bitja, der Tochter des Pharao, die Mered geheiratet hatte, +1 Chronik 1Chr 13 4 19 und die Söhne seiner judäischen Frau, der Schwester Nahams, des Vaters von Keïla, dem Garmiter, und von Eschtemoa, dem Maachatiter. +1 Chronik 1Chr 13 4 20 Die Söhne Schimons waren: Amnon, Rinna, Ben-Hanan und Tilon. Die Söhne Jischis waren Sohet und Ben-Sohet. +1 Chronik 1Chr 13 4 21 Die Söhne Schelas, des Sohnes Judas, waren: Er, der Vater Lechas, Lada, der Vater Mareschas, sowie die Sippen des Hauses der Byssusbearbeiter von Bet-Aschbea, +1 Chronik 1Chr 13 4 22 ferner Jokim und die Männer von Koseba, sowie Joasch und Saraf, die Moab in Besitz genommen hatten, aber wieder nach Betlehem zurückgekehrt waren - die Berichte sind altüberliefert. +1 Chronik 1Chr 13 4 23 Sie sind die Töpfer und Einwohner von Netaïm und Gedera und wohnen dort im Dienst des Königs. +1 Chronik 1Chr 13 4 2 1Ch 4:25 [24] Die Söhne Simeons waren: Jemuël, Jamin, Jarib, Serach und Schaul. +1 Chronik 1Chr 13 4 26 Der Sohn Mischmas war Hammuël, dessen Sohn Sakkur und dessen Sohn Schimi. +1 Chronik 1Chr 13 4 27 Schimi hatte sechzehn Söhne und sechs Töchter. Doch seine Brüder waren nicht kinderreich und alle ihre Sippen erreichten nicht die Zahl der Söhne Judas. +1 Chronik 1Chr 13 4 28 Sie wohnten in Beerscheba, Molada, Hazar-Schual, +1 Chronik 1Chr 13 4 29 Baala, Ezem, Eltolad, +1 Chronik 1Chr 13 4 30 Betuël, Horma, Ziklag, +1 Chronik 1Chr 13 4 31 Bet-Markabot, Hazar-Susim, Bet-Biri und Schaarajim. Das waren ihre Städte mit den dazugehörenden Gehöften, bis David König wurde, +1 Chronik 1Chr 13 4 32 dazu noch Etam, Ajin, Rimmon, Tochen und Aschan, fünf Städte +1 Chronik 1Chr 13 4 33 mit all ihren Gehöften im Umkreis dieser Städte bis nach Baal hin. Das waren ihre Wohnsitze und sie hatten ihre eigenen Stammeslisten. +1 Chronik 1Chr 13 4 34 Meschobab, Jamlech, Joscha, der Sohn Amazjas, +1 Chronik 1Chr 13 4 35 Joël, Jehu, der Sohn Joschibjas, des Sohnes Serajas, des Sohnes Asiëls, +1 Chronik 1Chr 13 4 36 Eljoënai, Jaakoba, Jeschohaja, Asaja, Adiël, Jesimiël, Benaja, +1 Chronik 1Chr 13 4 37 Sisa, der Sohn Schifis, des Sohnes Allons, des Sohnes Jedajas, des Sohnes Schimris, des Sohnes Schemajas: +1 Chronik 1Chr 13 4 38 Diese namentlich Genannten waren führende Männer in ihren Sippenverbänden. Ihre Großfamilien hatten sich stark vermehrt. +1 Chronik 1Chr 13 4 39 Daher zogen sie, um Weideplätze für ihre Schafe und Ziegen zu suchen, zum Osten des Tals, wo der Weg nach Gedor abzweigt. +1 Chronik 1Chr 13 4 40 Sie fanden fette und gute Weideplätze. Das Land war nach allen Seiten hin ausgedehnt, ruhig und friedlich; denn die früheren Bewohner gehörten zu den Hamiten. +1 Chronik 1Chr 13 4 41 So kamen diese mit Namen Aufgezeichneten in den Tagen des Königs Hiskija von Juda, zerstörten ihre Zelte und erschlugen die Mëuniter, die sich dort fanden. Sie weihten sie für immer dem Untergang und ließen sich an ihrer Stelle nieder; denn es gab dort Weideplätze für ihre Schafe und Ziegen. +1 Chronik 1Chr 13 4 42 Von den Nachkommen Simeons zogen fünfhundert Mann in das Gebirge Seïr. Pelatja, Nearja, Refaja und Usiël, die Söhne Jischis, standen an ihrer Spitze. +1 Chronik 1Chr 13 4 43 Sie schlugen die Restbevölkerung, die von den Amalekitern noch vorhanden war, und wohnen dort bis zum heutigen Tag. +1 Chronik 1Chr 13 5 1 Die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels: Ruben war der Erstgeborene. Da er aber das Bett seines Vaters entweiht hatte, wurde sein Erstgeburtsrecht den Söhnen Josefs, des Sohnes Israels, gegeben. Doch richten sich die Stammeslisten nicht nach dem Erstgeburtsrecht; +1 Chronik 1Chr 13 5 2 Juda erlangte nämlich die Herrschaft über seine Brüder und einer aus ihm wurde der Fürst, obwohl das Erstgeburtsrecht bei Josef war. +1 Chronik 1Chr 13 5 3 Die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels, waren: Henoch, Pallu, Hezron und Karmi. +1 Chronik 1Chr 13 5 4 Der Sohn Joëls war Schemaja, dessen Sohn Gog, dessen Sohn Schimi, +1 Chronik 1Chr 13 5 5 dessen Sohn Micha, dessen Sohn Reaja, dessen Sohn Baal, +1 Chronik 1Chr 13 5 6 dessen Sohn Beera, den Tiglat-Pileser, der König von Assur, verschleppte. Er war der Anführer der Rubeniter. +1 Chronik 1Chr 13 5 7 Seine Brüder wurden, als sie sich nach ihren Geschlechterfolgen in die Stammeslisten eintragen ließen, seinen Familien zugezählt. Der erste war Jëiël, ihm folgte Secharja. +1 Chronik 1Chr 13 5 8 Bela war der Sohn des Asas, des Sohnes Schemas, des Sohnes Joëls. Die Rubeniter wohnten in Aroër bis Nebo und Baal-Meon. +1 Chronik 1Chr 13 5 9 Ostwärts wohnten sie bis an den Rand der Steppe, die sich vom Eufrat her erstreckt; denn sie besaßen große Herden im Land Gilead. +1 Chronik 1Chr 13 5 10 In den Tagen Sauls führten sie Krieg mit den Hagaritern. Diese fielen in ihre Hand und sie besetzten ihre Zelte auf der ganzen Ostseite von Gilead. +1 Chronik 1Chr 13 5 11 Die Nachkommen Gads wohnten ihnen gegenüber im Gebiet des Baschan bis Salcha. +1 Chronik 1Chr 13 5 12 Ihr Oberhaupt war Joël; Schafam war der Zweite, dazu kamen Janai und Schafat; sie wohnten im Baschan. +1 Chronik 1Chr 13 5 13 Ihre Brüder mit ihren Großfamilien waren Michael, Meschullam, Scheba, Jorai, Jakan, Sia und Eber, insgesamt sieben. +1 Chronik 1Chr 13 5 14 Das waren die Söhne Abihajils, des Sohnes Huris, des Sohnes Jaroachs, des Sohnes Gileads, des Sohnes Michaels, des Sohnes Jeschischais, des Sohnes Jachdos, des Sohnes des Bus: . . . +1 Chronik 1Chr 13 5 15 Ahi, der Sohn Abdiëls, des Sohnes Gunis, war Haupt ihrer Großfamilien. +1 Chronik 1Chr 13 5 16 Sie wohnten in Gilead, im Baschan und seinen Tochterstädten und an allen Weideflächen Scharons bis zu ihren Ausläufern. +1 Chronik 1Chr 13 5 17 In den Tagen Jotams, des Königs von Juda, und in den Tagen Jerobeams, des Königs von Israel, wurden alle in die Stammeslisten eingetragen. +1 Chronik 1Chr 13 5 18 Die Krieger von Ruben, Gad und dem halben Stamm Manasse, Männer, die Schild und Schwert trugen, den Bogen spannten und im Kampf geübt waren, vierundvierzigtausendsiebenhundertsechzig Mann, die im Heer ausrückten, +1 Chronik 1Chr 13 5 19 führten Krieg gegen die Hagariter und gegen Jetur, Nafisch und Nodab. +1 Chronik 1Chr 13 5 20 Sie waren siegreich und konnten die Hagariter und deren Verbündete in ihre Gewalt bringen; denn sie schrien im Kampf zu Gott und dieser ließ sich erbitten, da sie auf ihn vertrauten. +1 Chronik 1Chr 13 5 21 So führten sie deren Besitz weg: 50000 Kamele, 250000 Schafe und 2000 Esel, dazu 100000 Personen. +1 Chronik 1Chr 13 5 22 Viele Feinde wurden erschlagen und fielen, denn es war ein Krieg Gottes. Die Israeliten siedelten sich an ihrer Stelle an und blieben dort bis zur Verschleppung. +1 Chronik 1Chr 13 5 23 Die Angehörigen des halben Stammes Manasse wohnten in dem Land, das vom Baschan bis Baal-Hermon, zum Senir und zum Hermongebirge reicht. Sie waren sehr zahlreich. +1 Chronik 1Chr 13 5 24 Und das waren die Häupter ihrer Großfamilien: Efer, Jischi, Eliël, Asriël, Jirmeja, Hodawja und Jachdiël. Sie waren tapfere Krieger, Männer von Namen, Häupter ihrer Großfamilien. +1 Chronik 1Chr 13 5 25 Doch wurden sie dem Gott ihrer Väter untreu und gaben sich den Göttern der Landesbevölkerung hin, die Gott vor ihnen vertrieben hatte. +1 Chronik 1Chr 13 5 26 Darum erweckte der Gott Israels den Geist Puls, des Königs von Assur, das heißt den Geist Tiglat-Pilesers, des Königs von Assur. Dieser führte die Rubeniter, die Gaditer und den halben Stamm Manasse in die Verbannung und brachte sie nach Halach, an den Habor, nach Hara und an den Fluss von Gosan. Dort sind sie bis zum heutigen Tag. +1 Chronik 1Chr 13 5 27 Die Söhne Levis waren: Gerschon, Kehat und Merari. +1 Chronik 1Chr 13 5 28 Die Söhne Kehats waren: Amram, Jizhar, Hebron und Usiël. +1 Chronik 1Chr 13 5 29 Die Kinder Amrams waren: Aaron, Mose und Mirjam. Die Söhne Aarons waren: Nadab, Abihu, Eleasar und Itamar. +1 Chronik 1Chr 13 5 30 Eleasar zeugte Pinhas, Pinhas zeugte Abischua, +1 Chronik 1Chr 13 5 31 Abischua zeugte Bukki, Bukki zeugte Usi, +1 Chronik 1Chr 13 5 32 Usi zeugte Serachja, Serachja zeugte Merajot, +1 Chronik 1Chr 13 5 33 Merajot zeugte Amarja, Amarja zeugte Ahitub, +1 Chronik 1Chr 13 5 34 Ahitub zeugte Zadok, Zadok zeugte Ahimaaz, +1 Chronik 1Chr 13 5 35 Ahimaaz zeugte Asarja, Asarja zeugte Johanan, +1 Chronik 1Chr 13 5 36 Johanan zeugte Asarja - dieser war es, der im Tempel, den Salomo in Jerusalem erbaute, das Priesteramt verwaltete -, +1 Chronik 1Chr 13 5 37 Asarja zeugte Amarja, Amarja zeugte Ahitub, +1 Chronik 1Chr 13 5 38 Ahitub zeugte Zadok, Zadok zeugte Schallum, +1 Chronik 1Chr 13 5 39 Schallum zeugte Hilkija, Hilkija zeugte Asarja, +1 Chronik 1Chr 13 5 40 Asarja zeugte Seraja, Seraja zeugte Jozadak. +1 Chronik 1Chr 13 5 41 Jozadak zog fort, als der Herr Juda und Jerusalem durch Nebukadnezzar in die Verbannung führte. +1 Chronik 1Chr 13 6 1 Die Söhne Levis waren: Gerschon, Kehat und Merari. +1 Chronik 1Chr 13 6 2 Die Söhne Gerschons hießen Libni und Schimi. +1 Chronik 1Chr 13 6 3 Kehats Söhne waren: Amram, Jizhar, Hebron und Usiël. +1 Chronik 1Chr 13 6 4 Die Söhne Meraris waren: Machli und Muschi. Das sind die Sippen der Leviten nach ihren Stammvätern: +1 Chronik 1Chr 13 6 5 Der Sohn Gerschons war Libni, dessen Sohn Jahat, dessen Sohn Simma, +1 Chronik 1Chr 13 6 6 dessen Sohn Joach, dessen Sohn Iddo, dessen Sohn Serach und dessen Sohn Etni. +1 Chronik 1Chr 13 6 7 Der Sohn Kehats war Amminadab, dessen Sohn Korach, dessen Sohn Assir, +1 Chronik 1Chr 13 6 8 dessen Sohn Elkana, dessen Sohn Abiasaf, dessen Sohn Assir, +1 Chronik 1Chr 13 6 9 dessen Sohn Tahat, dessen Sohn Uriël, dessen Sohn Usija und dessen Sohn Schaul. +1 Chronik 1Chr 13 6 10 Die Söhne Elkanas waren Amasai und Ahimot. +1 Chronik 1Chr 13 6 11 Der Sohn Elkanas war Elkana, dessen Sohn Zuf, dessen Sohn Tohu, +1 Chronik 1Chr 13 6 12 dessen Sohn Eliab, dessen Sohn Jeroham, dessen Sohn Elkana, dessen Sohn Samuel. +1 Chronik 1Chr 13 6 13 Die Söhne Samuels waren: Joël, der Erstgeborene, und der zweite war Abija. +1 Chronik 1Chr 13 6 14 Der Sohn Meraris war Machli, dessen Sohn Libni, dessen Sohn Schimi, dessen Sohn Usa, +1 Chronik 1Chr 13 6 15 dessen Sohn Schima, dessen Sohn Haggija und dessen Sohn Asaja. +1 Chronik 1Chr 13 6 16 Diese sind es, die David zur Pflege des Gesangs im Haus des Herrn bestellte, nachdem die Lade eine bleibende Stätte gefunden hatte. +1 Chronik 1Chr 13 6 17 Sie versahen ihren Dienst als Sänger vor der Wohnstätte des Offenbarungszeltes, bis Salomo das Haus des Herrn in Jerusalem baute. Gemäß ihren Satzungen standen sie in ihrem Dienst. +1 Chronik 1Chr 13 6 18 Diese sind es, die mit ihren Söhnen den Dienst besorgten: Von den Nachkommen der Kehatiter: Heman, der Sänger, der Sohn Joëls, des Sohnes Samuels, +1 Chronik 1Chr 13 6 19 des Sohnes Elkanas, des Sohnes Jerohams, des Sohnes Eliëls, des Sohnes Tohus, +1 Chronik 1Chr 13 6 20 des Sohnes Zufs, des Sohnes Elkanas, des Sohnes Mahats, des Sohnes Amasais, +1 Chronik 1Chr 13 6 21 des Sohnes Elkanas, des Sohnes Joëls, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Zefanjas, +1 Chronik 1Chr 13 6 22 des Sohnes Tahats, des Sohnes Assirs, des Sohnes Abiasafs, des Sohnes Korachs, +1 Chronik 1Chr 13 6 23 des Sohnes Jizhars, des Sohnes Kehats, des Sohnes Levis, des Sohnes Israels. +1 Chronik 1Chr 13 6 24 Sein Bruder war Asaf, der zu seiner Rechten stand: Er war der Sohn Berechjas, des Sohnes Schimas, +1 Chronik 1Chr 13 6 25 des Sohnes Michaels, des Sohnes Maasejas, des Sohnes Malkijas, +1 Chronik 1Chr 13 6 26 des Sohnes Etnis, des Sohnes Serachs, des Sohnes Adajas, +1 Chronik 1Chr 13 6 27 des Sohnes Etans, des Sohnes Simmas, des Sohnes Schimis, +1 Chronik 1Chr 13 6 28 des Sohnes Jahats, des Sohnes Gerschoms, des Sohnes Levis. +1 Chronik 1Chr 13 6 29 Die Söhne Meraris, ihre Brüder, standen zur Linken: Etan, der Sohn Kischis, des Sohnes Abdis, des Sohnes Malluchs, +1 Chronik 1Chr 13 6 30 des Sohnes Haschabjas, des Sohnes Amazjas, des Sohnes Hilkijas, +1 Chronik 1Chr 13 6 31 des Sohnes Amzis, des Sohnes Banis, des Sohnes Schemers, +1 Chronik 1Chr 13 6 32 des Sohnes Machlis, des Sohnes Muschis, des Sohnes Meraris, des Sohnes Levis. +1 Chronik 1Chr 13 6 33 Ihre Brüder, die Leviten, waren für den gesamten Dienst an der Wohnstätte des Hauses Gottes bestimmt. +1 Chronik 1Chr 13 6 34 Aaron aber und seine Söhne verbrannten die Opfer auf dem Brandopferaltar und dem Rauchopferaltar. Sie besorgten jeden Dienst am Allerheiligsten und vollzogen die Sühne für Israel, genau wie Mose, der Knecht Gottes, angeordnet hatte. +1 Chronik 1Chr 13 6 35 Das sind die Nachkommen Aarons: Sein Sohn war Eleasar, dessen Sohn Pinhas, dessen Sohn Abischua, +1 Chronik 1Chr 13 6 36 dessen Sohn Bukki, dessen Sohn Usi, dessen Sohn Serachja, +1 Chronik 1Chr 13 6 37 dessen Sohn Merajot, dessen Sohn Amarja, dessen Sohn Ahitub, +1 Chronik 1Chr 13 6 38 dessen Sohn Zadok, dessen Sohn Ahimaaz. +1 Chronik 1Chr 13 6 39 Das sind ihre Wohnsitze mit ihren Zeltlagern auf ihrem Gebiet: Den Nachkommen Aarons von der Sippe der Kehatiter, auf die das erste Los gefallen war, +1 Chronik 1Chr 13 6 40 gaben sie Hebron im Land Juda mit seinen Weideflächen ringsum. +1 Chronik 1Chr 13 6 41 Das Ackerland der Stadt aber und ihre Gehöfte gaben sie Kaleb, dem Sohn Jefunnes. +1 Chronik 1Chr 13 6 42 Sie gaben den Nachkommen Aarons die Asylstadt Hebron, ferner Libna mit seinen Weideflächen, Jattir und Eschtemoa mit seinen Weideflächen, +1 Chronik 1Chr 13 6 43 Holon mit seinen Weideflächen, Debir mit seinen Weideflächen, +1 Chronik 1Chr 13 6 44 Aschan mit seinen Weideflächen, (Jutta mit seinen Weideflächen,) Bet-Schemesch mit seinen Weideflächen. +1 Chronik 1Chr 13 6 45 Vom Stamm Benjamin gaben sie ihnen: (Gibeon mit seinen Weideflächen,) Geba mit seinen Weideflächen, Alemet mit seinen Weideflächen, Anatot mit seinen Weideflächen. Insgesamt gehörten ihnen dreizehn Städte mit ihren Weideflächen. +1 Chronik 1Chr 13 6 46 Den übrigen Sippen von den Nachkommen Kehats gaben sie durch das Los zehn Städte vom halben Stamm Manasse. +1 Chronik 1Chr 13 6 47 Den Nachkommen Gerschoms gaben die Israeliten entsprechend ihren Sippen aus dem Stamm Issachar, aus dem Stamm Ascher, aus dem Stamm Naftali und aus dem Stamm Manasse im Baschan dreizehn Städte. +1 Chronik 1Chr 13 6 48 Den Nachkommen Meraris gaben sie entsprechend ihren Sippen aus dem Stamm Ruben, aus dem Stamm Gad und aus dem Stamm Sebulon durch das Los zwölf Städte. +1 Chronik 1Chr 13 6 49 Die Israeliten gaben den Leviten die Städte samt ihren Weideflächen. +1 Chronik 1Chr 13 6 50 Durch das Los gaben sie ihnen aus dem Stamm Juda, aus dem Stamm Simeon und aus dem Stamm Benjamin diese Städte, die sie namentlich bezeichneten. +1 Chronik 1Chr 13 6 51 Die Angehörigen der kehatitischen Sippen erhielten durch das Los vom Stamm Efraim folgende Städte: +1 Chronik 1Chr 13 6 52 Man gab ihnen die Asylstadt Sichem mit ihren Weideflächen auf dem Gebirge Efraim, ferner Geser mit seinen Weideflächen, +1 Chronik 1Chr 13 6 53 Kibzajim mit seinen Weideflächen, Bet-Horon mit seinen Weideflächen; +1 Chronik 1Chr 13 6 54 (vom Stamm Dan: Elteke mit seinen Weideflächen, Gibbeton mit seinen Weideflächen,) Ajalon mit seinen Weideflächen, Gat-Rimmon mit seinen Weideflächen; +1 Chronik 1Chr 13 6 55 vom halben Stamm Manasse: Taanach mit seinen Weideflächen und Jibleam mit seinen Weideflächen. Diese gaben sie den Sippen der übrigen Kehatiter. +1 Chronik 1Chr 13 6 56 Den Nachkommen Gerschoms gaben sie von den Sippen des halben Stamms Manasse: Golan im Baschan mit seinen Weideflächen, Aschtarot mit seinen Weideflächen; +1 Chronik 1Chr 13 6 57 vom Stamm Issachar: Kischjon mit seinen Weideflächen, Daberat mit seinen Weideflächen, +1 Chronik 1Chr 13 6 58 Ramot mit seinen Weideflächen, En-Gannim mit seinen Weideflächen; +1 Chronik 1Chr 13 6 59 vom Stamm Ascher: Mischal mit seinen Weideflächen, Abdon mit seinen Weideflächen, +1 Chronik 1Chr 13 6 60 Helkat mit seinen Weideflächen, Rehob mit seinen Weideflächen; +1 Chronik 1Chr 13 6 61 vom Stamm Naftali: Kedesch in Galiläa mit seinen Weideflächen, Hammon mit seinen Weideflächen, Kirjatajim mit seinen Weideflächen. +1 Chronik 1Chr 13 6 62 Den übrigen Nachkommen Meraris gaben sie vom Stamm Sebulon: (Jokneam mit seinen Weideflächen, Karta mit seinen Weideflächen,) Rimmon mit seinen Weideflächen, Tabor mit seinen Weideflächen; +1 Chronik 1Chr 13 6 63 im Land jenseits des Jordan bei Jericho, östlich des Jordan, vom Stamm Ruben: Bezer in der Steppe mit seinen Weideflächen, Jahaz mit seinen Weideflächen, +1 Chronik 1Chr 13 6 64 Kedemot mit seinen Weideflächen, Mefaat mit seinen Weideflächen; +1 Chronik 1Chr 13 6 65 vom Stamm Gad: Ramot in Gilead mit seinen Weideflächen, Mahanajim mit seinen Weideflächen, +1 Chronik 1Chr 13 6 66 Heschbon mit seinen Weideflächen und Jaser mit seinen Weideflächen. +1 Chronik 1Chr 13 7 1 Die Söhne Issachars waren: Tola, Puwa, Jaschub und Schimron, zusammen vier. +1 Chronik 1Chr 13 7 2 Die Söhne Tolas waren: Usi, Refaja, Jeriël, Jachmai, Jibsam und Schemuël. Sie waren Häupter der Großfamilien Tolas, tapfere Krieger, jeder entsprechend seiner Geschlechterfolge. Zur Zeit Davids zählten sie 22600 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 7 3 Die Söhne Usis waren: Serachja, Michael, Obadja, Joël und Jischija, insgesamt fünf. Sie alle waren Oberhäupter. +1 Chronik 1Chr 13 7 4 Sie hatten, geordnet nach ihrer Geschlechterfolge und nach ihren Großfamilien, ein Kriegsheer von 36000 Mann zu stellen; denn sie hatten viele Frauen und Kinder. +1 Chronik 1Chr 13 7 5 Ihre Brüder aus allen Sippen Issachars waren tapfere Krieger. Ihre Aufzeichnung ergab insgesamt 87000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 7 6 Die Söhne Benjamins waren: Bela, Becher und Jediaël, insgesamt drei. +1 Chronik 1Chr 13 7 7 Die Söhne Belas waren: Ezbon, Usi, Usiël, Jerimot und Ir, insgesamt fünf. Sie waren Häupter ihrer Großfamilien und tapfere Krieger. Ihre Aufzeichnung ergab 22034 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 7 8 Die Söhne Bechers waren: Semira, Joasch, Eliëser, Eljoënai, Omri, Jeremot, Abija, Anatot und Alemet. Sie alle waren Söhne Bechers. +1 Chronik 1Chr 13 7 9 Die Aufzeichnung entsprechend ihrer Geschlechterfolge nach den Häuptern ihrer Großfamilien und nach den tapferen Kriegern ergab 20200 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 7 10 Der Sohn Jediaëls war Bilhan und die Söhne Bilhans waren: Jëusch, Benjamin, Ehud, Kenaana, Setan, Tarschisch und Ahischahar. +1 Chronik 1Chr 13 7 11 Sie alle waren Söhne Jediaëls, Häupter ihrer Großfamilien, tapfere Krieger, 17200 Mann, die im Heer zum Krieg ausrückten. +1 Chronik 1Chr 13 7 12 Schuppim und Huppim waren Söhne Irs, Huschim der Sohn Ahers. +1 Chronik 1Chr 13 7 13 Die Söhne Naftalis waren: Jachzeel, Guni, Jezer und Schallum, die Nachkommen der Bilha. +1 Chronik 1Chr 13 7 14 Der Sohn Manasses war Asriël. Seine aramäische Nebenfrau gebar Machir, den Vater Gileads. +1 Chronik 1Chr 13 7 15 Machir nahm eine Frau für Huppim und Schuppim. Der Name seiner Schwester war Maacha. Der Name des zweiten (Sohnes Hefers) war Zelofhad. Dieser hatte nur Töchter. +1 Chronik 1Chr 13 7 16 Maacha, die Frau Machirs, gebar einen Sohn und nannte ihn Peresch; sein Bruder hieß Scheresch. Dessen Söhne waren Ulam und Rekem. +1 Chronik 1Chr 13 7 17 Der Sohn Ulams war Bedan. Das waren die Söhne Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Manasses. +1 Chronik 1Chr 13 7 18 Seine Schwester Molechet gebar Ischhod, Abiëser und Machla. +1 Chronik 1Chr 13 7 19 Die Söhne Schemidas waren Achjan, Schechem, Likhi und Aniam. +1 Chronik 1Chr 13 7 20 Der Sohn Efraims war Schutelach. Dessen Sohn war Bered, dessen Sohn Tahat, dessen Sohn Elada, dessen Sohn Tahat, +1 Chronik 1Chr 13 7 21 dessen Sohn Sabad und dessen Sohn Schutelach sowie Eser und Elad. Diese erschlug die einheimische Bevölkerung von Gat, weil sie hinabgezogen waren, um deren Vieh wegzunehmen. +1 Chronik 1Chr 13 7 22 Darüber trauerte ihr Vater Efraim lange Zeit und seine Brüder kamen, ihn zu trösten. +1 Chronik 1Chr 13 7 23 Dann ging er zu seiner Frau; sie wurde schwanger und gebar einen Sohn. Er nannte ihn Beria, da er zur Zeit des Unglücks in seinem Haus geboren wurde. +1 Chronik 1Chr 13 7 24 Seine Tochter war Scheera. Sie erbaute das untere und das obere Bet-Horon sowie Usen-Scheera. +1 Chronik 1Chr 13 7 25 Weitere Söhne (Efraims) waren Refach und Reschef. Dessen Sohn war Telach, dessen Sohn Tahan, +1 Chronik 1Chr 13 7 26 dessen Sohn Ladan, dessen Sohn Ammihud, dessen Sohn Elischama, +1 Chronik 1Chr 13 7 27 dessen Sohn Nun und dessen Sohn Josua. +1 Chronik 1Chr 13 7 28 Ihr Besitz und ihre Wohnplätze waren Bet-El mit seinen Tochterstädten, gegen Osten Naara, gegen Westen Geser mit seinen Tochterstädten, Sichem mit seinen Tochterstädten bis nach Aja und seinen Tochterstädten. +1 Chronik 1Chr 13 7 29 In der Hand der Nachkommen Manasses waren Bet-Schean mit seinen Tochterstädten, Taanach mit seinen Tochterstädten, Megiddo mit seinen Tochterstädten und Dor mit seinen Tochterstädten. In ihnen wohnten die Nachkommen Josefs, des Sohnes Israels. +1 Chronik 1Chr 13 7 30 Die Söhne Aschers waren: Jimna, Jischwa, Jischwi und Beria. Ihre Schwester war Serach. +1 Chronik 1Chr 13 7 31 Die Söhne Berias waren Heber und Malkiël. Dieser war der Vater von Birsajit. +1 Chronik 1Chr 13 7 32 Heber zeugte Jaflet, Schemer, Hotam und deren Schwester Schua. +1 Chronik 1Chr 13 7 33 Die Söhne Jaflets waren Pasach, Bimhal und Aschwat. Das waren die Söhne Jaflets. +1 Chronik 1Chr 13 7 34 Die Söhne Schemers waren: Ahi, Rohga, Hubba und Aram. +1 Chronik 1Chr 13 7 35 Die Söhne seines Bruders Hotam waren: Zofach, Jimna, Schelesch und Amal. +1 Chronik 1Chr 13 7 36 Die Söhne Zofachs waren: Suach, Harnefer, Schual, Beri, Jimra, +1 Chronik 1Chr 13 7 37 Bezer, Hod, Schamma, Schilscha, Jitran und Beera. +1 Chronik 1Chr 13 7 38 Die Söhne Jitrans waren: Jefunne, Pispa und Ara. +1 Chronik 1Chr 13 7 39 Die Söhne Ullas waren: Arach, Hanniël und Rizja. +1 Chronik 1Chr 13 7 40 Alle diese waren Nachkommen Aschers, auserlesene Häupter von Großfamilien, tapfere Krieger, Häupter unter den führenden Männern. Ihre Aufzeichnung für das Kriegsheer ergab 26000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 8 1 Benjamin zeugte Bela als seinen Erstgeborenen, Aschbel als zweiten, Achrach als dritten, +1 Chronik 1Chr 13 8 2 Noha als vierten und Rafa als fünften. +1 Chronik 1Chr 13 8 3 Bela hatte folgende Söhne: Ard, Gera, Abihud, +1 Chronik 1Chr 13 8 4 Abischua, Naaman, Ahoach, +1 Chronik 1Chr 13 8 5 Gera, Schefufan und Huram. +1 Chronik 1Chr 13 8 6 Und das waren die Söhne Ehuds . . . Sie waren die Familienhäupter der Bewohner von Geba . . . Man führte sie in die Verbannung nach Manahat. +1 Chronik 1Chr 13 8 7 Naaman, Ahija und Gera . . . Dieser führte sie gefangen fort. Er zeugte Usa und Ahihud. +1 Chronik 1Chr 13 8 8 Schaharajim zeugte im Grünland von Moab Söhne, nachdem er seine Frauen Huschim und Baara entlassen hatte. +1 Chronik 1Chr 13 8 9 Mit seiner Frau Hodesch zeugte er Jobab, Zibja, Mescha, Malkam, +1 Chronik 1Chr 13 8 10 Jëuz, Sacheja und Mirma. Das waren seine Söhne, die Häupter ihrer Großfamilien. +1 Chronik 1Chr 13 8 11 Mit Huschim zeugte er Abitub und Elpaal. +1 Chronik 1Chr 13 8 12 Die Söhne Elpaals waren: Eber, Mischam und Schemed. Dieser baute Ono und Lod mit seinen Tochterstädten. +1 Chronik 1Chr 13 8 13 Beria und Schema waren die Häupter der Großfamilien der Einwohner von Ajalon. Sie vertrieben die Einwohner von Gat. +1 Chronik 1Chr 13 8 14 Ihre Brüder waren Elpaal, Schaschak und Jeroham. +1 Chronik 1Chr 13 8 15 Sebadja, Arad, Eder, +1 Chronik 1Chr 13 8 16 Michael, Jischpa und Joha waren Söhne Berias. +1 Chronik 1Chr 13 8 17 Sebadja, Meschullam, Hiski, Heber, +1 Chronik 1Chr 13 8 18 Jischmerai, Jislia und Jobab waren Söhne Elpaals. +1 Chronik 1Chr 13 8 19 Jakim, Sichri, Sabdi, +1 Chronik 1Chr 13 8 20 Eliënai, Zilletai, Eliël, +1 Chronik 1Chr 13 8 21 Adaja, Beraja und Schimrat waren Söhne Schimis. +1 Chronik 1Chr 13 8 22 Jischpan, Eber, Eliël, +1 Chronik 1Chr 13 8 23 Abdon, Sichri, Hanan, +1 Chronik 1Chr 13 8 24 Hananja, Elam, Antotija, +1 Chronik 1Chr 13 8 25 Jifdeja und Penuël waren Söhne Schaschaks. +1 Chronik 1Chr 13 8 26 Schamscherai, Scheharja, Atalja, +1 Chronik 1Chr 13 8 27 Jaareschja, Elija und Sichri waren Söhne Jerohams. +1 Chronik 1Chr 13 8 28 Sie waren Häupter der Großfamilien entsprechend ihrer Geschlechterfolge, ihre Oberhäupter, und wohnten in Jerusalem. +1 Chronik 1Chr 13 8 29 In Gibeon wohnte Jëiël, der Vater Gibeons. Seine Frau war Maacha +1 Chronik 1Chr 13 8 30 und sein erstgeborener Sohn war Abdon. Ihm folgten Zur, Kisch, Baal, Ner, Nadab, +1 Chronik 1Chr 13 8 31 Gedor, Achjo, Secher und Miklot. +1 Chronik 1Chr 13 8 32 Miklot zeugte Schima. Auch sie wohnten in Jerusalem bei ihren Brüdern, ihnen gegenüber. +1 Chronik 1Chr 13 8 33 Ner zeugte Abner und Kisch zeugte Saul. Saul zeugte Jonatan, Malkischua, Abinadab und Eschbaal. +1 Chronik 1Chr 13 8 34 Der Sohn Jonatans war Merib-Baal. Merib-Baal zeugte Micha. +1 Chronik 1Chr 13 8 35 Die Söhne Michas waren: Piton, Melech, Tachrea und Ahas. +1 Chronik 1Chr 13 8 36 Ahas zeugte Joadda und Joadda zeugte Alemet, Asmawet und Simri. Simri zeugte Moza, +1 Chronik 1Chr 13 8 37 Moza zeugte Bina; dessen Sohn war Rafa, dessen Sohn Elasa und dessen Sohn Azel. +1 Chronik 1Chr 13 8 38 Azel hatte sechs Söhne und das sind ihre Namen: Asrikam, Bochru, Jischmael, Schearja, Obadja und Hanan. Alle diese waren Söhne Azels. +1 Chronik 1Chr 13 8 39 Die Söhne seines Bruders Eschek waren: Ulam, sein Erstgeborener; der zweite war Jëusch und der dritte Elifelet. +1 Chronik 1Chr 13 8 40 Die Söhne Ulams waren tapfere Krieger, die den Bogen spannten. Sie hatten viele Söhne und Enkel, insgesamt hundertfünfzig. Alle diese gehörten zu den Nachkommen Benjamins. +1 Chronik 1Chr 13 9 1 So ließ sich ganz Israel in die Stammeslisten eintragen. Sie wurden in das Buch der Könige von Israel und Juda aufgenommen. +1 Chronik 1Chr 13 9 2 Juda wurde wegen seiner Treulosigkeit nach Babel weggeführt. Die ersten Ansiedler, die sich wieder auf ihrem Besitz in ihren Städten niederließen, waren Israeliten, Priester, Leviten und Tempeldiener. +1 Chronik 1Chr 13 9 3 In Jerusalem wohnten von den Angehörigen Judas, Benjamins, Efraims und Manasses folgende: +1 Chronik 1Chr 13 9 4 Utai, der Sohn Ammihuds, des Sohnes Omris, des Sohnes Imris, des Sohnes Banis, ein Nachkomme des Perez, des Sohnes Judas. +1 Chronik 1Chr 13 9 5 Von den Nachkommen Schelas: Asaja, der Erstgeborene, und dessen Söhne. +1 Chronik 1Chr 13 9 6 Von den Nachkommen Serachs: Jëuël. Die Zahl ihrer Brüder betrug 690 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 9 7 Von den Nachkommen Benjamins: Sallu, der Sohn Meschullams, des Sohnes Hodawjas, des Sohnes Senuas; +1 Chronik 1Chr 13 9 8 ferner Jibneja, der Sohn Jerohams, und Ela, der Sohn Usis, des Sohnes Michris, sowie Meschullam, der Sohn Schefatjas, des Sohnes Reguëls, des Sohnes Jibnijas; +1 Chronik 1Chr 13 9 9 dazu ihre Brüder nach ihrer Geschlechterfolge, insgesamt 956 Mann. Sie alle waren Oberhäupter ihrer Großfamilien. +1 Chronik 1Chr 13 9 10 Von den Priestern: Jedaja, Jojarib, Jachin, +1 Chronik 1Chr 13 9 11 Asarja, der Sohn Hilkijas, des Sohnes Meschullams, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Merajots, des Sohnes Ahitubs, der Fürst des Hauses Gottes; +1 Chronik 1Chr 13 9 12 ferner Adaja, der Sohn Jerohams, des Sohnes Paschhurs, des Sohnes Malkijas, und Masai, der Sohn Adiëls, des Sohnes Jachseras, des Sohnes Meschullams, des Sohnes Meschillemots, des Sohnes Immers, +1 Chronik 1Chr 13 9 13 sowie ihre Brüder, die Häupter ihrer Großfamilien, insgesamt 1760 Mann. Sie waren tüchtige Männer in der Besorgung des Dienstes im Haus Gottes. +1 Chronik 1Chr 13 9 14 Von den Leviten: Schemaja, der Sohn Haschubs, des Sohnes Asrikams, des Sohnes Haschabjas, von den Nachkommen Meraris; +1 Chronik 1Chr 13 9 15 ferner Bakbakar, Heresch, Galal, Mattanja, der Sohn Michas, des Sohnes Sichris, des Sohnes Asafs, +1 Chronik 1Chr 13 9 16 sowie Abda, der Sohn Schammuas, des Sohnes Galals, des Sohnes Jedutuns, und Berechja, der Sohn Asas, des Sohnes Elkanas, der in den Dörfern der Netofatiter wohnte. +1 Chronik 1Chr 13 9 17 Die Torwächter waren: Schallum, Akkub, Talmon und Ahiman. Ihr Bruder Schallum war das Oberhaupt. +1 Chronik 1Chr 13 9 18 Er hat bis heute die Wache am Königstor im Osten. Das sind die Torwächter in den Lagern der Leviten. +1 Chronik 1Chr 13 9 19 Schallum, der Sohn Kores, des Sohnes Abiasafs, des Sohnes Korachs, und seine Brüder aus seiner Großfamilie, die Korachiter, hatten als Wächter den Dienst an den Schwellen des Zeltes zu besorgen. Ihre Väter waren im Lager des Herrn Wächter am Eingang gewesen. +1 Chronik 1Chr 13 9 20 Pinhas, der Sohn Eleasars, war einst ihr Anführer - der Herr sei mit ihm. +1 Chronik 1Chr 13 9 21 Secharja, der Sohn Meschelemjas, war Torwächter am Eingang des Offenbarungszeltes. +1 Chronik 1Chr 13 9 22 Die als Torwächter an den Schwellen ausersehen waren, zählten insgesamt 212 Mann. Sie hatten sich in ihren Dörfern in die Stammeslisten eingetragen und waren von David und dem Seher Samuel in ihr Amt eingesetzt worden. +1 Chronik 1Chr 13 9 23 Mit ihren Söhnen standen sie nach der Dienstordnung als Wächter an den Toren zum Haus des Herrn, zum Haus des Zeltes. +1 Chronik 1Chr 13 9 24 Sie waren nach den vier Himmelsrichtungen aufgestellt, nach Osten, Westen, Norden und Süden. +1 Chronik 1Chr 13 9 25 Ihre Brüder wohnten in ihren Dörfern und mussten jeweils sieben Tage, von einem Zeitpunkt zum andern, mit ihnen zum Dienst erscheinen. +1 Chronik 1Chr 13 9 26 Ständig im Dienst waren nur die vier obersten Torwächter. Einige Leviten hatten die Aufsicht über die Kammern und die Schätze im Haus Gottes. +1 Chronik 1Chr 13 9 27 Sie blieben auch während der Nacht in der Nähe des Hauses Gottes; denn ihnen war die Wache übertragen und sie hatten den Schlüssel, um jeden Morgen zu öffnen. +1 Chronik 1Chr 13 9 28 Einige von ihnen überwachten die Geräte für den Dienst. Sie trugen sie abgezählt hinein und brachten sie abgezählt wieder heraus. +1 Chronik 1Chr 13 9 29 Andere waren zur Aufsicht über die sonstigen Geräte und alle Geräte des Heiligtums bestellt. Sie hatten das Feinmehl, den Wein und das Öl, den Weihrauch und verschiedenartigen Balsam zu besorgen. +1 Chronik 1Chr 13 9 30 Einige von den Söhnen der Priester bereiteten die Salben für den Balsam. +1 Chronik 1Chr 13 9 31 Mattitja, einer der Leviten, der Erstgeborene des Korachiters Schallum, war amtlich mit der Zubereitung des Backwerks beauftragt. +1 Chronik 1Chr 13 9 32 Ein Teil der Kehatiter, ihrer Amtsbrüder, hatte für die Schaubrote zu sorgen, die sie jeden Sabbat aufzulegen hatten. +1 Chronik 1Chr 13 9 33 Das waren die Sänger, Häupter der Großfamilien bei den Leviten, die, von anderen Arbeiten befreit, in den Kammern wohnten, da sie Tag und Nacht im Dienst sein mussten . . . +1 Chronik 1Chr 13 9 34 Das waren die Häupter der Großfamilien der Leviten nach ihrer Geschlechterfolge, die Häupter. Sie wohnten in Jerusalem. +1 Chronik 1Chr 13 9 35 In Gibeon wohnte Jëiël, der Vater Gibeons. Seine Frau war Maacha +1 Chronik 1Chr 13 9 36 und sein erstgeborener Sohn war Abdon. Ihm folgten Zur, Kisch, Baal, Ner, Nadab, +1 Chronik 1Chr 13 9 37 Gedor, Achjo, Secher und Miklot. +1 Chronik 1Chr 13 9 38 Miklot zeugte Schima. Auch sie wohnten in Jerusalem bei ihren Brüdern, ihnen gegenüber. +1 Chronik 1Chr 13 9 39 Ner zeugte Abner und Kisch zeugte Saul. Saul zeugte Jonatan, Malkischua, Abinadab und Eschbaal. +1 Chronik 1Chr 13 9 40 Der Sohn Jonatans war Merib-Baal. Merib-Baal zeugte Micha. +1 Chronik 1Chr 13 9 41 Die Söhne Michas waren: Piton, Melech, Tachrea und Ahas. +1 Chronik 1Chr 13 9 42 Ahas zeugte Joadda und Joadda zeugte Alemet, Asmawet und Simri. Simri zeugte Moza, +1 Chronik 1Chr 13 9 43 Moza zeugte Bina; dessen Sohn war Refaja, dessen Sohn Elasa und dessen Sohn Azel. +1 Chronik 1Chr 13 9 44 Azel hatte sechs Söhne und das sind ihre Namen: Asrikam, Bochru, Jischmael, Schearja, Obadja und Hanan. Das waren die Söhne Azels. +1 Chronik 1Chr 13 10 1 Als die Philister gegen Israel kämpften, flohen die Israeliten vor ihnen. Viele waren gefallen und lagen erschlagen auf dem Gebirge Gilboa. +1 Chronik 1Chr 13 10 2 Die Philister verfolgten Saul und seine Söhne und erschlugen Sauls Söhne Jonatan, Abinadab und Malkischua. +1 Chronik 1Chr 13 10 3 Um Saul selbst entstand ein schwerer Kampf. Die Bogenschützen hatten ihn getroffen und er war schwer verwundet. +1 Chronik 1Chr 13 10 4 Da sagte Saul zu seinem Waffenträger: Zieh dein Schwert und durchbohre mich damit! Sonst kommen diese Unbeschnittenen und treiben mit mir ihren Mutwillen. Der Waffenträger wollte es nicht tun, denn er hatte große Angst. Da nahm Saul selbst das Schwert und stürzte sich hinein. +1 Chronik 1Chr 13 10 5 Als der Waffenträger sah, dass Saul tot war, stürzte auch er sich in sein Schwert und starb. +1 Chronik 1Chr 13 10 6 So kamen Saul und seine drei Söhne ums Leben; sein ganzes Haus starb mit ihm. +1 Chronik 1Chr 13 10 7 Als die Israeliten in der Ebene (Jesreel) sahen, dass die Krieger Israels geflohen und dass Saul und seine Söhne tot waren, verließen sie ihre Städte und flohen. Dann kamen die Philister und besetzten die Städte. +1 Chronik 1Chr 13 10 8 Als am nächsten Tag die Philister kamen, um die Erschlagenen auszuplündern, fanden sie Saul und seine Söhne, die auf dem Gebirge Gilboa gefallen waren. +1 Chronik 1Chr 13 10 9 Sie zogen ihn aus, nahmen seinen Kopf und seine Rüstung und schickten beides im Land der Philister umher, um ihren Götzen und dem Volk die Siegesnachricht zu übermitteln. +1 Chronik 1Chr 13 10 10 Die Rüstung Sauls legten sie im Tempel ihrer Götter nieder. Seinen Kopf aber hefteten sie an den Tempel des Dagon. +1 Chronik 1Chr 13 10 11 Als die Einwohner von Jabesch-Gilead hörten, was die Philister mit Saul gemacht hatten, +1 Chronik 1Chr 13 10 12 brachen alle kriegstüchtigen Männer auf, nahmen die Leiche Sauls und die Leichen seiner Söhne und brachten sie nach Jabesch. Sie begruben ihre Gebeine unter der Terebinthe in Jabesch und fasteten sieben Tage lang. +1 Chronik 1Chr 13 10 13 So starb Saul wegen der Treulosigkeit, die er gegen den Herrn begangen hatte. Er hatte das Wort des Herrn nicht befolgt und den Totengeist befragt, um Auskunft zu suchen; +1 Chronik 1Chr 13 10 14 an den Herrn aber hatte er sich nicht gewandt. Darum ließ er ihn sterben und übergab das Königtum David, dem Sohn Isais. +1 Chronik 1Chr 13 11 1 Ganz Israel versammelte sich bei David in Hebron und sagte: Wir sind doch dein Fleisch und Bein. +1 Chronik 1Chr 13 11 2 Schon früher, als Saul noch König war, hast du Israel in den Kampf und wieder nach Hause geführt. Und der Herr, dein Gott, hat zu dir gesagt: Du sollst der Hirt meines Volkes Israel sein, du sollst der Fürst meines Volkes Israel werden. +1 Chronik 1Chr 13 11 3 Alle Ältesten Israels kamen zum König nach Hebron; David schloss mit ihnen in Hebron einen Vertrag vor dem Herrn und sie salbten David zum König von Israel gemäß dem Wort, das der Herr durch Samuel verkündet hatte. +1 Chronik 1Chr 13 11 4 David zog mit ganz Israel nach Jerusalem, das ist Jebus. Dort saßen noch die Jebusiter, die damals im Land wohnten. +1 Chronik 1Chr 13 11 5 Die Jebusiter aber sagten zu David: Du wirst nicht in die Stadt hereinkommen. Doch David eroberte die Burg Zion; sie wurde die Stadt Davids. +1 Chronik 1Chr 13 11 6 Damals sagte David: Wer als erster die Jebusiter schlägt, soll Hauptmann und Anführer werden. Da stieg Joab, der Sohn der Zeruja, als Erster hinauf und wurde Hauptmann. +1 Chronik 1Chr 13 11 7 David ließ sich in der Burg nieder und daher nannte man sie Davidstadt. +1 Chronik 1Chr 13 11 8 Er baute an der Stadt ringsum vom Millo an und im Umkreis, während Joab die übrige Stadt wiederherstellte. +1 Chronik 1Chr 13 11 9 David wurde immer mächtiger und der Herr der Heere war mit ihm. +1 Chronik 1Chr 13 11 10 Das sind die Obersten der Helden Davids, die mit ganz Israel in der Sache des Königtums fest zu ihm hielten, um ihn nach dem Wort des Herrn zum König von Israel zu machen. +1 Chronik 1Chr 13 11 11 Das ist das Verzeichnis der Helden Davids: Jaschobam, der Sohn Hachmonis, war das Haupt der Drei; er schwang seine Lanze über dreihundert Männer und erschlug sie alle auf einmal. +1 Chronik 1Chr 13 11 12 Nach ihm kommt der Ahoachiter Eleasar, der Sohn Dodos. +1 Chronik 1Chr 13 11 13 Er war bei David, als die Philister sich bei Pas-Dammim zum Kampf sammelten. Dort war ein Gerstenfeld. Als das Volk vor den Philistern floh, +1 Chronik 1Chr 13 11 14 stellte er sich mitten in das Feld, behauptete es und schlug die Philister. So verlieh ihm der Herr einen großen Sieg. +1 Chronik 1Chr 13 11 15 Als sich einst das Lager der Philister in der Rafaïterebene befand, kamen drei von den dreißig Helden zu David in das Felsennest, in die Höhle Adullam. +1 Chronik 1Chr 13 11 16 David hielt sich damals in seiner Bergfestung auf und ein Posten der Philister lag in Betlehem. +1 Chronik 1Chr 13 11 17 Da bekam David großen Durst und er sagte: Wer bringt mir Wasser aus der Zisterne am Tor von Betlehem? +1 Chronik 1Chr 13 11 18 Da drangen die drei Helden in das Lager der Philister ein, schöpften Wasser aus der Zisterne am Tor von Betlehem, nahmen es mit und brachten es David. Doch er wollte es nicht trinken, sondern goss es als Trankopfer für den Herrn aus +1 Chronik 1Chr 13 11 19 und sagte: Das sei fern von mir, Gott, dass ich so etwas tue. Soll ich das Blut dieser Männer trinken, die unter Lebensgefahr hingegangen sind? Denn unter Lebensgefahr haben sie es geholt. Darum wollte er es nicht trinken. Eine solche Tat vollbrachten die drei Helden. +1 Chronik 1Chr 13 11 20 Joabs Bruder Abischai war der Anführer der Dreißig. Er schwang seinen Speer über dreihundert Männer und erschlug sie; er hatte bei den drei Helden einen großen Namen. +1 Chronik 1Chr 13 11 21 Unter den Dreißig war er hoch geehrt und er wurde ihr Anführer, aber an die Drei reichte er nicht heran. +1 Chronik 1Chr 13 11 22 Benaja aus Kabzeel, der Sohn Jojadas, war ein tapferer Mann, der große Taten vollbrachte. Er erschlug die beiden Söhne Ariëls aus Moab. Als einmal Schnee gefallen war, kam er zu einer Zisterne und erlegte darin einen Löwen. +1 Chronik 1Chr 13 11 23 Auch erschlug er einen riesenhaften Ägypter, der fünf Ellen groß war. Der Ägypter hatte einen Speer gleich einem Weberbaum in der Hand. Benaja aber ging nur mit einem Stock auf ihn los, riss ihm den Speer aus der Hand und tötete ihn mit diesem Speer. +1 Chronik 1Chr 13 11 24 Solche Taten vollbrachte Benaja, der Sohn Jojadas. Er hatte bei den drei Helden einen großen Namen. +1 Chronik 1Chr 13 11 25 Unter den Dreißig war er hoch geehrt, aber an die Drei reichte er nicht heran. David stellte ihn an die Spitze seiner Leibwache. +1 Chronik 1Chr 13 11 26 Tapfere Helden waren Joabs Bruder Asaël, Elhanan aus Betlehem, der Sohn Dodos, +1 Chronik 1Chr 13 11 27 Schammot aus Harod, Helez aus Bet-Pelet, +1 Chronik 1Chr 13 11 28 Ira aus Tekoa, der Sohn des Ikkesch, Abiëser aus Anatot, +1 Chronik 1Chr 13 11 29 Sibbechai aus Huscha, Ilai der Ahoachiter, +1 Chronik 1Chr 13 11 30 Mahrai aus Netofa, Heled aus Netofa, der Sohn Baanas, +1 Chronik 1Chr 13 11 31 Ittai aus Gibea in Benjamin, der Sohn Ribais, Benaja aus Piraton, +1 Chronik 1Chr 13 11 32 Hiddai aus Nahale-Gaasch, Abiël aus Bet-Araba, +1 Chronik 1Chr 13 11 33 Asmawet aus Bahurim, Eljachba aus Schaalbim, +1 Chronik 1Chr 13 11 34 Jaschen der Guniter, Jonatan aus Harar, der Sohn Schages, +1 Chronik 1Chr 13 11 35 Ahiam aus Harar, der Sohn Sachars, Elifal, der Sohn Urs, +1 Chronik 1Chr 13 11 36 Hefer aus Mechera, Ahija aus Gilo, +1 Chronik 1Chr 13 11 37 Hezro aus Karmel, Naarai, der Sohn Esbais, +1 Chronik 1Chr 13 11 38 Joël, der Bruder Natans, Mibhar, der Sohn Hagris, +1 Chronik 1Chr 13 11 39 Zelek, der Ammoniter, Nachrai aus Beerot, der Waffenträger Joabs, des Sohnes der Zeruja, +1 Chronik 1Chr 13 11 40 Ira aus Jattir, Gareb aus Jattir, +1 Chronik 1Chr 13 11 41 Urija, der Hetiter, Sabad, der Sohn Achlais, +1 Chronik 1Chr 13 11 42 Adina, der Sohn Schisas, aus dem Stamm Ruben, Haupt der Rubeniter und Anführer von dreißig Mann, +1 Chronik 1Chr 13 11 43 Hanan, der Sohn Maachas, Joschafat aus Meten, +1 Chronik 1Chr 13 11 44 Usija aus Aschtarot, Schama und Jëiël, die Söhne Hotams, aus Aroër, +1 Chronik 1Chr 13 11 45 Jediaël, der Sohn Schimris, und sein Bruder Joha aus Tiz, +1 Chronik 1Chr 13 11 46 Eliël aus Mahanajim, Jeribai und Joschawja, die Söhne Elnaams, Jitma, der Moabiter, +1 Chronik 1Chr 13 11 47 Eliël, Obed und Jaasiël aus Zoba. +1 Chronik 1Chr 13 12 1 Diese sind es, die zu David nach Ziklag kamen, als er sich noch von Saul, dem Sohn des Kisch, fernhalten musste. Sie gehörten zu den Helden, die ihn im Kampf unterstützten. +1 Chronik 1Chr 13 12 2 Sie waren mit dem Bogen ausgerüstet und konnten mit der rechten und mit der linken Hand Steine schleudern und Pfeile mit dem Bogen abschießen. Von den Stammesbrüdern Sauls, von Benjamin, kamen: +1 Chronik 1Chr 13 12 3 Ahiëser, ihr Anführer, ferner Joasch, der Sohn Schemaas, aus Gibea, Jesiël und Pelet, die Söhne Asmawets, Beracha und Jehu aus Anatot, +1 Chronik 1Chr 13 12 4 Jischmaja aus Gibeon, ein Held unter den Dreißig und ihr Anführer, +1 Chronik 1Chr 13 12 5 Jirmeja, Jahasiël, Johanan und Josabad aus Gedera, +1 Chronik 1Chr 13 12 6 Elusai, Jerimot, Bealja, Schemarja und Schefatja aus Haruf, +1 Chronik 1Chr 13 12 7 Elkana, Jischija, Asarel, Joëser und Jaschobam, die Korachiter, +1 Chronik 1Chr 13 12 8 Joëla und Sebadja, die Söhne Jerohams, aus Gedor. +1 Chronik 1Chr 13 12 9 Auch Gaditer traten zu David über und kamen in die Bergfestung in der Wüste. Sie waren tapfere Helden, kampfgeübte Krieger mit Schild und Lanze, waren wie Löwen anzusehen und flink wie Gazellen auf den Bergen. +1 Chronik 1Chr 13 12 10 Eser war der erste, Obadja der zweite, Eliab der dritte, +1 Chronik 1Chr 13 12 11 Mischmanna der vierte, Jirmeja der fünfte, +1 Chronik 1Chr 13 12 12 Attai der sechste, Eliël der siebte, +1 Chronik 1Chr 13 12 13 Johanan der achte, Elsabad der neunte, +1 Chronik 1Chr 13 12 14 Jirmeja der zehnte, Machbannai der elfte. +1 Chronik 1Chr 13 12 15 Diese waren von den Gaditern gekommen. Sie waren Hauptleute im Heer. Der kleinste von ihnen nahm es mit hundert, der stärkste mit tausend auf. +1 Chronik 1Chr 13 12 16 Sie waren es, die im ersten Monat den Jordan überquerten, als er über die Ufer getreten war und die Täler im Osten und Westen abgeschnitten waren. +1 Chronik 1Chr 13 12 17 Auch Angehörige Benjamins und Judas kamen zu David in die Bergfestung. +1 Chronik 1Chr 13 12 18 David trat zu ihnen heraus, sprach sie an und sagte: Wenn ihr in friedlicher Absicht zu mir kommt, um mir zu helfen, so bin ich zur Gemeinschaft mit euch bereit. Wenn ihr aber kommt, um mich den Feinden zu verraten, obwohl ich kein Unrecht begangen habe, dann soll der Gott unserer Väter es sehen und euch strafen. +1 Chronik 1Chr 13 12 19 Da ergriff ein Geist Amasai, das Haupt der Dreißig, sodass er ausrief: Dir, David, gehören wir. Zu dir, Sohn Isais, stehen wir. Heil, Heil sei dir, Heil deinem Helfer; denn dir hilft dein Gott. Da nahm sie David auf und reihte sie ein unter die Anführer seiner Schar. +1 Chronik 1Chr 13 12 20 Auch von Manasse gingen einige zu David über. David zog damals im Heer der Philister gegen Saul in den Krieg, brachte ihnen aber keine Hilfe, da ihn die Fürsten der Philister nach einer Beratung wegschickten. Sie sagten nämlich: Er könnte um den Preis unserer Köpfe zu seinem Herrn, zu Saul, übergehen. +1 Chronik 1Chr 13 12 21 David kehrte daher nach Ziklag zurück. Zu dieser Zeit stießen von Manasse zu ihm: Adnach, Josabad, Jediaël, Michael, Josabad, Elihu und Zilletai, die Häupter der Tausendschaften Manasses. +1 Chronik 1Chr 13 12 22 Sie halfen David im Kampf gegen die Räuberscharen (der Amalekiter); denn sie alle waren tapfere Krieger und wurden Oberste im Heer. +1 Chronik 1Chr 13 12 23 Tag für Tag kamen Leute zu David, um ihm zu helfen; und so entstand ein großes Heerlager gleich einem Heerlager Gottes. +1 Chronik 1Chr 13 12 24 Das sind die Zahlen aller wehrfähigen Männer, die zu David nach Hebron kamen, um ihm nach dem Wort des Herrn das Königtum Sauls zu übertragen: +1 Chronik 1Chr 13 12 25 Aus Juda kamen 6800 wehrfähige Männer, die Schild und Lanze trugen. +1 Chronik 1Chr 13 12 26 Aus Simeon kamen 7100 tapfere Krieger, +1 Chronik 1Chr 13 12 27 aus Levi 4600 Mann, +1 Chronik 1Chr 13 12 28 dazu Jojada, der Fürst der Nachkommen Aarons, mit 3700 Mann +1 Chronik 1Chr 13 12 29 und Zadok, ein junger, tapferer Krieger, dessen Großfamilie 22 Führer stellte. +1 Chronik 1Chr 13 12 30 Aus Benjamin, den Stammesbrüdern Sauls, kamen 3000 Mann. Ihre Mehrheit war bis dahin in der Gefolgschaft des Hauses Saul geblieben. +1 Chronik 1Chr 13 12 31 Aus Efraim kamen 20800 in ihren Großfamilien hoch angesehene Krieger, +1 Chronik 1Chr 13 12 32 aus dem halben Stamm Manasse 18000 Mann, die namentlich dazu bestimmt waren, zu kommen und David zum König zu machen. +1 Chronik 1Chr 13 12 33 Von den Angehörigen Issachars, die die Zeiten verstanden und wussten, was Israel zu tun hatte, kamen 200 Oberste mit allen Stammesbrüdern, die ihrem Befehl unterstanden. +1 Chronik 1Chr 13 12 34 Aus Sebulon kamen 50000 wehrfähige Männer, die mit allen Kriegswaffen zu kämpfen verstanden und sich ohne Vorbehalt einordneten. +1 Chronik 1Chr 13 12 35 Aus Naftali kamen 1000 Anführer und mit ihnen 37000 Mann mit Schild und Lanze, +1 Chronik 1Chr 13 12 36 aus Dan 28600 kampfbereite Männer, +1 Chronik 1Chr 13 12 37 aus Ascher 40000 wehrfähige, kampfbereite Männer. +1 Chronik 1Chr 13 12 38 Von jenseits des Jordan, aus Ruben, Gad und dem halben Stamm Manasse kamen 120000 Mann mit allen Waffen eines Kriegsheeres. +1 Chronik 1Chr 13 12 39 Alle diese waren Krieger, die sich willig einordneten. Sie kamen in ehrlicher Gesinnung nach Hebron, um David zum König von ganz Israel zu machen; aber auch alle übrigen Israeliten waren einig im Wunsch, David zum König zu machen. +1 Chronik 1Chr 13 12 40 Sie blieben drei Tage dort bei David; sie aßen und tranken, denn ihre Stammesbrüder hatten für sie gesorgt. +1 Chronik 1Chr 13 12 41 Auch jene, die bis nach Issachar, Sebulon und Naftali hin in ihrer Nähe wohnten, brachten auf Eseln, Kamelen, Maultieren und Rindern Lebensmittel zum Unterhalt herbei: Mehl, Feigen- und Traubenkuchen, Wein, Öl und eine große Menge Rinder und Schafe; denn es herrschte Freude in Israel. +1 Chronik 1Chr 13 13 1 David besprach sich mit den Obersten der Tausend- und Hundertschaften und mit allen führenden Leuten. +1 Chronik 1Chr 13 13 2 Dann sagte er zur ganzen Versammlung Israels: Wenn ihr einverstanden seid und wenn es dem Herrn, unserem Gott, gefällt, schicken wir überallhin Boten zu unseren Brüdern, die in allen Gegenden Israels geblieben sind, sowie zu den Priestern und Leviten, die in ihren Städten und auf ihren Weideflächen wohnen. Sie sollen sich bei uns versammeln +1 Chronik 1Chr 13 13 3 und wir wollen die Lade unseres Gottes zu uns heraufholen; denn in den Tagen Sauls haben wir uns nicht um sie gekümmert. +1 Chronik 1Chr 13 13 4 Die ganze Versammlung stimmte dem Vorhaben zu, denn der Plan gefiel dem ganzen Volk. +1 Chronik 1Chr 13 13 5 David versammelte nun ganz Israel vom Schihor in Ägypten bis Lebo-Hamat, um die Lade Gottes von Kirjat-Jearim heraufzuholen. +1 Chronik 1Chr 13 13 6 Er zog mit ganz Israel nach Baala bei Kirjat-Jearim, das zu Juda gehörte, um von dort die Lade Gottes heraufzuholen, über der der Name des Herrn, der über den Kerubim thront, ausgerufen worden ist. +1 Chronik 1Chr 13 13 7 Sie holten die Lade Gottes auf einem neuen Wagen vom Haus Abinadabs ab; Usa und Achjo lenkten den Wagen. +1 Chronik 1Chr 13 13 8 David und ganz Israel tanzten und sangen vor Gott mit ganzer Hingabe und spielten auf Zithern, Harfen und Pauken, mit Zimbeln und Trompeten. +1 Chronik 1Chr 13 13 9 Als sie zur Tenne Kidons kamen, brachen die Rinder aus und Usa streckte seine Hand aus, um die Lade festzuhalten. +1 Chronik 1Chr 13 13 10 Da entbrannte der Zorn des Herrn gegen Usa und er erschlug ihn, weil er seine Hand nach der Lade ausgestreckt hatte, sodass er dort vor Gott starb. +1 Chronik 1Chr 13 13 11 David war sehr erregt darüber, dass der Herr den Usa so plötzlich dahingerafft hatte, und man nennt den Ort bis heute darum Perez-Usa (Wegraffung Usas). +1 Chronik 1Chr 13 13 12 An jenem Tag bekam David Angst vor Gott, sodass er sagte: Wie soll ich die Lade Gottes zu mir bringen? +1 Chronik 1Chr 13 13 13 Er ließ sie darum nicht zu sich in die Davidstadt bringen, sondern stellte sie in das Haus Obed-Edoms aus Gat. +1 Chronik 1Chr 13 13 14 Drei Monate lang blieb die Lade Gottes im Haus Obed-Edoms und der Herr segnete das Haus Obed-Edoms und alles, was ihm gehörte. +1 Chronik 1Chr 13 14 1 Hiram, der König von Tyrus, schickte eine Gesandtschaft zu David und ließ ihm Zedernholz überbringen; auch Maurer und Zimmerleute schickte er, die ihm einen Palast bauen sollten. +1 Chronik 1Chr 13 14 2 So erkannte David, dass ihn der Herr als König von Israel bestätigt hatte; denn wegen seines Volkes Israel war Davids Königtum zu hohem Ansehen gelangt. +1 Chronik 1Chr 13 14 3 David nahm sich noch weitere Frauen in Jerusalem und zeugte noch Söhne und Töchter. +1 Chronik 1Chr 13 14 4 Das sind die Namen der Söhne, die ihm in Jerusalem geboren wurden: Schima, Schobab, Natan, Salomo, +1 Chronik 1Chr 13 14 5 Jibhar, Elischua, Elpelet, +1 Chronik 1Chr 13 14 6 Nogah, Nefeg, Jafia, +1 Chronik 1Chr 13 14 7 Elischama, Beeljada und Elifelet. +1 Chronik 1Chr 13 14 8 Die Philister hörten, dass David zum König von ganz Israel gesalbt worden war. Da zogen alle herauf, um David gefangen zu nehmen. David erfuhr davon und zog ihnen entgegen. +1 Chronik 1Chr 13 14 9 Als die Philister herankamen und in der Rafaïterebene umherstreiften, +1 Chronik 1Chr 13 14 10 befragte David Gott: Soll ich die Philister angreifen? Wirst du sie in meine Hand geben? Der Herr antwortete ihm: Greif sie an, ich will sie in deine Hand geben. +1 Chronik 1Chr 13 14 11 Da zog David nach Baal-Perazim. Dort schlug er die Philister und sagte: Gott hat durch meine Hand die Reihen meiner Feinde durchbrochen, wie Wasser (einen Damm) durchbricht. Deshalb nennt man jenen Ort Baal-Perazim (Herr der Durchbrüche). +1 Chronik 1Chr 13 14 12 Die Philister ließen dort ihre Götter zurück und David befahl, sie im Feuer zu verbrennen. +1 Chronik 1Chr 13 14 13 Doch die Philister streiften noch einmal im Tal der Rafaïter umher. +1 Chronik 1Chr 13 14 14 David befragte Gott wieder und Gott antwortete ihm: Zieh nicht hinter ihnen her, sondern umgeh sie und komm von den Baka-Bäumen her an sie heran! +1 Chronik 1Chr 13 14 15 Wenn du dann in den Wipfeln der Baka-Bäume ein Geräusch wie von Schritten hörst, dann rück zum Kampf aus; denn Gott geht vor dir her, um das Heer der Philister zu schlagen. +1 Chronik 1Chr 13 14 16 David tat, was Gott ihm befohlen hatte, und er schlug das Heer der Philister (im ganzen Gebiet) von Gibeon bis Geser. +1 Chronik 1Chr 13 14 17 So drang der Ruhm Davids in alle Länder und der Herr legte Furcht vor ihm auf alle Völker. +1 Chronik 1Chr 13 15 1 David baute sich Häuser in der Davidstadt; er richtete auch eine Stätte für die Lade Gottes her und stellte ein Zelt für sie auf. +1 Chronik 1Chr 13 15 2 Damals ordnete er an, dass nur die Leviten die Lade tragen dürfen; denn sie hat der Herr erwählt, seine Lade zu tragen und immerfort bei ihr Dienst zu tun. +1 Chronik 1Chr 13 15 3 Hierauf berief David ganz Israel nach Jerusalem, um die Lade des Herrn an den Ort zu bringen, den er für sie hergerichtet hatte. +1 Chronik 1Chr 13 15 4 Er ließ die Nachkommen Aarons und die Leviten kommen: +1 Chronik 1Chr 13 15 5 von den Nachkommen Kehats den Vorsteher Uriël und seine Brüder, 120 Mann, +1 Chronik 1Chr 13 15 6 von den Nachkommen Meraris den Vorsteher Asaja und seine Brüder, 220 Mann, +1 Chronik 1Chr 13 15 7 von den Nachkommen Gerschoms den Vorsteher Joël und seine Brüder, 130 Mann, +1 Chronik 1Chr 13 15 8 von den Nachkommen Elizafans den Vorsteher Schemaja und seine Brüder, 200 Mann, +1 Chronik 1Chr 13 15 9 von den Nachkommen Hebrons den Vorsteher Eliël und seine Brüder, 80 Mann, +1 Chronik 1Chr 13 15 10 von den Nachkommen Usiëls den Vorsteher Amminadab und seine Brüder, 112 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 15 11 David rief die Priester Zadok und Abjatar sowie die Leviten Uriël, Asaja, Joël, Schemaja, Eliël und Amminadab zu sich +1 Chronik 1Chr 13 15 12 und befahl ihnen: Ihr seid die Familienhäupter der Leviten. Ihr und eure Brüder, heiligt euch und bringt die Lade des Herrn, des Gottes Israels, herauf an den Ort, den ich für sie hergerichtet habe. +1 Chronik 1Chr 13 15 13 Weil ihr beim ersten Mal nicht beteiligt wart, hat der Herr, unser Gott, Unglück über uns gebracht; denn wir sind nicht auf ihn bedacht gewesen, wie es sich gehört hätte. +1 Chronik 1Chr 13 15 14 Da heiligten sich die Priester und die Leviten, um die Lade des Herrn, des Gottes Israels, heraufzubringen. +1 Chronik 1Chr 13 15 15 Die Leviten hoben die Lade Gottes mit den Tragstangen auf ihre Schultern, wie es Mose auf Befehl des Herrn angeordnet hatte. +1 Chronik 1Chr 13 15 16 Den Vorstehern der Leviten befahl David, sie sollten ihre Stammesbrüder, die Sänger, mit ihren Instrumenten, mit Harfen, Zithern und Zimbeln, aufstellen, damit sie zum Freudenjubel laut ihr Spiel ertönen ließen. +1 Chronik 1Chr 13 15 17 Sie stellten daher die Leviten Heman, den Sohn Joëls, und seinen Stammesbruder Asaf, den Sohn Berechjas, auf, ferner von den Nachkommen Meraris ihren Stammesbruder Etan, den Sohn Kuschajas. +1 Chronik 1Chr 13 15 18 Zu ihnen kamen von ihren Brüdern im zweiten Dienstrang: Secharja, Jaasiël, Schemiramot, Jehiël, Unni, Eliab, Benaja, Maaseja, Mattitja, Elifelehu, Mikneja, Obed-Edom und Jëiël, [[die Torwächter]]. +1 Chronik 1Chr 13 15 19 Die Sänger Heman, Asaf und Etan schlugen die bronzenen Zimbeln. +1 Chronik 1Chr 13 15 20 Secharja, Jaasiël, Schemiramot, Jehiël, Unni, Eliab, Maaseja und Benaja spielten nach elamitischer Weise auf Harfen +1 Chronik 1Chr 13 15 21 und Mattitja, Elifelehu, Mikneja, Obed-Edom, Jëiël und Asasja in der achten Stufe auf Zithern, um den Gesang zu führen. +1 Chronik 1Chr 13 15 22 Kenanja, der Vorsteher der Leviten, leitete den Vortrag. Er gab dazu Anweisungen, da er sich darauf verstand. +1 Chronik 1Chr 13 15 23 Berechja und Elkana waren Torwächter für die Lade. +1 Chronik 1Chr 13 15 24 Die Priester Schebanja, Joschafat, Netanel, Amasai, Secharja, Benaja und Eliëser bliesen die Trompeten vor der Lade Gottes. Obed-Edom und Jehija waren Torwächter für die Lade. +1 Chronik 1Chr 13 15 25 David, die Ältesten Israels und die Führer der Tausendschaften, die gegangen waren, um die Bundeslade des Herrn aus dem Haus Obed-Edoms heraufzuholen, waren voller Freude. +1 Chronik 1Chr 13 15 26 Damit Gott den Leviten, die die Bundeslade des Herrn trugen, beistand, opferte man sieben Stiere und sieben Widder. +1 Chronik 1Chr 13 15 27 David war mit einem Mantel aus Byssus bekleidet, ebenso alle Leviten, die die Lade trugen, sowie die Sänger und Kenanja, der den Vortrag der Sänger leitete. Dabei trug David das leinene Efod. +1 Chronik 1Chr 13 15 28 So brachte ganz Israel die Bundeslade des Herrn hinauf unter großem Jubelgeschrei und unter dem Klang des Widderhorns, unter dem Lärm der Trompeten und Zimbeln, beim Spiel der Harfen und Zithern. +1 Chronik 1Chr 13 15 29 Als die Bundeslade des Herrn in die Davidstadt kam, schaute Michal, Sauls Tochter, aus dem Fenster, und als sie sah, wie König David hüpfte und tanzte, verachtete sie ihn in ihrem Herzen. +1 Chronik 1Chr 13 16 1 Man trug die Lade Gottes in das Zelt, das David für sie aufgestellt hatte, setzte sie an ihren Platz in der Mitte des Zeltes und brachte Brand- und Heilsopfer vor Gott dar. +1 Chronik 1Chr 13 16 2 Als David mit dem Darbringen der Brand- und Heilsopfer fertig war, segnete er das Volk im Namen des Herrn +1 Chronik 1Chr 13 16 3 und ließ an alle Israeliten, Männer und Frauen, je einen Laib Brot, einen Dattelkuchen und einen Traubenkuchen austeilen. +1 Chronik 1Chr 13 16 4 David bestellte für den Dienst vor der Lade des Herrn Leviten, die den Herrn, den Gott Israels, rühmen, loben und preisen sollten. +1 Chronik 1Chr 13 16 5 Er bestellte Asaf als ersten, Secharja als zweiten, ferner Jaasiël, Schemiramot, Jehiël, Mattitja, Eliab, Benaja, Obed-Edom und Jëiël. Sie sollten die Harfen und Zithern spielen, Asaf die Zimbeln schlagen +1 Chronik 1Chr 13 16 6 und die Priester Benaja und Jahasiël ständig die Trompeten blasen vor der Bundeslade Gottes. +1 Chronik 1Chr 13 16 7 An jenem Tag ließ David Asaf und seine Amtsbrüder zum ersten Mal diesen Lobpreis zur Ehre des Herrn vortragen: +1 Chronik 1Chr 13 16 8 Dankt dem Herrn! Ruft seinen Namen an! /Macht unter den Völkern seine Taten bekannt! +1 Chronik 1Chr 13 16 9 Singt ihm und spielt ihm, /sinnt nach über all seine Wunder! +1 Chronik 1Chr 13 16 10 Rühmt euch seines heiligen Namens! /Alle, die den Herrn suchen, /sollen sich von Herzen freuen. +1 Chronik 1Chr 13 16 11 Fragt nach dem Herrn und seiner Macht, /sucht sein Antlitz allezeit! +1 Chronik 1Chr 13 16 12 Denkt an die Wunder, die er getan hat, /an seine Zeichen und die Beschlüsse aus seinem Mund! +1 Chronik 1Chr 13 16 13 Bedenkt es, ihr Nachkommen seines Knechtes Abraham, /ihr Kinder Jakobs, die er erwählt hat! +1 Chronik 1Chr 13 16 14 Er, der Herr, ist unser Gott. /Seine Herrschaft umgreift die Erde. +1 Chronik 1Chr 13 16 15 Ewig denkt er an seinen Bund, /an das Wort, das er gegeben hat für tausend Geschlechter, +1 Chronik 1Chr 13 16 16 an den Bund, den er mit Abraham geschlossen, /an den Eid, den er Isaak geschworen hat. +1 Chronik 1Chr 13 16 17 Er bestimmte ihn als Satzung für Jakob, /als ewigen Bund für Israel. +1 Chronik 1Chr 13 16 18 Er sprach: Dir will ich Kanaan geben, /das Land, das dir als Erbe bestimmt ist. +1 Chronik 1Chr 13 16 19 Als sie noch gering waren an Zahl, /nur wenige und fremd im Land, +1 Chronik 1Chr 13 16 20 und noch zogen von Volk zu Volk, /von einem Reich zum andern, +1 Chronik 1Chr 13 16 21 da ließ er sie von niemand bedrücken, /wies ihretwegen Könige zurecht: +1 Chronik 1Chr 13 16 22 Tastet meine Gesalbten nicht an, /tut meinen Propheten nichts zuleide! +1 Chronik 1Chr 13 16 23 Singt dem Herrn, alle Länder der Erde! /Verkündet sein Heil von Tag zu Tag! +1 Chronik 1Chr 13 16 24 Erzählt bei den Völkern von seiner Herrlichkeit, /bei allen Nationen von seinen Wundern! +1 Chronik 1Chr 13 16 25 Denn groß ist der Herr und hoch zu preisen, /mehr zu fürchten als alle Götter. +1 Chronik 1Chr 13 16 26 Alle Götter der Heiden sind nichtig, /der Herr aber hat den Himmel geschaffen. +1 Chronik 1Chr 13 16 27 Hoheit und Pracht sind vor seinem Angesicht, /Macht und Glanz in seinem Heiligtum. +1 Chronik 1Chr 13 16 28 Bringt dar dem Herrn, ihr Stämme der Völker, /bringt dar dem Herrn Lob und Ehre! +1 Chronik 1Chr 13 16 29 Bringt dar dem Herrn die Ehre seines Namens, /spendet Opfergaben und tretet vor ihn hin! /In heiligem Schmuck werft euch nieder vor dem Herrn, +1 Chronik 1Chr 13 16 30 erbebt vor ihm, alle Länder der Erde! /Den Erdkreis hat er gegründet, sodass er nicht wankt. +1 Chronik 1Chr 13 16 31 Der Himmel freue sich, die Erde frohlocke. /Verkündet bei den Völkern: Der Herr ist König. +1 Chronik 1Chr 13 16 32 Es brause das Meer und alles, was es erfüllt, /es jauchze die Flur und was auf ihr wächst. +1 Chronik 1Chr 13 16 33 Jubeln sollen alle Bäume des Waldes vor dem Herrn, /wenn er kommt, um die Erde zu richten. +1 Chronik 1Chr 13 16 34 Danket dem Herrn, denn er ist gütig, /denn seine Huld währt ewig. +1 Chronik 1Chr 13 16 35 Sagt: Hilf uns, du Gott unsres Heils, /führe uns zusammen, rette uns vor den Völkern! Wir wollen deinen heiligen Namen preisen, /uns rühmen, weil wir dich loben dürfen. +1 Chronik 1Chr 13 16 36 Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels, /vom Anfang bis ans Ende der Zeiten. Und das ganze Volk rief: Amen, und: Lob sei dem Herrn. +1 Chronik 1Chr 13 16 37 Auf Befehl Davids blieben Asaf und seine Brüder vor der Bundeslade des Herrn, um dauernd den täglichen Dienst bei ihr zu verrichten. +1 Chronik 1Chr 13 16 38 Bei ihnen waren Obed-Edom und seine Brüder, achtundsechzig Mann. Obed-Edom, der Sohn Jedutuns, und Hosa waren Torwächter. +1 Chronik 1Chr 13 16 39 Dem Priester Zadok aber und seinen Amtsbrüdern, den Priestern, übertrug er den Dienst vor der Wohnstätte des Herrn auf der Kulthöhe in Gibeon. +1 Chronik 1Chr 13 16 40 Sie sollten täglich am Morgen und am Abend auf dem Brandopferaltar dem Herrn Opfer darbringen und alles ausführen, was im Gesetz geschrieben steht, auf das der Herr die Israeliten verpflichtet hat. +1 Chronik 1Chr 13 16 41 Bei ihnen waren Heman und Jedutun sowie die anderen, die ausgewählt und namentlich dazu bestimmt waren, den Herrn zu loben: «Denn seine Huld währt ewig.» +1 Chronik 1Chr 13 16 42 Heman und Jedutun hatten Trompeten und Zimbeln für die Spieler und Instrumente für die Gotteslieder. Die Söhne Jedutuns waren für das Tor bestellt. +1 Chronik 1Chr 13 16 43 Dann ging das ganze Volk wieder nach Hause. Auch David ging heim, um seine Familie zu begrüßen. +1 Chronik 1Chr 13 17 1 Als nun David in seinem Haus wohnte, sagte er zu dem Propheten Natan: Ich wohne in einem Haus aus Zedernholz, die Bundeslade des Herrn aber steht in einem Zelt. +1 Chronik 1Chr 13 17 2 Natan antwortete David: Tu alles, was du im Sinn hast; denn Gott ist mit dir. +1 Chronik 1Chr 13 17 3 Aber in jener Nacht erging das Wort Gottes an Natan: +1 Chronik 1Chr 13 17 4 Geh zu meinem Knecht David und sag zu ihm: So spricht der Herr: Nicht du sollst mir das Haus bauen, damit ich darin wohne. +1 Chronik 1Chr 13 17 5 Seit dem Tag, als ich Israel aus Ägypten herausgeführt habe, habe ich bis zum heutigen Tag nie in einem Haus gewohnt, sondern bin von Zelt zu Zelt, von Wohnstätte zu Wohnstätte mitgewandert. +1 Chronik 1Chr 13 17 6 Habe ich in der Zeit, als ich bei den Israeliten von Ort zu Ort zog, jemals zu einem der Richter Israels, die ich als Hirten über mein Volk eingesetzt hatte, ein Wort gesagt und sie gefragt: Warum habt ihr mir kein Haus aus Zedernholz gebaut? +1 Chronik 1Chr 13 17 7 Sag also jetzt meinem Knecht David: So spricht der Herr der Heere: Ich habe dich von der Weide und von der Herde weggeholt, damit du Fürst meines Volkes Israel wirst, +1 Chronik 1Chr 13 17 8 und bin überall mit dir gewesen, wohin du auch gegangen bist. Ich habe alle deine Feinde vor deinen Augen vernichtet und ich will dir einen Namen machen, der dem Namen der Großen auf der Erde gleich ist. +1 Chronik 1Chr 13 17 9 Ich will meinem Volk Israel einen Platz zuweisen und will es einpflanzen, damit es an seinem Ort (sicher) wohnen kann und sich nicht mehr ängstigen muss und schlechte Menschen es nicht zugrunde richten wie am Anfang, +1 Chronik 1Chr 13 17 10 seit den Tagen, als ich Richter in meinem Volk Israel eingesetzt habe. Ich werfe alle deine Feinde nieder und mache dich groß. Der Herr aber wird dir ein Haus bauen. +1 Chronik 1Chr 13 17 11 Wenn deine Tage erfüllt sind und du zu deinen Vätern gehst, dann werde ich einen von deinen Nachkommen, einen von deinen Söhnen, als deinen Nachfolger einsetzen und seinem Königtum Bestand verleihen. +1 Chronik 1Chr 13 17 12 Er wird für mich ein Haus bauen und ich werde seinem Thron ewigen Bestand verleihen. +1 Chronik 1Chr 13 17 13 Ich will für ihn Vater sein und er wird für mich Sohn sein. Meine Huld will ich ihm nicht entziehen, wie ich sie dem entzogen habe, der vor dir König war. +1 Chronik 1Chr 13 17 14 In meinem Haus und in meinem Königtum werde ich ihm ewigen Bestand verleihen; sein Thron wird für immer bestehen bleiben. +1 Chronik 1Chr 13 17 15 Natan sprach zu David genau so, wie es (ihm) gesagt und offenbart worden war. +1 Chronik 1Chr 13 17 16 Da ging König David hin, setzte sich vor dem Herrn nieder und sagte: Wer bin ich, mein Herr und Gott, und was ist mein Haus, dass du mich bis hierher geführt hast? +1 Chronik 1Chr 13 17 17 Weil das in deinen Augen noch zu wenig war, o Gott, hast du dem Haus deines Knechtes Zusagen für eine ferne Zukunft gemacht und mich angeschaut . . ., mein Herr und Gott. +1 Chronik 1Chr 13 17 18 Was soll David noch weiter zu dir sagen? Du kennst deinen Knecht. +1 Chronik 1Chr 13 17 19 Herr, um deines Knechtes willen und nach der Absicht deines Herzens hast du alle diese großen Taten getan und alle diese großen Dinge offenbart. +1 Chronik 1Chr 13 17 20 Herr, keiner ist dir gleich und außer dir gibt es keinen Gott nach allem, was wir mit unseren Ohren gehört haben. +1 Chronik 1Chr 13 17 21 Welches andere Volk auf der Erde ist wie dein Volk Israel? Wo wäre ein Gott hingegangen, um ein Volk für sich freizukaufen und sich den Ruhm großer und erstaunlicher Taten zu verschaffen? Du hast vor den Augen deines Volkes, das du von den Ägyptern freigekauft hast, ganze Völker vertrieben. +1 Chronik 1Chr 13 17 22 Du hast Israel für immer zu deinem Volk bestimmt und du, Herr, bist sein Gott geworden. +1 Chronik 1Chr 13 17 23 Möge doch jetzt auch das Wort, Herr, das du über deinen Knecht und über sein Haus gesprochen hast, sich für immer als wahr erweisen. Tu, was du gesagt hast. +1 Chronik 1Chr 13 17 24 Dann wird dein Name sich als wahr erweisen und groß sein für ewige Zeiten und man wird sagen: Der Herr der Heere ist Israels Gott!, und das Haus deines Knechtes David wird vor deinen Augen Bestand haben. +1 Chronik 1Chr 13 17 25 Denn du, mein Gott, hast deinem Knecht offenbart: Ich will dir ein Haus bauen. Darum fand dein Knecht den Mut, zu dir zu beten. +1 Chronik 1Chr 13 17 26 Ja, Herr, du bist der einzige Gott; du hast deinem Knecht ein solches Glück zugesagt. +1 Chronik 1Chr 13 17 27 Du hast jetzt gnädig das Haus deines Knechtes gesegnet, damit es ewig vor deinen Augen Bestand hat. Denn du, Herr, hast es gesegnet und es bleibt für immer gesegnet. +1 Chronik 1Chr 13 18 1 Hernach schlug David die Philister. Er unterwarf sie und nahm ihnen Gat und seine Tochterstädte weg. +1 Chronik 1Chr 13 18 2 Auch die Moabiter schlug er; sie wurden David untertan und tributpflichtig. +1 Chronik 1Chr 13 18 3 David schlug auch Hadad-Eser, den König von Zoba, das in Richtung Hamat liegt, als dieser ausgezogen war, um seine Macht am Eufrat zu festigen. +1 Chronik 1Chr 13 18 4 David erbeutete von ihm tausend Wagen und nahm siebentausend Wagenkämpfer und zwanzigtausend Fußsoldaten gefangen; er ließ alle Wagenpferde lähmen und behielt nur hundert von ihnen für sich zurück. +1 Chronik 1Chr 13 18 5 Als die Aramäer von Damaskus Hadad-Eser, dem König von Zoba, zu Hilfe kamen, erschlug David zweiundzwanzigtausend von ihnen +1 Chronik 1Chr 13 18 6 und besetzte das Aramäerreich von Damaskus. So wurden die Aramäer David untertan und tributpflichtig. Der Herr half David bei allem, was er unternahm. +1 Chronik 1Chr 13 18 7 David erbeutete die goldenen Schilde, die die Krieger Hadad-Esers trugen, und brachte sie nach Jerusalem. +1 Chronik 1Chr 13 18 8 In Tibhat und Kun, den Städten Hadad-Esers, erbeutete David eine sehr große Menge Bronze, aus der Salomo später das «Eherne Meer», die Säulen und die bronzenen Geräte anfertigen ließ. +1 Chronik 1Chr 13 18 9 Als Toï, der König von Hamat, hörte, dass David das ganze Heer Hadad-Esers, des Königs von Zoba, geschlagen hatte, +1 Chronik 1Chr 13 18 10 schickte er seinen Sohn Hadoram mit Gefäßen aus Gold, Silber und Bronze zu König David. Er ließ ihm den Friedensgruß entbieten und ihn dazu beglückwünschen, dass er Hadad-Eser im Krieg geschlagen hatte. Toë lebte nämlich im Krieg mit Hadad-Eser. +1 Chronik 1Chr 13 18 11 König David weihte auch diese Gefäße dem Herrn, zusammen mit dem Silber und Gold, das er von allen Völkern, von Edom und Moab, von den Ammonitern, Philistern und Amalekitern erbeutet hatte. +1 Chronik 1Chr 13 18 12 Abischai, der Sohn der Zeruja, schlug von Edom im Salztal achtzehntausend Mann +1 Chronik 1Chr 13 18 13 und David setzte in Edom Vögte ein. So wurde ganz Edom von David unterworfen. Der Herr half David bei allem, was er unternahm. +1 Chronik 1Chr 13 18 14 David war König von ganz Israel und sorgte für Recht und Gerechtigkeit in seinem ganzen Volk. +1 Chronik 1Chr 13 18 15 Joab, der Sohn der Zeruja, war Heerführer. Joschafat, der Sohn Ahiluds, war Sprecher des Königs. +1 Chronik 1Chr 13 18 16 Zadok, der Sohn Ahitubs, und Abjatar, der Sohn Ahimelechs, waren Priester. Schawscha war Staatsschreiber. +1 Chronik 1Chr 13 18 17 Benaja, der Sohn Jojadas, war Befehlshaber der Kereter und Peleter. Die Söhne Davids waren die Ersten an der Seite des Königs. +1 Chronik 1Chr 13 19 1 Als darauf Nahasch, der König der Ammoniter, starb und sein Sohn an seiner Stelle König wurde, +1 Chronik 1Chr 13 19 2 sagte David: Ich will Hanun, dem Sohn des Nahasch, mein Wohlwollen zeigen, weil sein Vater auch mir sein Wohlwollen gezeigt hat. Und David schickte eine Gesandtschaft zu Hanun und ließ ihm sein Beileid zum Tod seines Vaters aussprechen. Als die Diener Davids in das Land der Ammoniter kamen, um Hanun das Beileid auszusprechen, +1 Chronik 1Chr 13 19 3 sagten die Fürsten der Ammoniter zu Hanun: Will David wirklich deinen Vater vor deinen Augen ehren, weil er Leute schickt, die dir sein Beileid aussprechen sollen? Sind seine Diener nicht viel eher zu dir gekommen, um das Land auszukundschaften und zu durchforschen und es dann zu verwüsten? +1 Chronik 1Chr 13 19 4 Darauf ließ Hanun die Diener Davids festnehmen, ihnen den Bart scheren und ihnen die Kleider zur Hälfte abschneiden, bis zum Gesäß herauf. So schickte er sie weg. +1 Chronik 1Chr 13 19 5 Sie zogen fort, und als man David meldete, was mit den Männern geschehen war, schickte er ihnen jemand entgegen und ließ ihnen, weil sie so schwer geschändet waren, sagen: Bleibt in Jericho und kehrt erst zurück, wenn euer Bart wieder gewachsen ist. +1 Chronik 1Chr 13 19 6 Als die Ammoniter merkten, dass sie sich bei David verhasst gemacht hatten, schickten Hanun und die Ammoniter tausend Talente Silber, um in Mesopotamien, Aram-Maacha und Zoba Wagenkämpfer samt Wagen anzuwerben. +1 Chronik 1Chr 13 19 7 Sie warben zweiunddreißigtausend Kriegswagen an und gewannen den König von Maacha mit seinen Kriegsleuten. Diese zogen heran und lagerten vor Medeba. Auch die Ammoniter sammelten sich aus ihren Städten und zogen in den Kampf. +1 Chronik 1Chr 13 19 8 David erfuhr davon und schickte Joab mit dem ganzen Heer, allen kriegstüchtigen Männern, hin. +1 Chronik 1Chr 13 19 9 Die Ammoniter rückten aus und stellten sich vor der Stadt zum Kampf auf, während die Könige, die gekommen waren, jeweils für sich draußen auf dem freien Feld standen. +1 Chronik 1Chr 13 19 10 Als Joab sah, dass ihm ein Angriff von vorn und von hinten drohte, traf er eine Auswahl aus der Kerntruppe Israels und stellte sie gegen die Aramäer auf. +1 Chronik 1Chr 13 19 11 Den Rest des Heeres unterstellte er seinem Bruder Abischai, damit sie sich den Ammonitern gegenüber aufstellten. +1 Chronik 1Chr 13 19 12 Joab sagte: Wenn die Aramäer stärker sind als ich, dann komm du mir zu Hilfe! Wenn die Ammoniter stärker sind als du, dann werde ich dir zu Hilfe kommen. +1 Chronik 1Chr 13 19 13 Sei tapfer! Wir wollen mutig für unser Volk und für die Städte unseres Gottes kämpfen. Der Herr aber möge tun, was er für recht hält. +1 Chronik 1Chr 13 19 14 Dann griff Joab mit seinen Leuten die Aramäer an und diese ergriffen die Flucht vor ihm. +1 Chronik 1Chr 13 19 15 Als die Ammoniter sahen, dass die Aramäer flohen, ergriffen sie die Flucht vor seinem Bruder Abischai und zogen sich in die Stadt zurück. Joab kehrte heim nach Jerusalem. +1 Chronik 1Chr 13 19 16 Die Aramäer sahen, dass sie von Israel geschlagen waren. Sie schickten Boten und ließen die Aramäer, die diesseits des Stromes wohnten, ausrücken; an ihrer Spitze stand Schobach, der Oberbefehlshaber Hadad-Esers. +1 Chronik 1Chr 13 19 17 Als man das David meldete, versammelte er ganz Israel, überschritt den Jordan, zog gegen sie und nahm ihnen gegenüber Aufstellung. Während er sich den Aramäern gegenüber zum Kampf aufstellte, eröffneten sie den Kampf. +1 Chronik 1Chr 13 19 18 Doch sie mussten vor den Israeliten fliehen. David vernichtete siebentausend aramäische Kriegswagen und tötete vierzigtausend Mann von ihren Fußtruppen. Auch Schobach, den Oberbefehlshaber des Heeres, tötete er. +1 Chronik 1Chr 13 19 19 Die Vasallen Hadad-Esers sahen nun ein, dass sie von den Israeliten besiegt waren. Sie schlossen Frieden mit David und unterwarfen sich ihm. Von da an hatten die Aramäer kein Verlangen mehr, den Ammonitern zu helfen. +1 Chronik 1Chr 13 20 1 Um die Jahreswende, zu der Zeit, in der die Könige in den Krieg ziehen, führte Joab die Streitmacht in das Feld und verwüstete das Land der Ammoniter. Er rückte bis Rabba vor und belagerte es. David selbst blieb in Jerusalem. Joab eroberte Rabba und zerstörte es. +1 Chronik 1Chr 13 20 2 David nahm ihrem König die Krone vom Haupt. Er stellte fest, dass ihr Gewicht ein Talent Gold betrug; an ihr war ein kostbarer Stein. Sie wurde nun Davids Krone. Und er schaffte eine sehr große Beute aus der Stadt fort. +1 Chronik 1Chr 13 20 3 Auch ihre Einwohner führte er fort und stellte sie an die Steinsägen, an die eisernen Spitzhacken und an die eisernen Äxte. So machte er es mit allen Städten der Ammoniter. Dann kehrte David mit dem ganzen Heer nach Jerusalem zurück. +1 Chronik 1Chr 13 20 4 Danach kam es bei Geser wieder zum Kampf mit den Philistern. Damals erschlug Sibbechai aus Huscha den Sippai, der zu den Rafaïtern gehörte. Die Philister wurden niedergeworfen. +1 Chronik 1Chr 13 20 5 Als es wieder einmal zum Kampf gegen die Philister kam, erschlug Elhanan, der Sohn Jaïrs, den Lachmi, den Bruder Goljats aus Gat, dessen Speer einem Weberbaum glich. +1 Chronik 1Chr 13 20 6 Dann kam es noch einmal bei Gat zum Kampf. Da trat ein Mann von riesenhafter Größe auf; er hatte je sechs Finger und sechs Zehen, zusammen vierundzwanzig; auch er stammte von Rafa ab. +1 Chronik 1Chr 13 20 7 Als er Israel verhöhnte, erschlug ihn Jonatan, der Sohn von Davids Bruder Schima. +1 Chronik 1Chr 13 20 8 Diese stammten von Rafa aus Gat ab; sie fielen durch die Hand Davids und seiner Krieger. +1 Chronik 1Chr 13 21 1 Der Satan trat gegen Israel auf und reizte David, Israel zu zählen. +1 Chronik 1Chr 13 21 2 David befahl Joab und den Anführern des Volkes: Geht, zählt Israel von Beerscheba bis Dan und bringt mir Bescheid, damit ich weiß, wie viele es sind. +1 Chronik 1Chr 13 21 3 Joab aber sagte zum König: Der Herr möge sein Volk vermehren, hundertmal mehr, als es jetzt ist. Sind denn nicht alle, mein Herr und König, Untertanen meines Herrn? Warum hat mein Herr diesen Wunsch? Warum soll Israel in Schuld geraten? +1 Chronik 1Chr 13 21 4 Doch der König beharrte gegenüber Joab auf seinem Befehl. So ging Joab weg und durchzog ganz Israel. Als er nach Jerusalem zurückkam, +1 Chronik 1Chr 13 21 5 gab er David das Ergebnis der Volkszählung bekannt. Ganz Israel zählte 1100000 Krieger, die mit dem Schwert kämpfen konnten, und Juda zählte 470000 Mann, die mit dem Schwert kämpfen konnten. +1 Chronik 1Chr 13 21 6 Levi und Benjamin hatte Joab nicht zusammen mit ihnen gezählt, denn der Befehl des Königs war ihm ein Gräuel. +1 Chronik 1Chr 13 21 7 Doch das missfiel Gott; darum schlug er Israel. +1 Chronik 1Chr 13 21 8 Nun sagte David zu Gott: Ich habe schwer gesündigt, weil ich das getan habe. Doch vergib deinem Knecht seine Schuld, denn ich habe sehr unvernünftig gehandelt. +1 Chronik 1Chr 13 21 9 Der Herr aber sprach zu Gad, dem Seher Davids: +1 Chronik 1Chr 13 21 10 Geh und sag zu David: So spricht der Herr: Dreierlei lege ich dir vor. Wähl dir eines davon! Das werde ich dir antun. +1 Chronik 1Chr 13 21 11 Gad kam zu David und sagte zu ihm: So spricht der Herr: Wähle dir: +1 Chronik 1Chr 13 21 12 drei Jahre Hungersnot, oder drei Monate, in denen du vor deinen Feinden fliehen musst und das Schwert deiner Gegner dich verfolgt, oder drei Tage, in denen das Schwert des Herrn, die Pest, im Land wütet und der Engel des Herrn über alle Gebiete Israels Verderben bringt. Überleg nun, was ich dem, der mich gesandt hat, als Antwort überbringen soll. +1 Chronik 1Chr 13 21 13 Da sagte David zu Gad: Ich habe große Angst. Ich will lieber dem Herrn in die Hände fallen, denn seine Barmherzigkeit ist groß. Den Menschen aber möchte ich nicht in die Hände fallen. +1 Chronik 1Chr 13 21 14 Da ließ der Herr über Israel eine Pest kommen und es kamen in Israel siebzigtausend Menschen um. +1 Chronik 1Chr 13 21 15 Gott sandte einen Engel nach Jerusalem, um es ins Verderben zu stürzen. Doch als er mit der Vernichtung begann, sah es der Herr und das Unheil reute ihn. Er sagte zu dem Engel des Verderbens: Es ist jetzt genug, lass deine Hand sinken! Der Engel des Herrn stand gerade bei der Tenne des Jebusiters Arauna. +1 Chronik 1Chr 13 21 16 Als David aufblickte, sah er den Engel des Herrn zwischen Erde und Himmel stehen. Er hielt das gezückte Schwert in der Hand gegen Jerusalem gerichtet. Da fielen David und die Ältesten, die in Trauergewänder gehüllt waren, auf ihr Angesicht nieder +1 Chronik 1Chr 13 21 17 und David rief zu Gott: Habe nicht ich befohlen, das Volk zu zählen? Ich bin es doch, der gesündigt und Böses getan hat. Aber diese, die Herde, was haben denn sie getan? Herr, mein Gott, erheb deine Hand zum Schlag gegen mich und gegen das Haus meines Vaters, nicht aber gegen dein Volk! +1 Chronik 1Chr 13 21 18 Der Engel des Herrn befahl Gad, zu David zu sagen, er solle hinaufgehen und dem Herrn auf der Tenne des Jebusiters Arauna einen Altar errichten. +1 Chronik 1Chr 13 21 19 David ging hinauf, wie ihm Gad im Namen des Herrn befohlen hatte. +1 Chronik 1Chr 13 21 20 Arauna hatte sich umgewandt und den Engel erblickt. Seine vier Söhne, die bei ihm waren, versteckten sich. Er drosch gerade Weizen. +1 Chronik 1Chr 13 21 21 Als nun David zu Arauna kam und dieser aufschaute und David sah, kam er aus der Tenne heraus und warf sich vor David mit dem Gesicht zur Erde nieder. +1 Chronik 1Chr 13 21 22 Da sagte David zu Arauna: Überlass mir den Platz der Tenne! Ich möchte auf ihm einen Altar für den Herrn errichten. Um den vollen Kaufpreis sollst du ihn mir geben, damit die Plage im Volk aufhört. +1 Chronik 1Chr 13 21 23 Arauna antwortete David: Du magst ihn nehmen; mein Herr und König tue, was er für gut findet. Ich gebe dir die Rinder für die Brandopfer, die Dreschschlitten als Brennholz und den Weizen zum Speiseopfer; ich will dir alles geben. +1 Chronik 1Chr 13 21 24 Doch König David sagte zu Arauna: Nein, ich will dir den Platz zum vollen Preis abkaufen. Ich will nicht dein Eigentum wegnehmen und dem Herrn unbezahlte Brandopfer darbringen. +1 Chronik 1Chr 13 21 25 So gab David dem Arauna für den Platz sechshundert abgewogene Goldschekel. +1 Chronik 1Chr 13 21 26 Er baute dort einen Altar für den Herrn, brachte Brand- und Heilsopfer dar und rief den Herrn an. Dieser antwortete ihm durch Feuer, das vom Himmel auf den Altar des Brandopfers niederfiel. +1 Chronik 1Chr 13 21 27 Dem Engel aber gebot der Herr, das Schwert in die Scheide zu stecken. +1 Chronik 1Chr 13 21 28 Damals merkte David, dass ihn der Herr auf der Tenne des Jebusiters Arauna erhörte, und brachte dort Opfer dar. +1 Chronik 1Chr 13 21 29 Die Wohnstätte des Herrn aber, die Mose in der Wüste angefertigt hatte, und der Brandopferaltar waren zu jener Zeit auf der Kulthöhe von Gibeon. +1 Chronik 1Chr 13 21 30 Doch David konnte sich nicht mehr dorthin begeben, um Gott aufzusuchen; denn ihn hatte vor dem Schwert des Engels des Herrn Schrecken erfasst. +1 Chronik 1Chr 13 22 1 Damals sagte David: Hier soll das Haus Gottes, des Herrn, stehen und hier der Altar für die Brandopfer Israels. +1 Chronik 1Chr 13 22 2 Er ließ daher die Fremden im Land Israel zusammenholen und bestellte sie als Steinmetzen, die Quadern für den Bau des Hauses Gottes behauen sollten. +1 Chronik 1Chr 13 22 3 Auch ließ er eine Menge Eisen für die Nägel, für die Torflügel und für die Klammern bereitstellen, dazu Bronze in einer Menge, dass sie nicht mehr gewogen werden konnte, +1 Chronik 1Chr 13 22 4 und ungezählte Zedernstämme. Die Bewohner von Sidon und Tyrus lieferten David Zedernholz in Menge. +1 Chronik 1Chr 13 22 5 David dachte nämlich: Mein Sohn Salomo ist noch jung und unerfahren; das Haus aber, das dem Herrn gebaut werden soll, muss groß werden und in aller Welt Lob und Bewunderung finden. Ich will daher Vorbereitungen dazu treffen. So stellte David vor seinem Tod vieles bereit. +1 Chronik 1Chr 13 22 6 Dann rief er seinen Sohn Salomo und trug ihm auf, dem Herrn, dem Gott Israels, ein Haus zu bauen. +1 Chronik 1Chr 13 22 7 Er sagte zu ihm: Ich selbst hatte vor, dem Namen des Herrn, meines Gottes, ein Haus zu bauen. +1 Chronik 1Chr 13 22 8 Da erging das Wort des Herrn an mich: Du hast viel Blut vergossen und schwere Kriege geführt. Du sollst meinem Namen kein Haus bauen, denn du hast vor meinen Augen viel Blut zur Erde fließen lassen. +1 Chronik 1Chr 13 22 9 Doch wurde dir ein Sohn geboren. Dieser wird ein Mann der Ruhe sein: Ich will ihm Ruhe vor allen seinen Feinden ringsum verschaffen. Salomo ist sein Name und in seinen Tagen werde ich Israel Frieden und Ruhe gewähren. +1 Chronik 1Chr 13 22 10 Er wird meinem Namen ein Haus bauen; er wird für mich Sohn sein und ich werde für ihn Vater sein. Seinen Königsthron werde ich in Israel festigen für immer. +1 Chronik 1Chr 13 22 11 Möge jetzt der Herr mit dir sein, mein Sohn, damit du Erfolg hast und das Haus des Herrn, deines Gottes, baust, wie er es von dir vorausgesagt hat. +1 Chronik 1Chr 13 22 12 Nur gebe dir der Herr Klugheit und Einsicht. Er mache dich zum Gebieter in Israel und helfe dir, das Gesetz des Herrn, deines Gottes, zu erfüllen. +1 Chronik 1Chr 13 22 13 Du wirst Erfolg haben, wenn du die Gesetze und Rechtsvorschriften gewissenhaft befolgst, die der Herr dem Mose für Israel aufgetragen hat. Sei mutig und stark! Fürchte dich nicht und verzag nicht! +1 Chronik 1Chr 13 22 14 Sieh her, trotz aller Not konnte ich für das Haus des Herrn hunderttausend Talente Gold und eine Million Talente Silber bereitstellen. Bronze und Eisen sind in solchen Mengen vorhanden, dass sie nicht gewogen werden können. Auch Holz und Steine habe ich herbeigeschafft und du wirst noch mehr dazutun. +1 Chronik 1Chr 13 22 15 Du hast Handwerker in großer Anzahl, Steinmetzen, Maurer, Zimmerleute und zahllose Künstler, die jede Arbeit +1 Chronik 1Chr 13 22 16 in Gold, Silber, Bronze und Eisen ausführen können. Auf denn, geh ans Werk und der Herr sei mit dir. +1 Chronik 1Chr 13 22 17 Darauf befahl David allen führenden Männern Israels, seinem Sohn Salomo zu helfen: +1 Chronik 1Chr 13 22 18 Ist nicht der Herr, euer Gott, mit euch gewesen und hat euch ringsum Ruhe verschafft? Er hat die Bewohner des Landes in meine Gewalt gegeben, sodass nun das Land dem Herrn und seinem Volk unterworfen ist. +1 Chronik 1Chr 13 22 19 Richtet daher euer Herz und euren Sinn darauf, den Herrn, euren Gott, zu suchen. Auf denn, baut das Heiligtum Gottes, des Herrn, um dann die Bundeslade des Herrn und die heiligen Geräte Gottes in das Haus zu bringen, das man seinem Namen errichtet. +1 Chronik 1Chr 13 23 1 David war alt und hochbetagt und bestellte seinen Sohn Salomo zum König von Israel. +1 Chronik 1Chr 13 23 2 Er versammelte dazu alle führenden Männer Israels, die Priester und Leviten. +1 Chronik 1Chr 13 23 3 Die Leviten waren von dreißig Jahren an aufwärts gezählt worden. Ihre Zahl betrug 38000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 23 4 Von diesen hatten 24000 den Dienst im Haus des Herrn zu leiten, 6000 waren Listenführer und Richter, +1 Chronik 1Chr 13 23 5 4000 Torwächter und 4000 sollten den Herrn mit den Instrumenten preisen, die David zum Lobpreis anfertigen ließ. +1 Chronik 1Chr 13 23 6 David teilte die Leviten in Klassen ein nach den Söhnen Levis: Gerschon, Kehat und Merari. +1 Chronik 1Chr 13 23 7 Zu den Nachkommen Gerschons gehörten Ladan und Schimi. +1 Chronik 1Chr 13 23 8 Von den Söhnen Ladans war Jehiël der erste; ihm folgten Setam und Joël; insgesamt waren es drei. +1 Chronik 1Chr 13 23 9 Die Söhne Jehiëls waren Schelomit, Hasiël und Haran, insgesamt drei. Sie waren die Familienhäupter Ladans. +1 Chronik 1Chr 13 23 10 Die Söhne Schimis waren Jahat, Sisa, Jëusch und Beria. Das waren die vier Söhne Schimis. +1 Chronik 1Chr 13 23 11 Jahat war der erste, Sisa der zweite. Jëusch und Beria hatten nur wenige Söhne; sie bildeten daher nur eine Großfamilie und eine Dienstklasse. +1 Chronik 1Chr 13 23 12 Die Söhne Kehats waren: Amram, Jizhar, Hebron und Usiël, insgesamt vier. +1 Chronik 1Chr 13 23 13 Die Söhne Amrams waren Aaron und Mose. Aaron und seine Söhne wurden für immer dazu bestimmt, Hochheiliges zu betreuen, Rauchopfer vor dem Herrn zu verbrennen, ihm zu dienen und allezeit in seinem Namen zu segnen. +1 Chronik 1Chr 13 23 14 Die Söhne des Mose aber, des Mannes Gottes, wurden dem Stamm der Leviten zugerechnet. +1 Chronik 1Chr 13 23 15 Die Söhne des Mose waren Gerschom und Eliëser. +1 Chronik 1Chr 13 23 16 Von den Söhnen Gerschoms war Schubaël der erste. +1 Chronik 1Chr 13 23 17 Der Erstgeborene Eliësers war Rehabja. Andere Söhne hatte er nicht. Die Söhne Rehabjas dagegen waren sehr zahlreich. +1 Chronik 1Chr 13 23 18 Von den Söhnen Jizhars war Schelomit der erste. +1 Chronik 1Chr 13 23 19 Die Söhne Hebrons waren: der erste Jerija, der zweite Amarja, der dritte Jahasiël, der vierte Jekamam. +1 Chronik 1Chr 13 23 20 Von den Söhnen Usiëls war Micha der erste und Jischija der zweite. +1 Chronik 1Chr 13 23 21 Die Söhne Meraris waren Machli und Muschi. Die Söhne Machlis waren Eleasar und Kisch. +1 Chronik 1Chr 13 23 22 Eleasar hinterließ keine Söhne, als er starb; er hatte nur Töchter und diese heirateten die Söhne des Kisch, ihre Vettern. +1 Chronik 1Chr 13 23 23 Die Söhne Muschis waren: Machli, Eder und Jeremot, insgesamt drei. +1 Chronik 1Chr 13 23 24 Das waren die Leviten nach ihren Großfamilien mit deren Häuptern, wie sie Kopf für Kopf gezählt und bestellt worden waren. Sie besorgten, von zwanzig Jahren an aufwärts, den Dienst am Haus des Herrn. [27] Nach den letzten Anordnungen Davids zählte man die Leviten von zwanzig Jahren an aufwärts. +1 Chronik 1Chr 13 23 25 David sagte nämlich: Der Herr, der Gott Israels, hat seinem Volk Israel Ruhe verliehen und für immer in Jerusalem Wohnung genommen. +1 Chronik 1Chr 13 23 26 Die Leviten brauchen das Zelt und all seine Geräte für den Dienst nicht mehr zu tragen. +1 Chronik 1Chr 13 23 28 Ihre Stellung im Dienst des Hauses des Herrn an der Seite der Söhne Aarons verpflichtet sie vielmehr zur Aufsicht über die Höfe und Kammern, zur Reinigung alles Heiligen, zum Dienst im Haus Gottes, +1 Chronik 1Chr 13 23 29 zur Besorgung der Schaubrote, des Feinmehls für die Speiseopfer und die ungesäuerten Brote, der Bratpfannen und des Backwerks sowie zur Überwachung der Hohl- und Längenmaße. +1 Chronik 1Chr 13 23 30 Sie müssen auch jeden Morgen und Abend bereitstehen, um den Herrn zu loben und zu preisen. +1 Chronik 1Chr 13 23 31 Desgleichen sollen sie bei allen Brandopfern, die an den Sabbaten, Neumonden und Festen dem Herrn dargebracht werden, vollzählig, wie es ihre Pflicht ist, immer vor ihm erscheinen. +1 Chronik 1Chr 13 23 32 So sollen sie den Dienst im Offenbarungszelt, den Dienst am Heiligtum und die Bedienung der Söhne Aarons, ihrer Amtsbrüder, bei ihren Verrichtungen im Haus des Herrn übernehmen. +1 Chronik 1Chr 13 24 1 Auch die Nachkommen Aarons waren in Abteilungen gegliedert. Die Söhne Aarons waren: Nadab, Abihu, Eleasar und Itamar. +1 Chronik 1Chr 13 24 2 Nadab und Abihu starben vor ihrem Vater. Da sie keine Söhne hatten, übernahmen Eleasar und Itamar das Priestertum. +1 Chronik 1Chr 13 24 3 David teilte sie gemeinsam mit Zadok, einem Nachkommen Eleasars, und mit Ahimelech, einem Nachkommen Itamars, in ihre Dienstklassen ein. +1 Chronik 1Chr 13 24 4 Dabei ergab sich, dass bei den Nachkommen Eleasars mehr führende Männer waren als bei den Nachkommen Itamars. Man teilte daher den Nachkommen Eleasars sechzehn Oberhäupter von Großfamilien zu und den Nachkommen Itamars nur acht für ihre Großfamilien. +1 Chronik 1Chr 13 24 5 Doch teilte man diese wie jene durch das Los ein; denn Fürsten des Heiligtums, Fürsten Gottes, waren sowohl unter den Nachkommen Eleasars wie auch unter den Nachkommen Itamars. +1 Chronik 1Chr 13 24 6 Der Schreiber Schemaja, der Sohn Netanels, ein Levit, schrieb sie auf im Beisein des Königs, der führenden Männer, des Priesters Zadok, Abjatars, des Sohnes Ahimelechs, sowie der Familienhäupter der Priester und Leviten. Jeweils zwei Großfamilien wurden aus der Linie Eleasars und eine aus der Linie Itamars ausgelost. +1 Chronik 1Chr 13 24 7 Das erste Los fiel auf Jojarib, das zweite auf Jedaja, +1 Chronik 1Chr 13 24 8 das dritte auf Harim, das vierte auf Seorim, +1 Chronik 1Chr 13 24 9 das fünfte auf Malkija, das sechste auf Mijamin, +1 Chronik 1Chr 13 24 10 das siebte auf Koz, das achte auf Abija, +1 Chronik 1Chr 13 24 11 das neunte auf Jeschua, das zehnte auf Schechanja, +1 Chronik 1Chr 13 24 12 das elfte auf Eljaschib, das zwölfte auf Jakim, +1 Chronik 1Chr 13 24 13 das dreizehnte auf Huppa, das vierzehnte auf Jeschebab, +1 Chronik 1Chr 13 24 14 das fünfzehnte auf Bilga, das sechzehnte auf Immer, +1 Chronik 1Chr 13 24 15 das siebzehnte auf Hesir, das achtzehnte auf Pizzez, +1 Chronik 1Chr 13 24 16 das neunzehnte auf Petachja, das zwanzigste auf Jeheskel, +1 Chronik 1Chr 13 24 17 das einundzwanzigste auf Jachin, das zweiundzwanzigste auf Gamul, +1 Chronik 1Chr 13 24 18 das dreiundzwanzigste auf Delaja, das vierundzwanzigste auf Maasja. +1 Chronik 1Chr 13 24 19 Das waren ihre Dienstklassen, nach denen sie in das Haus des Herrn kommen mussten, wie es ihre Pflicht war, die sie von ihrem Vater Aaron übernommen hatten; so hatte es ihm der Herr, der Gott Israels, befohlen. +1 Chronik 1Chr 13 24 20 Zu den übrigen Leviten, und zwar zu den Söhnen Amrams, gehörte Schubaël, zu den Söhnen Schubaëls Jechdeja. +1 Chronik 1Chr 13 24 21 Von Rehabja, und zwar von den Söhnen Rehabjas, war Jischija der erste. +1 Chronik 1Chr 13 24 22 Zu den Nachkommen Jizhars gehörte Schelomit, zu den Söhnen Schelomits Jahat. +1 Chronik 1Chr 13 24 23 Von den Söhnen Hebrons war Jerija der erste, Amarja der zweite, Jahasiël der dritte, Jekamam der vierte. +1 Chronik 1Chr 13 24 24 Der Sohn Usiëls war Micha. Zu den Söhnen Michas gehörte Schamir. +1 Chronik 1Chr 13 24 25 Der Bruder Michas war Jischija. Zu den Söhnen Jischijas gehörte Secharja. +1 Chronik 1Chr 13 24 26 Die Söhne Meraris waren Machli und Muschi. Der Sohn Jaasijas war Bani. +1 Chronik 1Chr 13 24 27 Meraris Nachkommen über Jaasija waren: Bani, Schoham, Sakkur und Ibri. +1 Chronik 1Chr 13 24 28 Zu Machli gehörten Eleasar, der keine Kinder hatte, und Kisch. +1 Chronik 1Chr 13 24 29 Der Sohn des Kisch war Jerachmeel. +1 Chronik 1Chr 13 24 30 Die Söhne Muschis waren: Machli, Eder und Jerimot. - Das waren die Leviten nach ihren Großfamilien. +1 Chronik 1Chr 13 24 31 Auch sie warfen das Los wie ihre Brüder, die Söhne Aarons, im Beisein des Königs David, Zadoks und Ahimelechs sowie der Familienhäupter der Priester und Leviten, und zwar die Familien des Oberhauptes wie die seines jüngsten Bruders. +1 Chronik 1Chr 13 25 1 David und die Obersten des Heeres sonderten die Söhne Asafs, Hemans und Jedutuns, die auf Zithern, Harfen und Zimbeln spielten, für ihren Dienst aus. Und das ist das Verzeichnis der Männer, die den Dienst versahen: +1 Chronik 1Chr 13 25 2 Von den Söhnen Asafs: Sakkur, Josef, Netanja und Asarela. Die Söhne Asafs standen unter der Leitung Asafs, der nach der Anweisung des Königs spielte. +1 Chronik 1Chr 13 25 3 Von Jedutun: die Söhne Jedutuns: Gedalja, Zeri, Schimi, Jeschaja, Haschabja und Mattitja, insgesamt sechs. Sie standen unter der Leitung ihres Vaters Jedutun, der zum Lob und Preis des Herrn die Zither spielte. +1 Chronik 1Chr 13 25 4 Von Heman: die Söhne Hemans: Bukkija, Mattanja, Usiël, Schubaël, Jerimot, Hananja, Hanani, Eliata, Giddalti, Romamti-Eser, Joschbekascha, Malloti, Hotir, Mahasiot. +1 Chronik 1Chr 13 25 5 Sie alle waren Söhne Hemans, des Sehers des Königs, gemäß der Verheißung Gottes, der ihm Erhöhung der Macht versprach. So schenkte Gott dem Heman vierzehn Söhne und drei Töchter. +1 Chronik 1Chr 13 25 6 Alle diese spielten unter der Leitung ihrer Väter, nämlich Asafs, Jedutuns und Hemans, beim Gesang im Haus des Herrn auf Zimbeln, Harfen und Zithern. Sie hatten den Dienst im Haus Gottes nach der Weisung des Königs zu besorgen. +1 Chronik 1Chr 13 25 7 Sie zählten zusammen mit ihren Amtsbrüdern, die im Gesang zu Ehren des Herrn unterrichtet waren, 288 Mann, lauter geübte Leute. +1 Chronik 1Chr 13 25 8 Sie warfen das Los zur Feststellung des Dienstes, und zwar der Geringste wie der Größte, der Meister wie der Schüler. +1 Chronik 1Chr 13 25 9 Das erste Los traf auf Josef, das zweite auf Gedalja, seine Brüder und Söhne: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 10 das dritte auf Sakkur, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 11 das vierte auf Zeri, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 12 das fünfte auf Netanja, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 13 das sechste auf Bukkija, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 14 das siebte auf Asarela, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 15 das achte auf Jeschaja, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 16 das neunte auf Mattanja, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 17 das zehnte auf Schimi, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 18 das elfte auf Usiël, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 19 das zwölfte auf Haschabja, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 20 das dreizehnte auf Schubael, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 21 das vierzehnte auf Mattitja, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 22 das fünfzehnte auf Jerimot, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 23 das sechzehnte auf Hananja, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 24 das siebzehnte auf Joschbekascha, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 25 das achtzehnte auf Hanani, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 26 das neunzehnte auf Malloti, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 27 das zwanzigste auf Eliata, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 28 das einundzwanzigste auf Hotir, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 29 das zweiundzwanzigste auf Giddalti, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 30 das dreiundzwanzigste auf Mahasiot, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 31 das vierundzwanzigste auf Romamti-Eser, seine Söhne und Brüder: 12. +1 Chronik 1Chr 13 26 1 Bei den Abteilungen der Torwächter gehörte Meschelemja, der Sohn Kores, ein Nachkomme Abiasafs, zu den Korachitern. +1 Chronik 1Chr 13 26 2 Von den Söhnen Meschelemjas war Secharja der Erstgeborene, Jediaël der zweite, Sebadja der dritte, Jatniël der vierte, +1 Chronik 1Chr 13 26 3 Elam der fünfte, Johanan der sechste, Eljoënai der siebte. +1 Chronik 1Chr 13 26 4 Von den Söhnen Obed-Edoms war Schemaja der Erstgeborene, Josabad der zweite, Joach der dritte, Sachar der vierte, Netanel der fünfte, +1 Chronik 1Chr 13 26 5 Ammiël der sechste, Issachar der siebte, Pëulletai der achte. Gott hatte ihn nämlich gesegnet. +1 Chronik 1Chr 13 26 6 Auch seinem Sohn Schemaja wurden Söhne geboren. Sie wurden Oberhäupter in ihren Großfamilien, denn sie waren tüchtige Männer. +1 Chronik 1Chr 13 26 7 Die Söhne Schemajas waren Otni, Refaël und Obed. Die Söhne seines Bruders Elsabad waren Elihu und Semachja, ebenfalls tüchtige Männer. +1 Chronik 1Chr 13 26 8 Diese alle waren Nachkommen Obed-Edoms. Sie selbst, ihre Söhne und Brüder, waren tüchtige Leute und zu ihrem Dienst befähigt: zweiundsechzig Angehörige Obed-Edoms. +1 Chronik 1Chr 13 26 9 Auch Meschelemja hatte Söhne und Brüder, achtzehn tüchtige Männer. +1 Chronik 1Chr 13 26 10 Ebenso wurden Hosa, einem Nachkommen Meraris, Söhne geboren. Schimri war ihr Oberhaupt. Sein Vater hatte ihn dazu gemacht, obwohl er nicht der Erstgeborene war. +1 Chronik 1Chr 13 26 11 Sein zweiter Sohn war Hilkija, der dritte Tebalja, der vierte Secharja. Insgesamt hatte Hosa dreizehn Söhne und Brüder. +1 Chronik 1Chr 13 26 12 Diese Abteilungen der Torwächter besorgten die Wache mit der Gesamtheit ihrer Männer. Wie ihre Brüder taten sie Dienst im Haus des Herrn. +1 Chronik 1Chr 13 26 13 Sie warfen für jedes einzelne Tor das Los in ihren Großfamilien, der Geringste wie der Größte. +1 Chronik 1Chr 13 26 14 Das Los für das Osttor fiel auf Meschelemja; für seinen Sohn Secharja, einen klugen Berater, warf man das Los und es traf auf das Nordtor. +1 Chronik 1Chr 13 26 15 Obed-Edom fiel das Südtor zu und seinen Söhnen das Vorratshaus. +1 Chronik 1Chr 13 26 16 Auf Hosa traf das Westtor mit dem Schallechettor an der aufsteigenden Straße. Eine Wache entsprach der andern. +1 Chronik 1Chr 13 26 17 Im Osten standen täglich sechs Posten, im Norden täglich vier, im Süden täglich vier, an den Vorratskammern je zwei. +1 Chronik 1Chr 13 26 18 Am Parbar im Westen waren vier für die Straße und zwei für den Parbar bestimmt. +1 Chronik 1Chr 13 26 19 Das waren die Abteilungen der Torwächter aus den Nachkommen der Korachiter und den Nachkommen Meraris. +1 Chronik 1Chr 13 26 20 Einige von den Leviten, ihren Stammesbrüdern, wachten über die Schätze des Hauses Gottes und über die Schätze aus den Weihegaben. +1 Chronik 1Chr 13 26 23 Zu ihnen kamen Nachkommen Amrams, Jizhars, Hebrons und Usiëls. +1 Chronik 1Chr 13 26 24 Schubaël, der Sohn Gerschoms und Enkel des Mose, war Oberaufseher über die Schätze gewesen. +1 Chronik 1Chr 13 26 25 Sein Stammesbruder aus der Linie Eliësers war dessen Sohn Rehabja; dessen Sohn war Jeschaja, dessen Sohn Joram, dessen Sohn Sichri und dessen Sohn Schelomit. +1 Chronik 1Chr 13 26 26 Schelomit und seine Brüder hatten die Aufsicht über alle Schätze aus den Weihegaben, die König David, die Häupter der Großfamilien, die Obersten der Tausend- und Hundertschaften und die Obersten des Heeres gespendet hatten. +1 Chronik 1Chr 13 26 27 Diese hatten aus der Kriegsbeute Weihegaben gestiftet, um das Haus des Herrn gut auszustatten. +1 Chronik 1Chr 13 26 28 Sie überwachten auch alles, was der Seher Samuel, Saul, der Sohn des Kisch, Abner, der Sohn Ners, und Joab, der Sohn der Zeruja, gespendet hatten. Jeder, der eine Weihegabe darbrachte, legte sie in die Hand Schelomits und seiner Brüder. +1 Chronik 1Chr 13 26 29 Von den Nachkommen Jizhars waren Kenanja und seine Söhne als Beamte und Richter für die äußeren Angelegenheiten in Israel bestellt. +1 Chronik 1Chr 13 26 30 Von den Nachkommen Hebrons hatten Haschabja und seine Brüder, siebzehnhundert tüchtige Männer, die Aufsicht über Israel westlich des Jordan in allen Angelegenheiten des Herrn und im Dienst des Königs. +1 Chronik 1Chr 13 26 31 Haupt der Hebroniter war Jerija. Im vierzigsten Jahr der Regierung Davids suchte man anhand der Geschlechterlisten die Großfamilien der Hebroniter ab und fand unter ihnen tüchtige Männer in Jaser in Gilead. +1 Chronik 1Chr 13 26 32 König David setzte Jerija und seine Stammesbrüder, zweitausendsiebenhundert tüchtige Männer, Häupter ihrer Familien, über die Rubeniter, Gaditer und den halben Stamm Manasse in allen Angelegenheiten Gottes und des Königs. +1 Chronik 1Chr 13 27 1 Die Israeliten nach ihrer Anzahl, die Familienhäupter, die Obersten der Tausend- und Hundertschaften und ihre Beamten dienten dem König in allen Angelegenheiten der Abteilungen, die Monat für Monat das ganze Jahr hindurch antraten und abzogen. Jede Abteilung war 24000 Mann stark. +1 Chronik 1Chr 13 27 2 Die erste Abteilung für den ersten Monat befehligte Jaschobam, der Sohn Sabdiëls. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 27 3 Er war ein Nachkomme des Perez und Haupt aller Obersten des Heeres im ersten Monat. +1 Chronik 1Chr 13 27 4 Die Abteilung des zweiten Monats befehligte der Ahoachiter Dodai, ein Fürst. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 27 5 Der dritte Heerführer, für den dritten Monat, war Benaja, der Sohn des Priesters Jojada, ein Oberhaupt. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 27 6 Dieser Benaja war ein Held unter den Dreißig und Anführer der Dreißig sowie seiner eigenen Abteilung. Sein Sohn war Ammisabad. +1 Chronik 1Chr 13 27 7 Der vierte Befehlshaber, für den vierten Monat, war Asaël, der Bruder Joabs. Nach ihm war es sein Sohn Sebadja. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 27 8 Der fünfte, für den fünften Monat, war der Oberst Schamhut, ein Nachkomme Serachs. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 27 9 Der sechste, für den sechsten Monat, war Ira, der Sohn des Ikkesch, aus Tekoa. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 27 10 Der siebte, für den siebten Monat, war Helez aus Pelet, ein Efraimiter. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 27 11 Der achte, für den achten Monat, war der Huschatiter Sibbechai, ein Nachkomme Serachs. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 27 12 Der neunte, für den neunten Monat, war Abiëser aus Anatot vom Stamm Benjamin. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 27 13 Der zehnte, für den zehnten Monat, war Mahrai aus Netofa, ein Nachkomme Serachs. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 27 14 Der elfte, für den elften Monat, war Benaja aus Piraton, ein Efraimiter. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 27 15 Der zwölfte, für den zwölften Monat, war Heldai aus Netofa vom Geschlecht Otniël. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 27 16 Diese standen an der Spitze der Stämme Israels: Fürst bei den Rubenitern war Eliëser, der Sohn Sichris; bei Simeon war es Schefatja, der Sohn Maachas; +1 Chronik 1Chr 13 27 17 bei Levi Haschabja, der Sohn Kemuëls; bei Aaron Zadok; +1 Chronik 1Chr 13 27 18 bei Juda Elihu, ein Bruder Davids; bei Issachar Omri, der Sohn Michaels; +1 Chronik 1Chr 13 27 19 bei Sebulon Jischmaja, der Sohn Obadjas; bei Naftali Jerimot, der Sohn Asriëls; +1 Chronik 1Chr 13 27 20 bei den Efraimitern Hoschea, der Sohn Asasjas; bei der einen Hälfte des Stammes Manasse Joël, der Sohn Pedajas; +1 Chronik 1Chr 13 27 21 bei der anderen Hälfte des Stammes Manasse in Gilead war es Jiddo, der Sohn Secharjas; bei Benjamin Jaasiël, der Sohn Abners; +1 Chronik 1Chr 13 27 22 bei Dan Asarel, der Sohn Jerohams. Das waren die Anführer der Stämme Israels. +1 Chronik 1Chr 13 27 23 Die Zahl derer, die noch nicht zwanzig Jahre alt waren, hatte David nicht aufnehmen lassen; denn der Herr hatte versprochen, dass er Israel zahlreich werden lasse wie die Sterne des Himmels. +1 Chronik 1Chr 13 27 24 Joab, der Sohn der Zeruja, hatte die Zählung begonnen, aber nicht zu Ende geführt, da ihretwegen ein Zorngericht über Israel gekommen war. So wurde ihre Zahl nicht in die Chronik des Königs David aufgenommen. +1 Chronik 1Chr 13 27 25 Asmawet, der Sohn Adiëls, hatte die Aufsicht über die Schätze des Königs, Jonatan, der Sohn Usijas, über die Vorräte auf dem Land, in den Städten, Dörfern und Türmen, +1 Chronik 1Chr 13 27 26 Esri, der Sohn Kelubs, über die Feldarbeiter, die den Boden zu bestellen hatten, +1 Chronik 1Chr 13 27 27 Schimi aus Rama über die Weinberge, Sabdi aus Schefam über die Weinvorräte in den Weinbergen, +1 Chronik 1Chr 13 27 28 Baal-Hanan aus Bet-Gader über die Öl- und Maulbeerfeigenbäume in der Schefela, Joasch über die Ölvorräte, +1 Chronik 1Chr 13 27 29 Schitrai, der Scharoniter, über die Rinder, die in der Scharonebene weideten, Schafat, der Sohn Adlais, über die Rinder in den Tälern, +1 Chronik 1Chr 13 27 30 der Ismaeliter Obil über die Kamele, Jechdeja aus Meronot über die Esel, +1 Chronik 1Chr 13 27 31 der Hagariter Jasis über die Schafe und Ziegen. Sie alle waren Verwalter des Eigentums, das dem König David gehörte. +1 Chronik 1Chr 13 27 32 Jonatan, der Onkel Davids, war sein Berater. Er war ein kluger, schriftkundiger Mann. Jehiël, der Sohn Hachmonis, war bei den Söhnen des Königs. +1 Chronik 1Chr 13 27 33 Ahitofel war Berater des Königs, der Arkiter Huschai war Freund des Königs. +1 Chronik 1Chr 13 27 34 Nach Ahitofel war Jojada, der Sohn Benajas (Berater des Königs). Abjatar war Priester und Joab Heerführer des Königs. +1 Chronik 1Chr 13 28 1 David versammelte in Jerusalem alle führenden Männer Israels, die Vorsteher der Stämme und der Abteilungen, die im Dienst des Königs standen, die Obersten der Tausend- und der Hundertschaften, die Verwalter des ganzen Eigentums und des Viehbesitzes des Königs und seiner Söhne, dazu die Hofbeamten, die Helden und alle tapferen Krieger. +1 Chronik 1Chr 13 28 2 Dabei erhob sich König David und sagte: Hört mich an, meine Brüder und mein Volk! Ich selbst hatte vor, für die Bundeslade des Herrn, den Fußschemel unseres Gottes, eine Ruhestätte zu errichten, und traf Vorbereitungen für den Bau. +1 Chronik 1Chr 13 28 3 Doch Gott sprach zu mir: Du sollst meinem Namen kein Haus bauen; denn du hast Kriege geführt und Blut vergossen. +1 Chronik 1Chr 13 28 4 Der Herr, der Gott Israels, hat mich aus dem ganzen Haus meines Vaters für immer zum König von Israel auserwählt. Er hat Juda zur Herrschaft bestimmt und im Haus Juda das Haus meines Vaters. Unter den Söhnen meines Vaters hat er an mir Gefallen gefunden, sodass er mich zum König über Israel machte. +1 Chronik 1Chr 13 28 5 Unter allen meinen Söhnen aber - der Herr hat mir ja viele Söhne geschenkt - hat er meinen Sohn Salomo erwählt, dass er auf dem Königsthron des Herrn über Israel herrscht. +1 Chronik 1Chr 13 28 6 Er sprach zu mir: Dein Sohn Salomo soll mein Haus und meine Höfe bauen; denn ihn habe ich mir zum Sohn erwählt und ich werde ihm Vater sein. +1 Chronik 1Chr 13 28 7 Ich will seinem Königtum ewigen Bestand verleihen, wenn er mannhaft meine Gebote und Anordnungen befolgt, wie es heute der Fall ist. +1 Chronik 1Chr 13 28 8 Und nun ermahne ich euch vor den Augen ganz Israels, der Versammlung des Herrn, und vor den Ohren unseres Gottes: Achtet auf alle Gebote des Herrn, eures Gottes, und befolgt sie, damit ihr im Besitz des prächtigen Landes bleibt und es für immer auf eure Söhne nach euch vererben könnt. +1 Chronik 1Chr 13 28 9 Du aber, mein Sohn Salomo, erkenne den Gott deines Vaters; diene ihm mit ungeteiltem Herzen und williger Seele; denn der Herr erforscht alle Herzen und kennt jedes Sinnen der Gedanken. Wenn du ihn suchst, lässt er sich von dir finden. Wenn du ihn aber verlässt, verwirft er dich auf ewig. +1 Chronik 1Chr 13 28 10 Sieh nun zu: Der Herr hat dich erwählt, dass du ihm ein Haus als Heiligtum erbaust. Sei mutig und geh ans Werk! +1 Chronik 1Chr 13 28 11 Darauf übergab David seinem Sohn Salomo den Plan der Vorhalle, des Hauptraums mit seinen Schatzkammern, Obergemächern und Innenräumen und des Raums der Deckplatte +1 Chronik 1Chr 13 28 12 sowie den Plan von allem, was er sich für die Höfe des Tempels und für alle Kammern ringsum vorgenommen hatte. Er gab Anweisungen über die Schätze des Gotteshauses und die Schätze aus den Weihegaben, +1 Chronik 1Chr 13 28 13 über die Abteilungen der Priester und Leviten, über den Vollzug des gesamten Dienstes am Haus des Herrn und über alle Geräte, die man zum Dienst im Haus des Herrn benötigte. +1 Chronik 1Chr 13 28 14 Dazu übergab er ihm seine Berechnungen über das Gold, mit Angabe des Gewichtes des Goldes für jedes einzelne Dienstgerät, und über alle silbernen Geräte, mit Angabe des Gewichtes eines jeden Dienstgerätes. +1 Chronik 1Chr 13 28 15 Er nannte ihm das Gewicht der goldenen Leuchter mit ihren goldenen Lampen, mit Angabe des Gewichtes eines jeden Leuchters und seiner Lampen, sowie der silbernen Leuchter, mit Angabe des Gewichtes eines jeden Leuchters und seiner Lampen, entsprechend der Verwendung eines jeden Leuchters. +1 Chronik 1Chr 13 28 16 Er bestimmte das Gold mit Angabe des Gewichtes für die einzelnen Schaubrotetische und des Silbers für die silbernen Tische. +1 Chronik 1Chr 13 28 17 Ebenso gab er ihm Auskunft über die Gabeln, Schalen und Kannen aus purem Gold, über die goldenen Becher, mit Angabe des Gewichtes eines jeden Bechers, auch über die silbernen Becher, mit Angabe des Gewichtes eines jeden Bechers. +1 Chronik 1Chr 13 28 18 Er verordnete geläutertes Gold für den Räucheraltar, mit Angabe des Gewichtes, und Gold für den Aufbau des Thronwagens, die Kerubim, die ihre Flügel ausbreiteten und die Bundeslade des Herrn bedeckten. +1 Chronik 1Chr 13 28 19 All das legte er dar in einer Schrift aus der Hand des Herrn, die über ihm ruhte, und erörterte alle Arbeiten, die der Plan vorsah. +1 Chronik 1Chr 13 28 20 Dann sagte David zu seinem Sohn Salomo: Sei mutig und stark! Geh ans Werk! Fürchte dich nicht und verzage nicht! Denn der Herr, mein Gott, wird mit dir sein. Er wird dich nicht erlahmen lassen und dich nicht im Stich lassen, bis alle Arbeiten für den Dienst des Hauses des Herrn zu Ende geführt sind. +1 Chronik 1Chr 13 28 21 Sieh, die Abteilungen der Priester und Leviten stehen da, zu jeder Dienstleistung im Haus Gottes bereit. Bei jeder Arbeit und zu jedem Dienst werden dir alle willig nach ihren Fähigkeiten beistehen; ebenso werden dir die führenden Männer und das ganze Volk in jeder Angelegenheit zur Seite stehen. +1 Chronik 1Chr 13 29 1 Darauf wandte sich König David an die ganze Versammlung: Mein Sohn Salomo, den allein Gott erwählt hat, ist noch jung und unerfahren. Das Werk aber ist groß; denn wir bauen nicht für Menschen, sondern für Gott, den Herrn. +1 Chronik 1Chr 13 29 2 Nach meinen besten Kräften habe ich nun für das Haus meines Gottes Gold beschafft für die goldenen, Silber für die silbernen, Bronze für die bronzenen, Eisen für die eisernen und Holz für die hölzernen Gegenstände, dazu Schohamsteine mit Einfassungen, Malachit und buntfarbige Steine sowie allerlei Edelsteine und Alabaster in Menge. +1 Chronik 1Chr 13 29 3 Aus Liebe zum Haus meines Gottes spende ich aus meinem Besitz, meinem Gold und Silber, über all das hinaus, was ich für das Haus des Heiligtums schon bereitgestellt habe, +1 Chronik 1Chr 13 29 4 noch weitere 3000 Talente Gold vom Ofirgold und 7000 Talente geläutertes Silber. Man soll damit die Wände der Räume verkleiden +1 Chronik 1Chr 13 29 5 und Gold zur Verfügung haben für die goldenen und Silber für die silbernen Gegenstände und für jede Arbeit von Künstlerhand. Wer ist nun bereit, seine Hand ebenso für den Herrn zu füllen? +1 Chronik 1Chr 13 29 6 Da zeigten die Häupter der Großfamilien, die Vorsteher der israelitischen Stämme, die Obersten der Tausend- und Hundertschaften und die obersten Beamten des königlichen Dienstes ihre Freigebigkeit. +1 Chronik 1Chr 13 29 7 Sie spendeten für den Bau des Hauses Gottes 5000 Talente Gold, 10000 Golddariken, 10000 Talente Silber, 18000 Talente Bronze, 100000 Talente Eisen. +1 Chronik 1Chr 13 29 8 Wer Edelsteine besaß, gab sie zum Schatz des Hauses des Herrn in die Hände Jehiëls, eines Nachkommen Gerschons. +1 Chronik 1Chr 13 29 9 Das Volk freute sich über diese Freigebigkeit, denn sie hatten mit ungeteiltem Herzen willig für den Herrn gespendet. Auch König David hatte eine große Freude. +1 Chronik 1Chr 13 29 10 Da pries David den Herrn vor der ganzen Versammlung und rief: Gepriesen bist du, Herr, Gott unseres Vaters Israel, von Ewigkeit zu Ewigkeit. +1 Chronik 1Chr 13 29 11 Dein, Herr, sind Größe und Kraft, Ruhm und Glanz und Hoheit; dein ist alles im Himmel und auf Erden. Herr, dein ist das Königtum. Du erhebst dich als Haupt über alles. +1 Chronik 1Chr 13 29 12 Reichtum und Ehre kommen von dir; du bist der Herrscher über das All. In deiner Hand liegen Kraft und Stärke; von deiner Hand kommt alle Größe und Macht. +1 Chronik 1Chr 13 29 13 Darum danken wir dir, unser Gott, und rühmen deinen herrlichen Namen. +1 Chronik 1Chr 13 29 14 Doch wer bin ich und was ist mein Volk, dass wir die Kraft besaßen, diese Gaben zu spenden? Von dir kommt ja alles; und was wir dir gegeben haben, stammt aus deiner Hand. +1 Chronik 1Chr 13 29 15 Denn wir sind nur Gäste bei dir, Fremdlinge, wie alle unsere Väter. Wie ein Schatten sind unsere Tage auf Erden und ohne Hoffnung. +1 Chronik 1Chr 13 29 16 Herr, unser Gott, diese ganze Fülle, die wir bereitgestellt haben, um dir, deinem heiligen Namen, ein Haus zu bauen, kam aus deiner Hand; dir gehört alles. +1 Chronik 1Chr 13 29 17 Ich weiß, mein Gott, dass du die Herzen prüfst und an Aufrichtigkeit Gefallen hast. Mit aufrichtigem Herzen habe ich dies alles gegeben und ich habe mit Freuden gesehen, wie auch dein Volk, das sich hier eingefunden hat, dir willig spendet. +1 Chronik 1Chr 13 29 18 Herr, Gott unserer Väter Abraham, Isaak und Israel, erhalte diese Gesinnung für immer im Herzen deines Volkes! Lenke sein Herz auf dich! +1 Chronik 1Chr 13 29 19 Gib auch meinem Sohn Salomo ein ungeteiltes Herz, damit er auf deine Gebote, Anordnungen und Gesetze achtet und alles tut, um den Bau zu errichten, den ich vorbereitet habe. +1 Chronik 1Chr 13 29 20 Dann befahl David der ganzen Versammlung: Preist den Herrn, euren Gott! Und die ganze Versammlung lobte den Herrn, den Gott ihrer Väter. Sie verneigten sich und warfen sich nieder vor dem Herrn und dem König. +1 Chronik 1Chr 13 29 21 Am folgenden Tag brachten sie dem Herrn Opfer dar. Sie spendeten zu Brandopfern tausend Stiere, tausend Widder, tausend Lämmer sowie die dazugehörenden Trankopfer. Dazu kam eine Menge Schlachtopfer für ganz Israel. +1 Chronik 1Chr 13 29 22 Voller Freude aßen und tranken sie an jenem Tag vor dem Herrn und machten Salomo, den Sohn Davids, zum zweiten Mal zum König. Sie salbten ihn zum Fürsten des Herrn und Zadok salbten sie zum Priester. +1 Chronik 1Chr 13 29 23 Salomo setzte sich nun anstelle seines Vaters David als König auf den Thron des Herrn. Er hatte Glück und ganz Israel leistete ihm Gehorsam. +1 Chronik 1Chr 13 29 24 Alle hohen Beamten und Helden, auch alle Söhne des Königs David, unterwarfen sich Salomo. +1 Chronik 1Chr 13 29 25 Der Herr ließ Salomo überaus mächtig werden vor den Augen Israels. Er verlieh seinem Königtum einen Glanz, wie ihn kein König in Israel vor ihm besessen hatte. +1 Chronik 1Chr 13 29 26 David, der Sohn Isais, war König von ganz Israel. +1 Chronik 1Chr 13 29 27 Die Zeit, die er in Israel regierte, betrug vierzig Jahre. In Hebron regierte er sieben und in Jerusalem dreiunddreißig Jahre. +1 Chronik 1Chr 13 29 28 Er starb in hohem Alter, satt an Tagen, Reichtum und Ehre. Sein Sohn Salomo wurde König an seiner Stelle. +1 Chronik 1Chr 13 29 29 Die frühere und die spätere Geschichte des Königs David ist aufgezeichnet in der Geschichte des Sehers Samuel, in der Geschichte des Propheten Natan und in der Geschichte des Sehers Gad. +1 Chronik 1Chr 13 29 30 Sie berichten von seiner ganzen Regierung, seiner Machtentfaltung und von den Zeiten, die über ihn, über Israel und alle Reiche der Länder hinweggegangen sind. +2 Chronik 2Chr 14 1 1 Salomo, der Sohn Davids, gewann Macht in seinem Königtum, der Herr, sein Gott, war mit ihm und ließ ihn überaus stark werden. +2 Chronik 2Chr 14 1 2 Er sprach mit ganz Israel, den Obersten der Tausend- und Hundertschaften, den Richtern, mit allen Fürsten aus ganz Israel und mit den Häuptern der Großfamilien. +2 Chronik 2Chr 14 1 3 Dann ging er mit der ganzen Versammlung, die bei ihm war, zur Kulthöhe von Gibeon; denn hier war das Offenbarungszelt Gottes, das Mose, der Knecht des Herrn, in der Wüste angefertigt hatte. +2 Chronik 2Chr 14 1 4 Die Lade Gottes jedoch hatte David aus Kirjat-Jearim an den Ort bringen lassen, den er für sie hergerichtet hatte. Er hatte nämlich in Jerusalem ein Zelt für sie aufgestellt. +2 Chronik 2Chr 14 1 5 Der bronzene Altar, den Bezalel, der Sohn Uris und Enkel Hurs, gemacht hatte, stand in Gibeon vor der Wohnstätte des Herrn. Ihn suchten Salomo und die ganze Versammlung Israels auf. +2 Chronik 2Chr 14 1 6 Salomo stieg dort auf den bronzenen Altar vor dem Herrn beim Offenbarungszelt und brachte auf ihm tausend Brandopfer dar. +2 Chronik 2Chr 14 1 7 In jener Nacht erschien Gott dem Salomo und forderte ihn auf: Sprich eine Bitte aus, die ich dir gewähren soll. +2 Chronik 2Chr 14 1 8 Salomo antwortete Gott: Du hast meinem Vater David große Huld erwiesen und mich an seiner Stelle zum König gemacht. +2 Chronik 2Chr 14 1 9 So möge sich nun, mein Herr und Gott, dein Wort an meinen Vater David als wahr erweisen; denn du hast mich zum König gemacht über ein Volk, das zahlreich ist wie der Staub der Erde. +2 Chronik 2Chr 14 1 10 Verleih mir daher Weisheit und Einsicht, damit ich weiß, wie ich mich vor diesem Volk verhalten soll. Denn wer könnte sonst dieses mächtige Volk regieren? +2 Chronik 2Chr 14 1 11 Gott antwortete Salomo: Weil dir das am Herzen liegt, weil du nicht um Reichtum, Vermögen, Ehre oder um den Tod deiner Feinde, auch nicht um langes Leben gebeten hast, sondern weil du um Weisheit und Einsicht gebeten hast, um mein Volk zu regieren, zu dessen König ich dich bestellt habe, +2 Chronik 2Chr 14 1 12 sollen dir Weisheit und Einsicht zuteil werden. Aber auch Reichtum, Vermögen und Ehre will ich dir geben, wie sie kein König vor dir erlangt hat und auch nach dir keiner haben wird. +2 Chronik 2Chr 14 1 13 Darauf ging Salomo von der Kulthöhe in Gibeon, vom Offenbarungszelt, weg nach Jerusalem und herrschte über Israel. +2 Chronik 2Chr 14 1 14 Salomo beschaffte sich Wagen und die Besatzung dazu. Er hatte vierzehnhundert Wagen und zwölftausend Mann als Besatzung und brachte sie in die Wagenstädte sowie in die Umgebung des Königs nach Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 1 15 Der König machte das Silber und das Gold in Jerusalem so häufig wie die Steine und die Zedern so zahlreich wie die Maulbeerfeigenbäume in der Schefela. +2 Chronik 2Chr 14 1 16 Man bezog die Pferde für Salomo aus Ägypten und Koë. Die Händler des Königs kauften sie in Koë. +2 Chronik 2Chr 14 1 17 Einen Wagen brachten sie aus Ägypten für sechshundert und ein Pferd für hundertfünfzig Silberschekel. Ebenso trieb man Handel mit allen hetitischen und aramäischen Königen. +2 Chronik 2Chr 14 1 18 Salomo beschloss, einen Tempel für den Namen des Herrn und eine königliche Residenz für sich zu bauen. +2 Chronik 2Chr 14 2 1 Er ließ 70000 Lastträger und 80000 Steinhauer im Gebirge auszählen und setzte 3600 Aufseher über sie. +2 Chronik 2Chr 14 2 2 Dann sandte er Boten zu Hiram, dem König von Tyrus, und ließ ihm sagen: Du hast meinem Vater David geholfen und ihm Zedern geliefert, damit er sich ein Haus als Wohnung bauen konnte. +2 Chronik 2Chr 14 2 3 Ich möchte jetzt dem Namen des Herrn, meines Gottes, ein Haus bauen und es ihm weihen. Man soll wohlriechendes Räucherwerk vor ihm anzünden, ständig die Brote auflegen und jeden Morgen und jeden Abend, an den Sabbaten, Neumondtagen und Festen des Herrn, unseres Gottes, Brandopfer darbringen. So ist es Israel für ewige Zeiten zur Pflicht gemacht worden. +2 Chronik 2Chr 14 2 4 Das Haus, das ich bauen will, soll groß werden, denn unser Gott ist größer als alle Götter. +2 Chronik 2Chr 14 2 5 Wer aber besitzt die Kraft, ihm ein Haus zu bauen? Der Himmel und die Himmel der Himmel fassen ihn nicht. Und wer bin ich, dass ich ihm ein Haus baue, wenn auch nur, um Rauchopfer vor ihm darzubringen? +2 Chronik 2Chr 14 2 6 Schick mir nun einen fähigen Mann, der Arbeiten in Gold, Silber, Bronze, Eisen, rotem Purpur, Karmesin und blauem Purpur ausführen kann und sich aufs Gravieren versteht. Er soll mit den Künstlern zusammenarbeiten, die bei mir in Juda und Jerusalem sind und die mein Vater David bestellt hat. +2 Chronik 2Chr 14 2 7 Liefere mir auch Zedern, Zypressen und Algummimholz vom Libanon! Ich weiß, dass deine Leute die Bäume des Libanon zu fällen verstehen. Meine Leute sollen deinen Leuten dabei helfen. +2 Chronik 2Chr 14 2 8 Sie sollen eine Menge Holz herrichten; denn das Haus, das ich bauen will, soll groß und wunderbar werden. +2 Chronik 2Chr 14 2 9 Den Arbeitern, die das Holz fällen, gebe ich zum Unterhalt für deine Knechte 20000 Kor Weizen, 20000 Kor Gerste, 20000 Bat Wein und 20000 Bat Öl. +2 Chronik 2Chr 14 2 10 Hiram, der König von Tyrus, antwortete Salomo in einem Schreiben, das er ihm sandte: Weil der Herr sein Volk liebt, hat er dich ihm als König gegeben. +2 Chronik 2Chr 14 2 11 Ferner schrieb Hiram: Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels, der Himmel und Erde gemacht hat. Er hat dem König David einen weisen Sohn gegeben, der Einsicht und Verstand besitzt, um ein Haus für den Herrn und eine königliche Residenz für sich selbst zu bauen. +2 Chronik 2Chr 14 2 12 Ich schicke dir einen fähigen, klugen Mann, Hiram-Abi, +2 Chronik 2Chr 14 2 13 den Sohn einer danitischen Frau. Sein Vater stammt aus Tyrus. Er versteht es, Arbeiten in Gold, Silber, Bronze, Eisen, Stein, Holz, rotem und blauem Purpur, Byssus und Karmesin auszuführen, alle Gravierungen zu besorgen und jeden Plan zu entwerfen, der ihm aufgetragen wird. Er wird mit deinen Künstlern und den Künstlern meines Herrn, deines Vaters David, zusammenarbeiten. +2 Chronik 2Chr 14 2 14 Den Weizen, die Gerste, das Öl und den Wein, von denen mein Herr gesprochen hat, möge er seinen Knechten liefern. +2 Chronik 2Chr 14 2 15 Wir aber werden die Bäume auf dem Libanon fällen, so viele du nötig hast, und sie dir in Flößen auf dem Meer nach Jafo schaffen. Du magst sie dann nach Jerusalem hinaufbringen. +2 Chronik 2Chr 14 2 16 Salomo ließ nun alle Fremden zählen, die im Land Israel wohnten, nachdem schon sein Vater David eine Zählung unter ihnen vorgenommen hatte. Es fanden sich 153600 Mann. +2 Chronik 2Chr 14 2 17 Von diesen machte er 70000 zu Lastträgern, 80000 zu Steinhauern im Gebirge und 3600 zu Aufsehern, die das Volk zur Arbeit anhalten sollten. +2 Chronik 2Chr 14 3 1 Salomo begann, das Haus des Herrn in Jerusalem auf dem Berg Morija zu bauen, wo der Herr seinem Vater David erschienen war, an der Stätte, die David bestimmt hatte, auf der Tenne des Jebusiters Arauna. +2 Chronik 2Chr 14 3 2 Er begann den Bau im zweiten Monat, im vierten Jahr seiner Regierung. +2 Chronik 2Chr 14 3 3 Dies sind die Grundmaße, die Salomo für den Bau des Hauses Gottes festlegte: Die Länge betrug sechzig Ellen - die Elle nach dem früheren Maß gerechnet - und die Breite zwanzig Ellen. +2 Chronik 2Chr 14 3 4 Die Halle vor dem Hauptraum war zwanzig Ellen breit, entsprechend der Breite des Hauses, und zwanzig Ellen hoch. Er überzog sie innen mit purem Gold. +2 Chronik 2Chr 14 3 5 Den Hauptraum vertäfelte er mit Zypressenholz, überzog dieses mit echtem Gold und brachte Palmen und kettenförmige Bänder darauf an. +2 Chronik 2Chr 14 3 6 Auch schmückte er das Haus mit kostbaren Steinen. Das Gold war Parwajimgold. +2 Chronik 2Chr 14 3 7 So überzog er das Haus, die Balken, die Schwellen, seine Wände und Türen mit Gold und ließ in die Wände Kerubim einschnitzen. +2 Chronik 2Chr 14 3 8 Er schuf den Raum des Allerheiligsten. Seine Länge betrug zwanzig Ellen, der Breite des Hauses entsprechend, und seine Breite zwanzig Ellen. Er überzog es mit echtem Gold im Gewicht von sechshundert Talenten. +2 Chronik 2Chr 14 3 9 Für die Nägel verwendete er Gold im Gewicht von fünfzig Schekeln. Auch die Obergemächer ließ er mit Gold verkleiden. +2 Chronik 2Chr 14 3 10 Im Raum des Allerheiligsten ließ er zwei Kerubim anfertigen . . . und mit Gold überziehen. +2 Chronik 2Chr 14 3 11 Die Flügel der Kerubim hatten zusammen eine Spannweite von zwanzig Ellen. Der Flügel des einen war fünf Ellen lang und berührte die Wand des Hauses Der zweite Flügel war fünf Ellen lang und berührte den Flügel des anderen Kerubs. +2 Chronik 2Chr 14 3 12 Der Flügel des zweiten Kerubs war fünf Ellen lang und berührte die Wand des Hauses und auch der andere Flügel war fünf Ellen lang und stieß an den Flügel des ersten Kerubs. +2 Chronik 2Chr 14 3 13 Die Flügel dieser Kerubim hatten eine Spannweite von zwanzig Ellen. Sie selbst standen auf ihren Füßen und ihre Gesichter waren dem Innenraum zugewandt. +2 Chronik 2Chr 14 3 14 Er verfertigte auch den Vorhang aus blauem und rotem Purpur, aus Karmesin und Byssus und brachte darauf Kerubim an. +2 Chronik 2Chr 14 3 15 Für die Vorderseite des Hauses machte er zwei Säulen von achtzehn Ellen Höhe. Das Kapitell auf ihnen maß fünf Ellen. +2 Chronik 2Chr 14 3 16 Dazu schuf er kettenförmige Bänder und brachte sie oben auf den Säulen an. Auch machte er hundert Granatäpfel und befestigte sie an den kettenförmigen Bändern. +2 Chronik 2Chr 14 3 17 Die Säulen stellte er vor dem Tempel auf, die eine auf der rechten, die andere auf der linken Seite. Die rechte nannte er Jachin, die linke Boas. +2 Chronik 2Chr 14 4 1 Er ließ einen bronzenen Altar herstellen, zwanzig Ellen lang, zwanzig Ellen breit und zehn Ellen hoch. +2 Chronik 2Chr 14 4 2 Dann machte er das «Meer». Es wurde aus Bronze gegossen, maß zehn Ellen von einem Rand zum andern, war völlig rund und fünf Ellen hoch. Eine Schnur von dreißig Ellen konnte es rings umspannen. +2 Chronik 2Chr 14 4 3 Unterhalb seines Rands waren rundum Bilder von Rindern. In einem Band von dreißig Ellen Länge umsäumten sie das Meer ringsum in zwei Reihen. Sie wurden bei seinem Guss mitgegossen. +2 Chronik 2Chr 14 4 4 Das Meer stand auf zwölf Rindern. Von ihnen schauten drei nach Norden, drei nach Westen, drei nach Süden und drei nach Osten. Das Meer ruhte oben auf den Rindern. Ihre Hinterteile waren nach innen gekehrt. +2 Chronik 2Chr 14 4 5 Die Wand des Meeres war eine Handbreit dick. Sein Rand war wie der Rand eines Bechers geformt, einer Lilienblüte gleich. Es fasste dreitausend Bat. +2 Chronik 2Chr 14 4 6 Auch machte er zehn Kessel, von denen er fünf an die Südseite und fünf an die Nordseite brachte. Sie dienten für die Waschungen; was zum Brandopfer gehörte, sollte man in ihnen abspülen. Das Meer war für die Waschungen der Priester bestimmt. +2 Chronik 2Chr 14 4 7 Er machte die zehn goldenen Leuchter der Vorschrift gemäß und stellte sie im Tempel auf, fünf auf der rechten und fünf auf der linken Seite. +2 Chronik 2Chr 14 4 8 Ferner machte er zehn Tische und brachte sie in den Tempel, fünf auf die rechte und fünf auf die linke Seite. Desgleichen verfertigte er hundert goldene Schalen. +2 Chronik 2Chr 14 4 9 Auch schuf er den Vorhof der Priester und den großen Hof mit seinen Toren. Die Torflügel überzog er mit Bronze. +2 Chronik 2Chr 14 4 10 Das Meer stellte er an die Südseite des Hauses gegen Südosten. +2 Chronik 2Chr 14 4 11 Endlich machte Hiram die Töpfe, Schaufeln und Schalen. So führte Hiram die Arbeiten zu Ende, die er dem König Salomo für das Haus Gottes anzufertigen hatte: +2 Chronik 2Chr 14 4 12 zwei Säulen, zwei beckenförmige Kapitelle oben auf den Säulen, die zwei Flechtwerke, mit denen man die beiden beckenförmigen Kapitelle oben auf den Säulen bedeckte, +2 Chronik 2Chr 14 4 13 die vierhundert Granatäpfel für die beiden Flechtwerke, die in zwei Reihen an jedem Flechtwerk angebracht waren und die die beiden beckenförmigen Kapitelle auf den Säulen bedeckten, +2 Chronik 2Chr 14 4 14 die zehn fahrbaren Gestelle, die zehn Kessel für die Gestelle, +2 Chronik 2Chr 14 4 15 das eine Meer, die zwölf Rinder unter ihm, +2 Chronik 2Chr 14 4 16 die Töpfe, Schaufeln und Gabeln. Alle diese Geräte machte Hiram-Abi dem König Salomo für das Haus des Herrn aus glatter Bronze. +2 Chronik 2Chr 14 4 17 In der Jordanau zwischen Sukkot und Zereda ließ sie der König in Formen aus festem Lehm gießen. +2 Chronik 2Chr 14 4 18 Salomo ließ alle diese Geräte in überaus großer Menge anfertigen; das Gewicht der Bronze war darum nicht festzustellen. +2 Chronik 2Chr 14 4 19 Salomo ließ alle Geräte, die zum Haus Gottes gehörten, anfertigen: den goldenen Altar, die Tische, auf die man die Schaubrote legte, +2 Chronik 2Chr 14 4 20 die Leuchter mit ihren Lampen aus bestem Gold, um sie der Vorschrift gemäß vor der Gotteswohnung anzuzünden, +2 Chronik 2Chr 14 4 21 die goldenen Blüten, Lampen und Dochtscheren aus bestem Gold, +2 Chronik 2Chr 14 4 22 ferner die Messer, Schalen, Schüsseln und Pfannen aus bestem Gold. An den Türen des Hauses waren die Flügel im inneren Raum gegen das Allerheiligste und die beiden Türflügel, die zum Hauptraum führten, mit Gold verkleidet. +2 Chronik 2Chr 14 5 1 So wurden alle Arbeiten, die Salomo für das Haus des Herrn ausführen ließ, vollendet. Dann brachte er die Weihegaben seines Vaters David hinein und legte das Silber, das Gold und alle Geräte in die Schatzkammern des Hauses Gottes. +2 Chronik 2Chr 14 5 2 Damals versammelte Salomo die Ältesten Israels, alle Stammesführer und die Anführer der israelitischen Großfamilien in Jerusalem, um die Bundeslade des Herrn aus der Stadt Davids, das ist Zion, heraufzuholen. +2 Chronik 2Chr 14 5 3 Am Fest, das ist im siebten Monat, kamen alle Männer Israels beim König zusammen. +2 Chronik 2Chr 14 5 4 In Gegenwart aller Ältesten Israels nahmen die Leviten die Lade +2 Chronik 2Chr 14 5 5 und brachten sie zugleich mit dem Offenbarungszelt und den heiligen Geräten, die im Zelt waren, hinauf. Die Priester und die Leviten übernahmen den Trägerdienst. +2 Chronik 2Chr 14 5 6 König Salomo aber und die ganze Gemeinde Israels, die bei ihm vor der Lade versammelt war, schlachteten Schafe und Rinder, die man wegen ihrer Menge nicht zählen und nicht berechnen konnte. +2 Chronik 2Chr 14 5 7 Darauf stellten die Priester die Bundeslade des Herrn an ihren Platz, in die Gotteswohnung des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Kerubim. +2 Chronik 2Chr 14 5 8 Denn die Kerubim breiteten ihre Flügel über den Ort, wo die Lade stand, und bedeckten sie und ihre Stangen von oben her. +2 Chronik 2Chr 14 5 9 Die Stangen waren so lang, dass man ihre Spitzen an der Lade vor der Gotteswohnung sehen konnte; draußen aber waren sie nicht zu sehen. Sie blieben dort bis zum heutigen Tag. +2 Chronik 2Chr 14 5 10 In der Lade befanden sich nur die zwei Tafeln, die Mose am Horeb hineingelegt hatte, die Tafeln des Bundes, den der Herr mit den Israeliten beim Auszug aus Ägypten geschlossen hatte. +2 Chronik 2Chr 14 5 11 Darauf traten die Priester aus dem Heiligtum. Alle, die gekommen waren, unabhängig davon, zu welcher Abteilung sie gehörten, hatten sich geheiligt. +2 Chronik 2Chr 14 5 12 Die levitischen Sänger, Asaf, Heman, Jedutun, ihre Söhne und Brüder, standen alle, in Byssus gekleidet, mit Zimbeln, Harfen und Zithern an der Ostseite des Altars. Bei ihnen waren hundertzwanzig Priester, die auf Trompeten bliesen. +2 Chronik 2Chr 14 5 13 Es kam wie aus einem Mund, wenn die Trompeter und Sänger gleichzeitig zum Lob und Preis des Herrn sich vernehmen ließen. Als sie mit ihren Trompeten, Zimbeln und Musikinstrumenten einsetzten und den Herrn priesen, «Denn er ist gütig, denn seine Huld währt ewig», erfüllte eine Wolke den Tempel, das Haus des Herrn. +2 Chronik 2Chr 14 5 14 Die Priester konnten wegen der Wolke ihren Dienst nicht verrichten; denn die Herrlichkeit des Herrn erfüllte das Haus Gottes. +2 Chronik 2Chr 14 6 1 Damals sagte Salomo: Der Herr sprach, er wolle im Dunkel wohnen. +2 Chronik 2Chr 14 6 2 Ich habe ein fürstliches Haus für dich gebaut, eine Wohnstätte für ewige Zeiten. +2 Chronik 2Chr 14 6 3 Dann wandte sich der König um und segnete die ganze Versammlung Israels. Alle standen +2 Chronik 2Chr 14 6 4 und er betete: Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels. Seine Hand hat ausgeführt, was sein Mund meinem Vater David verheißen hat, als er sprach: +2 Chronik 2Chr 14 6 5 Seit dem Tag, da ich mein Volk aus dem Land Ägypten führte, habe ich aus keinem der Stämme Israels eine Stadt für den Bau eines Hauses erwählt, um meinen Namen dort wohnen zu lassen. Auch habe ich keinen Mann zum Fürsten meines Volkes Israel erwählt. +2 Chronik 2Chr 14 6 6 Nur Jerusalem habe ich zur Wohnung für meinen Namen und David zum Herrscher über mein Volk Israel erwählt. +2 Chronik 2Chr 14 6 7 Mein Vater David wollte dem Namen des Herrn, des Gottes Israels, ein Haus bauen. +2 Chronik 2Chr 14 6 8 Doch der Herr sprach zu ihm: Wenn du dir vorgenommen hast, meinem Namen ein Haus zu bauen, hast du einen guten Entschluss gefasst. +2 Chronik 2Chr 14 6 9 Doch sollst nicht du das Haus bauen, sondern erst dein leiblicher Sohn soll meinem Namen das Haus bauen. +2 Chronik 2Chr 14 6 10 Der Herr hat jetzt sein Versprechen, das er gegeben hat, wahr gemacht: Ich bin an die Stelle meines Vaters David getreten und habe den Thron Israels bestiegen, wie es der Herr zugesagt hat. Ich habe dem Namen des Herrn, des Gottes Israels, das Haus gebaut +2 Chronik 2Chr 14 6 11 und die Lade darin aufgestellt. Sie enthält die Tafeln des Bundes, den der Herr mit den Israeliten geschlossen hat. +2 Chronik 2Chr 14 6 12 Dann trat er in Gegenwart der ganzen Versammlung Israels vor den Altar des Herrn und breitete seine Hände aus. +2 Chronik 2Chr 14 6 13 Salomo hatte nämlich eine bronzene Tribüne anfertigen lassen und sie in der Mitte des Hofes aufgestellt. Sie war fünf Ellen lang, fünf Ellen breit und drei Ellen hoch. Er trat auf sie, ließ sich im Angesicht der ganzen Versammlung Israels auf die Knie nieder, breitete seine Hände zum Himmel aus +2 Chronik 2Chr 14 6 14 und betete: Herr, Gott Israels, im Himmel und auf der Erde gibt es keinen Gott, der so wie du Bund und Huld seinen Knechten bewahrt, die mit ungeteiltem Herzen vor ihm leben. +2 Chronik 2Chr 14 6 15 Du hast das Versprechen gehalten, das du deinem Knecht, meinem Vater David, gegeben hast. Deine Hand hat heute erfüllt, was dein Mund versprochen hat. +2 Chronik 2Chr 14 6 16 Und nun, Herr, Gott Israels, halte auch das andere Versprechen, das du deinem Knecht David, meinem Vater, gegeben hast, als du sagtest: Es soll dir nie an einem Nachkommen fehlen, der vor mir auf dem Thron Israels sitzt, wenn nur deine Söhne darauf achten, ihren Weg so nach meinem Gesetz zu gehen, wie du es getan hast. +2 Chronik 2Chr 14 6 17 Herr, Gott Israels, möge sich jetzt dein Wort, das du deinem Knecht David gegeben hast, als wahr erweisen. +2 Chronik 2Chr 14 6 18 Wohnt denn Gott wirklich bei den Menschen auf der Erde? Siehe, selbst der Himmel und die Himmel der Himmel fassen dich nicht, wie viel weniger dieses Haus, das ich gebaut habe. +2 Chronik 2Chr 14 6 19 Wende dich, Herr, mein Gott, dem Beten und Flehen deines Knechtes zu! Hör auf das Rufen und auf das Gebet, das dein Knecht vor dir verrichtet. +2 Chronik 2Chr 14 6 20 Halte deine Augen offen über diesem Haus bei Tag und bei Nacht, über der Stätte, von der du gesagt hast, dass du deinen Namen hierher legen willst. Höre auf das Gebet, das dein Knecht an dieser Stätte verrichtet. +2 Chronik 2Chr 14 6 21 Achte auf das Flehen deines Knechtes und deines Volkes Israel, wenn sie an dieser Stätte beten. Höre sie im Himmel, dem Ort, wo du wohnst. Höre sie und verzeih! +2 Chronik 2Chr 14 6 22 Wenn sich jemand gegen seinen Nächsten verfehlt und dieser ihm einen Eid abverlangt, den er schwören muss, und er dann kommt und vor deinem Altar in diesem Haus schwört, +2 Chronik 2Chr 14 6 23 so höre du es im Himmel und greif ein! Verschaff deinen Knechten Recht! Vergilt dem Schuldigen und lass sein Tun auf ihn selbst zurückfallen! Den Schuldlosen aber sprich frei und vergilt ihm, wie es seiner Gerechtigkeit entspricht. +2 Chronik 2Chr 14 6 24 Wenn dein Volk Israel von einem Feind geschlagen wird, weil es gegen dich gesündigt hat, und dann wieder umkehrt, deinen Namen preist und in diesem Haus zu dir betet und fleht, +2 Chronik 2Chr 14 6 25 so höre du es im Himmel! Vergib deinem Volk Israel seine Sünde; lass sie in das Land zurückkommen, das du ihnen und ihren Vätern gegeben hast. +2 Chronik 2Chr 14 6 26 Wenn der Himmel verschlossen ist und kein Regen fällt, weil sie gegen dich gesündigt haben, und wenn sie dann an diesem Ort beten, deinen Namen preisen und von ihrer Sünde lassen, weil du sie demütigst, +2 Chronik 2Chr 14 6 27 so höre du sie im Himmel! Vergib deinen Knechten und deinem Volk Israel ihre Sünden; denn du führst sie den guten Weg, den sie gehen sollen. Spende Regen deinem Land, das du deinem Volk zum Erbbesitz gegeben hast. +2 Chronik 2Chr 14 6 28 Wenn im Land Hungersnot herrscht, wenn Pest ausbricht, wenn Getreidebrand, Rost, Heuschrecken und Ungeziefer auftreten, wenn Feinde sie im eigenen Land bedrängen, wenn irgendeine Plage oder Krankheit sie trifft, +2 Chronik 2Chr 14 6 29 (so höre du) jedes Gebet und Flehen eines jeden einzelnen und deines ganzen Volkes Israel; denn sie alle kennen ihre Not und ihr Leid und erheben ihre Hände zu diesem Haus. +2 Chronik 2Chr 14 6 30 Höre sie dann im Himmel, dem Ort, wo du wohnst, und verzeih! Vergilt jedem, was sein Tun verdient. Du kennst ja ihre Herzen, denn du allein kennst die Herzen der Menschen. +2 Chronik 2Chr 14 6 31 So werden sie dich fürchten und auf deinen Wegen gehen, solange sie in dem Land leben, das du unseren Vätern gegeben hast. +2 Chronik 2Chr 14 6 32 Auch Fremde, die nicht zu deinem Volk Israel gehören, werden wegen deines großen Namens, deiner starken Hand und deines hoch erhobenen Armes aus fernem Land kommen. Sie werden kommen und in diesem Haus beten. +2 Chronik 2Chr 14 6 33 Höre sie dann im Himmel, dem Ort, wo du wohnst, und tu alles, weswegen der Fremde zu dir ruft. Dann werden alle Völker der Erde deinen Namen erkennen. Sie werden dich fürchten, wie dein Volk Israel dich fürchtet, und erfahren, dass dein Name ausgerufen ist über diesem Haus, das ich gebaut habe. +2 Chronik 2Chr 14 6 34 Wenn dein Volk gegen seine Feinde in den Krieg zieht, auf dem Weg, den du es sendest, und wenn es dann zu dir betet, zu dieser Stadt hingewendet, die du erwählt hast, und zu dem Haus hin, das ich deinem Namen gebaut habe, +2 Chronik 2Chr 14 6 35 so höre du im Himmel sein Beten und Flehen und verschaff ihm Recht! +2 Chronik 2Chr 14 6 36 Wenn sie gegen dich sündigen - es gibt ja niemand, der nicht sündigte - und du ihnen zürnst, sie ihren Bedrängern preisgibst und ihre Feinde sie gefangen fortführen in ein fernes oder nahes Land, +2 Chronik 2Chr 14 6 37 so werden sie im Land ihrer Gefangenschaft in sich gehen. Sie werden im Land ihrer Gefangenschaft umkehren, zu dir flehen und rufen: Wir haben gesündigt, Unrecht getan und gefrevelt. +2 Chronik 2Chr 14 6 38 Mit ganzem Herzen und ganzer Seele werden sie im Land ihrer Feinde, von denen sie als Gefangene weggeführt wurden, zu dir umkehren und beten, zu dem Land hingewendet, das du ihren Vätern gegeben hast, zu der Stadt hin, die du erwählt hast, und zu dem Haus hin, das ich deinem Namen gebaut habe. +2 Chronik 2Chr 14 6 39 Höre dann im Himmel, dem Ort, wo du wohnst, ihr Beten und Flehen. Verschaff ihnen Recht und verzeih deinem Volk, was es gegen dich gesündigt hat. +2 Chronik 2Chr 14 6 40 Lass jetzt, mein Gott, deine Augen für das Gebet an diesem Ort offen sein und deine Ohren darauf Acht haben! +2 Chronik 2Chr 14 6 41 Herr und Gott, mach dich nun auf zum Ort deiner Ruhe, du und deine machtvolle Lade! Deine Priester, Herr und Gott, sollen sich in Heil kleiden und deine Frommen sich des Glückes freuen. +2 Chronik 2Chr 14 6 42 Herr und Gott, weise deinen Gesalbten nicht ab! Sei eingedenk der Hulderweise an David, deinen Knecht! +2 Chronik 2Chr 14 7 1 Als Salomo sein Gebet beendet hatte, fiel Feuer vom Himmel und verzehrte das Brandopfer und die Schlachtopfer. Die Herrlichkeit des Herrn erfüllte den Tempel. +2 Chronik 2Chr 14 7 2 Die Priester konnten das Haus des Herrn nicht betreten, da die Herrlichkeit des Herrn es erfüllte. +2 Chronik 2Chr 14 7 3 Alle Israeliten sahen, wie das Feuer herabfiel und wie die Herrlichkeit des Herrn über dem Tempel erschien. Sie warfen sich mit dem Gesicht zur Erde auf das Steinpflaster nieder, beteten den Herrn an und priesen ihn: «Denn er ist gütig, denn seine Huld währt ewig.» +2 Chronik 2Chr 14 7 4 Dann brachten der König und das ganze Volk vor dem Herrn Opfer dar. +2 Chronik 2Chr 14 7 5 Zweiundzwanzigtausend Rinder und hundertzwanzigtausend Schafe ließ König Salomo zum Opfer schlachten. So vollzogen der König und das ganze Volk die Weihe des Hauses Gottes. +2 Chronik 2Chr 14 7 6 Die Priester taten ihren Dienst und die Leviten spielten die Instrumente für die Lieder des Herrn. König David hatte diese Geräte anfertigen lassen, um den Herrn zu preisen: «Denn seine Huld währt ewig.» Während die Leviten den Lobpreis Davids vortrugen, bliesen die Priester ihnen gegenüber die Trompeten und ganz Israel nahm daran teil. +2 Chronik 2Chr 14 7 7 Salomo weihte auch die Mitte des Hofes, der vor dem Haus des Herrn war, als er dort die Brandopfer und die Fettstücke der Heilsopfer darbrachte. Der bronzene Altar, den Salomo hatte anfertigen lassen, konnte nämlich das Brandopfer, das Speiseopfer und die Fettstücke nicht fassen. +2 Chronik 2Chr 14 7 8 Salomo feierte damals mit ganz Israel, das von Lebo-Hamat bis zum Grenzbach Ägyptens zu einer sehr großen Versammlung erschienen war, auch das (Laubhütten-)Fest sieben Tage lang. +2 Chronik 2Chr 14 7 9 Am achten Tag hielten sie eine Festversammlung. Die Weihe des Altars hatten sie nämlich sieben Tage lang gefeiert und auch das Fest dauerte sieben Tage. +2 Chronik 2Chr 14 7 10 Am dreiundzwanzigsten Tag des siebten Monats entließ der König das Volk zu seinen Zelten. Sie waren voll Freude und frohen Mutes über das Gute, das der Herr an David, an Salomo und an seinem Volk Israel getan hatte. +2 Chronik 2Chr 14 7 11 Nachdem Salomo das Haus des Herrn und den königlichen Palast vollendet und alle seine Pläne für das Haus des Herrn und für seinen Palast verwirklicht hatte, +2 Chronik 2Chr 14 7 12 erschien ihm der Herr in der Nacht und sprach zu ihm: Ich habe dein Gebet gehört und diesen Ort als Opferstätte für mich erwählt. +2 Chronik 2Chr 14 7 13 Wenn ich den Himmel verschließe und kein Regen fällt oder wenn ich der Heuschrecke gebiete, das Land kahl zu fressen, wenn ich die Pest in mein Volk sende +2 Chronik 2Chr 14 7 14 und mein Volk, über das mein Name ausgerufen ist, sich demütigt und betet, mich sucht und von seinen schlechten Wegen umkehrt, dann höre ich es im Himmel. Ich verzeihe seine Sünde und bringe seinem Land Heilung. +2 Chronik 2Chr 14 7 15 Meine Augen sollen jetzt für das Gebet an diesem Ort offen sein und meine Ohren sollen darauf achten. +2 Chronik 2Chr 14 7 16 Ich habe jetzt dieses Haus erwählt und geheiligt, damit mein Name ewig hier sei. Meine Augen und mein Herz werden allezeit hier weilen. +2 Chronik 2Chr 14 7 17 Wenn du deinen Weg vor mir gehst, wie ihn dein Vater David gegangen ist, und wenn du alles tust, was ich dir befohlen habe, wenn du auf meine Gesetze und Rechtsvorschriften achtest, +2 Chronik 2Chr 14 7 18 dann werde ich deinen Königsthron bestehen lassen, wie ich es deinem Vater David zugesichert habe, zu dem ich gesagt habe: Es soll dir nie an einem Herrscher über Israel fehlen. +2 Chronik 2Chr 14 7 19 Doch wenn ihr euch von mir abwendet und meine Gesetze und Gebote, die ich euch gegeben habe, übertretet, wenn ihr euch anschickt, andere Götter zu verehren und euch vor ihnen niederzuwerfen, +2 Chronik 2Chr 14 7 20 dann werde ich euch aus meinem Land vertreiben, das ich euch gegeben habe. Dieses Haus, das ich meinem Namen geweiht habe, werde ich aus meinem Angesicht wegschaffen und zum Gespött und zum Hohn unter allen Völkern machen. +2 Chronik 2Chr 14 7 21 Jeder, der an diesem Haus, das so erhaben war, vorübergeht, wird sich entsetzen und fragen: Warum hat der Herr diesem Land und diesem Haus das angetan? +2 Chronik 2Chr 14 7 22 Und man wird antworten: Weil sie den Herrn, den Gott ihrer Väter, der sie aus Ägypten geführt hat, verlassen und sich an andere Götter gehängt, sich vor ihnen niedergeworfen und sie verehrt haben, darum hat er all dieses Unglück über sie gebracht. +2 Chronik 2Chr 14 8 1 Nach Ablauf von zwanzig Jahren, in denen Salomo das Haus des Herrn und seinen Palast gebaut hatte, +2 Chronik 2Chr 14 8 2 baute er auch die Städte aus, die Hiram ihm (zurück) gegeben hatte, und siedelte Israeliten darin an. +2 Chronik 2Chr 14 8 3 Salomo zog nach Hamat-Zoba und eroberte es. +2 Chronik 2Chr 14 8 4 Er baute Tadmor in der Steppe aus und alle Vorratsstädte, die er in Hamat anlegte. +2 Chronik 2Chr 14 8 5 Er baute auch das obere und das untere Bet-Horon zu Festungen mit Mauern, Toren und Riegeln aus, +2 Chronik 2Chr 14 8 6 ebenso Baala und alle Vorratsstädte, die ihm gehörten, die Städte für die Wagen und ihre Mannschaft und was er sonst in Jerusalem, auf dem Libanon und im ganzen Bereich seiner Herrschaft zu bauen wünschte. +2 Chronik 2Chr 14 8 7 Die Reste der Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter, die nicht zu den Israeliten gehörten +2 Chronik 2Chr 14 8 8 und von denen noch Nachkommen im Land lebten - die Israeliten hatten sie nicht ausgerottet - hob Salomo als Fronarbeiter aus und sie blieben es bis zum heutigen Tag. +2 Chronik 2Chr 14 8 9 Von den Israeliten aber machte Salomo niemand zum Sklaven für seine Arbeit; sie waren seine Krieger, seine Obersten und Hauptleute, die Befehlshaber über seine Wagen und deren Mannschaft. +2 Chronik 2Chr 14 8 10 Zweihundertfünfzig Werkführer, die unter dem Befehl der Statthalter Salomos standen, hatten die Aufsicht über die Arbeiter. +2 Chronik 2Chr 14 8 11 Salomo brachte die Tochter des Pharao aus der Davidstadt in das Haus, das er für sie gebaut hatte; denn er sagte: Eine Frau soll nicht im Haus Davids, des Königs von Israel, wohnen; denn die Räume, in die die Lade des Herrn gekommen ist, sind heilig. +2 Chronik 2Chr 14 8 12 Damals brachte Salomo auf dem Altar, den er vor der Halle für den Herrn erbaut hatte, Brandopfer dar. +2 Chronik 2Chr 14 8 13 Auch an den Sabbaten und Neumondtagen ließ er die Opfer darbringen, die nach dem Befehl des Mose für diese Tage angeordnet waren. Das Gleiche tat er dreimal im Jahr, jeweils an den Festen, am Fest der Ungesäuerten Brote, am Wochenfest und am Laubhüttenfest. +2 Chronik 2Chr 14 8 14 Dem Auftrag seines Vaters David folgend, bestellte er die Abteilungen der Priester für ihren Dienst und die Leviten für ihre Aufgabe, Loblieder zu singen und an der Seite der Priester Dienst zu tun, wie es für jeden Tag vorgeschrieben war. Auch bestellte er die Torwächter nach ihren Abteilungen für die einzelnen Tore; denn so lautete der Befehl Davids, des Mannes Gottes. +2 Chronik 2Chr 14 8 15 Man wich in keinem Punkt von den Befehlen ab, die der König für die Priester und für die Leviten erlassen hatte. +2 Chronik 2Chr 14 8 16 So wurde das ganze Werk Salomos planmäßig ausgeführt, vom Tag der Grundlegung des Hauses des Herrn bis zu seiner Fertigstellung, bis zur Vollendung des Hauses des Herrn. +2 Chronik 2Chr 14 8 17 Damals begab sich Salomo nach Ezjon-Geber und Elat an der Küste des Meeres in Edom. +2 Chronik 2Chr 14 8 18 Hiram schickte ihm durch seine Knechte Schiffe und geübte Seefahrer. Sie fuhren mit den Leuten Salomos nach Ofir, holten von dort vierhundertfünfzig Talente Gold und brachten es dem König Salomo. +2 Chronik 2Chr 14 9 1 Die Königin von Saba hörte vom Ruf Salomos und kam mit sehr großem Gefolge, mit Kamelen, die Balsam, eine Menge Gold und Edelsteine trugen, nach Jerusalem, um ihn mit Rätselfragen auf die Probe zu stellen. Sie trat bei Salomo ein und redete mit ihm über alles, was sie sich vorgenommen hatte. +2 Chronik 2Chr 14 9 2 Salomo gab ihr Antwort auf alle Fragen. Es gab nichts, was ihm verborgen war und was er ihr nicht hätte sagen können. +2 Chronik 2Chr 14 9 3 Als nun die Königin von Saba die Weisheit Salomos erkannte, als sie den Palast sah, den er gebaut hatte, +2 Chronik 2Chr 14 9 4 die Speisen auf seiner Tafel, die Sitzplätze seiner Beamten, das Aufwarten seiner Diener und ihre Gewänder, seine Mundschenken und ihre Gewänder, sein Opfer, das er im Haus des Herrn darbrachte, da stockte ihr der Atem. +2 Chronik 2Chr 14 9 5 Sie sagte zum König: Was ich in meinem Land über dich und deine Weisheit gehört habe, ist wirklich wahr. +2 Chronik 2Chr 14 9 6 Ich wollte es nicht glauben, bis ich nun selbst gekommen bin und es mit eigenen Augen gesehen habe. Und wahrhaftig, nicht einmal die Hälfte hat man mir berichtet von der Größe deiner Weisheit. Du übertriffst alles, was ich gehört habe. +2 Chronik 2Chr 14 9 7 Glücklich sind deine Männer und glücklich diese deine Diener, die allezeit vor dir stehen und deine Weisheit hören. +2 Chronik 2Chr 14 9 8 Gepriesen sei Jahwe, dein Gott, der an dir Gefallen gefunden und dich auf seinen Thron gesetzt hat, damit du König bist für Jahwe, deinen Gott. Weil dein Gott Israel liebt und ihm ewigen Bestand verleihen will, hat er dich zum König bestellt, damit du Recht und Gerechtigkeit übst. +2 Chronik 2Chr 14 9 9 Sie gab dem König hundertzwanzig Talente Gold, dazu eine sehr große Menge Balsam und Edelsteine. Balsam, wie ihn die Königin von Saba dem König Salomo schenkte, gab es nicht wieder. +2 Chronik 2Chr 14 9 10 Auch die Leute Hirams und die Leute Salomos, die Gold aus Ofir holten, brachten Algummimholz und Edelsteine. +2 Chronik 2Chr 14 9 11 Der König ließ aus dem Algummimholz Schnitzarbeiten für das Haus des Herrn und den königlichen Palast sowie Zithern und Harfen für die Sänger anfertigen. Dergleichen hatte man vordem im Land Juda nicht gesehen. +2 Chronik 2Chr 14 9 12 König Salomo gewährte der Königin von Saba alles, was sie wünschte und begehrte, ausgenommen das, was sie dem König geschenkt hatte. Schließlich kehrte sie mit ihrem Gefolge in ihr Land zurück. +2 Chronik 2Chr 14 9 13 Das Gewicht des Goldes, das alljährlich bei Salomo einging, betrug sechshundertsechsundsechzig Goldtalente. +2 Chronik 2Chr 14 9 14 Dabei sind nicht eingerechnet die Abgaben, die von den Kaufleuten und Händlern kamen. Auch alle Könige von Arabien und die Statthalter des Landes brachten Salomo Gold und Silber. +2 Chronik 2Chr 14 9 15 König Salomo ließ zweihundert Schilde aus gehämmertem Gold herstellen. Sechshundert Schekel gehämmertes Gold verwandte er für jeden Schild. +2 Chronik 2Chr 14 9 16 Dazu machte er dreihundert kleinere Schilde aus gehämmertem Gold. Dreihundert Schekel Gold verwendete er für jeden. Er brachte sie in das Libanonwaldhaus. +2 Chronik 2Chr 14 9 17 Ferner ließ der König einen großen Thron aus Elfenbein anfertigen und mit purem Gold überziehen. +2 Chronik 2Chr 14 9 18 Sechs Stufen führten zum Thron hinauf. An seiner Rückseite war ein goldenes Lamm und zu beiden Seiten des Sitzes befanden sich Armlehnen. Zwei Löwen standen neben den Lehnen +2 Chronik 2Chr 14 9 19 und zwölf zu beiden Seiten der sechs Stufen. Dergleichen ist noch für kein Königreich geschaffen worden. +2 Chronik 2Chr 14 9 20 Alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren aus Gold; ebenso waren alle Geräte des Libanonwaldhauses aus bestem Gold. Silber galt in den Tagen Salomos als wertlos; +2 Chronik 2Chr 14 9 21 denn der König hatte eine Flotte, die mit den Leuten Hirams nach Tarschisch fuhr. Einmal in drei Jahren kam die Tarschischflotte und brachte Gold, Silber, Elfenbein, Affen und Perlhühner. +2 Chronik 2Chr 14 9 22 So übertraf König Salomo alle Könige der Erde an Reichtum und Weisheit. +2 Chronik 2Chr 14 9 23 Alle Könige der Erde begehrten, ihn zu sehen und die Weisheit zu hören, die Gott in sein Herz gelegt hatte. +2 Chronik 2Chr 14 9 24 Alle brachten ihm Jahr für Jahr ihre Gaben: silberne und goldene Gefäße, Gewänder, Waffen, Balsam, Pferde und Maultiere. +2 Chronik 2Chr 14 9 25 Salomo hatte viertausend Stallplätze für seine Pferde sowie Wagen und zwölftausend Mann als Besatzung. Er brachte sie in die Wagenstädte sowie in die Umgebung des Königs nach Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 9 26 Er war Herrscher über alle Könige vom Eufrat bis zum Land der Philister und bis an die Grenze Ägyptens. +2 Chronik 2Chr 14 9 27 Salomo machte das Silber in Jerusalem so häufig wie die Steine und die Zedern so zahlreich wie die Maulbeerfeigenbäume in der Schefela. +2 Chronik 2Chr 14 9 28 Man bezog die Pferde für Salomo aus Ägypten und aus allen Ländern. +2 Chronik 2Chr 14 9 29 Die übrige Geschichte Salomos, die frühere und die spätere, ist aufgezeichnet in der Geschichte des Propheten Natan, in der Weissagung Ahijas aus Schilo und in der Vision des Sehers Jedo über Jerobeam, den Sohn Nebats. +2 Chronik 2Chr 14 9 30 Salomo war vierzig Jahre in Jerusalem König über ganz Israel. +2 Chronik 2Chr 14 9 31 Er entschlief zu seinen Vätern und man begrub ihn in der Stadt seines Vaters David. Sein Sohn Rehabeam wurde König an seiner Stelle. +2 Chronik 2Chr 14 10 1 Rehabeam begab sich nach Sichem; denn dorthin war ganz Israel gekommen, um ihn zum König zu machen. +2 Chronik 2Chr 14 10 2 Jerobeam, der Sohn Nebats, hörte davon, während er in Ägypten war, wohin er vor dem König Salomo hatte fliehen müssen; er kehrte jetzt aus Ägypten zurück. +2 Chronik 2Chr 14 10 3 Man sandte zu ihm und ließ ihn rufen. So kamen also Jerobeam und ganz Israel (nach Sichem) und sie sagten zu Rehabeam: +2 Chronik 2Chr 14 10 4 Dein Vater hat uns ein hartes Joch auferlegt. Erleichtere jetzt den harten Dienst deines Vaters und das schwere Joch, das er uns auferlegt hat. Dann wollen wir dir dienen. +2 Chronik 2Chr 14 10 5 Er antwortete ihnen: Kommt nach drei Tagen wieder zu mir! Als sich das Volk entfernt hatte, +2 Chronik 2Chr 14 10 6 beriet sich König Rehabeam mit den älteren Männern, die zu Lebzeiten seines Vaters Salomo in dessen Dienst gestanden hatten. Er fragte sie: Welchen Rat gebt ihr mir? Was soll ich diesem Volk antworten? +2 Chronik 2Chr 14 10 7 Sie sagten zu ihm: Wenn du gut gegen dieses Volk bist, ihnen zu Willen bist und freundlich mit ihnen redest, dann werden sie immer deine Diener sein. +2 Chronik 2Chr 14 10 8 Doch er verwarf den Rat, den die Älteren ihm gegeben hatten, und beriet sich mit den jungen Leuten, die mit ihm groß geworden waren und jetzt in seinem Dienst standen. +2 Chronik 2Chr 14 10 9 Er fragte sie: Welchen Rat gebt ihr mir? Was sollen wir diesem Volk antworten, das zu mir sagt: Erleichtere das Joch, das dein Vater uns auferlegt hat. +2 Chronik 2Chr 14 10 10 Die jungen Leute, die mit ihm groß geworden waren, sagten zu ihm: So sollst du dem Volk antworten, das zu dir sagt: Dein Vater hat uns ein schweres Joch auferlegt. Erleichtere es uns! So sollst du zu ihnen sagen: Mein kleiner Finger ist stärker als die Lenden meines Vaters. +2 Chronik 2Chr 14 10 11 Hat mein Vater euch ein schweres Joch aufgebürdet, so werde ich es noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich werde euch mit Skorpionen züchtigen. +2 Chronik 2Chr 14 10 12 Am dritten Tag kamen Jerobeam und das ganze Volk zu Rehabeam; denn der König hatte ihnen gesagt: Kommt am dritten Tag wieder zu mir! +2 Chronik 2Chr 14 10 13 Der König gab ihnen nun eine harte Antwort. Er verwarf den Rat der Älteren +2 Chronik 2Chr 14 10 14 und antwortete ihnen nach dem Rat der jungen Leute: Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht. Ich werde es noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich werde euch mit Skorpionen züchtigen. +2 Chronik 2Chr 14 10 15 Der König hörte also nicht auf das Volk; denn Gott hatte es so bestimmt, um das Wort wahr zu machen, das er durch Ahija von Schilo zu Jerobeam, dem Sohn Nebats, gesprochen hatte. +2 Chronik 2Chr 14 10 16 Als alle Israeliten sahen, dass der König nicht auf sie hörte, gaben sie ihm zur Antwort: Welchen Anteil haben wir an David? /Wir haben keinen Erbbesitz beim Sohn Isais. /In deine Zelte, Israel! /Nun kümmere dich um dein Haus, David! So begab sich ganz Israel zu seinen Zelten. +2 Chronik 2Chr 14 10 17 Nur über die Israeliten, die in den Städten Judas wohnten, blieb Rehabeam König. +2 Chronik 2Chr 14 10 18 Und als er den Fronaufseher Hadoram hinschickte, steinigten ihn die Israeliten zu Tode. Dem König Rehabeam gelang es, den Wagen zu besteigen und nach Jerusalem zu entkommen. +2 Chronik 2Chr 14 10 19 So fiel Israel vom Haus David ab und ist abtrünnig bis zum heutigen Tag. +2 Chronik 2Chr 14 11 1 Rehabeam kam nach Jerusalem und versammelte das Haus Juda und Benjamin, hundertachtzigtausend auserlesene Krieger, um gegen die Israeliten zu kämpfen und das Königtum für Rehabeam zurückzugewinnen. +2 Chronik 2Chr 14 11 2 Doch das Wort des Herrn erging an Schemaja, den Mann Gottes: +2 Chronik 2Chr 14 11 3 Sag zu Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König von Juda, und zu allen Israeliten in Juda und Benjamin: +2 Chronik 2Chr 14 11 4 So spricht der Herr: Zieht nicht in den Krieg gegen eure Brüder! Jeder kehre in sein Haus zurück, denn ich habe es so verfügt. Sie hörten auf die Worte des Herrn und sahen davon ab, gegen Jerobeam zu ziehen. +2 Chronik 2Chr 14 11 5 Rehabeam blieb in Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 11 6 Rehabeam baute Städte in Juda zu Festungen aus. Er baute aus: Betlehem, Etam, Tekoa, +2 Chronik 2Chr 14 11 7 Bet-Zur, Socho, Adullam, +2 Chronik 2Chr 14 11 8 Gat, Marescha, Sif, +2 Chronik 2Chr 14 11 9 Adorajim, Lachisch, Aseka, +2 Chronik 2Chr 14 11 10 Zora, Ajalon und Hebron, die alle in Juda und Benjamin lagen, lauter Festungen. +2 Chronik 2Chr 14 11 11 Er machte die Festungen stark, setzte Befehlshaber über sie ein und legte Vorräte an Nahrungsmitteln, Öl und Wein in ihnen an. +2 Chronik 2Chr 14 11 12 In jede einzelne Stadt brachte er Schilde und Lanzen. So machte er sie sehr stark. Rehabeam herrschte über Juda und Benjamin. +2 Chronik 2Chr 14 11 13 Auch die Priester und Leviten, die (zerstreut) in ganz Israel lebten, stellten sich aus all ihren Gebieten bei ihm ein. +2 Chronik 2Chr 14 11 14 Denn die Leviten verließen ihre Weideflächen und ihren Besitz und zogen nach Juda und Jerusalem, weil Jerobeam und seine Söhne ihnen den Priesterdienst für den Herrn verwehrten. +2 Chronik 2Chr 14 11 15 Jerobeam bestellte sich eigene Priester für die Kulthöhen, für die Bocksgeister und für die Kälber, die er gemacht hatte. +2 Chronik 2Chr 14 11 16 Den Leviten folgten aus allen Stämmen Israels auch andere, die darauf bedacht waren, den Herrn, den Gott Israels, zu suchen. Sie kamen nach Jerusalem, um dem Herrn, dem Gott ihrer Väter, Opfer darzubringen. +2 Chronik 2Chr 14 11 17 Sie stärkten das Reich Juda und waren drei Jahre lang eine Stütze für Rehabeam, den Sohn Salomos; denn drei Jahre folgten sie den Wegen Davids und Salomos. +2 Chronik 2Chr 14 11 18 Rehabeam nahm sich Mahalat, die Tochter Jerimots, des Sohnes Davids, und der Abihajil, der Tochter Eliabs, des Sohnes Isais, zur Frau. +2 Chronik 2Chr 14 11 19 Sie gebar ihm die Söhne Jëusch, Schemarja und Saham. +2 Chronik 2Chr 14 11 20 Nach ihr nahm er Maacha, die Enkelin Abschaloms. Sie gebar ihm Abija, Attai, Sisa und Schelomit. +2 Chronik 2Chr 14 11 21 Rehabeam aber liebte Maacha, die Enkelin Abschaloms, mehr als seine anderen Frauen und Nebenfrauen. Er hatte nämlich achtzehn Frauen und sechzig Nebenfrauen genommen und achtundzwanzig Söhne und sechzig Töchter gezeugt. +2 Chronik 2Chr 14 11 22 Abija, den Sohn der Maacha, bestellte Rehabeam zum Oberhaupt und Fürsten unter seinen Brüdern; denn er hatte vor, ihn zum König zu machen. +2 Chronik 2Chr 14 11 23 In kluger Weise verteilte er alle Gegenden Judas und Benjamins und alle festen Städte an seine Söhne. Auch verschaffte er ihnen reichlichen Unterhalt und warb viele Frauen für sie. +2 Chronik 2Chr 14 12 1 Als aber seine Herrschaft gefestigt und er stark geworden war, fiel er mit ganz Israel vom Gesetz des Herrn ab. +2 Chronik 2Chr 14 12 2 Im fünften Jahr des Königs Rehabeam zog Schischak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem, da sie dem Herrn untreu geworden waren. +2 Chronik 2Chr 14 12 3 Er kam mit zwölfhundert Wagen und sechzigtausend Wagenkämpfern. Zahllos war das Kriegsvolk, das mit ihm aus Ägypten kam: Libyer, Sukkijiter und Kuschiter. +2 Chronik 2Chr 14 12 4 Er eroberte die Festungen in Juda und rückte vor Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 12 5 Damals kam der Prophet Schemaja zu Rehabeam und zu den führenden Leuten Judas, die sich vor Schischak nach Jerusalem zurückgezogen hatten, und sagte zu ihnen: So spricht der Herr: Ihr habt mich verlassen; darum verlasse auch ich euch und übergebe euch der Hand Schischaks. +2 Chronik 2Chr 14 12 6 Doch nun demütigten sich die führenden Leute Israels und der König und sagten: Der Herr ist gerecht. +2 Chronik 2Chr 14 12 7 Als der Herr sah, dass sie sich demütigten, erging das Wort des Herrn an Schemaja: Sie haben sich gedemütigt; darum werde ich sie nicht verderben. Bald werde ich ihnen Rettung bringen und mein Zorn soll sich nicht durch Schischak über Jerusalem ergießen. +2 Chronik 2Chr 14 12 8 Doch sollen sie ihm untertan werden, damit sie den Unterschied zwischen meinem Dienst und dem Dienst der irdischen Reiche erfahren. +2 Chronik 2Chr 14 12 9 Schischak, der König von Ägypten, zog also gegen Jerusalem. Er raubte die Schätze des Tempels und die Schätze des königlichen Palastes und nahm alles weg, auch die goldenen Schilde, die Salomo hatte anfertigen lassen. +2 Chronik 2Chr 14 12 10 An deren Stelle ließ König Rehabeam bronzene anfertigen und übergab sie den Befehlshabern der Läufer, die den Eingang zum Haus des Königs bewachten. +2 Chronik 2Chr 14 12 11 Sooft nun der König in das Haus des Herrn ging, kamen die Läufer, trugen die Schilde und brachten sie dann wieder in ihre Wachstube zurück. +2 Chronik 2Chr 14 12 12 Da der König sich demütigte, ließ der Zorn des Herrn von ihm ab, sodass er ihn nicht ganz zugrunde richtete. Es gab ja in Juda noch manches Gute. +2 Chronik 2Chr 14 12 13 So gewann König Rehabeam wieder festen Halt in Jerusalem und herrschte weiter als König. Er war einundvierzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte siebzehn Jahre in Jerusalem, der Stadt, die der Herr aus allen Stämmen Israels erwählt hatte, um seinen Namen dorthin zu legen. Seine Mutter hieß Naama und war eine Ammoniterin. +2 Chronik 2Chr 14 12 14 Er tat Böses und war nicht darauf bedacht, den Herrn zu suchen. +2 Chronik 2Chr 14 12 15 Die frühere und die spätere Geschichte Rehabeams ist aufgezeichnet in der Geschichte des Propheten Schemaja und des Sehers Iddo. Sie enthalten auch seinen Stammbaum. Der Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam dauerte die ganze Zeit an. +2 Chronik 2Chr 14 12 16 Rehabeam entschlief zu seinen Vätern und wurde in der Davidstadt begraben. Sein Sohn Abija wurde König an seiner Stelle. +2 Chronik 2Chr 14 13 1 Im achtzehnten Jahr des Königs Jerobeam wurde Abija König von Juda. +2 Chronik 2Chr 14 13 2 Er regierte drei Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Michaja und war eine Tochter Uriëls aus Gibea. Es war aber Krieg zwischen Abija und Jerobeam. +2 Chronik 2Chr 14 13 3 Abija begann den Kampf mit einem Heer von vierhunderttausend auserlesenen Kriegern. Jerobeam stellte ihm achthunderttausend auserlesene, tapfere Krieger entgegen. +2 Chronik 2Chr 14 13 4 Da stieg Abija auf die Höhe des Berges Zemarajim im Gebirge Efraim und rief: Hört mich an, Jerobeam und ganz Israel! +2 Chronik 2Chr 14 13 5 Wisst ihr denn nicht, dass der Herr, der Gott Israels, David und seinen Söhnen das Königtum von Israel in einem Salzbund auf ewige Zeiten verliehen hat? +2 Chronik 2Chr 14 13 6 Doch Jerobeam, der Sohn Nebats, der Knecht Salomos, des Sohnes Davids, erhob sich und empörte sich gegen seinen Herrn. +2 Chronik 2Chr 14 13 7 Um ihn sammelten sich haltlose, nichtswürdige Leute, die Rehabeam, dem Sohn Salomos, überlegen waren. Rehabeam war eben noch jung und zaghaft und konnte gegen sie nicht aufkommen. +2 Chronik 2Chr 14 13 8 Ihr glaubt nun, euch gegen das Königtum des Herrn, das in der Hand der Söhne Davids liegt, behaupten zu können, weil ihr ein großer Haufen seid und die goldenen Kälber bei euch habt, die Jerobeam zu euren Göttern gemacht hat. +2 Chronik 2Chr 14 13 9 Habt ihr nicht die Priester des Herrn, die Nachkommen Aarons, und die Leviten verstoßen und euch Priester bestellt wie die Völker anderer Länder? Jeder, der mit einem jungen Stier und sieben Widdern zu euch kam, um sich in das Priesteramt einsetzen zu lassen, wurde Priester der Nichtgötter. +2 Chronik 2Chr 14 13 10 Doch unser Gott ist der Herr. Wir haben ihn nicht verlassen. Die Nachkommen Aarons dienen ihm als Priester und die Leviten versehen ihren Dienst. +2 Chronik 2Chr 14 13 11 Jeden Morgen und jeden Abend bringen sie dem Herrn Brandopfer und wohlriechendes Räucherwerk dar, schichten Brote auf den reinen Tisch und bedienen den goldenen Leuchter mit seinen Lampen, um sie jeden Abend anzuzünden; denn wir achten auf die Anordnung des Herrn, unseres Gottes. Doch ihr habt ihn verlassen. +2 Chronik 2Chr 14 13 12 Seht: Gott ist mit uns, er steht an unserer Spitze. Bei uns sind auch seine Priester mit den Lärmtrompeten, um gegen euch Kriegslärm zu blasen. Israeliten, kämpft nicht gegen den Herrn, den Gott eurer Väter; denn ihr werdet keinen Erfolg haben. +2 Chronik 2Chr 14 13 13 Doch Jerobeam ließ die Leute im Hinterhalt eine Umgehung ausführen, um den Judäern in den Rücken zu fallen. So stand seine Abteilung vor den Judäern, der Hinterhalt aber in ihrem Rücken. +2 Chronik 2Chr 14 13 14 Als daher die Judäer sich umwandten, sahen sie, dass ihnen der Angriff von vorne und von hinten drohte. Sie schrien zum Herrn und die Priester bliesen die Trompeten. +2 Chronik 2Chr 14 13 15 Dann erhoben die Judäer das Kriegsgeschrei, und während sie lärmten, schlug Gott den Jerobeam und ganz Israel durch Abija und Juda. +2 Chronik 2Chr 14 13 16 Die Israeliten mussten vor den Judäern fliehen. Gott gab sie in ihre Gewalt +2 Chronik 2Chr 14 13 17 und Abija und seine Leute versetzten ihnen harte Schläge, sodass fünfhunderttausend auserlesene Krieger von ihnen fielen. +2 Chronik 2Chr 14 13 18 So wurden die Israeliten damals gedemütigt, die Judäer aber gewannen die Oberhand; denn sie stützten sich auf den Herrn, den Gott ihrer Väter. +2 Chronik 2Chr 14 13 19 Abija verfolgte Jerobeam und nahm ihm folgende Städte weg: Bet-El mit seinen Tochterstädten, Jeschana mit seinen Tochterstädten und Efron mit seinen Tochterstädten. +2 Chronik 2Chr 14 13 20 Jerobeam kam in den Tagen Abijas nicht wieder zu Macht. Schließlich schlug ihn der Herr und er starb. +2 Chronik 2Chr 14 13 21 Abija aber wurde mächtig. Er nahm sich vierzehn Frauen und zeugte zweiundzwanzig Söhne und sechzehn Töchter. +2 Chronik 2Chr 14 13 22 Die übrige Geschichte Abijas, sein Leben und seine Reden sind aufgezeichnet in den Erläuterungen des Propheten Iddo. +2 Chronik 2Chr 14 13 23 Abija entschlief zu seinen Vätern; man begrub ihn in der Davidstadt. Sein Sohn Asa wurde König an seiner Stelle. In seinen Tagen hatte das Land zehn Jahre Ruhe. +2 Chronik 2Chr 14 14 1 Asa tat, was gut und recht war in den Augen des Herrn, seines Gottes. +2 Chronik 2Chr 14 14 2 Er entfernte die fremden Altäre und die Kulthöhen, zerbrach die Steinmale, hieb die Kultpfähle um +2 Chronik 2Chr 14 14 3 und befahl den Judäern, den Herrn, den Gott ihrer Väter, zu suchen und das Gesetz und die Gebote zu halten. +2 Chronik 2Chr 14 14 4 Er beseitigte die Kulthöhen und die Rauchopferaltäre aus allen Städten Judas. Das Reich hatte Ruhe unter ihm. +2 Chronik 2Chr 14 14 5 Weil das Land Ruhe hatte und weil er in jenen Jahren keinen Krieg führen musste, konnte Asa Festungen in Juda ausbauen. Der Herr hatte ihm nämlich Ruhe verschafft. +2 Chronik 2Chr 14 14 6 Er sagte daher zu den Männern Judas: Wir wollen diese Städte ausbauen und sie mit Mauern, Türmen, Toren und Riegeln versehen; denn noch liegt das Land frei vor uns. Weil wir den Herrn, unseren Gott, eifrig gesucht haben, hat er uns ringsum Ruhe verschafft. So konnten sie bauen und hatten Erfolg. +2 Chronik 2Chr 14 14 7 Asa hatte ein Heer von dreihunderttausend Mann aus Juda, die Schild und Lanze führten, und zweihundertachtzigtausend Mann aus Benjamin, die den Rundschild trugen und den Bogen spannten. Sie alle waren tapfere Krieger. +2 Chronik 2Chr 14 14 8 Gegen sie zog der Kuschiter Serach mit einem Heer von einer Million Mann und dreihundert Wagen. Er kam bis Marescha. +2 Chronik 2Chr 14 14 9 Asa zog ihm entgegen und sie stellten sich im Tal nördlich von Marescha zum Kampf auf. +2 Chronik 2Chr 14 14 10 Doch Asa rief zum Herrn, seinem Gott, und sagte: Herr, im Streit zwischen einem Mächtigen und einem Schwachen kann niemand so helfen wie du. Hilf uns, Herr, unser Gott; denn du bist unsere Stütze und in deinem Namen sind wir gegen diese Übermacht gezogen. Herr, du bist unser Gott und kein Mensch soll etwas gegen dich vermögen. +2 Chronik 2Chr 14 14 11 Da schlug der Herr die Kuschiter vor Asa und Juda und die Kuschiter mussten fliehen; +2 Chronik 2Chr 14 14 12 Asa und seine Leute verfolgten sie bis Gerar. Von den Kuschitern fielen so viele, dass sie sich nicht mehr erholten. Sie zerbrachen vor dem Herrn und seinem Heerlager. Die Judäer aber machten reiche Beute. +2 Chronik 2Chr 14 14 13 Sie schlugen alle Städte im Umkreis von Gerar, denn der Schrecken des Herrn war über sie gekommen. Die Judäer plünderten sie aus, denn es gab in ihnen viel zu erbeuten. +2 Chronik 2Chr 14 14 14 Auch die Zeltlager bei den Herden überwältigten sie, führten eine Menge Schafe und Ziegen und Kamele fort und kehrten dann nach Jerusalem zurück. +2 Chronik 2Chr 14 15 1 Über Asarja, den Sohn Odeds, kam der Geist Gottes. +2 Chronik 2Chr 14 15 2 Er ging zu Asa hinaus und sagte zu ihm: Hört mich an, Asa und ihr alle von Juda und Benjamin! Der Herr ist mit euch, wenn ihr zu ihm haltet. Wenn ihr ihn sucht, lässt er sich von euch finden; wenn ihr ihn aber verlasst, verlässt er euch. +2 Chronik 2Chr 14 15 3 Lange Zeit lebte Israel ohne den wahren Gott, ohne einen belehrenden Priester, ohne Gesetz. +2 Chronik 2Chr 14 15 4 In ihrer Not bekehrten sie sich zum Herrn, dem Gott Israels, und da sie ihn suchten, ließ er sich von ihnen finden. +2 Chronik 2Chr 14 15 5 In jenen Zeiten konnte niemand sicher aus- und eingehen, denn große Unruhe lag über allen Bewohnern der Länder. +2 Chronik 2Chr 14 15 6 Ein Volk wurde vom andern bedrängt, eine Stadt von der andern, denn Gott beunruhigte sie durch allerlei Not. +2 Chronik 2Chr 14 15 7 Ihr aber, seid stark! Eure Hände sollen nicht erschlaffen, denn euer Tun wird seinen Lohn finden. +2 Chronik 2Chr 14 15 8 Als Asa diese Worte und Weissagungen des Propheten Asarja, des Sohnes Odeds, hörte, entfernte er mutig die Götzenbilder aus dem ganzen Gebiet von Juda und Benjamin sowie aus den Städten, die er im Gebirge Efraim erobert hatte. Auch erneuerte er den Altar des Herrn, der vor dem Tempel des Herrn stand. +2 Chronik 2Chr 14 15 9 Dann versammelte er ganz Juda und Benjamin sowie die Leute von Efraim, Manasse und Simeon, die sich bei ihnen aufhielten. Sehr viele waren nämlich aus Israel zu ihm übergegangen, als sie sahen, dass der Herr, sein Gott, mit ihm war. +2 Chronik 2Chr 14 15 10 Im dritten Monat des fünfzehnten Jahres der Regierung Asas kamen sie in Jerusalem zusammen +2 Chronik 2Chr 14 15 11 und opferten an jenem Tag dem Herrn siebenhundert Rinder und siebentausend Schafe von der Beute, die sie gemacht hatten. +2 Chronik 2Chr 14 15 12 Sie gingen die Verpflichtung ein, mit ganzem Herzen und ganzer Seele den Herrn, den Gott ihrer Väter, zu suchen. +2 Chronik 2Chr 14 15 13 Wer aber nicht den Herrn, den Gott Israels, suchen würde, sollte getötet werden, sei er klein oder groß, Mann oder Frau. +2 Chronik 2Chr 14 15 14 Das schworen sie dem Herrn mit lauter Stimme, unter Freudenrufen, beim Schall der Trompeten und Hörner. +2 Chronik 2Chr 14 15 15 Ganz Juda freute sich über den Schwur, denn sie hatten ihn mit ganzem Herzen geleistet. Und da sie mit bestem Willen den Herrn suchten, ließ er sich von ihnen finden und verschaffte ihnen ringsum Ruhe. +2 Chronik 2Chr 14 15 16 König Asa enthob auch seine Großmutter Maacha ihrer Stellung als Herrin, weil sie der Aschera ein Schandbild errichtet hatte. Er ließ das Schandbild umhauen, es zertrümmern und im Kidrontal verbrennen. +2 Chronik 2Chr 14 15 17 Nur die Kulthöhen verschwanden nicht aus Israel. Doch das Herz Asas war ungeteilt (beim Herrn), solange er lebte. +2 Chronik 2Chr 14 15 18 Er brachte auch die Weihegaben seines Vaters und seine eigenen Weihegaben in das Haus Gottes: Silber, Gold und allerlei Geräte. +2 Chronik 2Chr 14 15 19 Es gab keinen Krieg bis zum fünfunddreißigsten Jahr der Regierung Asas. +2 Chronik 2Chr 14 16 1 Im sechsunddreißigsten Regierungsjahr Asas zog Bascha, der König von Israel, gegen Juda und baute Rama aus, um Asa, den König von Juda, daran zu hindern, in den Krieg zu ziehen. +2 Chronik 2Chr 14 16 2 Da nahm Asa Silber und Gold aus den Schatzkammern des Tempels und des königlichen Palastes und sandte es an Ben-Hadad, den König von Aram, der in Damaskus seinen Sitz hatte. Dabei ließ er ihm sagen: +2 Chronik 2Chr 14 16 3 Zwischen mir und dir, zwischen meinem Vater und deinem Vater soll ein Bündnis sein. Ich schicke dir Silber und Gold. Löse also dein Bündnis mit Bascha, dem König von Israel, damit er von mir abzieht. +2 Chronik 2Chr 14 16 4 Ben-Hadad hörte auf König Asa. Er sandte seine Heerführer gegen die Städte Israels und diese verwüsteten Ijon, Dan und Abel-Majim sowie alle Vorratshäuser in den Städten Naftalis. +2 Chronik 2Chr 14 16 5 Als Bascha das erfuhr, hörte er auf, Rama auszubauen, und stellte die Arbeit ein. +2 Chronik 2Chr 14 16 6 König Asa aber holte ganz Juda herbei und ließ die Steine und Balken wegnehmen, mit denen Bascha Rama ausgebaut hatte. Mit ihnen baute er Geba und Mizpa aus. +2 Chronik 2Chr 14 16 7 Damals kam der Seher Hanani zu Asa, dem König von Juda, und hielt ihm vor: Weil du dich auf den König von Aram gestützt hast und nicht auf den Herrn, deinen Gott, darum ist das Heer des Königs von Aram deiner Hand entkommen. +2 Chronik 2Chr 14 16 8 Hatten nicht auch die Kuschiter und Libyer ein gewaltiges Heer mit sehr vielen Wagen und Wagenkämpfern? Weil du dich aber auf den Herrn stütztest, gab er es in deine Gewalt. +2 Chronik 2Chr 14 16 9 Denn die Augen des Herrn schweifen über die ganze Erde, um denen ein starker Helfer zu sein, die mit ungeteiltem Herzen zu ihm halten. Hierin hast du töricht gehandelt, denn von nun an wirst du Krieg haben. +2 Chronik 2Chr 14 16 10 Asa aber wurde zornig über den Seher. Er ließ ihn im Gefängnis in den Block legen, denn er war über ihn sehr aufgebracht. Auch einige aus dem Volk ließ Asa damals misshandeln. +2 Chronik 2Chr 14 16 11 Die frühere und die spätere Geschichte Asas ist aufgezeichnet im Buch der Könige von Juda und Israel. +2 Chronik 2Chr 14 16 12 Im neununddreißigsten Jahr seiner Regierung erkrankte Asa an den Füßen. Die Krankheit war sehr heftig. Aber auch in der Krankheit suchte er nicht den Herrn, sondern die Ärzte. +2 Chronik 2Chr 14 16 13 Asa entschlief zu seinen Vätern; er starb im einundvierzigsten Jahr seiner Regierung. +2 Chronik 2Chr 14 16 14 Man setzte ihn bei in seiner Grabstätte, die er sich in der Davidstadt angelegt hatte. Man legte ihn auf ein Lager, das mit Balsam und allerlei kunstvoll zubereiteten Salben ausgestattet war, und zündete zu seiner Ehre ein gewaltiges Feuer an. +2 Chronik 2Chr 14 17 1 Joschafat, der Sohn Asas, wurde König anstelle seines Vaters. Er wurde mächtig in Israel, +2 Chronik 2Chr 14 17 2 brachte Truppen in alle befestigten Städte Judas und legte eine Besatzung in das Land Juda und in die Städte Efraims, die sein Vater Asa erobert hatte. +2 Chronik 2Chr 14 17 3 Der Herr war mit Joschafat; denn er folgte den früheren Wegen seines Vaters und suchte nicht die Baale auf, +2 Chronik 2Chr 14 17 4 sondern den Gott seines Vaters. Er befolgte seine Gebote und machte es nicht wie Israel. +2 Chronik 2Chr 14 17 5 Darum festigte der Herr die Königsherrschaft in seiner Hand. Ganz Juda brachte Joschafat Geschenke, sodass ihm Reichtum und Ehre in hohem Maß zuteil wurden. +2 Chronik 2Chr 14 17 6 Da sein Herz den Wegen des Herrn folgte, erstarkte sein Mut und so entfernte er auch die Kulthöhen und die Kultpfähle aus Juda. +2 Chronik 2Chr 14 17 7 Im dritten Jahr seiner Regierung sandte er seine Beamten Ben-Hajil, Obadja, Secharja, Netanel und Michaja zur Belehrung des Volkes in die Städte Judas. +2 Chronik 2Chr 14 17 8 Bei ihnen waren die Leviten Schemaja, Netanja, Sebadja, Asaël, Schemiramot, Jonatan, Adonija, Tobija und Tob-Adonija sowie die Priester Elischama und Joram. +2 Chronik 2Chr 14 17 9 Sie lehrten in Juda; mit dem Gesetzbuch des Herrn durchzogen sie alle Städte Judas und belehrten das Volk. +2 Chronik 2Chr 14 17 10 Über alle Königreiche der Länder rings um Juda kam der Schrecken des Herrn, sodass sie mit Joschafat keinen Krieg anfingen. +2 Chronik 2Chr 14 17 11 Die Philister brachten ihm Geschenke und zahlten Tribut. Auch die Araber lieferten ihm Kleinvieh: siebentausendsiebenhundert Widder und siebentausendsiebenhundert Ziegenböcke. +2 Chronik 2Chr 14 17 12 So wurde Joschafat immer mächtiger. Er baute in Juda Burgen und Vorratsstädte +2 Chronik 2Chr 14 17 13 und unternahm viel in den Städten Judas. In Jerusalem standen tapfere Krieger zu seiner Verfügung. +2 Chronik 2Chr 14 17 14 Und das war ihre Dienstordnung nach ihren Großfamilien: Für Juda waren als Tausendschaftsführer bestellt der Oberst Adna mit 300000 tapferen Kriegern +2 Chronik 2Chr 14 17 15 und ihm zur Seite der Oberst Johanan mit 280000 Mann +2 Chronik 2Chr 14 17 16 sowie Amasja, der Sohn Sichris, der sich freiwillig (zum Kriegsdienst) für den Herrn gestellt hatte, mit 200000 tapferen Kriegern. +2 Chronik 2Chr 14 17 17 Aus Benjamin kam Eljada, ein tapferer Krieger, mit 200000 Mann, die Bogen und Schild trugen. +2 Chronik 2Chr 14 17 18 Ihm zur Seite stand Josabad mit 180000 zum Heeresdienst gerüsteten Männern. +2 Chronik 2Chr 14 17 19 Sie dienten dem König zusätzlich zu jenen, die er in die Festungen in ganz Juda gebracht hatte. +2 Chronik 2Chr 14 18 1 So wurden Joschafat Reichtum und Ehre in hohem Maß zuteil. +2 Chronik 2Chr 14 18 2 [1] Joschafat verschwägerte sich mit Ahab. +2 Chronik 2Chr 14 18 3 Ahab, der König von Israel, fragte Joschafat, den König von Juda: Würdest du mit mir gegen Ramot-Gilead ziehen? Er antwortete: Ich ziehe mit dir, mein Volk mit deinem Volk. Ich nehme mit dir am Krieg teil. +2 Chronik 2Chr 14 18 4 Joschafat bat aber den König von Israel: Befrag doch zuvor den Herrn! +2 Chronik 2Chr 14 18 5 Da versammelte der König von Israel die Propheten, vierhundert Mann, und fragte sie: Soll ich gegen Ramot-Gilead zu Felde ziehen oder soll ich es lassen? Sie gaben den Bescheid: Zieh hinauf! Gott gibt die Stadt in die Hand des Königs. +2 Chronik 2Chr 14 18 6 Doch Joschafat sagte: Ist hier sonst kein Prophet des Herrn, den wir befragen könnten? +2 Chronik 2Chr 14 18 7 Der König von Israel antwortete Joschafat: Es ist noch einer da, durch den wir den Herrn befragen könnten. Doch ich hasse ihn; denn er weissagt mir nie Gutes, sondern immer nur Schlimmes. Es ist Micha, der Sohn Jimlas. Joschafat erwiderte: Der König sage das nicht. +2 Chronik 2Chr 14 18 8 Da rief der König von Israel einen Hofbeamten herbei und befahl ihm, unverzüglich Micha, den Sohn Jimlas, zu holen. +2 Chronik 2Chr 14 18 9 Der König von Israel und Joschafat, der König von Juda, saßen in königlichen Gewändern auf ihren Thronen. Sie befanden sich auf der Tenne beim Tor Samarias und alle Propheten weissagten vor ihnen. +2 Chronik 2Chr 14 18 10 Zidkija, der Sohn Kenaanas, hatte sich eiserne Hörner gemacht und rief: So spricht der Herr: Mit diesen wirst du die Aramäer niederstoßen, bis du sie vernichtet hast. +2 Chronik 2Chr 14 18 11 Alle Propheten weissagten in gleicher Weise und riefen: Zieh nach Ramot-Gilead und sei erfolgreich; der Herr gibt die Stadt in die Hand des Königs. +2 Chronik 2Chr 14 18 12 Der Bote aber, der Micha holen sollte, redete ihm zu: Die Worte der Propheten waren ohne Ausnahme günstig für den König. Mögen deine Worte ihren Worten gleichen. Sag daher Gutes an! +2 Chronik 2Chr 14 18 13 Doch Micha erwiderte: So wahr der Herr lebt: Nur was Gott mir sagt, werde ich sagen. +2 Chronik 2Chr 14 18 14 Als er zum König kam, fragte ihn dieser: Micha, sollen wir gegen Ramot-Gilead zu Felde ziehen oder sollen wir es lassen? Micha antwortete: Zieht hinauf und seid erfolgreich! Sie werden eurer Gewalt übergeben werden. +2 Chronik 2Chr 14 18 15 Doch der König entgegnete: Wie oft muss ich dich beschwören, mir im Namen des Herrn nur die Wahrheit zu sagen? +2 Chronik 2Chr 14 18 16 Da sagte Micha: Ich sah ganz Israel über die Berge zerstreut wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und der Herr sagte: Sie haben keine Herren mehr. So gehe jeder in Frieden nach Hause. +2 Chronik 2Chr 14 18 17 Da wandte sich der König von Israel an Joschafat: Habe ich es dir nicht gesagt? Er weissagt mir nie Gutes, sondern immer nur Schlimmes. +2 Chronik 2Chr 14 18 18 Micha aber fuhr fort: Darum hört das Wort des Herrn: Ich sah den Herrn auf seinem Thron sitzen; das ganze Heer des Himmels stand zu seiner Rechten und seiner Linken. +2 Chronik 2Chr 14 18 19 Und der Herr fragte: Wer will Ahab, den König von Israel, betören, sodass er nach Ramot-Gilead hinaufzieht und dort fällt? Da hatte der eine diesen, der andere jenen Vorschlag. +2 Chronik 2Chr 14 18 20 Zuletzt trat der Geist vor, stellte sich vor den Herrn und sagte: Ich werde ihn betören. Der Herr fragte ihn: Auf welche Weise? +2 Chronik 2Chr 14 18 21 Er gab zur Antwort: Ich werde mich aufmachen und zu einem Lügengeist im Mund all seiner Propheten werden. Da sagte der Herr: Du wirst ihn betören; du vermagst es. Geh und tu es! +2 Chronik 2Chr 14 18 22 So hat der Herr jetzt einen Geist der Lüge in den Mund deiner Propheten gelegt; denn er hat über dich Unheil beschlossen. +2 Chronik 2Chr 14 18 23 Da trat Zidkija, der Sohn Kenaanas, zu Micha, schlug ihn ins Gesicht und rief: Wie, sollte denn der Geist des Herrn von mir gewichen sein, um mit dir zu reden? +2 Chronik 2Chr 14 18 24 Micha erwiderte: Du wirst es an jenem Tag erfahren, an dem du von einem Gemach in das andere eilst, um dich zu verstecken. +2 Chronik 2Chr 14 18 25 Der König von Israel aber gab den Befehl: Nehmt Micha fest, führt ihn zum Stadtobersten Amon und zum Prinzen Joasch +2 Chronik 2Chr 14 18 26 und meldet: So spricht der König: Werft diesen Mann ins Gefängnis, und haltet ihn streng bei Brot und Wasser, bis ich wohlbehalten zurückkomme. +2 Chronik 2Chr 14 18 27 Doch Micha erwiderte: Wenn du wohlbehalten zurückkommst, dann hat der Herr nicht durch mich geredet. [[Und er sagte: Hört, alle ihr Völker!]] +2 Chronik 2Chr 14 18 28 Darauf zog der König von Israel mit Joschafat, dem König von Juda, gegen Ramot-Gilead. +2 Chronik 2Chr 14 18 29 Der König von Israel sagte zu Joschafat: Ich will mich verkleiden und so in den Kampf ziehen. Du aber behalte deine Gewänder an! So ging der König von Israel verkleidet in den Kampf. +2 Chronik 2Chr 14 18 30 Der König von Aram hatte aber den Obersten seiner Kriegswagen befohlen: Greift niemanden an, er sei hohen oder niederen Ranges, außer den König von Israel. +2 Chronik 2Chr 14 18 31 Als daher die Obersten der Kriegswagen Joschafat erblickten und ihn für den König von Israel hielten, stürmten sie auf ihn ein, sodass er um Hilfe schrie. Doch der Herr half ihm und lenkte sie von ihm weg. +2 Chronik 2Chr 14 18 32 Als sie nämlich sahen, dass er nicht der König von Israel war, ließen sie von ihm ab. +2 Chronik 2Chr 14 18 33 Ein Mann aber spannte aufs Geratewohl seinen Bogen und traf den König von Israel zwischen Panzer und Leibgurt. Dieser befahl daher dem Wagenlenker: Wende um und bring mich aus der Schlacht; denn ich bin verwundet. +2 Chronik 2Chr 14 18 34 Da aber die Schlacht an jenem Tag heftig wurde, hielt der König von Israel den Aramäern gegenüber im Wagen stand bis zum Abend. Zur Zeit des Sonnenuntergangs starb er. +2 Chronik 2Chr 14 19 1 Joschafat aber, der König von Juda, kehrte wohlbehalten nach Jerusalem in sein Haus zurück. +2 Chronik 2Chr 14 19 2 Da trat ihm der Seher Jehu, der Sohn Hananis, entgegen und hielt ihm vor: Musstest du dem Frevler helfen und liebst du jene, die den Herrn hassen? So lastet nun der Zorn des Herrn auf dir. +2 Chronik 2Chr 14 19 3 Doch fand sich auch Gutes an dir. Du hast die Kultpfähle aus dem Land beseitigt und deinen Sinn darauf gerichtet, den wahren Gott zu suchen. +2 Chronik 2Chr 14 19 4 Joschafat blieb in Jerusalem. Dann zog er wieder von Beerscheba bis zum Gebirge Efraim unter dem Volk umher und führte es zum Herrn, dem Gott ihrer Väter, zurück. +2 Chronik 2Chr 14 19 5 Er bestellte Richter im Land für jede einzelne feste Stadt Judas +2 Chronik 2Chr 14 19 6 und gab ihnen die Weisung: Seht zu, was ihr tut; denn nicht im Auftrag von Menschen haltet ihr Gericht, sondern im Auftrag des Herrn. Er steht euch in der Rechtsprechung zur Seite. +2 Chronik 2Chr 14 19 7 Lasst euch also von der Furcht des Herrn leiten und handelt gewissenhaft; denn beim Herrn, unserem Gott, gibt es keine Ungerechtigkeit, kein Ansehen der Person, keine Bestechlichkeit. +2 Chronik 2Chr 14 19 8 Außerdem bestellte Joschafat in Jerusalem Leviten, Priester und Familienhäupter für das Gericht des Herrn und für Streitigkeiten unter den Einwohnern Jerusalems. +2 Chronik 2Chr 14 19 9 Er trug ihnen auf: Mit Furcht vor dem Herrn, mit Festigkeit und ehrlichem Herzen verfahrt folgendermaßen: +2 Chronik 2Chr 14 19 10 Bei jedem Streitfall, den eure Brüder in ihren Städten euch vorlegen, mag es sich nun um Blutschuld oder um eine Weisung, um ein Gebot oder um Gesetze und Rechte handeln, sollt ihr die Beteiligten warnen, damit sie nicht vor dem Herrn schuldig werden und ein Zorngericht über euch und eure Brüder kommt. Das sollt ihr tun, damit ihr euch nicht versündigt. +2 Chronik 2Chr 14 19 11 Seht, der Oberpriester Amarja ist euer Vorgesetzter in allen Angelegenheiten des Herrn und Sebadja, der Sohn Jischmaels, der Fürst des Hauses Juda, in allen Angelegenheiten des Königs. Als Beamte stehen euch die Leviten zur Verfügung. Geht mutig an die Arbeit und der Herr sei mit dem, der seine Pflicht erfüllt. +2 Chronik 2Chr 14 20 1 Danach zogen die Moabiter und Ammoniter mit einer Anzahl von Mëunitern zum Krieg gegen Joschafat heran. +2 Chronik 2Chr 14 20 2 Boten kamen und meldeten Joschafat: Ein großer Heerhaufen zieht von jenseits des Meeres, von Edom, gegen dich. Sie stehen schon in Hazezon-Tamar, das ist En-Gedi. +2 Chronik 2Chr 14 20 3 Joschafat geriet in Furcht; er beschloss, den Herrn zu befragen, und ließ in ganz Juda ein Fasten ausrufen. +2 Chronik 2Chr 14 20 4 Die Judäer versammelten sich, um vom Herrn (Hilfe) zu erbitten. Auch aus allen Städten Judas kamen sie herbei, um den Herrn zu bitten. +2 Chronik 2Chr 14 20 5 Joschafat aber trat im Haus des Herrn, im neuen Vorhof, vor die Versammlung Judas und Jerusalems +2 Chronik 2Chr 14 20 6 und betete: Herr, Gott unserer Väter, bist nicht du Gott im Himmel und Herrscher über alle Reiche der Völker? In deiner Hand liegen Kraft und Stärke; niemand kann dir widerstehen. +2 Chronik 2Chr 14 20 7 Hast nicht du, unser Gott, die Bewohner dieses Landes vor deinem Volk Israel vertrieben und für alle Zeiten ihr Gebiet den Nachkommen Abrahams, deines Freundes, gegeben? +2 Chronik 2Chr 14 20 8 Sie ließen sich darin nieder, bauten deinem Namen ein Heiligtum und sagten: +2 Chronik 2Chr 14 20 9 Wenn Unglück, Schwert, Überschwemmung, Pest oder Hunger über uns kommen, wollen wir vor dieses Haus und vor dein Angesicht hintreten; denn dein Name ist gegenwärtig in diesem Haus. Wir wollen in unserer Not zu dir rufen und du wirst uns dann hören und wirst helfen. +2 Chronik 2Chr 14 20 10 Da stehen nun die Ammoniter, Moabiter und die Bewohner des Berglands Seïr (an unseren Grenzen). Du hast den Israeliten bei ihrem Auszug aus Ägypten nicht erlaubt, ihr Gebiet zu betreten. Sie haben sich von ihnen ferngehalten und sie nicht ausgerottet. +2 Chronik 2Chr 14 20 11 Dafür erweisen sie uns nun Böses; sie kommen, um uns aus deinem Besitz zu vertreiben, den du uns verliehen hast. +2 Chronik 2Chr 14 20 12 Wirst du, unser Gott, nicht über sie Gericht halten? Wir sind machtlos vor dieser gewaltigen Menge, die gegen uns zieht, und wissen nicht, was wir tun sollen. Nur auf dich sind unsere Augen gerichtet. +2 Chronik 2Chr 14 20 13 Während ganz Juda, mit Kindern, Frauen und Söhnen, vor dem Herrn stand, +2 Chronik 2Chr 14 20 14 kam mitten in der Versammlung der Geist des Herrn über Jahasiël, den Sohn Secharjas, des Sohnes Benajas, des Sohnes Jëiëls, des Sohnes Mattanjas, einen Leviten von den Söhnen Asafs. +2 Chronik 2Chr 14 20 15 Er rief: Ihr Judäer alle, ihr Einwohner Jerusalems und du, König Joschafat, merkt auf! So spricht der Herr zu euch: Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor diesem großen Heerhaufen; denn nicht eure, sondern Gottes Sache ist der Krieg. +2 Chronik 2Chr 14 20 16 Zieht morgen gegen sie hinab! Sie werden die Steige von Ziz heraufkommen und ihr werdet am Ausgang des Tals vor der Wüste Jeruël auf sie stoßen. +2 Chronik 2Chr 14 20 17 Doch werdet ihr nicht kämpfen müssen. Tretet an, bleibt aber stehen und seht zu, wie der Herr euch Rettung verschafft. Juda und Jerusalem, fürchtet euch nicht und habt keine Angst! Morgen sollt ihr vor ihren Augen ausrücken und der Herr wird mit euch sein. +2 Chronik 2Chr 14 20 18 Da verneigte sich Joschafat mit dem Gesicht zur Erde. Auch alle Judäer und die Einwohner Jerusalems fielen vor dem Herrn nieder und beteten ihn an. +2 Chronik 2Chr 14 20 19 Darauf erhoben sich von den Leviten die Nachkommen Kehats, und zwar die Nachkommen Korachs, um den Herrn, den Gott Israels, mit lauter und mächtiger Stimme zu preisen. +2 Chronik 2Chr 14 20 20 Früh am nächsten Morgen zogen sie in die Wüste von Tekoa. Beim Aufbruch trat Joschafat hin und rief: Hört mir zu, Juda und ihr Einwohner Jerusalems! Vertraut auf den Herrn, euren Gott, dann werdet ihr bestehen. Vertraut auf seine Propheten, dann werdet ihr Erfolg haben. +2 Chronik 2Chr 14 20 21 Nachdem er sich mit dem Volk beraten hatte, stellte er Sänger für den Herrn auf, die in heiligem Schmuck dem kampfbereiten Heer voranzogen, Loblieder sangen und riefen: Dankt dem Herrn; denn seine Huld währt ewig. +2 Chronik 2Chr 14 20 22 Während sie den Jubelruf und Lobpreis anstimmten, führte der Herr Feinde aus dem Hinterhalt gegen die Ammoniter, Moabiter und die Bewohner des Berglands Seïr, die gegen Juda gezogen waren, sodass sie geschlagen wurden. +2 Chronik 2Chr 14 20 23 Darauf stellten sich die Ammoniter und Moabiter gegen die Bewohner des Berglands Seïr, weihten sie dem Untergang und vernichteten sie. Nachdem sie die Bewohner Seïrs vollends aufgerieben hatten, gerieten sie selbst gegeneinander zu ihrem eigenen Verderben. +2 Chronik 2Chr 14 20 24 Als daher die Judäer an die Stelle kamen, von der aus man die Wüste überschauen konnte, und ihren Blick auf die feindlichen Scharen richteten, sahen sie nur Leichen am Boden liegen; keiner war entkommen. +2 Chronik 2Chr 14 20 25 Da rückte Joschafat mit seinen Leuten an, um die Beute zu sammeln. Sie fanden bei ihnen eine Menge Waren, Kleider, kostbare Geräte und nahmen so viel an sich, dass sie es nicht mehr tragen konnten. Drei Tage plünderten sie, denn die Beute war reichlich. +2 Chronik 2Chr 14 20 26 Am vierten Tag sammelten sie sich im Tal Beracha und priesen dort den Herrn. Darum nennt man diese Gegend Tal Beracha (Preistal) bis zum heutigen Tag. +2 Chronik 2Chr 14 20 27 Darauf wandten sich alle Männer Judas und Jerusalems mit Joschafat an ihrer Spitze voller Freude zur Heimkehr nach Jerusalem; denn der Herr hatte ihnen Freude über ihre Feinde verliehen. +2 Chronik 2Chr 14 20 28 Unter dem Spiel der Harfen, Zithern und Trompeten kamen sie nach Jerusalem zum Haus des Herrn. +2 Chronik 2Chr 14 20 29 Der Schrecken Gottes aber erfasste alle Reiche der Länder, als sie hörten, dass der Herr gegen die Feinde Israels gekämpft habe. +2 Chronik 2Chr 14 20 30 So hatte das Reich Joschafats Frieden und sein Gott verschaffte ihm ringsum Ruhe. +2 Chronik 2Chr 14 20 31 Joschafat war König von Juda. Er war fünfunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und regierte fünfundzwanzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Asuba und war eine Tochter Schilhis. +2 Chronik 2Chr 14 20 32 Er folgte den Wegen seines Vaters Asa, ohne von ihnen abzuweichen, und tat, was dem Herrn gefiel. +2 Chronik 2Chr 14 20 33 Nur die Kulthöhen verschwanden nicht. Das Volk hatte seinen Sinn noch nicht auf den Gott seiner Väter gerichtet. +2 Chronik 2Chr 14 20 34 Die übrige Geschichte Joschafats, die frühere und die spätere, ist aufgezeichnet in der Geschichte Jehus, des Sohnes Hananis, die in das Buch der Könige von Israel aufgenommen wurde. +2 Chronik 2Chr 14 20 35 Zuletzt verbündete sich Joschafat, der König von Juda, mit Ahasja, dem König von Israel, dessen Tun frevelhaft war. +2 Chronik 2Chr 14 20 36 Joschafat schloss mit ihm ein Abkommen, um Schiffe zu bauen, die nach Tarschisch fahren sollten. Sie bauten die Schiffe in Ezjon-Geber. +2 Chronik 2Chr 14 20 37 Doch Eliëser, der Sohn Dodawas aus Marescha, weissagte gegen Joschafat: Weil du dich mit Ahasja verbündet hast, wird der Herr dein Werk zerstören. So zerschellten denn die Schiffe und konnten nicht nach Tarschisch fahren. +2 Chronik 2Chr 14 21 1 Joschafat entschlief zu seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Davidstadt begraben. Sein Sohn Joram wurde König an seiner Stelle. +2 Chronik 2Chr 14 21 2 Seine Brüder, die Söhne Joschafats, waren: Asarja, Jehiël, Secharja, Asarja, Michael und Schefatja; sie alle waren Söhne Joschafats, des Königs von Juda. +2 Chronik 2Chr 14 21 3 Ihr Vater gab ihnen reiche Geschenke an Silber, Gold und anderen Kostbarkeiten, dazu befestigte Städte in Juda. Das Königtum aber verlieh er Joram; denn dieser war der Erstgeborene. +2 Chronik 2Chr 14 21 4 Doch Joram erhob sich gegen das Königtum seines Vaters, gewann die Oberhand und ließ alle seine Brüder und auch einige führende Männer Israels mit dem Schwert hinrichten. +2 Chronik 2Chr 14 21 5 Joram war zweiunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und regierte acht Jahre in Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 21 6 Er folgte den Wegen der Könige von Israel, wie es das Haus Ahab getan hatte; denn er hatte eine Tochter Ahabs zur Frau und er tat, was dem Herrn missfiel. +2 Chronik 2Chr 14 21 7 Doch der Herr wollte das Haus David nicht verderben wegen des Bundes, den er mit David geschlossen hatte, und weil er ihm versprochen hatte, er werde ihm und seinen Söhnen für immer eine Leuchte geben. +2 Chronik 2Chr 14 21 8 In den Tagen Jorams fiel Edom von Juda ab und setzte einen eigenen König ein. +2 Chronik 2Chr 14 21 9 Joram zog daher mit seinen Obersten und allen Kriegswagen gegen sie. Während der Nacht griff er an und schlug die Edomiter, die ihn und die Obersten der Kriegswagen umzingelt hatten. +2 Chronik 2Chr 14 21 10 Doch Edom fiel von Juda ab und ist abtrünnig bis zum heutigen Tag. Damals, zur gleichen Zeit, fiel auch Libna von Juda ab; denn Joram hatte den Herrn, den Gott seiner Väter, verlassen. +2 Chronik 2Chr 14 21 11 Auch errichtete er Kulthöhen auf den Bergen Judas und verführte die Einwohner Jerusalems zur Untreue und Juda zum Abfall. +2 Chronik 2Chr 14 21 12 Damals traf ein Schreiben des Propheten Elija bei ihm ein. Es hatte folgenden Inhalt: So spricht der Herr, der Gott deines Vaters David: Weil du nicht auf den Wegen deines Vaters Joschafat und auf den Wegen Asas, des Königs von Juda, +2 Chronik 2Chr 14 21 13 sondern auf den Wegen der Könige von Israel gegangen bist, weil du Juda und die Einwohner Jerusalems zur Untreue verführt hast, wie es das Haus Ahab getan hat, und weil du deine eigenen Brüder aus der Familie deines Vaters, die besser waren als du, getötet hast, +2 Chronik 2Chr 14 21 14 darum wird der Herr dein Volk, deine Söhne und Frauen und deinen ganzen Besitz mit harten Schlägen treffen. +2 Chronik 2Chr 14 21 15 Du selbst wirst in schweres Siechtum verfallen und an deinen Eingeweiden erkranken, sodass sie nach Jahr und Tag infolge der Krankheit herausfallen werden. +2 Chronik 2Chr 14 21 16 Der Herr reizte nun den Wagemut der Philister und der Araber, die neben den Kuschitern wohnen, gegen Joram auf. +2 Chronik 2Chr 14 21 17 Sie zogen gegen Juda, überfielen das Land und nahmen den ganzen Besitz weg, der sich im Palast des Königs fand; auch seine Söhne und Frauen führten sie weg. Es blieb ihm kein Sohn außer Joahas, dem jüngsten von ihnen. +2 Chronik 2Chr 14 21 18 Nach all dem schlug der Herr den Joram mit einer unheilbaren Krankheit in den Eingeweiden. +2 Chronik 2Chr 14 21 19 Nach Jahr und Tag, zwei Tage vor seinem Ende, fielen infolge der Krankheit seine Eingeweide heraus und er starb unter großen Schmerzen. Das Volk zündete zu seiner Ehre kein Feuer an, wie das bei seinen Vätern geschehen war. +2 Chronik 2Chr 14 21 20 Er war zweiunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und regierte acht Jahre in Jerusalem. Er ging dahin, von niemand bedauert. Man begrub ihn in der Davidstadt, aber nicht in den Gräbern der Könige. +2 Chronik 2Chr 14 22 1 Die Einwohner Jerusalems machten nun seinen jüngsten Sohn Ahasja zum König an seiner Stelle. Alle älteren Brüder hatte die Räuberbande getötet, die mit den Arabern in das Lager eingedrungen war. So kam Ahasja, der Sohn Jorams, des Königs von Juda, zur Herrschaft. +2 Chronik 2Chr 14 22 2 Ahasja war zweiundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte ein Jahr in Jerusalem. Seine Mutter hieß Atalja; sie war eine Enkelin Omris. +2 Chronik 2Chr 14 22 3 Auch er folgte den Wegen des Hauses Ahab, denn seine Mutter verführte ihn durch ihren Rat zum Bösen. +2 Chronik 2Chr 14 22 4 Wie die Angehörigen des Hauses Ahab tat er, was dem Herrn missfiel; denn diese stürzten ihn nach dem Tod seines Vaters durch ihren Rat ins Verderben. +2 Chronik 2Chr 14 22 5 Ihrem Rat folgend, zog er mit Joram, dem Sohn Ahabs, dem König von Israel, gegen Hasaël, den König von Aram, nach Ramot-Gilead in den Krieg. Dabei verwundeten die Aramäer Joram +2 Chronik 2Chr 14 22 6 und er musste heimkehren, um in Jesreel von den Wunden Heilung zu suchen, die ihm die Aramäer geschlagen hatten, als er in Ramot gegen ihren König Hasaël kämpfte. Ahasja, der Sohn Jorams, der König von Juda, kam hinab, um Joram, den Sohn Ahabs, in Jesreel zu besuchen, als er krank daniederlag. +2 Chronik 2Chr 14 22 7 Von Gott aber war es zum Verderben Ahasjas bestimmt, dass er sich zu Joram begab. Mit Joram fuhr er nach seiner Ankunft Jehu, dem Enkel Nimschis, entgegen, den der Herr gesalbt hatte, damit er das Haus Ahab ausrotte. +2 Chronik 2Chr 14 22 8 Als Jehu seinen Streit mit dem Haus Ahab austrug, stieß er auf die Hofleute Judas und die Verwandten Ahasjas, die im Dienst Ahasjas standen, und machte sie nieder. +2 Chronik 2Chr 14 22 9 Dann ließ er Ahasja suchen. Man nahm ihn fest, während er sich in Samaria verborgen hielt, brachte ihn vor Jehu und tötete ihn. Doch gab man ihm ein Grab; denn sie sagten: Er ist ein Enkel Joschafats, der den Herrn mit ganzem Herzen gesucht hat. Im Haus Ahasjas war nun niemand mehr, der fähig gewesen wäre, die Königsherrschaft zu übernehmen. +2 Chronik 2Chr 14 22 10 Als Atalja, die Mutter Ahasjas sah, dass ihr Sohn tot war, ging sie daran, die ganze Nachkommenschaft der königlichen Familie des Hauses Juda auszurotten. +2 Chronik 2Chr 14 22 11 Doch Joscheba, die Tochter des Königs, nahm Joasch, den Sohn Ahasjas, aus dem Kreis der Königssöhne, die ermordet werden sollten, weg und brachte ihn heimlich mit seiner Amme in die Bettenkammer. Dort versteckte sie ihn vor Atalja, sodass diese ihn nicht töten konnte. Joscheba, die Tochter des Königs Joram und Frau des Priesters Jojada, war die Schwester Ahasjas. +2 Chronik 2Chr 14 22 12 Joasch blieb sechs Jahre bei ihr im Haus Gottes verborgen, während Atalja das Land regierte. +2 Chronik 2Chr 14 23 1 Doch im siebten Jahr fasste Jojada Mut und verbündete sich mit den Hundertschaftsführern, mit Asarja, dem Sohn Jerohams, Jischmaël, dem Sohn Johanans, Asarja, dem Sohn Obeds, Maaseja, dem Sohn Adajas, und Elischafat, dem Sohn Sichris. +2 Chronik 2Chr 14 23 2 Sie durchzogen Juda und versammelten die Leviten aus allen Städten Judas sowie die Häupter der israelitischen Großfamilien in Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 23 3 Dort schloss die Versammlung im Haus Gottes einen Bund mit dem König. Jojada legte ihnen dar: Seht da den Sohn des Königs! Er soll herrschen, wie der Herr den Nachkommen Davids versprochen hat. +2 Chronik 2Chr 14 23 4 Das ist es, was ihr tun sollt: Ein Drittel von der Wache, die am Sabbat aufzieht, soll bei den Priestern und Leviten sein, die an den Schwellen wachen. +2 Chronik 2Chr 14 23 5 Ein Drittel soll am Königspalast und ein Drittel am Jesodtor stehen. Das ganze Volk aber soll in den Höfen des Hauses des Herrn bleiben. +2 Chronik 2Chr 14 23 6 Niemand darf in das Haus des Herrn kommen als nur die Priester und die diensttuenden Leviten; diese können eintreten, denn sie sind heilig. Das ganze Volk aber soll die Anordnungen des Herrn befolgen. +2 Chronik 2Chr 14 23 7 Die Leviten sollen sich mit der Waffe in der Hand um den König scharen. Wer in das Haus einzudringen versucht, soll getötet werden. Seid beim König, wenn er einzieht und wenn er auszieht. +2 Chronik 2Chr 14 23 8 Die Leviten und Judäer befolgten alle Weisungen des Priesters Jojada. Jeder holte seine Leute, sowohl jene, die am Sabbat aufzogen, als auch jene, die am Sabbat abzogen; denn der Priester Jojada hatte die Abteilungen nicht entlassen. +2 Chronik 2Chr 14 23 9 Er gab den Anführern der Hundertschaften die Lanzen sowie die großen und kleinen Schilde, die dem König David gehört hatten und sich jetzt im Haus Gottes befanden. +2 Chronik 2Chr 14 23 10 Die ganze Mannschaft stellte er mit der Waffe in der Hand von der Südseite des Tempels bis zur Nordseite vor dem Altar und dem Tempel rings um den König auf. +2 Chronik 2Chr 14 23 11 Dann führte man den Königssohn heraus. Man überreichte ihm den Stirnreif und das Königsgesetz und machte ihn so zum König. Jojada und seine Söhne salbten ihn und riefen: Es lebe der König! +2 Chronik 2Chr 14 23 12 Als Atalja das Geschrei des Volkes hörte, das herbeilief und dem König zujubelte, kam sie zu den Leuten in das Haus des Herrn. +2 Chronik 2Chr 14 23 13 Da sah sie den König am Eingang bei seiner Säule stehen; die Obersten und die Trompeter waren bei ihm und alle Bürger des Landes waren voller Freude und bliesen die Trompeten, während die Sänger mit ihren Instrumenten dastanden und das Zeichen zum Lobpreis gaben. Atalja zerriss ihre Kleider und schrie: Verrat, Verrat! +2 Chronik 2Chr 14 23 14 Doch der Priester Jojada befahl den Hundertschaftsführern, die das Kommando über die Truppen hatten: Führt sie durch die Reihen hinaus und jeder, der ihr folgen will, soll mit dem Schwert niedergeschlagen werden. Er sagte: Tötet sie nicht im Haus des Herrn! +2 Chronik 2Chr 14 23 15 Da legte man Hand an sie, und als sie zum Eingang des Rosstores am königlichen Palast kam, machte man sie dort nieder. +2 Chronik 2Chr 14 23 16 Jojada schloss nun den Bund des Herrn mit dem ganzen Volk und mit dem König. Sie versprachen, dass sie das Volk des Herrn sein wollten. +2 Chronik 2Chr 14 23 17 Darauf zog das ganze Volk zum Baalstempel und riss ihn nieder. Sie zertrümmerten seine Altäre und Bilder und erschlugen den Baalspriester Mattan vor den Altären. +2 Chronik 2Chr 14 23 18 Dann betraute Jojada die Priester und Leviten mit der Aufsicht über das Haus des Herrn. David hatte sie für das Haus des Herrn in Klassen eingeteilt; nach seiner Anweisung sollten sie unter Freudengesängen und Liedern die Brandopfer für den Herrn darbringen, wie sie im Gesetz des Mose vorgeschrieben sind. +2 Chronik 2Chr 14 23 19 Auch stellte er Wächter an die Tore des Hauses des Herrn, damit niemand hereinkäme, der mit einer Unreinheit behaftet wäre. +2 Chronik 2Chr 14 23 20 Hierauf nahm Jojada die Hundertschaftsführer, die Vornehmen und Großen des Volkes sowie alle Bürger des Landes und führte den König vom Haus des Herrn hinab. Sie kamen durch das obere Tor in den königlichen Palast und setzten Joasch auf den Königsthron. +2 Chronik 2Chr 14 23 21 Alle Bürger des Landes waren voller Freude und die Stadt blieb ruhig. Atalja aber hatte man mit dem Schwert umgebracht. +2 Chronik 2Chr 14 24 1 Joasch war sieben Jahre alt, als er König wurde, und regierte vierzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Zibja und stammte aus Beerscheba. +2 Chronik 2Chr 14 24 2 Joasch tat, was dem Herrn gefiel, solange der Priester Jojada lebte. +2 Chronik 2Chr 14 24 3 Jojada warb für ihn zwei Frauen und er zeugte Söhne und Töchter. +2 Chronik 2Chr 14 24 4 Danach fasste Joasch den Entschluss, das Haus des Herrn zu erneuern. +2 Chronik 2Chr 14 24 5 Er ließ die Priester und die Leviten zusammenkommen und sagte zu ihnen: Geht in die Städte Judas und sammelt Geld von ganz Israel, um Jahr für Jahr Ausbesserungen am Haus eures Gottes vornehmen zu können. Beeilt euch dabei! Als sich aber die Leviten nicht beeilten, +2 Chronik 2Chr 14 24 6 rief Joasch den Oberpriester Jojada zu sich und hielt ihm vor: Warum hast du die Leviten nicht angehalten, von Juda und Jerusalem die Abgabe zu erheben, die Mose, der Knecht des Herrn, und die Versammlung Israels für das Zelt der Bundesurkunde vorgeschrieben haben? +2 Chronik 2Chr 14 24 7 Die ruchlose Atalja und ihre Bauleute haben das Haus Gottes verfallen lassen und sogar die Weihegaben des Hauses des Herrn für die Baale verwendet. +2 Chronik 2Chr 14 24 8 Der König ließ nun einen Kasten anfertigen und außen am Tor des Hauses des Herrn aufstellen. +2 Chronik 2Chr 14 24 9 Dann rief man in Juda und Jerusalem aus, man solle die Abgabe für den Herrn entrichten, die Mose, der Knecht Gottes, den Israeliten in der Wüste befohlen hat. +2 Chronik 2Chr 14 24 10 Alle führenden Männer und das ganze Volk waren darüber erfreut. Sie brachten ihre Beiträge und warfen sie in den Kasten, bis er voll war. +2 Chronik 2Chr 14 24 11 Zu bestimmten Zeiten ließ man den Kasten durch Leviten zur Überprüfung zum König bringen. Wenn man sah, dass viel Geld darin war, kamen der Schreiber des Königs und der Beauftragte des Oberpriesters, leerten den Kasten und trugen ihn wieder an seinen Platz zurück. Das taten sie Tag für Tag und brachten viel Geld zusammen. +2 Chronik 2Chr 14 24 12 Der König und Jojada übergaben es den Werkmeistern, die am Haus des Herrn tätig waren, und diese bestellten Maurer und Zimmerleute sowie Eisen- und Bronzeschmiede, die das Haus des Herrn erneuern und seine Schäden beseitigen sollten. +2 Chronik 2Chr 14 24 13 Die Werkmeister griffen zu und unter ihrer Leitung gingen die Ausbesserungsarbeiten gut voran. Sie stellten das Haus Gottes nach seinen Plänen wieder her und erhöhten seine Festigkeit. +2 Chronik 2Chr 14 24 14 Als sie fertig waren, brachten sie den Rest des Geldes vor den König und vor Jojada und dieser ließ dafür Geräte für das Haus des Herrn, Kult- und Opfergeräte, Schalen und sonstige Gefäße aus Gold und Silber anfertigen. Solange Jojada lebte, wurden ständig im Haus des Herrn Opfer dargebracht. +2 Chronik 2Chr 14 24 15 Jojada aber wurde alt und satt an Lebenstagen; er war hundertdreißig Jahre alt, als er starb. +2 Chronik 2Chr 14 24 16 Man begrub ihn bei den Königen in der Davidstadt; denn er hatte an Israel, für Gott und sein Haus, Gutes getan. +2 Chronik 2Chr 14 24 17 Nach dem Tod Jojadas kamen die führenden Männer Judas zum König und warfen sich vor ihm nieder. Dieser hörte damals auf sie, +2 Chronik 2Chr 14 24 18 sodass sie den Bund des Herrn, des Gottes ihrer Väter, verließen und die Kultpfähle und Götzenbilder verehrten. Wegen dieser Schuld kam ein Zorngericht über Juda und Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 24 19 Der Herr schickte Propheten zu ihnen, um sie zur Umkehr zum Herrn zu bewegen, aber man hörte nicht auf ihre Warnung. +2 Chronik 2Chr 14 24 20 Da kam der Geist Gottes über Secharja, den Sohn des Priesters Jojada. Er trat vor das Volk und hielt ihm vor: So spricht Gott: Warum übertretet ihr die Gebote des Herrn? So könnt ihr kein Glück mehr haben. Weil ihr den Herrn verlassen habt, wird er euch verlassen. +2 Chronik 2Chr 14 24 21 Sie aber taten sich gegen ihn zusammen und steinigten ihn auf Befehl des Königs im Hof des Hauses des Herrn. +2 Chronik 2Chr 14 24 22 König Joasch dachte nicht mehr an die Treue, mit der ihm Jojada, der Vater Secharjas, gedient hatte, sondern ließ dessen Sohn töten. Dieser aber rief sterbend aus: Der Herr möge es sehen und vergelten. +2 Chronik 2Chr 14 24 23 Um die Jahreswende zog das Heer der Aramäer gegen Joasch. Sie drangen nach Juda und Jerusalem vor und machten alle führenden Männer des Volkes nieder. Ihre gesamte Beute brachte man zum König von Damaskus. +2 Chronik 2Chr 14 24 24 Mit nur wenig Kriegern war das Heer der Aramäer gekommen; aber der Herr gab ein sehr großes Heer in ihre Gewalt, weil die Israeliten den Herrn, den Gott ihrer Väter, verlassen hatten. So vollzogen die Aramäer an Joasch das Strafgericht. +2 Chronik 2Chr 14 24 25 Als sie abzogen und ihn schwer krank zurückließen, verschworen sich seine Diener gegen ihn wegen der Blutschuld am Sohn des Priesters Jojada und erschlugen ihn auf seinem Bett. Man begrub ihn in der Davidstadt, aber nicht in den Gräbern der Könige. +2 Chronik 2Chr 14 24 26 Die Verschwörer waren Sabad, der Sohn der Ammoniterin Schimat, und Josabad, der Sohn der Moabiterin Schomer. +2 Chronik 2Chr 14 24 27 Weitere Nachrichten über seine Söhne, über die vielen Prophetensprüche gegen ihn und über die Wiederherstellung des Hauses Gottes sind aufgezeichnet in den Erläuterungen zum Buch der Könige. Sein Sohn Amazja wurde König an seiner Stelle. +2 Chronik 2Chr 14 25 1 Amazja war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte neunundzwanzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Joaddan und stammte aus Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 25 2 Er tat, was dem Herrn gefiel, wenn auch nicht mit ungeteiltem Herzen. +2 Chronik 2Chr 14 25 3 Sobald die Herrschaft fest in seiner Hand war, ließ er die Diener hinrichten, die seinen Vater, den König, erschlagen hatten. +2 Chronik 2Chr 14 25 4 Ihre Söhne aber verschonte er, wie es im Gesetz, im Buch des Mose, geschrieben steht, wo der Herr geboten hat: Die Väter sollen nicht für ihre Söhne und die Söhne nicht für ihre Väter mit dem Tod bestraft werden, sondern jeder soll nur für sein eigenes Verbrechen sterben. +2 Chronik 2Chr 14 25 5 Amazja versammelte die Judäer aus ganz Juda und Benjamin und stellte sie nach Großfamilien unter den Führern der Tausend- und Hundertschaften auf. Er ließ alle, die zwanzig Jahre und darüber waren, mustern. Ihre Zählung ergab dreihunderttausend auserlesene, wehrfähige Männer, die Lanze und Schild trugen. +2 Chronik 2Chr 14 25 6 Dazu ließ er in Israel hunderttausend tapfere Krieger um hundert Silbertalente anwerben. +2 Chronik 2Chr 14 25 7 Doch ein Gottesmann kam zu ihm und sagte: Das Heer Israels, o König, soll nicht mit dir ziehen; denn der Herr ist nicht mit Israel, er hilft keinem Efraimiter. +2 Chronik 2Chr 14 25 8 Rück vielmehr allein aus und nimm mutig und entschlossen den Kampf auf! Gott könnte dich sonst vor dem Feind zu Fall bringen; denn Gott hat die Macht, zu helfen oder zu stürzen. +2 Chronik 2Chr 14 25 9 Amazja erwiderte dem Gottesmann: Wozu habe ich dann den israelitischen Söldnerscharen hundert Talente gegeben? Der Gottesmann antwortete: Der Herr kann dir viel mehr als diese geben. +2 Chronik 2Chr 14 25 10 Da schied Amazja die Truppe, die aus Efraim zu ihm gekommen war, aus und ließ sie in ihre Heimat zurückkehren. Sie geriet deswegen in heftigen Zorn über Juda und zog grollend in ihr Land zurück. +2 Chronik 2Chr 14 25 11 Amazja aber fasste Mut und führte sein Volk in den Krieg. Er zog in das Salztal und erschlug von den Seïritern zehntausend Mann. +2 Chronik 2Chr 14 25 12 Zehntausend nahmen die Judäer lebend gefangen, führten sie auf die Höhe eines Felsens und stürzten sie hinab, sodass alle zerschmettert wurden. +2 Chronik 2Chr 14 25 13 Die Angehörigen der Söldnertruppe aber, die Amazja zurückgeschickt und am Kriegszug nicht hatte teilnehmen lassen, überfielen die Städte Judas zwischen Samaria und Bet-Horon, erschlugen dort dreitausend Mann und machten reiche Beute. +2 Chronik 2Chr 14 25 14 Nach der Rückkehr vom Sieg über die Edomiter stellte Amazja die Götter der Seïriter, die er mitgebracht hatte, als Götter für sich auf, fiel vor ihnen nieder und brachte ihnen Opfer dar. +2 Chronik 2Chr 14 25 15 Da entbrannte der Zorn des Herrn gegen Amazja. Er sandte einen Propheten zu ihm und ließ ihm sagen: Warum suchst du die Götter des Volkes, die ihr Volk aus deiner Hand nicht retten konnten? +2 Chronik 2Chr 14 25 16 Amazja fiel ihm ins Wort und rief: Haben wir dich zum Berater des Königs bestellt? Halt ein! Warum soll man dich schlagen? Da hielt der Prophet inne und sagte: Ich weiß, dass Gott dein Verderben plant, weil du das getan und auf meinen Rat nicht gehört hast. +2 Chronik 2Chr 14 25 17 Nach einer Beratung sandte Amazja, der König von Juda, Boten an Joasch, den Sohn des Joahas, des Sohnes Jehus, den König von Israel, und ließ ihm sagen: Komm, wir wollen (im Kampf) einander gegenübertreten. +2 Chronik 2Chr 14 25 18 Doch Joasch, der König von Israel, ließ dem König Amazja von Juda sagen: Der Dornstrauch auf dem Libanon ließ der Zeder auf dem Libanon sagen: Gib deine Tochter meinem Sohn zur Frau! Aber die Tiere des Libanon liefen über den Dornstrauch und zertraten ihn. +2 Chronik 2Chr 14 25 19 Du denkst: Ich habe Edom besiegt!, und bist übermütig geworden. Wahre jetzt deinen Ruhm und bleib zu Hause! Wozu willst du das Unglück herausfordern und zu Fall kommen, du und Juda mit dir? +2 Chronik 2Chr 14 25 20 Doch Amazja wollte nicht hören; denn Gott hatte es so bestimmt, um sie ihren Feinden preiszugeben, weil sie die Götter der Edomiter suchten. +2 Chronik 2Chr 14 25 21 Joasch, der König von Israel, rückte daraufhin aus. Er und Amazja, der König von Juda, traten bei Bet-Schemesch, das zu Juda gehört, einander gegenüber. +2 Chronik 2Chr 14 25 22 Die Judäer wurden von den Israeliten geschlagen und flohen zu ihren Zelten. +2 Chronik 2Chr 14 25 23 Den König Amazja von Juda, den Sohn des Joasch, des Sohnes des Joahas, nahm König Joasch von Israel bei Bet-Schemesch gefangen und brachte ihn nach Jerusalem. Dort riss er die Mauer der Stadt vom Efraimtor bis zum Ecktor auf einer Strecke von vierhundert Ellen nieder, +2 Chronik 2Chr 14 25 24 nahm alles Gold und Silber sowie alle Geräte, die sich im Haus Gottes bei Obed-Edom befanden, samt den Schätzen des königlichen Palastes, ließ sich Geiseln stellen und kehrte nach Samaria zurück. +2 Chronik 2Chr 14 25 25 Amazja, der Sohn des Joasch, der König von Juda, lebte nach dem Tod des Joasch, des Sohnes des Joahas, des Königs von Israel, noch fünfzehn Jahre. +2 Chronik 2Chr 14 25 26 Die übrige Geschichte Amazjas, die frühere und die spätere, ist aufgezeichnet im Buch der Könige von Juda und Israel. +2 Chronik 2Chr 14 25 27 Zur Zeit, da Amazja sich vom Herrn abwandte, bildete sich in Jerusalem gegen ihn eine Verschwörung. Er floh nach Lachisch; aber man sandte Verfolger hinter ihm her nach Lachisch, die ihn dort erschlugen. +2 Chronik 2Chr 14 25 28 Man brachte ihn auf Pferden nach Jerusalem und begrub ihn bei seinen Vätern in der Davidstadt. +2 Chronik 2Chr 14 26 1 Das ganze Volk von Juda nahm Usija, der damals sechzehn Jahre alt war, und machte ihn zum König anstelle seines Vaters Amazja. +2 Chronik 2Chr 14 26 2 Er baute Elat aus, das er für Juda zurückgewonnen hatte, nachdem Amazja zu seinen Vätern entschlafen war. +2 Chronik 2Chr 14 26 3 Usija war sechzehn Jahre alt, als er König wurde, und regierte zweiundfünfzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Jecholja und stammte aus Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 26 4 Genau wie sein Vater Amazja tat er, was dem Herrn gefiel. +2 Chronik 2Chr 14 26 5 Er war bestrebt, Gott zu suchen, solange Secharja lebte, der ihn in der Furcht Gottes unterwies, und solange er den Herrn suchte, ließ ihn Gott erfolgreich sein. +2 Chronik 2Chr 14 26 6 Er unternahm einen Kriegszug gegen die Philister, riss die Mauern von Gat, Jabne und Aschdod nieder und baute Städte bei Aschdod und im übrigen Gebiet der Philister aus. +2 Chronik 2Chr 14 26 7 Gott stand ihm bei gegen die Philister, gegen die Araber, die in Gur-Baal wohnten, und gegen die Mëuniter. +2 Chronik 2Chr 14 26 8 Die Ammoniter zahlten ihm Tribut und sein Ruhm reichte bis an die Grenze Ägyptens, denn er war überaus mächtig geworden. +2 Chronik 2Chr 14 26 9 In Jerusalem baute Usija Türme am Ecktor und am Taltor sowie im Winkel und befestigte sie. +2 Chronik 2Chr 14 26 10 Auch in der Steppe baute er Türme und grub viele Zisternen. Er besaß nämlich große Herden in der Schefela und in der Ebene und beschäftigte Acker- und Weinbauern in den Bergen und im Fruchtland, denn er liebte den Ackerbau. +2 Chronik 2Chr 14 26 11 Usija hatte ein kriegstüchtiges Heer, das, nach Abteilungen gegliedert, in der Stärke ausrückte, die der Staatsschreiber Jëiël und der Amtmann Maaseja unter Aufsicht Hananjas, eines der Obersten des Königs, bei der Musterung festgestellt hatten. +2 Chronik 2Chr 14 26 12 Unter den Kriegern waren insgesamt zweitausendsechshundert Häupter von Großfamilien. +2 Chronik 2Chr 14 26 13 Sie befehligten ein Heer von dreihundertsiebentausendfünfhundert kampffähigen Männern, die stark genug waren, um dem König gegen seine Feinde zu helfen. +2 Chronik 2Chr 14 26 14 Für das ganze Heer stellte Usija Schilde, Lanzen, Helme, Panzer, Bogen und Schleudersteine bereit. +2 Chronik 2Chr 14 26 15 In Jerusalem ließ er kunstvolle Wurfmaschinen bauen und auf den Türmen und Mauerecken aufstellen, um Pfeile und große Steine abschießen zu können. So wurde er weithin berühmt; denn ihm wurde außergewöhnliche Hilfe zuteil, sodass er an Macht gewann. +2 Chronik 2Chr 14 26 16 Doch als er mächtig geworden war, wurde sein Herz übermütig und er handelte verkehrt. Er wurde dem Herrn, seinem Gott, untreu und drang in den Tempel des Herrn ein, um auf dem Rauchopferaltar zu opfern. +2 Chronik 2Chr 14 26 17 Aber der Priester Asarja folgte ihm mit achtzig mutigen Priestern des Herrn. +2 Chronik 2Chr 14 26 18 Sie traten dem König Usija entgegen und sagten zu ihm: Nicht dir, Usija, steht es zu, dem Herrn Rauchopfer darzubringen, sondern den Priestern, den Söhnen Aarons, die geweiht sind, das Rauchopfer darzubringen. Verlass das Heiligtum; denn du bist untreu geworden und es gereicht dir nicht zur Ehre vor Gott, dem Herrn. +2 Chronik 2Chr 14 26 19 Usija wurde zornig; er hielt schon die Räucherpfanne in der Hand, um das Rauchopfer darzubringen. Als er sich aber zornig gegen die Priester wandte, brach an seiner Stirn der Aussatz hervor. Es geschah vor den Augen der Priester, während er im Tempel neben dem Rauchopferaltar stand. +2 Chronik 2Chr 14 26 20 Als daher der Oberpriester Asarja und alle anderen Priester sich ihm zuwandten, zeigte sich der Aussatz an seiner Stirn. Sie drängten ihn eiligst von dort weg und auch er selbst beeilte sich hinauszukommen, da der Herr ihn geschlagen hatte. +2 Chronik 2Chr 14 26 21 So war König Usija aussätzig bis zu seinem Tod. Da er vom Haus des Herrn ausgeschlossen war, musste er als Aussätziger in einem abgesonderten Haus wohnen, während sein Sohn Jotam Vorsteher des königlichen Palastes war und die Bürger des Landes regierte. +2 Chronik 2Chr 14 26 22 Die übrige Geschichte Usijas, die frühere und die spätere, schrieb der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz. +2 Chronik 2Chr 14 26 23 Usija entschlief zu seinen Vätern und man begrub ihn bei seinen Vätern auf dem Feld bei der Grabstätte der Könige; denn man sagte: Er war aussätzig. Sein Sohn Jotam wurde König an seiner Stelle. +2 Chronik 2Chr 14 27 1 Jotam war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Jeruscha und war eine Tochter Zadoks. +2 Chronik 2Chr 14 27 2 Er tat, was dem Herrn gefiel, genau wie sein Vater Usija, aber er drang nicht in den Tempel des Herrn ein. Das Volk jedoch handelte immer noch verkehrt. +2 Chronik 2Chr 14 27 3 Er baute das obere Tor am Haus des Herrn. Auch an der Mauer des Ofel baute er viel. +2 Chronik 2Chr 14 27 4 Ebenso baute er Städte im Gebirge Juda aus, errichtete Burgen und Türme in den Waldgebieten, +2 Chronik 2Chr 14 27 5 führte Krieg mit dem König der Ammoniter und besiegte ihn. Die Ammoniter mussten ihm in jenem Jahr hundert Talente Silber, zehntausend Kor Weizen und zehntausend Kor Gerste abliefern. Die gleiche Abgabe leisteten sie auch im zweiten und dritten Jahr. +2 Chronik 2Chr 14 27 6 So wurde Jotam mächtig; denn er achtete in seinem Verhalten auf den Herrn, seinen Gott. +2 Chronik 2Chr 14 27 7 Die übrige Geschichte Jotams, alle seine Kriege und Unternehmungen, sind aufgezeichnet im Buch der Könige von Israel und Juda. +2 Chronik 2Chr 14 27 8 Er war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 27 9 Jotam entschlief zu seinen Vätern und man begrub ihn in der Davidstadt. Sein Sohn Ahas wurde König an seiner Stelle. +2 Chronik 2Chr 14 28 1 Ahas war zwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. Er tat nicht wie sein Vater David, was dem Herrn gefiel, +2 Chronik 2Chr 14 28 2 sondern er folgte den Wegen der Könige von Israel. Auch ließ er Gussbilder für die Baale anfertigen, +2 Chronik 2Chr 14 28 3 opferte im Tal Ben-Hinnom, verbrannte seine Söhne im Feuer und ahmte so die Gräuel der Völker nach, die der Herr vor den Augen der Israeliten vertrieben hatte. +2 Chronik 2Chr 14 28 4 Auf den Kulthöhen und Hügeln und unter jedem üppigen Baum brachte er Schlacht- und Rauchopfer dar. +2 Chronik 2Chr 14 28 5 Darum gab ihn der Herr, sein Gott, in die Hand des Königs der Aramäer. Sie schlugen ihn, führten ihm viele Gefangene weg und brachten sie nach Damaskus. Ebenso geriet er in die Hand des Königs von Israel. Pekach, der Sohn Remaljas, bereitete ihm eine schwere Niederlage. +2 Chronik 2Chr 14 28 6 Er erschlug an einem Tag in Juda hundertzwanzigtausend Mann, lauter tapfere Krieger, da sie den Herrn, den Gott ihrer Väter, verlassen hatten. +2 Chronik 2Chr 14 28 7 Sichri, ein efraimitischer Kriegsheld, tötete den Königssohn Maaseja, den Hausvorsteher Asrikam und Elkana, den Zweiten nach dem König. +2 Chronik 2Chr 14 28 8 Die Israeliten führten von ihren Stammesbrüdern zweihunderttausend Frauen, Söhne und Töchter als Gefangene weg, machten bei ihnen auch reiche Beute und brachten sie nach Samaria. +2 Chronik 2Chr 14 28 9 Dort lebte ein Prophet des Herrn namens Oded. Dieser ging dem Heer entgegen, das nach Samaria zurückkehrte, und hielt ihm vor: Seht, weil der Herr, der Gott eurer Väter, über Juda erzürnt war, hat er sie in eure Hand gegeben. Ihr habt unter ihnen mit einer Wut gemordet, die zum Himmel schreit. +2 Chronik 2Chr 14 28 10 Jetzt wollt ihr euch Leute aus Juda und Jerusalem als Knechte und Mägde untertan machen. Steht denn nicht ihr gerade in Schuld vor dem Herrn, eurem Gott? +2 Chronik 2Chr 14 28 11 Hört daher jetzt auf mich! Gebt die Gefangenen zurück, die ihr von euren Stammesbrüdern weggeführt habt. Es würde sonst der glühende Zorn des Herrn euch treffen. +2 Chronik 2Chr 14 28 12 Darauf traten einige von den Häuptern der Efraimiter, nämlich Asarja, der Sohn Johanans, Berechja, der Sohn Meschillemots, Jehiskija, der Sohn Schallums, und Amasa, der Sohn Hadlais, zu den Heimkehrern vom Feldzug hin, +2 Chronik 2Chr 14 28 13 redeten mit ihnen und sagten: Bringt die Gefangenen nicht hierher! Schon liegt eine Schuld vor dem Herrn auf uns und ihr wollt unsere Sünde und Schuld noch vermehren. Ist doch unsere Schuld schon groß genug und der glühende Zorn des Herrn lastet auf Israel. +2 Chronik 2Chr 14 28 14 Daraufhin gaben die bewaffneten Krieger in Gegenwart der Obersten und der ganzen Versammlung die Gefangenen und die Beute frei. +2 Chronik 2Chr 14 28 15 Männer, die namentlich dazu bestimmt waren, gingen hin und nahmen sich der Gefangenen an. Sie bekleideten alle, die nackt waren, aus der Beute und versahen sie mit Gewändern und Schuhen. Sie gaben ihnen zu essen und zu trinken, salbten die Schwachen unter ihnen und setzten sie auf Esel. So brachten sie die Gefangenen in die Palmenstadt Jericho in die Nähe ihrer Stammesbrüder. Sie selbst kehrten nach Samaria zurück. +2 Chronik 2Chr 14 28 16 In jener Zeit sandte König Ahas einen Hilferuf an den König von Assur; +2 Chronik 2Chr 14 28 17 denn auch die Edomiter waren eingedrungen, hatten Juda besiegt und Gefangene weggeführt. +2 Chronik 2Chr 14 28 18 Zugleich überfielen die Philister die Städte der Schefela und des judäischen Negeb, eroberten Bet-Schemesch, Ajalon, Gederot, Socho mit seinen Tochterstädten, Timna mit seinen Tochterstädten und Gimso mit seinen Tochterstädten und setzten sich darin fest; +2 Chronik 2Chr 14 28 19 denn der Herr demütigte Juda wegen Ahas', des Königs von Juda, der die Zügellosigkeit in Juda förderte und gegen den Herrn treulos war. +2 Chronik 2Chr 14 28 20 Tiglat-Pileser, der König von Assur, kam zu ihm; doch brachte er ihm nur Bedrängnis, aber keine Stärkung. +2 Chronik 2Chr 14 28 21 Ahas musste den Tempel, den königlichen Palast und die führenden Männer berauben und alles dem König von Assur geben, fand jedoch keine Hilfe. +2 Chronik 2Chr 14 28 22 Selbst in der Zeit der Bedrängnis setzte König Ahas seine Treulosigkeit gegen den Herrn fort. +2 Chronik 2Chr 14 28 23 Er brachte den Göttern von Damaskus, die ihn geschlagen hatten, Opfer dar und sagte: Die Götter der aramäischen Könige haben ihren Verehrern geholfen. Ihnen will ich opfern und sie werden mir helfen. Doch sie dienten nur dazu, ihn und ganz Israel zu Fall zu bringen. +2 Chronik 2Chr 14 28 24 Ahas ließ die Geräte des Hauses Gottes zusammenholen und zerschlagen, schloss die Tore des Hauses des Herrn und errichtete Altäre an allen Ecken Jerusalems. +2 Chronik 2Chr 14 28 25 In jeder einzelnen Stadt Judas baute er Kulthöhen, um anderen Göttern zu opfern. So erzürnte er den Herrn, den Gott seiner Väter. +2 Chronik 2Chr 14 28 26 Seine übrige Geschichte und alle seine Unternehmungen, die früheren und die späteren, sind aufgezeichnet im Buch der Könige von Juda und Israel. +2 Chronik 2Chr 14 28 27 Ahas entschlief zu seinen Vätern und man begrub ihn in Jerusalem, innerhalb der Stadt, legte ihn also nicht in die Gräber der Könige von Israel. Sein Sohn Hiskija wurde König an seiner Stelle. +2 Chronik 2Chr 14 29 1 Hiskija war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte neunundzwanzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Abi und war eine Tochter Secharjas. +2 Chronik 2Chr 14 29 2 Genau wie sein Vater David tat er, was dem Herrn gefiel. +2 Chronik 2Chr 14 29 3 Im ersten Jahr seiner Regierung, im ersten Monat, öffnete er die Tore des Hauses des Herrn und setzte sie wieder instand. +2 Chronik 2Chr 14 29 4 Darauf ließ er die Priester und die Leviten kommen, versammelte sie auf dem Platz im Osten +2 Chronik 2Chr 14 29 5 und sagte zu ihnen: Leviten, hört mich an! Heiligt euch jetzt und heiligt das Haus des Herrn, des Gottes eurer Väter! Schafft alles Unreine aus dem Heiligtum! +2 Chronik 2Chr 14 29 6 Unsere Väter haben treulos gehandelt und getan, was dem Herrn, unserem Gott, missfällt. Sie haben ihn verlassen und ihre Blicke von der Wohnstätte des Herrn abgewandt und ihr den Rücken gekehrt. +2 Chronik 2Chr 14 29 7 Sogar die Tore der Vorhalle (des Tempels) haben sie geschlossen, die Lampen ausgelöscht, kein Rauchopfer angezündet und dem Gott Israels im Heiligtum kein Brandopfer dargebracht. +2 Chronik 2Chr 14 29 8 Darum kam der Zorn des Herrn über Juda und Jerusalem. Er machte sie zum Schreckbild, zum Gegenstand des Entsetzens und zum Gespött, wie ihr es mit eigenen Augen seht. +2 Chronik 2Chr 14 29 9 Deswegen sind unsere Väter unter dem Schwert gefallen und sind unsere Söhne, Töchter und Frauen in Gefangenschaft. +2 Chronik 2Chr 14 29 10 Ich habe nun vor, einen Bund mit dem Herrn, dem Gott Israels, zu schließen, damit sein glühender Zorn von uns ablässt. +2 Chronik 2Chr 14 29 11 Meine Söhne, seid jetzt nicht nachlässig! Euch hat ja der Herr dazu erwählt, dass ihr vor ihm steht und ihm dient. Ihr sollt seine Diener sein und ihm Opfer darbringen. +2 Chronik 2Chr 14 29 12 Da standen folgende Leviten auf: Mahat, der Sohn Amasais, und Joël, der Sohn Asarjas, von den Nachkommen der Kehatiter; Kisch, der Sohn Abdis, und Asarja, der Sohn Jehallelels, von den Nachkommen Meraris; Joach, der Sohn Simmas, und Eden, der Sohn Joachs, von den Gerschonitern; +2 Chronik 2Chr 14 29 13 Schimri und Jëiël von den Nachkommen Elizafans; Secharja und Mattanja von den Nachkommen Asafs; +2 Chronik 2Chr 14 29 14 Jehiël und Schimi von den Nachkommen Hemans; Schemaja und Usiël von den Nachkommen Jedutuns. +2 Chronik 2Chr 14 29 15 Sie versammelten ihre Stammesbrüder und heiligten sich. Dann gingen sie auf Befehl des Königs, der sich auf die Worte des Herrn stützte, daran, das Haus des Herrn zu reinigen. +2 Chronik 2Chr 14 29 16 Die Priester betraten das Innere des Hauses des Herrn, um es zu reinigen. Sie schafften alles Unreine, das sie im Tempel des Herrn fanden, in den Hof des Hauses des Herrn. Dort übernahmen es die Leviten und trugen es in das Kidrontal hinaus. +2 Chronik 2Chr 14 29 17 Am ersten Tag des ersten Monats begannen sie mit der Reinigung; am achten Tag des Monats kamen sie zur Vorhalle des Herrn; dann heiligten sie das Haus des Herrn innerhalb von acht Tagen. Am sechzehnten Tag des ersten Monats hatten sie die Arbeit vollendet. +2 Chronik 2Chr 14 29 18 Darauf gingen sie zum König Hiskija hinein und meldeten: Wir haben das ganze Haus des Herrn gesäubert. Den Brandopferaltar mit all seinen Geräten, den Tisch für die Schaubrote mit all seinen Geräten, +2 Chronik 2Chr 14 29 19 alle Geräte, die König Ahas während seiner Regierung durch seine Treulosigkeit entweiht hat, haben wir instand gesetzt und geheiligt. Sie stehen nun vor dem Altar des Herrn. +2 Chronik 2Chr 14 29 20 Am nächsten Morgen versammelte König Hiskija die führenden Männer der Stadt und ging mit ihnen in das Haus des Herrn hinauf. +2 Chronik 2Chr 14 29 21 Man führte sieben Stiere, sieben Widder, sieben Lämmer und sieben Ziegenböcke als Sündopfer für das Königshaus, für das Heiligtum und für Juda herbei und der König befahl den Priestern, den Nachkommen Aarons, sie auf dem Altar des Herrn darzubringen. +2 Chronik 2Chr 14 29 22 Man schlachtete die Rinder; die Priester fingen das Blut auf und sprengten es an den Altar. Dann schlachteten sie die Widder und sprengten das Blut an den Altar. Dann schlachteten sie die Lämmer und sprengten das Blut an den Altar. +2 Chronik 2Chr 14 29 23 Zuletzt brachte man die Böcke für das Sündopfer vor den König und die Versammlung, damit sie die Hände auf sie legten. +2 Chronik 2Chr 14 29 24 Dann schlachteten die Priester die Böcke und sprengten das Blut als Sündopfer an den Altar, um für ganz Israel Sühne zu erwirken; denn der König hatte das Brandopfer und das Sündopfer für ganz Israel bestimmt. +2 Chronik 2Chr 14 29 25 Er stellte die Leviten mit Zimbeln, Harfen und Zithern im Haus des Herrn auf, wie es der Anordnung Davids, des königlichen Sehers Gad und des Propheten Natan entsprach. Diese Weisungen waren vom Herrn durch seine Propheten ergangen. +2 Chronik 2Chr 14 29 26 Die Leviten traten mit den Instrumenten Davids und die Priester mit ihren Trompeten an. +2 Chronik 2Chr 14 29 27 Dann ließ Hiskija das Brandopfer auf dem Altar darbringen. Als das Opfer begann, setzten gleichzeitig auch der Gesang zur Ehre des Herrn und die Trompeten ein, begleitet von den Instrumenten Davids, des Königs von Israel. +2 Chronik 2Chr 14 29 28 Die ganze Versammlung warf sich nieder, während der Gesang ertönte und die Trompeten schmetterten. Dies alles dauerte bis zum Abschluss des Opfers. +2 Chronik 2Chr 14 29 29 Nach der Darbringung des Brandopfers verneigten sich der König und alle, die sich bei ihm eingefunden hatten, und warfen sich nieder. +2 Chronik 2Chr 14 29 30 König Hiskija und die führenden Männer befahlen den Leviten, den Herrn mit den Worten Davids und des Sehers Asaf zu preisen. Diese sangen den Lobpreis mit Freuden, verneigten sich und warfen sich nieder. +2 Chronik 2Chr 14 29 31 Hierauf nahm Hiskija das Wort und sagte: Ihr steht jetzt mit vollen Händen vor dem Herrn. Tretet heran und bringt Schlacht- und Dankopfer zum Haus des Herrn! Da brachte die Versammlung Schlachtund Dankopfer herbei; manche gaben freiwillig noch Brandopfer hinzu. +2 Chronik 2Chr 14 29 32 Die Anzahl der Brandopfer, die die Versammlung spendete, betrug siebzig Rinder, hundert Widder und zweihundert Lämmer. Sie wurden alle als Brandopfer dem Herrn dargebracht. +2 Chronik 2Chr 14 29 33 Die Weihegaben beliefen sich auf sechshundert Rinder und dreitausend Schafe. +2 Chronik 2Chr 14 29 34 Es waren aber zu wenig Priester vorhanden, um alle Brandopfer enthäuten zu können. Daher halfen ihnen ihre Amtsbrüder, die Leviten, bis die Arbeit geschehen war und die Priester sich geheiligt hatten; denn die Leviten hatten sich eifriger um ihre Heiligung bemüht als die Priester. +2 Chronik 2Chr 14 29 35 Es war aber auch die Anzahl der Brandopfer sehr groß, die neben den Fettstücken der Heilsopfer und den zum Brandopfer gehörenden Trankopfern dargebracht werden mussten. So wurde der Dienst im Haus des Herrn wiederhergestellt. +2 Chronik 2Chr 14 29 36 Hiskija und das ganze Volk freuten sich, dass Gott dies dem Volk gewährt hatte; denn es war wider Erwarten schnell geschehen. +2 Chronik 2Chr 14 30 1 Hiskija sandte Boten zu ganz Israel und Juda, schrieb auch Briefe an Efraim und Manasse und forderte sie auf, zum Haus des Herrn nach Jerusalem zu kommen und zur Ehre des Herrn, des Gottes Israels, das Pascha zu feiern. +2 Chronik 2Chr 14 30 2 Dann beriet er sich mit seinen Hofleuten und der ganzen Versammlung in Jerusalem, ob sie das Pascha nicht erst im zweiten Monat begehen sollten; +2 Chronik 2Chr 14 30 3 denn sie konnten es damals nicht abhalten, da sich nicht genügend Priester geheiligt hatten und das Volk nicht in Jerusalem versammelt war. +2 Chronik 2Chr 14 30 4 Der Plan gefiel dem König und der ganzen Versammlung. +2 Chronik 2Chr 14 30 5 Sie beschlossen, man solle in ganz Israel von Dan bis Beerscheba ausrufen, dass sie kommen und in Jerusalem zur Ehre des Herrn, des Gottes Israels, das Pascha feiern sollten; denn man hatte es bisher nicht vollzählig so gehalten, wie es vorgeschrieben war. +2 Chronik 2Chr 14 30 6 Die Eilboten durchzogen nun mit den Briefen aus der Hand des Königs und seiner Hofleute ganz Israel und Juda und verkündeten im Auftrag des Königs: Israeliten, kehrt um zum Herrn, dem Gott Abrahams, Isaaks und Israels, damit er sich dem Rest zuwendet, der von der Hand der Könige von Assur verschont geblieben ist. +2 Chronik 2Chr 14 30 7 Seid nicht wie eure Väter und Brüder, die dem Herrn, dem Gott ihrer Väter, untreu geworden sind, sodass er sie zu einem Bild des Entsetzens machte, wie ihr es vor Augen habt. +2 Chronik 2Chr 14 30 8 Seid jetzt nicht hartnäckig wie eure Väter! Reicht dem Herrn die Hand und kommt in sein Heiligtum, das er für immer geheiligt hat. Dient dem Herrn, eurem Gott, damit sein Zorn von euch ablässt. +2 Chronik 2Chr 14 30 9 Wenn ihr zum Herrn zurückkehrt, werden eure Brüder und Söhne Erbarmen finden bei denen, die sie als Gefangene weggeführt haben. Sie werden in dieses Land zurückkehren dürfen; denn der Herr, euer Gott, ist gnädig und barmherzig. Er wird sein Angesicht nicht von euch abwenden, wenn ihr zu ihm umkehrt. +2 Chronik 2Chr 14 30 10 Die Eilboten zogen von Stadt zu Stadt durch das Gebiet von Efraim und Manasse bis nach Sebulon. Doch man lachte und spottete über sie. +2 Chronik 2Chr 14 30 11 Nur einige Männer von Ascher, Manasse und Sebulon beugten sich und kamen nach Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 30 12 Auch in Juda waltete die Hand Gottes und bewirkte, dass sie einmütig den Befehl des Königs und der führenden Männer befolgten, wie es dem Wort des Herrn entsprach. +2 Chronik 2Chr 14 30 13 So versammelte sich viel Volk in Jerusalem, um im zweiten Monat das Fest der Ungesäuerten Brote zu begehen. Es war eine sehr große Versammlung. +2 Chronik 2Chr 14 30 14 Sie machten sich auf, entfernten die Altäre in Jerusalem, beseitigten alle Rauchopferaltäre und warfen sie in das Kidrontal. +2 Chronik 2Chr 14 30 15 Am vierzehnten Tag des zweiten Monats schlachteten sie das Pascha. Die Priester und Leviten aber fühlten sich beschämt. Sie heiligten sich, brachten Brandopfer zum Haus des Herrn +2 Chronik 2Chr 14 30 16 und begaben sich pflichtgemäß an ihren Platz, nach dem Gesetz des Mose, des Mannes Gottes. Die Priester sprengten das Blut (an den Altar), das sie von den Leviten entgegennahmen. +2 Chronik 2Chr 14 30 17 Weil viele in der Versammlung sich nicht geheiligt hatten, schlachteten die Leviten die Paschalämmer für alle, denen die Reinheit fehlte, die man für die Weihe an den Herrn brauchte. +2 Chronik 2Chr 14 30 18 Denn ein großer Teil des Volkes, viele nämlich aus Efraim, Manasse, Issachar und Sebulon, hatten sich nicht gereinigt. Sie aßen das Pascha nicht in der vorgeschriebenen Weise. Doch Hiskija betete für sie und sagte: Der Herr, der Gütige, entsühne +2 Chronik 2Chr 14 30 19 jeden, der seinen Sinn darauf richtet, den Herrn, den Gott seiner Väter, zu suchen, auch wenn er nicht die Reinheit besitzt, die dem Heiligtum gebührt. +2 Chronik 2Chr 14 30 20 Der Herr hörte auf Hiskija und ließ das Volk unversehrt. +2 Chronik 2Chr 14 30 21 So feierten die Israeliten, die sich in Jerusalem eingefunden hatten, das Fest der Ungesäuerten Brote sieben Tage hindurch mit großer Freude. Tag für Tag priesen die Leviten und Priester den Herrn mit lauten Instrumenten. +2 Chronik 2Chr 14 30 22 Die Leviten zeigten großes Verständnis für den Dienst des Herrn und Hiskija ermunterte sie zu ihrer Arbeit. Als dann die sieben Tage der Festzeit zu Ende waren, an denen sie Heilsopfer darbrachten und den Herrn, den Gott ihrer Väter, priesen, +2 Chronik 2Chr 14 30 23 beschloss die ganze Versammlung, weitere sieben Tage zu feiern, und so machten sie auch diese sieben Tage zu einem Freudenfest. +2 Chronik 2Chr 14 30 24 Hiskija, der König von Juda, hatte nämlich tausend Stiere und siebentausend Schafe für die Versammlung gestiftet und die führenden Männer hatten tausend Stiere und zehntausend Schafe für die Versammlung gestiftet; von den Priestern aber hatten sich sehr viele geheiligt. +2 Chronik 2Chr 14 30 25 So freute sich die ganze Versammlung Judas, die Priester und die Leviten und alle, die aus Israel gekommen waren, auch die Fremden, die sich aus dem Gebiet Israels eingefunden hatten oder in Juda wohnten. +2 Chronik 2Chr 14 30 26 Die Freude war groß in Jerusalem; denn seit den Tagen Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel, hatte es dergleichen in Jerusalem nicht mehr gegeben. +2 Chronik 2Chr 14 30 27 Zuletzt standen die levitischen Priester auf und segneten das Volk. Gott hörte ihr Rufen und ihr Gebet drang zu seiner heiligen Wohnung, zum Himmel, empor. +2 Chronik 2Chr 14 31 1 Nachdem sie dies alles beendet hatten, zogen die anwesenden Israeliten insgesamt in die Städte Judas, zertrümmerten die Steinmale, hieben die Kultpfähle um und zerstörten die Kulthöhen und Altäre in ganz Juda, Benjamin, Efraim und Manasse vollständig. Darauf kehrten alle in ihre Städte auf ihren Besitz zurück. +2 Chronik 2Chr 14 31 2 Hiskija stellte die Abteilungen der Priester und Leviten nach ihren Dienstklassen auf. Er wies alle Priester und Leviten einzeln in ihren Dienst ein und bestellte sie zum Vollzug der Brand- und Heilsopfer, zu Dienstleistungen und zum Vortrag der Dank- und Lobgesänge an den Toren des Lagers des Herrn. +2 Chronik 2Chr 14 31 3 Der Beitrag, den der König aus seinem Vermögen für die Brandopfer leistete, betraf die Opfer am Morgen und am Abend sowie die Brandopfer an den Sabbaten, Neumondtagen und Festen, die durch das Gesetz des Herrn vorgeschrieben waren. +2 Chronik 2Chr 14 31 4 Hiskija befahl dem Volk, das heißt, den Einwohnern Jerusalems, die den Priestern und den Leviten zustehenden Anteile abzuliefern, damit sie sich ganz dem Gesetz des Herrn widmen könnten. +2 Chronik 2Chr 14 31 5 Sobald der Befehl bekannt wurde, brachten die Israeliten die Ersterträge von Getreide, Most, Öl, Honig und allen Früchten des Feldes reichlich herbei und lieferten den Zehnten von allem vollzählig ab. +2 Chronik 2Chr 14 31 6 Ebenso brachten die Israeliten und die Judäer, die in den Städten Judas wohnten, den Zehnten von den Rindern und Schafen sowie den Zehnten von den Weihegaben, die dem Herrn, ihrem Gott, übergeben wurden. Sie reihten Stapel an Stapel. +2 Chronik 2Chr 14 31 7 Im dritten Monat fingen sie an, die unterste Schicht zu legen, und im siebten Monat waren sie damit fertig. +2 Chronik 2Chr 14 31 8 Als dann Hiskija und die führenden Männer kamen und die aufgestapelten Mengen sahen, priesen sie den Herrn und sein Volk Israel. +2 Chronik 2Chr 14 31 9 Hiskija erkundigte sich bei den Priestern und den Leviten wegen der aufgestapelten Mengen +2 Chronik 2Chr 14 31 10 und der Oberpriester Asarja aus dem Haus Zadok gab zur Antwort: Seitdem man begonnen hat, die Abgaben in das Haus des Herrn zu bringen, haben wir zu essen, werden satt und lassen noch reichlich übrig; denn der Herr hat sein Volk gesegnet. Diese Menge ist übrig geblieben. +2 Chronik 2Chr 14 31 11 Hiskija ließ nun Kammern im Haus des Herrn herrichten, und als man sie hergerichtet hatte, +2 Chronik 2Chr 14 31 12 brachte man die Abgaben, die Zehnten und die Weihegaben gewissenhaft dorthin. Der Levit Konanja war Aufseher über sie und sein Bruder Schimi sein Stellvertreter. +2 Chronik 2Chr 14 31 13 Ihnen standen auf Anordnung des Königs Hiskija und Asarjas, des Fürsten des Hauses Gottes, Jehiël, Asasja, Nahat, Asaël, Jerimot, Josabad, Eliël, Jismachja, Mahat und Benaja als Beamte zur Seite. +2 Chronik 2Chr 14 31 14 Der Levit Kore, der Sohn Jimnas, der Wächter am Osttor, wachte über die freiwilligen Spenden an Gott, damit die für den Herrn bestimmte Abgabe und das Hochheilige abgeliefert würden. +2 Chronik 2Chr 14 31 15 Ihm standen Eden, Minjamin, Jeschua, Schemaja, Amarja und Schechanja in den Priesterstädten gewissenhaft zur Seite, damit ihre Amtsbrüder, die Vornehmen wie die Geringen, abteilungsweise ihre Anteile erhielten. +2 Chronik 2Chr 14 31 16 Außerdem hatte man für alle, die abteilungsweise in das Haus des Herrn kamen, um aufgrund ihrer Obliegenheiten und entsprechend den Erfordernissen eines jeden Tages ihren Dienst zu verrichten, Verzeichnisse angelegt. Sie erfassten alle männlichen Personen, die drei Jahre und darüber waren. +2 Chronik 2Chr 14 31 17 Dabei war die Eintragung der Priester nach Großfamilien geschehen; die Leviten wurden, von zwanzig Jahren an aufwärts, nach ihren Obliegenheiten und nach ihren Abteilungen aufgeschrieben. +2 Chronik 2Chr 14 31 18 Die Eintragung erfasste bei jeder Gemeinschaft alle Kinder, Frauen, Söhne und Töchter; denn auch diese wurden durch deren ständigen Dienst geheiligt. +2 Chronik 2Chr 14 31 19 Für die Söhne Aarons, die Priester, die auf den Weideflächen ihrer Städte wohnten, wurden in jeder einzelnen Stadt Männer bestellt, die namentlich bestimmt waren, um allen männlichen Angehörigen der Priester und allen im Verzeichnis stehenden Leviten ihre Anteile zu geben. +2 Chronik 2Chr 14 31 20 So verfuhr Hiskija in ganz Juda. Er tat, was gut, recht und getreu war vor dem Herrn, seinem Gott. +2 Chronik 2Chr 14 31 21 Bei jedem Unternehmen, das er im Dienst des Hauses Gottes oder für das Gesetz und die Gebote begann, um seinen Gott zu suchen, handelte er mit Hingabe seines ganzen Herzens und hatte Erfolg. +2 Chronik 2Chr 14 32 1 Nach diesen Maßnahmen und diesen Beweisen der Treue Hiskijas zog Sanherib, der König von Assur, heran. Er fiel in Juda ein, belagerte die festen Städte und gedachte, sie für sich zu erobern. +2 Chronik 2Chr 14 32 2 Als Hiskija sah, dass Sanherib herankam und sich zum Krieg gegen Jerusalem anschickte, +2 Chronik 2Chr 14 32 3 überlegte er mit seinen Obersten und Helden, ob man nicht die Wasserquellen außerhalb der Stadt verstopfen solle. Sie unterstützten sein Vorhaben. +2 Chronik 2Chr 14 32 4 Man holte viel Volk zusammen und verstopfte alle Quellen und den Bach, der mitten durch das Tal fließt; denn man sagte sich: Wozu sollen die Könige von Assur bei ihrer Ankunft reichlich Wasser finden? +2 Chronik 2Chr 14 32 5 Auch unternahm der König Anstrengungen, um die ganze Mauer auszubessern, in der Risse entstanden waren. Er erhöhte die Türme, baute draußen die andere Mauer, befestigte den Millo in der Davidstadt und ließ viele Wurfspieße und Schilde anfertigen. +2 Chronik 2Chr 14 32 6 Dann setzte er Kriegsoberste über das Volk und versammelte sie vor sich am Platz vor dem Stadttor. Dort sprach er ihnen Mut zu und sagte: +2 Chronik 2Chr 14 32 7 Seid mutig und tapfer! Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor dem König von Assur und dem großen Heer, das bei ihm ist; denn bei uns ist mehr als bei ihm. +2 Chronik 2Chr 14 32 8 Bei ihm sind Arme aus Fleisch, bei uns aber ist der Herr, unser Gott, der uns hilft und unsere Kriege führt. Das Volk wurde durch die Worte Hiskijas, des Königs von Juda, ermutigt. +2 Chronik 2Chr 14 32 9 Als dann Sanherib, der König von Assur, später mit seiner ganzen Streitmacht vor Lachisch stand, sandte er seine Diener nach Jerusalem zu Hiskija, dem König von Juda, und zu allen Judäern, die in Jerusalem wohnten. Er ließ ihnen sagen: +2 Chronik 2Chr 14 32 10 So spricht Sanherib, der König von Assur: Worauf vertraut ihr denn, dass ihr im belagerten Jerusalem bleibt? +2 Chronik 2Chr 14 32 11 Hiskija führt euch nur irre, um euch durch Hunger und Durst umkommen zu lassen, wenn er sagt: Der Herr, unser Gott, wird uns aus der Hand des Königs von Assur retten. +2 Chronik 2Chr 14 32 12 Hat nicht gerade Hiskija seine Kulthöhen und Altäre beseitigt und in Juda und Jerusalem angeordnet: Nur vor einem einzigen Altar dürft ihr euch niederwerfen und auf ihm Opfer anzünden? +2 Chronik 2Chr 14 32 13 Wisst ihr denn nicht, was ich und meine Väter mit allen Völkern in anderen Ländern gemacht haben? Konnten denn die Götter der Völker in diesen Ländern ihr Land aus meiner Hand retten? +2 Chronik 2Chr 14 32 14 Wer von all den Göttern dieser Völker, die meine Väter dem Untergang geweiht haben, konnte sein Volk aus meiner Hand retten? Wie sollte dann euer Gott euch aus meiner Hand retten? +2 Chronik 2Chr 14 32 15 Lasst euch jetzt nicht von Hiskija betören und euch nicht auf diese Weise irreführen! Glaubt ihm nicht! Denn kein Gott irgendeines anderen Volkes oder Reiches konnte sein Volk aus meiner Hand und aus der Hand meiner Väter retten. Wie viel weniger wird euer Gott euch aus meiner Hand retten! +2 Chronik 2Chr 14 32 16 Noch vieles andere redeten die Abgesandten Sanheribs gegen Gott, den Herrn, und seinen Knecht Hiskija. +2 Chronik 2Chr 14 32 17 Sanherib schrieb auch einen Brief, in dem er den Herrn, den Gott Israels, verhöhnte. Er schrieb darin über ihn: Wie die Götter der Völker in anderen Ländern ihr Volk nicht aus meiner Hand gerettet haben, so wird auch der Gott Hiskijas sein Volk nicht aus meiner Hand retten. +2 Chronik 2Chr 14 32 18 Der Bevölkerung Jerusalems, die auf der Mauer stand, riefen die Abgesandten ihren Auftrag mit lauter Stimme auf Judäisch zu, um sie in Furcht und Schrecken zu versetzen und so die Stadt erobern zu können. +2 Chronik 2Chr 14 32 19 Sie redeten vom Gott Jerusalems wie von den Göttern der anderen Völker auf der Erde, die nur ein Werk von Menschen sind. +2 Chronik 2Chr 14 32 20 Doch König Hiskija und der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, beteten in dieser Angelegenheit zum Herrn und riefen zum Himmel. +2 Chronik 2Chr 14 32 21 Da sandte der Herr einen Engel, der alle Kriegshelden, Fürsten und Hauptleute im Lager des Königs von Assur vernichtete. Sanherib musste, mit Schande bedeckt, in sein Land zurückkehren. Als er in den Tempel seines Gottes kam, machten ihn dort seine eigenen Söhne mit dem Schwert nieder. +2 Chronik 2Chr 14 32 22 So befreite der Herr den Hiskija und die Einwohner Jerusalems aus der Hand Sanheribs, des Königs von Assur, und aus der Hand aller Feinde. Er verlieh ihnen ringsum Ruhe. +2 Chronik 2Chr 14 32 23 Viele brachten Gaben für den Herrn nach Jerusalem und kostbare Geschenke für Hiskija, den König von Juda. Er war seitdem hochgeehrt in den Augen aller Völker. +2 Chronik 2Chr 14 32 24 In jenen Tagen wurde Hiskija schwer krank und war dem Tod nahe. Er betete zum Herrn und dieser erhörte ihn und gab ihm ein Wunderzeichen. +2 Chronik 2Chr 14 32 25 Doch Hiskija zeigte keine Dankbarkeit für die empfangene Wohltat und wurde hochmütig. Da kam ein Zorngericht über ihn und über Juda und Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 32 26 Nun aber demütigte sich Hiskija mit den Einwohnern Jerusalems in seinem Stolz und so kam das Zorngericht des Herrn nicht schon in den Tagen Hiskijas über sie. +2 Chronik 2Chr 14 32 27 Hiskija wurden Reichtum und Ehre in hohem Maß zuteil. Er erwarb Schätze an Silber, Gold, Edelsteinen, Balsam, Schilden und allerlei kostbaren Geräten. +2 Chronik 2Chr 14 32 28 Auch hatte er Speicher für Getreide, Most und Öl, dazu Ställe für jede Art von Vieh und Hürden für die Herden. +2 Chronik 2Chr 14 32 29 Er hatte sich nämlich Esel und einen reichen Besitz an Schafen und Rindern verschafft, denn Gott hatte ihm ein sehr großes Vermögen verliehen. +2 Chronik 2Chr 14 32 30 Hiskija war es auch, der den oberen Abfluss des Gihonwassers verstopfte und es nach Westen in die Davidstadt hinableitete. Bei allem, was er unternahm, hatte er Erfolg. +2 Chronik 2Chr 14 32 31 So war es auch, als die babylonischen Obersten ihre Unterhändler zu ihm sandten, um Auskunft über das Zeichen zu erlangen, das im Land erschienen war. Da überließ ihn Gott sich selbst, um zu erproben, wie er wirklich gesinnt war. +2 Chronik 2Chr 14 32 32 Die übrige Geschichte Hiskijas und seine frommen Taten sind aufgezeichnet in der Vision des Propheten Jesaja, des Sohnes des Amoz, und im Buch der Könige von Juda und Israel. +2 Chronik 2Chr 14 32 33 Hiskija entschlief zu seinen Vätern und man begrub ihn beim Aufgang zu den Gräbern der Nachkommen Davids. Bei seinem Tod erwiesen ihm ganz Juda und die Einwohner Jerusalems die Ehre. Sein Sohn Manasse wurde König an seiner Stelle. +2 Chronik 2Chr 14 33 1 Manasse war zwölf Jahre alt, als er König wurde, und regierte fünfundfünfzig Jahre in Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 33 2 Er tat, was dem Herrn missfiel, und ahmte die Gräuel der Völker nach, die der Herr vor den Augen der Israeliten vertrieben hatte. +2 Chronik 2Chr 14 33 3 Er baute die Kulthöhen wieder auf, die sein Vater Hiskija zerstört hatte, errichtete Altäre für die Baale, ließ Kultpfähle anfertigen, warf sich vor dem ganzen Heer des Himmels nieder und diente ihm. +2 Chronik 2Chr 14 33 4 Auch baute er solche Altäre im Haus des Herrn, obwohl der Herr gesagt hatte: In Jerusalem soll mein Name auf ewig bleiben. +2 Chronik 2Chr 14 33 5 In den beiden Höfen des Tempels baute er Altäre für das ganze Heer des Himmels. +2 Chronik 2Chr 14 33 6 Er ließ im Tal Ben-Hinnom seine Söhne durch das Feuer gehen, trieb Zauberei, Wahrsagerei und andere geheime Künste, bestellte Totenbeschwörer und Zeichendeuter. So tat er vieles, was dem Herrn missfiel und ihn erzürnte. +2 Chronik 2Chr 14 33 7 Er brachte auch das Götterbild, das er hatte anfertigen lassen, in das Haus Gottes, von dem Gott zu David und dessen Sohn Salomo gesagt hatte: Auf dieses Haus und auf Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels auserwählt habe, will ich meinen Namen auf ewig legen. +2 Chronik 2Chr 14 33 8 Ich werde Israels Fuß nicht mehr außerhalb des Landes ziehen lassen, das ich für eure Väter bestimmt habe, wenn sie nur alles befolgen, was ich ihnen im ganzen Gesetz, in den Geboten und Rechtsvorschriften des Mose befohlen habe. +2 Chronik 2Chr 14 33 9 Doch Manasse verführte Juda und die Einwohner Jerusalems, noch Schlimmeres zu tun als die Völker, die der Herr vor den Augen der Israeliten vernichtet hatte. +2 Chronik 2Chr 14 33 10 Der Herr redete zu Manasse und zu seinem Volk. Doch sie achteten nicht darauf. +2 Chronik 2Chr 14 33 11 Da ließ der Herr die Heerführer des Königs von Assur gegen sie anrücken. Sie ergriffen Manasse in seinem Versteck, fesselten ihn mit bronzenen Ketten und führten ihn nach Babel. +2 Chronik 2Chr 14 33 12 Als man ihn so bedrängte, suchte er den Herrn, seinen Gott, zu besänftigen. Er beugte sich tief vor dem Gott seiner Väter +2 Chronik 2Chr 14 33 13 und betete zu ihm. Gott erbarmte sich seiner; er hörte sein Flehen und ließ ihn als König nach Jerusalem zurückkehren. So musste Manasse erfahren, dass der Herr der wahre Gott ist. +2 Chronik 2Chr 14 33 14 Danach baute er draußen an der Davidstadt eine Mauer, die im Tal westlich vom Gihon gegen das Fischtor lief, sodass er den Ofel umschloss; er machte sie sehr hoch. Auch bestellte er Kriegsoberste für alle befestigten Städte Judas. +2 Chronik 2Chr 14 33 15 Sodann entfernte er die fremden Götter und das Götzenbild aus dem Haus des Herrn, auch alle Altäre, die er auf dem Berg des Hauses des Herrn und in Jerusalem errichtet hatte, und warf sie vor die Stadt hinaus. +2 Chronik 2Chr 14 33 16 Den Altar des Herrn aber stellte er wieder her, brachte auf ihm Heils- und Dankopfer dar und befahl Juda, dem Herrn, dem Gott Israels, zu dienen. +2 Chronik 2Chr 14 33 17 Doch opferte das Volk immer noch auf den Kulthöhen, wenn auch nur dem Herrn, seinem Gott. +2 Chronik 2Chr 14 33 18 Die übrige Geschichte Manasses, sein Gebet zu seinem Gott und die Worte der Seher, die im Namen des Herrn, des Gottes Israels, zu ihm redeten, sind aufgezeichnet in der Geschichte der Könige von Israel. +2 Chronik 2Chr 14 33 19 Sein Gebet und dessen Erhörung, alle seine Sünden und treulosen Taten, die Orte, an denen er Kulthöhen errichtete und Kultpfähle und Götzenbilder aufstellte, bevor er sich demütigte, sind aufgezeichnet in der Geschichte seiner Seher. +2 Chronik 2Chr 14 33 20 Manasse entschlief zu seinen Vätern und man begrub ihn im Garten seines Hauses. Sein Sohn Amon wurde König an seiner Stelle. +2 Chronik 2Chr 14 33 21 Amon war zweiundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte zwei Jahre in Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 33 22 Wie sein Vater Manasse tat er, was dem Herrn missfiel; er opferte allen Götzenbildern, die sein Vater Manasse hatte machen lassen, und verehrte sie. +2 Chronik 2Chr 14 33 23 Doch demütigte er sich nicht vor dem Herrn wie sein Vater Manasse, sondern vermehrte die Schuld. +2 Chronik 2Chr 14 33 24 Gegen ihn zettelten seine Diener eine Verschwörung an und töteten ihn in seinem Haus. +2 Chronik 2Chr 14 33 25 Doch die Bürger des Landes erschlugen alle, die sich gegen König Amon verschworen hatten, und machten seinen Sohn Joschija zum König an seiner Stelle. +2 Chronik 2Chr 14 34 1 Joschija war acht Jahre alt, als er König wurde, und regierte einunddreißig Jahre in Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 34 2 Er tat, was dem Herrn gefiel, und folgte den Wegen seines Vaters David, ohne nach rechts oder links abzuweichen. +2 Chronik 2Chr 14 34 3 Im achten Jahr seiner Regierung, als er noch jung war, begann er, den Gott seines Vaters David zu suchen. Im zwölften Jahr fing er an, Juda und Jerusalem von den Kulthöhen, den Kultpfählen, den Schnitzund Gussbildern zu reinigen. +2 Chronik 2Chr 14 34 4 Vor seinen Augen riss man die Altäre der Baale nieder. Er ließ die Rauchopferaltäre, die auf ihnen standen, zerschlagen, die Kultpfähle zerstören, die Schnitz- und Gussbilder zermalmen, ihren Staub auf die Gräber derer streuen, die ihnen geopfert hatten, +2 Chronik 2Chr 14 34 5 und Gebeine von Priestern auf ihren Altären verbrennen. So reinigte er Juda und Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 34 6 Auch in den Städten von Manasse, Efraim, Simeon bis nach Naftali +2 Chronik 2Chr 14 34 7 riss er überall auf ihren Plätzen die Altäre nieder, zerstörte die Kultpfähle, zermalmte die Götzenbilder und zertrümmerte die Rauchopferaltäre im ganzen Land Israel. Dann kehrte er nach Jerusalem zurück. +2 Chronik 2Chr 14 34 8 Im achtzehnten Jahr seiner Regierung, während der Säuberung des Landes und des Tempels, sandte König Joschija Schafan, den Sohn Azaljas, den Stadtobersten Maaseja und den Sprecher des Königs, Joach, den Sohn des Joahas, in das Haus des Herrn, seines Gottes, um es instand setzen zu lassen. +2 Chronik 2Chr 14 34 9 Sie kamen zum Hohenpriester Hilkija und man gab das Geld heraus, das in das Haus Gottes gebracht worden war und das die Leviten, die Wächter an den Schwellen, von Manasse, Efraim und dem ganzen übrigen Israel, von ganz Juda, Benjamin und den Einwohnern Jerusalems gesammelt hatten. +2 Chronik 2Chr 14 34 10 Sie gaben es den Werkmeistern, die im Haus des Herrn angestellt waren, und diese verwendeten es für die Arbeiter, die im Haus des Herrn tätig waren, um seine Schäden auszubessern und das Haus instand zu setzen. +2 Chronik 2Chr 14 34 11 Sie gaben es den Zimmerleuten und Bauarbeitern zum Ankauf von Bruchsteinen und Holz zur Beschaffung der Klammern und zur Erneuerung des Gebälks in den Gebäuden, die von den Königen von Juda vernachlässigt worden waren. +2 Chronik 2Chr 14 34 12 Die Männer handelten bei ihrer Arbeit auf Treu und Glauben. Zu ihrer Leitung waren die Leviten Jahat und Obadja von den Nachkommen Meraris sowie Secharja und Meschullam von den Nachkommen Kehats bestellt. Die Leviten, die sich auf die Musikinstrumente verstanden, +2 Chronik 2Chr 14 34 13 befehligten die Lastträger und hatten die Aufsicht über alle Arbeiter bei verschiedenen Dienstleistungen. Einzelne Leviten waren Schreiber, Listenführer und Torwächter. +2 Chronik 2Chr 14 34 14 Als man das Geld herausnahm, das in das Haus des Herrn gebracht worden war, fand der Priester Hilkija das Buch des Gesetzes des Herrn, das durch Mose verkündet worden war. +2 Chronik 2Chr 14 34 15 Hilkija berichtete darüber dem Staatsschreiber Schafan und sagte: Ich habe im Haus des Herrn das Gesetzbuch gefunden. Hilkija übergab Schafan das Buch +2 Chronik 2Chr 14 34 16 und dieser brachte es zum König mit der Meldung: Deine Knechte haben alles ausgeführt, was ihnen aufgetragen wurde. +2 Chronik 2Chr 14 34 17 Sie haben das Geld ausgeschüttet, das sich im Haus des Herrn vorfand, und es den Aufsehern und Arbeitern gegeben. +2 Chronik 2Chr 14 34 18 Dann sagte der Staatsschreiber zum König: Der Priester Hilkija hat mir ein Buch gegeben. Schafan las dem König daraus vor. +2 Chronik 2Chr 14 34 19 Als der König die Worte des Gesetzes hörte, zerriss er seine Kleider +2 Chronik 2Chr 14 34 20 und befahl dem Priester Hilkija sowie Ahikam, dem Sohn Schafans, Abdon, dem Sohn Michas, dem Staatsschreiber Schafan und Asaja, dem Diener des Königs: +2 Chronik 2Chr 14 34 21 Geht und befragt den Herrn für mich und den Rest Israels und Judas wegen des Buches, das aufgefunden wurde. Denn der Zorn des Herrn, der sich über uns ergossen hat, muss groß sein, weil unsere Väter auf das Wort des Herrn nicht geachtet und weil sie nicht getan haben, was in diesem Buch niedergeschrieben ist. +2 Chronik 2Chr 14 34 22 Da ging Hilkija mit den Männern, die der König bestimmt hatte, zur Prophetin Hulda. Sie war die Frau Schallums, des Sohnes Tokhats, des Sohnes Hasras, des Verwalters der Kleiderkammer, und wohnte in Jerusalem in der Neustadt. Die Abgesandten trugen ihr die Angelegenheit vor +2 Chronik 2Chr 14 34 23 und sie gab ihnen diese Antwort: So spricht der Herr, der Gott Israels: Sagt zu dem Mann, der euch zu mir geschickt hat: +2 Chronik 2Chr 14 34 24 So spricht der Herr: Ich bringe Unheil über diesen Ort und seine Bewohner, alle Flüche, die im Buch geschrieben stehen, das man dem König von Juda vorgelesen hat. +2 Chronik 2Chr 14 34 25 Denn sie haben mich verlassen, anderen Göttern geopfert und mich durch alle Werke ihrer Hände erzürnt. Darum hat sich mein Zorn über diesen Ort ergossen und er wird nicht erlöschen. +2 Chronik 2Chr 14 34 26 Sagt aber zum König von Juda, der euch hergesandt hat, um den Herrn zu befragen: So spricht der Herr, der Gott Israels: Durch die Worte, die du gehört hast, +2 Chronik 2Chr 14 34 27 wurde dein Herz erweicht. Du hast dich vor Gott gedemütigt, als du seine Drohungen gegen diesen Ort und seine Bewohner vernommen hast. Du hast dich vor mir gedemütigt, deine Kleider zerrissen und hast vor mir geweint. Darum habe ich dich erhört - Spruch des Herrn. +2 Chronik 2Chr 14 34 28 Ich werde dich mit deinen Vätern vereinen und du sollst in Frieden in deinem Grab beigesetzt werden. Deine Augen sollen all das Unheil nicht mehr sehen, das ich über diesen Ort und seine Bewohner bringen werde. - Sie berichteten das dem König. +2 Chronik 2Chr 14 34 29 Der König ließ alle Ältesten Judas und Jerusalems bei sich zusammenkommen. +2 Chronik 2Chr 14 34 30 Er ging zum Haus des Herrn hinauf mit allen Männern Judas und den Einwohnern Jerusalems, den Priestern und Leviten und allem Volk, alt und jung. Er ließ ihnen alle Worte des Bundesbuches vorlesen, das im Haus des Herrn gefunden worden war. +2 Chronik 2Chr 14 34 31 Dann trat der König an seinen Platz und schloss vor dem Herrn diesen Bund: Er wolle dem Herrn folgen, auf seine Gebote, Satzungen und Gesetze von ganzem Herzen und ganzer Seele achten und die Vorschriften des Bundes durchführen, die in diesem Buch niedergeschrieben sind. +2 Chronik 2Chr 14 34 32 Er ließ auch alle, die sich in Jerusalem und Benjamin befanden, dem Bund beitreten und die Einwohner Jerusalems hielten sich an den Bund Gottes, des Gottes ihrer Väter. +2 Chronik 2Chr 14 34 33 Joschija entfernte alle Gräuel aus allen Gebieten der Israeliten und veranlasste alle, die in Israel lebten, dem Herrn, ihrem Gott, zu dienen. Solange er lebte, fielen sie nicht mehr vom Herrn, dem Gott ihrer Väter, ab. +2 Chronik 2Chr 14 35 1 Joschija feierte in Jerusalem ein Pascha zur Ehre des Herrn. Man schlachtete das Pascha am vierzehnten Tag des ersten Monats. +2 Chronik 2Chr 14 35 2 Er ließ die Priester zu ihrem Dienst antreten und ermunterte sie zu ihrer Tätigkeit im Haus des Herrn. +2 Chronik 2Chr 14 35 3 Zu den Leviten, die ganz Israel zu unterweisen hatten und dem Herrn heilig waren, sagte er: Die heilige Lade hat man in das Haus gebracht, das Salomo, der Sohn Davids, der König von Israel, gebaut hat. Ihr braucht sie nicht mehr auf euren Schultern zu tragen. Dient nun dem Herrn, eurem Gott, und seinem Volk Israel! +2 Chronik 2Chr 14 35 4 Haltet euch bereit nach euren Großfamilien und euren Abteilungen gemäß der Vorschrift Davids, des Königs von Israel, und der Weisung seines Sohnes Salomo. +2 Chronik 2Chr 14 35 5 Seid den Familiengruppen eurer Brüder, den Leuten des Volkes, im Heiligtum zu Diensten; ein Teil einer levitischen Großfamilie (soll jeweils bereitstehen). +2 Chronik 2Chr 14 35 6 Schlachtet das Pascha und heiligt euch! Bereitet es auch für eure Brüder, damit alles geschieht, was der Herr durch Mose gesagt hat. +2 Chronik 2Chr 14 35 7 Joschija spendete den Leuten aus dem Volk, die sich eingefunden hatten, 30000 Stück Kleinvieh, Lämmer und junge Ziegen zu Paschaopfern und 3000 Rinder. Sie stammten aus dem Besitz des Königs. +2 Chronik 2Chr 14 35 8 Auch seine hohen Beamten gaben freiwillige Spenden für das Volk, die Priester und die Leviten. Hilkija, Secharja und Jehiël, die Vorsteher des Gotteshauses, gaben den Priestern 2600 Stück Kleinvieh zu Paschaopfern und 300 Rinder. +2 Chronik 2Chr 14 35 9 Konanja und seine Brüder Schemaja und Netanel, ferner Haschabja, Jëiël und Josabad, die Vorsteher der Leviten, spendeten für die Leviten 5000 Tiere zu Paschaopfern und 500 Rinder. +2 Chronik 2Chr 14 35 10 Als man so zum Dienst gerüstet war, traten die Priester an ihren Platz und die Leviten zu ihren Abteilungen gemäß dem Befehl des Königs. +2 Chronik 2Chr 14 35 11 Die Leviten schlachteten die Paschaopfer und die Priester sprengten das Blut aus, das sie aus ihrer Hand empfingen. Darauf enthäuteten die Leviten die Tiere. +2 Chronik 2Chr 14 35 12 Die zum Brandopfer bestimmten Stücke legten sie beiseite und gaben sie den Familiengruppen des Volkes, damit sie dem Herrn dargebracht würden, wie es im Buch des Mose vorgeschrieben war. Ebenso machten sie es mit den Rindern. +2 Chronik 2Chr 14 35 13 Dann brieten sie das Pascha der Vorschrift gemäß am Feuer. Die heiligen Gaben kochten sie in Kesseln, Töpfen und Schüsseln und brachten sie eilends zu allen Angehörigen des Volkes. +2 Chronik 2Chr 14 35 14 Hierauf besorgten sie das Pascha für sich selbst und für die Priester; denn die Priester, die Nachkommen Aarons, waren mit der Darbringung der Brandopfer und der Fettstücke bis in die Nacht hinein beschäftigt. Darum bereiteten es die Leviten für sich und die Priester, die Nachkommen Aarons. +2 Chronik 2Chr 14 35 15 Die Sänger, die Nachkommen Asafs, waren an ihrem Platz gemäß der Vorschrift Davids, Asafs, Hemans und Jedutuns, des königlichen Sehers. Ebenso standen die Torwächter an den einzelnen Toren. Sie brauchten ihren Dienst nicht zu verlassen; denn ihre Amtsbrüder, die Leviten, bereiteten für sie das Pascha. +2 Chronik 2Chr 14 35 16 So war der gesamte Dienst für den Herrn an jenem Tag gut geordnet. Man feierte das Pascha und brachte auf dem Altar des Herrn Brandopfer dar, wie es König Joschija befohlen hatte. +2 Chronik 2Chr 14 35 17 Sieben Tage lang begingen damals die Israeliten, die sich eingefunden hatten, das Pascha und das Fest der Ungesäuerten Brote. +2 Chronik 2Chr 14 35 18 Ein Pascha wie dieses war seit den Tagen des Propheten Samuel in Israel nicht mehr gefeiert worden. Keiner von den Königen Israels hat ein Pascha veranstaltet, wie es Joschija mit den Priestern und Leviten, mit ganz Juda und den anwesenden Israeliten und den Einwohnern Jerusalems feierte. +2 Chronik 2Chr 14 35 19 Im achtzehnten Jahr der Regierung Joschijas wurde dieses Pascha begangen. +2 Chronik 2Chr 14 35 20 Nachdem Joschija all dies zur Instandsetzung des Hauses getan hatte, zog Necho, der König von Ägypten, herauf, um bei Karkemisch am Eufrat zu kämpfen. Joschija stellte sich ihm entgegen. +2 Chronik 2Chr 14 35 21 Necho aber sandte Boten zu ihm und ließ ihm sagen: Was habe ich mit dir zu tun, König von Juda? Nicht gegen dich ziehe ich heute, sondern gegen das Herrscherhaus, das mit mir im Krieg steht. Gott hat mir Eile geboten; lass daher ab von Gott, der auf meiner Seite steht; sonst wird er dich verderben. +2 Chronik 2Chr 14 35 22 Doch Joschija zog sich nicht vor Necho zurück, sondern wagte es, ihn anzugreifen. Er hörte nicht auf die Worte Nechos, die aus dem Mund Gottes kamen, sondern trat in der Ebene von Megiddo zum Kampf gegen ihn an. +2 Chronik 2Chr 14 35 23 Aber die Bogenschützen trafen den König Joschija, der nun seinen Dienern zurief: Bringt mich weg, denn ich bin schwer verwundet. +2 Chronik 2Chr 14 35 24 Sie hoben ihn vom Kriegswagen, setzten ihn auf seinen zweiten Wagen und brachten ihn nach Jerusalem. Dort starb er und wurde in den Gräbern seiner Väter beigesetzt. Ganz Juda und Jerusalem trauerten um Joschija. +2 Chronik 2Chr 14 35 25 Jeremia aber hielt Klage über Joschija und alle Sänger und Sängerinnen singen auf ihn Klagelieder bis zum heutigen Tag. Es wurde dies zu einem festen Brauch in Israel. Sie sind aufgezeichnet in den Klageliedern. +2 Chronik 2Chr 14 35 26 Die übrige Geschichte Joschijas und seine frommen Taten, die ganz dem entsprachen, was im Gesetz des Herrn vorgeschrieben ist, +2 Chronik 2Chr 14 35 27 seine frühere und spätere Geschichte, all das ist aufgezeichnet im Buch der Könige von Israel und Juda. +2 Chronik 2Chr 14 36 1 Die Bürger des Landes nahmen nun Joahas, den Sohn Joschijas, und machten ihn anstelle seines Vaters zum König in Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 36 2 Joahas war dreiundzwanzig Jahre alt, als er König wurde. Er regierte drei Monate in Jerusalem; +2 Chronik 2Chr 14 36 3 dann setzte ihn der König von Ägypten als König in Jerusalem ab und legte dem Land eine Geldbuße von hundert Talenten Silber und einem Talent Gold auf. +2 Chronik 2Chr 14 36 4 Er machte Eljakim, den Bruder des Joahas, zum König von Juda und Jerusalem und änderte seinen Namen in Jojakim. Seinen Bruder Joahas aber nahm Necho fest und brachte ihn nach Ägypten. +2 Chronik 2Chr 14 36 5 Jojakim war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde. Er regierte elf Jahre in Jerusalem und tat, was dem Herrn, seinem Gott, missfiel. +2 Chronik 2Chr 14 36 6 Gegen ihn zog Nebukadnezzar, der König von Babel, herauf und legte ihn in Ketten, um ihn nach Babel wegzuführen. +2 Chronik 2Chr 14 36 7 Auch einen Teil der Geräte des Hauses des Herrn brachte Nebukadnezzar nach Babel und stellte sie in seinem Palast in Babel auf. +2 Chronik 2Chr 14 36 8 Die übrige Geschichte Jojakims, die Gräueltaten, die er verübte, und was sich sonst über ihn findet, das alles ist aufgezeichnet im Buch der Könige von Israel und Juda. Sein Sohn Jojachin wurde König an seiner Stelle. +2 Chronik 2Chr 14 36 9 Jojachin war achtzehn Jahre alt, als er König wurde. Er regierte drei Monate und zehn Tage in Jerusalem und tat, was dem Herrn missfiel. +2 Chronik 2Chr 14 36 10 Um die Jahreswende ließ König Nebukadnezzar ihn samt den kostbaren Geräten des Hauses des Herrn nach Babel bringen. Er machte Zidkija, den Bruder Jojakims, zum König von Juda und Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 36 11 Zidkija war einundzwanzig Jahre alt, als er König wurde. Er regierte elf Jahre in Jerusalem +2 Chronik 2Chr 14 36 12 und tat, was dem Herrn, seinem Gott, missfiel; er beugte sich nicht vor dem Propheten Jeremia, der im Auftrag des Herrn zu ihm sprach. +2 Chronik 2Chr 14 36 13 Auch fiel er vom König Nebukadnezzar ab, der ihn bei Gott einen Eid hatte schwören lassen. Er versteifte seinen Nacken, verhärtete sein Herz und kehrte nicht um zum Herrn, dem Gott Israels. +2 Chronik 2Chr 14 36 14 Auch alle führenden Männer Judas und die Priester und das Volk begingen viel Untreue. Sie ahmten die Gräueltaten der Völker nach und entweihten das Haus, das der Herr in Jerusalem zu seinem Heiligtum gemacht hatte. +2 Chronik 2Chr 14 36 15 Immer wieder hatte der Herr, der Gott ihrer Väter, sie durch seine Boten gewarnt; denn er hatte Mitleid mit seinem Volk und seiner Wohnung. +2 Chronik 2Chr 14 36 16 Sie aber verhöhnten die Boten Gottes, verachteten sein Wort und verspotteten seine Propheten, bis der Zorn des Herrn gegen sein Volk so groß wurde, dass es keine Heilung mehr gab. +2 Chronik 2Chr 14 36 17 Der Herr ließ nun den König der Chaldäer gegen sie heranziehen. Dieser tötete ihre jungen Krieger in ihrem Heiligtum mit dem Schwert und verschonte keinen jungen Mann und keine junge Frau, keinen Greis und Betagten; alle gab Gott in seine Hand. +2 Chronik 2Chr 14 36 18 Nebukadnezzar ließ die großen und kleinen Geräte des Hauses Gottes, die Tempelschätze und die Schätze des Königs und seiner hohen Beamten insgesamt nach Babel bringen. +2 Chronik 2Chr 14 36 19 Die Chaldäer verbrannten das Haus Gottes, rissen die Mauern Jerusalems nieder, legten Feuer an alle seine Paläste und zerstörten alle wertvollen Geräte. +2 Chronik 2Chr 14 36 20 Alle, die dem Schwert entgangen waren, führte Nebukadnezzar in die Verbannung nach Babel. Dort mussten sie ihm und seinen Söhnen als Sklaven dienen, bis das Reich der Perser zur Herrschaft kam. +2 Chronik 2Chr 14 36 21 Da ging das Wort in Erfüllung, das der Herr durch den Mund Jeremias verkündet hatte. Das Land bekam seine Sabbate ersetzt, es lag brach während der ganzen Zeit der Verwüstung, bis siebzig Jahre voll waren. +2 Chronik 2Chr 14 36 22 Im ersten Jahr des Königs Kyrus von Persien sollte sich erfüllen, was der Herr durch Jeremia gesprochen hatte. Darum erweckte der Herr den Geist des Königs Kyrus von Persien und Kyrus ließ in seinem ganzen Reich mündlich und schriftlich den Befehl verkünden: +2 Chronik 2Chr 14 36 23 So spricht Kyrus, der König von Persien: Der Herr, der Gott des Himmels, hat mir alle Reiche der Erde verliehen. Er selbst hat mir aufgetragen, ihm in Jerusalem in Juda ein Haus zu bauen. Jeder unter euch, der zu seinem Volk gehört - der Herr, sein Gott, sei mit ihm -, der soll hinaufziehen. +Esra Esr 15 1 1 Im ersten Jahr des Königs Kyrus von Persien sollte sich erfüllen, was der Herr durch Jeremia gesprochen hatte. Darum erweckte der Herr den Geist des Königs Kyrus von Persien und Kyrus ließ in seinem ganzen Reich mündlich und schriftlich den Befehl verkünden: +Esra Esr 15 1 2 So spricht Kyrus, der König von Persien: Der HERR, der Gott des Himmels, hat mir alle Reiche der Erde verliehen. Er selbst hat mir aufgetragen, ihm in Jerusalem in Juda ein Haus zu bauen. +Esra Esr 15 1 3 Jeder unter euch, der zu seinem Volk gehört - sein Gott sei mit ihm -, der soll nach Jerusalem in Juda hinaufziehen und das Haus des Herrn, des Gottes Israels, aufbauen; denn er ist der Gott, der in Jerusalem wohnt. +Esra Esr 15 1 4 Und jeden, der irgendwo übrig geblieben ist, sollen die Leute des Ortes, in dem er ansässig war, unterstützen mit Silber und Gold, mit beweglicher Habe und Vieh, neben den freiwilligen Gaben für das Haus Gottes in Jerusalem. +Esra Esr 15 1 5 Die Familienoberhäupter von Juda und Benjamin sowie die Priester und Leviten, kurz alle, deren Geist Gott erweckte, machten sich auf den Weg, um nach Jerusalem zu ziehen und dort das Haus des Herrn zu bauen. +Esra Esr 15 1 6 Alle ihre Nachbarn unterstützten sie in jeder Weise mit Silber und Gold, mit beweglicher Habe und mit Vieh sowie mit wertvollen Dingen, abgesehen von dem, was jeder für den Tempel spendete. +Esra Esr 15 1 7 König Kyrus gab auch die Geräte des Hauses des Herrn zurück, die Nebukadnezzar aus Jerusalem weggeschleppt und in das Haus seines Gottes gebracht hatte. +Esra Esr 15 1 8 König Kyrus von Persien übergab sie dem Schatzmeister Mitredat und dieser zählte sie Scheschbazzar, dem Oberen von Juda, vor. +Esra Esr 15 1 9 Das war ihre Zahl: 30 goldene Opferschalen, 1000 silberne Opferschalen, 29 Räucherpfannen, +Esra Esr 15 1 10 30 goldene Becher, 410 silberne Becher, 1000 sonstige Geräte. +Esra Esr 15 1 11 Insgesamt waren es 5400 Geräte aus Gold und Silber. All das brachte Scheschbazzar mit, als er mit den Verschleppten von Babel nach Jerusalem zurückkehrte. +Esra Esr 15 2 1 Hier folgt eine Liste der Einwohner der Provinz Juda, die aus der Gefangenschaft und der Verschleppung heimzogen. Nebukadnezzar, der König von Babel, hatte sie nach Babel gebracht; nun kehrten sie nach Jerusalem und Juda zurück, jeder in seine Stadt. +Esra Esr 15 2 2 Sie kamen zusammen mit Serubbabel, Jeschua, Nehemja, Seraja, Reelaja, Mordochai, Bilschan, Misperet, Bigwai, Rehum und Baana. Das ist die Zahl der Männer des Volkes Israel: +Esra Esr 15 2 3 Nachkommen des Parosch: 2172. +Esra Esr 15 2 4 Nachkommen Schefatjas: 372. +Esra Esr 15 2 5 Nachkommen Arachs: 775. +Esra Esr 15 2 6 Nachkommen des Pahat-Moab, und zwar Nachkommen Jeschuas und Joabs: 2812. +Esra Esr 15 2 7 Nachkommen Elams: 1254. +Esra Esr 15 2 8 Nachkommen Sattus: 945. +Esra Esr 15 2 9 Nachkommen Sakkais: 760. +Esra Esr 15 2 10 Nachkommen Banis: 642. +Esra Esr 15 2 11 Nachkommen Bebais: 623. +Esra Esr 15 2 12 Nachkommen Asgads: 1222. +Esra Esr 15 2 13 Nachkommen Adonikams: 666. +Esra Esr 15 2 14 Nachkommen Bigwais: 2056. +Esra Esr 15 2 15 Nachkommen Adins: 454. +Esra Esr 15 2 16 Nachkommen Aters aus der Linie Hiskijas: 98. +Esra Esr 15 2 17 Nachkommen Bezais: 323. +Esra Esr 15 2 18 Nachkommen Joras: 112. +Esra Esr 15 2 19 Nachkommen Haschums: 223. +Esra Esr 15 2 20 Nachkommen Gibbars: 95. +Esra Esr 15 2 21 Männer aus Betlehem: 123. +Esra Esr 15 2 22 Männer aus Netofa: 56. +Esra Esr 15 2 23 Männer aus Anatot: 128. +Esra Esr 15 2 24 Männer aus Asmawet: 42. +Esra Esr 15 2 25 Männer aus Kirjat-Jearim, Kefira und Beerot: 743. +Esra Esr 15 2 26 Männer aus Rama und Geba: 621. +Esra Esr 15 2 27 Männer aus Michmas: 122. +Esra Esr 15 2 28 Männer aus Bet-El und Ai: 223. +Esra Esr 15 2 29 Männer aus Nebo: 52. +Esra Esr 15 2 30 Nachkommen des Magbisch: 156. +Esra Esr 15 2 31 Nachkommen eines anderen Elam: 1254. +Esra Esr 15 2 32 Nachkommen Harims: 320. +Esra Esr 15 2 33 Männer aus Lod, Hadid und Ono: 725. +Esra Esr 15 2 34 Männer aus Jericho: 345. +Esra Esr 15 2 35 Nachkommen Senaas: 3630. +Esra Esr 15 2 36 Von den Priestern: Nachkommen Jedajas vom Haus Jeschua: 973. +Esra Esr 15 2 37 Nachkommen Immers: 1052. +Esra Esr 15 2 38 Nachkommen Paschhurs: 1247. +Esra Esr 15 2 39 Nachkommen Harims: 1017. +Esra Esr 15 2 40 Von den Leviten: Nachkommen Jeschuas, und zwar Nachkommen Kadmiëls, Binnuis und Hodawjas: 74. +Esra Esr 15 2 41 Von den Sängern: Nachkommen Asafs: 128. +Esra Esr 15 2 42 Von den Torwächtern: Nachkommen Schallums, Nachkommen Aters, Nachkommen Talmons, Nachkommen Akkubs, Nachkommen Hatitas, Nachkommen Schobais, im Ganzen: 139. +Esra Esr 15 2 43 Von den Tempeldienern: Nachkommen Zihas, Nachkommen Hasufas, Nachkommen Tabbaots, +Esra Esr 15 2 44 Nachkommen des Keros, Nachkommen Sias, Nachkommen Padons, +Esra Esr 15 2 45 Nachkommen Lebanas, Nachkommen Hagabas, Nachkommen Akkubs, +Esra Esr 15 2 46 Nachkommen Hagabs, Nachkommen Salmais, Nachkommen Hanans, +Esra Esr 15 2 47 Nachkommen Giddels, Nachkommen Gahars, Nachkommen Reajas, +Esra Esr 15 2 48 Nachkommen Rezins, Nachkommen Nekodas, Nachkommen Gasams, +Esra Esr 15 2 49 Nachkommen Usas, Nachkommen Paseachs, Nachkommen Besais, +Esra Esr 15 2 50 Nachkommen Asnas, Nachkommen der Mëuniter, Nachkommen der Nefusiter, +Esra Esr 15 2 51 Nachkommen Bakbuks, Nachkommen Hakufas, Nachkommen Harhurs, +Esra Esr 15 2 52 Nachkommen Bazluts, Nachkommen Mehidas, Nachkommen Harschas, +Esra Esr 15 2 53 Nachkommen des Barkos, Nachkommen Siseras, Nachkommen Temachs, +Esra Esr 15 2 54 Nachkommen Neziachs, Nachkommen Hatifas. +Esra Esr 15 2 55 Von den Nachkommen der Knechte Salomos: Nachkommen Sotais, Nachkommen Soferets, Nachkommen Perudas, +Esra Esr 15 2 56 Nachkommen Jaalas, Nachkommen Darkons, Nachkommen Giddels, +Esra Esr 15 2 57 Nachkommen Schefatjas, Nachkommen Hattils, Nachkommen des Pocheret-Zebajim und Nachkommen des Ami. +Esra Esr 15 2 58 Die Gesamtzahl der Tempeldiener und der Nachkommen der Knechte Salomos betrug 392. +Esra Esr 15 2 59 Die Folgenden kamen aus Tel-Melach, Tel-Harscha, Kerub-Addon und Immer, konnten aber nicht angeben, ob sie ihrer Familie und Herkunft nach aus Israel stammten: +Esra Esr 15 2 60 Nachkommen Delajas, Nachkommen Tobijas und Nachkommen Nekodas, im Ganzen 652; +Esra Esr 15 2 61 dazu bei den Priestern die Nachkommen Habajas, die Nachkommen des Koz und die Nachkommen Barsillais; dieser hatte eine von den Töchtern Barsillais aus Gilead geheiratet und dessen Namen angenommen. +Esra Esr 15 2 62 Die Genannten suchten ihre Eintragung im Geschlechterverzeichnis, aber man fand sie nicht; deshalb wurden sie aus dem Priesterstand ausgeschlossen. +Esra Esr 15 2 63 Der Statthalter untersagte ihnen, vom Hochheiligen zu essen, bis ein Priester für den Losentscheid mit Urim und Tummim zur Verfügung stehe. +Esra Esr 15 2 64 Die ganze Volksgemeinde zählte insgesamt 42360 Personen. +Esra Esr 15 2 65 Dabei waren ihre Knechte und Mägde nicht mitgerechnet; das waren im Ganzen 7337 Personen; dazu kamen noch 200 Sänger und Sängerinnen. +Esra Esr 15 2 66 Pferde hatten sie 736, Maultiere 245, +Esra Esr 15 2 67 Kamele 435, Esel 6720. +Esra Esr 15 2 68 Als sie zum Haus des Herrn in Jerusalem kamen, machten einige von den Familienoberhäuptern großzügige Spenden, damit man das Gotteshaus an seiner alten Stelle wieder errichten könne. +Esra Esr 15 2 69 Ihrem Vermögen entsprechend gaben sie für den Bauschatz 61000 Golddariken, 5000 Minen Silber und 100 Priestergewänder. +Esra Esr 15 2 70 Die Priester, die Leviten, ein Teil des Volkes, die Sänger, die Torwächter und die Tempeldiener ließen sich in ihren Städten nieder, ebenso alle übrigen Israeliten. +Esra Esr 15 3 1 Als der siebte Monat herankam und die Israeliten bereits in ihren Heimatstädten waren, versammelte sich das ganze Volk geschlossen in Jerusalem. +Esra Esr 15 3 2 Jeschua, der Sohn des Jozadak, mit seinen Brüdern, den Priestern, und Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, mit seinen Brüdern gingen daran, den Altar des Gottes Israels wieder aufzubauen, um auf ihm Brandopfer darzubringen, wie es im Gesetz des Gottesmannes Mose vorgeschrieben ist. +Esra Esr 15 3 3 Sie errichteten den Altar an seiner alten Stelle, obwohl die Völker der Nachbarländer sie davon abzuschrecken suchten, und brachten auf ihm dem Herrn Brandopfer dar, je ein Brandopfer am Morgen und am Abend. +Esra Esr 15 3 4 Dann feierten sie der Vorschrift entsprechend das Laubhüttenfest und brachten Tag für Tag so viele Opfer dar, wie es für die einzelnen Tage festgesetzt ist. +Esra Esr 15 3 5 Von da an brachten sie auch das ständige Brandopfer wieder dar, ferner die Opfer an den Neumondtagen und an allen dem Herrn geheiligten Festzeiten sowie alle freiwilligen Opfer, die jemand dem Herrn spendete. +Esra Esr 15 3 6 Am ersten Tag des siebten Monats hatten sie begonnen, dem Herrn Brandopfer darzubringen; aber die Fundamente für den Tempel des Herrn waren noch nicht gelegt. +Esra Esr 15 3 7 Darum nahmen sie Steinhauer und Zimmerleute in Dienst; den Sidoniern und Tyrern lieferten sie Nahrungsmittel, Getränke und Öl, damit sie Zedernstämme vom Libanon über das Meer nach Jafo brachten; das hatte ihnen der König Kyrus von Persien erlaubt. +Esra Esr 15 3 8 Im zweiten Monat des zweiten Jahres nach ihrer Ankunft beim Gotteshaus in Jerusalem machten sich ans Werk Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, und Jeschua, der Sohn des Jozadak, mit ihren übrigen Brüdern, nämlich den Priestern, Leviten und allen, die aus der Gefangenschaft nach Jerusalem zurückgekommen waren. Sie bestimmten die Leviten, die zwanzig Jahre und älter waren, dazu, die Arbeiten am Haus des Herrn zu leiten. +Esra Esr 15 3 9 Jeschua, seine Söhne und Brüder, Kadmiël und seine Söhne sowie die Söhne Hodawjas traten gemeinsam an, um die anzuleiten, die die Arbeiten am Gotteshaus ausführten; dazu kamen noch die Söhne Henadads sowie ihre Söhne und Brüder, ebenfalls Leviten. +Esra Esr 15 3 10 Als die Bauleute das Fundament für den Tempel des Herrn gelegt hatten, kamen die Priester in ihren Gewändern und mit den Trompeten, außerdem die Leviten, die Nachkommen Asafs, mit den Zimbeln, um den Herrn zu preisen nach der Ordnung Davids, des Königs von Israel. +Esra Esr 15 3 11 Sie begannen, den Herrn zu loben und zu preisen: «Denn er ist gütig und seine Huld gegenüber Israel währt ewig». Und das ganze Volk erhob ein lautes Jubelgeschrei zum Preis des Herrn, weil das Fundament für das Haus des Herrn gelegt war. +Esra Esr 15 3 12 Viele betagte Priester, Leviten und Familienoberhäupter hatten noch den ersten Tempel gesehen. Als nun vor ihren Augen das Fundament für den neuen Tempel gelegt wurde, weinten sie laut. Viele andere aber schrien vor Jubel und Freude. +Esra Esr 15 3 13 Man konnte im lauten Freudenjubel das Weinen der anderen kaum hören, so laut war das Geschrei des Volkes und der Lärm war weithin zu hören. +Esra Esr 15 4 1 Die Feinde von Juda und Benjamin erfuhren, dass die Heimkehrer für den Herrn, den Gott Israels, einen Tempel bauten. +Esra Esr 15 4 2 Da kamen sie zu Serubbabel und den Familienoberhäuptern und sagten: Wir wollen zusammen mit euch bauen. Denn wie ihr verehren auch wir euren Gott und opfern ihm seit der Zeit des Königs Asarhaddon von Assur, der uns hierher gebracht hat. +Esra Esr 15 4 3 Aber Serubbabel, Jeschua und die übrigen Oberhäupter der Großfamilien Israels erwiderten ihnen: Es geht nicht, dass wir mit euch zusammen unserem Gott ein Haus bauen, sondern wir allein wollen für den Herrn, den Gott Israels, bauen, wie es uns König Kyrus von Persien aufgetragen hat. +Esra Esr 15 4 4 Da machte das Volk des Landes die Leute von Juda mutlos und schreckte sie vom Bauen ab. +Esra Esr 15 4 5 Man bestach sogar königliche Räte gegen sie, um ihr Vorhaben zu vereiteln; das dauerte die ganze Regierungszeit des Perserkönigs Kyrus bis zur Regierung des Königs Darius von Persien. +Esra Esr 15 4 6 Als dann Xerxes König wurde, setzten sie zu Beginn seiner Herrschaft eine Anklage gegen die Bewohner von Juda und Jerusalem auf. +Esra Esr 15 4 7 In der Zeit des Artaxerxes schrieb Bischlam zusammen mit Mitredat, Tabeel und seinen übrigen Amtsgenossen an den König Artaxerxes von Persien. Der Brief war ins Aramäische übersetzt und in aramäischer Schrift geschrieben. +Esra Esr 15 4 8 Der Befehlshaber Rehum und der Schreiber Schimschai schrieben an den König Artaxerxes folgenden Brief gegen Jerusalem: +Esra Esr 15 4 9 Die Absender: Der Befehlshaber Rehum und der Schreiber Schimschai sowie ihre übrigen Amtsgenossen, die Richter, Gesandten, Aufseher und Verwalter, die Leute aus Erech, Babel und Susa - das sind Elamiter - +Esra Esr 15 4 10 und die übrigen Volksgruppen, die der große und berühmte Asenappar weggeführt und in den Städten von Samaria und im übrigen Gebiet jenseits des Stroms angesiedelt hat. +Esra Esr 15 4 11 Dies ist nun eine Abschrift des Briefes, den sie an Artaxerxes schickten: An den König Artaxerxes, von deinen Knechten, den Leuten jenseits des Stroms. +Esra Esr 15 4 12 Dem König sei gemeldet: Die Juden, die aus deiner Nähe wegzogen, sind zu uns nach Jerusalem gekommen. Sie bauen die aufrührerische und böse Stadt wieder auf; sie stellen die Mauern wieder her und sichern die Fundamente. +Esra Esr 15 4 13 Dem König sei nun gemeldet: Wenn diese Stadt wieder aufgebaut ist und ihre Mauern vollendet sind, dann entrichten die Juden keine Steuern, Abgaben und Zölle mehr. So bringt sie den Königen schließlich nur Schaden. +Esra Esr 15 4 14 Nun ist aber das Salz des Palastes unser Salz; darum ist es nicht recht, wenn wir mit ansehen, wie der König erniedrigt wird. Deshalb senden wir dem König Nachricht: +Esra Esr 15 4 15 Man möge in der Chronik deiner Väter nachforschen; du wirst dann in der Chronik finden und feststellen: Diese Stadt ist eine aufrührerische Stadt; sie hat Königen und Provinzen Schaden gebracht und von jeher hat man in ihr Empörung angestiftet. Deshalb ist diese Stadt ja auch zerstört worden. +Esra Esr 15 4 16 Wir machen also den König darauf aufmerksam: Wird diese Stadt wieder aufgebaut und werden ihre Mauern vollendet, dann hast du keinen Anteil mehr am Gebiet jenseits des Stroms. +Esra Esr 15 4 17 Der König schickte folgende Erwiderung: An den Befehlshaber Rehum und den Schreiber Schimschai sowie ihre übrigen Genossen, die in Samaria und dem übrigen Gebiet jenseits des Stroms wohnen, meinen Gruß. +Esra Esr 15 4 18 Das Schriftstück, das ihr an uns gesandt habt, ist mir in Übersetzung vorgelesen worden. +Esra Esr 15 4 19 Daraufhin befahl ich nachzuforschen, und man fand: Diese Stadt hat sich von jeher gegen die Könige erhoben und in ihr gab es immer wieder Aufruhr und Empörung. +Esra Esr 15 4 20 Mächtige Könige geboten über Jerusalem und herrschten über das ganze Gebiet jenseits des Stroms und ihnen entrichtete man Steuern, Abgaben und Zölle. +Esra Esr 15 4 21 Gebt also Befehl, dass man jenen Männern ihr Tun verwehrt. Diese Stadt darf nicht wieder aufgebaut werden, bis weitere Anordnungen von mir ergehen. +Esra Esr 15 4 22 Hütet euch, in dieser Sache nachlässig zu sein; sonst könnte großer Schaden zum Nachteil der Könige entstehen. +Esra Esr 15 4 23 Sobald das Schreiben des Königs Artaxerxes vor Rehum und dem Schreiber Schimschai sowie ihren Amtsgenossen verlesen worden war, gingen diese eilends nach Jerusalem zu den Juden und hinderten sie mit Waffengewalt an ihrer Arbeit. +Esra Esr 15 4 24 So kam die Arbeit am Gotteshaus in Jerusalem zum Stillstand und ruhte bis zum zweiten Jahr der Herrschaft des Perserkönigs Darius. +Esra Esr 15 5 1 Damals traten Haggai, der Prophet, und Sacharja, der Sohn Iddos, auf und sprachen als Propheten zu den Juden in Juda und Jerusalem im Namen des Gottes Israels, der über ihnen wachte. +Esra Esr 15 5 2 Daraufhin machten sich Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, und Jeschua, der Sohn des Jozadak, an die Arbeit und nahmen den Bau des Gotteshauses in Jerusalem wieder auf. Die Propheten Gottes standen ihnen bei und unterstützten sie. +Esra Esr 15 5 3 In dieser Zeit kamen Tattenai, der Statthalter des Gebiets jenseits des Stroms, und Schetar-Bosnai sowie ihre Amtsgenossen zu den Juden und fragten sie: Wer hat euch die Erlaubnis erteilt, dieses Haus wieder aufzubauen und das Holzwerk innen zu vollenden? +Esra Esr 15 5 4 Und sie fragten weiter: Wie heißen die Männer, die diesen Bau aufführen? +Esra Esr 15 5 5 Aber über die Ältesten der Juden wachte das Auge ihres Gottes; so ließ man sie weiterarbeiten, bis ein Bericht an Darius abgegangen und die Antwort darauf zurückgekommen sei. +Esra Esr 15 5 6 Das ist eine Abschrift des Briefes, den Tattenai, der Statthalter des Gebiets jenseits des Stroms, und Schetar-Bosnai mit seinen Amtsgenossen, den Beamten im Gebiet jenseits des Stroms, an den König Darius sandten. +Esra Esr 15 5 7 Sie schickten ihm einen Bericht folgenden Inhalts: Dem König Darius alles Gute! +Esra Esr 15 5 8 Dem König sei gemeldet, dass wir in der Provinz Juda das Haus des großen Gottes besichtigt haben. Die Leute bauen es mit Quadersteinen und belegen die Wände mit Holz. Sie betreiben diese Arbeit mit Eifer und sie geht unter ihren Händen gut voran. +Esra Esr 15 5 9 Wir befragten die Ältesten: Wer hat euch die Erlaubnis erteilt, dieses Haus wieder aufzubauen und das Holzwerk innen zu vollenden? +Esra Esr 15 5 10 Wir fragten sie auch nach ihren Namen, um sie dir zu melden. Was wir schreiben, sind die Namen der Männer, die an ihrer Spitze stehen. +Esra Esr 15 5 11 Sie gaben uns folgende Antwort: Wir verehren den Gott des Himmels und der Erde und bauen das Gotteshaus wieder auf, das einst viele Jahre lang hier stand; ein großer König von Israel hat es erbaut und vollendet. +Esra Esr 15 5 12 Unsere Väter aber erzürnten den Gott des Himmels; darum gab er sie in die Hand des Chaldäers Nebukadnezzar, des Königs von Babel. Er zerstörte dieses Haus und verschleppte das Volk nach Babel. +Esra Esr 15 5 13 Doch im ersten Jahr, als Kyrus König von Babel war, gab König Kyrus den Befehl, dieses Gotteshaus wieder aufzubauen. +Esra Esr 15 5 14 Nebukadnezzar hatte auch die goldenen und silbernen Geräte des Gotteshauses aus dem Tempel von Jerusalem weggenommen und in den Tempel von Babel gebracht. König Kyrus ließ sie nun wieder aus dem Tempel von Babel holen und einem Mann namens Scheschbazzar übergeben, den er als Statthalter einsetzte. +Esra Esr 15 5 15 Er sagte zu ihm: Nimm diese Geräte, zieh heim und bring sie in den Tempel zu Jerusalem! Das Gotteshaus soll an seiner alten Stelle wieder aufgebaut werden. +Esra Esr 15 5 16 Darauf kam jener Scheschbazzar und legte die Fundamente für das Gotteshaus in Jerusalem. Seitdem baut man daran, bis jetzt; aber es ist noch nicht fertig. +Esra Esr 15 5 17 Wenn es dem König nun recht ist, so forsche man dort in Babel in den königlichen Schatzhäusern nach, ob wirklich von König Kyrus ein Befehl vorliegt, jenes Gotteshaus in Jerusalem wieder aufzubauen. Seinen Entscheid in der Sache sende dann der König uns zu. +Esra Esr 15 6 1 Auf Befehl des Königs Darius forschte man nun in den Schatzhäusern nach, dort, wo in Babel die Urkunden aufbewahrt wurden. +Esra Esr 15 6 2 In der Festung Ekbatana in der Provinz Medien fand man eine Schriftrolle, in der geschrieben war: Beurkundung: +Esra Esr 15 6 3 Im ersten Jahr des Königs Kyrus hat König Kyrus einen Befehl erlassen, der das Gotteshaus in Jerusalem betrifft: Das Haus soll wieder aufgebaut werden als Ort, an dem man Opfer darbringt. Seine Fundamente sollen erhalten bleiben. Seine Höhe soll sechzig Ellen betragen und seine Breite zwanzig Ellen. +Esra Esr 15 6 4 Auf drei Lagen Quadersteinen soll eine Lage Holz kommen. Die Kosten bestreitet der königliche Hof. +Esra Esr 15 6 5 Auch soll man die goldenen und silbernen Geräte des Gotteshauses zurückgeben, die Nebukadnezzar aus dem Tempel von Jerusalem weggenommen und nach Babel gebracht hat. Alles soll wieder an seinen alten Platz in den Tempel von Jerusalem kommen und in das Gotteshaus gebracht werden. +Esra Esr 15 6 6 Darum, Tattenai, Statthalter des Gebiets jenseits des Stroms, Schetar-Bosnai und eure Amtsgenossen, die Beamten des Gebiets jenseits des Stroms: Haltet euch aus der Sache dort heraus! +Esra Esr 15 6 7 Lasst die Arbeit an jenem Gotteshaus weitergehen! Der Statthalter der Juden und ihre Ältesten mögen das Gotteshaus an seiner früheren Stelle wieder aufbauen. +Esra Esr 15 6 8 Auch ordne ich an, wie ihr die Ältesten der Juden dort beim Bau jenes Gotteshauses unterstützen sollt: Aus den königlichen Einkünften, die das Gebiet jenseits des Stroms aufbringt, sollen jenen Männern pünktlich die Kosten bezahlt werden, damit sie nicht aufgehalten werden. +Esra Esr 15 6 9 Auch ist ihnen jeden Tag ohne Versäumnis zu liefern, was nach den Angaben der Priester von Jerusalem an Stieren, Widdern und Lämmern als Brandopfer für den Gott des Himmels benötigt wird, auch Weizen und Salz, Wein und Öl. +Esra Esr 15 6 10 So mögen sie dem Gott des Himmels wohlgefällige Opfer darbringen und auch für das Leben des Königs und seiner Söhne beten. +Esra Esr 15 6 11 Schließlich befehle ich: Jedem, der diesen Erlass missachtet, reiße man einen Balken aus seinem Haus und pfähle ihn auf diesem Balken; sein Haus soll wegen seines Vergehens zu einem Trümmerhaufen gemacht werden. +Esra Esr 15 6 12 Der Gott aber, der seinen Namen dort wohnen lässt, vernichte jeden König und jedes Volk, die sich unterfangen, den Erlass zu missachten und jenes Gotteshaus in Jerusalem zu zerstören. Ich, Darius, habe den Befehl gegeben; man befolge ihn genau. +Esra Esr 15 6 13 Tattenai, der Statthalter des Gebiets jenseits des Stroms, Schetar-Bosnai und ihre Amtsgenossen befolgten genau den Befehl, den der König Darius gesandt hatte, +Esra Esr 15 6 14 und die Ältesten der Juden bauten weiter. Dank der Wirksamkeit Haggais, des Propheten, und Sacharjas, des Sohnes Iddos, kamen sie gut voran. Sie konnten den Bau vollenden, wie der Gott Israels es geboten und wie Kyrus und Darius sowie der Perserkönig Artaxerxes es befohlen hatten. +Esra Esr 15 6 15 Das Gotteshaus war fertig am dritten Tag des Monats Adar, im sechsten Jahr der Regierung des Königs Darius. +Esra Esr 15 6 16 Die Israeliten, die Priester, die Leviten und die übrigen, die heimgekehrt waren, feierten voll Freude die Einweihung dieses Gotteshauses. +Esra Esr 15 6 17 Bei der Einweihung des Gotteshauses brachten sie als Opfer dar: hundert Stiere, zweihundert Widder und vierhundert Lämmer, dazu als Sündopfer für ganz Israel zwölf Ziegenböcke, entsprechend der Zahl der Stämme Israels. +Esra Esr 15 6 18 Für den Gottesdienst in Jerusalem bestellten sie die Priester nach ihren Klassen und die Leviten nach ihren Abteilungen, wie es das Buch des Mose vorschreibt. +Esra Esr 15 6 19 Am vierzehnten Tag des ersten Monats feierten die Heimkehrer das Pascha-Fest. +Esra Esr 15 6 20 Jeder der Priester und Leviten hatte sich gereinigt, sodass sie alle rein waren. Die Leviten schlachteten das Paschalamm für alle Heimkehrer und für ihre Brüder, die Priester, und für sich selbst. +Esra Esr 15 6 21 Dieses Paschalamm aßen die Israeliten, die aus der Verbannung heimgekehrt waren, sowie alle, die sich von der Unreinheit der Völker des Landes abgesondert hatten, um mit ihnen zusammen den Herrn, den Gott Israels, zu suchen. +Esra Esr 15 6 22 Sieben Tage lang feierten sie voll Freude das Fest der Ungesäuerten Brote. Denn der Herr hatte sie froh gemacht und ihnen das Herz des Königs von Assur zugewandt, sodass er sie bei der Arbeit am Haus Gottes, des Gottes Israels, unterstützte. +Esra Esr 15 7 1 Nach diesen Ereignissen unter der Herrschaft des Perserkönigs Artaxerxes kam Esra, der Sohn Serajas, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Hilkijas, +Esra Esr 15 7 2 des Sohnes Schallums, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Ahitubs, +Esra Esr 15 7 3 des Sohnes Amarjas, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Merajots, +Esra Esr 15 7 4 des Sohnes Serachjas, des Sohnes Usis, des Sohnes Bukkis, +Esra Esr 15 7 5 des Sohnes Abischuas, des Sohnes des Pinhas, des Sohnes Eleasars, des Sohnes des Hohenpriesters Aaron. +Esra Esr 15 7 6 Dieser Esra kam also von Babel herauf. Er war ein Schriftgelehrter, kundig im Gesetz des Mose, das der Herr, der Gott Israels, gegeben hatte. Weil die Hand des Herrn, seines Gottes, über ihm war, gewährte der König ihm alles, was er wünschte. +Esra Esr 15 7 7 Mit ihm zog im siebten Jahr des Königs Artaxerxes auch eine Anzahl von Israeliten sowie von Priestern, Leviten, Sängern, Torwächtern und Tempeldienern nach Jerusalem. +Esra Esr 15 7 8 Im fünften Monat dieses siebten Regierungsjahrs des Königs kam Esra in Jerusalem an. +Esra Esr 15 7 9 Den Aufbruch von Babel hatte er auf den Ersten des ersten Monats festgesetzt und am Ersten des fünften Monats kam er in Jerusalem an, da die gütige Hand seines Gottes über ihm war. +Esra Esr 15 7 10 Denn Esra war von ganzem Herzen darauf aus, das Gesetz des Herrn zu erforschen und danach zu handeln und es als Satzung und Recht in Israel zu lehren. +Esra Esr 15 7 11 Das ist eine Abschrift des Erlasses, den der König Artaxerxes dem Priester und Schriftgelehrten Esra mitgab, dem Schriftkundigen in den Geboten und Satzungen, die der Herr Israel gegeben hatte: +Esra Esr 15 7 12 Artaxerxes, der König der Könige, wünscht dem Priester Esra, dem Schriftkundigen im Gesetz des Gottes des Himmels, alles Gute. +Esra Esr 15 7 13 Das ist es, was ich befehle: Jeder in meinem Reich, der zum Volk Israel oder seinen Priestern und Leviten gehört und gewillt ist, nach Jerusalem zu gehen, darf mit dir ziehen. +Esra Esr 15 7 14 Denn du bist von dem König und seinen sieben Räten ausgesandt und sollst nach dem Gesetz deines Gottes, das in deiner Hand ist, untersuchen, wie es in Juda und Jerusalem steht. +Esra Esr 15 7 15 Auch sollst du das Silber und Gold hinbringen, das der König und seine Räte dem Gott Israels gespendet haben, der in Jerusalem seine Wohnstätte hat. +Esra Esr 15 7 16 Bring auch alles Silber und Gold dorthin, das du in der ganzen Provinz Babel bekommst, samt den Spenden, die das Volk Israel und die Priester für das Haus ihres Gottes in Jerusalem geben. +Esra Esr 15 7 17 Von diesem Geld sollst du dann gewissenhaft Stiere, Widder und Lämmer sowie die dazugehörenden Speiseopfer und Trankopfer kaufen und sie auf dem Altar des Hauses eures Gottes in Jerusalem darbringen. +Esra Esr 15 7 18 Das übrige Silber und Gold dürft ihr nach dem Willen eures Gottes verwenden, wie es dir und deinen Amtsbrüdern gut scheint. +Esra Esr 15 7 19 Auch die Geräte, die man dir für den Dienst im Haus deines Gottes übergibt, sollst du dem Gott in Jerusalem abliefern. +Esra Esr 15 7 20 Den restlichen Bedarf für das Haus deines Gottes, den du aufzubringen hast, bekommst du aus den königlichen Schatzhäusern. +Esra Esr 15 7 21 Ich, der König Artaxerxes, befehle allen Schatzmeistern im Gebiet jenseits des Stroms: Alles, was der Priester Esra, der Schriftkundige im Gesetz des Gottes des Himmels, von euch fordert, soll man pünktlich liefern, +Esra Esr 15 7 22 und zwar bis zu hundert Talenten Silber, bis zu hundert Kor Weizen, bis zu hundert Bat Wein, bis zu hundert Bat Öl, dazu Salz in jeder Menge. +Esra Esr 15 7 23 Alles, was der Gott des Himmels befiehlt, soll man mit frommem Eifer liefern für das Haus des Gottes des Himmels, damit nicht ein Strafgericht das Reich des Königs und seiner Söhne trifft. +Esra Esr 15 7 24 Auch wird euch Folgendes bekannt gemacht: Niemand ist befugt, irgendeinem Priester, Leviten, Sänger, Torwächter, Tempeldiener oder Arbeiter dieses Gotteshauses Steuern, Abgaben oder Zölle aufzuerlegen. +Esra Esr 15 7 25 Du aber, Esra, bestelle Rechtskundige und Richter nach dem weisen Gesetz deines Gottes, das in deiner Hand ist; sie sollen dem ganzen Volk im Gebiet jenseits des Stroms Recht sprechen, allen, die das Gesetz deines Gottes kennen; wer es aber nicht kennt, den sollt ihr es lehren. +Esra Esr 15 7 26 Doch über jeden, der das Gesetz deines Gottes und das Gesetz des Königs nicht befolgt, halte man streng Gericht und verurteile ihn je nachdem zum Tod, zum Ausschluss (aus der Gemeinde), zu einer Geldstrafe oder zu Gefängnis! +Esra Esr 15 7 27 Gepriesen sei der Herr, der Gott unserer Väter! Denn er hat dem König das alles ins Herz gelegt, um das Haus des Herrn in Jerusalem so herrlich auszustatten. +Esra Esr 15 7 28 Mir hat er die Gunst des Königs und seiner Räte sowie all der mächtigen Großen des Königs zugewandt. Ich aber fasste Mut, da die Hand des Herrn, meines Gottes, über mir war, und sammelte Familienoberhäupter aus Israel, die bereit waren, mit mir hinaufzuziehen. +Esra Esr 15 8 1 Das sind die Familienoberhäupter und die bei ihnen Eingetragenen, die unter der Herrschaft des Königs Artaxerxes mit mir aus Babel hinaufgezogen sind: +Esra Esr 15 8 2 Von den Nachkommen des Pinhas: Gerschom; von den Nachkommen Itamars: Daniel; von den Nachkommen Davids: Hattusch, +Esra Esr 15 8 3 der Sohn Schechanjas. Von den Nachkommen des Parosch: Secharja und mit ihm 150 eingetragene Männer. +Esra Esr 15 8 4 Von den Nachkommen des Pahat-Moab: Eljoënai, der Sohn Serachjas, und mit ihm 200 Männer. +Esra Esr 15 8 5 Von den Nachkommen Sattus: Schechanja, der Sohn Jahasiëls, und mit ihm 300 Männer. +Esra Esr 15 8 6 Von den Nachkommen Adins: Ebed, der Sohn Jonatans, und mit ihm 50 Männer. +Esra Esr 15 8 7 Von den Nachkommen Elams: Jeschaja, der Sohn Ataljas, und mit ihm 70 Männer. +Esra Esr 15 8 8 Von den Nachkommen Schefatjas: Sebadja, der Sohn Michaels, und mit ihm 80 Männer. +Esra Esr 15 8 9 Von den Nachkommen Joabs: Obadja, der Sohn Jehiëls, und mit ihm 218 Männer. +Esra Esr 15 8 10 Von den Nachkommen Banis: Schelomit, der Sohn Josifjas, und mit ihm 160 Männer. +Esra Esr 15 8 11 Von den Nachkommen Bebais: Secharja, der Sohn Bebais, und mit ihm 28 Männer. +Esra Esr 15 8 12 Von den Nachkommen Asgads: Johanan, der Sohn Katans, und mit ihm 110 Männer. +Esra Esr 15 8 13 Von den Nachkommen Adonikams: die letzten; sie heißen: Elifelet, Jëiël und Schemaja und mit ihnen 60 Männer. +Esra Esr 15 8 14 Und von den Nachkommen Bigwais: Utai, der Sohn Sabbuds, und mit ihm 70 Männer. +Esra Esr 15 8 15 Ich ließ alle an dem Fluss zusammenkommen, der an Ahawa vorbeifließt. Dort blieben wir drei Tage. Ich stellte fest, dass zwar Laienvolk und Priester da waren; doch fand ich dort keine Leviten. +Esra Esr 15 8 16 Da schickte ich einige verständige Männer, nämlich Eliëser, Ariël, Schemaja, Elnatan, Jarib, Elnatan, Natan, Secharja und Meschullam +Esra Esr 15 8 17 zu Iddo, dem Vorsteher der Ortschaft Kasifja; ich sagte ihnen, was sie zu Iddo und zu seinen Brüdern, die in der Ortschaft Kasifja ansässig waren, sagen sollten, damit sie uns Diener für das Haus unseres Gottes überließen. +Esra Esr 15 8 18 Da die gütige Hand unseres Gottes über uns war, schickten sie uns einen einsichtigen Mann, einen von den Nachkommen Machlis, des Sohnes Levis, des Sohnes Israels, nämlich Scherebja, mit seinen Söhnen und Brüdern, zusammen 18 Männer; +Esra Esr 15 8 19 ferner von den Nachkommen Meraris den Haschabja und mit ihm Jeschaja samt ihren Söhnen und Brüdern, 20 Männer; +Esra Esr 15 8 20 dazu eine Anzahl von Tempeldienern, die David und die Obersten dem Tempel geschenkt hatten, damit sie den Leviten dienten, im ganzen 220 Tempeldiener. Sie alle sind namentlich aufgezeichnet. +Esra Esr 15 8 21 Dann rief ich dort am Fluss bei Ahawa ein Fasten aus; so wollten wir uns vor unserem Gott beugen und von ihm eine glückliche Reise erbitten für uns, unsere Familien und die ganze Habe. +Esra Esr 15 8 22 Denn ich schämte mich, vom König Soldaten und Reiter zu fordern, die uns gegen Feinde auf dem Weg schützen sollten. Vielmehr hatten wir dem König gesagt: Die Hand unseres Gottes ist schützend über allen, die ihn suchen; doch seine Macht und sein Zorn kommen über alle, die ihn verlassen. +Esra Esr 15 8 23 Wir fasteten also und suchten in dieser Sache Hilfe bei unserem Gott und er erhörte uns. +Esra Esr 15 8 24 Dann wählte ich von den Obersten der Priester zwölf aus, dazu Scherebja und Haschabja und mit ihnen noch zehn ihrer Brüder. +Esra Esr 15 8 25 Ich wog vor ihnen das Silber, das Gold und die Geräte, die Weihegaben, die der König, seine Räte und Großen sowie alle Israeliten, die dort lebten, für das Haus unseres Gottes gestiftet hatten. +Esra Esr 15 8 26 Ich wog alles und legte es in ihre Hände: sechshundertfünfzig Talente Silber und hundert silberne Geräte, die zwei Talente wogen; ferner hundert Talente Gold +Esra Esr 15 8 27 und zwanzig goldene Becher im Wert von tausend Golddariken sowie zwei Geräte aus feinster, glänzender Bronze, kostbar wie Gold. +Esra Esr 15 8 28 Und ich sagte zu ihnen: Ihr seid dem Herrn heilig, auch die Geräte sind heilig; das Silber und das Gold sind Weihegaben für den Herrn, den Gott eurer Väter. +Esra Esr 15 8 29 Bewacht und behütet das alles, bis ihr es vor den Obersten der Priester und Leviten sowie den Oberhäuptern der Familien Israels in Jerusalem wägt und darbringt, in den Räumen des Hauses des Herrn. +Esra Esr 15 8 30 Die Priester und Leviten nahmen das Silber, das Gold und die Geräte abgewogen in Empfang, um sie nach Jerusalem in das Haus unseres Gottes zu bringen. +Esra Esr 15 8 31 Am zwölften Tag des ersten Monats brachen wir von dem Fluss bei Ahawa auf, um nach Jerusalem zu ziehen. Die Hand unseres Gottes war über uns und er beschützte uns unterwegs vor Feinden und Räubern. +Esra Esr 15 8 32 Als wir nach Jerusalem kamen, ruhten wir dort drei Tage aus. +Esra Esr 15 8 33 Am vierten Tag wog man im Haus unseres Gottes das Silber und das Gold sowie die Geräte und übergab sie dem Priester Meremot, dem Sohn Urijas; bei ihm waren Eleasar, der Sohn des Pinhas, sowie die Leviten Josabad, der Sohn Jeschuas, und Noadja, der Sohn Binnuis. +Esra Esr 15 8 34 Man übergab alles, gezählt und gewogen, und verzeichnete gleichzeitig das genaue Gewicht. +Esra Esr 15 8 35 Die Verschleppten, die jetzt aus der Gefangenschaft heimgekehrt waren, brachten dem Gott Israels Brandopfer dar: zwölf Stiere für ganz Israel, sechsundneunzig Widder und siebenundsiebzig Lämmer, ferner zwölf Ziegenböcke für ein Sündopfer - all das als Brandopfer für den Herrn. +Esra Esr 15 8 36 Man übergab die Anordnungen des Königs den königlichen Satrapen und den Statthaltern im Gebiet jenseits des Stroms. Sie unterstützten von nun an das Volk und das Haus Gottes. +Esra Esr 15 9 1 Als das vollbracht war, kamen die Obersten zu mir und sagten: Das Volk Israel und die Priester und die Leviten haben sich nicht fern gehalten von der Bevölkerung des Landes und ihren Gräueltaten, von den Kanaanitern, Hetitern, Perisitern, Jebusitern, Ammonitern, Moabitern, Ägyptern und Amoritern. +Esra Esr 15 9 2 Sie haben von deren Töchtern Frauen genommen für sich und ihre Söhne. So hat sich der heilige Same mit den Völkern des Landes vermischt und die Obersten und Beamten waren bei diesem Treubruch die Ersten. +Esra Esr 15 9 3 Als ich das hörte, zerriss ich mein Gewand und meinen Mantel; ich raufte mir die Haare und den Bart und setzte mich erschüttert nieder. +Esra Esr 15 9 4 Da versammelten sich alle um mich, die wegen des Treubruchs der Heimkehrer die Drohungen des Gottes Israels fürchteten. Bis zum Abendopfer saß ich erschüttert da. +Esra Esr 15 9 5 Zur Zeit des Abendopfers erhob ich mich aus meiner Bußübung, mit zerrissenem Gewand und Mantel. Dann warf ich mich auf die Knie, breitete die Hände aus und betete zum Herrn, meinem Gott: +Esra Esr 15 9 6 Mein Gott, ich schäme mich und wage nicht, die Augen zu dir, mein Gott, zu erheben. Denn unsere Vergehen sind uns über den Kopf gewachsen; unsere Schuld reicht bis zum Himmel. +Esra Esr 15 9 7 Seit den Tagen unserer Väter bis heute sind wir in großer Schuld. Wegen unserer Vergehen wurden wir, unsere Könige und Priester, den Königen der Länder ausgeliefert, dem Schwert, der Gefangenschaft, der Plünderung und der Schande, wie es noch heute der Fall ist. +Esra Esr 15 9 8 Jetzt, für einen kurzen Augenblick, hat der Herr, unser Gott, uns Erbarmen gezeigt; er hat einen Rest gerettet und übrig gelassen und uns einen Ruheplatz an seinem heiligen Ort gewährt. So ließ unser Gott unsere Augen aufleuchten, er ließ uns ein wenig aufleben in unserer Knechtschaft. +Esra Esr 15 9 9 Ja, wir sind Knechte. Aber auch in unserer Knechtschaft hat unser Gott uns nicht verlassen. Er wandte uns die Gunst der Könige von Persien zu. Er ließ uns aufleben, sodass wir das Haus unseres Gottes wieder aufbauen und es aus den Trümmern wieder aufrichten konnten. Er gewährte uns ein geschütztes Gebiet in Juda und Jerusalem. +Esra Esr 15 9 10 Aber jetzt, unser Gott, was sollen wir nach all dem sagen? Wir haben ja deine Gebote verlassen. +Esra Esr 15 9 11 Du hast durch deine Diener, die Propheten, geboten: Das Land, in das ihr kommt, um es in Besitz zu nehmen, ist ein beflecktes Land; denn die Völker im Land haben es befleckt; in ihrer Unreinheit haben sie es mit ihren Gräueltaten erfüllt, vom einen Ende bis zum andern. +Esra Esr 15 9 12 Darum dürft ihr eure Töchter nicht ihren Söhnen als Frauen geben, noch dürft ihr ihre Töchter für eure Söhne nehmen. Ihr Glück und ihren Wohlstand sollt ihr nicht begehren. Dann werdet ihr stark sein und die Güter des Landes genießen und sie euren Kindern vererben für alle Zeit. +Esra Esr 15 9 13 Was ist alles über uns gekommen wegen unserer bösen Taten und unserer großen Schuld! Dabei hast du, unser Gott, unsere Schuld mit Nachsicht behandelt und uns diese Schar von Geretteten gelassen. +Esra Esr 15 9 14 Können wir nach alledem von neuem deine Gebote brechen und uns mit diesen gräuelbeladenen Völkern verschwägern? Musst du uns dann nicht zürnen, bis wir ganz vernichtet sind, sodass kein Rest von Geretteten mehr übrig bleibt? +Esra Esr 15 9 15 Herr, Gott Israels, du bist gerecht; darum hast du uns als geretteten Rest übrig gelassen, wie es heute der Fall ist. Nun stehen wir vor dir mit unserer Schuld. Nein, so kann niemand vor dir bestehen. +Esra Esr 15 10 1 Während Esra vor dem Haus Gottes auf den Knien lag und weinend sein Gebet und sein Bekenntnis sprach, versammelte sich um ihn eine sehr große Gemeinde von Männern, Frauen und Kindern aus Israel. Auch das Volk vergoss viele Tränen. +Esra Esr 15 10 2 Schechanja, der Sohn Jehiëls, einer der Nachkommen Elams, nahm das Wort und sagte zu Esra: Ja, wir haben unserem Gott die Treue gebrochen; wir haben fremde Frauen aus der Bevölkerung des Landes geheiratet. Doch auch jetzt gibt es noch Hoffnung für Israel: +Esra Esr 15 10 3 Wir wollen jetzt mit unserem Gott einen Bund schließen und uns verpflichten, dass wir alle fremden Frauen samt ihren Kindern wegschicken nach dem Rat meines Herrn und aller, die das Gebot unseres Gottes fürchten. Man handle nach dem Gesetz. +Esra Esr 15 10 4 Steh auf! Denn dir obliegt die Sache. Wir aber stehen dir bei. Fass Mut und handle! +Esra Esr 15 10 5 Da stand Esra auf; er ließ die Obersten der Priester, der Leviten und ganz Israels schwören, nach diesem Vorschlag zu handeln, und sie leisteten den Eid. +Esra Esr 15 10 6 Dann verließ Esra den Platz vor dem Haus Gottes und ging in die Kammer Johanans, des Sohnes Eljaschibs. Dort verbrachte er die Nacht, aß aber kein Brot und trank kein Wasser; denn er trauerte über den Treubruch der Heimkehrer. +Esra Esr 15 10 7 Dann machte man in Juda und Jerusalem allen Heimkehrern bekannt, sie sollten sich in Jerusalem versammeln. +Esra Esr 15 10 8 Jeder, der nicht binnen drei Tagen komme, wie es die Vorsteher und Ältesten beschlossen hätten, dessen ganzer Besitz solle der Vernichtung anheim fallen und er selbst solle aus der Gemeinde der Heimkehrer ausgeschlossen werden. +Esra Esr 15 10 9 Da versammelten sich nach drei Tagen alle Männer von Juda und Benjamin in Jerusalem; es war am zwanzigsten Tag des neunten Monats. Das ganze Volk ließ sich auf dem Platz vor dem Haus Gottes nieder. Alle zitterten wegen der Sache, um die es ging, aber auch wegen des Regens, der niederging. +Esra Esr 15 10 10 Der Priester Esra stand auf und sagte zu ihnen: Ihr habt dem Herrn die Treue gebrochen; ihr habt fremde Frauen genommen und so die Schuld Israels noch größer gemacht. +Esra Esr 15 10 11 So legt nun vor dem Herrn, dem Gott eurer Väter, ein Bekenntnis ab und tut, was er wünscht: Trennt euch von der Bevölkerung des Landes, insbesondere von den fremden Frauen! +Esra Esr 15 10 12 Darauf antwortete die ganze Gemeinde laut: Alles, was du uns gesagt hast, müssen wir tun. +Esra Esr 15 10 13 Aber es sind viele Menschen und es ist Regenzeit; da kann man nicht im Freien bleiben und die Angelegenheit ist nicht an einem oder zwei Tagen abzumachen. Denn viele von uns haben sich in dieser Sache verfehlt. +Esra Esr 15 10 14 Unsere Vorsteher sollen darum die ganze Gemeinde vertreten. Alle, die in unseren Städten fremde Frauen geheiratet haben, sollen dann zu festgesetzten Zeiten herkommen, dazu die Ältesten und Richter jeder einzelnen Stadt, bis wir den Zorn unseres Gottes, der wegen dieser Sache entbrannt ist, von uns abgewendet haben. +Esra Esr 15 10 15 Nur Jonatan, der Sohn Asaëls, und Jachseja, der Sohn Tikwas, sprachen gegen diesen Vorschlag; Meschullam und der Levit Schabbetai unterstützten sie. +Esra Esr 15 10 16 Die Heimkehrer machten es aber so, wie vorgeschlagen worden war. Der Priester Esra wählte Männer aus, für jede Großfamilie ein Familienoberhaupt; alle wurden mit Namen aufgerufen. Am ersten Tag des zehnten Monats traten sie zusammen, um die Sache zu untersuchen, +Esra Esr 15 10 17 und am ersten Tag des ersten Monats waren sie fertig mit den Fällen aller Männer, die fremde Frauen geheiratet hatten. +Esra Esr 15 10 18 Unter den Priestern fand man folgende, die fremde Frauen geheiratet hatten: Von den Nachkommen Jeschuas, des Sohnes des Jozadak, und seinen Brüdern: Maaseja, Eliëser, Jarib und Gedalja. +Esra Esr 15 10 19 Sie gaben die Hand darauf, ihre Frauen wegzuschicken, und brachten für ihre Schuld einen Widder als Schuldopfer dar. +Esra Esr 15 10 20 Von den Nachkommen Immers fand man schuldig: Hanani und Sebadja; +Esra Esr 15 10 21 von den Nachkommen Harims: Maaseja, Elija, Schemaja, Jehiël und Usija; +Esra Esr 15 10 22 von den Nachkommen Paschhurs: Eljoënai, Maaseja, Jischmael, Netanel, Josabad und Elasa. +Esra Esr 15 10 23 Von den Leviten: Josabad, Schimi, Kelaja, das ist Kelita, Petachja, Juda und Eliëser. +Esra Esr 15 10 24 Von den Sängern: Eljaschib. Von den Torwächtern: Schallum, Telem und Uri. +Esra Esr 15 10 25 Unter den Israeliten von den Nachkommen des Parosch: Ramja, Jisija, Malkija, Mijamin, Eleasar, Malkija und Benaja; +Esra Esr 15 10 26 von den Nachkommen Elams: Mattanja, Secharja, Jehiël, Abdi, Jeremot und Elija; +Esra Esr 15 10 27 von den Nachkommen Sattus: Eljoënai, Eljaschib, Mattanja, Jeremot, Sabad und Asisa; +Esra Esr 15 10 28 von den Nachkommen Bebais: Johanan, Hananja, Sabbai und Atlai; +Esra Esr 15 10 29 von den Nachkommen Banis: Meschullam, Malluch, Adaja, Jaschub, Scheal und Jeremot; +Esra Esr 15 10 30 von den Nachkommen des Pahat-Moab: Adna, Kelal, Benaja, Maaseja, Mattanja, Bezalel, Binnui und Manasse; +Esra Esr 15 10 31 von den Nachkommen Harims: Eliëser, Jischija, Malkija, Schemaja, Simeon, +Esra Esr 15 10 32 Benjamin, Malluch und Schemarja; +Esra Esr 15 10 33 von den Nachkommen Haschums: Mattenai, Mattatta, Sabad, Elifelet, Jeremai, Manasse und Schimi; +Esra Esr 15 10 34 von den Nachkommen Bigwais: Maadai, Amram, Uël, +Esra Esr 15 10 35 Benaja, Bedja, Keluhi, +Esra Esr 15 10 36 Wanja, Meremot, Eljaschib, +Esra Esr 15 10 37 Mattanja, Mattenai und Jaasai; +Esra Esr 15 10 38 von den Nachkommen Binnuis: Schimi, +Esra Esr 15 10 39 Schelemja, Natan und Adaja; +Esra Esr 15 10 40 von den Nachkommen Sakkais: Schaschai, Scharai, +Esra Esr 15 10 41 Asarel, Schelemja, Schemarja, +Esra Esr 15 10 42 Schallum, Amarja und Josef; +Esra Esr 15 10 43 von den Nachkommen Nebos: Jëiël, Mattitja, Sabad, Sebina, Jaddai, Joël und Benaja. +Esra Esr 15 10 44 Alle diese hatten fremde Frauen geheiratet; sie trennten sich nun von ihren Frauen, auch wenn sie von ihnen Kinder hatten. +Nehemia Neh 16 1 1 Bericht des Nehemia, des Sohnes Hachaljas. Im Monat Kislew, im zwanzigsten Jahr des Artaxerxes, war ich in der Festung Susa; +Nehemia Neh 16 1 2 da kam Hanani, einer meiner Brüder, mit einigen Männern aus Juda. Ich fragte sie, wie es den Juden gehe, den Geretteten, die von den Gefangenen übrig geblieben waren, und wie es um Jerusalem stehe. +Nehemia Neh 16 1 3 Sie sagten zu mir: Der Rest, der von den Gefangenen übrig geblieben ist, lebt dort in der Provinz in großer Not und Schmach. Die Stadtmauer von Jerusalem ist niedergelegt und die Tore sind abgebrannt. +Nehemia Neh 16 1 4 Als ich das hörte, setzte ich mich nieder und weinte. Ich trauerte tagelang, fastete und betete zu dem Gott des Himmels. +Nehemia Neh 16 1 5 Ich sagte: Ach, Herr, Gott des Himmels, du großer und furchtgebietender Gott! Du hältst deinen Bund und bewahrst deine Gnade denen, die dich lieben und deine Gebote halten. +Nehemia Neh 16 1 6 Hab ein aufmerksames Ohr und ein offenes Auge und hör das Gebet deines Knechtes! Ich bete jetzt Tag und Nacht vor dir für die Söhne Israels, deine Diener. Ich lege ein Bekenntnis ab wegen der Sünden der Söhne Israels. Wir haben gegen dich gesündigt; auch ich und meine Familie haben gesündigt. +Nehemia Neh 16 1 7 Wir haben sehr schlecht gegen dich gehandelt: Wir haben die Gebote, Gesetze und Anordnungen missachtet, die du deinem Diener Mose gegeben hast. +Nehemia Neh 16 1 8 Aber denk an das Wort, das du deinem Diener Mose aufgetragen hast: Wenn ihr mir die Treue brecht, dann werde ich euch unter die Völker zerstreuen; +Nehemia Neh 16 1 9 wenn ihr aber zu mir umkehrt, meine Gebote befolgt und sie ausführt, dann sammle ich euch wieder, selbst die, die bis ans Ende des Himmels verschlagen wurden; ich bringe sie an den Ort, den ich erwählt habe, um dort meinen Namen wohnen zu lassen. +Nehemia Neh 16 1 10 Sie sind ja deine Knechte, dein Volk, das du erlöst hast mit deiner großen Kraft und deiner starken Hand. +Nehemia Neh 16 1 11 Ach, Herr, dein Ohr höre aufmerksam auf das Gebet deines Knechtes und das Gebet deiner Knechte, die von Herzen deinen Namen fürchten: Gewähre deinem Knecht heute Erfolg und lass ihn Erbarmen finden bei diesem Mann! Ich war nämlich Mundschenk beim König. +Nehemia Neh 16 2 1 Im Monat Nisan, im zwanzigsten Jahr des Königs Artaxerxes, nahm ich den Wein und reichte ihn dem König - mein Amt war es nämlich, für den Wein zu sorgen. Nie zuvor hatte der König mein Aussehen schlecht gefunden; +Nehemia Neh 16 2 2 jetzt aber fragte er mich: Warum siehst du so schlecht aus? Du bist doch nicht etwa krank? Nein, du hast gewiss Kummer. Ich erschrak sehr; +Nehemia Neh 16 2 3 dann sagte ich zum König: Der König möge ewig leben. Wie sollte ich nicht schlecht aussehen? Die Stadt, in der die Gräber meiner Väter sind, liegt in Trümmern und ihre Tore sind vom Feuer verzehrt. +Nehemia Neh 16 2 4 Der König erwiderte: Was möchtest du also? Da betete ich zum Gott des Himmels; +Nehemia Neh 16 2 5 dann sagte ich zum König: Wenn du, König, es für gut findest und wenn du deinem Knecht vertraust, so sende mich nach Juda, damit ich die Stadt wieder aufbaue, in der die Gräber meiner Väter sind. +Nehemia Neh 16 2 6 Darauf fragte mich der König, während die Königin neben ihm saß: Wie lang soll deine Reise dauern? Wann kommst du zurück? Ich nannte ihm eine bestimmte Zeit; der König war einverstanden und ließ mich ziehen. +Nehemia Neh 16 2 7 Ich sagte dem König noch: Wenn der König es für gut findet, dann gebe man mir Briefe mit an die Statthalter des Gebiets jenseits des Stroms, damit sie mich bis nach Juda durchreisen lassen; +Nehemia Neh 16 2 8 ferner einen Brief an Asaf, den Verwalter der königlichen Wälder: Er soll mir Bauholz liefern für die Tore der Tempelburg, für die Stadtmauer und für das Haus, in das ich ziehen will. Der König bewilligte es mir, weil die gütige Hand meines Gottes über mir war. +Nehemia Neh 16 2 9 So kam ich zu den Statthaltern im Gebiet jenseits des Stroms und ich übergab ihnen die Briefe des Königs. Der König hatte mir auch Hauptleute und Reiter als Geleit gegeben. +Nehemia Neh 16 2 10 Sanballat, der Horoniter, und Tobija, der Knecht von Ammon, hörten davon. Es verdross sie sehr, dass da ein Mann kam, der sich für das Wohl der Israeliten einsetzte. +Nehemia Neh 16 2 11 So kam ich nach Jerusalem. Dort blieb ich drei Tage. +Nehemia Neh 16 2 12 Dann machte ich mich bei Nacht auf, nahm aber nur einige wenige Männer mit. Noch hatte ich keinem Menschen mitgeteilt, was mein Gott mir eingegeben hatte, für Jerusalem zu tun. Ich nahm keine Tiere mit außer dem einen, auf dem ich ritt. +Nehemia Neh 16 2 13 So ritt ich bei Nacht zum Taltor hinaus. An der Drachenquelle vorbei gelangte ich zum Aschentor. Dabei besichtigte ich die Mauern Jerusalems: Sie waren niedergerissen und die Tore vom Feuer verzehrt. +Nehemia Neh 16 2 14 Ich ritt zum Quelltor und zum Königsteich hinüber. Hier konnte ich mit dem Reittier nicht mehr vorwärts kommen. +Nehemia Neh 16 2 15 So ging ich bei Nacht das Bachtal hinauf und besichtigte die Mauer. Dann kehrte ich um und kam durch das Taltor wieder zurück. +Nehemia Neh 16 2 16 Die Vorsteher wussten nicht, wohin ich gegangen war und was ich vorhatte. Denn ich hatte bis dahin den Juden nichts mitgeteilt, weder den Priestern noch den Vornehmen, noch den Beamten und den übrigen, die an dem Werk mitwirken sollten. +Nehemia Neh 16 2 17 Jetzt aber sagte ich zu ihnen: Ihr seht selbst, in welchem Elend wir leben: Jerusalem liegt in Trümmern und seine Tore sind abgebrannt. Gehen wir daran und bauen wir die Mauern Jerusalems wieder auf! So machen wir unserer Schande ein Ende. +Nehemia Neh 16 2 18 Dann berichtete ich ihnen, wie die Hand meines Gottes so gütig über mir gewesen war und was der König mir zugesagt hatte. Da sagten sie: Wir wollen ans Werk gehen und bauen. Und sie nahmen die gute Sache in die Hand. +Nehemia Neh 16 2 19 Als aber Sanballat, der Horoniter, Tobija, der Knecht von Ammon, und der Araber Geschem davon hörten, verspotteten sie uns und sagten verächtlich: Was soll das, was ihr da macht? Wollt ihr euch etwa gegen den König auflehnen? +Nehemia Neh 16 2 20 Ich ließ ihnen antworten: Der Gott des Himmels wird uns Erfolg verleihen. Wir, seine Knechte, wollen ans Werk gehen und bauen. Ihr hingegen habt weder einen Anteil (an der Stadt) noch Anrecht (auf sie); es gibt keine Erinnerung an euch in Jerusalem. +Nehemia Neh 16 3 1 Der Hohepriester Eljaschib und seine Brüder, die Priester, machten sich ans Werk und bauten das Schaftor auf. Sie setzten die Balken ein und brachten die Torflügel an. Sie bauten weiter bis zum Turm der Hundert, setzten die Balken ein und kamen bis zum Turm Hananel. +Nehemia Neh 16 3 2 Anschließend bauten die Männer von Jericho und daneben baute Sakkur, der Sohn Imris. +Nehemia Neh 16 3 3 Das Fischtor bauten die Söhne des Senaa; sie setzten die Balken ein und brachten die Torflügel, Riegel und Sperrbalken an. +Nehemia Neh 16 3 4 Neben ihnen arbeitete an der Instandsetzung Meremot, der Sohn Urijas, des Sohnes des Koz. Daneben arbeitete Meschullam, der Sohn Berechjas, des Sohnes Meschesabels. Daneben arbeitete Zadok, der Sohn Baanas. +Nehemia Neh 16 3 5 Daneben arbeiteten die Leute aus Tekoa. Die Vornehmen unter ihnen freilich beugten den Nacken nicht zum Dienst für ihre Herren. +Nehemia Neh 16 3 6 Jojada, der Sohn Paseachs, und Meschullam, der Sohn Besodjas, arbeiteten an der Instandsetzung des Jeschanators; sie setzten die Balken ein und brachten die Torflügel, Riegel und Sperrbalken an. +Nehemia Neh 16 3 7 Daneben arbeitete Melatja aus Gibeon und Jadon aus Meronot sowie die Leute aus Gibeon und Mizpa, dort wo der Statthalter des Gebiets jenseits des Stroms seinen Sitz hatte. +Nehemia Neh 16 3 8 Daneben arbeitete Usiël, der Sohn Harhajas, einer von den Goldschmieden; und daneben arbeitete Hananja, ein Salbenhersteller. Sie befestigten Jerusalem bis zur Breiten Mauer. +Nehemia Neh 16 3 9 Daneben arbeitete Refaja, der Sohn Hurs, der Vorsteher der einen Hälfte des Bezirks von Jerusalem. +Nehemia Neh 16 3 10 Daneben arbeitete Jedaja, der Sohn Harumafs, gegenüber seinem Haus; und daneben arbeitete Hattusch, der Sohn Haschabnejas. +Nehemia Neh 16 3 11 Malkija, der Sohn Harims, und Haschub, der Sohn des Pahat-Moab, arbeiteten an der Instandsetzung des folgenden Stückes und des Ofenturms. +Nehemia Neh 16 3 12 Daneben arbeitete Schallum, der Sohn des Lohesch, der Vorsteher der anderen Hälfte des Bezirks von Jerusalem. Ihm halfen seine Töchter. +Nehemia Neh 16 3 13 Hanun und die Einwohner von Sanoach arbeiteten an der Instandsetzung des Taltors; sie bauten es auf und brachten die Torflügel, Riegel und Sperrbalken an; sie setzten auch weitere tausend Ellen der Mauer instand, bis zum Aschentor. +Nehemia Neh 16 3 14 Malkija, der Sohn Rechabs, der Vorsteher des Bezirks von Bet-Kerem, arbeitete an der Instandsetzung des Aschentors; er baute es auf und brachte die Torflügel, Riegel und Sperrbalken an. +Nehemia Neh 16 3 15 Schallun, der Sohn Kolhoses, der Vorsteher des Bezirks von Mizpa, arbeitete an der Instandsetzung des Quelltors; er baute es auf, versah es mit einem Dach und brachte die Torflügel, Riegel und Sperrbalken an. Weiter setzte er die Mauer am Teich der Wasserleitung beim Königsgarten instand, bis zu den Stufen, die von der Davidstadt herabführen. +Nehemia Neh 16 3 16 Hinter ihm arbeitete Nehemja, der Sohn des Asbuk, der Vorsteher der einen Hälfte des Bezirks von Bet-Zur; er arbeitete bis zu der Stelle gegenüber den Gräbern Davids und weiter bis zum künstlichen Teich und zur Kaserne der Leibwache. +Nehemia Neh 16 3 17 Hinter ihm arbeiteten die Leviten, nämlich Rehum, der Sohn Banis, und daneben Haschabja, der Vorsteher der einen Hälfte des Bezirks von Keïla; er arbeitete für seinen Bezirk. +Nehemia Neh 16 3 18 Hinter ihm arbeiteten die Brüder dieser Leviten unter Binnui, dem Sohn des Henadad, dem Vorsteher der anderen Hälfte des Bezirks von Keïla. +Nehemia Neh 16 3 19 Neben ihm arbeitete Eser, der Sohn Jeschuas, der Vorsteher von Mizpa, an der Instandsetzung des folgenden Stückes, gegenüber dem Aufstieg zum Zeughaus am Winkel. +Nehemia Neh 16 3 20 Hinter ihm arbeitete Baruch, der Sohn Sabbais, an der Instandsetzung des anschließenden Stückes, vom Winkel bis an den Eingang zum Haus des Hohenpriesters Eljaschib. +Nehemia Neh 16 3 21 Hinter ihm arbeitete Meremot, der Sohn Urijas, des Sohnes des Koz, am anschließenden Stück, vom Eingang bis zum Ende des Hauses von Eljaschib. +Nehemia Neh 16 3 22 Hinter ihm arbeiteten die Priester, die im Umkreis wohnten. +Nehemia Neh 16 3 23 Dahinter arbeiteten Benjamin und Haschub gegenüber ihrem Haus und hinter ihnen arbeitete Asarja, der Sohn Maasejas, des Sohnes Ananejas, neben seinem Haus. +Nehemia Neh 16 3 24 Dahinter arbeitete Binnui, der Sohn Henadads, an der Instandsetzung des anschließenden Stückes, vom Haus des Asarja bis zum Winkel und weiter bis zur Ecke. +Nehemia Neh 16 3 25 Palal, der Sohn Usais, arbeitete gegenüber dem Winkel und dem oberen Turm, der vom königlichen Palast am Wachthof vorspringt. Hinter ihm arbeiteten Pedaja, der Sohn des Parosch, +Nehemia Neh 16 3 26 und die Tempeldiener, die auf dem Ofel wohnten, bis zu der Stelle gegenüber dem Wassertor im Osten und dem vorspringenden Turm. +Nehemia Neh 16 3 27 Dahinter arbeiteten die Leute von Tekoa an der Instandsetzung des anschließenden Stückes, von der Stelle, die dem großen, vorspringenden Turm gegenüberliegt, bis zur Mauer des Ofel. +Nehemia Neh 16 3 28 Oberhalb des Rosstors arbeiteten die Priester, jeder seinem Haus gegenüber. +Nehemia Neh 16 3 29 Dahinter arbeitete Zadok, der Sohn Immers, seinem Haus gegenüber, und hinter ihm arbeitete Schemaja, der Sohn Schechanjas, der Wächter des Osttors. +Nehemia Neh 16 3 30 Dahinter arbeiteten Hananja, der Sohn Schelemjas, und Hanun, der sechste Sohn Zalafs, an der Instandsetzung eines weiteren Stückes. Dahinter arbeitete Meschullam, der Sohn Berechjas, gegenüber seiner Zelle. +Nehemia Neh 16 3 31 Hinter ihm arbeitete Malkija, einer von den Goldschmieden, bis zum Haus der Tempeldiener und der Händler, gegenüber dem Wachttor, und bis zum Obergemach an der Ecke. +Nehemia Neh 16 3 32 Und zwischen dem Obergemach an der Ecke und dem Schaftor arbeiteten die Goldschmiede und die Händler. +Nehemia Neh 16 3 33 Als Sanballat hörte, dass wir die Mauer aufbauten, wurde er zornig und ärgerte sich sehr. Er spottete über die Juden +Nehemia Neh 16 3 34 und sagte vor seinen Brüdern und dem Heer von Samarien: Was machen diese elenden Juden da? Wollen sie Jerusalem wieder für sich befestigen? Wollen sie Opfer darbringen? Wollen sie es an einem Tag vollenden? Können sie die Steine, die doch ausgeglüht sind, aus den Schutthaufen zu neuem Leben aufrichten? +Nehemia Neh 16 3 35 Und Tobija von Ammon, der neben ihm stand, sagte: Lasst sie nur bauen! Springt ein Fuchs hinauf, dann reißt er ihre Steinmauer nieder. +Nehemia Neh 16 3 36 Hör, unser Gott, wie wir zum Gespött geworden sind. Lass ihren Hohn auf sie selbst zurückfallen! Gib sie der Plünderung und der Gefangenschaft preis! +Nehemia Neh 16 3 37 Deck ihr Vergehen nicht zu! Ihre Sünde soll bei dir nicht ausgelöscht sein, denn sie haben die Bauenden beleidigt. +Nehemia Neh 16 3 38 Wir bauten an der Mauer weiter und bald hatte sich die Mauer ringsum bis zur Hälfte geschlossen. Das ermutigte das Volk zur weiteren Arbeit. +Nehemia Neh 16 4 1 Als aber Sanballat und Tobija sowie die Araber, die Ammoniter und die Leute von Aschdod hörten, dass der Wiederaufbau der Mauer von Jerusalem voranging - denn die Breschen schlossen sich allmählich -, wurden sie wütend +Nehemia Neh 16 4 2 und alle zusammen verschworen sich, gegen Jerusalem in den Krieg zu ziehen und dort Unruhe zu stiften. +Nehemia Neh 16 4 3 Wir aber beteten zu unserem Gott und stellten Tag und Nacht eine Wache auf, um uns vor ihnen zu schützen. +Nehemia Neh 16 4 4 Doch dann sagten die Juden: Den Trägern geht die Kraft aus, denn es liegt zu viel Schutt da; es wird uns nie gelingen, die Mauer aufzubauen. +Nehemia Neh 16 4 5 Unsere Feinde aber sagten: Sie sollen nichts merken und nichts von uns sehen, bis wir mitten unter ihnen stehen; dann metzeln wir sie nieder und machen dem Unternehmen ein Ende. +Nehemia Neh 16 4 6 Doch die Juden, die bei ihnen lebten, kamen und sagten uns mindestens zehnmal: Aus allen Orten ringsum, wo sie wohnen, ziehen sie gegen uns heran. +Nehemia Neh 16 4 7 Da stellte ich unterhalb der Mauer auf dem freien Gelände das Volk nach Sippen geordnet auf, mit Schwertern, Lanzen und Bogen bewaffnet. +Nehemia Neh 16 4 8 Ich musterte sie, dann erhob ich mich und sagte zu den Vornehmen, den Beamten und den übrigen Männern: Fürchtet euch nicht vor ihnen! Denkt an den Herrn; er ist groß und furchtgebietend. Kämpft für eure Brüder und Söhne, für eure Töchter und Frauen und für eure Häuser! +Nehemia Neh 16 4 9 Unsere Feinde erfuhren, dass uns ihr Vorhaben bekannt geworden war. So vereitelte Gott ihren Plan und wir alle kehrten zu der Mauer zurück, jeder zu seiner Arbeit. +Nehemia Neh 16 4 10 Seit jenem Tag arbeitete nur die Hälfte meiner Leute am Bau; die andere Hälfte hielt Lanzen, Schilde, Bogen und Panzer bereit und die Obersten standen hinter dem ganzen Volk Juda, +Nehemia Neh 16 4 11 das an der Mauer baute. Die Lastträger arbeiteten so: Mit der einen Hand taten sie ihre Arbeit, in der andern hielten sie den Wurfspieß. +Nehemia Neh 16 4 12 Von den Bauleuten hatte jeder sein Schwert um die Hüften gegürtet und so bauten sie. Ständig hatte ich den Hornbläser bei mir +Nehemia Neh 16 4 13 und ich sagte zu den Vornehmen, den Beamten und den übrigen: Die Arbeit ist vielfältig und weit ausgedehnt. Wir stehen auf der Mauer zerstreut und weit voneinander entfernt. +Nehemia Neh 16 4 14 Wo ihr also das Horn ertönen hört, dort sammelt euch um uns! Unser Gott wird für uns streiten. +Nehemia Neh 16 4 15 So arbeiteten wir am Bau, während die Hälfte die Lanzen bereithielt, vom Anbruch der Morgenröte bis zum Aufgang der Sterne. +Nehemia Neh 16 4 16 Damals sagte ich dem Volk noch: Jeder soll mit seinen Leuten auch nachts in Jerusalem bleiben; dann stehen sie uns in der Nacht als Wache zur Verfügung und am Tag zur Arbeit. +Nehemia Neh 16 4 17 Weder ich noch meine Brüder, weder meine Leute noch die Wachmannschaft, die mich begleitete, keiner von uns zog seine Kleider aus; jeder hatte seine Waffe an der Seite. +Nehemia Neh 16 5 1 Die Männer des einfachen Volkes und ihre Frauen erhoben aber laute Klage gegen ihre jüdischen Stammesbrüder. +Nehemia Neh 16 5 2 Die einen sagten: Wir müssen unsere Söhne und Töchter verpfänden, um Getreide zu bekommen, damit wir zu essen haben und leben können. +Nehemia Neh 16 5 3 Andere sagten: Wir müssen unsere Felder, Weinberge und Häuser verpfänden, um in der Hungerzeit Getreide zu bekommen. +Nehemia Neh 16 5 4 Wieder andere sagten: Auf unsere Felder und Weinberge mussten wir Geld aufnehmen für die Steuern des Königs. +Nehemia Neh 16 5 5 Wir sind doch vom selben Fleisch wie unsere Stammesbrüder; unsere Kinder sind ihren Kindern gleich und doch müssen wir unsere Söhne und Töchter zu Sklaven erniedrigen. Einige von unseren Töchtern sind schon erniedrigt worden. Wir sind machtlos und unsere Felder und Weinberge gehören anderen. +Nehemia Neh 16 5 6 Als ich ihre Klage und diese Worte hörte, wurde ich sehr zornig. +Nehemia Neh 16 5 7 Ich überlegte mir die Sache; dann stellte ich die Vornehmen und die Beamten zur Rede und sagte zu ihnen: Die eigenen Stammesbrüder bedrückt ihr mit Schuldforderungen. Und ich berief ihretwegen eine große Versammlung ein +Nehemia Neh 16 5 8 und sagte zu ihnen: Wir haben von unseren jüdischen Stammesbrüdern, die an andere Völker verkauft worden waren, so viele wie möglich losgekauft. Ihr aber, ihr wollt eure eigenen Stammesbrüder verkaufen, damit sie dann wieder an uns verkauft werden. Da schwiegen sie und wussten nichts zu erwidern. +Nehemia Neh 16 5 9 Darauf sagte ich: Was ihr tut, ist nicht recht. Wollt ihr nicht das Gebot unseres Gottes gewissenhaft einhalten, um so dem Hohn der uns feindlichen Völker zu entgehen? +Nehemia Neh 16 5 10 Auch ich und meine Brüder und meine Leute haben Stammesbrüdern Geld und Getreide geliehen. Erlassen wir ihnen doch diese Schuldforderungen. +Nehemia Neh 16 5 11 Gebt ihnen unverzüglich ihre Äcker und Weinberge, ihre Ölgärten und Häuser zurück und erlasst ihnen die Schuld an Geld und Getreide, Wein und Öl, die sie bei euch haben. +Nehemia Neh 16 5 12 Da erklärten sie: Wir wollen alles zurückgeben und nichts mehr von ihnen fordern. Wir wollen tun, was du gesagt hast. Darauf rief ich die Priester herbei und ließ die Leute schwören, dass sie ihre Zusage halten würden. +Nehemia Neh 16 5 13 Dann schüttelte ich den Bausch meines Gewandes aus und sagte: Genauso schüttle Gott jeden, der diese Zusage nicht hält, aus seinem Haus und seinem Eigentum; er sei ebenso ausgeschüttelt und leer. Die ganze Versammlung antwortete: Amen, so sei es!, und pries den Herrn und das Volk erfüllte die Zusage. +Nehemia Neh 16 5 14 Außerdem verzichtete ich mit meinen Brüdern auf den Unterhalt, den ich als Statthalter hätte beanspruchen können, und zwar von dem Tag an, an dem mich der König zum Statthalter in Juda bestellt hatte, vom zwanzigsten bis zum zweiunddreißigsten Jahr des Artaxerxes, also zwölf Jahre lang. +Nehemia Neh 16 5 15 Die Statthalter, die mir vorangingen, hatten das Volk schwer belastet; sie hatten von ihm täglich vierzig Silberschekel für ihren Unterhalt erhoben; auch ihre Leute hatten das Volk unterdrückt. Ich hingegen tat das aus Gottesfurcht nicht. +Nehemia Neh 16 5 16 Auch beim Bau der Mauer habe ich selbst Hand angelegt. Wir haben kein Feld gekauft. Alle meine Leute halfen dort gemeinsam bei der Bauarbeit. +Nehemia Neh 16 5 17 An meinem Tisch speisten die führenden Juden und die Beamten, hundertfünfzig an der Zahl, sowie die, die von den Völkern ringsumher zu uns kamen. +Nehemia Neh 16 5 18 Täglich wurden ein Ochse, sechs auserlesene Schafe und auch Geflügel zubereitet und all das ging auf meine Kosten. Dazu kam alle zehn Tage eine Menge von verschiedenen Weinen. Trotzdem habe ich den Unterhalt eines Statthalters nicht eingefordert, denn der Frondienst lag schon schwer genug auf diesem Volk. +Nehemia Neh 16 5 19 Denk daran, mein Gott, und lass mir all das zugute kommen, was ich für dieses Volk getan habe. +Nehemia Neh 16 6 1 Sanballat, Tobija, der Araber Geschem und unsere übrigen Feinde erfuhren, dass ich die Mauer fertig gebaut hatte und dass in ihr keine Lücke mehr war. Allerdings hatte ich damals die Torflügel noch nicht in die Tore eingesetzt. +Nehemia Neh 16 6 2 Da ließen Sanballat und Geschem mir sagen: Komm, wir wollen uns in Kefirim in der Ebene von Ono treffen. Sie hatten aber Böses gegen mich im Sinn. +Nehemia Neh 16 6 3 Ich schickte Boten an sie mit der Antwort: Ich arbeite gerade an einem großen Werk; darum kann ich nicht kommen. Die Arbeit würde stocken, wenn ich sie verließe und zu euch käme. +Nehemia Neh 16 6 4 Viermal schickten sie mir die gleiche Einladung und jedes Mal gab ich ihnen die gleiche Antwort. +Nehemia Neh 16 6 5 Da schickte mir Sanballat in gleicher Weise zum fünften Mal seinen Diener; er brachte einen unverschlossenen Brief, +Nehemia Neh 16 6 6 in dem stand: Unter den Völkern geht das Gerücht um - und Geschem bestätigt es -, dass du mit den Juden einen Aufstand planst. Deshalb baust du die Mauer auf. Und du willst, wie man sagt, König der Juden werden. +Nehemia Neh 16 6 7 Du hast auch, so hört man, Propheten bestellt, die in Jerusalem von dir sagen und ausrufen sollen: Juda hat einen König. Solche Gerüchte werden aber dem König zu Ohren kommen. Darum komm jetzt, wir wollen zusammen beraten. +Nehemia Neh 16 6 8 Ich ließ ihm antworten: Nichts von dem, was du behauptest, ist geschehen. Das hast du alles selbst erfunden. +Nehemia Neh 16 6 9 Sie alle wollten uns nämlich einschüchtern; sie dachten: Dann lassen sie die Hände von dem Werk und es kommt nicht zustande. Nun aber rührte ich die Hände erst recht. +Nehemia Neh 16 6 10 Eines Tages ging ich in das Haus Schemajas, des Sohnes Delajas, des Sohnes Mehetabels; er war nämlich dort festgehalten. Er sagte: Gehen wir zusammen in das Haus Gottes, ins Innere des Tempels, und verschließen wir die Türen des Tempels! Denn man wird kommen, um dich zu töten. In der Nacht wird man kommen, um dich zu töten. +Nehemia Neh 16 6 11 Ich erwiderte: Sollte ein Mann wie ich fliehen? Wer von meinesgleichen würde am Leben bleiben, wenn er den Tempel beträte? Ich gehe nicht hin. +Nehemia Neh 16 6 12 Ich erkannte deutlich, dass nicht Gott ihn geschickt hatte; er hatte vielmehr diese Prophezeiung über mich nur gesprochen, weil Tobija und Sanballat ihn gedungen hatten. +Nehemia Neh 16 6 13 Er war gedungen, damit ich aus Furcht so handeln und mich versündigen sollte. Damit wollten sie mich in üblen Ruf bringen, um mich verächtlich zu machen. +Nehemia Neh 16 6 14 Mein Gott, vergiss dem Tobija und dem Sanballat nicht, was sie getan haben, auch nicht der Prophetin Noadja und den übrigen Propheten, die mir Angst machen wollten. +Nehemia Neh 16 6 15 Nach zweiundfünfzig Tagen, am Fünfundzwanzigsten des Monats Elul, war die Mauer vollendet. +Nehemia Neh 16 6 16 Als alle unsere Feinde es hörten, fürchteten sich alle Völker rings um uns her. Ihr Hochmut verging ihnen und sie mussten einsehen, dass unser Gott es war, der dieses Werk vollbracht hatte. +Nehemia Neh 16 6 17 In jener Zeit sandten die Vornehmen von Juda auch viele Briefe an Tobija und Briefe von Tobija gelangten an sie. +Nehemia Neh 16 6 18 Denn viele Menschen in Juda waren ihm durch einen Eid verpflichtet. Er war nämlich der Schwiegersohn Schechanjas, des Sohnes Arachs, und sein Sohn Johanan hatte die Tochter Meschullams, des Sohnes Berechjas, geheiratet. +Nehemia Neh 16 6 19 Auch rühmten sie vor mir seine Verdienste und trugen ihm zu, was ich sagte. Tobija schickte auch Briefe, um mir Furcht zu machen. +Nehemia Neh 16 7 1 Als die Mauer gebaut war und ich die Torflügel hatte einsetzen lassen, wurden die Torwächter bestellt. +Nehemia Neh 16 7 2 Zu Befehlshabern über Jerusalem ernannte ich meinen Bruder Hanani und den Burghauptmann Hananja; denn dieser war ein zuverlässiger und gottesfürchtiger Mann, wie es nicht viele gab. +Nehemia Neh 16 7 3 Ich sagte zu ihnen: Die Tore Jerusalems dürfen erst geöffnet werden, wenn die Sonne heiß scheint; und noch während sie am Himmel steht, soll man die Tore schließen und verriegeln. Auch soll man Wachen aus den Einwohnern Jerusalems bilden; jeder soll eine bestimmte Zeit des Wachdienstes haben, und zwar jeweils vor seinem Haus. +Nehemia Neh 16 7 4 Nun war die Stadt weit ausgedehnt und groß; es war aber wenig Volk darin und es gab nicht viele Häuser, die wieder aufgebaut waren. +Nehemia Neh 16 7 5 Da gab mir mein Gott in den Sinn, die Vornehmen, die Beamten und das Volk zusammenzurufen, um sie nach Familien in Listen einzutragen. Ich fand das Familienverzeichnis derer, die zuerst heimgekehrt waren; darin fand ich geschrieben: +Nehemia Neh 16 7 6 Hier folgt eine Liste der Einwohner der Provinz Juda, der Verschleppten, die aus dem Exil heimgekehrt sind. Nebukadnezzar, der König von Babel, hatte sie verschleppt; nun kehrten sie nach Jerusalem und Juda zurück, jeder in seine Stadt. +Nehemia Neh 16 7 7 Sie kamen mit Serubbabel, Jeschua, Nehemja, Asarja, Raamja, Nahamani, Mordochai, Bilschan, Misperet, Bigwai, Rehum und Baana. Das ist die Zahl der Männer des Volkes Israel: +Nehemia Neh 16 7 8 Nachkommen des Parosch 2172. +Nehemia Neh 16 7 9 Nachkommen Schefatjas 372. +Nehemia Neh 16 7 10 Nachkommen Arachs 652. +Nehemia Neh 16 7 11 Nachkommen Pahat-Moabs, und zwar Nachkommen Jeschuas und Joabs, 2818. +Nehemia Neh 16 7 12 Nachkommen Elams 1254. +Nehemia Neh 16 7 13 Nachkommen Sattus 845. +Nehemia Neh 16 7 14 Nachkommen Sakkais 760. +Nehemia Neh 16 7 15 Nachkommen Binnuis 648. +Nehemia Neh 16 7 16 Nachkommen Bebais 628. +Nehemia Neh 16 7 17 Nachkommen Asgads 2322. +Nehemia Neh 16 7 18 Nachkommen Adonikams 667. +Nehemia Neh 16 7 19 Nachkommen Bigwais 2067. +Nehemia Neh 16 7 20 Nachkommen Adins 655. +Nehemia Neh 16 7 21 Nachkommen Aters der Linie Hiskija 98. +Nehemia Neh 16 7 22 Nachkommen Haschums 328. +Nehemia Neh 16 7 23 Nachkommen Bezais 324. +Nehemia Neh 16 7 24 Nachkommen Harifs 112. +Nehemia Neh 16 7 25 Nachkommen Gibeons 95. +Nehemia Neh 16 7 26 Männer von Betlehem und Netofa 188. +Nehemia Neh 16 7 27 Männer von Anatot 128. +Nehemia Neh 16 7 28 Männer von Bet-Asmawet 42. +Nehemia Neh 16 7 29 Männer von Kirjat-Jearim, Kefira und Beerot 743. +Nehemia Neh 16 7 30 Männer von Rama und Geba 621. +Nehemia Neh 16 7 31 Männer von Michmas 122. +Nehemia Neh 16 7 32 Männer von Bet-El und Ai 123. +Nehemia Neh 16 7 33 Männer von dem andern Nebo 52. +Nehemia Neh 16 7 34 Nachkommen des andern Elam 1254. +Nehemia Neh 16 7 35 Nachkommen Harims 320. +Nehemia Neh 16 7 36 Männer von Jericho 345. +Nehemia Neh 16 7 37 Männer von Lod, Hadid und Ono 721. +Nehemia Neh 16 7 38 Nachkommen Senaas 3930. +Nehemia Neh 16 7 39 Von den Priestern: Nachkommen Jedajas vom Haus Jeschua 973. +Nehemia Neh 16 7 40 Nachkommen Immers 1052. +Nehemia Neh 16 7 41 Nachkommen Paschhurs 1247. +Nehemia Neh 16 7 42 Nachkommen Harims 1017. +Nehemia Neh 16 7 43 Von den Leviten: Nachkommen Jeschuas, nämlich Kadmiël, Binnui und Hodawja, 74. +Nehemia Neh 16 7 44 Von den Sängern: Nachkommen Asafs 148. +Nehemia Neh 16 7 45 Von den Torwächtern: Nachkommen Schallums, Nachkommen Aters, Nachkommen Talmons, Nachkommen Akkubs, Nachkommen Hatitas, Nachkommen Schobais, zusammen 138. +Nehemia Neh 16 7 46 Von den Tempeldienern: Nachkommen Zihas, Nachkommen Hasufas, Nachkommen Tabbaots, +Nehemia Neh 16 7 47 Nachkommen Keros', Nachkommen Sias, Nachkommen Padons, +Nehemia Neh 16 7 48 Nachkommen Lebanas, Nachkommen Hagabas, Nachkommen Salmais, +Nehemia Neh 16 7 49 Nachkommen Hanans, Nachkommen Giddels, Nachkommen Gahars, +Nehemia Neh 16 7 50 Nachkommen Reajas, Nachkommen Rezins, Nachkommen Nekodas, +Nehemia Neh 16 7 51 Nachkommen Gasams, Nachkommen Usas, Nachkommen Paseachs, +Nehemia Neh 16 7 52 Nachkommen Besais, Nachkommen der Mëuniter, Nachkommen der Nefusiter, +Nehemia Neh 16 7 53 Nachkommen Bakbuks, Nachkommen Hakufas, Nachkommen Harhurs, +Nehemia Neh 16 7 54 Nachkommen Bazluts, Nachkommen Mehidas, Nachkommen Harschas, +Nehemia Neh 16 7 55 Nachkommen Barkos', Nachkommen Siseras, Nachkommen Temachs, +Nehemia Neh 16 7 56 Nachkommen Neziachs und Nachkommen Hatifas. +Nehemia Neh 16 7 57 Von den Nachkommen der Knechte Salomos: Nachkommen Sotais, Nachkommen Soferets, Nachkommen Perudas, +Nehemia Neh 16 7 58 Nachkommen Jaalas, Nachkommen Darkons, Nachkommen Giddels, +Nehemia Neh 16 7 59 Nachkommen Schefatjas, Nachkommen Hattils, Nachkommen Pocheret-Zebajims und Nachkommen Amons. +Nehemia Neh 16 7 60 Zusammen waren es 392 Tempeldiener und Nachkommen der Knechte Salomos. +Nehemia Neh 16 7 61 Die Folgenden sind aus Tel-Melach, Tel-Harscha, Kerub-Addon und Immer gekommen, konnten aber nicht angeben, ob sie nach Großfamilie und Abkunft überhaupt aus Israel stammten: +Nehemia Neh 16 7 62 Nachkommen Delajas, Nachkommen Tobijas und Nachkommen Nekodas, insgesamt 642; +Nehemia Neh 16 7 63 dazu bei den Priestern die Nachkommen Habajas, die Nachkommen des Koz und die Nachkommen Barsillais; dieser hatte eine von den Töchtern Barsillais aus Gilead geheiratet und dessen Namen angenommen. +Nehemia Neh 16 7 64 Die Genannten suchten ihre Eintragung im Geschlechterverzeichnis; aber man fand sie nicht; deshalb wurden sie aus dem Priesterstand ausgeschlossen; +Nehemia Neh 16 7 65 der Statthalter untersagte ihnen, vom Hochheiligen zu essen, bis der Priester mit den Urim und Tummim auftrete. +Nehemia Neh 16 7 66 Die ganze Volksgemeinde zählte insgesamt 42360 Personen. +Nehemia Neh 16 7 67 Dabei waren ihre Knechte und Mägde nicht mitgerechnet; es waren 7337 Personen. Dazu kamen 245 Sänger und Sängerinnen; und sie hatten 736 Pferde und 245 Maultiere +Nehemia Neh 16 7 68 sowie 435 Kamele und 6720 Esel. +Nehemia Neh 16 7 69 Einige von den Familienoberhäuptern brachten Spenden für das Werk. Der Statthalter spendete für den Bauschatz 1000 Golddariken, 50 Schalen, 30 Priesterkleider und 500 (Minen Silber). +Nehemia Neh 16 7 70 Von den Familienoberhäuptern spendeten einige für den Bauschatz 20000 Golddariken und 2200 Minen Silber. +Nehemia Neh 16 7 71 Was das übrige Volk spendete, betrug 20000 Golddariken, 2000 Minen Silber und 67 Priesterkleider. +Nehemia Neh 16 7 72 Die Priester, Leviten, Torwächter und Sänger, auch ein Teil des Volkes und die Tempeldiener, ließen sich in ihren Städten nieder, und ebenso alle übrigen Israeliten in ihren Städten. Als der siebte Monat herankam, waren die Israeliten bereits in ihren Städten. +Nehemia Neh 16 8 1 Das ganze Volk versammelte sich geschlossen auf dem Platz vor dem Wassertor und bat den Schriftgelehrten Esra, das Buch mit dem Gesetz des Mose zu holen, das der Herr den Israeliten vorgeschrieben hat. +Nehemia Neh 16 8 2 Am ersten Tag des siebten Monats brachte der Priester Esra das Gesetz vor die Versammlung; zu ihr gehörten die Männer und die Frauen und alle, die das Gesetz verstehen konnten. +Nehemia Neh 16 8 3 Vom frühen Morgen bis zum Mittag las Esra auf dem Platz vor dem Wassertor den Männern und Frauen und denen, die es verstehen konnten, das Gesetz vor. Das ganze Volk lauschte auf das Buch des Gesetzes. +Nehemia Neh 16 8 4 Der Schriftgelehrte Esra stand auf einer Kanzel aus Holz, die man eigens dafür errichtet hatte. Neben ihm standen rechts Mattitja, Schema, Anaja, Urija, Hilkija und Maaseja und links Pedaja, Mischaël, Malkija, Haschum, Haschbaddana, Secharja und Meschullam. +Nehemia Neh 16 8 5 Esra öffnete das Buch vor aller Augen, denn er stand höher als das versammelte Volk. Als er das Buch aufschlug, erhoben sich alle. +Nehemia Neh 16 8 6 Dann pries Esra den Herrn, den großen Gott; darauf antworteten alle mit erhobenen Händen: Amen, amen! Sie verneigten sich, warfen sich vor dem Herrn nieder, mit dem Gesicht zur Erde. +Nehemia Neh 16 8 7 Die Leviten Jeschua, Bani, Scherebja, Jamin, Akkub, Schabbetai, Hodija, Maaseja, Kelita, Asarja, Josabad, Hanan und Pelaja erklärten dem Volk das Gesetz; die Leute blieben auf ihrem Platz. +Nehemia Neh 16 8 8 Man las aus dem Buch, dem Gesetz Gottes, in Abschnitten vor und gab dazu Erklärungen, sodass die Leute das Vorgelesene verstehen konnten. +Nehemia Neh 16 8 9 Der Statthalter Nehemia, der Priester und Schriftgelehrte Esra und die Leviten, die das Volk unterwiesen, sagten dann zum ganzen Volk: Heute ist ein heiliger Tag zu Ehren des Herrn, eures Gottes. Seid nicht traurig und weint nicht! Alle Leute weinten nämlich, als sie die Worte des Gesetzes hörten. +Nehemia Neh 16 8 10 Dann sagte Esra zu ihnen: Nun geht, haltet ein festliches Mahl und trinkt süßen Wein! Schickt auch denen etwas, die selbst nichts haben; denn heute ist ein heiliger Tag zur Ehre des Herrn. Macht euch keine Sorgen; denn die Freude am Herrn ist eure Stärke. +Nehemia Neh 16 8 11 Auch die Leviten beruhigten das ganze Volk und sagten: Seid still, denn dieser Tag ist heilig. Macht euch keine Sorgen! +Nehemia Neh 16 8 12 Da gingen alle Leute nach Hause, um zu essen und zu trinken und auch andern davon zu geben und um ein großes Freudenfest zu begehen; denn sie hatten die Worte verstanden, die man ihnen verkündet hatte. +Nehemia Neh 16 8 13 Am zweiten Tag versammelten sich die Familienoberhäupter des ganzen Volkes sowie die Priester und Leviten bei dem Schriftgelehrten Esra, um die Worte des Gesetzes weiter kennen zu lernen. +Nehemia Neh 16 8 14 Da fanden sie im Gesetz, das der Herr durch Mose geboten hat, die Stelle, an der es heißt: Die Israeliten sollen während des Festes im siebten Monat in Laubhütten wohnen. +Nehemia Neh 16 8 15 Wie man sie unterrichtet hatte, ließen sie nun in all ihren Städten und in Jerusalem ausrufen: Geht in die Berge und holt Zweige von veredelten und von wilden Ölbäumen, Zweige von Myrten, Palmen und Laubbäumen zum Bau von Laubhütten, wie es vorgeschrieben ist. +Nehemia Neh 16 8 16 Da ging das Volk hinaus; man holte Zweige und baute sich Laubhütten, der eine auf seinem flachen Dach, andere in ihren Höfen, in den Vorhöfen des Gotteshauses, auf dem Platz am Wassertor und auf dem Platz am Efraimtor. +Nehemia Neh 16 8 17 Die ganze Gemeinde, alle, die aus der Gefangenschaft heimgekehrt waren, bauten Laubhütten und wohnten darin. So hatten die Israeliten es nicht mehr gehalten seit den Tagen Josuas, des Sohnes Nuns, bis zu diesem Tag, und die Freude war überaus groß. +Nehemia Neh 16 8 18 Jeden Tag las Esra aus dem Buch des Gesetzes Gottes vor, vom ersten Tag bis zum letzten. So feierte man das Fest sieben Tage lang; am achten Tag war, wie vorgeschrieben, die Festversammlung. +Nehemia Neh 16 9 1 Am vierundzwanzigsten Tag dieses Monats kamen die Israeliten zu einem Fasten zusammen, in Bußgewänder gehüllt und das Haupt mit Staub bedeckt. +Nehemia Neh 16 9 2 Die, die ihrer Abstammung nach Israeliten waren, sonderten sich von allen Fremden ab; sie traten vor und bekannten ihre Sünden und die Vergehen ihrer Väter. +Nehemia Neh 16 9 3 Sie erhoben sich von ihren Plätzen und man las drei Stunden lang aus dem Buch des Gesetzes des Herrn, ihres Gottes, vor. Dann bekannten sie drei Stunden lang ihre Schuld und warfen sich vor dem Herrn, ihrem Gott, nieder. +Nehemia Neh 16 9 4 Auf der Tribüne der Leviten erhoben sich Jeschua, Bani, Kadmiël, Schebanja, Bunni, Scherebja, Bani und Kenani und riefen laut zum Herrn, ihrem Gott. +Nehemia Neh 16 9 5 Die Leviten Jeschua, Kadmiël, Bani, Haschabneja, Scherebja, Hodija, Schebanja und Petachja sagten: Erhebt euch und preist den Herrn, euren Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Man preise deinen herrlichen Namen, obwohl er erhaben ist über allen Preis und Ruhm. +Nehemia Neh 16 9 6 Du, Herr, bist der Einzige. Du hast den Himmel geschaffen und den Himmel der Himmel und sein ganzes Heer, die Erde und alles, was auf ihr ist, die Meere und alles, was darin lebt. Ihnen allen gibst du das Leben. Das Heer des Himmels betet dich an. +Nehemia Neh 16 9 7 Du, Herr, bist der Gott, der Abraham auserwählt hat. Du hast ihn aus Ur in Chaldäa herausgeführt und ihm den Namen Abraham verliehen. +Nehemia Neh 16 9 8 Du hast sein Herz getreu befunden; deshalb hast du mit ihm den Bund geschlossen (und ihm versprochen), seinen Nachkommen das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Jebusiter und Girgaschiter zu geben, und du hast dein Wort gehalten, denn du bist gerecht. +Nehemia Neh 16 9 9 Du hast das Elend unserer Väter in Ägypten gesehen und du hast ihren Notschrei am Schilfmeer gehört. +Nehemia Neh 16 9 10 Du hast Zeichen und Wunder getan am Pharao, an all seinen Dienern und am ganzen Volk in seinem Land; denn du wusstest, dass sie mit Israel ihren Übermut getrieben hatten. So hast du dir einen Namen gemacht, der gerühmt wird bis zum heutigen Tag. +Nehemia Neh 16 9 11 Du hast das Meer vor ihnen zerteilt und sie schritten auf trockenem Boden mitten durchs Meer; doch ihre Verfolger hast du in die Tiefe gestürzt wie einen Stein, der in reißendem Wasser versinkt. +Nehemia Neh 16 9 12 Durch eine Wolkensäule hast du sie bei Tag geleitet und durch eine Feuersäule bei Nacht, um ihnen den Weg zu erhellen, den sie gehen sollten. +Nehemia Neh 16 9 13 Du bist auf den Berg Sinai herabgestiegen und hast vom Himmel her mit ihnen gesprochen; du hast ihnen klare Ordnungen und zuverlässige Gesetze gegeben, gute Satzungen und Gebote. +Nehemia Neh 16 9 14 Deinen heiligen Sabbat hast du ihnen bekannt gemacht und hast ihnen durch deinen Diener Mose Gebote, Satzungen und Anweisungen gegeben. +Nehemia Neh 16 9 15 Du hast ihnen Brot vom Himmel gegeben, als sie Hunger hatten, und hast Wasser aus dem Felsen sprudeln lassen, als sie Durst litten. Endlich hast du ihnen befohlen, in das Land, das du ihnen unter einem Eid zugesagt hattest, hineinzuziehen und es in Besitz zu nehmen. +Nehemia Neh 16 9 16 Unsere Väter aber wurden hochmütig; sie waren trotzig und hörten nicht auf seine Gebote. +Nehemia Neh 16 9 17 Sie weigerten sich zu gehorchen und dachten nicht mehr an die Wunder, die du an ihnen getan hattest. Hartnäckig setzten sie sich in den Kopf, als Sklaven nach Ägypten zurückzukehren. Doch du bist ein Gott, der verzeiht, du bist gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Huld; darum hast du sie nicht verlassen. +Nehemia Neh 16 9 18 Sie machten sich sogar ein gegossenes Kalb und sagten: Das ist dein Gott, der dich aus Ägypten herausgeführt hat!, und sie verübten schwere Frevel. +Nehemia Neh 16 9 19 Du aber hast sie in deinem großen Erbarmen nicht in der Wüste verlassen. Die Wolkensäule wich nicht von ihnen bei Tag, sondern führte sie auf ihrem Weg; ebenso erhellte die Feuersäule bei Nacht den Weg, den sie gehen sollten. +Nehemia Neh 16 9 20 Du gabst ihnen deinen guten Geist, um sie zur Einsicht zu bringen. Du entzogst ihnen dein Manna nicht und gabst ihnen Wasser für ihren Durst. +Nehemia Neh 16 9 21 Vierzig Jahre lang hast du für sie in der Wüste gesorgt. Sie litten keinen Mangel; ihre Kleider zerfielen nicht, ihre Füße schwollen nicht an. +Nehemia Neh 16 9 22 Du hast ihnen ganze Reiche und Völker ausgeliefert und als Randgebiet zugeteilt. So nahmen sie das Land des Königs Sihon von Heschbon in Besitz und das Land des Königs Og des Baschan. +Nehemia Neh 16 9 23 Du hast ihre Nachkommen so zahlreich gemacht wie die Sterne am Himmel und hast sie in das Land geführt, von dem du ihren Vätern versprochen hattest, sie würden dort hineinziehen und es in Besitz nehmen. +Nehemia Neh 16 9 24 Und die Nachkommen zogen in das Land und nahmen es in Besitz. Du hast ihnen die Kanaaniter, die Bewohner des Landes, unterworfen. Du gabst sie in ihre Gewalt, die Völker des Landes samt ihren Königen, und sie durften mit ihnen machen, was sie wollten. +Nehemia Neh 16 9 25 Sie eroberten befestigte Städte und fruchtbares Ackerland. Häuser mit all ihrem Reichtum nahmen sie in Besitz, ausgehauene Zisternen, Weinberge, Ölbäume und Obstbäume in Menge. Sie aßen sich satt, wurden fett und lebten gut von deinen reichen Gaben. +Nehemia Neh 16 9 26 Dann aber wurden sie trotzig; sie empörten sich gegen dich und kehrten deinem Gesetz den Rücken. Deine Propheten warnten sie zwar und wollten sie zu dir zurückführen; doch man tötete sie und verübte schwere Frevel. +Nehemia Neh 16 9 27 Da gabst du unsere Väter in die Gewalt ihrer Feinde, die sie hart bedrängten. Wenn sie dann bedrängt wurden, schrien sie zu dir und du erhörtest sie im Himmel. In deinem großen Erbarmen schicktest du ihnen Retter, die sie aus der Gewalt ihrer Feinde befreiten. +Nehemia Neh 16 9 28 Doch sobald sie Ruhe hatten, taten sie wieder Dinge, die dir missfielen. Da liefertest du sie wieder der Gewalt ihrer Feinde aus, die sie unterdrückten. Nun schrien sie wieder zu dir und du erhörtest sie im Himmel; oft hast du sie befreit in deinem großen Erbarmen. +Nehemia Neh 16 9 29 Du warntest sie, um sie zu deinem Gesetz zurückzuführen. Sie aber waren stolz; sie hörten nicht auf deine Gebote und versündigten sich gegen deine Vorschriften; und doch lebt durch sie der Mensch, der sie befolgt. Sie kehrten dir trotzig den Rücken zu, waren starrsinnig und gehorchten dir nicht. +Nehemia Neh 16 9 30 Viele Jahre hast du mit ihnen Geduld gehabt, hast sie gewarnt durch deinen Geist, durch deine Propheten; doch sie hörten nicht. Da gabst du sie in die Gewalt der benachbarten Völker. +Nehemia Neh 16 9 31 In deinem großen Erbarmen hast du sie aber nicht ausgerottet; du hast sie nicht verlassen, denn du bist ein gnädiger und barmherziger Gott. +Nehemia Neh 16 9 32 Und jetzt, unser Gott, du großer, starker, furchtgebietender Gott, der den Bund hält und uns seine Gnade bewahrt: Achte nicht gering all die Mühsal, die uns getroffen hat, unsere Könige und Vorsteher, unsere Priester und Propheten, unsere Väter und dein ganzes Volk seit den Tagen der Könige von Assur bis heute. +Nehemia Neh 16 9 33 Du warst gerecht bei allem, was über uns gekommen ist. Du hast uns deine Treue bewiesen; wir aber haben gesündigt. +Nehemia Neh 16 9 34 Unsere Könige, Vorsteher und Priester und unsere Väter befolgten dein Gesetz nicht; sie missachteten deine Gebote und die Warnungen, die du an sie gerichtet hast. +Nehemia Neh 16 9 35 Sie lebten in ihrem eigenen Königreich, in der Fülle des Reichtums, den du ihnen gewährt hast, in dem weiten, fruchtbaren Land, das du vor sie hingebreitet hast; sie aber haben dir trotzdem nicht gedient und sich nicht von ihrem bösen Treiben abgewandt. +Nehemia Neh 16 9 36 Darum sind wir heute Knechte. Du hast unseren Vätern dieses Land gegeben, damit sie seine Früchte und seinen Reichtum genießen; wir aber leben darin als Knechte. +Nehemia Neh 16 9 37 Sein reicher Ertrag geht an die Könige, die du wegen unserer Sünden über uns gesetzt hast. Sie verfügen über uns selbst und unser Vieh nach ihrem Belieben. Darum sind wir in großer Not. +Nehemia Neh 16 10 1 Wegen all dem schließen wir nun einen Vertrag und schreiben ihn nieder. Auf der gesiegelten Urkunde stehen die Namen unserer Obersten, Leviten und Priester. +Nehemia Neh 16 10 2 Auf der gesiegelten Urkunde stehen: der Statthalter Nehemia, der Sohn Hachaljas, und Zidkija, +Nehemia Neh 16 10 3 Seraja, Asarja, Jirmeja, +Nehemia Neh 16 10 4 Paschhur, Armarja, Malkija, +Nehemia Neh 16 10 5 Hattusch, Schebanja, Malluch, +Nehemia Neh 16 10 6 Harim, Meremot, Obadja, +Nehemia Neh 16 10 7 Daniel, Ginneton, Baruch, +Nehemia Neh 16 10 8 Meschullam, Abija, Mijamin, +Nehemia Neh 16 10 9 Maasja, Bilga und Schemaja; das sind die Priester. +Nehemia Neh 16 10 10 Dann die Leviten: Jeschua, der Sohn Asanjas, Binnui, der Nachkomme Henadads, und Kadmiël, +Nehemia Neh 16 10 11 sodann ihre Brüder Schebanja, Hodija, Kelita, Pelaja, Hanan, +Nehemia Neh 16 10 12 Micha, Rehob, Haschabja, +Nehemia Neh 16 10 13 Sakkur, Scherebja, Schebanja, +Nehemia Neh 16 10 14 Hodija, Bani und Beninu. +Nehemia Neh 16 10 15 Dann folgen die Oberhäupter des Volkes: Parosch, Pahat-Moab, Elam, Sattu, Bani, +Nehemia Neh 16 10 16 Bunni, Asgad, Bebai, +Nehemia Neh 16 10 17 Adonija, Bigwai, Adin, +Nehemia Neh 16 10 18 Ater, Hiskija, Asur, +Nehemia Neh 16 10 19 Hodija, Haschum, Bezai, +Nehemia Neh 16 10 20 Harif, Anatot, Nebai, +Nehemia Neh 16 10 21 Magpiasch, Meschullam, Hesir, +Nehemia Neh 16 10 22 Meschesabel, Zadok, Jaddua, +Nehemia Neh 16 10 23 Pelatja, Hanan, Anaja, +Nehemia Neh 16 10 24 Hoschea, Hananja, Haschub, +Nehemia Neh 16 10 25 Lohesch, Pilha, Schobek, +Nehemia Neh 16 10 26 Rehum, Haschabna, Maaseja, +Nehemia Neh 16 10 27 Ahija, Hanan, Anan, +Nehemia Neh 16 10 28 Malluch, Harim und Baana. +Nehemia Neh 16 10 29 Die übrigen vom Volk, von den Priestern und Leviten, die Torwächter, Sänger und Tempeldiener, alle, die sich von den Völkern der anderen Länder abgesondert und dem Gesetz Gottes zugewandt haben, ihre Frauen, Söhne und Töchter, alle, die das nötige Verständnis besitzen: +Nehemia Neh 16 10 30 Sie schließen sich ihren führenden Brüdern an; sie verpflichten sich unter Eid und Schwur, das Gesetz Gottes zu befolgen, das durch Mose, den Diener Gottes, gegeben wurde, und alle Gebote des Herrn, unseres Gottes, seine Vorschriften und Satzungen zu beachten und zu erfüllen. +Nehemia Neh 16 10 31 Wir werden unsere Töchter nicht den Völkern im Land zu Frauen geben, noch ihre Töchter für unsere Söhne nehmen. +Nehemia Neh 16 10 32 Wenn die Völker des Landes Waren, besonders Getreide jeder Art, am Sabbat zum Verkauf anbieten, werden wir ihnen am Sabbat oder an einem anderen heiligen Tag nichts abnehmen. Wir verzichten in jedem siebten Jahr auf den Ertrag des Bodens und auf jede Schuldforderung. +Nehemia Neh 16 10 33 Ferner übernehmen wir die Pflicht, jährlich ein Drittelschekel für den Dienst im Haus unseres Gottes zu geben, +Nehemia Neh 16 10 34 für die Schaubrote, das tägliche Speiseopfer und das tägliche Brandopfer, für die Opfer an den Sabbaten, Neumondtagen und Festen, für die Weiheopfer und die Sündopfer, durch die man Israel Sühne verschafft, und für alle Arbeiten im Haus unseres Gottes. +Nehemia Neh 16 10 35 Die Lieferung des Brennholzes haben wir ausgelost unter den Priestern, den Leviten und dem Volk. Jede Familie soll es jährlich zu der für sie bestimmten Zeit zum Haus unseres Gottes bringen. Es soll auf dem Altar des Herrn, unseres Gottes, brennen, wie es im Gesetz vorgeschrieben ist. +Nehemia Neh 16 10 36 Ferner bringen wir jährlich zum Haus des Herrn die ersten Erträge unserer Felder und die ersten Erträge aller Baumfrüchte, +Nehemia Neh 16 10 37 unsere erstgeborenen Söhne und die ersten Jungen unseres Viehs, wie es im Gesetz vorgeschrieben ist. Die ersten Jungen unserer Rinder und Schafe bringen wir zum Haus unseres Gottes für die Priester, die im Haus unseres Gottes Dienst tun. +Nehemia Neh 16 10 38 Den Erstanteil von unserem Brotteig und von den Früchten aller Bäume sowie von Wein und Öl bringen wir für die Priester in die Kammern des Hauses unseres Gottes. Den Leviten geben wir den Zehnten vom Ertrag unseres Bodens. Die Leviten selbst erheben den Zehnten an allen Orten, wo wir das Feld bebauen. +Nehemia Neh 16 10 39 Wenn die Leviten den Zehnten erheben, soll ein Priester, ein Nachkomme Aarons, die Leviten begleiten. Die Leviten bringen dann den Zehnten vom Zehnten zum Haus unseres Gottes in die Vorratskammern. - +Nehemia Neh 16 10 40 In diese Kammern nämlich bringen die Israeliten und die Leviten die Abgaben an Getreide, Wein und Öl. Dort sind die Vorratsbehälter des Heiligtums, der Priester, die Dienst tun, der Torwächter und Sänger. - So werden wir das Haus unseres Gottes nicht im Stich lassen. +Nehemia Neh 16 11 1 Die Obersten des Volkes ließen sich in Jerusalem nieder. Die übrigen Männer warfen das Los und veranlassten so jeden Zehnten, sich in der heiligen Stadt Jerusalem niederzulassen. Neun Zehntel blieben in den Landstädten. +Nehemia Neh 16 11 2 Das Volk aber segnete alle Männer, die sich bereit erklärten, in Jerusalem zu wohnen. +Nehemia Neh 16 11 3 Das sind die Oberhäupter des Bezirks, die in Jerusalem und in den Städten Judas wohnten. Alle wohnten in ihren Städten, jeder auf seinem Besitz: die Israeliten, die Priester, die Leviten, die Tempeldiener und die Nachkommen der Knechte Salomos. +Nehemia Neh 16 11 4 In Jerusalem wohnten von den Angehörigen der Stämme Juda und Benjamin folgende Männer: von den Angehörigen des Stammes Juda: Ataja, der Sohn Usijas, des Sohnes Secharjas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Schefatjas, des Sohnes Mahalels, von den Nachkommen des Perez; +Nehemia Neh 16 11 5 ferner Maaseja, der Sohn Baruchs, des Sohnes Kolhoses, des Sohnes Hasajas, des Sohnes Adajas, des Sohnes Jojaribs, des Sohnes Secharjas, von den Nachkommen Schelas. +Nehemia Neh 16 11 6 Die Gesamtzahl der Nachkommen des Perez, die in Jerusalem wohnten, betrug 468 kriegstüchtige Männer. +Nehemia Neh 16 11 7 Von den Angehörigen des Stammes Benjamin waren es folgende Männer: Sallu, der Sohn Mechullams, des Sohnes Joëds, des Sohnes Pedajas, des Sohnes Kolajas, des Sohnes Maasejas, des Sohnes Itiëls, des Sohnes Jeschajas, +Nehemia Neh 16 11 8 und seine Brüder, insgesamt 928 kriegstüchtige Männer. +Nehemia Neh 16 11 9 Ihr Vorsteher war Joël, der Sohn Sichris; Juda, der Sohn Senuas, stand der Stadt als zweiter vor. +Nehemia Neh 16 11 10 Von den Priestern: Jedaja, Jojarib, Jachin; +Nehemia Neh 16 11 11 Seraja, der Sohn Hilkijas, des Sohnes Meschullams, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Merajots, des Sohnes Ahitubs, der Fürst des Hauses Gottes; +Nehemia Neh 16 11 12 dazu ihre Brüder, die den Dienst im Tempel versahen, insgesamt 822 Männer; ferner Adaja, der Sohn Jerohams, des Sohnes Pelaljas, des Sohnes Amzis, des Sohnes Secharjas, des Sohnes Paschhurs, des Sohnes Malkijas, +Nehemia Neh 16 11 13 und seine Brüder, 242 Familienoberhäupter; weiter Amaschsai, der Sohn Asarels, des Sohnes Achsais, des Sohnes Meschillemots, des Sohnes Immers, +Nehemia Neh 16 11 14 und seine Brüder, 128 kriegstüchtige Männer. Ihr Vorsteher war Sabdiël, der Sohn Haggedolims. +Nehemia Neh 16 11 15 Von den Leviten: Schemaja, der Sohn Haschubs, des Sohnes Asrikams, des Sohnes Haschabjas, des Sohnes Bunnis. +Nehemia Neh 16 11 16 Von den Oberhäuptern der Leviten: Schabbetai und Josabad, die dem äußeren Dienst des Hauses Gottes vorstanden. +Nehemia Neh 16 11 17 Mattanja, der Sohn Michas, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Asafs, der den Lobgesang leitete und beim Gebet das Danklied anstimmte; Bakbukja als zweiter unter seinen Brüdern; ferner Abda, der Sohn Schammuas, des Sohnes Galals, des Sohnes Jedutuns. +Nehemia Neh 16 11 18 Insgesamt wohnten 284 Leviten in der Heiligen Stadt. +Nehemia Neh 16 11 19 Dazu die Torwächter: Akkub, Talmon und ihre Brüder, die an den Toren Wache hielten, insgesamt 172 Männer. +Nehemia Neh 16 11 21 Die Tempeldiener wohnten auf dem Ofel. Ziha und Gischpa standen ihnen vor. +Nehemia Neh 16 11 22 Vorsteher der Leviten in Jerusalem war Usi, der Sohn Banis, des Sohnes Haschabjas, des Sohnes Mattanjas, des Sohnes Michas, einer der Nachkommen Asafs, die nach der Dienstordnung des Hauses Gottes zu singen hatten. +Nehemia Neh 16 11 23 Für sie galt nämlich eine königliche Vorschrift, die bestimmte, was die Sänger an den einzelnen Tagen zu singen hatten. +Nehemia Neh 16 11 24 Petachja, der Sohn Meschesabels, einer der Nachkommen Serachs, des Sohnes Judas, stand dem König in allem, was das Volk betraf, zur Seite. [20] Die übrigen Israeliten, Priester und Leviten wohnten in den anderen Städten Judas, jeder auf seinem Besitztum, +Nehemia Neh 16 11 25 und in den Gehöften auf ihren Fluren. Angehörige des Stammes Juda wohnten in Kirjat-Arba und seinen Tochterstädten, in Dibon und seinen Tochterstädten, in Kabzeel und den dazugehörenden Gehöften, +Nehemia Neh 16 11 26 in Jeschua, Molada und Bet-Pelet, +Nehemia Neh 16 11 27 in Hazar-Schual sowie in Beerscheba und seinen Tochterstädten, +Nehemia Neh 16 11 28 in Ziklag sowie in Mechona und seinen Tochterstädten, +Nehemia Neh 16 11 29 in En-Rimmon, Zora, Jarmut, +Nehemia Neh 16 11 30 Sanoach, Adullam und den zu ihnen gehörenden Gehöften, in Lachisch und seiner Gemarkung sowie in Aseka und seinen Tochterstädten. Sie siedelten also von Beerscheba bis zum Hinnomtal. +Nehemia Neh 16 11 31 Angehörige des Sammes Benjamin wohnten in Geba, Michmas und Aja sowie in Bet-El und seinen Tochterstädten, +Nehemia Neh 16 11 32 ferner in Anatot, Nob, Ananeja, +Nehemia Neh 16 11 33 Hazor, Rama, Gittajim, +Nehemia Neh 16 11 34 Hadid, Zeboim, Neballat, +Nehemia Neh 16 11 35 Lod und Ono und im Tal der Werkleute. +Nehemia Neh 16 11 36 Von den Leviten kamen einige Abteilungen Judas zu Benjamin. +Nehemia Neh 16 12 1 Folgende Priester und Leviten kamen herauf, zusammen mit Serubbabel, dem Sohn Schealtiëls, und Jeschua: Seraja, Jirmeja, Esra, +Nehemia Neh 16 12 2 Amarja, Malluch, Hattusch, +Nehemia Neh 16 12 3 Schechanja, Harim, Meremot, +Nehemia Neh 16 12 4 Iddo, Ginneton, Abija, +Nehemia Neh 16 12 5 Mijamin, Maadja, Bilga, +Nehemia Neh 16 12 6 Schemaja, Jojarib, Jedaja, +Nehemia Neh 16 12 7 Sallu, Amok, Hilkija und Jedaja. Das waren die Oberhäupter der Priester zur Zeit Jeschuas. Ferner ihre Brüder, +Nehemia Neh 16 12 8 die Leviten: Jeschua, Binnui, Kadmiël, Scherebja, Juda und Mattanja; ihm und seinen Brüdern oblag der Lobgesang. +Nehemia Neh 16 12 9 Ihnen gegenüber standen Bakbukja und Unni und ihre Brüder, so wie sie für den Dienst eingeteilt waren. +Nehemia Neh 16 12 10 Jeschua zeugte Jojakim, Jojakim zeugte Eljaschib und Eljaschib Jojada; +Nehemia Neh 16 12 11 Jojada zeugte Jonatan und Jonatan zeugte Jaddua. +Nehemia Neh 16 12 12 In der Zeit Jojakims waren folgende Priester die Oberhäupter ihrer Familien: Meraja in der Familie Seraja, Hananja in der Familie Jirmeja, +Nehemia Neh 16 12 13 Meschullam in der Familie Esra, Johanan in der Familie Amarja, +Nehemia Neh 16 12 14 Jonatan in der Familie Malluch, Josef in der Familie Schebanja, +Nehemia Neh 16 12 15 Adna in der Familie Harim, Helkai in der Familie Meremot, +Nehemia Neh 16 12 16 Secharja in der Familie Iddo, Meschullam in der Familie Ginneton, +Nehemia Neh 16 12 17 Sichri in der Familie Abija, . . . in der Familie Mijamin, Piltai in der Familie Maadja, +Nehemia Neh 16 12 18 Schammua in der Familie Bilga, Jonatan in der Familie Schemaja, +Nehemia Neh 16 12 19 Mattenai in der Familie Jojarib, Usi in der Familie Jedaja, +Nehemia Neh 16 12 20 Kallai in der Familie Sallu, Eber in der Familie Amok, +Nehemia Neh 16 12 21 Haschabja in der Familie Hilkija, Netanel in der Familie Jedaja. +Nehemia Neh 16 12 22 Die Oberhäupter der levitischen Priesterfamilien in der Zeit Eljaschibs, Jojadas, Johanans und Jadduas sind in der Chronik verzeichnet bis zur Regierung des Persers Darius. +Nehemia Neh 16 12 23 Von den Leviten sind die Oberhäupter der Familien in der Chronik verzeichnet bis zur Zeit Johanans, des Sohnes Eljaschibs. +Nehemia Neh 16 12 24 Die Oberhäupter der Leviten waren: Haschabja, Scherebja, Jeschua, Binnui, Kadmiël und ihre Brüder, die ihnen beim Lob- und Dankgesang gegenüberstanden, Abteilung für Abteilung, nach der Vorschrift des Gottesmannes David, +Nehemia Neh 16 12 25 nämlich Mattanja, Bakbukja und Obadja. Meschullam, Talmon und Akkub hielten als Torwächter die Wache an den Vorratskammern der Tore. +Nehemia Neh 16 12 26 Diese Leviten waren im Amt zur Zeit Jojakims, des Sohnes Jeschuas, des Sohnes Jozadaks, und zur Zeit des Statthalters Nehemia und des Priesters und Schriftgelehrten Esra. +Nehemia Neh 16 12 27 Bei der Einweihung der Mauer Jerusalems holte man die Leviten aus allen ihren Wohnsitzen nach Jerusalem, um mit frohen Lobgesängen und mit der Musik von Zimbeln, Harfen und Zithern die Einweihung zu vollziehen. +Nehemia Neh 16 12 28 Da fanden sich die Sänger aus dem Umkreis von Jerusalem ein und aus den Gehöften der Leute von Netofa, +Nehemia Neh 16 12 29 aus Bet-Gilgal und den Gemarkungen von Geba und Asmawet; die Sänger hatten sich nämlich rings um Jerusalem Gehöfte gebaut. +Nehemia Neh 16 12 30 Die Priester und Leviten reinigten sich selbst; sie reinigten auch das Volk, die Tore und die Mauer. +Nehemia Neh 16 12 31 Dann ließ ich die Vorsteher von Juda auf die Mauer steigen und stellte zwei große Festchöre auf. Der eine zog oben auf der Mauer nach rechts dem Aschentor zu. +Nehemia Neh 16 12 32 Ihm folgte Hoschaja mit der einen Hälfte der Vorsteher von Juda. +Nehemia Neh 16 12 33 Dann kamen Asarja, Esra, Meschullam, +Nehemia Neh 16 12 34 Juda, Benjamin, Schemaja und Jirmeja; +Nehemia Neh 16 12 35 sie waren Priester und bliesen die Trompeten. Dann kamen Secharja, der Sohn Jonatans, des Sohnes Schemajas, des Sohnes Mattanjas, des Sohnes Michajas, des Sohnes Sakkurs, des Sohnes Asafs, +Nehemia Neh 16 12 36 und seine Brüder Schemaja, Asarel, Milalai, Gilalai, Maai, Netanel, Juda und Hanani mit den Musikinstrumenten des Gottesmannes David. Vor ihnen her schritt Esra, der Schriftgelehrte. +Nehemia Neh 16 12 37 Sie zogen zum Quelltor, stiegen dann geradeaus die Stufen zur Davidstadt und den Aufgang zur Mauer hinauf und kamen am Palast Davids entlang zum Wassertor im Osten. +Nehemia Neh 16 12 38 Der zweite Festchor ging nach links - ihm folgte ich mit der andern Hälfte des Volkes -, oben auf der Mauer am Ofenturm vorbei zur Breiten Mauer, +Nehemia Neh 16 12 39 dann über das Efraimtor, das Jeschanator und das Fischtor, am Turm Hananel und am Tor der Hundert vorbei zum Schaftor; er machte Halt am Wachtor. +Nehemia Neh 16 12 40 Dann stellten sich die beiden Festchöre im Hof des Hauses Gottes auf, auch ich und die Hälfte der Beamten, die bei mir waren, +Nehemia Neh 16 12 41 sowie die Priester Eljakim, Maaseja, Mijamin, Michaja, Eljoënai, Secharja und Hananja mit den Trompeten +Nehemia Neh 16 12 42 und (die Leviten) Maaseja, Schemaja, Eleasar, Usi, Johanan, Malkija, Elam und Eser. Nun ließen sich die Sänger hören; ihr Leiter war Jisrachja. +Nehemia Neh 16 12 43 An diesem Tag brachte man große Schlachtopfer dar und alle freuten sich; denn Gott hatte ihnen eine große Freude bereitet. Auch die Frauen und Kinder waren fröhlich und der Jubel in Jerusalem war weithin zu hören. +Nehemia Neh 16 12 44 In jener Zeit wurden Männer bestellt zur Aufsicht über die Kammern, die für die Vorräte, Abgaben, Erstlingsfrüchte und Zehnten bestimmt waren. In diesen Kammern sammelte man von den Feldern der einzelnen Städte die Anteile, die den Priestern und Leviten gesetzlich zukamen. Denn die Juden waren den Priestern und Leviten, die im Dienst standen, wohlgesinnt. +Nehemia Neh 16 12 45 Sie versahen den Dienst (im Haus) ihres Gottes und vollzogen die Reinigungsriten; auch die Sänger und Torwächter taten Dienst nach den Vorschriften Davids und seines Sohnes Salomo. +Nehemia Neh 16 12 46 Denn schon früher, in der Zeit Davids und Asafs, gab es Vorsteher der Sänger, die zur Ehre Gottes Lob- und Danklieder vortrugen. +Nehemia Neh 16 12 47 Zur Zeit Serubbabels und zur Zeit Nehemias lieferte ganz Israel die Anteile für die Sänger und Torwächter ab, je nachdem es der tägliche Bedarf erforderte. Man gab den Leviten einen heiligen Anteil und die Leviten gaben davon den Söhnen Aarons einen heiligen Anteil. +Nehemia Neh 16 13 1 Zu jener Zeit las man dem Volk aus dem Buch des Mose vor; da fand man die Stelle, an der steht: Ammoniter und Moabiter dürfen niemals in die Gemeinde Gottes eintreten; +Nehemia Neh 16 13 2 denn sie sind den Israeliten einst nicht mit Brot und Wasser entgegengekommen. Moab hat gegen sie Bileam gedungen, der sie verfluchen sollte. Doch unser Gott verwandelte den Fluch in einen Segen. +Nehemia Neh 16 13 3 Als man dieses Gesetz gehört hatte, sonderte man aus Israel alle Mischvölker aus. +Nehemia Neh 16 13 4 Früher hatte der Priester Eljaschib die Kammern des Hauses unseres Gottes betreut; er war verwandt mit Tobija +Nehemia Neh 16 13 5 und hatte darum für ihn eine große Kammer einrichten lassen. Dort bewahrte man früher das Opfermehl und den Weihrauch auf sowie die Behälter und den Zehnten von Getreide, Wein und Öl, der den Leviten, Sängern und Torwächtern gesetzlich zukam, außerdem die Abgaben für die Priester. +Nehemia Neh 16 13 6 Bei all dem war ich aber nicht in Jerusalem gewesen; denn im zweiunddreißigsten Jahr des Artaxerxes, des Königs von Babel, war ich zum König gereist. Nach einiger Zeit erbat ich aber vom König (die Erlaubnis zur Abreise) +Nehemia Neh 16 13 7 und kam wieder nach Jerusalem. Nun bemerkte ich die Untat, die Eljaschib zugunsten Tobijas begangen hatte, indem er ihm in den Vorhöfen des Hauses Gottes eine Kammer eingerichtet hatte. +Nehemia Neh 16 13 8 Das missfiel mir sehr und ich warf den ganzen Hausrat Tobijas aus der Kammer hinaus. +Nehemia Neh 16 13 9 Dann ließ ich die Kammer reinigen und brachte die Behälter des Hauses Gottes, das Opfermehl und den Weihrauch wieder dorthin. +Nehemia Neh 16 13 10 Ich erfuhr auch, dass die Anteile der Leviten nicht abgeliefert wurden; darum waren die Leviten und die Sänger, die den Dienst zu versehen hatten, weggegangen, jeder auf seinen Landbesitz. +Nehemia Neh 16 13 11 Da machte ich den Beamten Vorwürfe und sagte: Warum wird das Haus Gottes vernachlässigt? Und ich holte die Leviten wieder zusammen und stellte sie auf ihren Posten. +Nehemia Neh 16 13 12 Nun brachte ganz Juda wieder den Zehnten von Getreide, Wein und Öl zu den Vorratskammern. +Nehemia Neh 16 13 13 Zur Aufsicht über die Vorratskammern bestimmte ich den Priester Schelemja, den Schreiber Zadok und den Leviten Pedaja. Ihnen stellte ich Hanan, den Sohn Sakkurs, des Sohnes Mattanjas, an die Seite, denn sie galten als zuverlässig. Ihnen oblag es nun, den Zehnten an ihre Brüder zu verteilen. +Nehemia Neh 16 13 14 Denk dafür an mich, mein Gott, und lösch die guten Taten nicht aus, die ich für das Haus meines Gottes und seine Ordnung vollbracht habe. +Nehemia Neh 16 13 15 Damals sah ich in Juda Leute, die am Sabbat die Kelter traten. Andere brachten Getreide ein und luden es auf Esel; auch Wein, Trauben, Feigen und Lasten aller Art brachten sie am Sabbattag nach Jerusalem. Ich verwarnte sie, weil sie an diesem Tag Lebensmittel verkauften. +Nehemia Neh 16 13 16 Die Leute von Tyrus, die in Juda wohnten, brachten Fische und allerlei Waren und verkauften sie am Sabbat an die Juden, sogar in Jerusalem. +Nehemia Neh 16 13 17 Da machte ich den Vornehmen von Juda Vorwürfe und sagte zu ihnen: Wie könnt ihr eine solche Untat begehen und den Sabbat entweihen? +Nehemia Neh 16 13 18 Haben das nicht schon eure Väter getan? Dafür ließ unser Gott all dieses Unheil über uns und diese Stadt kommen. Wollt ihr neuen Zorn über Israel bringen, indem ihr den Sabbat entweiht? +Nehemia Neh 16 13 19 Ich ließ von da an vor dem Anbruch des Sabbats, wenn es in den Toren Jerusalems dunkel wurde, die Tore schließen und befahl, sie erst nach dem Sabbat wieder zu öffnen. Auch stellte ich einige meiner Leute an die Tore, damit am Sabbattag keine Lasten hereingebracht wurden. +Nehemia Neh 16 13 20 Einmal und ein zweites Mal übernachteten die Händler und die Verkäufer von allerlei Waren draußen vor Jerusalem. +Nehemia Neh 16 13 21 Da warnte ich sie und sagte zu ihnen: Wozu übernachtet ihr gerade vor der Mauer? Wenn ihr es noch einmal tut, lasse ich euch festnehmen. Von da an kamen sie nicht mehr am Sabbat. +Nehemia Neh 16 13 22 Den Leviten aber befahl ich, sie sollten sich reinigen und sich als Wächter an die Tore stellen, damit man den Sabbattag heilig halte. Auch dafür denk an mich, mein Gott, und sei mir gnädig in deiner großen Huld! +Nehemia Neh 16 13 23 Damals sah ich auch Juden, die Frauen von Aschdod, Ammon und Moab geheiratet hatten. +Nehemia Neh 16 13 24 Die Hälfte ihrer Kinder redete in der Sprache von Aschdod oder in der Sprache eines der anderen Völker, konnten aber nicht mehr Jüdisch. +Nehemia Neh 16 13 25 Ich machte ihnen Vorwürfe und verfluchte sie. Einige von ihnen schlug ich und packte sie bei den Haaren. Ich beschwor sie bei Gott: Ihr dürft eure Töchter nicht ihren Söhnen geben noch ihre Töchter zu Frauen für eure Söhne oder für euch selbst nehmen. +Nehemia Neh 16 13 26 Hat sich nicht wegen solcher Frauen Salomo, der König Israels, versündigt? Unter den vielen Völkern gab es keinen König wie ihn. Er wurde von seinem Gott geliebt; darum hatte ihn Gott zum König über ganz Israel gemacht. Aber selbst ihn haben die fremden Frauen zur Sünde verführt. +Nehemia Neh 16 13 27 Und jetzt hört man von euch, dass ihr genau dieselbe Untat begeht und unserem Gott die Treue brecht, indem ihr fremde Frauen heiratet. +Nehemia Neh 16 13 28 Einer der Söhne des Hohenpriesters Jojada, des Sohnes Eljaschibs, war der Schwiegersohn des Sanballat von Horon; ihn verwies ich aus meinem Gebiet. +Nehemia Neh 16 13 29 Vergiss es ihnen nicht, mein Gott, dass sie das Priestertum und den Bund der Priester und Leviten befleckt haben. +Nehemia Neh 16 13 30 So habe ich das Volk von allem gereinigt, was fremd war. Für die Priester und Leviten habe ich Ordnungen aufgestellt, die jedem seinen Dienst zuteilen. +Nehemia Neh 16 13 31 Auch habe ich angeordnet, wie man an den festgesetzten Zeiten das Brennholz liefern und die ersten Erträge bringen soll. Denk daran, mein Gott, und halt es mir zugute! diff --git a/bibel_not_formatted_yet b/bibel_not_formatted_yet index d480e5a..b7169f1 100644 --- a/bibel_not_formatted_yet +++ b/bibel_not_formatted_yet @@ -8712,3987 +8712,3985 @@ Rut Rut 8 4 22 Obed zeugte Isai und Isai zeugte David. 2 Samuel 2Sam 10 24 23 Das alles gab [[der König]] Arauna dem König und sagte zu ihm: Der Herr, dein Gott, sei dir gnädig. 2 Samuel 2Sam 10 24 24 Der König erwiderte Arauna: Nein, ich will es dir gegen Bezahlung abkaufen; ich will dem Herrn, meinem Gott, keine unbezahlten Brandopfer darbringen. David kaufte also die Tenne und die Rinder für fünfzig Silberschekel. 2 Samuel 2Sam 10 24 25 Und er baute dort einen Altar für den Herrn und brachte Brandopfer und Heilsopfer dar; der Herr aber ließ sich um des Landes willen erweichen und die Plage hörte auf in Israel. -1Ki 1:1 -1Ki 1:2 [1] König David war alt und hochbetagt; auch wenn man ihn in Decken hüllte, wurde ihm nicht mehr warm. [2] Da sagten seine Diener zu ihm: Man suche für unseren Herrn, den König, ein unberührtes Mädchen, das ihn bedient und pflegt. Wenn es an seiner Seite schläft, wird es unserem Herrn, dem König, warm werden. -1Ki 1:3 Man suchte nun im ganzen Land Israel nach einem schönen Mädchen, fand Abischag aus Schunem und brachte sie zum König. -1Ki 1:4 Das Mädchen war überaus schön. Sie pflegte den König und diente ihm; doch der König erkannte sie nicht. -1Ki 1:5 Adonija, der Sohn der Haggit, trat anmaßend auf und sagte: Ich werde König sein. Er beschaffte sich Wagen und Besatzung dazu sowie fünfzig Mann, die vor ihm herliefen. -1Ki 1:6 Sein Vater David hatte ihn nie in seinem Leben getadelt und nie zu ihm gesagt: Warum tust du das? Auch war Adonija ein sehr stattlicher Mann; seine Mutter hatte ihn nach Abschalom geboren. -1Ki 1:7 Er verhandelte mit Joab, dem Sohn der Zeruja, und mit dem Priester Abjatar. Beide stellten sich hinter Adonija. -1Ki 1:8 Der Priester Zadok aber und Benaja, der Sohn Jojadas, und der Prophet Natan, auch Schimi, Reï und die Helden Davids schlossen sich ihm nicht an. -1Ki 1:9 Adonija schlachtete nun am Stein Sohelet bei der Rogel-Quelle Schafe, Rinder und Mastkälber zum Opfermahl. Er lud dazu alle seine Brüder, die Königssöhne, sowie alle Männer von Juda ein, die im Dienst des Königs standen. -1Ki 1:10 Den Propheten Natan jedoch und Benaja sowie die Helden und seinen Bruder Salomo lud er nicht ein. -1Ki 1:11 Da sagte Natan zu Batseba, der Mutter Salomos: Hast du nicht gehört, dass Adonija, der Sohn der Haggit, König geworden ist, ohne dass David, unser Herr, davon weiß? -1Ki 1:12 Komm nun, ich will dir einen Rat geben, wie du dir und deinem Sohn Salomo das Leben retten kannst. -1Ki 1:13 Geh zum König David und sag zu ihm: Mein Herr und König, du hast doch deiner Magd geschworen: Dein Sohn Salomo soll nach mir König sein und er soll auf meinem Thron sitzen. Warum ist nun Adonija König geworden? -1Ki 1:14 Noch während du dort mit dem König redest, will auch ich kommen und deine Worte bestätigen. -1Ki 1:15 Batseba ging zum König in das Gemach. Er war sehr gealtert und Abischag aus Schunem bediente ihn. -1Ki 1:16 Batseba verneigte sich und warf sich vor dem König nieder, und der König fragte sie: Was willst du? -1Ki 1:17 Sie sagte: Mein Herr, du selbst hast doch deiner Magd beim Herrn, deinem Gott, geschworen: Dein Sohn Salomo soll nach mir König sein und er soll auf meinem Thron sitzen. -1Ki 1:18 Nun aber ist Adonija König geworden und du, mein Herr und König, weißt nichts davon. -1Ki 1:19 Er hat eine Menge Rinder, Mastkälber und Schafe geschlachtet und alle Söhne des Königs, den Priester Abjatar und den Feldherrn Joab dazu eingeladen. Doch deinen Knecht Salomo hat er nicht eingeladen. -1Ki 1:20 Auf dich, mein Herr und König, sind nun die Augen ganz Israels gerichtet. Du sollst ihnen bekannt geben, wer nach meinem Herrn und König auf dem Thron sitzen wird. -1Ki 1:21 Sonst müssen ich und mein Sohn Salomo es büßen, wenn mein Herr und König zu seinen Vätern entschlafen ist. -1Ki 1:22 Während sie noch mit dem König redete, kam der Prophet Natan. -1Ki 1:23 Man meldete dem König: Der Prophet Natan ist da. Er trat vor den König, warf sich vor ihm nieder, mit dem Gesicht zur Erde, -1Ki 1:24 und sagte: Mein Herr und König, du hast wohl verfügt: Adonija soll nach mir König sein und er soll auf meinem Thron sitzen. -1Ki 1:25 Denn er ist heute hinabgezogen, hat eine Menge Rinder, Mastkälber und Schafe geschlachtet und hat dazu alle Söhne des Königs, die Obersten des Heeres und den Priester Abjatar eingeladen. Sie essen und trinken mit ihm und rufen: Es lebe der König Adonija! -1Ki 1:26 Mich aber, deinen Knecht, sowie den Priester Zadok und Benaja, den Sohn Jojadas, und deinen Knecht Salomo hat er nicht eingeladen. -1Ki 1:27 Wenn nun diese Verfügung wirklich von meinem Herrn und König ergangen ist, warum hast du dann deinen Knecht nicht wissen lassen, wer nach meinem Herrn und König auf dem Thron sitzen wird? -1Ki 1:28 Darauf befahl König David: Ruft mir Batseba! Sie kam zum König herein, trat vor den König hin -1Ki 1:29 und der König schwor ihr: So wahr der Herr lebt, der mein Leben aus jeder Gefahr gerettet hat: -1Ki 1:30 Ich habe dir beim Herrn, dem Gott Israels, geschworen, dass dein Sohn Salomo nach mir König sein und an meiner Stelle auf meinem Thron sitzen soll, und so will ich es heute wahr machen. -1Ki 1:31 Da verneigte sich Batseba bis zur Erde, warf sich vor dem König nieder und rief: Ewig lebe mein Herr, der König David! -1Ki 1:32 Hierauf befahl König David: Ruft mir den Priester Zadok, den Propheten Natan und Benaja, den Sohn Jojadas! Sie erschienen vor dem König -1Ki 1:33 und dieser trug ihnen auf: Nehmt das Gefolge eures Herrn mit euch, setzt meinen Sohn Salomo auf mein eigenes Maultier und führt ihn zum Gihon hinab! -1Ki 1:34 Dort sollen ihn der Priester Zadok und der Prophet Natan zum König von Israel salben und ihr sollt in das Horn stoßen und rufen: Es lebe König Salomo! -1Ki 1:35 Dann zieht mit ihm herauf! Er soll kommen, sich auf meinen Thron setzen und König werden an meiner Stelle; denn ihn habe ich zum Fürsten von Israel und Juda bestimmt. -1Ki 1:36 Benaja, der Sohn Jojadas, antwortete dem König: So sei es, so füge es der Herr, der Gott meines Herrn und Königs. -1Ki 1:37 Wie der Herr mit meinem Herrn und König war, so möge er auch mit Salomo sein. Er mache seinen Thron noch erhabener als den Thron meines Herrn, des Königs David. -1Ki 1:38 Der Priester Zadok, der Prophet Natan und Benaja, der Sohn Jojadas, zogen mit den Keretern und Peletern hinab. Sie setzten Salomo auf das Maultier des Königs David und führten ihn zum Gihon. -1Ki 1:39 Der Priester Zadok hatte das Salbhorn aus dem Zelt mitgenommen und salbte Salomo. Hierauf blies man das Widderhorn und alles Volk rief: Es lebe König Salomo! -1Ki 1:40 Nun zog das ganze Volk mit ihm hinauf. Dabei spielten sie auf Flöten und waren voller Freude, sodass bei ihrem Geschrei die Erde zu bersten drohte. -1Ki 1:41 Das hörten Adonija und alle Geladenen, die bei ihm waren. Sie hatten eben das Mahl beendet. Als Joab den Schall des Hornes hörte, rief er: Was soll das laute Lärmen in der Stadt? -1Ki 1:42 Während er noch redete, kam Jonatan, der Sohn des Priesters Abjatar. Adonija rief ihm zu: Komm, du bist ein tüchtiger Mann. Du bringst sicher eine gute Nachricht. -1Ki 1:43 Doch Jonatan erwiderte Adonija: Im Gegenteil. Unser Herr, der König David, hat Salomo als König eingesetzt. -1Ki 1:44 Er hat mit ihm den Priester Zadok ausgeschickt sowie den Propheten Natan und Benaja, den Sohn Jojadas, samt den Keretern und Peletern und diese haben ihn auf das Maultier des Königs gesetzt. -1Ki 1:45 Der Priester Zadok und der Prophet Natan haben ihn am Gihon zum König gesalbt. Von dort sind sie voller Freude hinaufgezogen und die Stadt ist in großer Aufregung. Das war der Lärm, den ihr gehört habt. -1Ki 1:46 Salomo hat sich bereits auf den königlichen Thron gesetzt. -1Ki 1:47 Auch sind die Diener des Königs gekommen, um unseren Herrn, den König David, zu beglückwünschen und zu rufen: Gott lasse Salomos Ruhm noch größer werden als deinen und er mache seinen Thron noch erhabener als deinen Thron. Dabei hat sich der König auf seinem Lager tief verneigt. -1Ki 1:48 Auch hat der König gesagt: Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels, der mir heute gewährt hat, dass mein Nachkomme auf meinem Thron sitzt und dass meine Augen das noch sehen dürfen. -1Ki 1:49 Da erschraken alle Geladenen, die bei Adonija waren, und brachen auf; jeder ging seines Weges. -1Ki 1:50 Adonija fürchtete sich vor Salomo. Er stand auf, eilte zum Altar und ergriff dessen Hörner. -1Ki 1:51 Man meldete Salomo: Adonija hat aus Furcht vor König Salomo die Hörner des Altars ergriffen und gesagt: König Salomo schwöre mir zuerst, dass er seinen Knecht nicht mit dem Schwert hinrichten lässt. -1Ki 1:52 Salomo versprach: Wenn er sich wie ein rechtschaffener Mann verhält, soll ihm kein Haar gekrümmt werden. Stellt es sich aber heraus, dass er unrecht handelt, muss er sterben. -1Ki 1:53 Darauf ließ ihn König Salomo vom Altar wegholen. Als er kam und vor König Salomo niederfiel, befahl ihm dieser: Geh in dein Haus! -1Ki 2:1 Als die Zeit herankam, da David sterben sollte, ermahnte er seinen Sohn Salomo: -1Ki 2:2 Ich gehe nun den Weg alles Irdischen. Sei also stark und mannhaft! -1Ki 2:3 Erfüll deine Pflicht gegen den Herrn, deinen Gott: Geh auf seinen Wegen und befolg alle Gebote, Befehle, Satzungen und Anordnungen, die im Gesetz des Mose niedergeschrieben sind. Dann wirst du Erfolg haben bei allem, was du tust, und in allem, was du unternimmst. -1Ki 2:4 Und der Herr wird sein Wort wahr machen, das er mir gegeben hat, als er sagte: Wenn deine Söhne auf ihren Weg achten und aufrichtig mit ganzem Herzen und ganzer Seele vor mir leben, wird es dir nie an Nachkommen auf dem Thron Israels fehlen. -1Ki 2:5 Du weißt selbst, was Joab, der Sohn der Zeruja, mir angetan hat: was er den beiden Heerführern Israels, Abner, dem Sohn Ners, und Amasa, dem Sohn Jeters, angetan hat. Er hat sie ermordet, hat mit Blut, das im Krieg vergossen wurde, den Frieden belastet und mit unschuldigem Blut den Gürtel an seinen Hüften und die Schuhe an seinen Füßen befleckt. -1Ki 2:6 Lass dich von deiner Weisheit leiten und sorge dafür, dass sein graues Haupt nicht unbehelligt in die Unterwelt kommt. -1Ki 2:7 Doch die Söhne Barsillais aus Gilead sollst du freundlich behandeln. Sie sollen zu denen gehören, die von deinem Tisch essen; denn sie sind mir ebenso entgegengekommen, als ich vor deinem Bruder Abschalom fliehen musste. -1Ki 2:8 Da ist auch Schimi, der Sohn Geras, vom Stamm Benjamin, aus Bahurim. Er hat einen bösen Fluch gegen mich ausgesprochen, als ich nach Mahanajim floh. Doch ist er mir an den Jordan entgegengekommen und ich habe ihm beim Herrn geschworen, dass ich ihn nicht mit dem Schwert hinrichten werde. -1Ki 2:9 Jetzt aber lass ihn nicht ungestraft! Du bist ein kluger Mann und weißt, was du mit ihm tun sollst. Schick sein graues Haupt blutig in die Unterwelt! -1Ki 2:10 David entschlief zu seinen Vätern und wurde in der Davidstadt begraben. -1Ki 2:11 Die Zeit, in der David über Israel König war, betrug vierzig Jahre. In Hebron regierte er sieben und in Jerusalem dreiunddreißig Jahre. -1Ki 2:12 Salomo saß nun auf dem Thron seines Vaters David und seine Herrschaft festigte sich mehr und mehr. -1Ki 2:13 Adonija, der Sohn der Haggit, begab sich zu Batseba, der Mutter Salomos. Sie fragte ihn: Kommst du in friedlicher Absicht? Er antwortete: Ja. -1Ki 2:14 Dann fuhr er fort: Ich möchte mit dir reden. Sie erwiderte: Rede nur! -1Ki 2:15 Da sagte er: Du weißt, dass mir das Königtum zustand und dass ganz Israel mich als König haben wollte. Doch ist mir die Königswürde entgangen; sie ist meinem Bruder zugefallen, weil sie ihm vom Herrn bestimmt war. -1Ki 2:16 Jetzt aber möchte ich eine einzige Bitte an dich richten. Weise mich nicht ab! Sie antwortete: Sprich sie nur aus! -1Ki 2:17 Da begann er: Rede doch mit König Salomo; dich wird er nicht abweisen. Bitte ihn, dass er mir Abischag aus Schunem zur Frau gibt. -1Ki 2:18 Batseba erwiderte: Gut, ich werde in deiner Angelegenheit mit dem König reden. -1Ki 2:19 Als nun Batseba zu König Salomo kam, um mit ihm wegen Adonija zu sprechen, erhob sich der König, ging ihr entgegen und verneigte sich vor ihr. Dann setzte er sich auf seinen Thron und ließ auch für die Königinmutter einen Thron hinstellen. Sie setzte sich an seine rechte Seite -1Ki 2:20 und begann: Eine einzige kleine Bitte hätte ich an dich. Weise mich nicht ab! Der König antwortete ihr: Sprich sie nur aus, Mutter! Ich werde dich nicht abweisen. -1Ki 2:21 Da bat sie: Man gebe doch Abischag aus Schunem deinem Bruder Adonija zur Frau. -1Ki 2:22 Der König Salomo entgegnete seiner Mutter: Warum bittest du für Adonija um Abischag aus Schunem? Fordere doch gleich das Königtum für ihn! Er ist ja mein älterer Bruder und auf seiner Seite stehen der Priester Abjatar und Joab, der Sohn der Zeruja. -1Ki 2:23 Und König Salomo schwor beim Herrn: Gott soll mir dies und das antun, wenn dieses Ansinnen Adonija nicht das Leben kostet. -1Ki 2:24 So wahr der Herr lebt, der mich eingesetzt und auf den Thron meines Vaters David erhoben hat und der mir, wie er versprochen hat, ein Haus gebaut hat: Noch heute muss Adonija sterben. -1Ki 2:25 Darauf schickte König Salomo Benaja, den Sohn Jojadas, hinauf und dieser versetzte Adonija den Todesstoß. -1Ki 2:26 Zum Priester Abjatar sagte der König: Geh auf dein Landgut nach Anatot! Zwar hast du den Tod verdient; doch will ich dich heute nicht töten, weil du die Lade Gottes, des Herrn, vor meinem Vater David getragen und alle Demütigungen mit meinem Vater geteilt hast. -1Ki 2:27 So setzte Salomo Abjatar als Priester des Herrn ab und erfüllte das Wort, das der Herr über das Haus Eli in Schilo gesprochen hatte. -1Ki 2:28 Die Kunde davon erreichte Joab. Er hatte zu Adonija gehalten, sich aber nicht an Abschalom angeschlossen. Er floh in das Zelt des Herrn und ergriff die Hörner des Altars. -1Ki 2:29 Man meldete dem König Salomo: Joab ist in das Zelt des Herrn geflohen und steht neben dem Altar. Salomo sandte Benaja, den Sohn Jojadas, mit dem Auftrag: Geh hin und stoß ihn nieder! -1Ki 2:30 Benaja kam in das Zelt des Herrn und rief Joab zu: Der König befiehlt dir herauszukommen. Doch Joab antwortete: Nein, hier will ich sterben. Benaja berichtete dem König: Das hat Joab gesagt, so hat er mir geantwortet. -1Ki 2:31 Da gebot ihm der König: Tu, was er gesagt hat! Stoß ihn nieder und begrab ihn! Nimm so von mir und vom Haus meines Vaters das Blut, das Joab ohne Grund vergossen hat. -1Ki 2:32 Der Herr lasse sein Blut auf sein Haupt kommen, weil er ohne Wissen meines Vaters zwei Männer, die gerechter und besser waren als er, niedergestoßen und mit dem Schwert getötet hat: Abner, den Sohn Ners, den Heerführer Israels, und Amasa, den Sohn Jeters, den Heerführer Judas. -1Ki 2:33 Ihr Blut komme für immer auf das Haupt Joabs und seiner Nachkommen. David aber, seinen Nachkommen, seinem Haus und seinem Thron sei vom Herrn immerfort Heil beschieden. -1Ki 2:34 Nun ging Benaja, der Sohn Jojadas, hinauf, stieß Joab nieder und tötete ihn. Er wurde auf seinem Besitz in der Steppe begraben. -1Ki 2:35 Der König setzte dann Benaja, den Sohn Jojadas, an seiner Stelle über das Heer und dem Priester Zadok verlieh er die Stelle Abjatars. -1Ki 2:36 Hierauf ließ der König Schimi rufen und befahl ihm: Bau dir ein Haus in Jerusalem, bleib hier und geh nicht weg, weder dahin noch dorthin! -1Ki 2:37 Du sollst wissen, dass du sterben musst, sobald du hinausgehst und das Kidrontal überschreitest. Du wirst dann selbst schuld sein an deinem Tod. -1Ki 2:38 Schimi antwortete dem König: Gut, dein Knecht wird tun, was mein Herr, der König, bestimmt hat. So blieb Schimi viele Tage in Jerusalem. -1Ki 2:39 Nach Verlauf von drei Jahren entflohen zwei Sklaven Schimis zu Achisch, dem Sohn Maachas, dem König von Gat. Man meldete Schimi: Deine Sklaven sind in Gat. -1Ki 2:40 Da machte er sich auf, sattelte seinen Esel und begab sich zu Achisch nach Gat, um seine Sklaven zu suchen. Er ging hin und holte sie aus Gat zurück. -1Ki 2:41 Es wurde aber Salomo hinterbracht, dass Schimi von Jerusalem nach Gat gegangen und wieder zurückgekehrt sei. -1Ki 2:42 Er ließ daher Schimi rufen und hielt ihm vor: Habe ich dich nicht beim Herrn schwören lassen und dich gewarnt: Sobald du weggehst und dich dahin oder dorthin begibst, so weißt du, dass du sterben musst? Und du hast geantwortet: Gut, ich habe es gehört. -1Ki 2:43 Warum hast du den Eid beim Herrn und den Befehl, den ich dir gegeben habe, nicht beachtet? -1Ki 2:44 Und weiter sagte der König zu Schimi: Du weißt, wie viel Böses du meinem Vater David angetan hast; jetzt lässt es der Herr auf dich selbst zurückfallen. -1Ki 2:45 Der König Salomo aber sei gesegnet und der Thron Davids stehe fest vor dem Herrn in Ewigkeit. -1Ki 2:46 Hierauf erteilte der König dem Benaja, dem Sohn Jojadas, Befehl und dieser ging hinaus und versetzte Schimi den Todesstoß. Die Herrschaft war nun fest in der Hand Salomos. -1Ki 3:1 Salomo verschwägerte sich mit dem Pharao, dem König von Ägypten. Er nahm eine Tochter des Pharao zur Frau und brachte sie in die Davidstadt, bis er sein Haus, das Haus des Herrn und die Mauern rings um Jerusalem vollendet hatte. -1Ki 3:2 Das Volk opferte zu jener Zeit auf den Kulthöhen, weil dem Namen des Herrn noch kein Haus gebaut war. -1Ki 3:3 Salomo aber liebte den Herrn und befolgte die Gebote seines Vaters David; nur brachte er auf den Kulthöhen Schlachtopfer und Rauchopfer dar. -1Ki 3:4 So ging der König nach Gibeon, um dort zu opfern; denn hier war die angesehenste Kulthöhe. Tausend Brandopfer legte Salomo auf ihren Altar. -1Ki 3:5 In Gibeon erschien der Herr dem Salomo nachts im Traum und forderte ihn auf: Sprich eine Bitte aus, die ich dir gewähren soll. -1Ki 3:6 Salomo antwortete: Du hast deinem Knecht David, meinem Vater, große Huld erwiesen; denn er lebte vor dir in Treue, in Gerechtigkeit und mit aufrichtigem Herzen. Du hast ihm diese große Huld bewahrt und ihm einen Sohn geschenkt, der heute auf seinem Thron sitzt. -1Ki 3:7 So hast du jetzt, Herr, mein Gott, deinen Knecht anstelle meines Vaters David zum König gemacht. Doch ich bin noch sehr jung und weiß nicht, wie ich mich als König verhalten soll. -1Ki 3:8 Dein Knecht steht aber mitten in deinem Volk, das du erwählt hast: einem großen Volk, das man wegen seiner Menge nicht zählen und nicht schätzen kann. -1Ki 3:9 Verleih daher deinem Knecht ein hörendes Herz, damit er dein Volk zu regieren und das Gute vom Bösen zu unterscheiden versteht. Wer könnte sonst dieses mächtige Volk regieren? -1Ki 3:10 Es gefiel dem Herrn, dass Salomo diese Bitte aussprach. -1Ki 3:11 Daher antwortete ihm Gott: Weil du gerade diese Bitte ausgesprochen hast und nicht um langes Leben, Reichtum oder um den Tod deiner Feinde, sondern um Einsicht gebeten hast, um auf das Recht zu hören, -1Ki 3:12 werde ich deine Bitte erfüllen. Sieh, ich gebe dir ein so weises und verständiges Herz, dass keiner vor dir war und keiner nach dir kommen wird, der dir gleicht. -1Ki 3:13 Aber auch das, was du nicht erbeten hast, will ich dir geben: Reichtum und Ehre, sodass zu deinen Lebzeiten keiner unter den Königen dir gleicht. -1Ki 3:14 Wenn du auf meinen Wegen gehst, meine Gesetze und Gebote befolgst wie dein Vater David, dann schenke ich dir ein langes Leben. -1Ki 3:15 Da erwachte Salomo und merkte, dass es ein Traum war. Als er nach Jerusalem kam, trat er vor die Bundeslade des Herrn, brachte Brand- und Heilsopfer dar und gab ein Festmahl für alle seine Diener. -1Ki 3:16 Damals kamen zwei Dirnen und traten vor den König. -1Ki 3:17 Die eine sagte: Bitte, Herr, ich und diese Frau wohnen im gleichen Haus, und ich habe dort in ihrem Beisein geboren. -1Ki 3:18 Am dritten Tag nach meiner Niederkunft gebar auch diese Frau. Wir waren beisammen; kein Fremder war bei uns im Haus, nur wir beide waren dort. -1Ki 3:19 Nun starb der Sohn dieser Frau während der Nacht; denn sie hatte ihn im Schlaf erdrückt. -1Ki 3:20 Sie stand mitten in der Nacht auf, nahm mir mein Kind weg, während deine Magd schlief, und legte es an ihre Seite. Ihr totes Kind aber legte sie an meine Seite. -1Ki 3:21 Als ich am Morgen aufstand, um mein Kind zu stillen, war es tot. Als ich es aber am Morgen genau ansah, war es nicht mein Kind, das ich geboren hatte. -1Ki 3:22 Da rief die andere Frau: Nein, mein Kind lebt und dein Kind ist tot. Doch die erste entgegnete: Nein, dein Kind ist tot und mein Kind lebt. So stritten sie vor dem König. -1Ki 3:23 Da begann der König: Diese sagt: Mein Kind lebt und dein Kind ist tot! und jene sagt: Nein, dein Kind ist tot und mein Kind lebt. -1Ki 3:24 Und der König fuhr fort: Holt mir ein Schwert! Man brachte es vor den König. -1Ki 3:25 Nun entschied er: Schneidet das lebende Kind entzwei und gebt eine Hälfte der einen und eine Hälfte der anderen! -1Ki 3:26 Doch nun bat die Mutter des lebenden Kindes den König - es regte sich nämlich in ihr die mütterliche Liebe zu ihrem Kind: Bitte, Herr, gebt ihr das lebende Kind und tötet es nicht! Doch die andere rief: Es soll weder mir noch dir gehören. Zerteilt es! -1Ki 3:27 Da befahl der König: Gebt jener das lebende Kind und tötet es nicht; denn sie ist seine Mutter. -1Ki 3:28 Ganz Israel hörte von dem Urteil, das der König gefällt hatte, und sie schauten mit Ehrfurcht zu ihm auf; denn sie erkannten, dass die Weisheit Gottes in ihm war, wenn er Recht sprach. -1Ki 4:1 König Salomo war König von ganz Israel. -1Ki 4:2 Dies waren seine obersten Beamten: Asarja, der Enkel Zadoks, war Priester. -1Ki 4:3 Elihoref und Ahija, die Söhne Schischas, waren Staatsschreiber, Joschafat, der Sohn Ahiluds, war Sprecher des Königs. -1Ki 4:4 Benaja, der Sohn Jojadas, war Heerführer [[Zadok und Abjatar waren Priester]]. -1Ki 4:5 Asarja, der Sohn Natans, war Vorgesetzter der Statthalter. Sabud, der Sohn Natans, war der Freund des Königs, -1Ki 4:6 Ahischar war Palastvorsteher und Adoniram, der Sohn Abdas, war Aufseher über die Fronarbeiten. -1Ki 4:7 Salomo hatte zwölf Statthalter für ganz Israel, die den König und sein Haus versorgten. Je einen Monat im Jahr hatte ihn jeder zu versorgen. -1Ki 4:8 Das sind ihre Namen: Der Sohn Hurs (war Statthalter) im Gebirge Efraim, -1Ki 4:9 der Sohn Dekers in Makaz, Schaalbim, Bet-Schemesch, Elon und Bet-Hanan, -1Ki 4:10 der Sohn Heseds in Arubbot. Ihm unterstanden Socho und das ganze Gebiet von Hefer. -1Ki 4:11 Dem Sohn Abinadabs unterstand der ganze Höhenrücken von Dor. Er hatte Tafat, eine Tochter Salomos, zur Frau. -1Ki 4:12 Baana, der Sohn Ahiluds, verwaltete Taanach, Megiddo und ganz Bet-Schean, das an der Seite von Zaretan unterhalb von Jesreel liegt, (das ist das ganze Gebiet) von Bet-Schean bis Abel-Mehola und bis über Jokneam hinaus. -1Ki 4:13 Der Sohn Gebers (war Statthalter) in Ramot-Gilead. Ihm unterstanden die Zeltdörfer Jaïrs, des Sohnes des Manasse, in Gilead und der Kreis Argob im Baschan, sechzig große Städte mit Mauern und bronzenen Torriegeln. -1Ki 4:14 Ahinadab, der Sohn Iddos, (war Statthalter) in Mahanajim, -1Ki 4:15 Ahimaaz in Naftali. Auch er hatte eine Tochter Salomos, nämlich Basemat, zur Frau. -1Ki 4:16 Baana, der Sohn Huschais, (war Statthalter) in Ascher und Bealot, -1Ki 4:17 Joschafat, der Sohn Paruachs, in Issachar, -1Ki 4:18 Schimi, der Sohn Elas, in Benjamin. -1Ki 4:19 Geber, der Sohn Uris, (verwaltete) in Gilead das Land Sihons, des Königs der Amoriter, und Ogs, des Königs des Baschan. Dazu kam ein Vogt im Land Juda. -1Ki 4:20 Das Volk von Juda und Israel war zahlreich wie der Sand am Meer. Es hatte zu essen und zu trinken und war glücklich. -1Ki 5:1 Salomo war Herrscher über alle Reiche vom Eufrat bis zum Land der Philister und bis an die Grenze Ägyptens. Sie entrichteten Abgaben und waren Salomo untertan, solange er lebte. -1Ki 5:2 Der tägliche Unterhalt Salomos belief sich auf dreißig Kor Feinmehl, sechzig Kor gewöhnliches Mehl, -1Ki 5:3 zehn Mastrinder, zwanzig Weiderinder, hundert Schafe, nicht gerechnet die Hirsche, Gazellen, Rehe und das gemästete Geflügel. -1Ki 5:4 Denn er herrschte über das ganze Gebiet diesseits des Stromes, von Tifsach bis Gaza, über alle Könige diesseits des Stromes. Er hatte Frieden ringsum nach allen Seiten. -1Ki 5:5 Juda und Israel lebten in Sicherheit von Dan bis Beerscheba; ein jeder saß unter seinem Weinstock und seinem Feigenbaum, solange Salomo lebte. -1Ki 5:6 Salomo hatte viertausend Stallplätze für seine Wagenpferde und zwölftausend Mann als Besatzung für die Wagen. -1Ki 5:7 Jene Statthalter, jeder in seinem Monat, versorgten den König Salomo und alle, die zu seinem Tisch Zutritt hatten. Sie ließen es an nichts fehlen. -1Ki 5:8 Die Gerste und das Stroh für die Pferde und Zugtiere brachten sie jeweils an den Ort, für den jeder zuständig war. -1Ki 5:9 Gott gab Salomo Weisheit und Einsicht in hohem Maß und Weite des Herzens - wie Sand am Strand des Meeres. -1Ki 5:10 Die Weisheit Salomos war größer als die Weisheit aller Söhne des Ostens und alle Weisheit Ägyptens. -1Ki 5:11 Er war weiser als alle Menschen, weiser als Etan, der Esrachiter, als Heman, Kalkol und Darda, die Söhne Mahols. Sein Name war bekannt bei allen Völkern ringsum. -1Ki 5:12 Er verfasste dreitausend Sprichwörter und die Zahl seiner Lieder betrug tausendundfünf. -1Ki 5:13 Er redete über die Bäume, von der Zeder auf dem Libanon bis zum Ysop, der an der Mauer wächst. Er redete über das Vieh, die Vögel, das Gewürm und die Fische. -1Ki 5:14 Von allen Völkern kamen Leute, um die Weisheit Salomos zu hören, Abgesandte von allen Königen der Erde, die von seiner Weisheit vernommen hatten. -1Ki 5:15 Hiram, der König von Tyrus, sandte seine Diener zu Salomo; denn er hatte gehört, dass man ihn anstelle seines Vaters zum König gesalbt habe. Hiram war nämlich zeitlebens ein Freund Davids gewesen. -1Ki 5:16 Und Salomo ließ Hiram sagen: -1Ki 5:17 Du weißt selbst, dass mein Vater David durch Kriege verhindert war, dem Namen des Herrn, seines Gottes, ein Haus zu bauen, da seine Feinde ihn bedrängten, bis der Herr sie ihm unter die Füße legte. -1Ki 5:18 Jetzt aber hat mir der Herr, mein Gott, ringsum Ruhe verschafft. Es gibt keinen Widersacher mehr und keine Gefahr. -1Ki 5:19 Darum gedenke ich, dem Namen des Herrn, meines Gottes, ein Haus zu bauen; denn er hat meinem Vater David zugesagt: Dein Sohn, den ich an deiner Stelle auf deinen Thron setzen werde, wird meinem Namen das Haus bauen. -1Ki 5:20 Befiehl nun, dass man auf dem Libanon Zedern für mich fällt. Meine Knechte sollen mit deinen Knechten arbeiten. Den Lohn für deine Knechte werde ich dir geben, ganz wie du bestimmst. Du weißt ja selbst, dass wir niemand haben, der so gut Holz fällen kann wie die Leute von Sidon. -1Ki 5:21 Als Hiram die Botschaft Salomos vernahm, freute er sich sehr und rief aus: Gepriesen sei heute Jahwe, der David einen weisen Sohn als Herrscher über dieses große Volk gegeben hat. -1Ki 5:22 Er ließ Salomo sagen: Ich habe die Botschaft vernommen, die du an mich gesandt hast, und werde deinen Wunsch nach Zedern- und Zypressenholz erfüllen. -1Ki 5:23 Meine Leute werden es vom Libanon an das Meer schaffen. Ich lasse es dann auf dem Meer an den Ort flößen, den du mir nennen wirst. Dort lasse ich es wieder auseinander nehmen, sodass du es abholen kannst. Du aber erfülle meinen Wunsch und sende Lebensmittel für mein Haus! -1Ki 5:24 Also lieferte Hiram so viel Zedern- und Zypressenholz, wie Salomo wollte, -1Ki 5:25 und Salomo gab Hiram zwanzigtausend Kor Weizen zum Unterhalt seines Hofes und zwanzig Kor feinstes Öl. Diese Menge lieferte Salomo Jahr für Jahr an Hiram. -1Ki 5:26 Der Herr schenkte Salomo Weisheit, wie er es ihm versprochen hatte. Zwischen Salomo und Hiram herrschte Friede und sie schlossen miteinander ein Bündnis. -1Ki 5:27 König Salomo ließ Leute aus ganz Israel zum Frondienst ausheben. Dieser umfasste 30000 Fronpflichtige. -1Ki 5:28 Von ihnen schickte er abwechselnd jeden Monat 10000 Mann auf den Libanon. Einen Monat waren sie auf dem Libanon und zwei Monate zu Hause. Adoniram leitete den Frondienst. -1Ki 5:29 Ferner hatte Salomo 70000 Lastträger und 80000 Steinhauer im Gebirge, -1Ki 5:30 nicht eingerechnet die 3600 Werkführer unter dem Befehl der Statthalter, denen die Leitung der Arbeit oblag. Sie führten die Aufsicht über die Arbeiter. -1Ki 5:31 Der König ließ mächtige, kostbare Steine brechen, um mit Quadern das Fundament des Tempels zu legen. -1Ki 5:32 Die Bauleute Salomos bearbeiteten mit den Bauleuten Hirams und den Gebalitern das Holz und die Steine und richteten sie her für den Bau des Tempels. -1Ki 6:1 Im vierhundertachtzigsten Jahr nach dem Auszug der Israeliten aus Ägypten, im vierten Jahr der Regierung Salomos über Israel, im Monat Siw, das ist der zweite Monat, begann er das Haus des Herrn zu bauen. -1Ki 6:2 Das Haus, das König Salomo für den Herrn baute, war sechzig Ellen lang, zwanzig Ellen breit und dreißig Ellen hoch. -1Ki 6:3 Die Vorhalle vor dem Hauptraum des Hauses war zwanzig Ellen breit, entsprechend der Breite des Hauses, und zehn Ellen tief in der Längsrichtung des Hauses. -1Ki 6:4 Er machte für das Haus Fenster mit Rahmen und Gittern. -1Ki 6:5 An die Wände des Hauses, und zwar an die Wände des Hauptraums und des hinteren Raumes, legte er ringsum einen Anbau mit Kammern. -1Ki 6:6 Dieser war im Untergeschoss fünf Ellen, im mittleren sechs und im dritten sieben Ellen breit; die Außenwand des Hauses hatte er abgestuft, um sie nachher nicht beschädigen zu müssen. -1Ki 6:7 Beim Bau des Hauses wurden Steine verwendet, die man schon im Steinbruch fertig behauen hatte; Hämmer, Meißel und sonstige eiserne Werkzeuge waren beim Bau des Hauses nicht zu hören. -1Ki 6:8 Die Türe zu den unteren Kammern war an der Südseite des Hauses. Über Treppen stieg man zum mittleren und vom mittleren zum dritten Stockwerk hinauf. -1Ki 6:9 Als er den Bau des Hauses vollendet hatte, überdeckte er es mit Balken und Brettern aus Zedernholz. -1Ki 6:10 Den Anbau führte er um das ganze Haus. Seine Höhe betrug (in jedem Stockwerk) fünf Ellen und Zedernbalken verbanden ihn mit dem Haus. -1Ki 6:11 Das Wort des Herrn erging an Salomo: -1Ki 6:12 Dieses Haus, das du baust, - wenn du meinen Geboten gehorchst und auf meine Vorschriften achtest und alle meine Befehle ausführst und befolgst, dann werde ich an dir das Wort wahr machen, das ich zu deinem Vater David gesprochen habe. -1Ki 6:13 Und ich werde inmitten der Israeliten wohnen und mein Volk Israel nicht verlassen. -1Ki 6:14 So vollendete Salomo den Bau des Hauses. -1Ki 6:15 Er täfelte seine Innenwände mit Zedernholz aus; vom Fußboden bis zu den Balken der Decke ließ er eine Holzvertäfelung anbringen. Den Fußboden belegte er mit Zypressenholz. -1Ki 6:16 Zwanzig Ellen vor der Rückseite des Hauses errichtete er vom Fußboden bis zum Gebälk eine Wand aus Zedernholz und schuf so die Gotteswohnung, das Allerheiligste. -1Ki 6:17 Vierzig Ellen lang war der davorliegende Hauptraum. -1Ki 6:18 Im Innern hatte das Haus Zedernverkleidung mit eingeschnitzten Blumengewinden und Blütenranken. Alles war aus Zedernholz, kein Stein war zu sehen. -1Ki 6:19 Im Innern des Hauses richtete er die Gotteswohnung ein, um die Bundeslade des Herrn aufstellen zu können. -1Ki 6:20 Die Wohnung war zwanzig Ellen lang, zwanzig Ellen breit und zwanzig Ellen hoch; er überzog sie mit bestem Gold. Auch ließ er einen Altar aus Zedernholz herstellen. -1Ki 6:21 Das Innere des Hauses ließ Salomo mit bestem Gold auskleiden und vor der Gotteswohnung ließ er goldene Ketten anbringen. -1Ki 6:22 So überzog er das ganze Haus vollständig mit Gold; auch den Altar vor der Gotteswohnung überzog er ganz mit Gold. -1Ki 6:23 In der Gotteswohnung ließ er zwei Kerubim aus Olivenholz anfertigen. Ihre Höhe betrug zehn Ellen. -1Ki 6:24 Fünf Ellen maß der eine Flügel des Kerubs und fünf Ellen sein anderer Flügel. Von einem Flügelende bis zum anderen waren es zehn Ellen. -1Ki 6:25 Auch der zweite Kerub war zehn Ellen hoch. Beide hatten gleiches Maß und gleiche Gestalt. -1Ki 6:26 Der eine Kerub war zehn Ellen hoch und ebenso hoch war der andere. -1Ki 6:27 Er stellte die Kerubim mitten in den innersten Raum. Ihre Flügel waren so ausgespannt, dass der Flügel des einen Kerubs die eine Wand, der Flügel des zweiten Kerubs die andere Wand, die Flügel in der Mitte des Raumes aber einander berührten. -1Ki 6:28 Er ließ die Kerubim mit Gold überziehen. -1Ki 6:29 An allen Wänden des Hauses, im inneren wie im äußeren Raum, ließ er ringsum Kerubim, Palmen und Blütenranken einschnitzen. -1Ki 6:30 Auch die Fußböden des hinteren und des vorderen Raumes ließ er mit Gold belegen. -1Ki 6:31 Für den Eingang zur Gotteswohnung ließ er Türflügel aus Olivenholz anfertigen. Die Giebelbalken und die Seitenpfosten bildeten ein Fünfeck. -1Ki 6:32 An den beiden Türflügeln aus Olivenholz ließ er Kerubim, Palmen und Blütenranken einschnitzen und sie mit Gold überziehen, indem er auf die Kerubim und die Palmen Gold auftragen ließ. -1Ki 6:33 Ebenso ließ er für den Eingang zum Hauptraum Türpfosten aus Olivenholz anfertigen, die ein Viereck bildeten, -1Ki 6:34 dazu zwei Türflügel aus Zypressenholz. Zwei drehbare Teile hatte der eine Türflügel und zwei drehbare Teile der andere. -1Ki 6:35 Er ließ auf ihnen Kerubim, Palmen und Blütenranken einschnitzen und auf das Schnitzwerk dünnes Blattgold legen. -1Ki 6:36 Er legte den inneren Hof an (und umgab ihn mit einer Mauer) aus drei Lagen Quadern und einer Lage Zedernbalken. -1Ki 6:37 Im vierten Jahr, im Monat Siw, war das Fundament für das Haus des Herrn gelegt worden -1Ki 6:38 und im elften Jahr, im Monat Bul, das ist der achte Monat, wurde das Haus mit all seinem Zubehör vollendet, ganz so, wie es geplant war. Sieben Jahre hatte man an ihm gebaut. -1Ki 7:1 An seinem Palast baute Salomo dreizehn Jahre, bis er ihn ganz vollendet hatte. -1Ki 7:2 Er baute das Libanonwaldhaus, hundert Ellen lang, fünfzig Ellen breit und dreißig Ellen hoch, mit drei Reihen von Zedernsäulen und mit Zedernbalken über den Säulen. -1Ki 7:3 Eine Decke aus Zedernholz war über den Kammern, die über den Säulen lagen; es waren fünfundvierzig Säulen, fünfzehn in jeder Reihe. -1Ki 7:4 In drei Reihen waren Fenster so angebracht, dass dreimal eine Fensterreihe einer anderen gegenüberstand. -1Ki 7:5 Alle Türen und Fenster waren viereckig gerahmt. Dreimal stand eine Fensterreihe der anderen gegenüber. -1Ki 7:6 Salomo baute die Säulenhalle, fünfzig Ellen lang und dreißig Ellen breit, davor eine Halle mit Säulen und einem Vordach. -1Ki 7:7 Er schuf die Thronhalle, das ist die Gerichtshalle, um darin Recht zu sprechen. Sie war vom Fußboden bis zum Gebälk mit Zedernholz ausgetäfelt. -1Ki 7:8 Sein eigenes Wohnhaus stand im anderen Hof, von der Halle aus nach innen zu. Es hatte die gleiche Bauart. Auch baute Salomo für die Tochter des Pharao, die er geheiratet hatte, ein Haus, das dieser Halle glich. -1Ki 7:9 Alle diese Bauten waren vom Grund bis zu den Gesimsen aus wertvollen Steinen aufgeführt, die in der Größe von Quadern an der Innen- wie Außenseite mit der Säge zugeschnitten waren . . . -1Ki 7:10 Die Fundamente bestanden aus wertvollen, mächtigen Steinblöcken, aus Steinen von zehn und Steinen von acht Ellen. -1Ki 7:11 Darüber lagen wertvolle Steine in der Größe von Quadern sowie Zedernbalken. -1Ki 7:12 Der große Hof war rings von einer Mauer aus drei Lagen Quadern und einer Lage Zedernbalken umgeben; ebenso der innere Hof um das Haus des Herrn und der Hof um die Palasthalle. -1Ki 7:13 König Salomo ließ Hiram aus Tyrus kommen. -1Ki 7:14 Dieser war der Sohn einer Witwe aus dem Stamm Naftali. Sein Vater war ein Bronzeschmied aus Tyrus. Er war mit Weisheit, Verstand und Geschick begabt, um jede Bronze-Arbeit auszuführen. Er kam zum König Salomo und führte alle Arbeiten für ihn aus. -1Ki 7:15 Er formte die zwei bronzenen Säulen. Achtzehn Ellen betrug die Höhe der einen Säule und ein Band von zwölf Ellen umspannte sie. Ihre Wandstärke betrug vier Finger; innen war sie hohl. Ebenso war die zweite Säule. -1Ki 7:16 Dazu machte er zwei Kapitelle, um sie oben auf die Säulen zu setzen; sie waren aus Bronze gegossen. Fünf Ellen betrug die Höhe des einen Kapitells und fünf Ellen die Höhe des anderen. -1Ki 7:17 Auch machte er Geflechte [[Flechtwerksarbeit, kettenförmige Bänder]] für die Kapitelle oben auf den Säulen, und zwar ein Geflecht für das eine Kapitell und ein Geflecht für das andere. -1Ki 7:18 Ferner machte er Granatäpfel und legte sie in zwei Reihen ringsum über die Geflechte, sodass sie die Kapitelle oben auf den Säulen bedeckten. Ebenso verfuhr er mit dem zweiten Kapitell. -1Ki 7:19 Die Kapitelle oben auf den Säulen hatten die Form einer Lilienblüte . . . -1Ki 7:20 . . . -1Ki 7:21 Er stellte die Säulen an der Vorhalle des Tempels auf. Die eine Säule stellte er auf die rechte Seite und nannte sie Jachin, die andere stellte er auf die linke Seite und nannte sie Boas. -1Ki 7:22 Oben auf den Säulen waren lilienförmige Gebilde. So wurde die Arbeit an den Säulen zu Ende geführt. -1Ki 7:23 Dann machte er das «Meer». Es wurde aus Bronze gegossen und maß zehn Ellen von einem Rand zum andern; es war völlig rund und fünf Ellen hoch. Eine Schnur von dreißig Ellen konnte es rings umspannen. -1Ki 7:24 Unterhalb seines Randes waren rundum Rankengebilde. In einer Länge von dreißig Ellen umsäumten sie das Meer ringsum in zwei Reihen. Sie wurden beim Guss mitgegossen. -1Ki 7:25 Das Meer stand auf zwölf Rindern. Von ihnen schauten drei nach Norden, drei nach Westen, drei nach Süden und drei nach Osten. Das Meer ruhte oben auf den Rindern. Ihre Hinterteile waren nach innen gekehrt. -1Ki 7:26 Die Wand des Meeres war eine Handbreit dick. Sein Rand war wie der Rand eines Bechers geformt, einer Lilienblüte gleich. Es fasste zweitausend Bat. -1Ki 7:27 Er machte die zehn fahrbaren Gestelle aus Bronze. Jedes war vier Ellen lang, vier Ellen breit und drei Ellen hoch. -1Ki 7:28 Und so waren die Gestelle beschaffen: Sie hatten Querleisten, und zwar Querleisten zwischen den Eckleisten. -1Ki 7:29 Auf den Querleisten zwischen den Eckleisten waren Bilder von Löwen, Rindern und Kerubim, und ebenso auf den Eckleisten. Über den Löwen und Rindern sowie unter ihnen waren Kranzgewinde eingehämmert. -1Ki 7:30 Jedes Gestell hatte vier bronzene Räder und bronzene Achsen. An den vier Füßen waren Ansätze, die unterhalb des Kessels angegossen waren . . . -1Ki 7:31 . . . (Der Kasten des Gestells) war eineinhalb Ellen hoch. Auch an seiner Öffnung waren Verzierungen. Die Querleisten waren nicht rund, sondern viereckig. -1Ki 7:32 Die vier Räder waren unter den Querleisten. Ihre Halter waren am Gestell befestigt. Jedes Rad war eineinhalb Ellen hoch. -1Ki 7:33 Sie waren gearbeitet wie Wagenräder. Ihre Halter, Felgen, Speichen und Naben waren alle gegossen. -1Ki 7:34 Die vier Ansätze waren an den vier Ecken eines jeden Gestells angebracht und bildeten mit ihm ein Ganzes. -1Ki 7:35 Der Aufsatz des Gestells war eine halbe Elle hoch und völlig rund. An ihm waren seine Halter und Leisten angesetzt. -1Ki 7:36 Auf die Wandflächen, Halter und Querleisten ließ Salomo Bilder von Kerubim, Löwen und Palmen eingravieren . . . -1Ki 7:37 In dieser Weise fertigte Hiram die zehn Gestelle an. Sie hatten alle gleichen Guss, gleiches Maß und gleiche Gestalt. -1Ki 7:38 Dazu machte er zehn bronzene Kessel. Jeder fasste vierzig Bat und hatte eine Weite von vier Ellen. Für jedes der zehn Gestelle war ein Kessel bestimmt. -1Ki 7:39 Fünf von den Gestellen brachte er an die Südseite des Hauses und fünf an die Nordseite. Das «Meer» stellte er an die Südseite des Hauses, gegen Südosten. -1Ki 7:40 Auch machte Hiram die Töpfe, Schaufeln und Schalen. So führte Hiram alle Arbeiten zu Ende, die er dem König Salomo für das Haus des Herrn anzufertigen hatte: -1Ki 7:41 zwei Säulen, zwei beckenförmige Kapitelle oben auf den Säulen, die zwei Flechtwerke, mit denen man die beiden beckenförmigen Kapitelle oben auf den Säulen bedeckte, -1Ki 7:42 die vierhundert Granatäpfel für die beiden Flechtwerke, die in zwei Reihen an jedem Flechtwerk angebracht waren und die beiden beckenförmigen Kapitelle auf den Säulen bedeckten, -1Ki 7:43 die zehn fahrbaren Gestelle, die zehn Kessel für die Gestelle, -1Ki 7:44 das eine Meer, die zwölf Rinder unter dem Meer, -1Ki 7:45 die Töpfe, Schaufeln und Schalen. Alle diese Geräte, die Hiram dem König Salomo für das Haus des Herrn anfertigte, waren aus glatter Bronze. -1Ki 7:46 In der Jordanau zwischen Sukkot und Zaretan ließ sie der König in Formen aus festem Lehm gießen. -1Ki 7:47 Und Salomo gab allen Geräten ihren Platz. Wegen ihrer überaus großen Menge war das Gewicht der Bronze nicht festzustellen. -1Ki 7:48 Salomo ließ alle Geräte, die zum Haus des Herrn gehörten, anfertigen: den goldenen Altar, den goldenen Tisch, auf den man die Schaubrote legte, -1Ki 7:49 die fünf Leuchter auf der rechten und die fünf Leuchter auf der linken Seite vor der Gotteswohnung, aus bestem Gold, dazu die goldenen Blüten, Lampen und Dochtscheren, -1Ki 7:50 ferner die Becken, Messer, Schalen, Schüsseln und Pfannen aus bestem Gold. Auch die Stirnseiten der Türen des inneren Raumes zum Allerheiligsten und die Stirnseiten der beiden Türflügel, die zum Hauptraum führten, waren mit Gold verkleidet. -1Ki 7:51 So wurden alle Arbeiten, die König Salomo für das Haus des Herrn ausführen ließ, vollendet. Dann brachte er die Weihegaben seines Vaters David hinein und legte das Silber, das Gold und die Geräte in die Schatzkammern des Hauses des Herrn. -1Ki 8:1 Damals versammelte Salomo die Ältesten Israels, alle Stammesführer und die Häupter der israelitischen Großfamilien bei sich in Jerusalem, um die Bundeslade des Herrn aus der Stadt Davids, das ist Zion, heraufzuholen. -1Ki 8:2 Am Fest im Monat Etanim, das ist der siebte Monat, kamen alle Männer Israels bei König Salomo zusammen. -1Ki 8:3 In Gegenwart aller Ältesten Israels nahmen die Priester die Lade -1Ki 8:4 und brachten sie zugleich mit dem Offenbarungszelt und den heiligen Geräten, die im Zelt waren, hinauf. Die Priester und die Leviten übernahmen den Trägerdienst. -1Ki 8:5 König Salomo aber und die ganze Gemeinde Israels, die bei ihm vor der Lade versammelt war, schlachteten Schafe und Rinder, die man wegen ihrer Menge nicht zählen und nicht berechnen konnte. -1Ki 8:6 Darauf stellten die Priester die Bundeslade des Herrn an ihren Platz, in die Gotteswohnung des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Kerubim. -1Ki 8:7 Denn die Kerubim breiteten ihre Flügel über den Ort, wo die Lade stand, und bedeckten sie und ihre Stangen von oben her. -1Ki 8:8 Die Stangen waren so lang, dass man ihre Spitzen im Heiligtum vor der Gotteswohnung sehen konnte; draußen aber waren sie nicht zu sehen. Sie blieben dort bis zum heutigen Tag. -1Ki 8:9 In der Lade befanden sich nur die zwei steinernen Tafeln, die Mose am Horeb hineingelegt hatte, die Tafeln des Bundes, den der Herr mit den Israeliten beim Auszug aus Ägypten geschlossen hatte. -1Ki 8:10 Als dann die Priester aus dem Heiligtum traten, erfüllte die Wolke das Haus des Herrn. -1Ki 8:11 Sie konnten wegen der Wolke ihren Dienst nicht verrichten; denn die Herrlichkeit des Herrn erfüllte das Haus des Herrn. -1Ki 8:12 Damals sagte Salomo: Der Herr hat die Sonne an den Himmel gesetzt; /er selbst wollte im Dunkel wohnen. -1Ki 8:13 Ich habe ein fürstliches Haus für dich gebaut, /eine Wohnstätte für ewige Zeiten. -1Ki 8:14 Dann wandte sich der König um und segnete die ganze Versammlung Israels. Alle standen -1Ki 8:15 und er betete: Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels. Seine Hand hat ausgeführt, was sein Mund meinem Vater David verheißen hat, als er sprach: -1Ki 8:16 Seit dem Tag, da ich mein Volk Israel aus Ägypten führte, habe ich aus keinem der Stämme Israels eine Stadt für den Bau eines Hauses erwählt, um meinen Namen dort wohnen zu lassen. David aber habe ich zum Herrscher über mein Volk Israel erwählt. -1Ki 8:17 Mein Vater David wollte dem Namen des Herrn, des Gottes Israels, ein Haus bauen. -1Ki 8:18 Doch der Herr sprach zu ihm: Wenn du dir vorgenommen hast, meinem Namen ein Haus zu bauen, hast du einen guten Entschluss gefasst. -1Ki 8:19 Doch sollst nicht du das Haus bauen; sondern erst dein leiblicher Sohn soll meinem Namen das Haus bauen. -1Ki 8:20 Der Herr hat jetzt sein Versprechen, das er gegeben hat, wahr gemacht: Ich bin an die Stelle meines Vaters David getreten und habe den Thron Israels bestiegen, wie es der Herr zugesagt hatte. Ich habe dem Namen des Herrn, des Gottes Israels, das Haus gebaut -1Ki 8:21 und darin einen Raum für die Lade geschaffen. Sie enthält die Tafeln des Bundes, den der Herr mit unseren Vätern geschlossen hat, als er sie aus Ägypten führte. -1Ki 8:22 Dann trat Salomo in Gegenwart der ganzen Versammlung Israels vor den Altar des Herrn, breitete seine Hände zum Himmel aus -1Ki 8:23 und betete: Herr, Gott Israels, im Himmel oben und auf der Erde unten gibt es keinen Gott, der so wie du Bund und Huld seinen Knechten bewahrt, die mit ungeteiltem Herzen vor ihm leben. -1Ki 8:24 Du hast das Versprechen gehalten, das du deinem Knecht, meinem Vater David, gegeben hast. Deine Hand hat heute erfüllt, was dein Mund versprochen hat. -1Ki 8:25 Und nun, Herr, Gott Israels, halte auch das andere Versprechen, das du deinem Knecht David, meinem Vater, gegeben hast, als du sagtest: Es soll dir nie an einem Nachkommen fehlen, der vor mir auf dem Thron Israels sitzt, wenn nur deine Söhne darauf achten, ihren Weg so vor mir zu gehen, wie du es getan hast. -1Ki 8:26 Gott Israels, möge sich jetzt dein Wort, das du deinem Knecht David, meinem Vater, gegeben hast, als wahr erweisen. -1Ki 8:27 Wohnt denn Gott wirklich auf der Erde? Siehe, selbst der Himmel und die Himmel der Himmel fassen dich nicht, wie viel weniger dieses Haus, das ich gebaut habe. -1Ki 8:28 Wende dich, Herr, mein Gott, dem Beten und Flehen deines Knechtes zu! Höre auf das Rufen und auf das Gebet, das dein Knecht heute vor dir verrichtet. -1Ki 8:29 Halte deine Augen offen über diesem Haus bei Nacht und bei Tag, über der Stätte, von der du gesagt hast, dass dein Name hier wohnen soll. Höre auf das Gebet, das dein Knecht an dieser Stätte verrichtet. -1Ki 8:30 Achte auf das Flehen deines Knechtes und deines Volkes Israel, wenn sie an dieser Stätte beten. Höre sie im Himmel, dem Ort, wo du wohnst. Höre sie und verzeih! -1Ki 8:31 Wenn sich jemand gegen seinen Nächsten verfehlt und dieser ihm einen Eid abverlangt, den er schwören muss, und er dann kommt und vor deinem Altar in diesem Haus schwört, -1Ki 8:32 so höre du es im Himmel und greif ein! Verschaff deinen Knechten Recht; verurteile den Schuldigen und lass sein Tun auf ihn selbst zurückfallen! Den Schuldlosen aber sprich frei und vergilt ihm, wie es seiner Gerechtigkeit entspricht. -1Ki 8:33 Wenn dein Volk Israel von einem Feind geschlagen wird, weil es gegen dich gesündigt hat, und dann wieder zu dir umkehrt, deinen Namen preist und in diesem Haus zu dir betet und fleht, -1Ki 8:34 so höre du es im Himmel! Vergib deinem Volk Israel seine Sünde; lass sie in das Land zurückkommen, das du ihren Vätern gegeben hast. -1Ki 8:35 Wenn der Himmel verschlossen ist und kein Regen fällt, weil sie gegen dich gesündigt haben, und wenn sie dann an diesem Ort beten, deinen Namen preisen und von ihrer Sünde lassen, weil du sie demütigst, -1Ki 8:36 so höre du sie im Himmel! Vergib deinen Knechten und deinem Volk Israel ihre Sünden; denn du führst sie den guten Weg, den sie gehen sollen. Spende Regen deinem Land, das du deinem Volk zum Erbbesitz gegeben hast. -1Ki 8:37 Wenn im Land Hungersnot herrscht, wenn Pest ausbricht, wenn Getreidebrand, Rost, Heuschrecken und Ungeziefer auftreten, wenn Feinde sie im eigenen Land bedrängen, wenn irgendeine Plage oder Krankheit sie trifft, -1Ki 8:38 (so höre du) jedes Gebet und Flehen eines jeden einzelnen und deines ganzen Volkes Israel; denn sie alle kennen die Not ihres Herzens und erheben ihre Hände zu diesem Haus. -1Ki 8:39 Höre sie dann im Himmel, dem Ort, wo du wohnst, und verzeih! Greif ein, und vergilt jedem, wie es sein Tun verdient. Du kennst ja ihre Herzen; denn du allein kennst die Herzen aller Menschen. -1Ki 8:40 So werden sie dich fürchten, solange sie in dem Land leben, das du unseren Vätern gegeben hast. -1Ki 8:41 Auch Fremde, die nicht zu deinem Volk Israel gehören, werden wegen deines Namens aus fernen Ländern kommen; -1Ki 8:42 denn sie werden von deinem großen Namen, deiner starken Hand und deinem hoch erhobenen Arm hören. Sie werden kommen und in diesem Haus beten. -1Ki 8:43 Höre sie dann im Himmel, dem Ort, wo du wohnst, und tu alles, weswegen der Fremde zu dir ruft. Dann werden alle Völker der Erde deinen Namen erkennen. Sie werden dich fürchten, wie dein Volk Israel dich fürchtet, und erfahren, dass dein Name ausgerufen ist über diesem Haus, das ich gebaut habe. -1Ki 8:44 Wenn dein Volk auf dem Weg, den du es führst, gegen seine Feinde in den Krieg zieht und wenn es dann zu dir betet, zur Stadt hingewendet, die du erwählt hast, und zu dem Haus hin, das ich deinem Namen gebaut habe, -1Ki 8:45 so höre du im Himmel sein Beten und Flehen und verschaff ihm Recht. -1Ki 8:46 Wenn sie gegen dich sündigen - es gibt ja niemand, der nicht sündigt - und du ihnen zürnst, sie ihren Bedrängern preisgibst und ihre Feinde sie gefangen fortführen in ein fernes oder nahes Land, -1Ki 8:47 so werden sie im Land ihrer Gefangenschaft in sich gehen. Sie werden im Land ihrer Gefangenschaft umkehren, zu dir flehen und rufen: Wir haben gesündigt, Unrecht getan und gefrevelt. -1Ki 8:48 Mit ganzem Herzen und ganzer Seele werden sie im Land ihrer Feinde, von denen sie als Gefangene weggeführt wurden, zu dir umkehren und zu dir beten, zum Land hingewendet, das du ihren Vätern gegeben hast, zur Stadt hin, die du erwählt hast, und zum Haus hin, das ich deinem Namen gebaut habe. -1Ki 8:49 Höre dann im Himmel, dem Ort, wo du wohnst, ihr Beten und Flehen! Verschaff ihnen Recht -1Ki 8:50 und verzeih deinem Volk, was es gegen dich gesündigt hat; verzeih ihm alle Frevel, die es gegen dich begangen hat. Lass sie bei ihren Unterdrückern Mitleid und Erbarmen finden! -1Ki 8:51 Sie sind ja dein Volk und dein Eigentum, das du aus dem Schmelzofen, aus Ägypten, herausgeführt hast. -1Ki 8:52 Halte deine Augen offen für das Flehen deines Knechtes und für das Flehen deines Volkes Israel! Erhöre sie, sooft sie zu dir rufen. -1Ki 8:53 Du hast dir Israel unter allen Völkern der Erde als Eigentum ausgewählt, wie du es durch deinen Knecht Mose verkündet hast, als du unsere Väter aus Ägypten geführt hast, Herr und Gott. -1Ki 8:54 Als Salomo dieses flehentliche Gebet zum Herrn beendet hatte, erhob er sich auf dem Platz vor dem Altar des Herrn, wo er niedergekniet war und die Hände zum Himmel ausgebreitet hatte. -1Ki 8:55 Er trat vor die ganze Versammlung Israels, segnete sie und rief mit lauter Stimme: -1Ki 8:56 Gepriesen sei der Herr, der seinem Volk Israel Ruhe geschenkt hat, wie er es versprochen hat. Von all den herrlichen Verheißungen, die er durch seinen Knecht Mose verkündet hat, ist nicht eine hinfällig geworden. -1Ki 8:57 Der Herr, unser Gott, sei mit uns, wie er mit unseren Vätern war. Er verlasse uns nicht und verstoße uns nicht. -1Ki 8:58 Er lenke unsere Herzen zu sich hin, damit wir auf seinen Wegen gehen und die Gebote, Befehle und Anordnungen befolgen, die er unseren Vätern gegeben hat. -1Ki 8:59 Mögen diese Worte, die ich flehend vor dem Herrn, unserem Gott, gesprochen habe, ihm Tag und Nacht gegenwärtig bleiben. Möge er seinem Knecht und seinem Volk Israel Recht verschaffen, wie es jeder Tag verlangt, -1Ki 8:60 damit alle Völker der Erde erkennen, dass niemand Gott ist als der Herr allein. -1Ki 8:61 Euer Herz aber bleibe ungeteilt beim Herrn, unserem Gott, sodass ihr seinen Gesetzen folgt und auf seine Gebote achtet, wie es heute geschieht. -1Ki 8:62 Dann brachten der König und mit ihm ganz Israel vor dem Herrn Opfer dar. -1Ki 8:63 Zweiundzwanzigtausend Rinder und hundertzwanzigtausend Schafe ließ Salomo als Heilsopfer für den Herrn schlachten. So vollzogen der König und alle Israeliten die Weihe des Hauses des Herrn. -1Ki 8:64 An jenem Tag weihte der König auch die Mitte des Hofes, der vor dem Haus des Herrn war, als er dort das Brandopfer, das Speiseopfer und die Fettstücke der Heilsopfer darbrachte. Der bronzene Altar, der vor dem (Tempel des) Herrn stand, war nämlich zu klein, um das Brandopfer, das Speiseopfer und die Fettstücke der Heilsopfer fassen zu können. -1Ki 8:65 Salomo feierte damals mit ganz Israel, das von Lebo-Hamat bis zum Grenzbach Ägyptens zu einer großen Versammlung vor dem Herrn, unserem Gott, erschienen war, das (Laubhütten-)Fest sieben Tage lang [[und nochmals sieben Tage, zusammen vierzehn Tage]]. -1Ki 8:66 Am achten Tag entließ er das Volk. Sie priesen den König und gingen zu ihren Zelten, frohen Mutes und voll Freude über all das Gute, das der Herr an seinem Knecht David und seinem Volk Israel getan hatte. -1Ki 9:1 Nachdem Salomo den Bau des Tempels und des königlichen Palastes vollendet und alle Pläne, die er auszuführen wünschte, verwirklicht hatte, -1Ki 9:2 erschien ihm der Herr zum zweiten Mal, wie er ihm in Gibeon erschienen war. -1Ki 9:3 Er sprach zu ihm: Ich habe dein flehentliches Gebet, das du an mich gerichtet hast, gehört und dieses Haus, das du gebaut hast, geheiligt. Meinen Namen werde ich für immer hierher legen, meine Augen und mein Herz werden allezeit hier weilen. -1Ki 9:4 Wenn du mit ungeteiltem und aufrichtigem Herzen vor mir den Weg gehst, den dein Vater David gegangen ist, und wenn du alles tust, was ich dir befohlen habe, wenn du auf meine Gebote und Rechtsvorschriften achtest, -1Ki 9:5 dann werde ich deinen Königsthron auf ewig in Israel bestehen lassen, wie ich es deinem Vater David zugesichert habe, zu dem ich gesagt habe: Es soll dir nie an einem Nachkommen auf dem Thron Israels fehlen. -1Ki 9:6 Doch wenn ihr und eure Söhne euch von mir abwendet und die Gebote und Gesetze, die ich euch gegeben habe, übertretet, wenn ihr euch anschickt, andere Götter zu verehren und anzubeten, -1Ki 9:7 dann werde ich Israel in dem Land ausrotten, das ich ihm gegeben habe. Das Haus, das ich meinem Namen geweiht habe, werde ich aus meinem Angesicht wegschaffen und Israel soll zum Gespött und zum Hohn unter allen Völkern werden. -1Ki 9:8 Dieses Haus wird zu einem Trümmerhaufen werden und jeder, der vorübergeht, wird sich entsetzen und zischen. Man wird fragen: Warum hat der Herr diesem Land und diesem Haus das angetan? -1Ki 9:9 Und man wird antworten: Weil sie den Herrn, ihren Gott, der ihre Väter aus Ägypten geführt hat, verlassen, sich an andere Götter gehängt, sich vor ihnen niedergeworfen und sie verehrt haben, darum hat der Herr all dieses Unglück über sie gebracht. -1Ki 9:10 Zwanzig Jahre hatte Salomo an den beiden Häusern, dem Tempel des Herrn und dem königlichen Palast, gebaut. -1Ki 9:11 Der König Hiram von Tyrus hatte ihn dabei mit Zedern- und Zypressenholz sowie mit Gold in der gewünschten Menge unterstützt. Damals trat König Salomo zwanzig Städte in der Landschaft Galiläa an Hiram ab. -1Ki 9:12 Als aber Hiram aus Tyrus herüberkam, um die Städte anzusehen, die Salomo ihm gegeben hatte, gefielen sie ihm nicht. -1Ki 9:13 Er meinte: Was sind das für Städte, die du mir gegeben hast, mein Bruder? - Man nennt sie Land Kabul bis zum heutigen Tag. -1Ki 9:14 Hiram hatte dem König hundertzwanzig Talente Gold gesandt. -1Ki 9:15 So verhielt es sich mit dem Frondienst: König Salomo hatte Fronarbeiter ausgehoben zum Bau des Tempels, seines Palastes, des Millo und der Mauern von Jerusalem, Hazor, Megiddo und Geser. -1Ki 9:16 Der Pharao, der König von Ägypten, war nämlich heraufgezogen, hatte Geser erobert und eingeäschert, die Kanaaniter, die darin wohnten, getötet und die Stadt als Brautgeschenk seiner Tochter, der Frau Salomos, gegeben. -1Ki 9:17 Salomo baute nun Geser wieder auf. Ferner baute er das untere Bet-Horon aus -1Ki 9:18 sowie Baala und Tamar in der Steppe im Land (Juda), -1Ki 9:19 dazu alle Vorratsstädte, die ihm gehörten, die Städte für die Wagen und ihre Mannschaft und was er sonst in Jerusalem, auf dem Libanon und im ganzen Bereich seiner Herrschaft zu bauen wünschte. -1Ki 9:20 Die Reste der Amoriter, Hetiter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter, die nicht zu den Israeliten gehörten -1Ki 9:21 und von denen noch Nachkommen im Land lebten - die Israeliten hatten sie nicht ausrotten können -, hob Salomo als Fronarbeiter aus und sie blieben es bis zum heutigen Tag. -1Ki 9:22 Von den Israeliten aber machte Salomo niemand zum Sklaven; sie waren seine Krieger und Beamten, seine Obersten und Hauptleute, die Befehlshaber über seine Wagen und deren Mannschaft. -1Ki 9:23 Die Leitung der Arbeiten Salomos oblag den fünfhundertfünfzig Werkführern unter dem Befehl der Statthalter. Sie hatten die Aufsicht über die Leute, die bei den Arbeiten beschäftigt waren. -1Ki 9:24 Als die Tochter des Pharao aus der Davidstadt in ihr Haus hinaufgezogen war, das Salomo für sie gebaut hatte, baute er den Millo aus. -1Ki 9:25 Dreimal im Jahr brachte Salomo auf dem Altar, den er für den Herrn erbaut hatte, Brand- und Heilsopfer dar und ließ seine Opfergaben vor dem Herrn in Rauch aufgehen. Und er vollendete das Haus. -1Ki 9:26 König Salomo baute auch eine Flotte in Ezjon-Geber, das bei Elat an der Küste des Schilfmeers in Edom liegt. -1Ki 9:27 Hiram schickte seine Leute, geübte Seefahrer, mit den Leuten Salomos zu Schiff aus. -1Ki 9:28 Sie fuhren nach Ofir, holten von dort vierhundertzwanzig Talente Gold und brachten es dem König Salomo. -1Ki 10:1 Die Königin von Saba hörte vom Ruf Salomos und kam, um ihn mit Rätselfragen auf die Probe zu stellen. -1Ki 10:2 Sie kam nach Jerusalem mit sehr großem Gefolge, mit Kamelen, die Balsam, eine gewaltige Menge Gold und Edelsteine trugen, trat bei Salomo ein und redete mit ihm über alles, was sie sich vorgenommen hatte. -1Ki 10:3 Salomo gab ihr Antwort auf alle Fragen. Es gab nichts, was dem König verborgen war und was er ihr nicht hätte sagen können. -1Ki 10:4 Als nun die Königin von Saba die ganze Weisheit Salomos erkannte, als sie den Palast sah, den er gebaut hatte, -1Ki 10:5 die Speisen auf seiner Tafel, die Sitzplätze seiner Beamten, das Aufwarten der Diener und ihre Gewänder, seine Getränke und sein Opfer, das er im Haus des Herrn darbrachte, da stockte ihr der Atem. -1Ki 10:6 Sie sagte zum König: Was ich in meinem Land über dich und deine Weisheit gehört habe, ist wirklich wahr. -1Ki 10:7 Ich wollte es nicht glauben, bis ich nun selbst gekommen bin und es mit eigenen Augen gesehen habe. Und wahrlich, nicht einmal die Hälfte hat man mir berichtet; deine Weisheit und deine Vorzüge übertreffen alles, was ich gehört habe. -1Ki 10:8 Glücklich sind deine Männer, glücklich diese deine Diener, die allezeit vor dir stehen und deine Weisheit hören. -1Ki 10:9 Gepriesen sei Jahwe, dein Gott, der an dir Gefallen fand und dich auf den Thron Israels setzte. Weil Jahwe Israel ewig liebt, hat er dich zum König bestellt, damit du Recht und Gerechtigkeit übst. -1Ki 10:10 Sie gab dem König hundertzwanzig Talente Gold, dazu eine sehr große Menge Balsam und Edelsteine. Niemals mehr kam so viel Balsam in das Land, wie die Königin von Saba dem König Salomo schenkte. -1Ki 10:11 Auch die Flotte Hirams, die Gold aus Ofir holte, brachte von dort große Mengen Almuggimholz und Edelsteine. -1Ki 10:12 Der König ließ aus dem Almuggimholz Schnitzarbeiten für das Haus des Herrn und den königlichen Palast sowie Zithern und Harfen für die Sänger anfertigen. Solches Almuggimholz ist nie wieder in das Land gekommen und bis zum heutigen Tag nicht mehr gesehen worden. -1Ki 10:13 König Salomo gewährte der Königin von Saba alles, was sie wünschte und begehrte. Dazu beschenkte er sie reichlich, wie es nur der König Salomo vermochte. Schließlich kehrte sie mit ihrem Gefolge in ihr Land zurück. -1Ki 10:14 Das Gewicht des Goldes, das alljährlich bei Salomo einging, betrug sechshundertsechsundsechzig Goldtalente. -1Ki 10:15 Dabei sind nicht eingerechnet die Abgaben der Kaufleute und die Einnahmen, die von den Händlern, von allen Königen Arabiens und von den Statthaltern des Landes kamen. -1Ki 10:16 König Salomo ließ zweihundert Schilde aus gehämmertem Gold herstellen; sechshundert Goldschekel verwandte er für jeden Schild. -1Ki 10:17 Dazu machte er dreihundert kleinere Schilde aus gehämmertem Gold; drei Minen Gold verwandte er für jeden. Er brachte sie in das Libanonwaldhaus. -1Ki 10:18 Ferner ließ der König einen großen Thron aus Elfenbein anfertigen und mit bestem Gold überziehen. -1Ki 10:19 Sechs Stufen führten zum Thron hinauf. An seiner Rückseite war der Kopf eines Jungstiers und zu beiden Seiten des Sitzes befanden sich Armlehnen. Zwei Löwen standen neben den Lehnen -1Ki 10:20 und zwölf zu beiden Seiten der sechs Stufen. Dergleichen ist noch für kein Königreich geschaffen worden. -1Ki 10:21 Alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren aus Gold; ebenso waren alle Geräte des Libanonwaldhauses aus bestem Gold. Silber galt in den Tagen Salomos als wertlos; -1Ki 10:22 denn der König hatte eine Tarschischflotte auf dem Meer, zusammen mit den Schiffen Hirams. Einmal in drei Jahren kam die Tarschischflotte und brachte Gold, Silber, Elfenbein, Affen und Perlhühner. -1Ki 10:23 So übertraf König Salomo alle Könige der Erde an Reichtum und Weisheit. -1Ki 10:24 Alle Welt begehrte ihn zu sehen und die Weisheit zu hören, die Gott in sein Herz gelegt hatte. -1Ki 10:25 Alle brachten ihm Jahr für Jahr ihre Gaben: silberne und goldene Gefäße, Gewänder, Waffen, Balsam, Pferde und Maultiere. -1Ki 10:26 Salomo beschaffte sich Wagen und Besatzung dazu. Er hatte vierzehnhundert Wagen und zwölftausend Mann als Besatzung und brachte sie in die Wagenstädte sowie in die Umgebung des Königs nach Jerusalem. -1Ki 10:27 Der König machte das Silber in Jerusalem so häufig wie die Steine und die Zedern so zahlreich wie die Maulbeerfeigenbäume in der Schefela. -1Ki 10:28 Man bezog die Pferde für Salomo aus Ägypten und Koë; die Händler des Königs kauften sie in Koë. -1Ki 10:29 Ein Wagen, der aus Ägypten kam, kostete sechshundert und ein Pferd hundertfünfzig Silberschekel. Ebenso trieb man Handel mit allen hetitischen und aramäischen Königen. -1Ki 11:1 König Salomo liebte neben der Tochter des Pharao noch viele andere ausländische Frauen: Moabiterinnen, Ammoniterinnen, Edomiterinnen, Sidonierinnen, Hetiterinnen. -1Ki 11:2 Es waren Frauen aus den Völkern, von denen der Herr den Israeliten gesagt hatte: Ihr dürft nicht zu ihnen gehen und sie dürfen nicht zu euch kommen; denn sie würden euer Herz ihren Göttern zuwenden. An diesen hing Salomo mit Liebe. -1Ki 11:3 Er hatte siebenhundert fürstliche Frauen und dreihundert Nebenfrauen. Sie machten sein Herz abtrünnig. -1Ki 11:4 Als Salomo älter wurde, verführten ihn seine Frauen zur Verehrung anderer Götter, sodass er dem Herrn, seinem Gott, nicht mehr ungeteilt ergeben war wie sein Vater David. -1Ki 11:5 Er verehrte Astarte, die Göttin der Sidonier, und Milkom, den Götzen der Ammoniter. -1Ki 11:6 Er tat, was dem Herrn missfiel, und war ihm nicht so vollkommen ergeben wie sein Vater David. -1Ki 11:7 Damals baute Salomo auf dem Berg östlich von Jerusalem eine Kulthöhe für Kemosch, den Götzen der Moabiter, und für Milkom, den Götzen der Ammoniter. -1Ki 11:8 Dasselbe tat er für alle seine ausländischen Frauen, die ihren Göttern Rauch- und Schlachtopfer darbrachten. -1Ki 11:9 Der Herr aber wurde zornig über Salomo, weil sich sein Herz von ihm, dem Gott Israels, abgewandt hatte, der ihm zweimal erschienen war -1Ki 11:10 und ihm verboten hatte, fremden Göttern zu dienen. Doch Salomo hielt sich nicht an das, was der Herr von ihm verlangt hatte. -1Ki 11:11 Daher sprach der Herr zu ihm: Weil es so mit dir steht, weil du meinen Bund gebrochen und die Gebote nicht befolgt hast, die ich dir gegeben habe, werde ich dir das Königreich entreißen und es deinem Knecht geben. -1Ki 11:12 Nur deines Vaters David wegen werde ich es nicht schon zu deinen Lebzeiten tun; erst deinem Sohn werde ich es entreißen. -1Ki 11:13 Doch werde ich ihm das Königtum nicht ganz entreißen; ich lasse deinem Sohn noch einen Stamm wegen meines Knechtes David und wegen Jerusalem, der Stadt, die ich erwählt habe. -1Ki 11:14 Der Herr ließ Salomo einen Widersacher erstehen, den Edomiter Hadad aus der königlichen Familie von Edom. -1Ki 11:15 Als David die Edomiter geschlagen hatte und sein Heerführer Joab hinaufzog, um die Gefallenen zu begraben, tötete er in Edom alles, was männlich war. -1Ki 11:16 Sechs Monate hielt sich Joab mit ganz Israel in Edom auf, bis er alles, was männlich war, ausgerottet hatte. -1Ki 11:17 Hadad aber konnte mit einigen Edomitern, die im Dienst seines Vaters standen, entfliehen und nach Ägypten entkommen. Er war noch sehr jung. -1Ki 11:18 Sie waren von Midian aufgebrochen und nach Paran gelangt. Dort nahmen sie noch andere Männer mit und kamen nach Ägypten zum Pharao, dem König von Ägypten. Dieser gab Hadad ein Haus, sorgte für seinen Unterhalt und schenkte ihm ein Grundstück. -1Ki 11:19 Hadad fand solche Gnade beim Pharao, dass dieser ihm die Schwester seiner Gemahlin, der Königin Tachpenes, zur Frau gab. -1Ki 11:20 Die Schwester der Tachpenes gebar ihm den Sohn Genubat und Tachpenes zog ihn im Haus des Pharao auf. So lebte Genubat im Haus des Pharao unter dessen Söhnen. -1Ki 11:21 Als nun Hadad in Ägypten hörte, dass David zu seinen Vätern entschlafen und der Heerführer Joab tot war, bat er den Pharao: Lass mich in mein Land zurückkehren! -1Ki 11:22 Der Pharao entgegnete ihm: Was fehlt dir denn bei mir, dass du in dein Land zurückkehren willst? Doch Hadad antwortete: Lass mich ziehen! -1Ki 11:23 Gott ließ Salomo noch einen anderen Widersacher erstehen, Reson, den Sohn Eljadas, der vor seinem Herrn, dem König Hadad-Eser von Zoba, geflohen war. -1Ki 11:24 Als David viele Aramäer niedermachen ließ, sammelte Reson Männer um sich und wurde Anführer einer Freischar. Später zog er nach Damaskus, ließ sich dort nieder und wurde König in Damaskus. -1Ki 11:25 Er war ein Widersacher Israels, solange Salomo lebte, und vermehrte das Unglück, das von Hadad ausging; er hasste Israel und herrschte über Aram. -1Ki 11:26 Auch Jerobeam, der Sohn Nebats, ein Beamter Salomos, erhob sich gegen den König. Er war ein Efratiter aus Zereda; seine Mutter hieß Zerua und war Witwe. -1Ki 11:27 Mit der Erhebung hatte es folgende Bewandtnis: Salomo baute den Millo und schloss die Lücke in der Stadt Davids, seines Vaters. -1Ki 11:28 Jerobeam war ein tüchtiger Mann, und als Salomo sah, wie der junge Mann arbeitete, machte er ihn zum Aufseher über alle Fronarbeiten des Hauses Josef. -1Ki 11:29 Als in jener Zeit Jerobeam einmal aus Jerusalem herauskam, begegnete ihm auf dem Weg der Prophet Ahija aus Schilo. Dieser war mit einem neuen Mantel bekleidet. Während nun beide allein auf freiem Feld waren, -1Ki 11:30 fasste Ahija den neuen Mantel, den er anhatte, zerriss ihn in zwölf Stücke -1Ki 11:31 und sagte zu Jerobeam: Nimm dir zehn Stücke; denn so spricht der Herr, der Gott Israels: Ich nehme Salomo das Königtum weg und gebe dir zehn Stämme. -1Ki 11:32 Nur ein Stamm soll ihm verbleiben wegen meines Knechtes David und wegen Jerusalem, der Stadt, die ich aus allen Stämmen Israels erwählt habe. -1Ki 11:33 Denn er hat mich verlassen und Astarte, die Göttin der Sidonier, Kemosch, den Gott der Moabiter, und Milkom, den Gott der Ammoniter, angebetet. Er ist von meinen Wegen abgewichen und hat nicht wie sein Vater David das getan, was mir gefällt; er hat meine Gebote und Satzungen übertreten. -1Ki 11:34 Doch werde ich ihm das Königtum nicht ganz wegnehmen. Wegen meines Knechtes David, den ich erwählt habe und der meine Befehle und Gebote befolgt hat, lasse ich ihm die Herrschaft, solange er lebt. -1Ki 11:35 Erst seinem Sohn werde ich das Königreich nehmen und dir zehn Stämme geben. -1Ki 11:36 Seinem Sohn werde ich einen einzigen Stamm geben, damit meinem Knecht David für immer eine Leuchte vor mir bleibe in Jerusalem, der Stadt, die ich erwählt habe, um auf sie meinen Namen zu legen. -1Ki 11:37 Dich aber will ich nehmen, damit du ganz nach deinem Begehren herrschen kannst; du sollst König von Israel sein. -1Ki 11:38 Wenn du nun auf alles hörst, was ich dir gebiete, auf meinen Wegen gehst und das tust, was mir gefällt, wenn du meine Gebote und Befehle befolgst wie mein Knecht David, dann werde ich mit dir sein. Ich werde dir ein Haus bauen, das Bestand hat, wie ich es für David gebaut habe, und dir Israel übergeben. -1Ki 11:39 Die Nachkommen Davids werde ich für den Abfall bestrafen, doch nicht für alle Zeiten. -1Ki 11:40 Salomo suchte nun Jerobeam zu töten. Doch dieser machte sich auf und floh nach Ägypten zu Schischak, dem König von Ägypten. Dort blieb er bis zum Tod Salomos. -1Ki 11:41 Die übrige Geschichte Salomos, alle seine Taten und die Beweise seiner Weisheit, sind aufgezeichnet in der Chronik Salomos. -1Ki 11:42 Die Zeit, in der Salomo in Jerusalem über ganz Israel König war, betrug vierzig Jahre. -1Ki 11:43 Er entschlief zu seinen Vätern und wurde in der Stadt seines Vaters David begraben. Sein Sohn Rehabeam wurde König an seiner Stelle. -1Ki 12:1 Rehabeam begab sich nach Sichem; denn dorthin war ganz Israel gekommen, um ihn zum König zu machen. -1Ki 12:2 Jerobeam, der Sohn Nebats, hörte davon, während er noch in Ägypten war, wohin er vor dem König Salomo hatte fliehen müssen; er kehrte jetzt aus Ägypten zurück. -1Ki 12:3 Man sandte zu ihm und ließ ihn rufen. So kamen also Jerobeam und die ganze Versammlung Israels (nach Sichem) und sie sagten zu Rehabeam: -1Ki 12:4 Dein Vater hat uns ein hartes Joch auferlegt. Erleichtere du jetzt den harten Dienst deines Vaters und das schwere Joch, das er uns auferlegt hat. Dann wollen wir dir dienen. -1Ki 12:5 Er antwortete ihnen: Geht weg und kommt nach drei Tagen wieder zu mir! Als sich das Volk entfernt hatte, -1Ki 12:6 beriet sich König Rehabeam mit den älteren Männern, die zu Lebzeiten seines Vaters Salomo in dessen Dienst gestanden hatten. Er fragte sie: Welchen Rat gebt ihr mir? Was soll ich diesem Volk antworten? -1Ki 12:7 Sie sagten zu ihm: Wenn du dich heute zum Diener dieses Volkes machst, ihnen zu Willen bist, auf sie hörst und freundlich mit ihnen redest, dann werden sie immer deine Diener sein. -1Ki 12:8 Doch er verwarf den Rat, den die Älteren ihm gegeben hatten, und beriet sich mit den jungen Leuten, die mit ihm groß geworden waren und jetzt in seinem Dienst standen. -1Ki 12:9 Er fragte sie: Welchen Rat gebt ihr mir? Was sollen wir diesem Volk antworten, das zu mir sagt: Erleichtere das Joch, das dein Vater uns auferlegt hat? -1Ki 12:10 Die jungen Leute, die mit ihm groß geworden waren, sagten zu ihm: So sollst du diesem Volk antworten, das zu dir sagt: Dein Vater hat uns ein schweres Joch auferlegt; erleichtere es uns! So sollst du zu ihnen sagen: Mein kleiner Finger ist stärker als die Lenden meines Vaters. -1Ki 12:11 Hat mein Vater euch ein schweres Joch aufgebürdet, so werde ich es noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich werde euch mit Skorpionen züchtigen. -1Ki 12:12 Am dritten Tag kamen Jerobeam und das ganze Volk zu Rehabeam; denn der König hatte ihnen gesagt: Kommt am dritten Tag wieder zu mir! -1Ki 12:13 Der König gab nun dem Volk eine harte Antwort. Er verwarf den Rat, den die Älteren ihm erteilt hatten, -1Ki 12:14 und antwortete ihnen nach dem Rat der jungen Leute: Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht. Ich werde es noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich werde euch mit Skorpionen züchtigen. -1Ki 12:15 Der König hörte also nicht auf das Volk; denn der Herr hatte es so bestimmt, um das Wort wahr zu machen, das er durch Ahija von Schilo zu Jerobeam, dem Sohn Nebats, gesprochen hatte. -1Ki 12:16 Als die Israeliten sahen, dass der König nicht auf sie hörte, gaben sie ihm zur Antwort: Welchen Anteil haben wir an David? /Wir haben keinen Erbbesitz beim Sohn Isais. /In deine Zelte, Israel! /Nun kümmere dich um dein Haus, David! So begab sich Israel zu seinen Zelten. -1Ki 12:17 Nur über die Israeliten, die in den Städten Judas wohnten, blieb Rehabeam König. -1Ki 12:18 Und als er den Fronaufseher Adoniram hinschickte, steinigte ihn ganz Israel zu Tode. Dem König Rehabeam gelang es, den Wagen zu besteigen und nach Jerusalem zu entkommen. -1Ki 12:19 So fiel Israel vom Haus David ab und ist abtrünnig bis zum heutigen Tag. -1Ki 12:20 Als die Israeliten erfuhren, dass Jerobeam zurückgekehrt war, ließen sie ihn zur Versammlung rufen und machten ihn zum König über ganz Israel. Der Stamm Juda allein hielt noch zum Haus David. -1Ki 12:21 Rehabeam kam nach Jerusalem und versammelte das ganze Haus Juda und den Stamm Benjamin, hundertachtzigtausend auserlesene Krieger, um gegen das Haus Israel zu kämpfen und das Königtum für Rehabeam, den Sohn Salomos, zurückzugewinnen. -1Ki 12:22 Doch das Wort Gottes erging an Schemaja, den Mann Gottes: -1Ki 12:23 Sag zu Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König von Juda, und zum ganzen Haus Juda und Benjamin und zum übrigen Volk: -1Ki 12:24 So spricht der Herr: Zieht nicht in den Krieg gegen eure Brüder, die Israeliten! Jeder kehre in sein Haus zurück; denn ich habe es so verfügt. Sie hörten auf das Wort des Herrn und kehrten heim, wie der Herr es befohlen hatte. -1Ki 12:25 Jerobeam baute Sichem im Gebirge Efraim aus und ließ sich dort nieder. Von Sichem zog er nach Penuël und baute auch diese Stadt aus. -1Ki 12:26 Jerobeam dachte bei sich: Das Königtum könnte wieder an das Haus David fallen. -1Ki 12:27 Wenn dieses Volk hinaufgeht, um im Haus des Herrn in Jerusalem Opfer darzubringen, wird sich sein Herz wieder seinem Herrn, dem König Rehabeam von Juda, zuwenden. Mich werden sie töten und zu Rehabeam, dem König von Juda, zurückkehren. -1Ki 12:28 So ging er mit sich zu Rate, ließ zwei goldene Kälber anfertigen und sagte zum Volk: Ihr seid schon zu viel nach Jerusalem hinaufgezogen. Hier ist dein Gott, Israel, der dich aus Ägypten heraufgeführt hat. -1Ki 12:29 Er stellte das eine Kalb in Bet-El auf, das andere brachte er nach Dan. -1Ki 12:30 Dies wurde Anlass zur Sünde. Das Volk zog sogar bis nach Dan, vor das eine Kalb. -1Ki 12:31 Auch errichtete er Kulthöhen und setzte Priester ein, die aus allen Teilen des Volkes stammten und nicht zu den Söhnen Levis gehörten. -1Ki 12:32 Für den fünfzehnten Tag des achten Monats stiftete Jerobeam ein Fest, das dem Fest in Juda entsprach. Er stieg in Bet-El zum Altar hinauf, um den Kälbern zu opfern, die er hatte anfertigen lassen. In Bet-El ließ er auch die Priester, die er für die Kulthöhen bestellt hatte, Dienst tun. -1Ki 12:33 Am fünfzehnten Tag des achten Monats stieg er zum Altar hinauf, den er in Bet-El errichtet hatte. Er hatte sich diesen Monat eigens ausgedacht und diesen Tag zu einem Fest für die Israeliten bestimmt. An ihm stieg er zum Altar hinauf, um zu opfern. -1Ki 13:1 Während Jerobeam am Altar stand, um zu opfern, kam ein Gottesmann aus Juda im Auftrag des Herrn nach Bet-El. -1Ki 13:2 Er rief im Auftrag des Herrn gegen den Altar: Altar, Altar! So spricht der Herr: Dem Haus David wird ein Sohn geboren mit Namen Joschija. Dieser wird auf dir die Höhenpriester hinschlachten, die auf dir opfern, und die Gebeine von Menschen wird man auf dir verbrennen. -1Ki 13:3 Er gab an jenem Tag auch ein Zeichen und sprach: Das ist das Zeichen dafür, dass der Herr gesprochen hat: Der Altar wird zerbersten und die Asche auf ihm wird zerstreut werden. -1Ki 13:4 Als der König die Worte hörte, die der Gottesmann gegen den Altar in Bet-El ausrief, streckte er am Altar seine Hand aus und befahl: Nehmt ihn fest! Doch die Hand, die er gegen ihn ausgestreckt hatte, erstarrte; er konnte sie nicht mehr zurückziehen. -1Ki 13:5 Der Altar aber zerbarst und die Asche auf ihm wurde zerstreut, wie es der Gottesmann im Auftrag des Herrn als Zeichen verkündet hatte. -1Ki 13:6 Nun ergriff der König das Wort und sagte zu dem Gottesmann: Besänftige doch den Herrn, deinen Gott, und bete für mich, dass ich meine Hand wieder an mich ziehen kann. Da besänftigte der Gottesmann den Herrn und der König konnte seine Hand wieder an sich ziehen; sie war wie zuvor. -1Ki 13:7 Darauf sagte der König zum Gottesmann: Komm in mein Haus und stärke dich! Auch möchte ich dir ein Geschenk geben. -1Ki 13:8 Der Gottesmann aber erwiderte dem König: Ich werde nicht mit dir gehen, auch wenn du mir die Hälfte deines Hauses gibst. Ich werde an diesem Ort weder essen noch trinken. -1Ki 13:9 Denn so wurde mir durch das Wort des Herrn befohlen: Du darfst dort weder essen noch trinken; und auf dem Weg, den du gekommen bist, darfst du nicht zurückkehren. -1Ki 13:10 Daher schlug er einen anderen Weg ein und kehrte nicht auf dem Weg zurück, auf dem er nach Bet-El gekommen war. -1Ki 13:11 In Bet-El aber wohnte ein alter Prophet. Als dessen Söhne heimkamen, erzählten sie ihm alles, was der Gottesmann an diesem Tag in Bet-El getan und was er zum König gesagt hatte. -1Ki 13:12 Darauf fragte sie der Vater: Auf welchem Weg ist er fortgezogen? Die Söhne hatten gesehen, welchen Weg der Gottesmann, der aus Juda gekommen war, eingeschlagen hatte. -1Ki 13:13 Da befahl er ihnen: Sattelt mir den Esel! Sie taten es und er stieg auf, -1Ki 13:14 ritt dem Gottesmann nach und traf ihn unter einer Eiche sitzend an. Er fragte ihn: Bist du der Gottesmann, der aus Juda gekommen ist? Jener antwortete: Ich bin es. -1Ki 13:15 Da bat er ihn: Komm in mein Haus und iss Brot mit mir! -1Ki 13:16 Doch jener entgegnete: Ich kann nicht mit dir zurückkehren und werde an diesem Ort mit dir weder essen noch trinken. -1Ki 13:17 Denn im Auftrag des Herrn ist das Wort an mich ergangen: Du darfst dort weder essen noch trinken und auf dem Weg, den du gekommen bist, darfst du nicht zurückkehren. -1Ki 13:18 Der andere aber sagte: Auch ich bin ein Prophet wie du und ein Engel hat mir im Auftrag des Herrn befohlen: Hol ihn zurück! Er soll in dein Haus kommen, um zu essen und zu trinken. So belog er ihn. -1Ki 13:19 Nun kehrte er um und aß und trank im Haus des Propheten. -1Ki 13:20 Während sie bei Tisch saßen, erging das Wort des Herrn an den Propheten, der ihn zurückgeholt hatte, -1Ki 13:21 und er rief es dem Gottesmann aus Juda zu: So spricht der Herr: Weil du gegen den Befehl des Herrn gehandelt und das Verbot übertreten hast, das dir der Herr, dein Gott, auferlegt hat, -1Ki 13:22 weil du zurückgekehrt bist und an dem Ort gegessen und getrunken hast, an dem zu essen und zu trinken er dir verboten hatte, darum soll deine Leiche nicht in das Grab deiner Väter kommen. -1Ki 13:23 Nachdem der Gottesmann gegessen und getrunken hatte, sattelte der Prophet, der ihn zurückgeholt hatte, für ihn den Esel. -1Ki 13:24 Er zog fort; doch unterwegs fiel ihn ein Löwe an und tötete ihn. Seine Leiche lag hingestreckt am Weg und der Esel stand neben ihr. Auch der Löwe blieb neben der Leiche stehen. -1Ki 13:25 Die Leute, die vorübergingen, sahen die Leiche am Weg liegen und den Löwen neben ihr stehen. Sie kamen und erzählten es in der Stadt, in der der alte Prophet wohnte. -1Ki 13:26 Als der Prophet, der ihn vom Weg zurückgeholt hatte, davon hörte, sagte er: Das ist der Gottesmann, der gegen den Befehl des Herrn gehandelt hat. Darum hat ihn der Herr dem Löwen preisgegeben und dieser hat ihn zerrissen und getötet, wie es der Herr ihm angekündigt hatte. -1Ki 13:27 Dann befahl er seinen Söhnen: Sattelt mir den Esel! Sie taten es -1Ki 13:28 und er machte sich auf und fand die Leiche am Weg hingestreckt; der Esel und der Löwe standen neben ihr. Der Löwe hatte die Leiche nicht gefressen und den Esel nicht zerrissen. -1Ki 13:29 Der Prophet hob nun die Leiche auf, legte sie auf den Esel und kam mit ihr in die Stadt zurück, um dem Gottesmann die Totenklage zu halten und ihn zu begraben. -1Ki 13:30 Er bestattete ihn in seinem eigenen Grab und man klagte um ihn: Ach, mein Bruder! -1Ki 13:31 Nachdem er ihn begraben hatte, sagte er zu seinen Söhnen: Wenn ich gestorben bin, bringt mich in das Grab, in dem der Gottesmann beigesetzt ist, und legt meine Gebeine neben die seinen! -1Ki 13:32 Denn das Wort, das er im Auftrag des Herrn gegen den Altar in Bet-El und gegen alle Höhentempel in den Städten Samariens gesprochen hat, wird in Erfüllung gehen. -1Ki 13:33 Jerobeam kehrte auch nach diesem Ereignis von seinem bösen Weg nicht um. Er bestellte weiterhin aus allen Teilen des Volkes Priester für die Kulthöhen; jeden, der es wünschte, setzte er als Höhenpriester ein. -1Ki 13:34 Das aber wurde dem Haus Jerobeam als Sünde angerechnet, sodass es vernichtet und vom Erdboden vertilgt wurde. -1Ki 14:1 In jener Zeit erkrankte Jerobeams Sohn Abija. -1Ki 14:2 Jerobeam befahl daher seiner Frau: Mach dich auf, verkleide dich, damit man nicht erkennt, dass du Jerobeams Frau bist, und geh nach Schilo! Dort wohnt der Prophet Ahija, der mir verkündet hat, dass ich König dieses Volkes sein werde. -1Ki 14:3 Nimm zehn Brote, Kuchen und einen Krug Honig mit und geh zu ihm! Er wird dir sagen, was mit dem Kind geschehen wird. -1Ki 14:4 Die Frau Jerobeams tat so; sie machte sich auf, ging nach Schilo und kam in das Haus Ahijas. Dieser aber konnte nicht mehr sehen; denn seine Augen waren im Alter starr geworden. -1Ki 14:5 Doch der Herr hatte ihm gesagt: Die Frau Jerobeams kommt, um von dir Auskunft über ihren kranken Sohn zu erhalten. Das und das sollst du zu ihr sagen. Wenn sie kommt, wird sie sich verstellen. -1Ki 14:6 Sobald sie sich nun der Türe näherte und Ahija das Geräusch ihrer Schritte hörte, rief er: Komm herein, Frau Jerobeams! Warum verstellst du dich? Ich habe dir eine harte Botschaft zu verkünden. -1Ki 14:7 Geh heim und sag zu Jerobeam: So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe dich mitten aus dem Volk emporgehoben und zum Fürsten meines Volkes Israel gemacht. -1Ki 14:8 Ich habe das Königtum dem Haus David entrissen und dir gegeben. Du aber bist nicht wie mein Knecht David gewesen, der meine Gebote hielt, mir mit ganzem Herzen folgte und nur das tat, was mir gefällt. -1Ki 14:9 Du hast es schlimmer getrieben als alle, die vor dir waren, du bist hingegangen, hast dir andere Götter und Gussbilder gemacht und mich dadurch erzürnt. Mir hast du den Rücken gekehrt. -1Ki 14:10 Darum bringe ich Unglück über das Haus Jerobeam und rotte von ihm alles, was männlich ist, bis zum letzten Mann in Israel aus. Ich fege das Haus Jerobeam hinweg, wie man Kot hinwegfegt, bis nichts mehr vorhanden ist. -1Ki 14:11 Wer vom Haus Jerobeam in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen; und wer auf dem freien Feld stirbt, den werden die Vögel des Himmels fressen. Ja, der Herr hat gesprochen. -1Ki 14:12 Du aber mach dich auf und geh in dein Haus! Sobald deine Füße die Stadt betreten, wird der Knabe sterben. -1Ki 14:13 Ganz Israel wird ihm die Totenklage halten und ihn begraben; denn er allein wird vom Haus Jerobeam ein Grab erhalten, weil im Haus Jerobeam nur an ihm sich etwas fand, was dem Herrn, dem Gott Israels, gefiel. -1Ki 14:14 Der Herr aber wird sich einen König von Israel bestellen, der das Haus Jerobeam ausrottet . . . -1Ki 14:15 Der Herr wird Israel schlagen, dass es schwankt wie das Rohr im Wasser, und er wird Israel aus diesem guten Land, das er den Vätern gegeben hat, ausreißen und es jenseits des Stromes zerstreuen, weil sie sich Kultpfähle gemacht und ihn dadurch erzürnt haben. -1Ki 14:16 Er wird Israel preisgeben wegen der Sünden, die Jerobeam begangen und zu denen er Israel verführt hat. -1Ki 14:17 Da stand die Frau Jerobeams auf und ging. Als sie nach Tirza kam und über die Schwelle des Hauses trat, starb der Knabe. -1Ki 14:18 Ganz Israel begrub ihn und hielt ihm die Totenklage, wie der Herr durch seinen Knecht, den Propheten Ahija, vorausgesagt hatte. -1Ki 14:19 Die übrige Geschichte Jerobeams, welche Kriege er führte und wie er regierte, ist aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. -1Ki 14:20 Die Regierungszeit Jerobeams betrug zweiundzwanzig Jahre. Er entschlief zu seinen Vätern und sein Sohn Nadab wurde König an seiner Stelle. -1Ki 14:21 Rehabeam, der Sohn Salomos, war König in Juda. Er war einundvierzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte siebzehn Jahre in Jerusalem, der Stadt, die der Herr aus allen Stämmen Israels erwählt hatte, um seinen Namen auf sie zu legen. Seine Mutter hieß Naama und war eine Ammoniterin. -1Ki 14:22 Juda aber tat, was dem Herrn missfiel. Die Sünden, die sie begingen, reizten ihn mehr als alles, was ihre Väter getan hatten. -1Ki 14:23 Denn auch sie errichteten Kulthöhen, Steinmale und Kultpfähle auf allen hohen Hügeln und unter jedem üppigen Baum. -1Ki 14:24 Sogar Hierodulen gab es im Land. Die Israeliten ahmten alle Gräuel der Völker nach, die der Herr vor ihnen vertrieben hatte. -1Ki 14:25 Im fünften Jahr des Königs Rehabeam zog Schischak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem. -1Ki 14:26 Er raubte die Schätze des Tempels und die Schätze des königlichen Palastes und nahm alles weg, auch alle goldenen Schilde, die Salomo hatte anfertigen lassen. -1Ki 14:27 An deren Stelle ließ König Rehabeam bronzene anfertigen und übergab sie den Befehlshabern der Läufer, die den Eingang zum Haus des Königs bewachten. -1Ki 14:28 Sooft nun der König in das Haus des Herrn ging, trugen die Läufer die Schilde und brachten sie dann wieder in ihre Wachstube zurück. -1Ki 14:29 Die übrige Geschichte Rehabeams und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. -1Ki 14:30 Es war aber dauernd Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam. -1Ki 14:31 Rehabeam entschlief zu seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Davidstadt begraben. Seine Mutter hieß Naama und war eine Ammoniterin. Sein Sohn Abija wurde König an seiner Stelle. -1Ki 15:1 Im achtzehnten Jahr des Königs Jerobeam, des Sohnes Nebats, wurde Abija König von Juda. -1Ki 15:2 Er regierte drei Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Maacha und war eine Enkelin Abschaloms. -1Ki 15:3 Er verfiel allen Sünden, die sein Vater vor ihm begangen hatte, und sein Herz war nicht ungeteilt beim Herrn, seinem Gott, wie das Herz seines Vaters David. -1Ki 15:4 Nur Davids wegen ließ ihm der Herr, sein Gott, eine Leuchte in Jerusalem, indem er seinen Sohn als Nachfolger einsetzte und Jerusalem bestehen ließ. -1Ki 15:5 Denn David hatte getan, was dem Herrn gefiel. Er war sein Leben lang von keinem Gebot abgewichen, außer in der Sache Urijas, des Hetiters. -1Ki 15:6 Es war aber Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam, solange er lebte. -1Ki 15:7 Die übrige Geschichte Abijas und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. Zwischen Abija und Jerobeam herrschte Krieg. -1Ki 15:8 Abija entschlief zu seinen Vätern; man begrub ihn in der Davidstadt. Sein Sohn Asa wurde König an seiner Stelle. -1Ki 15:9 Im zwanzigsten Jahr Jerobeams, des Königs von Israel, wurde Asa König von Juda. -1Ki 15:10 Er regierte einundvierzig Jahre in Jerusalem. Seine Großmutter hieß Maacha und war eine Enkelin Abschaloms. -1Ki 15:11 Asa tat, was dem Herrn gefiel, wie sein Vater David. -1Ki 15:12 Er entfernte die Hierodulen aus dem Land und beseitigte alle Götzenbilder, die seine Väter gemacht hatten. -1Ki 15:13 Auch seine Großmutter Maacha enthob er ihrer Stellung als Herrin, weil sie der Aschera ein Schandbild errichtet hatte. Er ließ ihr Schandbild umhauen und im Kidrontal verbrennen. -1Ki 15:14 Nur die Kulthöhen verschwanden nicht. Doch das Herz Asas war ungeteilt beim Herrn, solange er lebte. -1Ki 15:15 Er brachte auch die Weihegaben seines Vaters und seine eigenen Weihegaben in das Haus des Herrn: Silber, Gold und allerlei Geräte. -1Ki 15:16 Zwischen Asa und Bascha, dem König von Israel, herrschte Krieg, solange sie lebten. -1Ki 15:17 Bascha, der König von Israel, zog gegen Juda und baute Rama aus, um Asa, den König von Juda, daran zu hindern, in den Krieg zu ziehen. -1Ki 15:18 Da nahm Asa alles Silber und Gold, das in den Schatzkammern des Tempels noch vorhanden war, dazu alle Schätze des königlichen Palastes, und ließ sie durch seine Abgesandten zu Ben-Hadad bringen, dem Sohn Tabrimmons und Enkel Hesjons, dem König von Aram, der in Damaskus seinen Sitz hatte. Dabei ließ er ihm sagen: -1Ki 15:19 Zwischen mir und dir, zwischen meinem Vater und deinem Vater, soll ein Bündnis sein. Ich schicke dir Silber und Gold als Geschenk. Löse also dein Bündnis mit Bascha, dem König von Israel, damit er von mir abzieht. -1Ki 15:20 Ben-Hadad hörte auf König Asa. Er sandte seine Heerführer gegen die Städte Israels und verwüstete Ijon, Dan, Abel-Bet-Maacha, ganz Kinneret sowie das ganze Land Naftali. -1Ki 15:21 Als Bascha dies erfuhr, hörte er auf, Rama auszubauen, und zog sich nach Tirza zurück. -1Ki 15:22 König Asa aber bot ganz Juda bis zum letzten Mann auf und ließ die Steine und Balken wegnehmen, mit denen Bascha Rama ausgebaut hatte. Mit ihnen baute König Asa Geba in Benjamin und Mizpa aus. -1Ki 15:23 Die ganze übrige Geschichte Asas, alle seine Erfolge und Taten sowie die Städte, die er baute, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. In seinem Alter erkrankte er an den Füßen. -1Ki 15:24 Asa entschlief zu seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Stadt seines Vaters David begraben. Sein Sohn Joschafat wurde König an seiner Stelle. -1Ki 15:25 Nadab, der Sohn Jerobeams, wurde König von Israel im zweiten Jahr des Königs Asa von Juda. Er regierte zwei Jahre über Israel -1Ki 15:26 und tat, was dem Herrn missfiel. Er folgte den Wegen seines Vaters und hielt an der Sünde fest, zu der dieser Israel verführt hatte. -1Ki 15:27 Bascha, der Sohn Ahijas, aus dem Stamm Issachar, zettelte eine Verschwörung gegen ihn an und erschlug ihn bei Gibbeton, das den Philistern gehörte. Nadab belagerte nämlich damals Gibbeton mit ganz Israel. -1Ki 15:28 Im dritten Jahr des Königs Asa von Juda tötete ihn Bascha und wurde König an seiner Stelle. -1Ki 15:29 Als er aber König geworden war, beseitigte er das ganze Haus Jerobeam. Er ließ keinen am Leben, sondern rottete es völlig aus, wie der Herr durch seinen Knecht Ahija von Schilo vorausgesagt hatte. -1Ki 15:30 Das geschah wegen der Sünden, die Jerobeam begangen und zu denen er Israel verführt hatte, und wegen des Ärgers, den er dem Herrn, dem Gott Israels, bereitet hatte. -1Ki 15:31 Die übrige Geschichte Nadabs und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. -1Ki 15:32 Zwischen Asa und Bascha, dem König von Israel, herrschte Krieg, solange sie lebten. -1Ki 15:33 Im dritten Jahr des Königs Asa von Juda wurde Bascha, der Sohn Ahijas, König über ganz Israel. Er regierte in Tirza vierundzwanzig Jahre -1Ki 15:34 und tat, was dem Herrn missfiel. Er folgte den Wegen Jerobeams und hielt an der Sünde fest, zu der dieser Israel verführt hatte. -1Ki 16:1 Da erging das Wort des Herrn an Jehu, den Sohn Hananis, gegen Bascha: -1Ki 16:2 Ich habe dich aus dem Staub emporgehoben und zum Fürsten meines Volkes Israel gemacht. Du aber bist den Wegen Jerobeams gefolgt und hast mein Volk Israel zur Sünde verleitet, sodass sie mich durch ihre Sünden erzürnten. -1Ki 16:3 Darum werde ich Bascha und sein Haus wegfegen und sein Haus dem Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, gleichmachen. -1Ki 16:4 Wer vom Haus Bascha in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen; und wer auf dem freien Feld stirbt, den werden die Vögel des Himmels fressen. -1Ki 16:5 Die übrige Geschichte Baschas, seine Taten und Erfolge, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. -1Ki 16:6 Bascha entschlief zu seinen Vätern und wurde in Tirza begraben. Sein Sohn Ela wurde König an seiner Stelle. -1Ki 16:7 Das Wort des Herrn war durch den Propheten Jehu, den Sohn Hananis, an Bascha und sein Haus ergangen, weil er tat, was dem Herrn missfiel, weil er ihn durch das Werk seiner Hände erzürnte und es dem Haus Jerobeam gleichtat, aber auch weil er dieses ausgerottet hatte. -1Ki 16:8 Im sechsundzwanzigsten Jahr des Königs Asa von Juda wurde Ela, der Sohn Baschas, König von Israel. Er regierte in Tirza zwei Jahre. -1Ki 16:9 Gegen ihn zettelte sein Knecht Simri, der Befehlshaber der einen Hälfte der Kriegswagen, eine Verschwörung an. Ela war in Tirza und hatte sich im Haus Arzas, des Palastvorstehers in Tirza, völlig betrunken. -1Ki 16:10 Simri drang ein und erschlug ihn im siebenundzwanzigsten Jahr des Königs Asa von Juda und wurde König an seiner Stelle. -1Ki 16:11 Als er aber König geworden war und den Thron bestiegen hatte, beseitigte er das ganze Haus Bascha. Er ließ nichts am Leben, was männlich war, keinen Verwandten und keinen Freund. -1Ki 16:12 So rottete Simri das ganze Haus Bascha aus, wie es der Herr durch den Propheten Jehu über Bascha vorausgesagt hatte. -1Ki 16:13 Dies geschah wegen aller Sünden, die Bascha und sein Sohn Ela begangen und zu denen sie Israel verführt hatten. Durch ihre Götzen erzürnten sie den Herrn, den Gott Israels. -1Ki 16:14 Die übrige Geschichte Elas und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. -1Ki 16:15 Im siebenundzwanzigsten Jahr des Königs Asa von Juda war Simri sieben Tage König in Tirza. Das Volk belagerte damals Gibbeton, das den Philistern gehörte. -1Ki 16:16 Als das Kriegsvolk während der Belagerung hörte, dass Simri eine Verschwörung angezettelt und den König erschlagen hatte, rief ganz Israel Omri, den Befehlshaber des Heeres, noch am gleichen Tag im Lager zum König von Israel aus. -1Ki 16:17 Omri zog nun mit ganz Israel von Gibbeton hinauf und schloss Tirza ein. -1Ki 16:18 Als Simri sah, dass die Stadt genommen war, zog er sich in den Wohnturm des königlichen Palastes zurück, steckte den Palast über sich in Brand und fand den Tod. -1Ki 16:19 Dies traf ihn zur Strafe für die Sünden, die er begangen hatte; denn er hatte getan, was dem Herrn missfiel. Er war den Wegen Jerobeams gefolgt und hatte an der Sünde festgehalten, die dieser begangen und zu der er Israel verführt hatte. -1Ki 16:20 Die übrige Geschichte Simris und die Verschwörung, die er angezettelt hat, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. -1Ki 16:21 Damals spaltete sich das Volk Israel in zwei Parteien. Die eine Hälfte des Volkes stand hinter Tibni, dem Sohn Ginats, und machte ihn zum König; die andere Hälfte schloss sich Omri an. -1Ki 16:22 Doch die Anhänger Omris waren stärker als die Gefolgschaft Tibnis, des Sohnes Ginats, und als Tibni starb, wurde Omri König. -1Ki 16:23 Im einunddreißigsten Jahr des Königs Asa von Juda wurde Omri König von Israel. Er regierte zwölf Jahre, davon sechs in Tirza. -1Ki 16:24 Dann kaufte er von Schemer für zwei Talente Silber den Berg Samaria, errichtete Bauten auf ihm und nannte die Stadt, die er baute, Samaria, nach dem Namen Schemers, des Besitzers des Berges. -1Ki 16:25 Omri tat, was dem Herrn missfiel, und trieb es noch schlimmer als alle seine Vorgänger. -1Ki 16:26 Er folgte ganz den Wegen Jerobeams, des Sohnes Nebats, und hielt an der Sünde fest, zu der dieser die Israeliten verführt hatte, sodass sie den Herrn, den Gott Israels, durch ihre Götzen erzürnten. -1Ki 16:27 Die übrige Geschichte Omris, seine Taten und die Erfolge, die er errang, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. -1Ki 16:28 Omri entschlief zu seinen Vätern und wurde in Samaria begraben. Sein Sohn Ahab wurde König an seiner Stelle. -1Ki 16:29 Ahab, der Sohn Omris, wurde König von Israel im achtunddreißigsten Jahr des Königs Asa von Juda. Er regierte in Samaria zweiundzwanzig Jahre über Israel -1Ki 16:30 und tat, was dem Herrn missfiel, mehr als alle seine Vorgänger. -1Ki 16:31 Es war noch das wenigste, dass er an den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, festhielt. Er nahm Isebel, die Tochter Etbaals, des Königs der Sidonier, zur Frau, ging hin, diente dem Baal und betete ihn an. -1Ki 16:32 Im Baalstempel, den er in Samaria baute, errichtete er einen Altar für den Baal. -1Ki 16:33 Auch stellte er einen Kultpfahl auf und tat noch vieles andere, womit er den Herrn, den Gott Israels, mehr erzürnte als alle Könige Israels vor ihm. -1Ki 16:34 In seinen Tagen baute Hiël aus Bet-El Jericho wieder auf. Um den Preis seines Erstgeborenen Abiram legte er die Fundamente und um den Preis seines jüngsten Sohnes Segub setzte er die Tore ein, wie es der Herr durch Josua, den Sohn Nuns, vorausgesagt hatte. -1Ki 17:1 Der Prophet Elija aus Tischbe in Gilead sprach zu Ahab: So wahr der Herr, der Gott Israels, lebt, in dessen Dienst ich stehe: in diesen Jahren sollen weder Tau noch Regen fallen, es sei denn auf mein Wort hin. -1Ki 17:2 Danach erging das Wort des Herrn an Elija: -1Ki 17:3 Geh weg von hier, wende dich nach Osten und verbirg dich am Bach Kerit östlich des Jordan! -1Ki 17:4 Aus dem Bach sollst du trinken und den Raben habe ich befohlen, dass sie dich dort ernähren. -1Ki 17:5 Elija ging weg und tat, was der Herr befohlen hatte; er begab sich zum Bach Kerit östlich des Jordan und ließ sich dort nieder. -1Ki 17:6 Die Raben brachten ihm Brot und Fleisch am Morgen und ebenso Brot und Fleisch am Abend und er trank aus dem Bach. -1Ki 17:7 Nach einiger Zeit aber vertrocknete der Bach; denn es fiel kein Regen im Land. -1Ki 17:8 Da erging das Wort des Herrn an Elija: -1Ki 17:9 Mach dich auf und geh nach Sarepta, das zu Sidon gehört, und bleib dort! Ich habe dort einer Witwe befohlen, dich zu versorgen. -1Ki 17:10 Er machte sich auf und ging nach Sarepta. Als er an das Stadttor kam, traf er dort eine Witwe, die Holz auflas. Er bat sie: Bring mir in einem Gefäß ein wenig Wasser zum Trinken! -1Ki 17:11 Als sie wegging, um es zu holen, rief er ihr nach: Bring mir auch einen Bissen Brot mit! -1Ki 17:12 Doch sie sagte: So wahr der Herr, dein Gott, lebt: Ich habe nichts mehr vorrätig als eine Hand voll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug. Ich lese hier ein paar Stücke Holz auf und gehe dann heim, um für mich und meinen Sohn etwas zuzubereiten. Das wollen wir noch essen und dann sterben. -1Ki 17:13 Elija entgegnete ihr: Fürchte dich nicht! Geh heim und tu, was du gesagt hast. Nur mache zuerst für mich ein kleines Gebäck und bring es zu mir heraus! Danach kannst du für dich und deinen Sohn etwas zubereiten; -1Ki 17:14 denn so spricht der Herr, der Gott Israels: Der Mehltopf wird nicht leer werden und der Ölkrug nicht versiegen bis zu dem Tag, an dem der Herr wieder Regen auf den Erdboden sendet. -1Ki 17:15 Sie ging und tat, was Elija gesagt hatte. So hatte sie mit ihm und ihrem Sohn viele Tage zu essen. -1Ki 17:16 Der Mehltopf wurde nicht leer und der Ölkrug versiegte nicht, wie der Herr durch Elija versprochen hatte. -1Ki 17:17 Nach einiger Zeit erkrankte der Sohn der Witwe, der das Haus gehörte. Die Krankheit verschlimmerte sich so, dass zuletzt kein Atem mehr in ihm war. -1Ki 17:18 Da sagte sie zu Elija: Was habe ich mit dir zu schaffen, Mann Gottes? Du bist nur zu mir gekommen, um an meine Sünde zu erinnern und meinem Sohn den Tod zu bringen. -1Ki 17:19 Er antwortete ihr: Gib mir deinen Sohn! Und er nahm ihn von ihrem Schoß, trug ihn in das Obergemach hinauf, in dem er wohnte, und legte ihn auf sein Bett. -1Ki 17:20 Dann rief er zum Herrn und sagte: Herr, mein Gott, willst du denn auch über die Witwe, in deren Haus ich wohne, Unheil bringen und ihren Sohn sterben lassen? -1Ki 17:21 Hierauf streckte er sich dreimal über den Knaben hin, rief zum Herrn und flehte: Herr, mein Gott, lass doch das Leben in diesen Knaben zurückkehren! -1Ki 17:22 Der Herr erhörte das Gebet Elijas. Das Leben kehrte in den Knaben zurück und er lebte wieder auf. -1Ki 17:23 Elija nahm ihn, brachte ihn vom Obergemach in das Haus hinab und gab ihn seiner Mutter zurück mit den Worten: Sieh, dein Sohn lebt. -1Ki 17:24 Da sagte die Frau zu Elija: Jetzt weiß ich, dass du ein Mann Gottes bist und dass das Wort des Herrn wirklich in deinem Mund ist. -1Ki 18:1 Nach langer Zeit - es war im dritten Jahr - erging das Wort des Herrn an Elija: Geh und zeig dich dem Ahab! Ich will Regen auf die Erde senden. -1Ki 18:2 Da ging Elija hin, um sich Ahab zu zeigen. Die Hungersnot war groß in Samaria. -1Ki 18:3 Daher rief Ahab den Palastvorsteher Obadja. Dieser war sehr gottesfürchtig. -1Ki 18:4 Als Isebel die Propheten des Herrn ausrottete, hatte Obadja hundert von ihnen beiseite genommen, sie zu je fünfzig in einer Höhle verborgen und mit Brot und Wasser versorgt. -1Ki 18:5 Ahab befahl nun Obadja: Geh an alle Wasserquellen und Bäche im Land! Vielleicht finden wir Gras, damit wir Pferde und Maultiere am Leben erhalten können und nicht einen Teil des Viehs töten müssen. -1Ki 18:6 Sie teilten sich das Land, um es zu durchstreifen. Ahab ging in die eine und Obadja in die andere Richtung. -1Ki 18:7 Als nun Obadja unterwegs war, kam ihm Elija entgegen. Obadja erkannte ihn, warf sich vor ihm nieder und rief: Bist du es, mein Herr Elija? -1Ki 18:8 Dieser antwortete: Ich bin es. Geh und melde deinem Herrn: Elija ist da. -1Ki 18:9 Obadja entgegnete: Was habe ich mir zu Schulden kommen lassen, dass du deinen Knecht an Ahab ausliefern und dem Tod preisgeben willst? -1Ki 18:10 So wahr der Herr, dein Gott, lebt: Es gibt kein Volk und kein Reich, wo mein Herr dich nicht hätte suchen lassen. Und wenn man sagte: Er ist nicht hier, dann ließ er dieses Reich oder Volk schwören, dass man dich nicht gefunden habe. -1Ki 18:11 Und jetzt befiehlst du: Geh und melde deinem Herrn: Elija ist da. -1Ki 18:12 Wenn ich nun von dir weggehe, könnte ja der Geist des Herrn dich an einen Ort tragen, den ich nicht kenne. Käme ich dann zu Ahab, um dich zu melden, und könnte er dich nicht finden, so würde er mich töten. Dabei hat dein Knecht doch von Jugend auf den Herrn gefürchtet. -1Ki 18:13 Hat man dir denn nicht berichtet, was ich getan habe, als Isebel die Propheten des Herrn umbrachte? Ich habe doch hundert von ihnen, je fünfzig in einer Höhle, verborgen und mit Brot und Wasser versorgt. -1Ki 18:14 Und nun befiehlst du: Geh und melde deinem Herrn: Elija ist da. Ahab würde mich töten. -1Ki 18:15 Doch Elija antwortete: So wahr der Herr der Heere lebt, in dessen Dienst ich stehe: Heute noch werde ich ihm vor die Augen treten. -1Ki 18:16 Obadja kam zu Ahab und brachte ihm die Nachricht. Ahab ging Elija entgegen. -1Ki 18:17 Sobald er ihn sah, rief er aus: Bist du es, Verderber Israels? -1Ki 18:18 Elija entgegnete: Nicht ich habe Israel ins Verderben gestürzt, sondern du und das Haus deines Vaters, weil ihr die Gebote des Herrn übertreten habt und den Baalen nachgelaufen seid. -1Ki 18:19 Doch schick jetzt Boten aus und versammle mir ganz Israel auf dem Karmel, auch die vierhundertfünfzig Propheten des Baal und die vierhundert Propheten der Aschera, die vom Tisch Isebels essen. -1Ki 18:20 Ahab schickte in ganz Israel umher und ließ die Propheten auf dem Karmel zusammenkommen. -1Ki 18:21 Und Elija trat vor das ganze Volk und rief: Wie lange noch schwankt ihr nach zwei Seiten? Wenn Jahwe der wahre Gott ist, dann folgt ihm! Wenn aber Baal es ist, dann folgt diesem! Doch das Volk gab ihm keine Antwort. -1Ki 18:22 Da sagte Elija zum Volk: Ich allein bin als Prophet des Herrn übrig geblieben; die Propheten des Baal aber sind vierhundertfünfzig. -1Ki 18:23 Man gebe uns zwei Stiere. Sie sollen sich einen auswählen, ihn zerteilen und auf das Holz legen, aber kein Feuer anzünden. Ich werde den andern zubereiten, auf das Holz legen und kein Feuer anzünden. -1Ki 18:24 Dann sollt ihr den Namen eures Gottes anrufen und ich werde den Namen des Herrn anrufen. Der Gott, der mit Feuer antwortet, ist der wahre Gott. Da rief das ganze Volk: Der Vorschlag ist gut. -1Ki 18:25 Nun sagte Elija zu den Propheten des Baal: Wählt ihr zuerst den einen Stier aus und bereitet ihn zu; denn ihr seid die Mehrheit. Ruft dann den Namen eures Gottes an, entzündet aber kein Feuer! -1Ki 18:26 Sie nahmen den Stier, den er ihnen überließ, und bereiteten ihn zu. Dann riefen sie vom Morgen bis zum Mittag den Namen des Baal an und schrien: Baal, erhöre uns! Doch es kam kein Laut und niemand gab Antwort. Sie tanzten hüpfend um den Altar, den sie gebaut hatten. -1Ki 18:27 Um die Mittagszeit verspottete sie Elija und sagte: Ruft lauter! Er ist doch Gott. Er könnte beschäftigt sein, könnte beiseite gegangen oder verreist sein. Vielleicht schläft er und wacht dann auf. -1Ki 18:28 Sie schrien nun mit lauter Stimme. Nach ihrem Brauch ritzten sie sich mit Schwertern und Lanzen wund, bis das Blut an ihnen herabfloss. -1Ki 18:29 Als der Mittag vorüber war, verfielen sie in Raserei und das dauerte bis zu der Zeit, da man das Speiseopfer darzubringen pflegt. Doch es kam kein Laut, keine Antwort, keine Erhörung. -1Ki 18:30 Nun forderte Elija das ganze Volk auf: Tretet her zu mir! Sie kamen und Elija baute den zerstörten Altar Jahwes wieder auf. -1Ki 18:31 Er nahm zwölf Steine, nach der Zahl der Stämme der Söhne Jakobs, zu dem der Herr gesagt hatte: Israel soll dein Name sein. -1Ki 18:32 Er fügte die Steine zu einem Altar für den Namen des Herrn, zog rings um den Altar einen Graben und grenzte eine Fläche ab, die zwei Sea Saat hätte aufnehmen können. -1Ki 18:33 Sodann schichtete er das Holz auf, zerteilte den Stier und legte ihn auf das Holz. -1Ki 18:34 Nun befahl er: Füllt vier Krüge mit Wasser und gießt es über das Brandopfer und das Holz! Hierauf sagte er: Tut es noch einmal! Und sie wiederholten es. Dann sagte er: Tut es zum dritten Mal! Und sie taten es zum dritten Mal. -1Ki 18:35 Das Wasser lief rings um den Altar. Auch den Graben füllte er mit Wasser. -1Ki 18:36 Zu der Zeit nun, da man das Speiseopfer darzubringen pflegt, trat der Prophet Elija an den Altar und rief: Herr, Gott Abrahams, Isaaks und Israels, heute soll man erkennen, dass du Gott bist in Israel, dass ich dein Knecht bin und all das in deinem Auftrag tue. -1Ki 18:37 Erhöre mich, Herr, erhöre mich! Dieses Volk soll erkennen, dass du, Herr, der wahre Gott bist und dass du sein Herz zur Umkehr wendest. -1Ki 18:38 Da kam das Feuer des Herrn herab und verzehrte das Brandopfer, das Holz, die Steine und die Erde. Auch das Wasser im Graben leckte es auf. -1Ki 18:39 Das ganze Volk sah es, warf sich auf das Angesicht nieder und rief: Jahwe ist Gott, Jahwe ist Gott! -1Ki 18:40 Elija aber befahl ihnen: Ergreift die Propheten des Baal! Keiner von ihnen soll entkommen. Man ergriff sie und Elija ließ sie zum Bach Kischon hinabführen und dort töten. -1Ki 18:41 Dann sagte Elija zu Ahab: Geh hinauf, iss und trink; denn ich höre das Rauschen des Regens. -1Ki 18:42 Während Ahab wegging, um zu essen und zu trinken, stieg Elija zur Höhe des Karmel empor, kauerte sich auf den Boden nieder und legte seinen Kopf zwischen die Knie. -1Ki 18:43 Dann befahl er seinem Diener: Geh hinauf und schau auf das Meer hinaus! Dieser ging hinauf, schaute hinaus und meldete: Es ist nichts zu sehen. Elija befahl: Geh noch einmal hinauf! So geschah es siebenmal. -1Ki 18:44 Beim siebten Mal meldete der Diener: Eine Wolke, klein wie eine Menschenhand, steigt aus dem Meer herauf. Darauf sagte Elija: Geh hinauf und sag zu Ahab: Spanne an und fahr hinab, damit der Regen dich nicht aufhält. -1Ki 18:45 Es dauerte nicht lange, da verfinsterte sich der Himmel durch Sturm und Wolken und es fiel ein starker Regen. Ahab bestieg den Wagen und fuhr nach Jesreel. -1Ki 18:46 Über Elija aber kam die Hand des Herrn. Er gürtete sich und lief vor Ahab her bis dorthin, wo der Weg nach Jesreel abzweigt. -1Ki 19:1 Ahab erzählte Isebel alles, was Elija getan, auch dass er alle Propheten mit dem Schwert getötet habe. -1Ki 19:2 Sie schickte einen Boten zu Elija und ließ ihm sagen: Die Götter sollen mir dies und das antun, wenn ich morgen um diese Zeit dein Leben nicht dem Leben eines jeden von ihnen gleich mache. -1Ki 19:3 Elija geriet in Angst, machte sich auf und ging weg, um sein Leben zu retten. Er kam nach Beerscheba in Juda und ließ dort seinen Diener zurück. -1Ki 19:4 Er selbst ging eine Tagereise weit in die Wüste hinein. Dort setzte er sich unter einen Ginsterstrauch und wünschte sich den Tod. Er sagte: Nun ist es genug, Herr. Nimm mein Leben; denn ich bin nicht besser als meine Väter. -1Ki 19:5 Dann legte er sich unter den Ginsterstrauch und schlief ein. Doch ein Engel rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! -1Ki 19:6 Als er um sich blickte, sah er neben seinem Kopf Brot, das in glühender Asche gebacken war, und einen Krug mit Wasser. Er aß und trank und legte sich wieder hin. -1Ki 19:7 Doch der Engel des Herrn kam zum zweiten Mal, rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Sonst ist der Weg zu weit für dich. -1Ki 19:8 Da stand er auf, aß und trank und wanderte, durch diese Speise gestärkt, vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Gottesberg Horeb. -1Ki 19:9 Dort ging er in eine Höhle, um darin zu übernachten. Doch das Wort des Herrn erging an ihn: Was willst du hier, Elija? -1Ki 19:10 Er sagte: Mit leidenschaftlichem Eifer bin ich für den Herrn, den Gott der Heere, eingetreten, weil die Israeliten deinen Bund verlassen, deine Altäre zerstört und deine Propheten mit dem Schwert getötet haben. Ich allein bin übrig geblieben und nun trachten sie auch mir nach dem Leben. -1Ki 19:11 Der Herr antwortete: Komm heraus und stell dich auf den Berg vor den Herrn! Da zog der Herr vorüber: Ein starker, heftiger Sturm, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, ging dem Herrn voraus. Doch der Herr war nicht im Sturm. Nach dem Sturm kam ein Erdbeben. Doch der Herr war nicht im Erdbeben. -1Ki 19:12 Nach dem Beben kam ein Feuer. Doch der Herr war nicht im Feuer. Nach dem Feuer kam ein sanftes, leises Säuseln. -1Ki 19:13 Als Elija es hörte, hüllte er sein Gesicht in den Mantel, trat hinaus und stellte sich an den Eingang der Höhle. -1Ki 19:14 Da vernahm er eine Stimme, die ihm zurief: Was willst du hier, Elija? Er antwortete: Mit Leidenschaft bin ich für den Herrn, den Gott der Heere, eingetreten, weil die Israeliten deinen Bund verlassen, deine Altäre zerstört und deine Propheten mit dem Schwert getötet haben. Ich allein bin übrig geblieben und nun trachten sie auch mir nach dem Leben. -1Ki 19:15 Der Herr antwortete ihm: Geh deinen Weg durch die Wüste zurück und begib dich nach Damaskus! Bist du dort angekommen, salbe Hasaël zum König über Aram! -1Ki 19:16 Jehu, den Sohn Nimschis, sollst du zum König von Israel salben und Elischa, den Sohn Schafats aus Abel-Mehola, salbe zum Propheten an deiner Stelle. -1Ki 19:17 So wird es geschehen: Wer dem Schwert Hasaëls entrinnt, den wird Jehu töten. Und wer dem Schwert Jehus entrinnt, den wird Elischa töten. -1Ki 19:18 Ich werde in Israel siebentausend übrig lassen, alle, deren Knie sich vor dem Baal nicht gebeugt und deren Mund ihn nicht geküsst hat. -1Ki 19:19 Als Elija von dort weggegangen war, traf er Elischa, den Sohn Schafats. Er war gerade mit zwölf Gespannen am Pflügen und er selbst pflügte mit dem zwölften. Im Vorbeigehen warf Elija seinen Mantel über ihn. -1Ki 19:20 Sogleich verließ Elischa die Rinder, eilte Elija nach und bat ihn: Lass mich noch meinem Vater und meiner Mutter den Abschiedskuss geben; dann werde ich dir folgen. Elija antwortete: Geh, aber komm dann zurück! Bedenke, was ich an dir getan habe. -1Ki 19:21 Elischa ging von ihm weg, nahm seine zwei Rinder und schlachtete sie. Mit dem Joch der Rinder kochte er das Fleisch und setzte es den Leuten zum Essen vor. Dann stand er auf, folgte Elija und trat in seinen Dienst. -1Ki 20:1 Ben-Hadad, der König von Aram, sammelte sein ganzes Heer. In seinem Gefolge waren zweiunddreißig Könige mit Pferden und Wagen. Er zog herauf, belagerte Samaria und bestürmte es. -1Ki 20:2 Dann schickte er Boten in die Stadt zu Ahab, dem König von Israel, -1Ki 20:3 und ließ ihm sagen: So spricht Ben-Hadad: Dein Silber und dein Gold gehören mir. Auch deine Frauen und deine edlen Söhne gehören mir. -1Ki 20:4 Der König von Israel antwortete: Ganz wie du sagst, mein Herr und König, soll es geschehen. Ich gehöre dir mit allem, was ich besitze. -1Ki 20:5 Aber die Boten kamen ein zweites Mal und meldeten: So spricht Ben-Hadad: Ich habe dir sagen lassen, dass du mir dein Silber und Gold, deine Frauen und Söhne ausliefern sollst. -1Ki 20:6 Doch morgen um diese Zeit werde ich meine Leute zu dir schicken, damit sie dein Haus und auch die Häuser deiner Diener durchsuchen und alles, was wertvoll ist, nehmen und forttragen. -1Ki 20:7 Da rief der König von Israel alle Ältesten des Landes zu sich und sagte: Seht und erkennt, dass dieser Mann Böses im Sinn hat. Er hat von mir meine Frauen und Söhne, mein Silber und Gold gefordert, und ich habe ihm nichts verweigert. -1Ki 20:8 Da antworteten ihm alle Ältesten und das ganze Volk: Gehorch ihm nicht und willige nicht ein! -1Ki 20:9 Er gab daher den Abgesandten Ben-Hadads den Bescheid: Sagt zu meinem Herrn, dem König: Alles, was du zuerst von deinem Knecht verlangt hast, will ich tun; doch diese Forderung kann ich nicht erfüllen. Die Boten zogen ab und meldeten es ihrem Herrn. -1Ki 20:10 Darauf sandte Ben-Hadad abermals Boten (zu Ahab) und ließ ihm sagen: Die Götter sollen mir dies und das antun, wenn der Staub Samarias ausreicht, um allen Leuten in meinem Gefolge die Hand zu füllen. -1Ki 20:11 Doch der König von Israel antwortete: Sagt zu ihm: Wer den Gürtel anlegt, soll sich nicht rühmen wie einer, der ihn bereits ablegt. -1Ki 20:12 Als Ben-Hadad diese Meldung empfing, hielt er gerade in den Zelten ein Gelage mit den Königen. Er befahl seinen Leuten anzugreifen und diese begannen den Sturm auf die Stadt. -1Ki 20:13 Doch ein Prophet kam zu Ahab, dem König von Israel, und sagte: So spricht der Herr: Siehst du diese gewaltige Menge? Ich gebe sie heute in deine Hand und du wirst erkennen, dass ich der Herr bin. -1Ki 20:14 Ahab fragte: Durch wen? Er erwiderte: So spricht der Herr: Durch die Truppe der Provinzstatthalter. Als dann der König weiter wissen wollte, wer den Kampf eröffnen solle, sprach er: Du selbst. -1Ki 20:15 Daraufhin musterte er die Truppe der Provinzstatthalter; es waren zweihundertzweiunddreißig Mann. Nach ihnen musterte er das ganze Kriegsvolk, die Gesamtheit der Israeliten; es waren siebentausend Mann. -1Ki 20:16 Als sie um die Mittagszeit ausrückten, zechte Ben-Hadad mit den zweiunddreißig Königen, seinen Bundesgenossen, in den Zelten. -1Ki 20:17 Die Truppe der Provinzstatthalter rückte zuerst aus. Ben-Hadad hatte Beobachter ausgesandt und sie meldeten ihm, dass Leute aus Samaria herauskommen. -1Ki 20:18 Er befahl: Wenn sie in friedlicher Absicht kommen, ergreift sie lebendig! Wenn sie zum Kampf ausrücken, ergreift sie ebenfalls lebendig! -1Ki 20:19 Sobald nun die Truppe der Statthalter und das Heer, das ihr folgte, aus der Stadt ausgerückt waren, -1Ki 20:20 gelang es jedem einzelnen, seinen Gegner zu überwinden. Die Aramäer mussten fliehen und die Israeliten setzten ihnen nach. Ben-Hadad, der König von Aram, konnte zu Pferd entkommen, ebenso einige Wagenkämpfer. -1Ki 20:21 Als dann auch der König von Israel ausrückte, vernichtete er die Pferde und Kriegswagen und bereitete den Aramäern eine schwere Niederlage. -1Ki 20:22 Da erschien der Prophet wieder beim König von Israel und sagte zu ihm: Sammle deine Kräfte und überleg dir gut, was du zu tun hast; denn um die Jahreswende wird der König von Aram abermals gegen dich ziehen. -1Ki 20:23 Zum König von Aram hatten nämlich seine Ratgeber gesagt: Ihr Gott ist ein Gott der Berge; darum waren sie uns überlegen. Wenn wir aber in der Ebene mit ihnen kämpfen, dann werden wir sie bestimmt besiegen. -1Ki 20:24 Tu also folgendes: Entfern die Könige aus ihrer Stellung und ersetze sie durch Statthalter! -1Ki 20:25 Dann sammle ein ebenso großes Heer, wie du es verloren hast, und ebenso viele Pferde und Kriegswagen, wie du zuvor hattest. Wir werden in der Ebene mit ihnen kämpfen und sie gewiss besiegen. Ben-Hadad befolgte ihren Rat. -1Ki 20:26 Um die Jahreswende musterte er die Aramäer und rückte zum Krieg gegen Israel bis Afek vor. -1Ki 20:27 Auch die Israeliten wurden gemustert und mit Lebensmitteln versehen. Sie zogen den Aramäern entgegen und lagerten ihnen gegenüber wie ein paar kleine Ziegenherden; die Aramäer aber füllten die ganze Gegend. -1Ki 20:28 Nun trat der Gottesmann zum König von Israel hin und sagte: So spricht der Herr: Weil die Aramäer sagen, dass der Herr ein Gott der Berge und nicht ein Gott der Ebenen sei, gebe ich diese ganze gewaltige Menge in deine Hand; und ihr werdet erkennen, dass ich der Herr bin. -1Ki 20:29 Sie lagen dann sieben Tage einander gegenüber. Am siebten Tag kam es zur Schlacht und die Israeliten töteten vom aramäischen Fußvolk hunderttausend Mann an einem Tag. -1Ki 20:30 Der Rest floh in die Stadt Afek; doch die Mauer stürzte über den siebenundzwanzigtausend Mann, die übrig geblieben waren, zusammen. Auch Ben-Hadad war in die Stadt geflohen und irrte von einem Gemach in das andere. -1Ki 20:31 Da sagten seine Ratgeber zu ihm: Wir haben gehört, dass die Könige des Hauses Israel milde Könige sind. Wir wollen daher Trauergewänder anlegen und mit Stricken um den Hals zum König von Israel hinausgehen. Vielleicht schenkt er dir das Leben. -1Ki 20:32 Sie legten also Trauergewänder an und mit Stricken um den Hals kamen sie zum König von Israel. Sie flehten ihn an: Dein Knecht Ben-Hadad bittet dich, ihm das Leben zu schenken. Er antwortete: Lebt er noch? Er ist mein Bruder. -1Ki 20:33 Die Männer nahmen das Wort als gutes Zeichen, gingen sogleich darauf ein und sagten: Ben-Hadad ist dein Bruder. Dann befahl der König von Israel: Geht, bringt ihn zu mir! Als Ben-Hadad kam, nahm er ihn zu sich auf seinen Wagen. -1Ki 20:34 Da erklärte Ben-Hadad: Die Städte, die mein Vater deinem Vater weggenommen hat, werde ich zurückgeben und in Damaskus magst du dir Handelsniederlassungen errichten, wie mein Vater es in Samaria getan hat. Der König von Israel erwiderte: Auf diese Abmachung hin werde ich dich freilassen. So schloss er mit ihm einen Vertrag und ließ ihn frei. -1Ki 20:35 Einer von den Prophetenjüngern sprach im Auftrag des Herrn zu seinem Gefährten: Schlag mich! Als dieser sich weigerte, ihn zu schlagen, -1Ki 20:36 sagte er zu ihm: Weil du der Stimme des Herrn nicht gehorcht hast, wird dich ein Löwe töten, sobald du von mir weggegangen bist. Der Mann hatte sich kaum von ihm entfernt, als ihn ein Löwe anfiel und tötete. -1Ki 20:37 Hierauf traf der Prophet einen andern und befahl ihm: Schlag mich! Dieser schlug auf ihn ein und verwundete ihn. -1Ki 20:38 Sogleich begab sich der Prophet zum König und stellte sich ihm in den Weg. Durch eine Binde über den Augen hatte er sich unkenntlich gemacht. -1Ki 20:39 Als der König vorbeikam, rief er ihn und sagte: Dein Knecht ist in den Kampf gezogen. Da kam jemand herbei, brachte mir einen Gefangenen und befahl: Bewach diesen Mann! Wenn er entkommt, dann musst du es mit deinem Leben büßen, oder du musst ein Talent Silber bezahlen. -1Ki 20:40 Während nun dein Knecht da und dort zu tun hatte, konnte der Gefangene entkommen. Da sagte der König von Israel: Du hast dir dein Urteil selbst gesprochen. -1Ki 20:41 Sogleich nahm der Prophet die Binde von den Augen und der König von Israel erkannte ihn als einen von den Propheten. -1Ki 20:42 Dieser aber sagte zu ihm: So spricht der Herr: Weil du den Mann, dessen Verderben ich wollte, aus deiner Hand entlassen hast, muss dein Leben für sein Leben, dein Volk für sein Volk einstehen. -1Ki 20:43 Missmutig und verdrossen ging der König von Israel nach Hause und kam nach Samaria. -1Ki 21:1 Danach trug sich Folgendes zu. Nabot aus Jesreel hatte einen Weinberg in Jesreel neben dem Palast Ahabs, des Königs von Samarien. -1Ki 21:2 Ahab verhandelte mit Nabot und schlug ihm vor: Gib mir deinen Weinberg! Er soll mir als Gemüsegarten dienen; denn er liegt nahe bei meinem Haus. Ich will dir dafür einen besseren Weinberg geben. Wenn es dir aber lieber ist, bezahle ich dir den Kaufpreis in Geld. -1Ki 21:3 Doch Nabot erwiderte: Der Herr bewahre mich davor, dass ich dir das Erbe meiner Väter überlasse. -1Ki 21:4 Darauf kehrte Ahab in sein Haus zurück. Er war missmutig und verdrossen, weil Nabot aus Jesreel zu ihm gesagt hatte: Ich werde dir das Erbe meiner Väter nicht überlassen. Er legte sich auf sein Bett, wandte das Gesicht zur Wand und wollte nicht essen. -1Ki 21:5 Seine Frau Isebel kam zu ihm herein und fragte: Warum bist du missmutig und willst nicht essen? -1Ki 21:6 Er erzählte ihr: Ich habe mit Nabot aus Jesreel verhandelt und ihm gesagt: Verkauf mir deinen Weinberg für Geld, oder wenn es dir lieber ist, gebe ich dir einen anderen dafür. Doch er hat geantwortet: Ich werde dir meinen Weinberg nicht geben. -1Ki 21:7 Da sagte seine Frau Isebel zu ihm: Du bist doch jetzt König in Israel. Steh auf, iss und sei guter Dinge! Ich werde dir den Weinberg Nabots aus Jesreel verschaffen. -1Ki 21:8 Sie schrieb Briefe im Namen Ahabs, versah sie mit seinem Siegel und schickte sie an die Ältesten und Vornehmen, die mit Nabot zusammen in der Stadt wohnten. -1Ki 21:9 In den Briefen schrieb sie: Ruft ein Fasten aus und lasst Nabot oben vor allem Volk Platz nehmen! -1Ki 21:10 Setzt ihm aber zwei nichtswürdige Männer gegenüber! Sie sollen gegen ihn als Zeugen auftreten und sagen: Du hast Gott und den König gelästert. Führt ihn dann hinaus und steinigt ihn zu Tode! -1Ki 21:11 Die Männer der Stadt, die Ältesten und Vornehmen, die mit ihm zusammen in der Stadt wohnten, taten, was Isebel ihnen geboten hatte, was in den Briefen stand, die sie ihnen gesandt hatte. -1Ki 21:12 Sie riefen ein Fasten aus und ließen Nabot oben vor allem Volk Platz nehmen. -1Ki 21:13 Es kamen aber auch die beiden nichtswürdigen Männer und setzten sich ihm gegenüber. Sie standen vor dem Volk als Zeugen gegen Nabot auf und sagten: Nabot hat Gott und den König gelästert. Sogleich führte man ihn aus der Stadt hinaus und steinigte ihn zu Tode. -1Ki 21:14 Darauf ließen sie Isebel melden: Nabot wurde gesteinigt und ist tot. -1Ki 21:15 Sobald sie hörte, dass Nabot gesteinigt wurde und tot war, sagte sie zu Ahab: Auf, nimm den Weinberg Nabots aus Jesreel in Besitz, den er dir für Geld nicht verkaufen wollte; denn Nabot lebt nicht mehr; er ist tot. -1Ki 21:16 Als Ahab hörte, dass Nabot tot war, stand er auf und ging zum Weinberg Nabots aus Jesreel hinab, um von ihm Besitz zu ergreifen. -1Ki 21:17 Da erging das Wort des Herrn an Elija aus Tischbe: -1Ki 21:18 Mach dich auf und geh Ahab, dem König von Israel, entgegen, der in Samaria seinen Wohnsitz hat. Er ist zum Weinberg Nabots hinabgegangen, um von ihm Besitz zu ergreifen. -1Ki 21:19 Sag ihm: So spricht der Herr: Durch einen Mord bist du Erbe geworden? Weiter sag ihm: So spricht der Herr: An der Stelle, wo die Hunde das Blut Nabots geleckt haben, werden Hunde auch dein Blut lecken. -1Ki 21:20 Ahab sagte zu Elija: Hast du mich gefunden, mein Feind? Er erwiderte: Ich habe dich gefunden. Weil du dich hergabst, das zu tun, was dem Herrn missfällt, -1Ki 21:21 werde ich Unheil über dich bringen. Ich werde dein Geschlecht hinwegfegen und von Ahabs Geschlecht alles, was männlich ist, bis zum letzten Mann in Israel ausrotten. -1Ki 21:22 Weil du mich zum Zorn gereizt und Israel zur Sünde verführt hast, werde ich mit deinem Haus verfahren wie mit dem Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, und mit dem Haus Baschas, des Sohnes Ahijas. -1Ki 21:23 Und über Isebel verkündet der Herr: Die Hunde werden Isebel an der Mauer von Jesreel auffressen. -1Ki 21:24 Wer von der Familie Ahabs in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen, und wer auf dem freien Feld stirbt, den werden die Vögel des Himmels fressen. -1Ki 21:25 Es gab in der Tat niemand, der sich wie Ahab hergab zu tun, was dem Herrn missfiel, da seine Frau Isebel ihn verführte. -1Ki 21:26 Sein Tun war überaus verwerflich; er lief den Götzen nach und folgte den Gebräuchen der Amoriter, die der Herr vor den Israeliten vertrieben hatte. -1Ki 21:27 Als Ahab diese Drohungen hörte, zerriss er seine Kleider, trug ein Bußgewand auf dem bloßen Leib, fastete, schlief im Bußgewand und ging bedrückt umher. -1Ki 21:28 Da erging das Wort des Herrn an Elija aus Tischbe: -1Ki 21:29 Hast du gesehen, wie Ahab sich vor mir gedemütigt hat? Weil er sich vor mir gedemütigt hat, will ich das Unglück nicht schon in seinen Tagen kommen lassen. Erst in den Tagen seines Sohnes werde ich das Unheil über sein Haus bringen. -1Ki 22:1 Drei Jahre hatte das Land Ruhe und gab es keinen Krieg zwischen Aram und Israel. -1Ki 22:2 Als im dritten Jahr Joschafat, der König von Juda, zum König von Israel kam, -1Ki 22:3 sagte der König von Israel zu seinen Beamten: Ihr wisst doch, dass Ramot-Gilead uns gehört. Wir aber zögern, es dem König von Aram zu entreißen. -1Ki 22:4 Und er fragte Joschafat: Würdest du mit mir gegen Ramot-Gilead in den Krieg ziehen? Dieser antwortete dem König von Israel: Ich ziehe mit dir, mein Volk mit deinem Volk, meine Pferde mit deinen Pferden. -1Ki 22:5 Joschafat bat aber den König von Israel: Befrag doch zuvor den Herrn! -1Ki 22:6 Da versammelte der König von Israel die Propheten, gegen vierhundert Mann, und fragte sie: Soll ich gegen Ramot-Gilead zu Felde ziehen, oder soll ich es lassen? Sie gaben den Bescheid: Zieh hinauf! Der Herr gibt die Stadt in die Hand des Königs. -1Ki 22:7 Doch Joschafat sagte: Ist hier sonst kein Prophet des Herrn, den wir befragen könnten? -1Ki 22:8 Der König von Israel antwortete Joschafat: Es ist noch einer da, durch den wir den Herrn befragen könnten. Doch ich hasse ihn; denn er weissagt mir nie Gutes, sondern immer nur Schlimmes. Es ist Micha, der Sohn Jimlas. Joschafat erwiderte: Der König sage das nicht. -1Ki 22:9 Da rief der König von Israel einen Hofbeamten herbei und befahl ihm, unverzüglich Micha, den Sohn Jimlas, zu holen. -1Ki 22:10 Der König von Israel und Joschafat, der König von Juda, saßen in königlichen Gewändern auf ihren Thronen. Sie befanden sich auf der Tenne beim Tor Samarias und alle Propheten weissagten vor ihnen. -1Ki 22:11 Zidkija, der Sohn Kenaanas, hatte sich eiserne Hörner gemacht und rief: So spricht der Herr: Mit diesen wirst du die Aramäer niederstoßen, bis du sie vernichtet hast. -1Ki 22:12 Alle Propheten weissagten in gleicher Weise und riefen: Zieh nach Ramot-Gilead und sei erfolgreich; der Herr gibt die Stadt in die Hand des Königs. -1Ki 22:13 Der Bote aber, der Micha holen sollte, redete ihm zu: Die Worte der Propheten waren ohne Ausnahme günstig für den König. Mögen deine Worte ihren Worten gleichen. Sag daher Gutes an! -1Ki 22:14 Doch Micha erwiderte: So wahr der Herr lebt: Nur was der Herr mir sagt, werde ich sagen. -1Ki 22:15 Als er zum König kam, fragte ihn dieser: Micha, sollen wir gegen Ramot-Gilead zu Felde ziehen, oder sollen wir es lassen? Micha antwortete: Zieh hinauf und sei erfolgreich! Der Herr gibt die Stadt in die Hand des Königs. -1Ki 22:16 Doch der König entgegnete: Wie oft muss ich dich beschwören, mir im Namen des Herrn nur die Wahrheit zu sagen? -1Ki 22:17 Da sagte Micha: Ich sah ganz Israel über die Berge zerstreut wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und der Herr sagte: Sie haben keine Herren mehr. So gehe jeder in Frieden nach Hause. -1Ki 22:18 Da wandte sich der König von Israel an Joschafat: Habe ich es dir nicht gesagt? Er weissagt mir nie Gutes, sondern immer nur Schlimmes. -1Ki 22:19 Micha aber fuhr fort: Darum - höre das Wort des Herrn: Ich sah den Herrn auf seinem Thron sitzen; das ganze Heer des Himmels stand zu seiner Rechten und seiner Linken. -1Ki 22:20 Und der Herr fragte: Wer will Ahab betören, sodass er nach Ramot-Gilead hinaufzieht und dort fällt? Da hatte der eine diesen, der andere jenen Vorschlag. -1Ki 22:21 Zuletzt trat der Geist vor, stellte sich vor den Herrn und sagte: Ich werde ihn betören. Der Herr fragte ihn: Auf welche Weise? -1Ki 22:22 Er gab zur Antwort: Ich werde mich aufmachen und zu einem Lügengeist im Mund all seiner Propheten werden. Da sagte der Herr: Du wirst ihn betören; du vermagst es. Geh und tu es! -1Ki 22:23 So hat der Herr jetzt einen Geist der Lüge in den Mund all deiner Propheten gelegt; denn er hat über dich Unheil beschlossen. -1Ki 22:24 Da trat Zidkija, der Sohn Kenaanas, zu Micha, schlug ihn ins Gesicht und rief: Wie, sollte denn der Geist des Herrn von mir gewichen sein, um mit dir zu reden? -1Ki 22:25 Micha erwiderte: Du wirst es an jenem Tag erfahren, an dem du von einem Gemach in das andere eilst, um dich zu verstecken. -1Ki 22:26 Der König von Israel aber gab den Befehl: Nehmt Micha fest, führt ihn zum Stadtobersten Amon und zum Prinzen Joasch -1Ki 22:27 und meldet: So spricht der König: Werft diesen Mann ins Gefängnis, und haltet ihn streng bei Brot und Wasser, bis ich wohlbehalten zurückkomme. -1Ki 22:28 Doch Micha erwiderte: Wenn du wohlbehalten zurückkommst, dann hat der Herr nicht durch mich geredet. [[Und er sagte: Hört, alle ihr Völker!]] -1Ki 22:29 Darauf zog der König von Israel mit Joschafat, dem König von Juda, gegen Ramot-Gilead. -1Ki 22:30 Der König von Israel sagte zu Joschafat: Ich will mich verkleiden und so in den Kampf ziehen. Du aber behalte deine Gewänder an! So ging der König von Israel verkleidet in den Kampf. -1Ki 22:31 Der König von Aram hatte aber den zweiunddreißig Obersten seiner Kriegswagen befohlen: Greift niemanden an, er sei hohen oder niederen Ranges, außer den König von Israel! -1Ki 22:32 Als daher die Obersten der Kriegswagen Joschafat erblickten und ihn für den König von Israel hielten, stürmten sie auf ihn ein, sodass er um Hilfe schrie. -1Ki 22:33 Doch als sie sahen, dass er nicht der König von Israel war, ließen sie von ihm ab. -1Ki 22:34 Ein Mann aber spannte aufs Geratewohl seinen Bogen und traf den König von Israel zwischen Panzer und Leibgurt. Dieser befahl daher seinem Wagenlenker: Wende um und bring mich aus der Schlacht; denn ich bin verwundet. -1Ki 22:35 Da aber die Schlacht an jenem Tag heftig wurde, blieb der König im Kampf gegen die Aramäer aufrecht im Wagen stehen. Am Abend starb er. Das Blut der Wunde war in das Innere des Wagens geflossen. -1Ki 22:36 Bei Sonnenuntergang ließ man im Lager ausrufen: Jeder kehre in seine Stadt, in sein Land zurück! -1Ki 22:37 So starb der König; man brachte ihn nach Samaria und begrub ihn dort. -1Ki 22:38 Als man im Teich von Samaria den Wagen ausspülte, leckten Hunde sein Blut, und Dirnen wuschen sich darin, nach dem Wort, das der Herr gesprochen hatte. -1Ki 22:39 Die übrige Geschichte Ahabs und alle seine Taten, der Bericht über das Elfenbeinhaus, das er gebaut, und die Städte, die er ausgebaut hat, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. -1Ki 22:40 Ahab entschlief zu seinen Vätern und sein Sohn Ahasja wurde König an seiner Stelle. -1Ki 22:41 Im vierten Jahr des Königs Ahab von Israel wurde Joschafat, der Sohn Asas, König von Juda. -1Ki 22:42 Er war fünfunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und regierte fünfundzwanzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Asuba und war eine Tochter Schilhis. -1Ki 22:43 Er folgte ganz den Wegen seines Vaters Asa, ohne von ihnen abzuweichen, und tat, was dem Herrn gefiel. -1Ki 22:44 Nur die Kulthöhen verschwanden nicht. Das Volk brachte noch Schlacht- und Rauchopfer auf ihnen dar. -1Ki 22:45 Joschafat hatte auch Frieden mit dem König von Israel. -1Ki 22:46 Die übrige Geschichte Joschafats, die Erfolge, die er errang, und die Kriege, die er führte, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. -1Ki 22:47 Er entfernte die letzten Hierodulen, die in den Tagen seines Vaters Asa übrig geblieben waren, aus dem Land. -1Ki 22:48 In Edom gab es damals keinen König; ein Statthalter vertrat den König. -1Ki 22:49 Auch baute Joschafat eine Tarschischflotte, die nach Ofir fahren sollte, um Gold zu holen. Doch kam es nicht zur Fahrt, da die Schiffe in Ezjon-Geber zerschellten. -1Ki 22:50 Damals sagte Ahasja, der Sohn Ahabs, zu Joschafat: Meine Leute sollen mit deinen Leuten auf den Schiffen fahren. Doch Joschafat lehnte es ab. - -1Ki 22:51 Joschafat entschlief zu seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Stadt seines Vaters David begraben. Sein Sohn Joram wurde König an seiner Stelle. -1Ki 22:52 Im siebzehnten Jahr des Königs Joschafat von Juda wurde Ahasja, der Sohn Ahabs, in Samaria König von Israel. Er regierte zwei Jahre über Israel -1Ki 22:53 und tat, was dem Herrn missfiel. Er folgte den Wegen seines Vaters und seiner Mutter und den Wegen Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel zur Sünde verführt hatte. -1Ki 22:54 Auch diente er Baal und betete ihn an. So erzürnte er den Herrn, den Gott Israels, ganz so, wie es sein Vater getan hatte. -2Ki 1:1 Nach dem Tod Ahabs fiel Moab von Israel ab. -2Ki 1:2 Ahasja war in Samaria durch das Gitter seines Obergemachs gefallen und hatte sich verletzt. Er sandte Boten ab mit dem Auftrag: Geht, befragt Beelzebul, den Gott von Ekron, ob ich von diesem Leiden genesen werde. -2Ki 1:3 Doch der Engel des Herrn sprach zu Elija aus Tischbe: Mach dich auf, geh den Boten des Königs von Samaria entgegen und sag zu ihnen: Gibt es denn keinen Gott in Israel, sodass ihr fortgehen müsst, um Beelzebul, den Gott von Ekron, zu befragen? -2Ki 1:4 Darum: So spricht der Herr: Vom Lager, auf das du dich gelegt hast, wirst du nicht mehr aufstehen; denn du musst sterben. Elija ging weiter. -2Ki 1:5 Die Boten aber kehrten zum König zurück und er fragte sie: Wie kommt es, dass ihr schon zurück seid? -2Ki 1:6 Sie antworteten ihm: Ein Mann kam uns entgegen und trug uns auf: Kehrt zum König zurück, der euch gesandt hat, und sagt zu ihm: So spricht der Herr: Gibt es denn keinen Gott in Israel, sodass du Boten aussenden musst, die Beelzebul, den Gott von Ekron, befragen sollen? Darum wirst du von dem Lager, auf das du dich gelegt hast, nicht mehr aufstehen; denn du musst sterben. -2Ki 1:7 Da fragte er sie: Wie sah der Mann aus, der euch entgegenkam und diese Worte zu euch sprach? -2Ki 1:8 Sie erwiderten: Er trug einen Mantel aus Ziegenhaaren und hatte einen ledernen Gurt um die Hüften. Da sagte er: Das war Elija aus Tischbe. -2Ki 1:9 Er sandte nun den Hauptmann über Fünfzig und seine Leute zu ihm. Dieser stieg zu Elija hinauf, der auf dem Gipfel des Berges saß, und rief ihm zu: Mann Gottes, der König befiehlt dir herabzukommen. -2Ki 1:10 Doch Elija antwortete dem Hauptmann der Fünfzig: Wenn ich ein Mann Gottes bin, so falle Feuer vom Himmel und verzehre dich und deine Fünfzig. Sogleich fiel Feuer vom Himmel und verzehrte ihn und seine Leute. -2Ki 1:11 Darauf sandte der König einen anderen Hauptmann über Fünfzig und seine Leute zu ihm. Auch dieser ergriff das Wort und rief Elija zu: Mann Gottes, so spricht der König: Komm sofort herab! -2Ki 1:12 Doch Elija antwortete ihnen: Wenn ich ein Mann Gottes bin, so falle Feuer vom Himmel und verzehre dich und deine Fünfzig. Sogleich fiel das Feuer Gottes vom Himmel und verzehrte ihn und seine Leute. -2Ki 1:13 Nun schickte der König einen dritten Hauptmann über Fünfzig und seine Leute. Dieser kam hinauf, kniete vor Elija nieder und flehte ihn an: Mann Gottes, möchte doch mein Leben und das Leben deiner fünfzig Knechte kostbar sein in deinen Augen. -2Ki 1:14 Feuer ist vom Himmel gefallen und hat die ersten zwei Hauptleute und ihre fünfzig Mann verzehrt. Möchte nun mein Leben kostbar sein in deinen Augen. -2Ki 1:15 Da sagte der Engel des Herrn zu Elija: Geh mit ihm hinab und fürchte dich nicht vor ihm! Elija stand also auf, ging mit ihm zum König hinab -2Ki 1:16 und hielt ihm vor: So spricht der Herr: Du hast Boten ausgesandt, um Beelzebul, den Gott von Ekron, zu befragen, als gäbe es in Israel keinen Gott, dessen Wort man einholen könnte. Darum wirst du von dem Lager, auf das du dich gelegt hast, nicht mehr aufstehen; denn du musst sterben. -2Ki 1:17 So starb Ahasja nach dem Wort des Herrn, das Elija verkündet hatte. (Sein Bruder) Joram wurde König an seiner Stelle im zweiten Jahr Jorams, des Sohnes Joschafats, des Königs von Juda; denn er hatte keinen Sohn. -2Ki 1:18 Die übrige Geschichte Ahasjas und seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. -2Ki 2:1 An dem Tag, da der Herr Elija im Wirbelsturm in den Himmel aufnehmen wollte, ging Elija mit Elischa von Gilgal weg. -2Ki 2:2 Er sagte zu Elischa: Bleib hier; denn der Herr hat mich nach Bet-El gesandt. Doch Elischa erwiderte: So wahr der Herr lebt und so wahr du lebst: Ich verlasse dich nicht. So gingen sie nach Bet-El. -2Ki 2:3 Dort kamen die Prophetenjünger, die in Bet-El waren, zu Elischa heraus und sagten zu ihm: Weißt du, dass der Herr heute deinen Meister über dein Haupt hinweg aufnehmen wird? Er antwortete: Auch ich weiß es. Seid still! -2Ki 2:4 Elija aber sagte zu ihm: Bleib hier, Elischa; denn der Herr hat mich nach Jericho gesandt. Elischa erwiderte: So wahr der Herr lebt und so wahr du lebst: Ich verlasse dich nicht. So kamen sie nach Jericho. -2Ki 2:5 Dort traten die Prophetenjünger, die in Jericho waren, an Elischa heran und sagten zu ihm: Weißt du, dass der Herr heute deinen Meister über dein Haupt hinweg aufnehmen wird? Er antwortete ihnen: Auch ich weiß es. Seid still! -2Ki 2:6 Elija aber bat ihn: Bleib hier; denn der Herr hat mich an den Jordan gesandt. Elischa erwiderte: So wahr der Herr lebt und so wahr du lebst: Ich verlasse dich nicht. So gingen beide miteinander. -2Ki 2:7 Fünfzig Prophetenjünger folgten ihnen und blieben dann seitwärts in einiger Entfernung stehen. Die beiden traten an den Jordan. -2Ki 2:8 Hier nahm Elija seinen Mantel, rollte ihn zusammen und schlug mit ihm auf das Wasser. Dieses teilte sich nach beiden Seiten und sie schritten trockenen Fußes hindurch. -2Ki 2:9 Als sie drüben angekommen waren, sagte Elija zu Elischa: Sprich eine Bitte aus, die ich dir erfüllen soll, bevor ich von dir weggenommen werde. Elischa antwortete: Möchten mir doch zwei Anteile deines Geistes zufallen. -2Ki 2:10 Elija entgegnete: Du hast etwas Schweres erbeten. Wenn du siehst, wie ich von dir weggenommen werde, wird es dir zuteil werden. Sonst aber wird es nicht geschehen. -2Ki 2:11 Während sie miteinander gingen und redeten, erschien ein feuriger Wagen mit feurigen Pferden und trennte beide voneinander. Elija fuhr im Wirbelsturm zum Himmel empor. -2Ki 2:12 Elischa sah es und rief laut: Mein Vater, mein Vater! Wagen Israels und sein Lenker! Als er ihn nicht mehr sah, fasste er sein Gewand und riss es mitten entzwei. -2Ki 2:13 Dann hob er den Mantel auf, der Elija entfallen war, kehrte um und trat an das Ufer des Jordan. -2Ki 2:14 Er nahm den Mantel, der Elija entfallen war, schlug mit ihm auf das Wasser und rief: Wo ist der Herr, der Gott des Elija? Als er auf das Wasser schlug, teilte es sich nach beiden Seiten und Elischa ging hinüber. -2Ki 2:15 Die Prophetenjünger von Jericho, die in der Nähe standen, sahen ihn und sagten: Der Geist des Elija ruht auf Elischa. Sie kamen ihm entgegen und warfen sich vor ihm zur Erde nieder. -2Ki 2:16 Dann sagten sie zu ihm: Unter deinen Knechten sind fünfzig starke Männer. Sie sollen auf die Suche nach deinem Meister gehen. Der Geist des Herrn könnte ihn fortgetragen und auf einem der Berge oder in einem der Täler niedergesetzt haben. Doch Elischa entgegnete: Schickt niemand! -2Ki 2:17 Als sie aber heftig darauf bestanden, sagte er: Schickt sie also hin! Sie schickten fünfzig Mann aus und diese suchten drei Tage lang. Da sie ihn nicht fanden, -2Ki 2:18 kehrten sie zu Elischa zurück. Er hielt sich noch in Jericho auf und sagte zu ihnen: Habe ich euch nicht gesagt: Ihr sollt nicht hingehen? -2Ki 2:19 Die Männer der Stadt sagten zu Elischa: Unser Herr sieht, dass man in dieser Stadt gut wohnen kann; nur das Wasser ist ungesund und in der Gegend gibt es viele Fehlgeburten. -2Ki 2:20 Elischa befahl: Bringt mir eine neue Schüssel und schüttet Salz hinein! Man brachte sie ihm -2Ki 2:21 und er ging zur Wasserquelle und warf das Salz hinein mit den Worten: So spricht der Herr: Ich mache dieses Wasser gesund. Es wird keinen Tod und keine Fehlgeburt mehr verursachen. -2Ki 2:22 Daher ist das Wasser bis zum heutigen Tag gesund, wie es Elischa vorausgesagt hatte. -2Ki 2:23 Von dort ging er nach Bet-El. Während er den Weg hinaufstieg, kamen junge Burschen aus der Stadt und verspotteten ihn: Sie riefen ihm zu: Kahlkopf, komm herauf! Kahlkopf, komm herauf! -2Ki 2:24 Er wandte sich um, sah sie an und verfluchte sie im Namen des Herrn. Da kamen zwei Bären aus dem Wald und zerrissen zweiundvierzig junge Leute. -2Ki 2:25 Von dort ging er zum Berg Karmel und kehrte dann nach Samaria zurück. -2Ki 3:1 Im achtzehnten Jahr Joschafats, des Königs von Juda, wurde Joram, der Sohn Ahabs, in Samaria König von Israel. Er regierte zwölf Jahre -2Ki 3:2 und tat, was dem Herrn missfiel. Doch trieb er es nicht so schlimm wie sein Vater und seine Mutter; denn er entfernte das Steinmal des Baal, das sein Vater errichtet hatte. -2Ki 3:3 Nur an der Sünde, zu der Jerobeam, der Sohn Nebats, Israel verführt hatte, hielt er fest und ließ nicht von ihr ab. -2Ki 3:4 Mescha, der König von Moab, betrieb Schafzucht und musste dem König von Israel hunderttausend Lämmer und die Wolle von hunderttausend Widdern liefern. -2Ki 3:5 Nach dem Tod Ahabs aber fiel der König von Moab vom König von Israel ab. -2Ki 3:6 König Joram rückte daher zu dieser Zeit von Samaria aus und musterte ganz Israel. -2Ki 3:7 Auch ließ er Joschafat, dem König von Juda, sagen: Der König von Moab ist von mir abgefallen. Willst du mit mir gegen Moab in den Krieg ziehen? Joschafat antwortete: Ich ziehe mit dir, mein Volk mit deinem Volk, meine Pferde mit deinen Pferden. -2Ki 3:8 Dann fragte Joram: Auf welchem Weg sollen wir hinaufziehen? Joschafat entschied: Durch die Wüste von Edom. -2Ki 3:9 Der König von Israel, der König von Juda und der König von Edom rückten nun aus. Als sie bereits einen Weg von sieben Tagen zurückgelegt hatten, fehlte es dem Heer und dem Vieh, das sie mitführten, an Wasser. -2Ki 3:10 Der König von Israel sagte: Weh uns, der Herr hat diese drei Könige hierher gerufen, um sie in die Gewalt der Moabiter zu geben. -2Ki 3:11 Joschafat aber fragte: Ist hier kein Prophet des Herrn, durch den wir den Herrn befragen könnten? Einer von den Dienern des Königs von Israel antwortete: Hier ist Elischa, der Sohn Schafats, der Elija Wasser über die Hände gegossen hat. -2Ki 3:12 Joschafat sagte: Bei ihm ist das Wort des Herrn. Da ging der König von Israel mit Joschafat und dem König von Edom zu ihm hinab. -2Ki 3:13 Doch Elischa sagte zum König von Israel: Was habe ich mit dir zu schaffen? Geh zu den Propheten deines Vaters und zu den Propheten deiner Mutter! Der König von Israel entgegnete: Darum geht es jetzt nicht. Der Herr hat diese drei Könige hierher gerufen, um sie in die Gewalt der Moabiter zu geben. -2Ki 3:14 Elischa antwortete: So wahr der Herr der Heere lebt, in dessen Dienst ich stehe: Wenn ich nicht auf Joschafat, den König von Juda, Rücksicht nähme, dich würde ich nicht beachten und keines Blickes würdigen. -2Ki 3:15 Aber nun holt mir einen Harfenspieler! Als der Spieler über die Saiten fuhr, kam die Hand des Herrn über Elischa -2Ki 3:16 und er rief: So spricht der Herr: Macht in diesem Tal Grube neben Grube! -2Ki 3:17 Denn so spricht der Herr: Ihr werdet weder Wind noch Regen sehen. Doch dieses Tal wird sich mit Wasser füllen und ihr werdet trinken, wie auch eure Herden und euer Vieh. -2Ki 3:18 Aber das ist dem Herrn noch zu wenig. Er wird die Moabiter in eure Gewalt geben. -2Ki 3:19 Ihr werdet alle Festungen und ihre besten Städte erobern, alle wertvollen Bäume fällen, alle Wasserquellen zuschütten und alle guten Äcker mit Steinen verderben. -2Ki 3:20 Und wirklich, am nächsten Morgen, zur Zeit, da man das Speiseopfer darzubringen pflegt, kam Wasser von Edom her und die ganze Gegend wurde vom Wasser überflutet. -2Ki 3:21 Als ganz Moab erfuhr, dass die Könige zum Krieg gegen das Land anrückten, wurden alle aufgeboten, die Waffen tragen konnten; sie stellten sich an der Grenze auf. -2Ki 3:22 Frühmorgens aber, als die Sonne über dem Wasser aufging, erschien ihnen das Wasser drüben rot wie Blut. -2Ki 3:23 Sie sagten: Das ist Blut. Die Könige haben sich selbst umgebracht; einer hat den andern erschlagen. Auf jetzt, zur Beute, ihr Moabiter! -2Ki 3:24 Doch als sie sich dem Lager der Israeliten näherten, erhoben sich diese und schlugen die Moabiter in die Flucht. Unaufhörlich drängten die Israeliten nach und machten sie nieder. -2Ki 3:25 Sie zerstörten die Städte und auf alle guten Äcker warf jeder seinen Stein, bis sie ganz bedeckt waren. Auch schütteten sie alle Wasserquellen zu und fällten alle wertvollen Bäume. Zuletzt blieb nur noch Kir-Heres übrig; diese Stadt umstellten und beschossen die Schleuderer. -2Ki 3:26 Als der König von Moab sah, dass er dem Angriff nicht mehr standhalten konnte, sammelte er siebenhundert mit dem Schwert bewaffnete Männer um sich und versuchte beim König von Edom durchzubrechen. Doch es gelang ihnen nicht. -2Ki 3:27 Nun nahm er seinen erstgeborenen Sohn, der nach ihm König werden sollte, und brachte ihn auf der Mauer als Brandopfer dar. Da kam ein gewaltiger Zorn über Israel. Sie zogen von Moab ab und kehrten in ihr Land zurück. -2Ki 4:1 Eine von den Frauen der Prophetenjünger wandte sich laut rufend an Elischa: Mein Mann, dein Knecht, ist gestorben. Du weißt, dass dein Knecht gottesfürchtig war. Nun kommt der Gläubiger, um sich meine beiden Söhne als Sklaven zu nehmen. -2Ki 4:2 Elischa fragte sie: Was kann ich für dich tun? Sag mir: Was hast du im Haus? Sie antwortete: Deine Magd hat nichts im Haus als einen Krug Öl. -2Ki 4:3 Da sagte er: Geh und erbitte dir auf der Gasse von allen deinen Nachbarn leere Gefäße, aber nicht zu wenige! -2Ki 4:4 Dann geh heim, verschließ die Tür hinter dir und deinen Söhnen, gieß Öl in alle diese Gefäße und stell die gefüllten beiseite! -2Ki 4:5 Sie ging von ihm weg und verschloss die Tür hinter sich und ihren Söhnen. Diese reichten ihr die Gefäße hin und sie füllte ein. -2Ki 4:6 Als alle Gefäße voll waren, sagte sie zu ihrem Sohn: Bring mir noch ein Gefäß! Er antwortete: Es ist keines mehr da. Da floss das Öl nicht mehr weiter. -2Ki 4:7 Sie aber kam und erzählte es dem Gottesmann. Dieser befahl ihr: Geh, verkauf das Öl und bezahl deine Schuld! Von dem, was übrig bleibt, magst du mit deinen Söhnen leben. -2Ki 4:8 Eines Tages ging Elischa nach Schunem. Dort lebte eine vornehme Frau, die ihn dringend bat, bei ihr zu essen. Seither kehrte er zum Essen bei ihr ein, sooft er vorbeikam. -2Ki 4:9 Sie aber sagte zu ihrem Mann: Ich weiß, dass dieser Mann, der ständig bei uns vorbeikommt, ein heiliger Gottesmann ist. -2Ki 4:10 Wir wollen ein kleines, gemauertes Obergemach herrichten und dort ein Bett, einen Tisch, einen Stuhl und einen Leuchter für ihn bereitstellen. Wenn er dann zu uns kommt, kann er sich dorthin zurückziehen. -2Ki 4:11 Als Elischa eines Tages wieder hinkam, ging er in das Obergemach, um dort zu schlafen. -2Ki 4:12 Dann befahl er seinem Diener Gehasi: Ruf diese Schunemiterin! Er rief sie, und als sie vor ihm stand, -2Ki 4:13 befahl er dem Diener: Sag zu ihr: Du hast dir so viel Mühe um uns gemacht. Was können wir für dich tun? Sollen wir beim König oder beim Obersten des Heeres ein Wort für dich einlegen? Doch sie entgegnete: Ich wohne inmitten meiner Verwandten. -2Ki 4:14 Und als er weiter fragte, was man für sie tun könne, sagte Gehasi: Nun, sie hat keinen Sohn und ihr Mann ist alt. -2Ki 4:15 Da befahl er: Ruf sie herein! Er rief sie und sie blieb in der Tür stehen. -2Ki 4:16 Darauf versicherte ihr Elischa: Im nächsten Jahr um diese Zeit wirst du einen Sohn liebkosen. Sie aber entgegnete: Ach nein, Herr, Mann Gottes, täusche doch deiner Magd nichts vor! -2Ki 4:17 Doch die Frau wurde schwanger und im nächsten Jahr, um die Zeit, die Elischa genannt hatte, gebar sie einen Sohn. -2Ki 4:18 Als das Kind herangewachsen war, ging es eines Tages zu seinem Vater hinaus zu den Schnittern. -2Ki 4:19 Dort klagte es ihm: Mein Kopf, mein Kopf! Der Vater befahl seinem Knecht: Trag das Kind heim zu seiner Mutter! -2Ki 4:20 Der Knecht nahm es und brachte es zu ihr. Es saß noch bis zum Mittag auf ihren Knien; dann starb es. -2Ki 4:21 Sie stieg nun in das obere Gemach hinauf, legte das Kind auf das Bett des Gottesmannes und schloss die Tür hinter ihm ab. Dann verließ sie das Haus, -2Ki 4:22 rief ihren Mann und bat ihn: Schick mir einen von den Knechten und einen Esel! Ich will zum Gottesmann eilen und komme bald zurück. -2Ki 4:23 Er wandte ein: Warum gehst du heute zu ihm? Es ist doch nicht Neumond und nicht Sabbat. Doch sie sagte nur: Friede mit dir!, -2Ki 4:24 sattelte den Esel und befahl dem Knecht: Treib tüchtig an und halte mich beim Reiten nicht auf, es sei denn, dass ich es dir sage. -2Ki 4:25 So reiste sie ab und kam zum Gottesmann auf den Karmel. Als er sie von ferne sah, sagte er zu seinem Diener Gehasi: Da kommt die Schunemiterin. -2Ki 4:26 Lauf ihr entgegen und frag sie: Geht es dir gut? Geht es auch deinem Mann und dem Kind gut? Sie antwortete: Es geht gut. -2Ki 4:27 Sobald sie aber zum Gottesmann auf den Berg kam, umfasste sie seine Füße. Gehasi trat hinzu, um sie wegzudrängen; aber der Gottesmann wehrte ab: Lass sie; denn ihre Seele ist betrübt. Doch der Herr hat mir den Grund verborgen und mir nicht mitgeteilt. -2Ki 4:28 Darauf sagte sie: Habe ich denn meinen Herrn um einen Sohn gebeten? Habe ich nicht gesagt: Mach mir keine falschen Hoffnungen? -2Ki 4:29 Elischa befahl nun Gehasi: Gürte dich, nimm meinen Stab in die Hand und mach dich auf den Weg! Wenn du jemand begegnest, so grüß ihn nicht; und wenn dich jemand grüßt, so antworte ihm nicht! Leg meinen Stab auf das Gesicht des Kindes! -2Ki 4:30 Aber die Mutter des Kindes sagte: So wahr der Herr lebt und so wahr du lebst: Ich lasse nicht von dir ab. Da stand er auf und folgte ihr. -2Ki 4:31 Gehasi war vorausgeeilt und hatte den Stab auf das Gesicht des Kindes gelegt; doch es kam kein Laut und kein Lebenszeichen. Daher lief er zum Gottesmann zurück und berichtete: Das Kind ist nicht aufgewacht. -2Ki 4:32 Als Elischa in das Haus kam, lag das Kind tot auf seinem Bett. -2Ki 4:33 Er ging in das Gemach, schloss die Tür hinter sich und dem Kind und betete zum Herrn. -2Ki 4:34 Dann trat er an das Bett und warf sich über das Kind; er legte seinen Mund auf dessen Mund, seine Augen auf dessen Augen, seine Hände auf dessen Hände. Als er sich so über das Kind hinstreckte, kam Wärme in dessen Leib. -2Ki 4:35 Dann stand er auf, ging im Haus einmal hin und her, trat wieder an das Bett und warf sich über das Kind. Da nieste es siebenmal und öffnete die Augen. -2Ki 4:36 Nun rief Elischa seinen Diener Gehasi und befahl ihm, die Schunemiterin zu rufen. Er rief sie, und als sie kam, sagte der Gottesmann zu ihr: Nimm deinen Sohn! -2Ki 4:37 Sie trat hinzu, fiel Elischa zu Füßen und verneigte sich bis zur Erde. Dann nahm sie ihren Sohn und ging hinaus. -2Ki 4:38 Elischa kehrte nach Gilgal zurück. Im Land herrschte damals eine Hungersnot. Als die Prophetenjünger vor ihm saßen, befahl er seinem Diener: Setz den großen Topf auf und koch ein Gericht für die Prophetenjünger! -2Ki 4:39 Einer von ihnen ging auf das Feld hinaus, um Malven zu holen. Dabei fand er ein wildes Rankengewächs und pflückte davon so viele Früchte, wie sein Gewand fassen konnte. Dann kam er zurück und schnitt sie in den Kochtopf hinein, da man sie nicht kannte. -2Ki 4:40 Als man sie aber den Männern zum Essen vorsetzte und sie von der Speise kosteten, schrien sie laut und riefen: Der Tod ist im Topf, Mann Gottes. Sie konnten nichts essen. -2Ki 4:41 Doch er befahl: Bringt mir etwas Mehl! Er streute das Mehl in den Topf und sagte: Setzt es nun den Leuten zum Essen vor! Jetzt war nichts Schädliches mehr im Topf. -2Ki 4:42 Einmal kam ein Mann von Baal-Schalischa und brachte dem Gottesmann Brot von Erstlingsfrüchten, zwanzig Gerstenbrote, und frische Körner in einem Beutel. Elischa befahl seinem Diener: Gib es den Leuten zu essen! -2Ki 4:43 Doch dieser sagte: Wie soll ich das hundert Männern vorsetzen? Elischa aber sagte: Gib es den Leuten zu essen! Denn so spricht der Herr: Man wird essen und noch übrig lassen. -2Ki 4:44 Nun setzte er es ihnen vor; und sie aßen und ließen noch übrig, wie der Herr gesagt hatte. -2Ki 5:1 Naaman, der Feldherr des Königs von Aram, galt viel bei seinem Herrn und war angesehen; denn durch ihn hatte der Herr den Aramäern den Sieg verliehen. Der Mann war tapfer, aber an Aussatz erkrankt. -2Ki 5:2 Nun hatten die Aramäer bei einem Streifzug ein junges Mädchen aus dem Land Israel verschleppt. Es war in den Dienst der Frau Naamans gekommen. -2Ki 5:3 Es sagte zu seiner Herrin: Wäre mein Herr doch bei dem Propheten in Samaria! Er würde seinen Aussatz heilen. -2Ki 5:4 Naaman ging zu seinem Herrn und meldete ihm: Das und das hat das Mädchen aus Israel gesagt. -2Ki 5:5 Der König von Aram antwortete: So geh doch hin; ich werde dir ein Schreiben an den König von Israel mitgeben. Naaman machte sich auf den Weg. Er nahm zehn Talente Silber, sechstausend Schekel Gold und zehn Festkleider mit -2Ki 5:6 und überbrachte dem König von Israel das Schreiben. Es hatte folgenden Inhalt: Wenn jetzt dieser Brief zu dir gelangt, so wisse: Ich habe meinen Knecht Naaman zu dir geschickt, damit du seinen Aussatz heilst. -2Ki 5:7 Als der König von Israel den Brief gelesen hatte, zerriss er seine Kleider und rief: Bin ich denn ein Gott, der töten und zum Leben erwecken kann? Er schickt einen Mann zu mir, damit ich ihn von seinem Aussatz heile. Merkt doch und seht, dass er nur Streit mit mir sucht. -2Ki 5:8 Als der Gottesmann Elischa hörte, der König von Israel habe seine Kleider zerrissen, ließ er ihm sagen: Warum hast du deine Kleider zerrissen? Naaman soll zu mir kommen; dann wird er erfahren, dass es in Israel einen Propheten gibt. -2Ki 5:9 So kam Naaman mit seinen Pferden und Wagen und hielt vor dem Haus Elischas. -2Ki 5:10 Dieser schickte einen Boten zu ihm hinaus und ließ ihm sagen: Geh und wasch dich siebenmal im Jordan! Dann wird dein Leib wieder gesund, und du wirst rein. -2Ki 5:11 Doch Naaman wurde zornig. Er ging weg und sagte: Ich dachte, er würde herauskommen, vor mich hintreten, den Namen Jahwes, seines Gottes, anrufen, seine Hand über die kranke Stelle bewegen und so den Aussatz heilen. -2Ki 5:12 Sind nicht der Abana und der Parpar, die Flüsse von Damaskus, besser als alle Gewässer Israels? Kann ich nicht dort mich waschen, um rein zu werden? Voll Zorn wandte er sich ab und ging weg. -2Ki 5:13 Doch seine Diener traten an ihn heran und redeten ihm zu: Wenn der Prophet etwas Schweres von dir verlangt hätte, würdest du es tun; wie viel mehr jetzt, da er zu dir nur gesagt hat: Wasch dich und du wirst rein. -2Ki 5:14 So ging er also zum Jordan hinab und tauchte siebenmal unter, wie ihm der Gottesmann befohlen hatte. Da wurde sein Leib gesund wie der Leib eines Kindes und er war rein. -2Ki 5:15 Nun kehrte er mit seinem ganzen Gefolge zum Gottesmann zurück, trat vor ihn hin und sagte: Jetzt weiß ich, dass es nirgends auf der Erde einen Gott gibt außer in Israel. So nimm jetzt von deinem Knecht ein Dankgeschenk an! -2Ki 5:16 Elischa antwortete: So wahr der Herr lebt, in dessen Dienst ich stehe: Ich nehme nichts an. Auch als Naaman ihn dringend bat, es zu nehmen, lehnte er ab. -2Ki 5:17 Darauf sagte Naaman: Wenn es also nicht sein kann, dann gebe man deinem Knecht so viel Erde, wie zwei Maultiere tragen können; denn dein Knecht wird keinem andern Gott mehr Brand- und Schlachtopfer darbringen als Jahwe allein. -2Ki 5:18 Nur dies möge Jahwe deinem Knecht verzeihen: Wenn mein Herr zur Anbetung in den Tempel Rimmons geht, stützt er sich dort auf meinen Arm. Ich muss mich dann im Tempel Rimmons niederwerfen, wenn er sich dort niederwirft. Dann möge das Jahwe deinem Knecht verzeihen. -2Ki 5:19 Elischa antwortete: Geh in Frieden! Als Naaman schon eine Strecke Weges von ihm entfernt war, -2Ki 5:20 sagte sich Gehasi, der Diener Elischas, des Gottesmannes: Mein Herr hat diesen Aramäer Naaman geschont und nichts von dem angenommen, was er mitgebracht hatte. So wahr der Herr lebt: Ich werde ihm nachlaufen und mir etwas von ihm holen. -2Ki 5:21 Gehasi eilte ihm also nach. Als ihn Naaman hinter sich herankommen sah, beugte er sich ihm vom Wagen aus zu und fragte: Steht alles gut? -2Ki 5:22 Er antwortete: Ja; nur lässt mein Herr sagen: Soeben sind vom Gebirge Efraim zwei junge Männer, zwei Prophetenjünger, zu mir gekommen. Gib ihnen doch ein Talent Silber und zwei Festkleider! -2Ki 5:23 Naaman erwiderte: Tu mir den Gefallen und nimm zwei Talente! Er bat ihn dringend darum und tat zwei Talente Silber in zwei Beutel, legte zwei Festkleider dazu und ließ sie durch zwei Diener vor ihm hertragen. -2Ki 5:24 Als Gehasi auf der Höhe angekommen war, nahm er ihnen die Geschenke ab und brachte sie in das Haus. Die Männer schickte er weg und sie kehrten zurück. -2Ki 5:25 Er selbst ging hinein und trat vor seinen Herrn. Elischa fragte ihn: Woher kommst du, Gehasi? Er antwortete: Dein Knecht ist nirgendwohin gegangen. -2Ki 5:26 Da sagte Elischa zu ihm: War nicht mein Geist zugegen, als sich jemand von seinem Wagen aus dir zuwandte? Ist es denn Zeit, Geld anzunehmen und Kleider, Ölgärten, Weinberge, Schafe und Rinder, Knechte und Mägde zu erwerben? -2Ki 5:27 Der Aussatz Naamans aber soll für immer an dir und deinen Nachkommen haften. Gehasi ging hinaus und war vom Aussatz weiß wie Schnee. -2Ki 6:1 Die Prophetenjünger klagten bei Elischa: Der Raum, in dem wir vor dir sitzen, ist zu eng für uns. -2Ki 6:2 Wir wollen an den Jordan gehen und dort soll jeder von uns einen Balken holen, damit wir uns hier einen Raum errichten, in dem wir wohnen können. Er antwortete: Geht! -2Ki 6:3 Einer aber bat ihn: Erweis uns den Gefallen und geh mit deinen Knechten! Er erwiderte: Ich gehe mit. -2Ki 6:4 Er ging also mit ihnen und sie kamen an den Jordan und fällten Bäume. -2Ki 6:5 Einem aber fiel beim Fällen seines Stammes die eiserne Klinge des Beils in das Wasser. Er rief laut: Wehe, mein Herr, das Beil ist auch noch geliehen! -2Ki 6:6 Der Gottesmann fragte: Wohin ist es gefallen? Er zeigte ihm die Stelle; Elischa schnitt ein Stück Holz ab, warf es dorthin und brachte das Eisen zum Schwimmen. -2Ki 6:7 Dann befahl er: Hol es herauf! Der Mann streckte die Hand aus und ergriff es. -2Ki 6:8 Der König von Aram führte Krieg mit Israel. Er verabredete mit seinen Untergebenen, an einer bestimmten Stelle einen Hinterhalt zu legen. -2Ki 6:9 Aber der Gottesmann ließ dem König von Israel sagen: Hüte dich, an jener Stelle vorbeizugehen; denn die Aramäer liegen dort im Hinterhalt. -2Ki 6:10 Der König von Israel schickte nun Späher an die Stelle, die ihm der Gottesmann genannt und vor der er ihn gewarnt hatte, und nahm sich dort in Acht. Als das nicht nur einmal oder zweimal geschah, -2Ki 6:11 wurde der König von Aram beunruhigt. Er rief seine Untergebenen und fragte sie: Könnt ihr mir nicht angeben, wer von den Unsrigen zum König von Israel hält? -2Ki 6:12 Da sagte einer von seinen Leuten: Niemand, mein Herr und König, sondern Elischa, der Prophet in Israel, verrät dem König von Israel, was du in deinem Schlafzimmer sprichst. -2Ki 6:13 Da befahl er: Geht und erkundet, wo er sich aufhält, damit ich ihn festnehmen lasse. Man meldete ihm: Er ist in Dotan. -2Ki 6:14 Er schickte also Pferde und Wagen und eine starke Truppe dorthin. Sie erreichten die Stadt in der Nacht und umstellten sie. -2Ki 6:15 Als der Diener des Gottesmannes am nächsten Morgen aufstand und hinaustrat, hatte die Truppe die Stadt mit Pferden und Wagen umstellt. Da sagte der Diener zu seinem Herrn: Wehe, mein Herr, was sollen wir tun? -2Ki 6:16 Doch dieser sagte: Fürchte dich nicht! Bei uns sind mehr als bei ihnen. -2Ki 6:17 Dann betete Elischa: Herr, öffne ihm die Augen, damit er sieht. Und der Herr öffnete dem Diener die Augen: Er sah den Berg rings um Elischa voll von feurigen Pferden und Wagen. -2Ki 6:18 Als dann die Aramäer anrückten, betete Elischa zum Herrn und rief: Schlag doch diese Leute mit Verblendung! Und der Herr schlug sie auf das Wort Elischas hin mit Verblendung. -2Ki 6:19 Daraufhin sagte Elischa zu ihnen: Das ist nicht der richtige Weg und nicht die richtige Stadt. Folgt mir! Ich werde euch zu dem Mann führen, den ihr sucht. Er führte sie aber nach Samaria. -2Ki 6:20 Als sie dort angekommen waren, betete Elischa: Herr, öffne ihnen die Augen, damit sie sehen. Der Herr öffnete ihnen die Augen und sie sahen, dass sie mitten in Samaria waren. -2Ki 6:21 Sobald nun der König von Israel sie erblickte, rief er Elischa zu: Soll ich sie totschlagen, mein Vater? -2Ki 6:22 Doch dieser erwiderte: Töte sie nicht! Erschlägst du denn jene, die du mit deinem Schwert und Bogen gefangen nimmst? Setz ihnen Brot und Wasser vor, damit sie essen und trinken und dann zu ihrem Herrn zurückkehren. -2Ki 6:23 Der König gab ihnen reichlich zu essen und zu trinken und entließ sie zu ihrem Herrn. Seitdem kamen keine aramäischen Streifscharen mehr in das Land Israel. -2Ki 6:24 Danach sammelte Ben-Hadad, der König von Aram, seine ganze Streitmacht, zog gegen Samaria und belagerte es. -2Ki 6:25 In der eingeschlossenen Stadt entstand eine große Hungersnot, sodass der Kopf eines Esels achtzig Silberschekel kostete und ein Viertelkab Milchsterne fünf Silberschekel. -2Ki 6:26 Als der König von Israel einmal auf der Mauer vorbeischritt, rief ihm eine Frau zu: Hilf mir, mein Herr und König! -2Ki 6:27 Er antwortete: Wenn dir der Herr nicht hilft, wie soll ich dir helfen? Soll es etwas von der Tenne oder von der Kelter sein? -2Ki 6:28 Dann fragte er sie: Was fehlt dir? Sie sagte: Diese Frau hat von mir verlangt: Gib deinen Sohn her, damit wir ihn heute aufessen. Meinen Sohn werden wir dann morgen verzehren. -2Ki 6:29 So haben wir meinen Sohn gekocht und aufgegessen. Als ich aber am nächsten Tag zu ihr sagte: Gib jetzt deinen Sohn her, damit wir ihn verzehren, hatte sie ihren Sohn versteckt. -2Ki 6:30 Als der König die Worte der Frau hörte, zerriss er seine Kleider, und da er auf der Mauer entlangging, sah das Volk, dass er ein Bußgewand auf dem bloßen Leib trug. -2Ki 6:31 Er rief: Gott soll mir dies und das antun, wenn Elischa, der Sohn Schafats, bis heute Abend seinen Kopf behält. -2Ki 6:32 Elischa hielt sich in seinem Haus auf und die Ältesten saßen bei ihm. Der König hatte einen Mann vor sich her gesandt; aber noch vor der Ankunft des Boten sagte Elischa zu den Ältesten: Merkt ihr, dass dieser Sohn eines Mörders (seinen Henker) schickt, der mir den Kopf abschlagen soll? Gebt nun Acht! Wenn der Bote kommt, verschließt die Tür und haltet ihn an der Tür zurück! Sind nicht schon die Schritte seines Herrn hinter ihm zu hören? -2Ki 6:33 Noch während er mit ihnen redete, kam der König und sagte: Dieses Elend kommt vom Herrn. Was soll ich noch vom Herrn erwarten? -2Ki 7:1 Doch Elischa entgegnete: Hört das Wort des Herrn! So spricht der Herr: Morgen um diese Zeit kostet am Tor von Samaria ein Sea Feinmehl nur noch einen Schekel und auch zwei Sea Gerste kosten nur noch einen Schekel. -2Ki 7:2 Doch der Adjutant, auf dessen Arm sich der König stützte, antwortete dem Gottesmann: Selbst wenn der Herr Schleusen am Himmel anbrächte, könnte das nicht geschehen. Elischa erwiderte: Du wirst es mit deinen eigenen Augen sehen, aber nicht davon essen. -2Ki 7:3 Vor dem Eingang des Stadttors saßen vier aussätzige Männer. Sie sagten zueinander: Warum sitzen wir hier, bis wir sterben? -2Ki 7:4 Wollten wir in die Stadt gehen, in der Hungersnot herrscht, dann sterben wir in ihr. Bleiben wir draußen, dann sterben wir auch. Kommt, wir gehen in das Lager der Aramäer hinüber! Wenn sie uns am Leben lassen, bleiben wir am Leben. Wenn sie uns töten, so sterben wir. -2Ki 7:5 Sie machten sich daher in der Abenddämmerung auf, um in das Lager der Aramäer zu gehen. Doch als sie in den Bereich des aramäischen Lagers kamen, war dort niemand zu sehen. -2Ki 7:6 Der Herr hatte nämlich das Rollen von Wagen, das Getrampel von Pferden und das Lärmen eines großen Heeres im Lager vernehmen lassen, sodass einer zum andern sagte: Der König von Israel hat die Könige der Hetiter und die Könige von Ägypten gegen uns angeworben, um uns überfallen zu lassen. -2Ki 7:7 Sie waren daher in der Dämmerung aufgebrochen und geflohen. Dabei hatten sie ihre Zelte, Pferde und Esel und das ganze Lager, so wie es war, zurückgelassen, um durch die Flucht ihr Leben zu retten. -2Ki 7:8 Als nun die Aussätzigen in den Bereich des Lagers kamen, gingen sie in ein Zelt, aßen und tranken, nahmen Silber, Gold und Kleider und entfernten sich, um die Beute zu verstecken. Dann kamen sie zurück, gingen in ein anderes Zelt, machten auch hier ihre Beute und entfernten sich wieder, um sie zu verstecken. -2Ki 7:9 Dann aber sagten sie zueinander: Wir handeln nicht recht. Heute ist ein Tag froher Botschaft. Wenn wir schweigen und bis zum Morgengrauen warten, trifft uns Schuld. Kommt also; wir gehen und melden es im Palast des Königs. -2Ki 7:10 Sie machten sich auf, riefen die Wächter der Stadt und erzählten ihnen: Wir sind in das Lager der Aramäer gekommen. Aber dort war niemand zu sehen und kein menschlicher Laut zu hören. Die Pferde und Esel waren angebunden und die Zelte standen so da, wie sie waren. -2Ki 7:11 Da schlugen die Wächter Lärm und man meldete es drinnen im Palast des Königs. -2Ki 7:12 Noch in der Nacht stand der König auf und sagte zu seinen Leuten: Ich will euch erklären, was die Aramäer gegen uns planen. Sie wissen, dass wir Hunger leiden, und haben das Lager nur verlassen, um sich auf dem freien Feld zu verstecken mit dem Hintergedanken: Wenn sie die Stadt verlassen, nehmen wir sie lebendig gefangen und dringen in die Stadt ein. -2Ki 7:13 Doch einer von den Leuten schlug vor: Man nehme doch fünf von den noch vorhandenen Pferden. Ihnen mag es ergehen wie den vielen Israeliten, die schon zugrunde gegangen sind. Wir wollen Männer mit den Pferden hinschicken und dann weiter sehen. -2Ki 7:14 Man nahm also zwei Wagen mit den Pferden. Der König schickte sie der Streitmacht der Aramäer nach und befahl ihnen: Brecht auf und seht nach! -2Ki 7:15 Sie fuhren hinter ihnen her bis an den Jordan und fanden den ganzen Weg mit Kleidern und Waffen übersät, die die Aramäer auf ihrer überstürzten Flucht weggeworfen hatten. Als sie zurückkamen und dem König Meldung erstatteten, -2Ki 7:16 strömte das Volk hinaus und plünderte das Lager der Aramäer. Jetzt kostete ein Sea Feinmehl nur noch einen Schekel und auch zwei Sea Gerste kosteten nur noch einen Schekel, wie es der Herr vorausgesagt hatte. -2Ki 7:17 Der König hatte die Aufsicht über das Tor dem Adjutanten übertragen, auf dessen Arm er sich zu stützen pflegte. Ihn trat das Volk im Stadttor nieder und so starb er, wie es ihm der Gottesmann vorausgesagt hatte, als der König gekommen war, um mit ihm zu reden. -2Ki 7:18 Als nämlich der Gottesmann zum König sagte: Morgen um diese Zeit kosten am Tor von Samaria zwei Sea Gerste nur noch einen Schekel und ein Sea Feinmehl kostet nur noch einen Schekel, -2Ki 7:19 hatte der Adjutant dem Gottesmann geantwortet: Selbst wenn der Herr Schleusen am Himmel anbrächte, könnte dies nicht geschehen. Und Elischa hatte ihm erwidert: Du wirst es mit deinen Augen sehen, aber nicht davon essen. -2Ki 7:20 So geschah es ihm nun: Das Volk trat ihn im Tor nieder, sodass er starb. -2Ki 8:1 Elischa sagte zu der Frau, deren Sohn er zum Leben erweckt hatte: Mach dich auf, zieh mit deiner Familie fort und halte dich irgendwo in der Fremde auf; denn der Herr hat eine Hungersnot verhängt. Schon kommt sie über das Land und sie wird sieben Jahre dauern. -2Ki 8:2 Da machte sich die Frau auf den Weg und tat, was ihr der Gottesmann geraten hatte. Sie zog mit ihren Angehörigen fort und hielt sich sieben Jahre im Land der Philister auf. -2Ki 8:3 Nach Ablauf von sieben Jahren kehrte sie aus dem Land der Philister zurück und ging zum König, um wegen ihres Hauses und ihrer Felder seine Hilfe zu erbitten. -2Ki 8:4 Der König war gerade im Gespräch mit Gehasi, dem Diener des Gottesmannes, und hatte ihn aufgefordert: Erzähl mir alles Große, das Elischa vollbracht hat. -2Ki 8:5 Während dieser dem König erzählte, wie Elischa den Toten zum Leben erweckt hatte, kam die Frau, deren Sohn er zum Leben erweckt hatte, um wegen ihres Hauses und ihrer Felder die Hilfe des Königs zu erbitten. Da sagte Gehasi: Das, mein Herr und König, ist die Frau und das ist ihr Sohn, den Elischa zum Leben erweckt hat. -2Ki 8:6 Nun fragte der König die Frau selbst und sie erzählte ihm alles. Darauf gab ihr der König einen Beamten mit und trug ihm auf: Verschaff ihr alles wieder, was ihr gehört, auch den ganzen Ertrag ihrer Felder von dem Tag an, da sie das Land verlassen hat, bis heute. -2Ki 8:7 Elischa kam nach Damaskus, wo Ben-Hadad, der König von Damaskus, krank daniederlag. Man meldete ihm, dass der Gottesmann gekommen sei. -2Ki 8:8 Darauf befahl der König dem Hasaël: Nimm ein Geschenk, geh dem Gottesmann entgegen und befrag durch ihn Jahwe, ob ich von dieser Krankheit wieder genesen werde. -2Ki 8:9 Hasaël ging Elischa entgegen; als Geschenk nahm er allerlei Kostbarkeiten von Damaskus mit, so viel, wie vierzig Kamele tragen konnten. Er kam zu Elischa, trat vor ihn hin und sagte: Dein Sohn Ben-Hadad, der König von Aram, hat mich zu dir gesandt und lässt fragen: Werde ich von dieser Krankheit wieder genesen? -2Ki 8:10 Elischa antwortete ihm: Geh und sag ihm: Du wirst genesen. - Doch der Herr hat mir gezeigt, dass er sterben muss. -2Ki 8:11 Hasaël verzog keine Miene und blickte ihn scharf an. Der Gottesmann aber weinte. -2Ki 8:12 Als Hasaël dann fragte: Warum weint mein Herr?, gab er zur Antwort: Weil ich weiß, wie viel Leid du den Israeliten bringen wirst. Du wirst ihre Festungen in Brand stecken, ihre jungen Männer mit dem Schwert töten, ihre Kinder zerschmettern, ihren schwangeren Frauen den Leib aufschlitzen. -2Ki 8:13 Hasaël entgegnete: Was ist denn dein Knecht, dieser Hund, dass er so gewaltige Dinge tun könnte? Elischa antwortete: Der Herr hat dich mir als König von Aram gezeigt. -2Ki 8:14 Hasaël verließ Elischa und kehrte zu seinem Herrn zurück. Dieser fragte ihn: Was hat Elischa zu dir gesagt? Und er gab zur Antwort: Er hat zu mir gesagt, dass du genesen wirst. -2Ki 8:15 Am folgenden Tag aber nahm er eine Decke, tauchte sie ins Wasser und legte sie ihm über das Gesicht, sodass er starb. Hasaël wurde König an seiner Stelle. -2Ki 8:16 Im fünften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, während Joschafat noch König von Juda war, wurde Joram, der Sohn Joschafats, König von Juda. -2Ki 8:17 Er war zweiunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und regierte acht Jahre in Jerusalem. -2Ki 8:18 Er folgte den Wegen der Könige von Israel, wie es das Haus Ahab getan hatte; denn er hatte eine Tochter Ahabs zur Frau und er tat, was dem Herrn missfiel. -2Ki 8:19 Doch der Herr wollte Juda nicht verderben wegen seines Knechtes David, dem er versprochen hatte, er werde ihm für immer eine Leuchte vor seinen Augen geben. -2Ki 8:20 In den Tagen Jorams fiel Edom von Juda ab und setzte einen eigenen König ein. -2Ki 8:21 Joram zog daher mit all seinen Kriegswagen nach Zaïr. Während der Nacht griff er an und schlug die Edomiter, die ihn und die Obersten der Kriegswagen umzingelt hatten; seine Leute aber waren in die Zelte geflohen. -2Ki 8:22 Doch Edom fiel von Juda ab und ist abtrünnig bis zum heutigen Tag. Damals, zur gleichen Zeit, fiel auch Libna ab. -2Ki 8:23 Die übrige Geschichte Jorams und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. -2Ki 8:24 Joram entschlief zu seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Davidstadt begraben. Sein Sohn Ahasja wurde König an seiner Stelle. -2Ki 8:25 Im zwölften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, wurde Ahasja, der Sohn Jorams, König von Juda. -2Ki 8:26 Er war zweiundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte ein Jahr in Jerusalem. Seine Mutter hieß Atalja; sie war eine Enkelin Omris, des Königs von Israel. -2Ki 8:27 Er folgte den Wegen des Hauses Ahab und tat, was dem Herrn missfiel, wie das Haus Ahab; denn er war mit dem Haus Ahab verschwägert. -2Ki 8:28 Er zog auch mit Joram, dem Sohn Ahabs, gegen Hasaël, den König von Aram, nach Ramot-Gilead in den Krieg. Dabei verwundeten die Aramäer Joram. -2Ki 8:29 König Joram musste heimkehren, um in Jesreel von den Wunden Heilung zu suchen, die ihm die Aramäer geschlagen hatten, als er in Ramot gegen ihren König Hasaël kämpfte. Ahasja, der Sohn Jorams, der König von Juda, kam hinab, um Joram, den Sohn Ahabs, in Jesreel zu besuchen, als er krank daniederlag. -2Ki 9:1 Der Prophet Elischa rief einen von den Prophetenjüngern und trug ihm auf: Gürte dich, nimm diesen Ölkrug und geh nach Ramot-Gilead! -2Ki 9:2 Wenn du dorthin kommst, such Jehu, den Sohn Joschafats, des Sohnes Nimschis! Geh zu ihm, ruf ihn aus dem Kreis seiner Brüder und begib dich mit ihm in das innerste Gemach! -2Ki 9:3 Dann nimm den Ölkrug, gieß ihn über seinem Haupt aus und sag: So spricht der Herr: Ich salbe dich zum König über Israel. Dann öffne die Tür und eile unverzüglich fort! -2Ki 9:4 Der Prophetenjünger ging nach Ramot-Gilead. -2Ki 9:5 Als er hinkam, saßen die Obersten des Heeres gerade beisammen. Er sagte: Ich habe einen Auftrag an dich, Oberst. Jehu fragte: An wen von uns? Der junge Mann antwortete: An dich, Oberst. -2Ki 9:6 Da stand Jehu auf und ging in das Haus. Der Prophetenjünger goss ihm das Öl über das Haupt mit den Worten: So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich salbe dich zum König über das Volk des Herrn, über Israel. -2Ki 9:7 Du wirst dem Haus Ahabs, deines Herrn, schwere Schläge versetzen und ich werde Rache nehmen für das Blut meiner Knechte, der Propheten, und für das Blut aller Diener des Herrn, das Isebel vergossen hat. -2Ki 9:8 Das ganze Haus Ahab wird zugrunde gehen. Ich werde vom Haus Ahab alles, was männlich ist, bis zum letzten Mann in Israel ausrotten -2Ki 9:9 und es dem Haus Ahab ergehen lassen wie dem Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, und dem Haus Baschas, des Sohnes Ahijas. -2Ki 9:10 Isebel werden auf der Flur von Jesreel die Hunde fressen und niemand wird sie begraben. Dann öffnete er die Tür und eilte davon. -2Ki 9:11 Als Jehu zu den Leuten seines Herrn herauskam, fragten sie ihn: Steht es gut? Warum ist denn dieser Verrückte zu dir gekommen? Er antwortete: Ihr kennt doch den Mann und sein Gerede. -2Ki 9:12 Doch sie sagten: Das sind Ausflüchte. Teil uns nur alles mit! Da gab er zu: So und so hat er zu mir gesagt: So spricht der Herr: Ich salbe dich zum König über Israel. -2Ki 9:13 Sogleich nahmen alle ihre Kleider, legten sie ihm zu Füßen auf die bloßen Stufen, stießen in das Horn und riefen: Jehu ist König. -2Ki 9:14 So verschwor sich Jehu, der Sohn Joschafats, des Sohnes Nimschis, gegen Joram. - Joram hatte mit ganz Israel vor Ramot-Gilead im Abwehrkampf gegen Hasaël, den König von Aram, gestanden. -2Ki 9:15 Er war dann heimgekehrt, um in Jesreel Heilung von den Wunden zu suchen, die ihm die Aramäer geschlagen hatten, als er gegen ihren König Hasaël kämpfte. -2Ki 9:16 Jehu sagte nun: Wenn ihr einverstanden seid, lassen wir keinen aus der Stadt entkommen, der nach Jesreel gehen und dort Meldung machen könnte. Dann bestieg er seinen Wagen, um selbst nach Jesreel zu fahren; denn dort lag Joram danieder. Auch Ahasja, der König von Juda, war dorthin gekommen, um Joram zu besuchen. -2Ki 9:17 Der Wächter, der in Jesreel auf dem Turm stand, sah die Schar Jehus herankommen und meldete: Ich sehe eine Schar. Da befahl Joram: Hol einen Reiter und schick ihn der Schar entgegen! Er soll fragen, ob er in friedlicher Absicht kommt. -2Ki 9:18 Als der Reiter sie erreichte, sagte er: Der König lässt fragen, ob ihr in friedlicher Absicht kommt. Doch Jehu antwortete: Was geht es dich an, ob wir in friedlicher Absicht kommen? Reih dich hinter mir ein! Der Wächter meldete: Der Bote hat sie erreicht, kehrt aber nicht mehr zurück. -2Ki 9:19 Nun schickte der König einen zweiten Reiter. Dieser kam zu ihnen und sagte: Der König lässt fragen, ob ihr in friedlicher Absicht kommt. Doch Jehu antwortete: Was geht es dich an, ob wir in friedlicher Absicht kommen? Reih dich hinter mir ein! -2Ki 9:20 Der Wächter meldete wieder: Er hat sie erreicht, kehrt aber nicht mehr zurück. Die Art, wie ihr Anführer fährt, ist die Art Jehus, des Enkels Nimschis; denn er fährt wie ein Rasender. -2Ki 9:21 Da ließ Joram selbst anspannen. Man machte seinen Wagen bereit, und Joram, der König von Israel, und Ahasja, der König von Juda, fuhren, jeder auf seinem Wagen, Jehu entgegen. Sie trafen ihn beim Acker Nabots aus Jesreel. -2Ki 9:22 Als Joram Jehu sah, fragte er: Kommst du in friedlicher Absicht, Jehu? Doch dieser erwiderte: Wie sollte ich in friedlicher Absicht kommen, solange die Unzucht deiner Mutter Isebel und ihre vielen Zaubereien andauern? -2Ki 9:23 Da lenkte Joram um und wollte fliehen, während er Ahasja zurief: Verrat, Ahasja! -2Ki 9:24 Doch Jehu ergriff den Bogen und traf Joram zwischen die Schultern, sodass der Pfeil sein Herz durchbohrte und er in seinem Wagen niedersank. -2Ki 9:25 Dann befahl Jehu seinem Adjutanten Bidkar: Nimm ihn, und wirf ihn auf den Acker Nabots aus Jesreel. Denk daran: Ich und du fuhren auf unseren Gespannen hinter seinem Vater Ahab her, als der Herr dieses Wort über ihn verkünden ließ: -2Ki 9:26 Fürwahr, ich habe gestern das Blut Nabots und seiner Söhne gesehen Spruch des Herrn. Ich werde an dir auf diesem Acker Vergeltung üben Spruch des Herrn. Nimm ihn also und wirf ihn auf den Acker, wie es der Herr gesagt hat. -2Ki 9:27 Als Ahasja, der König von Juda, dies sah, floh er in Richtung Bet-Gan. Doch Jehu verfolgte ihn und rief: Schlagt auch diesen nieder! Man schlug ihn beim Anstieg nach Gur, das bei Jibleam liegt, im Wagen nieder. Er kam noch bis Megiddo, wo er starb. -2Ki 9:28 Seine Diener brachten ihn nach Jerusalem und begruben ihn bei seinen Vätern in seinem Grab in der Davidstadt. -2Ki 9:29 Im elften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, war Ahasja König von Juda geworden. -2Ki 9:30 Als Jehu nach Jesreel kam und Isebel dies erfuhr, legte sie Schminke auf ihre Augen, schmückte ihr Haupt und schaute durch das Fenster hinab. -2Ki 9:31 Während dann Jehu an das Tor trat, rief sie ihm zu: Geht es Simri, dem Mörder seines Herrn, gut? -2Ki 9:32 Jehu schaute zum Fenster empor und fragte: Ist jemand da, der zu mir hält? Zwei oder drei Hofleute sahen zu ihm herab -2Ki 9:33 und er befahl ihnen: Werft sie herunter! Sie warfen sie herunter und Isebels Blut bespritzte die Wand und die Pferde, die sie zertraten. -2Ki 9:34 Dann ging Jehu hinein, um zu essen und zu trinken. Schließlich befahl er: Seht nach dieser Verfluchten und begrabt sie; denn sie ist eine Königstochter. -2Ki 9:35 Doch als sie hinkamen, um sie zu begraben, fanden sie von ihr nur noch den Schädel, die Füße und die Hände. -2Ki 9:36 Und sie kamen zurück, um es ihm zu melden. Er aber sagte: Das ist das Wort, das der Herr durch seinen Knecht Elija aus Tischbe verkündet hat: Auf der Flur von Jesreel werden die Hunde das Fleisch Isebels fressen. -2Ki 9:37 Die Leiche Isebels soll wie Mist auf dem Feld in der Flur Jesreels liegen, sodass man nicht mehr sagen kann: Das ist Isebel. -2Ki 10:1 Ahab hatte siebzig Söhne in Samaria. Jehu sandte nun Briefe nach Samaria an die Fürsten der Stadt, an die Ältesten und die Erzieher der Söhne Ahabs. Darin schrieb er: -2Ki 10:2 Wenn jetzt dieses Schreiben zu euch kommt, bedenkt: Bei euch sind die Söhne eures Herrn. Ihr habt die Wagen und die Pferde, eine befestigte Stadt und die Waffen. -2Ki 10:3 Seht euch nach dem besten und tüchtigsten unter den Söhnen eures Herrn um, setzt ihn auf den Thron seines Vaters und kämpft für das Haus eures Herrn! -2Ki 10:4 Doch sie bekamen große Angst und sagten: Die beiden Könige konnten ihm nicht standhalten. Wie sollten wir es können? -2Ki 10:5 Daher ließen der Palastvorsteher, der Stadtoberste, die Ältesten und die Erzieher dem Jehu melden: Wir sind deine Knechte und wollen alles tun, was du uns befiehlst; wir werden keinen König aufstellen. Tu, was du für richtig hältst. -2Ki 10:6 Darauf schrieb er einen zweiten Brief an sie mit folgendem Inhalt: Wenn ihr auf meiner Seite steht und meinen Befehlen gehorchen wollt, dann nehmt die Köpfe der Söhne eures Herrn und kommt morgen um diese Zeit zu mir nach Jesreel! Die siebzig Söhne des Königs waren bei den Großen der Stadt, die sie erzogen. -2Ki 10:7 Sobald der Brief angekommen war, ergriff man die Söhne des Königs, machte alle siebzig nieder, legte ihre Köpfe in Körbe und schickte sie zu Jehu nach Jesreel. -2Ki 10:8 Als der Bote mit der Meldung eintraf, dass man die Köpfe der Königssöhne gebracht habe, befahl Jehu: Schichtet sie bis zum Morgen in zwei Haufen vor dem Tor auf! -2Ki 10:9 Am nächsten Morgen ging er hinaus, trat vor das Volk und sagte: Ihr seid ohne Schuld. Ich bin es, der die Verschwörung gegen meinen Herrn angezettelt und ihn getötet hat. Doch wer hat diese alle erschlagen? -2Ki 10:10 Erkennt also, dass keine der Drohungen unerfüllt bleibt, die der Herr gegen das Haus Ahab ausgesprochen hat. Der Herr hat das getan, was er durch seinen Knecht Elija verkündet hat. -2Ki 10:11 Hierauf ließ Jehu alle vom Haus Ahab erschlagen, die noch in Jesreel übrig geblieben waren, alle Großen und Vertrauten Ahabs, auch alle seine Priester; keinen von ihnen ließ er entkommen. -2Ki 10:12 Dann brach er auf, um nach Samaria zu ziehen. Als er unterwegs bei Bet-Eked-Roïm war, -2Ki 10:13 traf er die Brüder Ahasjas, des Königs von Juda. Er fragte sie: Wer seid ihr? Sie antworteten: Wir sind die Brüder Ahasjas und sind gekommen, um die Söhne des Königs und die Söhne der Herrin zu begrüßen. -2Ki 10:14 Da befahl er: Ergreift sie lebendig! Man ergriff sie lebendig und machte sie am Brunnen von Bet-Eked nieder. Es waren zweiundvierzig Mann; keinen von ihnen ließ er am Leben. -2Ki 10:15 Von da zog er weiter und traf Jonadab, den Sohn Rechabs, der ihm entgegenkam. Er grüßte ihn und fragte: Ist dein Herz aufrichtig gegen mich wie mein Herz gegen dich? Jonadab antwortete: So ist es. (Da sagte Jehu:) Wenn es so ist, dann reich mir deine Hand! Da reichte er ihm die Hand und Jehu nahm ihn zu sich auf den Wagen -2Ki 10:16 und sagte: Komm mit mir und sieh meinen Eifer für den Herrn! So ließ er ihn bei sich im Wagen fahren. -2Ki 10:17 Als er nach Samaria kam, ließ er alle erschlagen, die vom Haus Ahab dort noch übrig geblieben waren. Sie wurden ausgerottet, wie es der Herr zu Elija gesagt hatte. -2Ki 10:18 Jehu versammelte das ganze Volk und trug ihm vor: Ahab hat Baal nur wenig gedient; Jehu wird ihm eifriger dienen. -2Ki 10:19 Ruft jetzt alle Propheten Baals, alle seine Diener und Priester zu mir! Keiner darf fernbleiben; denn ich will ein großes Schlachtopfer für Baal darbringen. Wer nicht erscheint, soll sein Leben verlieren. Jehu tat dies aus Hinterlist, weil er die Baalsdiener vernichten wollte. -2Ki 10:20 Darauf befahl Jehu: Bereitet eine Festversammlung zur Ehre Baals vor! Und um sie einzuberufen, -2Ki 10:21 sandte Jehu Boten durch ganz Israel. Alle Baalsdiener kamen; es gab keinen, der fernblieb. Sie betraten den Baalstempel, der sich von einem Ende zum andern füllte. -2Ki 10:22 Nun befahl Jehu dem Verwalter der Kleiderkammer, jedem Baalsdiener ein Kleid zu reichen. Nachdem dieser die Gewänder überreicht hatte, -2Ki 10:23 betrat Jehu mit Jonadab, dem Sohn Rechabs, den Baalstempel und forderte die Baalsdiener auf: Vergewissert euch, dass nur Baalsdiener hier sind und dass kein Diener Jahwes sich unter euch befindet. -2Ki 10:24 Darauf begannen sie, Schlacht- und Brandopfer darzubringen. Jehu hatte aber draußen achtzig Mann aufgestellt und ihnen gesagt: Wer einen von den Männern, die ich in eure Hand gebe, entkommen lässt, wird mit seinem Leben dafür büßen. -2Ki 10:25 Nach Beendigung des Brandopfers befahl er den Läufern und ihren Hauptleuten: Kommt her und macht sie nieder! Keiner darf entrinnen. Die Läufer und ihre Hauptleute erschlugen sie mit scharfem Schwert und warfen die Leichen hinaus. Dann machten sie sich über den Tempel des Baal her, -2Ki 10:26 schafften das Steinmal des Baalstempels weg und verbrannten es. -2Ki 10:27 Sie zerschlugen das Steinmal des Baal, rissen den Baalstempel nieder und machten ihn zu einer Stätte des Unrats; das blieb er bis zum heutigen Tag. -2Ki 10:28 So beseitigte Jehu den Baal aus Israel. -2Ki 10:29 Doch von den Sünden, zu denen Jerobeam, der Sohn Nebats, Israel verführt hatte, den goldenen Kälbern in Bet-El und Dan, ließ Jehu nicht ab. -2Ki 10:30 Der Herr sprach zu Jehu: Weil du mein Vorhaben genau vollstreckt und am Haus Ahab alles ausgeführt hast, was ich ihm zugedacht hatte, sollen Nachkommen von dir bis in das vierte Geschlecht auf dem Thron Israels sitzen. -2Ki 10:31 Doch Jehu war nicht darauf bedacht, mit ganzem Herzen das Gesetz des Herrn, des Gottes Israels, zu befolgen. Er ließ nicht von den Sünden ab, zu denen Jerobeam die Israeliten verführt hatte. -2Ki 10:32 In jenen Tagen begann der Herr, Israel zu verkleinern. Hasaël schlug sie in allen Gebieten Israels -2Ki 10:33 östlich des Jordan: Er verwüstete das ganze Land Gilead, das Gebiet der Stämme Gad, Ruben und Manasse bis nach Aroër am Arnon, Gilead und den Baschan. -2Ki 10:34 Die übrige Geschichte Jehus, alle seine Taten und Erfolge, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. -2Ki 10:35 Jehu entschlief zu seinen Vätern; man begrub ihn in Samaria. Sein Sohn Joahas wurde König an seiner Stelle. -2Ki 10:36 Die Zeit, die Jehu in Samaria König von Israel war, betrug achtundzwanzig Jahre. -2Ki 11:1 Als Atalja, die Mutter Ahasjas, sah, dass ihr Sohn tot war, ging sie daran, die ganze Nachkommenschaft der königlichen Familie auszurotten. -2Ki 11:2 Doch Joscheba, die Tochter des Königs Joram und Schwester Ahasjas, nahm Joasch, den Sohn Ahasjas, aus dem Kreis der Königssöhne, die ermordet werden sollten, weg und brachte ihn heimlich mit seiner Amme in die Bettenkammer. Dort versteckte sie ihn vor Atalja, sodass er nicht getötet wurde. -2Ki 11:3 Er blieb sechs Jahre bei ihr im Haus des Herrn verborgen, während Atalja das Land regierte. -2Ki 11:4 Im siebten Jahr bestellte der Priester Jojada die Hundertschaftsführer der Karer und Läufer zu sich. Er führte sie in das Haus des Herrn, schloss mit ihnen ein Abkommen, ließ sie im Haus des Herrn schwören und zeigte ihnen den Sohn des Königs. -2Ki 11:5 Dann ordnete er an: Das ist es, was ihr tun sollt: Ein Drittel von der Wache, die am Sabbat aufzieht, soll den Königspalast bewachen, -2Ki 11:6 ein Drittel soll am Tor Sur und ein Drittel am Tor hinter den Läufern stehen. Auf diese Weise sollt ihr abwechselnd die Bewachung des Tempels übernehmen. -2Ki 11:7 Die zwei Abteilungen aber, die am Sabbat abziehen, sollen im Haus des Herrn beim König als Wache stehen. -2Ki 11:8 Schart euch mit der Waffe in der Hand um den König! Wer in die Reihen einzudringen versucht, soll getötet werden. Seid beim König, wenn er auszieht und wenn er einzieht. -2Ki 11:9 Die Führer der Hundertschaften befolgten alle Weisungen des Priesters Jojada. Jeder holte seine Leute, sowohl jene, die am Sabbat aufzogen, als auch jene, die am Sabbat abzogen. Sie kamen zum Priester Jojada -2Ki 11:10 und dieser gab den Anführern der Hundertschaften die Lanzen und Schilde, die dem König David gehört hatten und sich jetzt im Haus des Herrn befanden. -2Ki 11:11 Die Läufer stellten sich mit der Waffe in der Hand von der Südseite des Tempels bis zur Nordseite vor dem Altar und dem Tempel rings um den König auf. -2Ki 11:12 Dann führte Jojada den Königssohn heraus und überreichte ihm den Stirnreif und das Königsgesetz. So machten sie ihn zum König, salbten ihn, klatschten in die Hände und riefen: Es lebe der König! -2Ki 11:13 Als Atalja das Geschrei des Volkes hörte, kam sie zu den Leuten in das Haus des Herrn. -2Ki 11:14 Da sah sie den König am gewohnten Platz bei der Säule stehen; die Obersten und die Trompeter waren bei ihm und alle Bürger des Landes waren voller Freude und bliesen die Trompeten. Atalja zerriss ihre Kleider und schrie: Verrat, Verrat! -2Ki 11:15 Doch der Priester Jojada befahl den Hundertschaftsführern, die das Kommando über die Truppen hatten: Führt sie durch die Reihen hinaus und schlagt jeden mit dem Schwert nieder, der ihr folgen will; denn so sagte der Priester - sie soll nicht im Haus des Herrn getötet werden. -2Ki 11:16 Da legte man Hand an sie, und als sie an den Weg kam, auf dem man die Pferde zum Palast des Königs führt, wurde sie dort getötet. -2Ki 11:17 Jojada schloss nun den Bund des Herrn mit König und Volk. Sie versprachen, dass sie das Volk des Herrn sein wollten. Auch König und Volk ließ er einen Bund schließen. -2Ki 11:18 Darauf zogen alle Bürger des Landes zum Baalstempel und rissen ihn nieder. Sie zertrümmerten seine Altäre und Bilder vollständig und erschlugen den Baalspriester Mattan vor den Altären. Auch stellte Jojada Posten vor das Haus des Herrn -2Ki 11:19 und rief die Hundertschaftsführer, die Karer und Läufer sowie alle Bürger des Landes herbei. Sie führten den König aus dem Haus des Herrn durch das Tor der Läufer hinab in den königlichen Palast. Dort setzte er sich auf den Thron der Könige. -2Ki 11:20 Alle Bürger des Landes waren voll Freude und die Stadt blieb ruhig. Atalja aber hatte man vor dem Palast des Königs mit dem Schwert umgebracht. -2Ki 12:1 Joasch war sieben Jahre alt, als er König wurde. -2Ki 12:2 Im siebten Jahr Jehus wurde er König und vierzig Jahre regierte er in Jerusalem. Seine Mutter hieß Zibja und stammte aus Beerscheba. -2Ki 12:3 Er tat, was dem Herrn gefiel, solange der Priester Jojada ihn unterwies. -2Ki 12:4 Nur die Kulthöhen verschwanden nicht. Das Volk brachte noch Schlacht- und Rauchopfer auf ihnen dar. -2Ki 12:5 Joasch gab den Priestern die Weisung: Alles Geld, das als Weihegabe in das Haus des Herrn gebracht wird, ferner das Geld, das jemandem durch Schätzung auferlegt wird oder das er nach der Schätzung für andere zu entrichten hat, endlich das Geld, das jemand freiwillig in das Haus des Herrn bringt, -2Ki 12:6 das alles sollen die Priester an sich nehmen, jeder von seinen Bekannten. Sie sollen damit die Schäden ausbessern, die man am Tempel feststellt. -2Ki 12:7 Als aber die Priester im dreiundzwanzigsten Jahr des Königs Joasch die Schäden des Hauses noch nicht beseitigt hatten, -2Ki 12:8 ließ König Joasch den Priester Jojada und die übrigen Priester kommen und hielt ihnen vor: Warum bessert ihr die Schäden am Tempel nicht aus? Von jetzt an dürft ihr das Geld, das von euren Bekannten kommt, nicht mehr an euch nehmen, sondern müsst es unverzüglich zur Ausbesserung der Schäden des Hauses abliefern. -2Ki 12:9 Die Priester waren damit einverstanden, dass sie vom Volk kein Geld mehr annehmen durften, aber auch für die Schäden des Hauses nicht mehr aufkommen mussten. -2Ki 12:10 Der Priester Jojada nahm nun einen Kasten, bohrte ein Loch in seinen Deckel und stellte ihn neben dem Altar rechts vom Eingang zum Tempel des Herrn auf. Dahinein legten die Priester, die an der Schwelle Wache hielten, alles Geld, das in den Tempel des Herrn gebracht wurde. -2Ki 12:11 Wenn sie dann sahen, dass viel Geld im Kasten war, kam der Schreiber des Königs mit dem Hohenpriester. Sie leerten den Kasten, zählten das Geld, das sich im Haus des Herrn befand, -2Ki 12:12 und übergaben es abgewogen den Werkmeistern, die die Arbeiten im Haus des Herrn beaufsichtigten. Diese verwendeten es für die Zimmerleute und Bauarbeiter, die im Haus des Herrn beschäftigt waren, -2Ki 12:13 für die Maurer und Steinmetzen, ebenso zum Ankauf von Holz und Bruchsteinen, die man zur Beseitigung der Schäden am Haus des Herrn benötigte, und zur Bestreitung aller Unkosten, die bei der Ausbesserung des Hauses entstanden. -2Ki 12:14 Man ließ jedoch von dem Geld, das in den Tempel kam, keine silbernen Becken, Lichtscheren, Schalen, Trompeten, auch keinerlei Gold- und Silbergeräte für das Haus des Herrn anfertigen, -2Ki 12:15 sondern gab alles den Werkmeistern, die damit das Haus des Herrn instand setzten. -2Ki 12:16 Man rechnete mit den Männern, denen man das Geld zur Ausbezahlung an die Arbeiter übergab, nicht ab; denn sie waren zuverlässige Leute. -2Ki 12:17 Geld für Schuld- und Sündopfer dagegen wurde nicht an den Tempel abgeführt, sondern gehörte den Priestern. -2Ki 12:18 Damals zog Hasaël, der König von Aram, herauf, griff Gat an und eroberte es. Als er sich anschickte, auch gegen Jerusalem zu ziehen, -2Ki 12:19 nahm Joasch, der König von Juda, alle Weihegaben, die Joschafat, Joram und Ahasja, seine Vorgänger, die Könige von Juda, gespendet hatten, dazu seine eigenen Weihegaben und alles Gold, das in den Schatzkammern des Tempels und des königlichen Palastes war, und sandte alles an Hasaël, den König von Aram, der daraufhin von Jerusalem abzog. -2Ki 12:20 Die übrige Geschichte des Joasch und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. -2Ki 12:21 Seine Diener erhoben sich gegen ihn; sie zettelten eine Verschwörung an und erschlugen ihn im Haus am Millo beim Abstieg nach Silla. -2Ki 12:22 Sabad, der Sohn Schimats, und Josabad, der Sohn Schomers, seine Diener, waren es, die ihn erschlugen. So starb er und man begrub ihn bei seinen Vätern in der Davidstadt. Sein Sohn Amazja wurde König an seiner Stelle. -2Ki 13:1 Im dreiundzwanzigsten Jahr des Joasch, des Sohnes Ahasjas, des Königs von Juda, wurde Joahas, der Sohn Jehus, König von Israel. Er regierte siebzehn Jahre in Samaria -2Ki 13:2 und tat, was dem Herrn missfiel; er hielt an der Sünde fest, zu der Jerobeam, der Sohn Nebats, Israel verführt hatte, und ließ nicht von ihr ab. -2Ki 13:3 Deswegen entbrannte der Zorn des Herrn gegen Israel. Er gab sie in die Gewalt Hasaëls, des Königs von Aram, und seines Sohnes Ben-Hadad, die ganze Zeit hindurch. -2Ki 13:4 Als aber Joahas den Herrn besänftigte, erhörte ihn der Herr; denn er sah die Bedrängnis, die der König von Aram über Israel brachte. -2Ki 13:5 Er gab Israel einen Helfer, sodass es sich aus der Gewalt Arams befreien konnte und die Israeliten wieder in ihren Zelten wohnten wie früher. -2Ki 13:6 Doch ließen sie nicht von der Sünde ab, zu der das Haus Jerobeam Israel verführt hatte, sondern hielten an ihr fest. Auch der Kultpfahl blieb in Samaria stehen. -2Ki 13:7 Der Herr ließ vom Heer des Joahas nur fünfzig Wagenkämpfer, zehn Wagen und zehntausend Mann Fußtruppen übrig. Alles andere hatte der König von Aram vernichtet und dem Staub gleichgemacht, auf den man tritt. -2Ki 13:8 Die übrige Geschichte des Joahas, alle seine Taten und Erfolge, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. -2Ki 13:9 Er entschlief zu seinen Vätern; man begrub ihn in Samaria. Sein Sohn Joasch wurde König an seiner Stelle. -2Ki 13:10 Im siebenunddreißigsten Jahr des Königs Joasch von Juda wurde Joasch, der Sohn des Joahas, König von Israel. Er regierte sechzehn Jahre in Samaria -2Ki 13:11 und tat, was dem Herrn missfiel; er ließ nicht von der Sünde ab, zu der Jerobeam, der Sohn Nebats, Israel verführt hatte. -2Ki 13:12 Die übrige Geschichte des Joasch, alle seine Taten und Erfolge, wie er mit Amazja, dem König von Juda, Krieg führte, all das ist aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. -2Ki 13:13 Joasch entschlief zu seinen Vätern und Jerobeam bestieg seinen Thron. Joasch wurde in Samaria bei den Königen von Israel begraben. -2Ki 13:14 Als Elischa von der Krankheit befallen wurde, an der er sterben sollte, ging Joasch, der König von Israel, zu ihm hinab. Er weinte vor ihm und rief: Mein Vater, mein Vater! Wagen Israels und sein Lenker! -2Ki 13:15 Doch Elischa befahl ihm: Hol einen Bogen und Pfeile! Er holte sie herbei. -2Ki 13:16 Dann sagte Elischa zum König von Israel: Leg deine Hand auf den Bogen! Da legte er die Hand auf den Bogen, Elischa aber legte seine Hände auf die Hände des Königs. -2Ki 13:17 Hierauf sagte er: Öffne das Fenster nach Osten! Der König öffnete es und Elischa forderte ihn auf zu schießen. Als er abschoss, rief Elischa: Ein Siegespfeil vom Herrn, ein Siegespfeil gegen Aram. Du wirst Aram bei Afek vernichtend schlagen. -2Ki 13:18 Weiter sagte er: Nimm die Pfeile! Als der König von Israel sie genommen hatte, befahl ihm Elischa, auf den Boden zu schlagen. Der König tat drei Schläge und hielt dann inne. -2Ki 13:19 Da wurde der Gottesmann unwillig über ihn und sagte: Du hättest fünf- oder sechsmal schlagen sollen; dann hättest du die Aramäer vernichtend geschlagen. Jetzt aber wirst du sie nur dreimal schlagen. -2Ki 13:20 Elischa starb und man begrub ihn. In jenem Jahr fielen moabitische Räuberscharen in das Land ein. -2Ki 13:21 Als man einmal einen Toten begrub und eine dieser Scharen erblickte, warf man den Toten in das Grab Elischas und floh. Sobald aber der Tote die Gebeine Elischas berührte, wurde er wieder lebendig und richtete sich auf. -2Ki 13:22 Hasaël, der König von Aram, bedrängte Israel, solange Joahas lebte. -2Ki 13:23 Doch der Herr war seinem Volk gnädig und hatte Erbarmen mit ihm. Wegen seines Bundes mit Abraham, Isaak und Jakob wandte er sich ihm wieder zu. Er wollte es nicht verderben und hatte es bis dahin nicht von seinem Angesicht verstoßen. -2Ki 13:24 Als daher Hasaël, der König von Aram, starb und sein Sohn Ben-Hadad an seiner Stelle König wurde, -2Ki 13:25 konnte Joasch, der Sohn des Joahas, Ben-Hadad, dem Sohn Hasaëls, die Städte wieder entreißen, die dieser seinem Vater Joahas im Krieg weggenommen hatte. Dreimal schlug ihn Joasch und gewann die israelitischen Städte zurück. -2Ki 14:1 Im zweiten Jahr des Joasch, des Sohnes des Joahas, des Königs von Israel, wurde Amazja, der Sohn des Joasch, König von Juda. -2Ki 14:2 Er war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte neunundzwanzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Joaddan und stammte aus Jerusalem. -2Ki 14:3 Er tat, was dem Herrn gefiel, wenn auch nicht in der Weise seines Ahnherrn David; sein Verhalten glich dem seines Vaters Joasch. -2Ki 14:4 Die Kulthöhen verschwanden nicht; das Volk brachte noch Schlachtund Rauchopfer auf ihnen dar. -2Ki 14:5 Sobald die Herrschaft fest in seiner Hand war, ließ er die Diener hinrichten, die seinen Vater, den König, erschlagen hatten. -2Ki 14:6 Die Söhne der Mörder aber verschonte er, wie der Herr es geboten hatte und wie es im Gesetzbuch des Mose niedergeschrieben ist: Die Väter sollen nicht für ihre Söhne und die Söhne nicht für ihre Väter mit dem Tod bestraft werden, sondern jeder soll nur für sein eigenes Verbrechen sterben. -2Ki 14:7 Er besiegte die Edomiter, zehntausend Mann, im Salztal, nahm Sela im Kampf und nannte es Jokteel, wie es bis heute genannt wird. -2Ki 14:8 Damals sandte Amazja Boten an Joasch, den Sohn des Joahas, des Sohnes Jehus, den König von Israel, und ließ ihm sagen: Komm, wir wollen (im Kampf) einander gegenübertreten. -2Ki 14:9 Doch Joasch, der König von Israel ließ dem König Amazja von Juda sagen: Der Dornstrauch auf dem Libanon ließ der Zeder auf dem Libanon sagen: Gib deine Tochter meinem Sohn zur Frau! Aber die Tiere des Libanon liefen über den Dornstrauch und zertraten ihn. -2Ki 14:10 Du hast Edom besiegt und bist übermütig geworden. Wahre doch deinen Ruhm und bleib zu Hause! Wozu willst du das Unglück herausfordern und zu Fall kommen, du und Juda mit dir? -2Ki 14:11 Doch Amazja wollte nicht hören. Daraufhin rückte Joasch, der König von Israel, aus. Er und Amazja, der König von Juda, traten bei Bet-Schemesch, das zu Juda gehört, einander gegenüber. -2Ki 14:12 Die Judäer wurden von den Israeliten geschlagen und flohen zu ihren Zelten. -2Ki 14:13 Den König Amazja von Juda, den Sohn des Joasch, des Sohnes Ahasjas, nahm König Joasch von Israel bei Bet-Schemesch gefangen und brachte ihn nach Jerusalem. Dort riss er die Mauer der Stadt vom Efraimtor bis zum Ecktor auf einer Strecke von vierhundert Ellen nieder, -2Ki 14:14 nahm alles Gold und Silber sowie alle Geräte, die sich im Haus des Herrn und in den Schatzkammern des königlichen Palastes befanden, ließ sich Geiseln stellen und kehrte nach Samaria zurück. -2Ki 14:15 Die übrige Geschichte des Joasch, seine Taten und Erfolge, auch wie er mit Amazja, dem König von Juda, Krieg führte, all das ist aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. -2Ki 14:16 Joasch entschlief zu seinen Vätern und wurde in Samaria bei den Königen von Israel begraben. Sein Sohn Jerobeam wurde König an seiner Stelle. -2Ki 14:17 Amazja, der Sohn des Joasch, der König von Juda, lebte nach dem Tod des Joasch, des Sohnes des Joahas, des Königs von Israel, noch fünfzehn Jahre. -2Ki 14:18 Die übrige Geschichte Amazjas ist aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. -2Ki 14:19 Gegen ihn zettelte man in Jerusalem eine Verschwörung an. Er floh nach Lachisch; aber man sandte Verfolger hinter ihm her nach Lachisch, die ihn dort erschlugen. -2Ki 14:20 Man brachte ihn auf Pferden nach Jerusalem; dort wurde er bei seinen Vätern in der Davidstadt begraben. -2Ki 14:21 Das ganze Volk von Juda nahm nun Asarja, der damals sechzehn Jahre alt war, und machte ihn zum König anstelle seines Vaters Amazja. -2Ki 14:22 Er baute Elat aus, das er für Juda zurückgewonnen hatte, nachdem der König zu seinen Vätern entschlafen war. -2Ki 14:23 Im fünfzehnten Jahr Amazjas, des Sohnes des Joasch, des Königs von Juda, wurde Jerobeam, der Sohn des Joasch, König von Israel. Er regierte einundvierzig Jahre in Samaria -2Ki 14:24 und tat, was dem Herrn missfiel; er ließ nicht von all den Sünden ab, zu denen Jerobeam, der Sohn Nebats, Israel verführt hatte. -2Ki 14:25 Er stellte die Grenzen Israels wieder her von Lebo-Hamat bis zum Meer der Araba, wie es der Herr, der Gott Israels, durch seinen Knecht, den Propheten Jona, den Sohn Amittais aus Gat-Hefer, vorhergesagt hatte. -2Ki 14:26 Denn der Herr sah die bittere Not Israels: dass bis zum letzten Mann alle dahinschwanden und dass es für Israel keinen Retter gab. -2Ki 14:27 Er hatte nicht im Sinn, den Namen Israels unter dem Himmel auszutilgen. Darum half er ihnen durch Jerobeam, den Sohn des Joasch. -2Ki 14:28 Die übrige Geschichte Jerobeams, alle seine Taten und Erfolge, wie er Krieg führte, . . . all das ist aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. -2Ki 14:29 Jerobeam entschlief zu seinen Vätern, den Königen von Israel, und sein Sohn Secharja wurde König an seiner Stelle. -2Ki 15:1 Im siebenundzwanzigsten Jahr Jerobeams, des Königs von Israel, wurde Asarja, der Sohn Amazjas, König von Juda. -2Ki 15:2 Er war sechzehn Jahre alt, als er König wurde, und regierte zweiundfünfzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Jecholja und stammte aus Jerusalem. -2Ki 15:3 Genau wie sein Vater Amazja tat er, was dem Herrn gefiel. -2Ki 15:4 Nur die Kulthöhen verschwanden nicht; das Volk brachte noch Schlacht- und Rauchopfer auf ihnen dar. -2Ki 15:5 Doch der Herr schlug den König mit Aussatz. Er musste bis zu seinem Tod in einem abgesonderten Haus wohnen, während Jotam, der Sohn des Königs, Vorsteher des Palastes war und die Bürger des Landes regierte. -2Ki 15:6 Die übrige Geschichte Asarjas und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. -2Ki 15:7 Asarja entschlief zu seinen Vätern; man begrub ihn bei seinen Vätern in der Davidstadt. Sein Sohn Jotam wurde König an seiner Stelle. -2Ki 15:8 Im achtunddreißigsten Jahr des Königs Asarja von Juda wurde Secharja, der Sohn Jerobeams, König von Israel. Er regierte sechs Monate in Samaria. -2Ki 15:9 Wie seine Väter tat er, was dem Herrn missfiel. Er ließ nicht von den Sünden ab, zu denen Jerobeam, der Sohn Nebats, Israel verführt hatte. -2Ki 15:10 Gegen ihn zettelte Schallum, der Sohn des Jabesch, eine Verschwörung an; er erschlug ihn in Jibleam und wurde König an seiner Stelle. -2Ki 15:11 Die übrige Geschichte Secharjas ist aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. -2Ki 15:12 So erfüllte sich das Wort, das der Herr zu Jehu gesprochen hatte: Nachkommen von dir sollen bis in das vierte Geschlecht auf dem Thron Israels sitzen. So ist es geschehen. -2Ki 15:13 Im neununddreißigsten Jahr Usijas, des Königs von Juda, wurde Schallum, der Sohn des Jabesch, König und regierte einen Monat in Samaria. -2Ki 15:14 Gegen ihn zog Menahem, der Sohn Gadis, von Tirza heran, kam nach Samaria, erschlug Schallum, den Sohn des Jabesch, in Samaria und wurde König an seiner Stelle. -2Ki 15:15 Die übrige Geschichte Schallums und die Verschwörung, die er angezettelt hat, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. -2Ki 15:16 Damals eroberte Menahem von Tirza aus die Stadt Tifsach und tötete alle Bewohner der Stadt und ihrer Umgebung, weil sie ihm die Tore nicht geöffnet hatten. Er eroberte sie und ließ ihren schwangeren Frauen den Leib aufschlitzen. -2Ki 15:17 Im neununddreißigsten Jahr Asarjas, des Königs von Juda, wurde Menahem, der Sohn Gadis, König von Israel. Er regierte zehn Jahre in Samaria -2Ki 15:18 und tat, was dem Herrn missfiel; er ließ nicht von den Sünden ab, zu denen Jerobeam, der Sohn Nebats, Israel verführt hatte. -2Ki 15:19 In seinen Tagen kam Pul, der König von Assur, in das Land. Menahem gab ihm tausend Talente Silber, damit er ihm helfe, seine Herrschaft zu festigen. -2Ki 15:20 Um das Geld dem König von Assur abliefern zu können, musste er den wohlhabenden Männern in Israel eine Steuer auferlegen; fünfzig Silberschekel kamen auf jeden. Daraufhin zog der König von Assur ab und blieb nicht länger im Land. -2Ki 15:21 Die übrige Geschichte Menahems und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. -2Ki 15:22 Er entschlief zu seinen Vätern und sein Sohn Pekachja wurde König an seiner Stelle. -2Ki 15:23 Im fünfzigsten Jahr Asarjas, des Königs von Juda, wurde Pekachja, der Sohn Menahems, König von Israel. Er regierte zwei Jahre in Samaria -2Ki 15:24 und tat, was dem Herrn missfiel; er ließ nicht von den Sünden ab, zu denen Jerobeam, der Sohn Nebats, Israel verführt hatte. -2Ki 15:25 Gegen ihn zettelte sein Adjutant Pekach, der Sohn Remaljas, eine Verschwörung an und erschlug ihn im Wohnturm des königlichen Palastes in Samaria . . . Er hatte fünfzig Mann aus Gilead bei sich, tötete Pekachja und wurde König an seiner Stelle. -2Ki 15:26 Die übrige Geschichte Pekachjas und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. -2Ki 15:27 Im zweiundfünfzigsten Jahr des Königs Asarja von Juda wurde Pekach, der Sohn Remaljas, König von Israel. Er regierte zwanzig Jahre in Samaria -2Ki 15:28 und tat, was dem Herrn missfiel; er ließ nicht von den Sünden ab, zu denen Jerobeam, der Sohn Nebats, Israel verführt hatte. -2Ki 15:29 In den Tagen Pekachs, des Königs von Israel, zog Tiglat-Pileser, der König von Assur, heran. Er eroberte Ijon, Abel-Bet-Maacha, Janoach, Kedesch, Hazor, Gilead, Galiläa, das ganze Land Naftali, und verschleppte ihre Bewohner nach Assur. -2Ki 15:30 Hoschea aber, der Sohn Elas, zettelte eine Verschwörung gegen Pekach, den Sohn Remaljas, an. Er erschlug ihn und wurde König an seiner Stelle im zwanzigsten Jahr Jotams, des Sohnes Usijas. -2Ki 15:31 Die übrige Geschichte Pekachs und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. -2Ki 15:32 Im zweiten Jahr Pekachs, des Sohnes Remaljas, des Königs von Israel, wurde Jotam, der Sohn Usijas, König von Juda. -2Ki 15:33 Er war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Jeruscha und war eine Tochter Zadoks. -2Ki 15:34 Er tat, was dem Herrn gefiel, genau wie sein Vater Usija. -2Ki 15:35 Nur die Kulthöhen verschwanden nicht. Das Volk brachte noch Schlacht- und Rauchopfer auf ihnen dar. Er baute das obere Tor am Haus des Herrn. -2Ki 15:36 Die übrige Geschichte Jotams und seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. -2Ki 15:37 In jenen Tagen begann der Herr, Rezin, den König von Aram, und Pekach, den Sohn Remaljas, gegen Juda ziehen zu lassen. -2Ki 15:38 Jotam aber entschlief zu seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Stadt seines Vaters David begraben. Sein Sohn Ahas wurde König an seiner Stelle. -2Ki 16:1 Im siebzehnten Jahr Pekachs, des Sohnes Remaljas, wurde Ahas, der Sohn Jotams, König von Juda. -2Ki 16:2 Er war zwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. Er tat nicht wie sein Vater David, was dem Herrn, seinem Gott, gefiel, -2Ki 16:3 sondern er folgte den Wegen der Könige von Israel. Er ließ sogar seinen Sohn durch das Feuer gehen und ahmte so die Gräuel der Völker nach, die der Herr vor den Israeliten vertrieben hatte. -2Ki 16:4 Auf den Kulthöhen und Hügeln und unter jedem üppigen Baum brachte er Schlacht- und Rauchopfer dar. -2Ki 16:5 Damals unternahmen Rezin, der König von Aram, und Pekach, der Sohn Remaljas, der König von Israel, einen Kriegszug gegen Jerusalem. Sie schlossen Ahas ein, konnten ihn aber nicht zum Kampf zwingen. -2Ki 16:6 Zur gleichen Zeit gewann Rezin, der König von Aram, Elat für Edom zurück. Er vertrieb die Judäer aus Elat, und die Edomiter kamen und blieben dort ansässig bis zum heutigen Tag. -2Ki 16:7 Ahas aber sandte Boten an Tiglat-Pileser, den König von Assur, und ließ ihm sagen: Ich bin dein Knecht und dein Sohn; zieh herauf und rette mich aus der Hand des Königs von Aram und des Königs von Israel, die mich bedrohen. -2Ki 16:8 Zugleich nahm Ahas das Silber und Gold, das sich im Haus des Herrn und in den Schatzkammern des königlichen Palastes befand, und sandte es als Huldigungsgeschenk an den König von Assur. -2Ki 16:9 Dieser hörte auf ihn, zog gegen Damaskus, nahm es ein und verschleppte seine Bewohner nach Kir; Rezin aber ließ er hinrichten. -2Ki 16:10 Als König Ahas zu Tiglat-Pileser, dem König von Assur, nach Damaskus kam und den Altar in Damaskus sah, schickte er dem Priester Urija ein Abbild und eine genaue Beschreibung des Altars. -2Ki 16:11 Daraufhin baute der Priester Urija einen Altar; genau nach dem Auftrag, den König Ahas von Damaskus aus erteilt hatte, ließ er ihn anfertigen, bevor der König aus Damaskus zurückkehrte. -2Ki 16:12 Als dann Ahas nach seiner Rückkehr aus Damaskus den Altar sah, ging er zu ihm hin, stieg hinauf -2Ki 16:13 und verbrannte auf ihm sein Brand- und Speiseopfer, goss sein Trankopfer aus und besprengte den Altar mit dem Blut seiner Heilsopfer. -2Ki 16:14 Den bronzenen Altar aber, der zwischen dem neuen Altar und dem Tempel vor dem Herrn stand, ließ er von seinem Platz vor dem Tempel wegrücken und nördlich vom neuen Altar aufstellen. -2Ki 16:15 Zugleich gab er dem Priester Urija die Anweisung: Auf dem neuen großen Altar sollst du das Brandopfer am Morgen und das Speiseopfer am Abend, das Brandopfer des Königs und sein Speiseopfer sowie das Brandopfer aller Bürger des Landes, ihr Speiseopfer und ihre Trankopfer darbringen. Auf ihn sollst du auch das Blut aller Brand- und Schlachtopfer sprengen. Was aber mit dem bronzenen Altar geschehen soll, will ich noch überlegen. -2Ki 16:16 Der Priester Urija tat alles, was König Ahas angeordnet hatte. -2Ki 16:17 König Ahas ließ die Leisten an den fahrbaren Gestellen abtrennen und die Kessel aus ihnen nehmen, auch das «Meer» von den bronzenen Rindern, auf denen es ruhte, wegnehmen und auf das Steinpflaster setzen. -2Ki 16:18 Ferner ließ er den überdachten Sabbatgang, den man an den Tempel angebaut hatte, und den äußeren Zugang für den König vom Haus des Herrn entfernen. Er tat dies mit Rücksicht auf den König von Assur. -2Ki 16:19 Die übrige Geschichte des Ahas und seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. -2Ki 16:20 Ahas entschlief zu seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Davidstadt begraben. Sein Sohn Hiskija wurde König an seiner Stelle. -2Ki 17:1 Im zwölften Jahr des Königs Ahas von Juda wurde Hoschea, der Sohn Elas, in Samaria König von Israel. Er regierte neun Jahre -2Ki 17:2 und tat, was dem Herrn missfiel, jedoch nicht in dem Maß wie die Könige von Israel, die vor ihm herrschten. -2Ki 17:3 Gegen ihn zog Salmanassar, der König von Assur. Hoschea musste sich ihm unterwerfen und Abgaben entrichten. -2Ki 17:4 Dann aber erfuhr der König von Assur, dass Hoschea an einer Verschwörung beteiligt war. Er hatte nämlich Boten nach So zum König von Ägypten gesandt und die jährliche Abgabe an den König von Assur nicht mehr geleistet. Daher ließ ihn dieser festnehmen und ins Gefängnis werfen. -2Ki 17:5 Der König von Assur fiel über das ganze Land her, rückte gegen Samaria vor und belagerte es drei Jahre lang. -2Ki 17:6 Im neunten Jahr Hoscheas eroberte er die Stadt, verschleppte die Israeliten nach Assur und siedelte sie in Halach, am Habor, einem Fluss von Gosan, und in den Städten der Meder an. -2Ki 17:7 Das geschah, weil die Israeliten sich gegen den Herrn, ihren Gott, versündigten, der sie aus Ägypten, aus der Gewalt des Pharao, des Königs von Ägypten, heraufgeführt hatte. Sie verehrten fremde Götter, -2Ki 17:8 ahmten die Bräuche der Völker nach, die der Herr vor den Israeliten vertrieben hatte, und folgten dem Beispiel, das die Könige von Israel gaben. -2Ki 17:9 Gegen den Herrn, ihren Gott, ersannen die Israeliten Dinge, die nicht recht waren. Sie bauten sich Kulthöhen in allen ihren Städten, vom Wachtturm angefangen bis zur befestigten Stadt, -2Ki 17:10 errichteten Steinmale und Kultpfähle auf jedem hohen Hügel und unter jedem üppigen Baum. -2Ki 17:11 Auf allen Kulthöhen brachten sie Opfer dar wie die Völker, die der Herr vor ihnen vertrieben hatte, taten böse Dinge und erzürnten dadurch den Herrn. -2Ki 17:12 Sie dienten den Götzen, obwohl der Herr es ihnen verboten hatte. -2Ki 17:13 Der Herr warnte Israel und Juda durch alle seine Propheten, durch alle Seher: Kehrt um von euren bösen Wegen, achtet auf meine Befehle und meine Gebote genau nach dem Gesetz, das ich euren Vätern gegeben und euch durch meine Knechte, die Propheten, verkündet habe. -2Ki 17:14 Doch sie wollten nicht hören, sondern versteiften ihre Nacken wie ihre Väter, die nicht auf den Herrn, ihren Gott, vertrauten. -2Ki 17:15 Sie verwarfen seine Gebote und den Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen hatte, und verschmähten die Warnungen, die er an sie richtete. Sie liefen nichtigen Göttern nach und wurden selbst zunichte; sie ahmten die Völker ihrer Umgebung nach, obwohl der Herr verboten hatte, ihrem Beispiel zu folgen. -2Ki 17:16 Sie übertraten alle Gebote des Herrn, ihres Gottes, schufen sich Gussbilder, zwei Kälber, stellten einen Kultpfahl auf, beteten das ganze Heer des Himmels an und dienten dem Baal. -2Ki 17:17 Ihre Söhne und Töchter ließen sie durch das Feuer gehen, trieben Wahrsagerei und Zauberei und gaben sich dazu her zu tun, was dem Herrn missfiel, und ihn zu erzürnen. -2Ki 17:18 Darum wurde der Herr über Israel sehr zornig. Er verstieß es von seinem Angesicht, sodass der Stamm Juda allein übrig blieb. -2Ki 17:19 Doch auch Juda befolgte nicht die Befehle des Herrn, seines Gottes, sondern ahmte die Bräuche nach, die Israel eingeführt hatte. -2Ki 17:20 Darum verwarf der Herr das ganze Geschlecht Israels. Er demütigte sie und gab sie Räubern preis; schließlich verstieß er sie von seinem Angesicht. -2Ki 17:21 Er hatte Israel vom Haus David losgerissen und sie hatten Jerobeam, den Sohn Nebats, als König eingesetzt. Jerobeam aber machte Israel vom Herrn abtrünnig und verführte es zu schwerer Sünde. -2Ki 17:22 Die Israeliten begingen all die Sünden, die Jerobeam begangen hatte, und ließen nicht von ihnen ab. -2Ki 17:23 Schließlich verstieß der Herr Israel von sich, wie er es durch seine Knechte, die Propheten, angedroht hatte. So wanderte Israel aus seinem Land weg in die Verbannung nach Assur und blieb dort bis zum heutigen Tag. -2Ki 17:24 Der König von Assur brachte Leute aus Babel, Kuta, Awa, Hamat und Sefarwajim in das Land und siedelte sie anstelle der Israeliten in den Städten Samariens an. Sie nahmen Samarien in Besitz und ließen sich in seinen Städten nieder. -2Ki 17:25 In der ersten Zeit, in der sie dort wohnten, erwiesen sie dem Herrn keine Verehrung. Er schickte deshalb Löwen unter sie, die manche von ihnen töteten. -2Ki 17:26 Da meldete man dem König von Assur: Die Völker, die du weggeführt und in den Städten Samariens angesiedelt hast, wissen nicht, wie man den Landesgott verehren soll. Er hat daher Löwen unter sie gesandt, von denen sie getötet werden, weil sie nicht wissen, wie man den Landesgott verehren soll. -2Ki 17:27 Da befahl der König von Assur: Bringt einen von den Priestern zurück, die ihr von dort weggeführt habt. Er soll zu ihnen gehen, bei ihnen wohnen und sie belehren, wie man den Landesgott verehren soll. -2Ki 17:28 So kam einer von den Priestern zurück, die man aus Samarien weggeführt hatte. Er ließ sich in Bet-El nieder und belehrte sie, wie man den Herrn verehren müsse. -2Ki 17:29 Jedes Volk aber schuf sich seine eigenen Götter und stellte sie in den Höhentempeln auf, die von den Bewohnern Samariens erbaut worden waren. Jedes Volk tat dies in der Stadt, in der es wohnte. -2Ki 17:30 Die Leute aus Babel machten sich Bilder Sukkot-Benots. Die Ansiedler aus Kuta stellten Bilder Nergals her. Jene aus Hamat schufen Bilder Aschimas. -2Ki 17:31 Die Awiter fertigten Bilder des Nibhas und des Tartak an. Die, die aus Sefarwajim gekommen waren, verbrannten ihre Kinder zur Ehre Adrammelechs und Anammelechs, der Götter von Sefarwajim. -2Ki 17:32 Gleichzeitig verehrten sie aber auch den Herrn. Auch setzten sie aus ihren eigenen Reihen Priester für die Kulthöhen ein, die für sie in den Höhentempeln Dienst taten. -2Ki 17:33 So verehrten sie den Herrn und dienten daneben ihren Göttern nach den Bräuchen der Völker, aus denen man sie weggeführt hatte. -2Ki 17:34 Bis zum heutigen Tag handeln sie nach ihren früheren Bräuchen. Sie fürchten den Herrn nicht und halten sich nicht an die Satzungen und Bräuche, an das Gesetz und die Gebote, auf die der Herr die Nachkommen Jakobs, dem er den Namen Israel gegeben hatte, verpflichtet hat. -2Ki 17:35 Der Herr hat nämlich mit ihnen einen Bund geschlossen und ihnen befohlen: Ihr dürft keine fremden Götter verehren, sie nicht anbeten, ihnen nicht dienen und ihnen keine Opfer darbringen. -2Ki 17:36 Den Herrn allein, der euch mit großer Kraft und hoch erhobenem Arm aus Ägypten heraufgeführt hat, sollt ihr fürchten und anbeten und ihm eure Opfer darbringen. -2Ki 17:37 Die Satzungen und Bräuche, das Gesetz und die Gebote, die er für euch niedergeschrieben hat, sollt ihr befolgen und alle Tage erfüllen. Fremde Götter aber dürft ihr nicht verehren. -2Ki 17:38 Ihr sollt den Bund, den er mit euch geschlossen hat, nicht vergessen und fremde Götter nicht verehren. -2Ki 17:39 Den Herrn allein, euren Gott, sollt ihr fürchten. Er wird euch aus der Gewalt all eurer Feinde erretten. -2Ki 17:40 Doch sie wollten nicht hören, sondern sie handelten, wie sie es immer schon gewohnt waren. -2Ki 17:41 Sie verehren den Herrn und dienen zugleich ihren Götzen. Was ihre Väter getan haben, das tun auch ihre Kinder und Kindeskinder bis zum heutigen Tag. -2Ki 18:1 Im dritten Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel, wurde Hiskija, der Sohn des Ahas, König von Juda. -2Ki 18:2 Er war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte neunundzwanzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Abi und war eine Tochter Secharjas. -2Ki 18:3 Genau wie sein Vater David tat er, was dem Herrn gefiel. -2Ki 18:4 Er schaffte die Kulthöhen ab, zerbrach die Steinmale, zerstörte den Kultpfahl und zerschlug die Kupferschlange, die Mose angefertigt hatte und der die Israeliten bis zu jener Zeit Rauchopfer darbrachten - man nannte sie Nehuschtan (Kupferbild). -2Ki 18:5 Er setzte sein Vertrauen auf den Herrn, den Gott Israels. Unter allen Königen Judas, die nach ihm kamen oder vor ihm lebten, war keiner wie er. -2Ki 18:6 Er hing dem Herrn an, ohne von ihm abzuweichen, und hielt die Gebote, die der Herr dem Mose gegeben hatte. -2Ki 18:7 Daher war der Herr mit ihm; in allem, was er unternahm, hatte er Erfolg. So fiel er vom König von Assur ab und war ihm nicht länger untertan. -2Ki 18:8 Auch schlug er die Philister bis Gaza und den Umkreis dieser Stadt, vom Wachtturm bis zur befestigten Stadt. -2Ki 18:9 Im vierten Jahr des Königs Hiskija, das ist im siebten Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel, zog Salmanassar, der König von Assur, gegen Samaria und belagerte es. -2Ki 18:10 Nach drei Jahren, das ist im sechsten Jahr Hiskijas und im neunten Jahr Hoscheas, des Königs von Israel, wurde Samaria erobert. -2Ki 18:11 Der König von Assur verschleppte die Israeliten nach Assur und brachte sie nach Halach, an den Habor, einen Fluss von Gosan, und in die Städte der Meder. -2Ki 18:12 Denn sie hatten auf die Stimme des Herrn, ihres Gottes, nicht gehört, seinen Bund gebrochen und die Gebote, die Mose, der Knecht des Herrn, verkündet hatte, übertreten und sie nicht befolgt. -2Ki 18:13 Im vierzehnten Jahr des Königs Hiskija zog Sanherib, der König von Assur, gegen alle befestigten Städte Judas und nahm sie ein. -2Ki 18:14 Hiskija aber, der König von Juda, schickte Boten an den König von Assur nach Lachisch und ließ ihm sagen: Ich habe gefehlt. Lass ab von mir! Alles, was du mir auferlegst, will ich tragen. Der König von Assur verlangte von Hiskija, dem König von Juda, dreihundert Talente Silber und dreißig Talente Gold. -2Ki 18:15 Hiskija musste alles Geld abliefern, das sich im Haus des Herrn und in den Schatzkammern des königlichen Palastes befand. -2Ki 18:16 Damals ließ Hiskija, der König von Juda, die Türen am Tempel des Herrn und die Pfosten, die er mit Gold und Silber überzogen hatte, zerschlagen und lieferte das Metall an den König von Assur. -2Ki 18:17 Doch der König von Assur sandte den Tartan, den Rabsaris und den Rabschake mit einer großen Streitmacht von Lachisch aus gegen König Hiskija. Sie zogen nach Jerusalem hinauf, stellten sich an der Wasserleitung des oberen Teiches auf, der an der Walkerfeldstraße liegt, -2Ki 18:18 und ließen den König rufen. Der Palastvorsteher Eljakim, der Sohn Hilkijas, der Staatsschreiber Schebna und Joach, der Sohn Asafs, der Sprecher des Königs, gingen zu ihnen hinaus. -2Ki 18:19 Der Rabschake sagte zu ihnen: Sagt zu Hiskija: So spricht der Großkönig, der König von Assur: Worauf vertraust du denn, dass du dich so sicher fühlst? -2Ki 18:20 Du glaubst wohl, bloßes Gerede sei im Krieg schon Rat und Stärke? Auf wen vertraust du also, dass du von mir abgefallen bist? -2Ki 18:21 Du vertraust gewiss auf Ägypten, dieses geknickte Schilfrohr, das jeden, der sich darauf stützt, in die Hand sticht und sie durchbohrt. Denn so macht es der Pharao, der König von Ägypten, mit allen, die ihm vertrauen. -2Ki 18:22 Wenn ihr aber zu mir sagt: Wir vertrauen auf Jahwe, unseren Gott!, dann bedenkt: Ist nicht gerade er der Gott, dessen Kulthöhen und Altäre Hiskija beseitigt hat? Hat nicht Hiskija in Juda und Jerusalem angeordnet: Nur vor diesem Altar in Jerusalem dürft ihr euch niederwerfen? -2Ki 18:23 Geh doch mit meinem Herrn, dem König von Assur, eine Wette ein! Ich gebe dir zweitausend Pferde: Kannst du die Reiter für sie stellen? -2Ki 18:24 Wie willst du auch nur einen einzigen Statthalter meines Herrn in die Flucht schlagen, und wäre es der unbedeutendste seiner Knechte? Du vertraust ja nur auf Ägypten, auf seine Wagen und deren Besatzung. -2Ki 18:25 Außerdem: Bin ich denn gegen den Willen Jahwes heraufgezogen, um dieses Land zu verwüsten? Jahwe selbst hat mir befohlen: Zieh gegen dieses Land, und verwüste es! -2Ki 18:26 Da sagten Eljakim, der Sohn Hilkijas, sowie Schebna und Joach zu dem Rabschake: Sprich doch aramäisch mit deinen Knechten; wir verstehen es. Sprich vor den Ohren des Volkes, das auf der Mauer steht, nicht judäisch mit uns! -2Ki 18:27 Der Rabschake antwortete ihnen: Hat mich mein Herr etwa beauftragt, das alles nur zu deinem Herrn und zu dir zu sagen und nicht vielmehr zu all den Männern, die auf der Mauer sitzen und ihren eigenen Kot essen und ihren Harn trinken wie ihr? -2Ki 18:28 Dann trat der Rabschake vor und rief laut auf Judäisch: Hört die Worte des Großkönigs, des Königs von Assur! -2Ki 18:29 So spricht der König: Lasst euch nicht von Hiskija betören; denn er kann euch nicht aus meiner Hand retten. -2Ki 18:30 Er soll euch nicht verleiten, auf Jahwe zu vertrauen, und sagen: Jahwe wird uns sicher retten und diese Stadt wird dem König von Assur nicht in die Hände fallen. -2Ki 18:31 Hört nicht auf Hiskija! Denn so spricht der König von Assur: Trefft mit mir ein Abkommen und ergebt euch! Dann kann jeder von euch von seinem Weinstock und von seinem Feigenbaum essen und Wasser aus seiner Zisterne trinken, -2Ki 18:32 bis ich komme und euch in ein Land bringe, das eurem Land gleicht: in ein Land voll Getreide und Most, ein Land voll Brot und Wein, ein Land mit Ölbäumen und Honig. So werdet ihr am Leben bleiben und nicht umkommen. Hört nicht auf Hiskija; denn er führt euch in die Irre, wenn er sagt: Jahwe wird uns retten. -2Ki 18:33 Hat denn einer von den Göttern der anderen Völker sein Land vor dem König von Assur gerettet? -2Ki 18:34 Wo sind die Götter von Hamat und Arpad? Wo sind die Götter von Sefarwajim, Hena und Awa? Haben sie etwa Samaria vor mir gerettet? -2Ki 18:35 Wer von all den Göttern der anderen Länder hat sein Land vor mir gerettet? Wie sollte dann Jahwe Jerusalem vor mir retten? -2Ki 18:36 Das Volk aber schwieg und gab ihm keine Antwort; denn der König hatte befohlen: Ihr dürft ihm nicht antworten. -2Ki 18:37 Der Palastvorsteher Eljakim, der Sohn Hilkijas, der Staatsschreiber Schebna und Joach, der Sohn Asafs, der Sprecher des Königs, zerrissen ihre Kleider, gingen zu Hiskija und berichteten ihm, was der Rabschake gesagt hatte. -2Ki 19:1 Als König Hiskija das hörte, zerriss er seine Kleider, legte ein Trauergewand an und ging in das Haus des Herrn. -2Ki 19:2 Dann sandte er den Palastvorsteher Eljakim, den Staatsschreiber Schebna und die Ältesten der Priester in Trauergewändern zu dem Propheten Jesaja, dem Sohn des Amoz. -2Ki 19:3 Sie sagten zu ihm: So spricht Hiskija: Heute ist ein Tag der Not, der Strafe und der Schande. Die Kinder sind bis an die Öffnung des Mutterschoßes gelangt, doch den Frauen fehlt die Kraft zum Gebären. -2Ki 19:4 Aber vielleicht hört der Herr, dein Gott, alle Worte des Rabschake, den sein Herr, der König von Assur, hergesandt hat, damit er den lebendigen Gott beschimpft, und vielleicht schickt der Herr, dein Gott, eine Strafe für die Worte, die er gehört hat. Darum bete für den Rest, der noch übrig ist. -2Ki 19:5 Jesaja antwortete den Abgesandten des Königs Hiskija, die zu ihm gekommen waren: -2Ki 19:6 Sagt zu eurem Herrn Folgendes: So spricht der Herr: Fürchte dich nicht wegen der Worte, die du gehört hast und mit denen die Knechte des Königs von Assur mich verhöhnt haben. -2Ki 19:7 Seht, ich lege einen Geist in ihn, sodass er ein Gerücht hört und in sein Land zurückkehrt; dort bringe ich ihn durch das Schwert zu Fall. -2Ki 19:8 Der Rabschake trat den Rückweg an und fand den König von Assur im Kampf gegen die Stadt Libna. Sanherib war inzwischen, wie der Rabschake gehört hatte, von Lachisch abgezogen. -2Ki 19:9 Dann erfuhr Sanherib, dass Tirhaka, der König von Kusch, zum Kampf gegen ihn heranzog. Er schickte wiederum Boten zu Hiskija mit dem Auftrag: -2Ki 19:10 So sollt ihr zu Hiskija, dem König von Juda, sagen: Lass dir nicht von deinem Gott, auf den du vertraust, einreden, Jerusalem werde dem König von Assur nicht in die Hände fallen. -2Ki 19:11 Du hast doch gehört, was die Könige von Assur mit allen anderen Ländern gemacht haben. Sie haben sie dem Untergang geweiht. Und du meinst, du wirst gerettet? -2Ki 19:12 Sind denn die Völker, die von meinen Vätern vernichtet wurden, von ihren Göttern gerettet worden, die Völker von Gosan, Haran und Rezef, die Söhne von Eden, die in Telassar wohnten? -2Ki 19:13 Wo ist der König von Hamat, der König von Arpad, der König der Stadt Sefarwajim, wo sind die Könige von Hena und Awa? -2Ki 19:14 Hiskija nahm das Schreiben von den Boten in Empfang und las es. Dann ging er zum Haus des Herrn hinauf, breitete das Schreiben vor dem Herrn aus -2Ki 19:15 und betete vor dem Herrn; er sagte: Herr, Gott Israels, der über den Kerubim thront, du allein bist der Gott aller Reiche der Erde. Du hast den Himmel und die Erde gemacht. -2Ki 19:16 Wende mir dein Ohr zu, Herr, und höre! Öffne, Herr, deine Augen und sieh her! Hör alles, was Sanherib sagt, der seinen Boten hergesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen. -2Ki 19:17 Es ist wahr, Herr, die Könige von Assur haben die Völker vernichtet, ihre Länder verwüstet -2Ki 19:18 und ihre Götter ins Feuer geworfen. Aber das waren keine Götter, sondern Werke von Menschenhand, aus Holz und Stein; darum konnte man sie vernichten. -2Ki 19:19 Nun aber, Herr, unser Gott, rette uns aus seiner Hand, damit alle Reiche der Erde erkennen, dass du, Jahwe, Gott bist, du allein. -2Ki 19:20 Jesaja, der Sohn des Amoz, schickte zu Hiskija (einen Boten) und ließ ihm sagen: So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe gehört, wie du wegen des Königs Sanherib von Assur zu mir gebetet hast. -2Ki 19:21 Das ist das Wort des Herrn gegen ihn: Dich verachtet, dich verspottet /die Jungfrau, die Tochter Zion. Die Tochter Jerusalem /schüttelt spöttisch den Kopf über dich. -2Ki 19:22 Wen hast du beschimpft und verhöhnt, /gegen wen die Stimme erhoben, /auf wen voll Hochmut herabgeblickt? /Auf den Heiligen Israels. -2Ki 19:23 Durch deine Gesandten hast du den Herrn verhöhnt; /du hast gesagt: /Mit meinen zahlreichen Wagen fuhr ich /auf die Höhen der Berge, /in die fernsten Winkel des Libanon. /Ich fällte seine hohen Zedern, /seine schönsten Zypressen, /kam bis zu seinen entlegensten Hütten, /in das Dickicht seiner Wälder. -2Ki 19:24 Ich habe Brunnen gegraben /und fremdes Wasser getrunken. /Ich ließ unter dem Schritt meiner Füße /alle Ströme Ägyptens vertrocknen. -2Ki 19:25 Hast du nicht gehört: /Schon vor langer Zeit habe ich es so gefügt, /seit den Tagen der Vorzeit habe ich es so geplant; /jetzt ließ ich es kommen. /So konntest du befestigte Städte zerstören /und in Trümmer verwandeln. -2Ki 19:26 Ihre Bewohner waren machtlos, /in Schrecken und Schande gestoßen. /Sie glichen den Pflanzen auf dem Feld /und dem frischen Grün, /dem Gras auf den Dächern, /das im Ostwind verdorrt. -2Ki 19:27 Ich weiß, ob du ruhst, ob du gehst oder kommst, /ob du dich gegen mich auflehnst. -2Ki 19:28 Weil du gegen mich wütest /und dein Lärm meine Ohren erreicht hat, /ziehe ich dir einen Ring durch die Nase /und lege dir einen Zaum in das Maul. /Auf dem Weg, auf dem du herankamst, /treibe ich dich wieder zurück. -2Ki 19:29 Und das soll für dich (Hiskija) ein Vorzeichen sein: In diesem Jahr isst man, was von selbst nachwächst, im nächsten Jahr, was wild wächst; im dritten Jahr aber sollt ihr wieder säen und ernten, die Weinberge bepflanzen und ihre Früchte genießen. -2Ki 19:30 Wer vom Haus Juda entronnen und übrig geblieben ist, wird wieder unten Wurzeln treiben und oben Frucht tragen. -2Ki 19:31 Denn von Jerusalem wird ein Rest ausziehen, vom Berg Zion ziehen die Geretteten hinaus. Der leidenschaftliche Eifer des Herrn wird das vollbringen. -2Ki 19:32 Darum - so spricht der Herr über den König von Assur: Er wird nicht in diese Stadt eindringen; er wird keinen einzigen Pfeil hineinschießen, er wird nicht unter dem Schutz seines Schildes gegen sie anrennen und keinen Damm gegen sie aufschütten. -2Ki 19:33 Auf dem Weg, auf dem er gekommen ist, wird er wieder zurückkehren. Aber in diese Stadt wird er nicht eindringen - Spruch des Herrn. -2Ki 19:34 Ich werde diese Stadt beschützen und retten, um meinetwillen und um meines Knechtes David willen. -2Ki 19:35 In jener Nacht zog der Engel des Herrn aus und erschlug im Lager der Assyrer hundertfünfundachtzigtausend Mann. Als man am nächsten Morgen aufstand, fand man sie alle als Leichen. -2Ki 19:36 Da brach Sanherib, der König von Assur, auf und kehrte in sein Land zurück. Er blieb in Ninive. -2Ki 19:37 Als er eines Tages im Tempel seines Gottes Nisroch betete, erschlugen ihn seine Söhne Adrammelech und Sarezer mit dem Schwert. Darauf mussten sie in das Land Ararat fliehen und Sanheribs Sohn Asarhaddon wurde König an seiner Stelle. -2Ki 20:1 -2Ki 20:2 [1] In jenen Tagen wurde Hiskija schwer krank und war dem Tod nahe. Der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, kam zu ihm und sagte: So spricht der Herr: Bestell dein Haus; denn du wirst sterben, du wirst nicht am Leben bleiben. -2Ki 20:3 Ach, Herr, denk daran, dass ich mein Leben lang treu und mit aufrichtigem Herzen meinen Weg vor deinen Augen gegangen bin und dass ich immer getan habe, was dir gefällt. Und Hiskija begann laut zu weinen. -2Ki 20:4 Jesaja hatte aber die innere Stadt noch nicht verlassen, als das Wort des Herrn an ihn erging: -2Ki 20:5 Kehr um und sag zu Hiskija, dem Fürsten meines Volkes: So spricht der Herr, der Gott deines Vaters David: Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen. Nun heile ich dich. Übermorgen wirst du zum Haus des Herrn hinaufgehen; -2Ki 20:6 zu deiner Lebenszeit will ich noch fünfzehn Jahre hinzufügen. Und ich will dich und diese Stadt aus der Hand des Königs von Assur retten und diese Stadt beschützen, um meinetwillen und um meines Knechtes David willen. -2Ki 20:8 Hiskija aber fragte Jesaja: Was ist das Zeichen dafür, dass der Herr mich heilen wird und ich übermorgen zum Haus des Herrn hinaufgehen werde? -2Ki 20:9 Jesaja antwortete: Das soll für dich das Zeichen des Herrn sein, dass der Herr sein Versprechen halten wird: Soll der Schatten zehn Stufen weiter abwärts oder zehn Stufen rückwärts gehen? -2Ki 20:10 Hiskija erwiderte: Für den Schatten ist es ein Leichtes, zehn Stufen weiter abwärts zu gehen. Nein, er soll zehn Stufen rückwärts gehen. -2Ki 20:11 Da rief der Prophet Jesaja zum Herrn und dieser ließ den Schatten die zehn Stufen zurückgehen, die er auf den Stufen des Ahas bereits herabgestiegen war. [7] Darauf sagte Jesaja: Holt einen Feigenbrei! Man holte ihn, strich ihn auf das Geschwür und der König wurde gesund. -2Ki 20:12 Damals sandte Merodach-Baladan, der Sohn Baladans, der König von Babel, einen Brief und Geschenke an Hiskija; denn er hatte von seiner Krankheit gehört. -2Ki 20:13 Hiskija freute sich darüber und zeigte den Gesandten sein ganzes Schatzhaus, das Silber und das Gold, die Vorräte an Balsam und feinem Öl, sein Waffenlager und alle anderen Schätze, die er besaß. Es gab nichts in seinem Haus und in seinem Herrschaftsbereich, das er ihnen nicht gezeigt hätte. -2Ki 20:14 Danach kam der Prophet Jesaja zu König Hiskija und fragte ihn: Was haben diese Männer gesagt? Woher sind sie gekommen? Hiskija antwortete: Sie sind aus einem fernen Land, aus Babel, gekommen. -2Ki 20:15 Er fragte weiter: Was haben sie in deinem Haus gesehen? Hiskija antwortete: Sie haben alles gesehen, was in meinem Haus ist. Es gibt nichts in meinen Schatzkammern, das ich ihnen nicht gezeigt hätte. -2Ki 20:16 Da sagte Jesaja zu Hiskija: Höre das Wort des Herrn: -2Ki 20:17 Es werden Tage kommen, an denen man alles, was in deinem Haus ist, alles, was deine Väter bis zum heutigen Tag angesammelt haben, nach Babel bringt. Nichts wird übrig bleiben, spricht der Herr. -2Ki 20:18 Auch von deinen eigenen Söhnen, die du noch bekommen wirst, wird man einige mitnehmen und sie werden als Kämmerer im Palast des Königs von Babel dienen müssen. -2Ki 20:19 Hiskija sagte zu Jesaja: Das Wort des Herrn, das du mir gesagt hast, ist gut. Und er dachte: Wenn nur zu meinen Lebzeiten noch Friede und Sicherheit herrschen. -2Ki 20:20 Die übrige Geschichte Hiskijas und alle seine Erfolge, wie er den Teich und die Wasserleitung angelegt und das Wasser in die Stadt geleitet hat, das alles ist aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. -2Ki 20:21 Hiskija entschlief zu seinen Vätern und sein Sohn Manasse wurde König an seiner Stelle. -2Ki 21:1 Manasse war zwölf Jahre alt, als er König wurde, und regierte fünfundfünfzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Hefzi-Bah. -2Ki 21:2 Er tat, was dem Herrn missfiel, und ahmte die Gräuel der Völker nach, die der Herr vor den Israeliten vertrieben hatte. -2Ki 21:3 Er baute die Kulthöhen wieder auf, die sein Vater Hiskija zerstört hatte, errichtete Altäre für den Baal, ließ einen Kultpfahl anfertigen, wie es schon Ahab, der König von Israel, getan hatte, warf sich vor dem ganzen Heer des Himmels nieder und diente ihm. -2Ki 21:4 Auch baute er Altäre im Haus des Herrn, obwohl der Herr gesagt hatte: Auf Jerusalem will ich meinen Namen legen. -2Ki 21:5 In den beiden Höfen des Tempels baute er Altäre für das ganze Heer des Himmels. -2Ki 21:6 Er ließ seinen Sohn durch das Feuer gehen, trieb Zauberei und Wahrsagerei, bestellte Totenbeschwörer und Zeichendeuter. So tat er vieles, was dem Herrn missfiel und ihn erzürnte. -2Ki 21:7 Er brachte auch den Kultpfahl, den er hatte anfertigen lassen, in das Haus, von dem der Herr zu David und dessen Sohn Salomo gesagt hatte: Auf dieses Haus und auf Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels auserwählt habe, will ich meinen Namen auf ewig legen. -2Ki 21:8 Ich werde Israels Fuß nicht mehr unstet außerhalb des Landes wandern lassen, das ich ihren Vätern gegeben habe, wenn sie nur alles befolgen, was ich ihnen geboten habe, und mein ganzes Gesetz einhalten, das ihnen mein Knecht Mose gegeben hat. -2Ki 21:9 Doch sie wollten nicht hören und Manasse verführte sie, noch Schlimmeres zu tun als die Völker, die der Herr vor den Augen der Israeliten vernichtet hatte. -2Ki 21:10 Da ließ der Herr durch seine Knechte, die Propheten, sagen: -2Ki 21:11 Weil Manasse, der König von Juda, diese Gräuel verübt und noch Schlimmeres getrieben hat als die Amoriter vor ihm, weil er auch Juda durch seine Götzen zur Sünde verführt hat, -2Ki 21:12 darum - so spricht der Herr, der Gott Israels: Ich bringe Unheil über Jerusalem und Juda, sodass jedem, der davon hört, beide Ohren gellen werden. -2Ki 21:13 Ich will an Jerusalem die Messschnur Samarias und die Waage des Hauses Ahab anlegen und Jerusalem auswischen, wie man eine Schüssel auswischt und dann umdreht. -2Ki 21:14 Den Rest meines Erbbesitzes will ich preisgeben und den Feinden ausliefern. So wird mein Volk ein Raub und eine Beute all seiner Feinde werden; -2Ki 21:15 denn es hat getan, was mir missfällt, und mich erzürnt seit dem Tag, da seine Väter aus Ägypten zogen, bis zum heutigen Tag. -2Ki 21:16 Manasse vergoss unschuldiges Blut in Strömen, bis er Jerusalem von einem Ende zum andern damit anfüllte; er verführte Juda zur Sünde, sodass es tat, was dem Herrn missfiel. -2Ki 21:17 Die übrige Geschichte Manasses, alle seine Taten und die Sünden, die er beging, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. -2Ki 21:18 Manasse entschlief zu seinen Vätern und wurde im Garten seines Hauses, im Garten Usas, begraben. Sein Sohn Amon wurde König an seiner Stelle. -2Ki 21:19 Amon war zweiundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte zwei Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Meschullemet und war eine Tochter des Haruz aus Jotba. -2Ki 21:20 Wie sein Vater Manasse tat er, was dem Herrn missfiel, -2Ki 21:21 und folgte ganz den Wegen, die sein Vater gegangen war. Er diente den Götzen, die sein Vater verehrt hatte, und warf sich vor ihnen nieder. -2Ki 21:22 Er verließ den Herrn, den Gott seiner Väter, und hielt sich nicht an die Wege des Herrn. -2Ki 21:23 Gegen ihn zettelten seine Diener eine Verschwörung an und töteten ihn in seinem Haus. -2Ki 21:24 Doch die Bürger des Landes erschlugen alle, die sich gegen den König Amon verschworen hatten, und machten seinen Sohn Joschija zum König an seiner Stelle. -2Ki 21:25 Die übrige Geschichte Amons, seine Taten, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. -2Ki 21:26 Man begrub ihn in seinem Grab im Garten Usas und sein Sohn Joschija wurde König an seiner Stelle. -2Ki 22:1 Joschija war acht Jahre alt, als er König wurde, und regierte einunddreißig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Jedida und war eine Tochter Adajas aus Bozkat. -2Ki 22:2 Er tat, was dem Herrn gefiel, und folgte ganz den Wegen seines Vaters David, ohne nach rechts oder links abzuweichen. -2Ki 22:3 Im achtzehnten Jahr seiner Regierung sandte König Joschija den Staatsschreiber Schafan, den Sohn Azaljas, des Sohnes Meschullams, in das Haus des Herrn mit dem Auftrag: -2Ki 22:4 Geh zum Hohenpriester Hilkija! Er soll das Geld ausschütten, das in das Haus des Herrn gebracht worden ist und das die Wächter an den Schwellen vom Volk gesammelt haben. -2Ki 22:5 Man soll es den Werkmeistern geben, die im Haus des Herrn angestellt sind, und diese sollen es für die Arbeiter verwenden, die im Tempel die Schäden des Hauses zu beseitigen haben, -2Ki 22:6 für die Zimmerleute, Bauarbeiter, Maurer, sowie zum Ankauf von Holz und Bruchsteinen, die man zur Beseitigung der Schäden am Haus des Herrn benötigt. -2Ki 22:7 Doch soll man über das Geld, das ihnen übergeben wird, nicht abrechnen. Sie sollen auf Treu und Glauben handeln. -2Ki 22:8 Damals teilte der Hohepriester Hilkija dem Staatsschreiber Schafan mit: Ich habe im Haus des Herrn das Gesetzbuch gefunden. Hilkija übergab Schafan das Buch und dieser las es. -2Ki 22:9 Darauf begab sich der Staatsschreiber Schafan zum König und meldete ihm: Deine Knechte haben das Geld ausgeschüttet, das sich im Haus vorfand, und es den Werkmeistern übergeben, die im Haus des Herrn angestellt sind. -2Ki 22:10 Dann sagte der Staatsschreiber Schafan zum König: Der Priester Hilkija hat mir ein Buch gegeben. Schafan las es dem König vor. -2Ki 22:11 Als der König die Worte des Gesetzbuches hörte, zerriss er seine Kleider -2Ki 22:12 und befahl dem Priester Hilkija sowie Ahikam, dem Sohn Schafans, Achbor, dem Sohn Michas, dem Staatsschreiber Schafan und Asaja, dem Diener des Königs: -2Ki 22:13 Geht und befragt den Herrn für mich, für das Volk und für ganz Juda wegen dieses Buches, das aufgefunden wurde. Der Zorn des Herrn muss heftig gegen uns entbrannt sein, weil unsere Väter auf die Worte dieses Buches nicht gehört und weil sie nicht getan haben, was in ihm niedergeschrieben ist. -2Ki 22:14 Da gingen der Priester Hilkija, Ahikam, Achbor, Schafan und Asaja zur Prophetin Hulda. Sie war die Frau Schallums, des Sohnes Tikwas, des Sohnes des Harhas, des Verwalters der Kleiderkammer, und wohnte in Jerusalem in der Neustadt. Die Abgesandten trugen ihr alles vor -2Ki 22:15 und sie gab ihnen diese Antwort: So spricht der Herr, der Gott Israels: Sagt zu dem Mann, der euch zu mir geschickt hat: -2Ki 22:16 So spricht der Herr: Ich bringe Unheil über diesen Ort und seine Bewohner, alle Drohungen des Buches, das der König von Juda gelesen hat. -2Ki 22:17 Denn sie haben mich verlassen, anderen Göttern geopfert und mich durch alle Werke ihrer Hände erzürnt. Darum ist mein Zorn gegen diesen Ort entbrannt und er wird nicht erlöschen. -2Ki 22:18 Sagt aber zum König von Juda, der euch hergesandt hat, um den Herrn zu befragen: So spricht der Herr, der Gott Israels: Durch die Worte, die du gehört hast, -2Ki 22:19 wurde dein Herz erweicht. Du hast dich vor dem Herrn gedemütigt, als du vernahmst, was ich über diesen Ort und seine Bewohner gesprochen habe: dass sie zu einem Bild des Entsetzens und zum Fluch werden sollen. Du hast deine Kleider zerrissen und vor mir geweint. Darum habe ich dich erhört - Spruch des Herrn. -2Ki 22:20 Ich werde dich mit deinen Vätern vereinen und du sollst in Frieden in deinem Grab beigesetzt werden. Deine Augen sollen all das Unheil nicht mehr sehen, das ich über diesen Ort bringen werde. - Sie berichteten dies dem König. -2Ki 23:1 Der König ließ alle Ältesten Judas und Jerusalems bei sich zusammenkommen. -2Ki 23:2 Er ging zum Haus des Herrn hinauf mit allen Männern Judas und allen Einwohnern Jerusalems, den Priestern und Propheten und allem Volk, Jung und Alt. Er ließ ihnen alle Worte des Bundesbuches vorlesen, das im Haus des Herrn gefunden worden war. -2Ki 23:3 Dann trat der König an die Säule und schloss vor dem Herrn diesen Bund: Er wolle dem Herrn folgen, auf seine Gebote, Satzungen und Gesetze von ganzem Herzen und ganzer Seele achten und die Vorschriften des Bundes einhalten, die in diesem Buch niedergeschrieben sind. Das ganze Volk trat dem Bund bei. -2Ki 23:4 Hierauf befahl der König dem Hohenpriester Hilkija, den Priestern des zweiten Ranges und den Wächtern an den Schwellen, alle Gegenstände aus dem Tempel des Herrn hinauszuschaffen, die für den Baal, die Aschera und das ganze Heer des Himmels angefertigt worden waren. Er ließ sie außerhalb Jerusalems bei den Terrassen des Kidrontals verbrennen und die Asche nach Bet-El bringen. -2Ki 23:5 Auch setzte er die Götzenpriester ab, die von den Königen von Juda bestellt worden waren und die auf den Kulthöhen, in den Städten Judas und in der Umgebung Jerusalems Opfer verbrannt sowie dem Baal, der Sonne, dem Mond, den Bildern des Tierkreises und dem ganzen Heer des Himmels geopfert hatten. -2Ki 23:6 Den Kultpfahl schaffte er aus dem Haus des Herrn und aus Jerusalem hinaus in das Kidrontal und verbrannte ihn dort; er zermalmte ihn zu Staub und streute diesen auf die Gräber des einfachen Volkes. -2Ki 23:7 Ferner riss er die Gemächer der Hierodulen am Tempel nieder, in denen die Frauen Schleier für die Aschera webten. -2Ki 23:8 Er holte alle Priester aus den Städten Judas weg und machte die Kulthöhen von Geba bis Beerscheba, auf denen die Priester geopfert hatten, unrein. Er zerstörte die Torhöhen, die am Eingang zum Tor des Stadtobersten Josua auf der linken Seite dessen waren, der das Stadttor betrat. -2Ki 23:9 Doch durften die Höhenpriester nicht an den Altar des Herrn in Jerusalem treten, sondern nur von den ungesäuerten Broten inmitten ihrer Brüder essen. -2Ki 23:10 Ebenso machte er das Tofet im Tal der Söhne Hinnoms unrein, damit niemand mehr seinen Sohn oder seine Tochter für den Moloch durch das Feuer gehen ließ. -2Ki 23:11 Er entfernte die Pferde, die die Könige von Juda zu Ehren der Sonne am Eingang zum Haus des Herrn bei der Zelle des Kämmerers Netan-Melech am Parwar aufgestellt hatten, und verbrannte die Sonnenwagen im Feuer. -2Ki 23:12 Auch die Altäre, die die Könige von Juda auf dem Dach über dem Obergemach des Ahas errichtet hatten, sowie die Altäre, die Manasse in den beiden Höfen des Tempels aufgestellt hatte, ließ der König abbrechen. Er schlug sie dort in Trümmer und warf ihren Schutt in das Kidrontal. -2Ki 23:13 Desgleichen entweihte der König die Kulthöhen östlich von Jerusalem, südlich vom Berg des Verderbens, die Salomo, der König von Israel, für Astarte, die Göttin der Sidonier, für Kemosch, den Götzen der Moabiter, und für Milkom, den Gräuel der Ammoniter, erbaut hatte. -2Ki 23:14 Er zerbrach die Steinmale, hieb die Kultpfähle um und füllte ihre Stätten mit Menschenknochen. -2Ki 23:15 Auch den Altar von Bet-El, die Kulthöhe, die Jerobeam, der Sohn Nebats, der Verführer Israels, errichtet hatte, auch diesen Altar zerstörte er samt der Kulthöhe. Er steckte das Höhenheiligtum in Brand, zermalmte die Steine zu Staub und verbrannte den Kultpfahl. -2Ki 23:16 Als Joschija sich umwandte und die Gräber sah, die dort auf dem Berg waren, ließ er die Gebeine aus ihnen nehmen und auf dem Altar verbrennen. So machte er ihn unrein gemäß dem Wort des Herrn, das der Gottesmann ausgerufen hatte, der diese Drohung aussprach. -2Ki 23:17 Und als dann der König fragte: Was ist das für ein Denkmal, das ich hier sehe?, antworteten ihm die Männer der Stadt: Das ist das Grab des Gottesmannes, der aus Juda gekommen war und vorausgesagt hatte, was du am Altar von Bet-El getan hast. -2Ki 23:18 Da befahl er: Lasst ihn ruhen! Niemand soll seine Gebeine berühren. So ließ man seine Gebeine samt den Gebeinen des Propheten, der aus Samaria stammte, ungestört. -2Ki 23:19 Auch beseitigte Joschija alle Höhentempel in den Städten Samariens, die die Könige von Israel errichtet und durch die sie den Herrn erzürnt hatten. Er verfuhr mit ihnen so, wie er es in Bet-El getan hatte. -2Ki 23:20 Alle Höhenpriester, die dort waren, ließ er auf den Altären niedermachen und Menschengebeine auf den Altären verbrennen. Darauf kehrte er nach Jerusalem zurück. -2Ki 23:21 Nun befahl der König dem ganzen Volk: Feiert das Paschafest zur Ehre des Herrn, eures Gottes, wie es in diesem Bundesbuch vorgeschrieben ist. -2Ki 23:22 Ein solches Pascha war nämlich nicht gefeiert worden seit den Tagen der Richter, die Israel regierten, auch nicht in der ganzen Zeit der Könige von Israel und Juda. -2Ki 23:23 Erst im achtzehnten Jahr des Königs Joschija wurde dieses Pascha zur Ehre des Herrn in Jerusalem begangen. -2Ki 23:24 Auch die Totenbeschwörer und Zeichendeuter, die Hausgötter, Götzen und alle Gräuel, die im Land Juda und in Jerusalem zu sehen waren, fegte Joschija hinweg. So führte er die Worte des Gesetzes aus, die in dem Buch niedergeschrieben waren, das der Priester Hilkija im Haus des Herrn gefunden hatte. -2Ki 23:25 Es gab vor ihm keinen König, der so mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all seinen Kräften zum Herrn umkehrte und so getreu das Gesetz des Mose befolgte, und auch nach ihm war keiner wie er. -2Ki 23:26 Doch der Herr ließ von der gewaltigen Glut seines Zornes nicht ab. Sein Zorn war über Juda entbrannt wegen all der Kränkungen, die Manasse ihm zugefügt hatte. -2Ki 23:27 Darum sprach der Herr: Auch Juda will ich von meinem Angesicht entfernen, wie ich Israel entfernt habe. Ich verwerfe diese Stadt Jerusalem, die ich erwählt habe, und das Haus, von dem ich gesagt habe: Hier wird mein Name sein. -2Ki 23:28 Die übrige Geschichte Joschijas und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. -2Ki 23:29 In seinen Tagen unternahm der Pharao Necho, der König von Ägypten, einen Kriegszug gegen den König von Assur an den Eufrat. König Joschija stellte sich ihm entgegen. Doch der Pharao tötete ihn bei Megiddo, sobald er ihn sah. -2Ki 23:30 Die Diener Joschijas hoben den Toten auf einen Wagen, brachten ihn von Megiddo weg nach Jerusalem und begruben ihn in seinem Grab. Dann nahmen die Bürger des Landes Joahas, den Sohn Joschijas, salbten ihn und machten ihn zum König an seines Vaters Stelle. -2Ki 23:31 Joahas war dreiundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte drei Monate in Jerusalem. Seine Mutter hieß Hamutal und war eine Tochter Jirmejas aus Libna. -2Ki 23:32 Genau wie seine Väter tat er, was dem Herrn missfiel. -2Ki 23:33 Doch der Pharao Necho setzte ihn zu Ribla im Land Hamat als König von Jerusalem ab und legte dem Land eine Geldbuße von hundert Talenten Silber und einem Talent Gold auf. -2Ki 23:34 Dann machte der Pharao Necho Eljakim, den Sohn Joschijas, anstelle seines Vaters Joschija zum König und änderte seinen Namen in Jojakim. Joahas aber nahm er fest und brachte ihn nach Ägypten, wo er starb. -2Ki 23:35 Jojakim lieferte dem Pharao das Silber und das Gold ab. Doch musste er das Land besteuern, um das Geld aufbringen zu können, das der Pharao forderte. Nach dem Vermögen eines jeden Bürgers trieb er von den Bürgern des Landes das Silber und das Gold ein, um es an den Pharao Necho abzuliefern. -2Ki 23:36 Jojakim war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte elf Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Sebuda und war eine Tochter Pedajas aus Ruma. -2Ki 23:37 Wie seine Väter tat er, was dem Herrn missfiel. -2Ki 24:1 In seinen Tagen zog Nebukadnezzar, der König von Babel, herauf. Jojakim war ihm drei Jahre untertan; dann aber fiel er von ihm ab. -2Ki 24:2 Der Herr sandte nun die Räuberscharen der Chaldäer, Aramäer, Moabiter und Ammoniter gegen ihn. Er ließ sie über Juda herfallen und es verwüsten, wie er durch seine Diener, die Propheten, angedroht hatte. -2Ki 24:3 Nur weil der Herr zürnte, kam dieses Unglück über Juda, sodass er es von seinem Angesicht verstieß. Es geschah wegen der Sünde Manasses, für alles, was dieser getan hatte, -2Ki 24:4 auch wegen des unschuldigen Blutes, das Manasse vergossen und mit dem er Jerusalem angefüllt hatte. Das wollte der Herr nicht mehr verzeihen. -2Ki 24:5 Die übrige Geschichte Jojakims und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. -2Ki 24:6 Jojakim entschlief zu seinen Vätern und sein Sohn Jojachin wurde König an seiner Stelle. -2Ki 24:7 Der König von Ägypten unternahm keinen Kriegszug mehr aus seinem Land; denn der König von Babel hatte ihm alles genommen, was vom Grenzbach Ägyptens bis zum Eufrat den Königen von Ägypten gehört hatte. -2Ki 24:8 Jojachin war achtzehn Jahre alt, als er König wurde, und regierte drei Monate in Jerusalem. Seine Mutter hieß Nehuschta und war eine Tochter Elnatans aus Jerusalem. -2Ki 24:9 Wie sein Vater tat er, was dem Herrn missfiel. -2Ki 24:10 In jener Zeit zogen die Truppen Nebukadnezzars, des Königs von Babel, gegen Jerusalem und belagerten die Stadt. -2Ki 24:11 Als dann König Nebukadnezzar von Babel selbst vor der Stadt erschien, während seine Krieger sie belagerten, -2Ki 24:12 ging Jojachin, der König von Juda, mit seiner Mutter, seinen Dienern, Fürsten und Kämmerern zum König von Babel hinaus, und dieser nahm ihn im achten Jahr seiner Regierung fest. -2Ki 24:13 Wie der Herr angedroht hatte, nahm Nebukadnezzar auch alle Schätze des Hauses des Herrn und die Schätze des königlichen Palastes weg und zerbrach alle goldenen Geräte, die Salomo, der König von Israel, im Haus des Herrn hatte anfertigen lassen. -2Ki 24:14 Von ganz Jerusalem verschleppte er alle Vornehmen und alle wehrfähigen Männer, insgesamt zehntausend Mann, auch alle Schmiede und Schlosser. Von den Bürgern des Landes blieben nur die geringen Leute zurück. -2Ki 24:15 Jojachin verschleppte er nach Babel. Auch die Mutter des Königs, die königlichen Frauen und Kämmerer sowie die einflussreichen Männer des Landes verschleppte er von Jerusalem nach Babel, -2Ki 24:16 dazu alle Wehrfähigen, siebentausend Mann, die Schmiede und Schlosser, tausend an der Zahl, lauter kriegstüchtige Männer. Sie alle verschleppte der babylonische König nach Babel. -2Ki 24:17 Dann machte der König von Babel den Mattanja, den Onkel Jojachins, an dessen Stelle zum König und änderte seinen Namen in Zidkija. -2Ki 24:18 Zidkija war einundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte elf Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Hamutal und war eine Tochter Jirmejas aus Libna. -2Ki 24:19 Er tat, was dem Herrn missfiel, genauso wie es Jojakim getan hatte. -2Ki 24:20 Weil der Herr über Juda und Jerusalem erzürnt war, kam es so weit, dass er sie von seinem Angesicht verstieß. -2Ki 25:1 Zidkija hatte sich gegen den König von Babel empört. Im neunten Regierungsjahr, am zehnten Tag des zehnten Monats, rückte Nebukadnezzar, der König von Babel, mit seiner ganzen Streitmacht vor Jerusalem und belagerte es. Man errichtete ringsherum einen Belagerungswall. -2Ki 25:2 Bis zum elften Jahr des Königs Zidkija wurde die Stadt belagert. -2Ki 25:3 Am neunten Tag des vierten Monats war in der Stadt die Hungersnot groß geworden, und die Bürger des Landes hatten kein Brot mehr. -2Ki 25:4 Damals wurden Breschen in die Stadtmauer geschlagen. Der König und alle Krieger verließen die Stadt bei Nacht auf dem Weg durch das Tor zwischen den beiden Mauern, das zum königlichen Garten hinausführt, obwohl die Chaldäer rings um die Stadt lagen. Sie schlugen die Richtung nach der Araba ein. -2Ki 25:5 Aber die chaldäischen Truppen setzten dem König nach und holten ihn in den Niederungen von Jericho ein, nachdem alle seine Truppen ihn verlassen und sich zerstreut hatten. -2Ki 25:6 Man ergriff den König und brachte ihn nach Ribla, zum König von Babel, und dieser sprach über ihn das Urteil. -2Ki 25:7 Die Söhne Zidkijas machte man vor dessen Augen nieder. Zidkija ließ er blenden, in Fesseln legen und nach Babel bringen. -2Ki 25:8 Am siebten Tag des fünften Monats - das ist im neunzehnten Jahr des Königs Nebukadnezzar, des Königs von Babel - rückte Nebusaradan, der Kommandant der Leibwache und Diener des Königs von Babel, in Jerusalem ein -2Ki 25:9 und steckte das Haus des Herrn, den königlichen Palast und alle Häuser Jerusalems in Brand. Jedes große Haus ließ er in Flammen aufgehen. -2Ki 25:10 Auch die Umfassungsmauern Jerusalems rissen die chaldäischen Truppen, die dem Kommandanten der Leibwache unterstanden, nieder. -2Ki 25:11 Den Rest der Bevölkerung, der noch in der Stadt geblieben war, sowie alle, die zum König von Babel übergelaufen waren, und den Rest der Handwerker schleppte Nebusaradan, der Kommandant der Leibwache, in die Verbannung. -2Ki 25:12 Nur von den armen Leuten im Land ließ der Kommandant der Leibwache einen Teil als Wein- und Ackerbauern zurück. -2Ki 25:13 Die bronzenen Säulen am Haus des Herrn, die fahrbaren Gestelle und das Eherne Meer beim Haus des Herrn zerschlugen die Chaldäer und nahmen alle Gegenstände aus Bronze mit nach Babel. -2Ki 25:14 Auch die Töpfe, Schaufeln, Messer und Becher sowie alle bronzenen Geräte, die man beim Tempeldienst verwendete, nahmen sie weg. -2Ki 25:15 Ebenso nahm der Kommandant der Leibwache die Kohlenpfannen und die Schalen weg, die sämtlich aus Gold oder aus Silber waren, -2Ki 25:16 ferner die zwei Säulen, das eine «Meer», die Gestelle, die Salomo für das Haus des Herrn hatte anfertigen lassen - die Bronze von all diesen Geräten war nicht zu wägen. -2Ki 25:17 Achtzehn Ellen betrug die Höhe der einen Säule, und oben hatte sie ein Kapitell aus Bronze. Die Höhe des einen Kapitells betrug fünf Ellen; das Kapitell umgaben Flechtwerk und Granatäpfel, alles aus Bronze. Ebenso war es bei der zweiten Säule auf dem Flechtwerk. -2Ki 25:18 Der Kommandant der Leibwache nahm ferner den Oberpriester Seraja, den zweiten Priester Zefanja und die drei Schwellenwächter mit. -2Ki 25:19 Aus der Stadt nahm er einen Hofbeamten, der Kommandant der Soldaten war, und fünf Leute vom persönlichen Dienst des Königs mit, die sich noch in der Stadt befanden, sowie den Schreiber des Heerführers, der die Bürger des Landes auszuheben hatte, schließlich sechzig Mann von der Bürgerschaft, die sich noch in der Stadt befanden. -2Ki 25:20 Nebusaradan, der Kommandant der Leibwache nahm sie fest und schickte sie zum König von Babel nach Ribla. -2Ki 25:21 Der König von Babel ließ sie in Ribla in der Landschaft Hamat hinrichten. So wurde Juda von seiner Heimat weggeführt. -2Ki 25:22 Über das Volk, das im Land Juda geblieben war und das Nebukadnezzar, der König von Babel, zurückgelassen hatte, setzte er Gedalja, den Sohn Ahikams und Enkel Schafans, als Statthalter ein. -2Ki 25:23 Als nun alle Truppenführer und ihre Mannschaften hörten, dass der König von Babel Gedalja als Statthalter eingesetzt habe, kamen sie zu ihm nach Mizpa. Es waren Jischmael, der Sohn Netanjas, Johanan, der Sohn Kareachs, Seraja, der Sohn Tanhumets aus Netofa, und Jaasanja, der Sohn des Maachatiters, mit ihren Leuten. -2Ki 25:24 Gedalja schwor ihnen und ihren Mannschaften und sagte ihnen: Fürchtet euch nicht vor den chaldäischen Beamten! Bleibt im Land und dient dem König von Babel; dann wird es euch gut gehen. -2Ki 25:25 Aber im siebten Monat kam Jischmael, der Sohn Netanjas, des Sohnes Elischamas, ein Mann aus königlichem Geschlecht, mit zehn Mann. Sie erschlugen Gedalja samt den Judäern und Chaldäern, die bei ihm in Mizpa waren. -2Ki 25:26 Dann machte sich das ganze Volk vom Kleinsten bis zum Größten mit den Truppenführern auf und zog nach Ägypten. Sie fürchteten sich nämlich vor den Chaldäern. -2Ki 25:27 Im siebenunddreißigsten Jahr nach der Wegführung Jojachins, des Königs von Juda, am siebenundzwanzigsten Tag des zwölften Monats, begnadigte Ewil-Merodach, der König von Babel, im Jahr seines Regierungsantritts Jojachin, den König von Juda, und entließ ihn aus dem Kerker. -2Ki 25:28 Er söhnte sich mit ihm aus und wies ihm seinen Sitz oberhalb des Sitzes der anderen Könige an, die bei ihm in Babel waren. -2Ki 25:29 Er durfte seine Gefängniskleidung ablegen und ständig bei ihm speisen, solange er lebte. -2Ki 25:30 Sein Unterhalt - ein dauernder Unterhalt - wurde ihm vom König von Babel in der bestimmten Menge täglich geliefert, solange er lebte. -1Ch 1:1 -1Ch 1:2 [1] Adam, Set, Enosch, -1Ch 1:3 Henoch, Metuschelach, Lamech, -1Ch 1:4 Noach, Sem, Ham und Jafet. -1Ch 1:5 Die Söhne Jafets waren: Gomer, Magog, Madai, Jawan, Tubal, Meschech und Tiras. -1Ch 1:6 Die Söhne Gomers waren: Aschkenas, Rifat und Togarma. -1Ch 1:7 Die Söhne Jawans waren: Elischa, Tarschisch, die Kittäer und die Rodaniter. -1Ch 1:8 Die Söhne Hams waren: Kusch, Ägypten, Put und Kanaan. -1Ch 1:9 Die Söhne des Kusch waren: Seba, Hawila, Sabta, Ragma und Sabtecha; und die Söhne Ragmas waren: Saba und Dedan. -1Ch 1:10 Kusch zeugte Nimrod. Dieser wurde der erste Held auf der Erde. -1Ch 1:11 Ägypten zeugte die Luditer, die Anamiter, die Lehabiter, die Naftuhiter, -1Ch 1:12 die Patrositer und die Kasluhiter, von denen die Philister abstammen, ferner die Kaftoriter. -1Ch 1:13 Kanaan zeugte Sidon, seinen Erstgeborenen, und Het, -1Ch 1:14 ferner die Jebusiter, die Amoriter, die Girgaschiter, -1Ch 1:15 die Hiwiter, die Arkiter, die Siniter, -1Ch 1:16 die Arwaditer, die Zemariter und die Hamatiter. -1Ch 1:17 Die Söhne Sems waren: Elam, Assur, Arpachschad, Lud, Aram, Uz, Hul, Geter und Meschech. -1Ch 1:18 Arpachschad zeugte Schelach, Schelach zeugte Eber. -1Ch 1:19 Eber wurden zwei Söhne geboren; der eine hieß Peleg (Teilung), denn zu seiner Zeit wurde das Land geteilt; sein Bruder hieß Joktan. -1Ch 1:20 Joktan zeugte Almodad, Schelef, Hazarmawet, Jerach, -1Ch 1:21 Hadoram, Usal, Dikla, -1Ch 1:22 Obal, Abimaël, Saba, -1Ch 1:23 Ofir, Hawila und Jobab. Das alles waren Söhne Joktans. -1Ch 1:24 Sem, Arpachschad, Schelach, -1Ch 1:25 Eber, Peleg, Regu, -1Ch 1:26 Serug, Nahor, Terach, -1Ch 1:27 Abram, das ist Abraham. -1Ch 1:28 Die Söhne Abrahams waren Isaak und Ismael. -1Ch 1:29 Das ist die Geschlechterfolge nach ihnen: Der Erstgeborene Ismaels war Nebajot; dann kamen Kedar, Adbeel, Mibsam, -1Ch 1:30 Mischma, Duma, Massa, Hadad, Tema, -1Ch 1:31 Jetur, Nafisch und Kedma. Das waren die Söhne Ismaels. -1Ch 1:32 Die Söhne Keturas, der Nebenfrau Abrahams: Sie gebar Simran, Jokschan, Medan, Midian, Jischbak und Schuach. Die Söhne Jokschans waren Saba und Dedan. -1Ch 1:33 Die Söhne Midians waren: Efa, Efer, Henoch, Abida und Eldaa. Sie alle waren Söhne Keturas. -1Ch 1:34 Abraham zeugte Isaak. Die Söhne Isaaks waren Esau und Israel. -1Ch 1:35 Die Söhne Esaus waren: Elifas, Reguël, Jëusch, Jalam und Korach. -1Ch 1:36 Die Söhne des Elifas waren: Teman, Omar, Zefo, Gatam, Kenas, Timna und Amalek. -1Ch 1:37 Die Söhne Reguëls waren: Nahat, Serach, Schamma und Misa. -1Ch 1:38 Die Söhne Seïrs waren: Lotan, Schobal, Zibon, Ana, Dischon, Ezer und Dischan. -1Ch 1:39 Die Söhne Lotans waren Hori und Hemam. Die Schwester Lotans war Timna. -1Ch 1:40 Die Söhne Schobals waren: Alwan, Manahat, Ebal, Schefi und Onam. Die Söhne Zibons waren Aja und Ana. -1Ch 1:41 Der Sohn Anas war Dischon. Die Söhne Dischons waren: Hemdan, Eschban, Jitran und Keran. -1Ch 1:42 Die Söhne Ezers waren Bilhan, Saawan und Akan. Die Söhne Dischons waren Uz und Aran. -1Ch 1:43 Die Könige, die in Edom regierten, bevor über die Israeliten ein König regierte, waren folgende: Bela, der Sohn Beors; seine Stadt hieß Dinhaba. -1Ch 1:44 Als Bela starb, wurde König an seiner Stelle Jobab, der Sohn Serachs, aus Bozra. -1Ch 1:45 Als Jobab starb, wurde König an seiner Stelle Huscham aus dem Land der Temaniter. -1Ch 1:46 Als Huscham starb, wurde König an seiner Stelle Hadad, der Sohn Bedads, der Midian im Grünland von Moab schlug; seine Stadt hieß Awit. -1Ch 1:47 Als Hadad starb, wurde König an seiner Stelle Samla aus Masreka. -1Ch 1:48 Als Samla starb, wurde König an seiner Stelle Schaul aus Rehobot am Strom (Eufrat). -1Ch 1:49 Als Schaul starb, wurde König an seiner Stelle Baal-Hanan, der Sohn Achbors. -1Ch 1:50 Als Baal-Hanan starb, wurde König an seiner Stelle Hadad; seine Stadt hieß Pagu. Seine Frau hieß Mehetabel; sie war die Tochter Matreds und die Enkelin Me-Sahabs. -1Ch 1:51 Als Hadad starb, regierten Häuptlinge in Edom: Häuptling Timna, Häuptling Alwa, Häuptling Jetet, -1Ch 1:52 Häuptling Oholibama, Häuptling Ela, Häuptling Pinon, -1Ch 1:53 Häuptling Kenas, Häuptling Teman, Häuptling Mibzar, -1Ch 1:54 Häuptling Magdiël, Häuptling Iram. Das waren die Häuptlinge Edoms. -1Ch 2:1 Das waren die Söhne Israels: Ruben, Simeon, Levi, Juda, Issachar, Sebulon, -1Ch 2:2 Dan, Josef, Benjamin, Naftali, Gad und Ascher. -1Ch 2:3 Die Söhne Judas waren: Er, Onan und Schela. Diese drei wurden ihm von der Tochter Schuas, der Kanaaniterin, geboren. Aber Er, der Erstgeborene Judas, missfiel dem Herrn und so ließ ihn der Herr sterben. -1Ch 2:4 Judas Schwiegertochter Tamar gebar Perez und Serach. Juda hatte insgesamt fünf Söhne. -1Ch 2:5 Die Söhne des Perez waren Hezron und Hamul, -1Ch 2:6 und die Söhne Serachs: Simri, Etan, Heman, Kalkol und Darda, insgesamt fünf. -1Ch 2:7 Der Sohn Simris war Karmi und der Sohn Karmis Achan. Dieser brachte Unglück über Israel, da er sich an der geweihten Beute vergriff. -1Ch 2:8 Der Sohn Etans war Asarja. -1Ch 2:9 Dem Hezron wurden die Söhne Jerachmeel, Ram und Kaleb geboren. -1Ch 2:10 Ram zeugte Amminadab, Amminadab zeugte Nachschon, den Anführer der Söhne Judas, -1Ch 2:11 Nachschon zeugte Salmon, Salmon zeugte Boas, -1Ch 2:12 Boas zeugte Obed, Obed zeugte Isai, -1Ch 2:13 Isai zeugte Eliab als Erstgeborenen, als zweiten Abinadab, als dritten Schima, -1Ch 2:14 als vierten Netanel, als fünften Raddai, -1Ch 2:15 als sechsten Ozem, als siebten David. -1Ch 2:16 Ihre Schwestern waren Zeruja und Abigajil. Die Söhne der Zeruja waren Abischai, Joab und Asaël, diese drei. -1Ch 2:17 Abigajil gebar Amasa. Der Vater Amasas war der Ismaeliter Jeter. -1Ch 2:18 Kaleb, der Sohn Hezrons, zeugte mit seiner Frau Asuba die Jeriot. Deren Söhne waren Jescher, Schobab und Ardon. -1Ch 2:19 Als Asuba starb, heiratete Kaleb Efrata, die ihm den Hur gebar. -1Ch 2:20 Hur zeugte Uri und Uri zeugte Bezalel. -1Ch 2:21 Danach ging Hezron zur Tochter Machirs, des Vaters Gileads. Er war sechzig Jahre alt, als er sie nahm, und sie gebar ihm Segub. -1Ch 2:22 Segub zeugte Jaïr. Dieser besaß dreiundzwanzig Städte im Land Gilead. -1Ch 2:23 Doch die Geschuriter und Aramäer nahmen die Zeltdörfer Jaïrs sowie Kenat und seine Tochterstädte weg, insgesamt sechzig Städte. Sie alle hatten den Nachkommen Machirs, des Vaters Gileads, gehört. -1Ch 2:24 Nach dem Tod Hezrons kam Kaleb zu Efrata. Eine Frau Hezrons war Abija; sie gebar ihm Aschhur, den Vater Tekoas. -1Ch 2:25 Die Söhne Jerachmeels, des Erstgeborenen Hezrons, waren: Ram, der Erstgeborene, ferner Buna, Oren, Ozem und Ahija. -1Ch 2:26 Jerachmeel hatte noch eine andere Frau namens Atara. Sie war die Mutter Onams. -1Ch 2:27 Die Söhne Rams, des Erstgeborenen Jerachmeels, waren: Maaz, Jamin und Eker. -1Ch 2:28 Die Söhne Onams waren Schammai und Jada und die Söhne Schammais Nadab und Abischur. -1Ch 2:29 Die Frau Abischurs hieß Abihajil. Sie gebar ihm Achban und Molid. -1Ch 2:30 Die Söhne Nadabs waren Seled und Appajim. Seled starb ohne Nachkommen. -1Ch 2:31 Der Sohn Appajims war Jischi, der Sohn Jischis Scheschan und die Tochter Scheschans Achlai. -1Ch 2:32 Die Söhne Jadas, des Bruders von Schammai, waren Jeter und Jonatan. Jeter starb ohne Nachkommen. -1Ch 2:33 Die Söhne Jonatans waren Pelet und Sasa. Das waren die Nachkommen Jerachmeels. -1Ch 2:34 Scheschan hatte keine Söhne, sondern nur Töchter. Scheschan hatte einen ägyptischen Sklaven namens Jarha. -1Ch 2:35 Diesem gab Scheschan seine Tochter zur Frau und sie gebar ihm Attai. -1Ch 2:36 Attai zeugte Natan, Natan zeugte Sabad, -1Ch 2:37 Sabad zeugte Eflal, Eflal zeugte Obed, -1Ch 2:38 Obed zeugte Jehu, Jehu zeugte Asarja, -1Ch 2:39 Asarja zeugte Helez, Helez zeugte Elasa, -1Ch 2:40 Elasa zeugte Sismai, Sismai zeugte Schallum, -1Ch 2:41 Schallum zeugte Jekamja und Jekamja zeugte Elischama. -1Ch 2:42 Die Söhne Kalebs, des Bruders Jerachmeels, waren: Mescha, sein Erstgeborener - er war der Vater Sifs -, und sein zweiter Sohn Marescha, der Vater Hebrons. -1Ch 2:43 Die Söhne Hebrons waren: Korach, Tappuach, Rekem und Schema. -1Ch 2:44 Schema zeugte Raham, den Vater Jorkoams, und Rekem zeugte Schammai. -1Ch 2:45 Der Sohn Schammais war Maon und Maon war der Vater von Bet-Zur. -1Ch 2:46 Efa, die Nebenfrau Kalebs, gebar Haran, Moza und Gases. Haran zeugte Jahdai. -1Ch 2:47 Die Söhne Jahdais waren: Regem, Jotam, Geschan, Pelet, Efa und Schaaf. -1Ch 2:48 Kalebs Nebenfrau Maacha gebar Scheber und Tirhana. -1Ch 2:49 Sie gebar auch Schaaf, den Vater Madmannas, sowie Schewa, den Vater Machbenas und Gibeas. Die Tochter Kalebs war Achsa. -1Ch 2:50 Das waren die Nachkommen Kalebs. Die Söhne Hurs, des Erstgeborenen der Efrata, waren: Schobal, der Vater von Kirjat-Jearim, -1Ch 2:51 Salmon, der Vater von Betlehem, und Haref, der Vater von Bet-Gader. -1Ch 2:52 Schobal, der Vater von Kirjat-Jearim, hatte als Söhne: Reaja und Hazi, den Manahatiter. -1Ch 2:53 Die Sippenverbände von Kirjat-Jearim waren die Jeteriter, die Putiter, die Schumatiter und die Mischraïter. Von ihnen zweigten ab die Zoraïter und die Eschtaoliter. -1Ch 2:54 Die Söhne Salmons waren: Betlehem, die Netofatiter, Atrot-Bet-Joab, die Hälfte der Manahatiter und der Zoraïter. -1Ch 2:55 Die Sippenverbände von Sofer, die Einwohner von Jabez, die Tiratiter, Schimatiter und Suchatiter waren Keniter, die von Hammat, dem Vater von Bet-Rechab, stammten. -1Ch 3:1 Das waren die Söhne Davids, die ihm in Hebron geboren wurden: Sein Erstgeborener war Amnon von Ahinoam aus Jesreel, der zweite Daniel von Abigajil aus Karmel, -1Ch 3:2 der dritte Abschalom, der Sohn der Maacha, der Tochter des Königs Talmai von Geschur, der vierte Adonija, der Sohn der Haggit, -1Ch 3:3 der fünfte Schefatja von Abital, der sechste Jitream von seiner Frau Egla. -1Ch 3:4 Sechs wurden ihm in Hebron geboren. Er regierte dort sieben Jahre und sechs Monate. Dreiunddreißig Jahre regierte er in Jerusalem. -1Ch 3:5 Und diese wurden ihm in Jerusalem geboren: Schima, Schobab, Natan, Salomo - diese vier waren Söhne der Batseba, der Tochter Ammiëls -, -1Ch 3:6 ferner Jibhar, Elischua, Elifelet, -1Ch 3:7 Nogah, Nefeg, Jafia, -1Ch 3:8 Elischama, Eljada und Elifelet, insgesamt neun. -1Ch 3:9 Das ist die Gesamtheit der Söhne Davids, ohne die Söhne der Nebenfrauen. Ihre Schwester war Tamar. -1Ch 3:10 Der Sohn Salomos war Rehabeam, dessen Sohn war Abija, dessen Sohn Asa, dessen Sohn Joschafat, -1Ch 3:11 dessen Sohn Joram, dessen Sohn Ahasja, dessen Sohn Joasch, -1Ch 3:12 dessen Sohn Amazja, dessen Sohn Asarja, dessen Sohn Jotam, -1Ch 3:13 dessen Sohn Ahas, dessen Sohn Hiskija, dessen Sohn Manasse, -1Ch 3:14 dessen Sohn Amon, dessen Sohn Joschija. -1Ch 3:15 Die Söhne Joschijas waren: der Erstgeborene Johanan, der zweite Jojakim, der dritte Zidkija, der vierte Schallum. -1Ch 3:16 Jojakims Söhne waren: Jojachin und Zidkija. -1Ch 3:17 Die Söhne Jojachins, des Gefangenen, waren: Schealtiël, -1Ch 3:18 Malkiram, Pedaja, Schenazzar, Jekamja, Hoschama und Nedabja. -1Ch 3:19 Die Söhne Pedajas waren Serubbabel und Schimi. Die Söhne Serubbabels waren Meschullam und Hananja. Ihre Schwester war Schelomit. -1Ch 3:20 Meschullams Söhne waren: Haschuba, Ohel, Berechja, Hasadja und Juschab-Hesed, insgesamt fünf. -1Ch 3:21 Die Söhne Hananjas waren: Pelatja, Jeschaja, Refaja, Arnan, Obadja und Schechanja. -1Ch 3:22 Die Söhne Schechanjas waren Schemaja, Hattusch, Jigal, Bariach, Nearja und Schafat, insgesamt sechs. -1Ch 3:23 Die Söhne Nearjas waren: Eljoënai, Hiskija und Asrikam, insgesamt drei. -1Ch 3:24 Die Söhne Eljoënais waren: Hodawja, Eljaschib, Pelaja, Akkub, Johanan, Delaja und Anani, insgesamt sieben. -1Ch 4:1 Die Söhne Judas waren: Perez, Hezron, Kaleb, Hur und Schobal. -1Ch 4:2 Reaja, der Sohn Schobals, zeugte Jahat und Jahat zeugte Ahumai und Lahad. Das waren die Sippen der Zoraïter. -1Ch 4:3 Und das waren die Söhne Etams: Jesreel, Jischma und Jidbasch. Der Name ihrer Schwester war Hazlelponi. -1Ch 4:4 Penuel war der Vater Gedors und Eser der Vater Huschas. Das waren die Nachkommen Hurs, des Erstgeborenen der Efrata, des Vaters von Betlehem. -1Ch 4:5 Aschhur, der Vater Tekoas, hatte zwei Frauen, Hela und Naara. -1Ch 4:6 Naara gebar ihm Ahusam, Hefer, Temni und Ahaschtari. Das waren die Söhne der Naara. -1Ch 4:7 Die Söhne der Hela waren: Zeret, Zohar und Etnan. -1Ch 4:8 Koz zeugte Anub, Zobeba, ferner die Sippen Aharhels, des Sohnes Harums. -1Ch 4:9 Jabez war angesehener als seine Brüder. Seine Mutter hatte ihn Jabez genannt, denn sie sagte: Ich habe ihn unter Beschwerden geboren. -1Ch 4:10 Doch Jabez rief zum Gott Israels und sprach: Möchtest du mich segnen und mein Gebiet erweitern. Möchte deine Hand mit mir sein, dass du mich freimachst von Unheil und ich ohne Beschwerden bleibe. Und Gott erfüllte seine Bitte. -1Ch 4:11 Kelub, der Bruder Schuhas, zeugte Mehir, den Vater Eschtons. -1Ch 4:12 Eschton zeugte Bet-Rafa, Paseach und Tehinna, den Vater von Ir-Nahasch. Das sind die Männer von Recha. -1Ch 4:13 Die Söhne des Kenas waren Otniël und Seraja, die Söhne Otniëls Hatat und Meonotai. -1Ch 4:14 Meonotai zeugte Ofra. Seraja zeugte Joab, den Vater von Ge-Haraschim (Tal der Handwerker); denn sie waren Handwerker. -1Ch 4:15 Die Söhne Kalebs, des Sohnes Jefunnes, waren: Iru, Ela und Naam. Der Sohn Elas war Kenas. -1Ch 4:16 Die Söhne Jehallelels waren: Sif, Sifa, Tirja und Asarel. -1Ch 4:17 Die Söhne Esras waren: Jeter, Mered, Efer und Jalon. (Bitja, die ägyptische Frau Mereds,) gebar Mirjam, Schammai und Jischbach, den Vater von Eschtemoa. -1Ch 4:18 Seine judäische Frau gebar: Jered, den Vater von Gedor, Heber, den Vater von Socho, und Jekutiël, den Vater von Sanoach. Das waren die Söhne der Bitja, der Tochter des Pharao, die Mered geheiratet hatte, -1Ch 4:19 und die Söhne seiner judäischen Frau, der Schwester Nahams, des Vaters von Keïla, dem Garmiter, und von Eschtemoa, dem Maachatiter. -1Ch 4:20 Die Söhne Schimons waren: Amnon, Rinna, Ben-Hanan und Tilon. Die Söhne Jischis waren Sohet und Ben-Sohet. -1Ch 4:21 Die Söhne Schelas, des Sohnes Judas, waren: Er, der Vater Lechas, Lada, der Vater Mareschas, sowie die Sippen des Hauses der Byssusbearbeiter von Bet-Aschbea, -1Ch 4:22 ferner Jokim und die Männer von Koseba, sowie Joasch und Saraf, die Moab in Besitz genommen hatten, aber wieder nach Betlehem zurückgekehrt waren - die Berichte sind altüberliefert. -1Ch 4:23 Sie sind die Töpfer und Einwohner von Netaïm und Gedera und wohnen dort im Dienst des Königs. -1Ch 4:24 -1Ch 4:25 [24] Die Söhne Simeons waren: Jemuël, Jamin, Jarib, Serach und Schaul. -1Ch 4:26 Der Sohn Mischmas war Hammuël, dessen Sohn Sakkur und dessen Sohn Schimi. -1Ch 4:27 Schimi hatte sechzehn Söhne und sechs Töchter. Doch seine Brüder waren nicht kinderreich und alle ihre Sippen erreichten nicht die Zahl der Söhne Judas. -1Ch 4:28 Sie wohnten in Beerscheba, Molada, Hazar-Schual, -1Ch 4:29 Baala, Ezem, Eltolad, -1Ch 4:30 Betuël, Horma, Ziklag, -1Ch 4:31 Bet-Markabot, Hazar-Susim, Bet-Biri und Schaarajim. Das waren ihre Städte mit den dazugehörenden Gehöften, bis David König wurde, -1Ch 4:32 dazu noch Etam, Ajin, Rimmon, Tochen und Aschan, fünf Städte -1Ch 4:33 mit all ihren Gehöften im Umkreis dieser Städte bis nach Baal hin. Das waren ihre Wohnsitze und sie hatten ihre eigenen Stammeslisten. -1Ch 4:34 Meschobab, Jamlech, Joscha, der Sohn Amazjas, -1Ch 4:35 Joël, Jehu, der Sohn Joschibjas, des Sohnes Serajas, des Sohnes Asiëls, -1Ch 4:36 Eljoënai, Jaakoba, Jeschohaja, Asaja, Adiël, Jesimiël, Benaja, -1Ch 4:37 Sisa, der Sohn Schifis, des Sohnes Allons, des Sohnes Jedajas, des Sohnes Schimris, des Sohnes Schemajas: -1Ch 4:38 Diese namentlich Genannten waren führende Männer in ihren Sippenverbänden. Ihre Großfamilien hatten sich stark vermehrt. -1Ch 4:39 Daher zogen sie, um Weideplätze für ihre Schafe und Ziegen zu suchen, zum Osten des Tals, wo der Weg nach Gedor abzweigt. -1Ch 4:40 Sie fanden fette und gute Weideplätze. Das Land war nach allen Seiten hin ausgedehnt, ruhig und friedlich; denn die früheren Bewohner gehörten zu den Hamiten. -1Ch 4:41 So kamen diese mit Namen Aufgezeichneten in den Tagen des Königs Hiskija von Juda, zerstörten ihre Zelte und erschlugen die Mëuniter, die sich dort fanden. Sie weihten sie für immer dem Untergang und ließen sich an ihrer Stelle nieder; denn es gab dort Weideplätze für ihre Schafe und Ziegen. -1Ch 4:42 Von den Nachkommen Simeons zogen fünfhundert Mann in das Gebirge Seïr. Pelatja, Nearja, Refaja und Usiël, die Söhne Jischis, standen an ihrer Spitze. -1Ch 4:43 Sie schlugen die Restbevölkerung, die von den Amalekitern noch vorhanden war, und wohnen dort bis zum heutigen Tag. -1Ch 5:1 Die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels: Ruben war der Erstgeborene. Da er aber das Bett seines Vaters entweiht hatte, wurde sein Erstgeburtsrecht den Söhnen Josefs, des Sohnes Israels, gegeben. Doch richten sich die Stammeslisten nicht nach dem Erstgeburtsrecht; -1Ch 5:2 Juda erlangte nämlich die Herrschaft über seine Brüder und einer aus ihm wurde der Fürst, obwohl das Erstgeburtsrecht bei Josef war. -1Ch 5:3 Die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels, waren: Henoch, Pallu, Hezron und Karmi. -1Ch 5:4 Der Sohn Joëls war Schemaja, dessen Sohn Gog, dessen Sohn Schimi, -1Ch 5:5 dessen Sohn Micha, dessen Sohn Reaja, dessen Sohn Baal, -1Ch 5:6 dessen Sohn Beera, den Tiglat-Pileser, der König von Assur, verschleppte. Er war der Anführer der Rubeniter. -1Ch 5:7 Seine Brüder wurden, als sie sich nach ihren Geschlechterfolgen in die Stammeslisten eintragen ließen, seinen Familien zugezählt. Der erste war Jëiël, ihm folgte Secharja. -1Ch 5:8 Bela war der Sohn des Asas, des Sohnes Schemas, des Sohnes Joëls. Die Rubeniter wohnten in Aroër bis Nebo und Baal-Meon. -1Ch 5:9 Ostwärts wohnten sie bis an den Rand der Steppe, die sich vom Eufrat her erstreckt; denn sie besaßen große Herden im Land Gilead. -1Ch 5:10 In den Tagen Sauls führten sie Krieg mit den Hagaritern. Diese fielen in ihre Hand und sie besetzten ihre Zelte auf der ganzen Ostseite von Gilead. -1Ch 5:11 Die Nachkommen Gads wohnten ihnen gegenüber im Gebiet des Baschan bis Salcha. -1Ch 5:12 Ihr Oberhaupt war Joël; Schafam war der Zweite, dazu kamen Janai und Schafat; sie wohnten im Baschan. -1Ch 5:13 Ihre Brüder mit ihren Großfamilien waren Michael, Meschullam, Scheba, Jorai, Jakan, Sia und Eber, insgesamt sieben. -1Ch 5:14 Das waren die Söhne Abihajils, des Sohnes Huris, des Sohnes Jaroachs, des Sohnes Gileads, des Sohnes Michaels, des Sohnes Jeschischais, des Sohnes Jachdos, des Sohnes des Bus: . . . -1Ch 5:15 Ahi, der Sohn Abdiëls, des Sohnes Gunis, war Haupt ihrer Großfamilien. -1Ch 5:16 Sie wohnten in Gilead, im Baschan und seinen Tochterstädten und an allen Weideflächen Scharons bis zu ihren Ausläufern. -1Ch 5:17 In den Tagen Jotams, des Königs von Juda, und in den Tagen Jerobeams, des Königs von Israel, wurden alle in die Stammeslisten eingetragen. -1Ch 5:18 Die Krieger von Ruben, Gad und dem halben Stamm Manasse, Männer, die Schild und Schwert trugen, den Bogen spannten und im Kampf geübt waren, vierundvierzigtausendsiebenhundertsechzig Mann, die im Heer ausrückten, -1Ch 5:19 führten Krieg gegen die Hagariter und gegen Jetur, Nafisch und Nodab. -1Ch 5:20 Sie waren siegreich und konnten die Hagariter und deren Verbündete in ihre Gewalt bringen; denn sie schrien im Kampf zu Gott und dieser ließ sich erbitten, da sie auf ihn vertrauten. -1Ch 5:21 So führten sie deren Besitz weg: 50000 Kamele, 250000 Schafe und 2000 Esel, dazu 100000 Personen. -1Ch 5:22 Viele Feinde wurden erschlagen und fielen, denn es war ein Krieg Gottes. Die Israeliten siedelten sich an ihrer Stelle an und blieben dort bis zur Verschleppung. -1Ch 5:23 Die Angehörigen des halben Stammes Manasse wohnten in dem Land, das vom Baschan bis Baal-Hermon, zum Senir und zum Hermongebirge reicht. Sie waren sehr zahlreich. -1Ch 5:24 Und das waren die Häupter ihrer Großfamilien: Efer, Jischi, Eliël, Asriël, Jirmeja, Hodawja und Jachdiël. Sie waren tapfere Krieger, Männer von Namen, Häupter ihrer Großfamilien. -1Ch 5:25 Doch wurden sie dem Gott ihrer Väter untreu und gaben sich den Göttern der Landesbevölkerung hin, die Gott vor ihnen vertrieben hatte. -1Ch 5:26 Darum erweckte der Gott Israels den Geist Puls, des Königs von Assur, das heißt den Geist Tiglat-Pilesers, des Königs von Assur. Dieser führte die Rubeniter, die Gaditer und den halben Stamm Manasse in die Verbannung und brachte sie nach Halach, an den Habor, nach Hara und an den Fluss von Gosan. Dort sind sie bis zum heutigen Tag. -1Ch 5:27 Die Söhne Levis waren: Gerschon, Kehat und Merari. -1Ch 5:28 Die Söhne Kehats waren: Amram, Jizhar, Hebron und Usiël. -1Ch 5:29 Die Kinder Amrams waren: Aaron, Mose und Mirjam. Die Söhne Aarons waren: Nadab, Abihu, Eleasar und Itamar. -1Ch 5:30 Eleasar zeugte Pinhas, Pinhas zeugte Abischua, -1Ch 5:31 Abischua zeugte Bukki, Bukki zeugte Usi, -1Ch 5:32 Usi zeugte Serachja, Serachja zeugte Merajot, -1Ch 5:33 Merajot zeugte Amarja, Amarja zeugte Ahitub, -1Ch 5:34 Ahitub zeugte Zadok, Zadok zeugte Ahimaaz, -1Ch 5:35 Ahimaaz zeugte Asarja, Asarja zeugte Johanan, -1Ch 5:36 Johanan zeugte Asarja - dieser war es, der im Tempel, den Salomo in Jerusalem erbaute, das Priesteramt verwaltete -, -1Ch 5:37 Asarja zeugte Amarja, Amarja zeugte Ahitub, -1Ch 5:38 Ahitub zeugte Zadok, Zadok zeugte Schallum, -1Ch 5:39 Schallum zeugte Hilkija, Hilkija zeugte Asarja, -1Ch 5:40 Asarja zeugte Seraja, Seraja zeugte Jozadak. -1Ch 5:41 Jozadak zog fort, als der Herr Juda und Jerusalem durch Nebukadnezzar in die Verbannung führte. -1Ch 6:1 Die Söhne Levis waren: Gerschon, Kehat und Merari. -1Ch 6:2 Die Söhne Gerschons hießen Libni und Schimi. -1Ch 6:3 Kehats Söhne waren: Amram, Jizhar, Hebron und Usiël. -1Ch 6:4 Die Söhne Meraris waren: Machli und Muschi. Das sind die Sippen der Leviten nach ihren Stammvätern: -1Ch 6:5 Der Sohn Gerschons war Libni, dessen Sohn Jahat, dessen Sohn Simma, -1Ch 6:6 dessen Sohn Joach, dessen Sohn Iddo, dessen Sohn Serach und dessen Sohn Etni. -1Ch 6:7 Der Sohn Kehats war Amminadab, dessen Sohn Korach, dessen Sohn Assir, -1Ch 6:8 dessen Sohn Elkana, dessen Sohn Abiasaf, dessen Sohn Assir, -1Ch 6:9 dessen Sohn Tahat, dessen Sohn Uriël, dessen Sohn Usija und dessen Sohn Schaul. -1Ch 6:10 Die Söhne Elkanas waren Amasai und Ahimot. -1Ch 6:11 Der Sohn Elkanas war Elkana, dessen Sohn Zuf, dessen Sohn Tohu, -1Ch 6:12 dessen Sohn Eliab, dessen Sohn Jeroham, dessen Sohn Elkana, dessen Sohn Samuel. -1Ch 6:13 Die Söhne Samuels waren: Joël, der Erstgeborene, und der zweite war Abija. -1Ch 6:14 Der Sohn Meraris war Machli, dessen Sohn Libni, dessen Sohn Schimi, dessen Sohn Usa, -1Ch 6:15 dessen Sohn Schima, dessen Sohn Haggija und dessen Sohn Asaja. -1Ch 6:16 Diese sind es, die David zur Pflege des Gesangs im Haus des Herrn bestellte, nachdem die Lade eine bleibende Stätte gefunden hatte. -1Ch 6:17 Sie versahen ihren Dienst als Sänger vor der Wohnstätte des Offenbarungszeltes, bis Salomo das Haus des Herrn in Jerusalem baute. Gemäß ihren Satzungen standen sie in ihrem Dienst. -1Ch 6:18 Diese sind es, die mit ihren Söhnen den Dienst besorgten: Von den Nachkommen der Kehatiter: Heman, der Sänger, der Sohn Joëls, des Sohnes Samuels, -1Ch 6:19 des Sohnes Elkanas, des Sohnes Jerohams, des Sohnes Eliëls, des Sohnes Tohus, -1Ch 6:20 des Sohnes Zufs, des Sohnes Elkanas, des Sohnes Mahats, des Sohnes Amasais, -1Ch 6:21 des Sohnes Elkanas, des Sohnes Joëls, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Zefanjas, -1Ch 6:22 des Sohnes Tahats, des Sohnes Assirs, des Sohnes Abiasafs, des Sohnes Korachs, -1Ch 6:23 des Sohnes Jizhars, des Sohnes Kehats, des Sohnes Levis, des Sohnes Israels. -1Ch 6:24 Sein Bruder war Asaf, der zu seiner Rechten stand: Er war der Sohn Berechjas, des Sohnes Schimas, -1Ch 6:25 des Sohnes Michaels, des Sohnes Maasejas, des Sohnes Malkijas, -1Ch 6:26 des Sohnes Etnis, des Sohnes Serachs, des Sohnes Adajas, -1Ch 6:27 des Sohnes Etans, des Sohnes Simmas, des Sohnes Schimis, -1Ch 6:28 des Sohnes Jahats, des Sohnes Gerschoms, des Sohnes Levis. -1Ch 6:29 Die Söhne Meraris, ihre Brüder, standen zur Linken: Etan, der Sohn Kischis, des Sohnes Abdis, des Sohnes Malluchs, -1Ch 6:30 des Sohnes Haschabjas, des Sohnes Amazjas, des Sohnes Hilkijas, -1Ch 6:31 des Sohnes Amzis, des Sohnes Banis, des Sohnes Schemers, -1Ch 6:32 des Sohnes Machlis, des Sohnes Muschis, des Sohnes Meraris, des Sohnes Levis. -1Ch 6:33 Ihre Brüder, die Leviten, waren für den gesamten Dienst an der Wohnstätte des Hauses Gottes bestimmt. -1Ch 6:34 Aaron aber und seine Söhne verbrannten die Opfer auf dem Brandopferaltar und dem Rauchopferaltar. Sie besorgten jeden Dienst am Allerheiligsten und vollzogen die Sühne für Israel, genau wie Mose, der Knecht Gottes, angeordnet hatte. -1Ch 6:35 Das sind die Nachkommen Aarons: Sein Sohn war Eleasar, dessen Sohn Pinhas, dessen Sohn Abischua, -1Ch 6:36 dessen Sohn Bukki, dessen Sohn Usi, dessen Sohn Serachja, -1Ch 6:37 dessen Sohn Merajot, dessen Sohn Amarja, dessen Sohn Ahitub, -1Ch 6:38 dessen Sohn Zadok, dessen Sohn Ahimaaz. -1Ch 6:39 Das sind ihre Wohnsitze mit ihren Zeltlagern auf ihrem Gebiet: Den Nachkommen Aarons von der Sippe der Kehatiter, auf die das erste Los gefallen war, -1Ch 6:40 gaben sie Hebron im Land Juda mit seinen Weideflächen ringsum. -1Ch 6:41 Das Ackerland der Stadt aber und ihre Gehöfte gaben sie Kaleb, dem Sohn Jefunnes. -1Ch 6:42 Sie gaben den Nachkommen Aarons die Asylstadt Hebron, ferner Libna mit seinen Weideflächen, Jattir und Eschtemoa mit seinen Weideflächen, -1Ch 6:43 Holon mit seinen Weideflächen, Debir mit seinen Weideflächen, -1Ch 6:44 Aschan mit seinen Weideflächen, (Jutta mit seinen Weideflächen,) Bet-Schemesch mit seinen Weideflächen. -1Ch 6:45 Vom Stamm Benjamin gaben sie ihnen: (Gibeon mit seinen Weideflächen,) Geba mit seinen Weideflächen, Alemet mit seinen Weideflächen, Anatot mit seinen Weideflächen. Insgesamt gehörten ihnen dreizehn Städte mit ihren Weideflächen. -1Ch 6:46 Den übrigen Sippen von den Nachkommen Kehats gaben sie durch das Los zehn Städte vom halben Stamm Manasse. -1Ch 6:47 Den Nachkommen Gerschoms gaben die Israeliten entsprechend ihren Sippen aus dem Stamm Issachar, aus dem Stamm Ascher, aus dem Stamm Naftali und aus dem Stamm Manasse im Baschan dreizehn Städte. -1Ch 6:48 Den Nachkommen Meraris gaben sie entsprechend ihren Sippen aus dem Stamm Ruben, aus dem Stamm Gad und aus dem Stamm Sebulon durch das Los zwölf Städte. -1Ch 6:49 Die Israeliten gaben den Leviten die Städte samt ihren Weideflächen. -1Ch 6:50 Durch das Los gaben sie ihnen aus dem Stamm Juda, aus dem Stamm Simeon und aus dem Stamm Benjamin diese Städte, die sie namentlich bezeichneten. -1Ch 6:51 Die Angehörigen der kehatitischen Sippen erhielten durch das Los vom Stamm Efraim folgende Städte: -1Ch 6:52 Man gab ihnen die Asylstadt Sichem mit ihren Weideflächen auf dem Gebirge Efraim, ferner Geser mit seinen Weideflächen, -1Ch 6:53 Kibzajim mit seinen Weideflächen, Bet-Horon mit seinen Weideflächen; -1Ch 6:54 (vom Stamm Dan: Elteke mit seinen Weideflächen, Gibbeton mit seinen Weideflächen,) Ajalon mit seinen Weideflächen, Gat-Rimmon mit seinen Weideflächen; -1Ch 6:55 vom halben Stamm Manasse: Taanach mit seinen Weideflächen und Jibleam mit seinen Weideflächen. Diese gaben sie den Sippen der übrigen Kehatiter. -1Ch 6:56 Den Nachkommen Gerschoms gaben sie von den Sippen des halben Stamms Manasse: Golan im Baschan mit seinen Weideflächen, Aschtarot mit seinen Weideflächen; -1Ch 6:57 vom Stamm Issachar: Kischjon mit seinen Weideflächen, Daberat mit seinen Weideflächen, -1Ch 6:58 Ramot mit seinen Weideflächen, En-Gannim mit seinen Weideflächen; -1Ch 6:59 vom Stamm Ascher: Mischal mit seinen Weideflächen, Abdon mit seinen Weideflächen, -1Ch 6:60 Helkat mit seinen Weideflächen, Rehob mit seinen Weideflächen; -1Ch 6:61 vom Stamm Naftali: Kedesch in Galiläa mit seinen Weideflächen, Hammon mit seinen Weideflächen, Kirjatajim mit seinen Weideflächen. -1Ch 6:62 Den übrigen Nachkommen Meraris gaben sie vom Stamm Sebulon: (Jokneam mit seinen Weideflächen, Karta mit seinen Weideflächen,) Rimmon mit seinen Weideflächen, Tabor mit seinen Weideflächen; -1Ch 6:63 im Land jenseits des Jordan bei Jericho, östlich des Jordan, vom Stamm Ruben: Bezer in der Steppe mit seinen Weideflächen, Jahaz mit seinen Weideflächen, -1Ch 6:64 Kedemot mit seinen Weideflächen, Mefaat mit seinen Weideflächen; -1Ch 6:65 vom Stamm Gad: Ramot in Gilead mit seinen Weideflächen, Mahanajim mit seinen Weideflächen, -1Ch 6:66 Heschbon mit seinen Weideflächen und Jaser mit seinen Weideflächen. -1Ch 7:1 Die Söhne Issachars waren: Tola, Puwa, Jaschub und Schimron, zusammen vier. -1Ch 7:2 Die Söhne Tolas waren: Usi, Refaja, Jeriël, Jachmai, Jibsam und Schemuël. Sie waren Häupter der Großfamilien Tolas, tapfere Krieger, jeder entsprechend seiner Geschlechterfolge. Zur Zeit Davids zählten sie 22600 Mann. -1Ch 7:3 Die Söhne Usis waren: Serachja, Michael, Obadja, Joël und Jischija, insgesamt fünf. Sie alle waren Oberhäupter. -1Ch 7:4 Sie hatten, geordnet nach ihrer Geschlechterfolge und nach ihren Großfamilien, ein Kriegsheer von 36000 Mann zu stellen; denn sie hatten viele Frauen und Kinder. -1Ch 7:5 Ihre Brüder aus allen Sippen Issachars waren tapfere Krieger. Ihre Aufzeichnung ergab insgesamt 87000 Mann. -1Ch 7:6 Die Söhne Benjamins waren: Bela, Becher und Jediaël, insgesamt drei. -1Ch 7:7 Die Söhne Belas waren: Ezbon, Usi, Usiël, Jerimot und Ir, insgesamt fünf. Sie waren Häupter ihrer Großfamilien und tapfere Krieger. Ihre Aufzeichnung ergab 22034 Mann. -1Ch 7:8 Die Söhne Bechers waren: Semira, Joasch, Eliëser, Eljoënai, Omri, Jeremot, Abija, Anatot und Alemet. Sie alle waren Söhne Bechers. -1Ch 7:9 Die Aufzeichnung entsprechend ihrer Geschlechterfolge nach den Häuptern ihrer Großfamilien und nach den tapferen Kriegern ergab 20200 Mann. -1Ch 7:10 Der Sohn Jediaëls war Bilhan und die Söhne Bilhans waren: Jëusch, Benjamin, Ehud, Kenaana, Setan, Tarschisch und Ahischahar. -1Ch 7:11 Sie alle waren Söhne Jediaëls, Häupter ihrer Großfamilien, tapfere Krieger, 17200 Mann, die im Heer zum Krieg ausrückten. -1Ch 7:12 Schuppim und Huppim waren Söhne Irs, Huschim der Sohn Ahers. -1Ch 7:13 Die Söhne Naftalis waren: Jachzeel, Guni, Jezer und Schallum, die Nachkommen der Bilha. -1Ch 7:14 Der Sohn Manasses war Asriël. Seine aramäische Nebenfrau gebar Machir, den Vater Gileads. -1Ch 7:15 Machir nahm eine Frau für Huppim und Schuppim. Der Name seiner Schwester war Maacha. Der Name des zweiten (Sohnes Hefers) war Zelofhad. Dieser hatte nur Töchter. -1Ch 7:16 Maacha, die Frau Machirs, gebar einen Sohn und nannte ihn Peresch; sein Bruder hieß Scheresch. Dessen Söhne waren Ulam und Rekem. -1Ch 7:17 Der Sohn Ulams war Bedan. Das waren die Söhne Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Manasses. -1Ch 7:18 Seine Schwester Molechet gebar Ischhod, Abiëser und Machla. -1Ch 7:19 Die Söhne Schemidas waren Achjan, Schechem, Likhi und Aniam. -1Ch 7:20 Der Sohn Efraims war Schutelach. Dessen Sohn war Bered, dessen Sohn Tahat, dessen Sohn Elada, dessen Sohn Tahat, -1Ch 7:21 dessen Sohn Sabad und dessen Sohn Schutelach sowie Eser und Elad. Diese erschlug die einheimische Bevölkerung von Gat, weil sie hinabgezogen waren, um deren Vieh wegzunehmen. -1Ch 7:22 Darüber trauerte ihr Vater Efraim lange Zeit und seine Brüder kamen, ihn zu trösten. -1Ch 7:23 Dann ging er zu seiner Frau; sie wurde schwanger und gebar einen Sohn. Er nannte ihn Beria, da er zur Zeit des Unglücks in seinem Haus geboren wurde. -1Ch 7:24 Seine Tochter war Scheera. Sie erbaute das untere und das obere Bet-Horon sowie Usen-Scheera. -1Ch 7:25 Weitere Söhne (Efraims) waren Refach und Reschef. Dessen Sohn war Telach, dessen Sohn Tahan, -1Ch 7:26 dessen Sohn Ladan, dessen Sohn Ammihud, dessen Sohn Elischama, -1Ch 7:27 dessen Sohn Nun und dessen Sohn Josua. -1Ch 7:28 Ihr Besitz und ihre Wohnplätze waren Bet-El mit seinen Tochterstädten, gegen Osten Naara, gegen Westen Geser mit seinen Tochterstädten, Sichem mit seinen Tochterstädten bis nach Aja und seinen Tochterstädten. -1Ch 7:29 In der Hand der Nachkommen Manasses waren Bet-Schean mit seinen Tochterstädten, Taanach mit seinen Tochterstädten, Megiddo mit seinen Tochterstädten und Dor mit seinen Tochterstädten. In ihnen wohnten die Nachkommen Josefs, des Sohnes Israels. -1Ch 7:30 Die Söhne Aschers waren: Jimna, Jischwa, Jischwi und Beria. Ihre Schwester war Serach. -1Ch 7:31 Die Söhne Berias waren Heber und Malkiël. Dieser war der Vater von Birsajit. -1Ch 7:32 Heber zeugte Jaflet, Schemer, Hotam und deren Schwester Schua. -1Ch 7:33 Die Söhne Jaflets waren Pasach, Bimhal und Aschwat. Das waren die Söhne Jaflets. -1Ch 7:34 Die Söhne Schemers waren: Ahi, Rohga, Hubba und Aram. -1Ch 7:35 Die Söhne seines Bruders Hotam waren: Zofach, Jimna, Schelesch und Amal. -1Ch 7:36 Die Söhne Zofachs waren: Suach, Harnefer, Schual, Beri, Jimra, -1Ch 7:37 Bezer, Hod, Schamma, Schilscha, Jitran und Beera. -1Ch 7:38 Die Söhne Jitrans waren: Jefunne, Pispa und Ara. -1Ch 7:39 Die Söhne Ullas waren: Arach, Hanniël und Rizja. -1Ch 7:40 Alle diese waren Nachkommen Aschers, auserlesene Häupter von Großfamilien, tapfere Krieger, Häupter unter den führenden Männern. Ihre Aufzeichnung für das Kriegsheer ergab 26000 Mann. -1Ch 8:1 Benjamin zeugte Bela als seinen Erstgeborenen, Aschbel als zweiten, Achrach als dritten, -1Ch 8:2 Noha als vierten und Rafa als fünften. -1Ch 8:3 Bela hatte folgende Söhne: Ard, Gera, Abihud, -1Ch 8:4 Abischua, Naaman, Ahoach, -1Ch 8:5 Gera, Schefufan und Huram. -1Ch 8:6 Und das waren die Söhne Ehuds . . . Sie waren die Familienhäupter der Bewohner von Geba . . . Man führte sie in die Verbannung nach Manahat. -1Ch 8:7 Naaman, Ahija und Gera . . . Dieser führte sie gefangen fort. Er zeugte Usa und Ahihud. -1Ch 8:8 Schaharajim zeugte im Grünland von Moab Söhne, nachdem er seine Frauen Huschim und Baara entlassen hatte. -1Ch 8:9 Mit seiner Frau Hodesch zeugte er Jobab, Zibja, Mescha, Malkam, -1Ch 8:10 Jëuz, Sacheja und Mirma. Das waren seine Söhne, die Häupter ihrer Großfamilien. -1Ch 8:11 Mit Huschim zeugte er Abitub und Elpaal. -1Ch 8:12 Die Söhne Elpaals waren: Eber, Mischam und Schemed. Dieser baute Ono und Lod mit seinen Tochterstädten. -1Ch 8:13 Beria und Schema waren die Häupter der Großfamilien der Einwohner von Ajalon. Sie vertrieben die Einwohner von Gat. -1Ch 8:14 Ihre Brüder waren Elpaal, Schaschak und Jeroham. -1Ch 8:15 Sebadja, Arad, Eder, -1Ch 8:16 Michael, Jischpa und Joha waren Söhne Berias. -1Ch 8:17 Sebadja, Meschullam, Hiski, Heber, -1Ch 8:18 Jischmerai, Jislia und Jobab waren Söhne Elpaals. -1Ch 8:19 Jakim, Sichri, Sabdi, -1Ch 8:20 Eliënai, Zilletai, Eliël, -1Ch 8:21 Adaja, Beraja und Schimrat waren Söhne Schimis. -1Ch 8:22 Jischpan, Eber, Eliël, -1Ch 8:23 Abdon, Sichri, Hanan, -1Ch 8:24 Hananja, Elam, Antotija, -1Ch 8:25 Jifdeja und Penuël waren Söhne Schaschaks. -1Ch 8:26 Schamscherai, Scheharja, Atalja, -1Ch 8:27 Jaareschja, Elija und Sichri waren Söhne Jerohams. -1Ch 8:28 Sie waren Häupter der Großfamilien entsprechend ihrer Geschlechterfolge, ihre Oberhäupter, und wohnten in Jerusalem. -1Ch 8:29 In Gibeon wohnte Jëiël, der Vater Gibeons. Seine Frau war Maacha -1Ch 8:30 und sein erstgeborener Sohn war Abdon. Ihm folgten Zur, Kisch, Baal, Ner, Nadab, -1Ch 8:31 Gedor, Achjo, Secher und Miklot. -1Ch 8:32 Miklot zeugte Schima. Auch sie wohnten in Jerusalem bei ihren Brüdern, ihnen gegenüber. -1Ch 8:33 Ner zeugte Abner und Kisch zeugte Saul. Saul zeugte Jonatan, Malkischua, Abinadab und Eschbaal. -1Ch 8:34 Der Sohn Jonatans war Merib-Baal. Merib-Baal zeugte Micha. -1Ch 8:35 Die Söhne Michas waren: Piton, Melech, Tachrea und Ahas. -1Ch 8:36 Ahas zeugte Joadda und Joadda zeugte Alemet, Asmawet und Simri. Simri zeugte Moza, -1Ch 8:37 Moza zeugte Bina; dessen Sohn war Rafa, dessen Sohn Elasa und dessen Sohn Azel. -1Ch 8:38 Azel hatte sechs Söhne und das sind ihre Namen: Asrikam, Bochru, Jischmael, Schearja, Obadja und Hanan. Alle diese waren Söhne Azels. -1Ch 8:39 Die Söhne seines Bruders Eschek waren: Ulam, sein Erstgeborener; der zweite war Jëusch und der dritte Elifelet. -1Ch 8:40 Die Söhne Ulams waren tapfere Krieger, die den Bogen spannten. Sie hatten viele Söhne und Enkel, insgesamt hundertfünfzig. Alle diese gehörten zu den Nachkommen Benjamins. -1Ch 9:1 So ließ sich ganz Israel in die Stammeslisten eintragen. Sie wurden in das Buch der Könige von Israel und Juda aufgenommen. -1Ch 9:2 Juda wurde wegen seiner Treulosigkeit nach Babel weggeführt. Die ersten Ansiedler, die sich wieder auf ihrem Besitz in ihren Städten niederließen, waren Israeliten, Priester, Leviten und Tempeldiener. -1Ch 9:3 In Jerusalem wohnten von den Angehörigen Judas, Benjamins, Efraims und Manasses folgende: -1Ch 9:4 Utai, der Sohn Ammihuds, des Sohnes Omris, des Sohnes Imris, des Sohnes Banis, ein Nachkomme des Perez, des Sohnes Judas. -1Ch 9:5 Von den Nachkommen Schelas: Asaja, der Erstgeborene, und dessen Söhne. -1Ch 9:6 Von den Nachkommen Serachs: Jëuël. Die Zahl ihrer Brüder betrug 690 Mann. -1Ch 9:7 Von den Nachkommen Benjamins: Sallu, der Sohn Meschullams, des Sohnes Hodawjas, des Sohnes Senuas; -1Ch 9:8 ferner Jibneja, der Sohn Jerohams, und Ela, der Sohn Usis, des Sohnes Michris, sowie Meschullam, der Sohn Schefatjas, des Sohnes Reguëls, des Sohnes Jibnijas; -1Ch 9:9 dazu ihre Brüder nach ihrer Geschlechterfolge, insgesamt 956 Mann. Sie alle waren Oberhäupter ihrer Großfamilien. -1Ch 9:10 Von den Priestern: Jedaja, Jojarib, Jachin, -1Ch 9:11 Asarja, der Sohn Hilkijas, des Sohnes Meschullams, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Merajots, des Sohnes Ahitubs, der Fürst des Hauses Gottes; -1Ch 9:12 ferner Adaja, der Sohn Jerohams, des Sohnes Paschhurs, des Sohnes Malkijas, und Masai, der Sohn Adiëls, des Sohnes Jachseras, des Sohnes Meschullams, des Sohnes Meschillemots, des Sohnes Immers, -1Ch 9:13 sowie ihre Brüder, die Häupter ihrer Großfamilien, insgesamt 1760 Mann. Sie waren tüchtige Männer in der Besorgung des Dienstes im Haus Gottes. -1Ch 9:14 Von den Leviten: Schemaja, der Sohn Haschubs, des Sohnes Asrikams, des Sohnes Haschabjas, von den Nachkommen Meraris; -1Ch 9:15 ferner Bakbakar, Heresch, Galal, Mattanja, der Sohn Michas, des Sohnes Sichris, des Sohnes Asafs, -1Ch 9:16 sowie Abda, der Sohn Schammuas, des Sohnes Galals, des Sohnes Jedutuns, und Berechja, der Sohn Asas, des Sohnes Elkanas, der in den Dörfern der Netofatiter wohnte. -1Ch 9:17 Die Torwächter waren: Schallum, Akkub, Talmon und Ahiman. Ihr Bruder Schallum war das Oberhaupt. -1Ch 9:18 Er hat bis heute die Wache am Königstor im Osten. Das sind die Torwächter in den Lagern der Leviten. -1Ch 9:19 Schallum, der Sohn Kores, des Sohnes Abiasafs, des Sohnes Korachs, und seine Brüder aus seiner Großfamilie, die Korachiter, hatten als Wächter den Dienst an den Schwellen des Zeltes zu besorgen. Ihre Väter waren im Lager des Herrn Wächter am Eingang gewesen. -1Ch 9:20 Pinhas, der Sohn Eleasars, war einst ihr Anführer - der Herr sei mit ihm. -1Ch 9:21 Secharja, der Sohn Meschelemjas, war Torwächter am Eingang des Offenbarungszeltes. -1Ch 9:22 Die als Torwächter an den Schwellen ausersehen waren, zählten insgesamt 212 Mann. Sie hatten sich in ihren Dörfern in die Stammeslisten eingetragen und waren von David und dem Seher Samuel in ihr Amt eingesetzt worden. -1Ch 9:23 Mit ihren Söhnen standen sie nach der Dienstordnung als Wächter an den Toren zum Haus des Herrn, zum Haus des Zeltes. -1Ch 9:24 Sie waren nach den vier Himmelsrichtungen aufgestellt, nach Osten, Westen, Norden und Süden. -1Ch 9:25 Ihre Brüder wohnten in ihren Dörfern und mussten jeweils sieben Tage, von einem Zeitpunkt zum andern, mit ihnen zum Dienst erscheinen. -1Ch 9:26 Ständig im Dienst waren nur die vier obersten Torwächter. Einige Leviten hatten die Aufsicht über die Kammern und die Schätze im Haus Gottes. -1Ch 9:27 Sie blieben auch während der Nacht in der Nähe des Hauses Gottes; denn ihnen war die Wache übertragen und sie hatten den Schlüssel, um jeden Morgen zu öffnen. -1Ch 9:28 Einige von ihnen überwachten die Geräte für den Dienst. Sie trugen sie abgezählt hinein und brachten sie abgezählt wieder heraus. -1Ch 9:29 Andere waren zur Aufsicht über die sonstigen Geräte und alle Geräte des Heiligtums bestellt. Sie hatten das Feinmehl, den Wein und das Öl, den Weihrauch und verschiedenartigen Balsam zu besorgen. -1Ch 9:30 Einige von den Söhnen der Priester bereiteten die Salben für den Balsam. -1Ch 9:31 Mattitja, einer der Leviten, der Erstgeborene des Korachiters Schallum, war amtlich mit der Zubereitung des Backwerks beauftragt. -1Ch 9:32 Ein Teil der Kehatiter, ihrer Amtsbrüder, hatte für die Schaubrote zu sorgen, die sie jeden Sabbat aufzulegen hatten. -1Ch 9:33 Das waren die Sänger, Häupter der Großfamilien bei den Leviten, die, von anderen Arbeiten befreit, in den Kammern wohnten, da sie Tag und Nacht im Dienst sein mussten . . . -1Ch 9:34 Das waren die Häupter der Großfamilien der Leviten nach ihrer Geschlechterfolge, die Häupter. Sie wohnten in Jerusalem. -1Ch 9:35 In Gibeon wohnte Jëiël, der Vater Gibeons. Seine Frau war Maacha -1Ch 9:36 und sein erstgeborener Sohn war Abdon. Ihm folgten Zur, Kisch, Baal, Ner, Nadab, -1Ch 9:37 Gedor, Achjo, Secher und Miklot. -1Ch 9:38 Miklot zeugte Schima. Auch sie wohnten in Jerusalem bei ihren Brüdern, ihnen gegenüber. -1Ch 9:39 Ner zeugte Abner und Kisch zeugte Saul. Saul zeugte Jonatan, Malkischua, Abinadab und Eschbaal. -1Ch 9:40 Der Sohn Jonatans war Merib-Baal. Merib-Baal zeugte Micha. -1Ch 9:41 Die Söhne Michas waren: Piton, Melech, Tachrea und Ahas. -1Ch 9:42 Ahas zeugte Joadda und Joadda zeugte Alemet, Asmawet und Simri. Simri zeugte Moza, -1Ch 9:43 Moza zeugte Bina; dessen Sohn war Refaja, dessen Sohn Elasa und dessen Sohn Azel. -1Ch 9:44 Azel hatte sechs Söhne und das sind ihre Namen: Asrikam, Bochru, Jischmael, Schearja, Obadja und Hanan. Das waren die Söhne Azels. -1Ch 10:1 Als die Philister gegen Israel kämpften, flohen die Israeliten vor ihnen. Viele waren gefallen und lagen erschlagen auf dem Gebirge Gilboa. -1Ch 10:2 Die Philister verfolgten Saul und seine Söhne und erschlugen Sauls Söhne Jonatan, Abinadab und Malkischua. -1Ch 10:3 Um Saul selbst entstand ein schwerer Kampf. Die Bogenschützen hatten ihn getroffen und er war schwer verwundet. -1Ch 10:4 Da sagte Saul zu seinem Waffenträger: Zieh dein Schwert und durchbohre mich damit! Sonst kommen diese Unbeschnittenen und treiben mit mir ihren Mutwillen. Der Waffenträger wollte es nicht tun, denn er hatte große Angst. Da nahm Saul selbst das Schwert und stürzte sich hinein. -1Ch 10:5 Als der Waffenträger sah, dass Saul tot war, stürzte auch er sich in sein Schwert und starb. -1Ch 10:6 So kamen Saul und seine drei Söhne ums Leben; sein ganzes Haus starb mit ihm. -1Ch 10:7 Als die Israeliten in der Ebene (Jesreel) sahen, dass die Krieger Israels geflohen und dass Saul und seine Söhne tot waren, verließen sie ihre Städte und flohen. Dann kamen die Philister und besetzten die Städte. -1Ch 10:8 Als am nächsten Tag die Philister kamen, um die Erschlagenen auszuplündern, fanden sie Saul und seine Söhne, die auf dem Gebirge Gilboa gefallen waren. -1Ch 10:9 Sie zogen ihn aus, nahmen seinen Kopf und seine Rüstung und schickten beides im Land der Philister umher, um ihren Götzen und dem Volk die Siegesnachricht zu übermitteln. -1Ch 10:10 Die Rüstung Sauls legten sie im Tempel ihrer Götter nieder. Seinen Kopf aber hefteten sie an den Tempel des Dagon. -1Ch 10:11 Als die Einwohner von Jabesch-Gilead hörten, was die Philister mit Saul gemacht hatten, -1Ch 10:12 brachen alle kriegstüchtigen Männer auf, nahmen die Leiche Sauls und die Leichen seiner Söhne und brachten sie nach Jabesch. Sie begruben ihre Gebeine unter der Terebinthe in Jabesch und fasteten sieben Tage lang. -1Ch 10:13 So starb Saul wegen der Treulosigkeit, die er gegen den Herrn begangen hatte. Er hatte das Wort des Herrn nicht befolgt und den Totengeist befragt, um Auskunft zu suchen; -1Ch 10:14 an den Herrn aber hatte er sich nicht gewandt. Darum ließ er ihn sterben und übergab das Königtum David, dem Sohn Isais. -1Ch 11:1 Ganz Israel versammelte sich bei David in Hebron und sagte: Wir sind doch dein Fleisch und Bein. -1Ch 11:2 Schon früher, als Saul noch König war, hast du Israel in den Kampf und wieder nach Hause geführt. Und der Herr, dein Gott, hat zu dir gesagt: Du sollst der Hirt meines Volkes Israel sein, du sollst der Fürst meines Volkes Israel werden. -1Ch 11:3 Alle Ältesten Israels kamen zum König nach Hebron; David schloss mit ihnen in Hebron einen Vertrag vor dem Herrn und sie salbten David zum König von Israel gemäß dem Wort, das der Herr durch Samuel verkündet hatte. -1Ch 11:4 David zog mit ganz Israel nach Jerusalem, das ist Jebus. Dort saßen noch die Jebusiter, die damals im Land wohnten. -1Ch 11:5 Die Jebusiter aber sagten zu David: Du wirst nicht in die Stadt hereinkommen. Doch David eroberte die Burg Zion; sie wurde die Stadt Davids. -1Ch 11:6 Damals sagte David: Wer als erster die Jebusiter schlägt, soll Hauptmann und Anführer werden. Da stieg Joab, der Sohn der Zeruja, als Erster hinauf und wurde Hauptmann. -1Ch 11:7 David ließ sich in der Burg nieder und daher nannte man sie Davidstadt. -1Ch 11:8 Er baute an der Stadt ringsum vom Millo an und im Umkreis, während Joab die übrige Stadt wiederherstellte. -1Ch 11:9 David wurde immer mächtiger und der Herr der Heere war mit ihm. -1Ch 11:10 Das sind die Obersten der Helden Davids, die mit ganz Israel in der Sache des Königtums fest zu ihm hielten, um ihn nach dem Wort des Herrn zum König von Israel zu machen. -1Ch 11:11 Das ist das Verzeichnis der Helden Davids: Jaschobam, der Sohn Hachmonis, war das Haupt der Drei; er schwang seine Lanze über dreihundert Männer und erschlug sie alle auf einmal. -1Ch 11:12 Nach ihm kommt der Ahoachiter Eleasar, der Sohn Dodos. -1Ch 11:13 Er war bei David, als die Philister sich bei Pas-Dammim zum Kampf sammelten. Dort war ein Gerstenfeld. Als das Volk vor den Philistern floh, -1Ch 11:14 stellte er sich mitten in das Feld, behauptete es und schlug die Philister. So verlieh ihm der Herr einen großen Sieg. -1Ch 11:15 Als sich einst das Lager der Philister in der Rafaïterebene befand, kamen drei von den dreißig Helden zu David in das Felsennest, in die Höhle Adullam. -1Ch 11:16 David hielt sich damals in seiner Bergfestung auf und ein Posten der Philister lag in Betlehem. -1Ch 11:17 Da bekam David großen Durst und er sagte: Wer bringt mir Wasser aus der Zisterne am Tor von Betlehem? -1Ch 11:18 Da drangen die drei Helden in das Lager der Philister ein, schöpften Wasser aus der Zisterne am Tor von Betlehem, nahmen es mit und brachten es David. Doch er wollte es nicht trinken, sondern goss es als Trankopfer für den Herrn aus -1Ch 11:19 und sagte: Das sei fern von mir, Gott, dass ich so etwas tue. Soll ich das Blut dieser Männer trinken, die unter Lebensgefahr hingegangen sind? Denn unter Lebensgefahr haben sie es geholt. Darum wollte er es nicht trinken. Eine solche Tat vollbrachten die drei Helden. -1Ch 11:20 Joabs Bruder Abischai war der Anführer der Dreißig. Er schwang seinen Speer über dreihundert Männer und erschlug sie; er hatte bei den drei Helden einen großen Namen. -1Ch 11:21 Unter den Dreißig war er hoch geehrt und er wurde ihr Anführer, aber an die Drei reichte er nicht heran. -1Ch 11:22 Benaja aus Kabzeel, der Sohn Jojadas, war ein tapferer Mann, der große Taten vollbrachte. Er erschlug die beiden Söhne Ariëls aus Moab. Als einmal Schnee gefallen war, kam er zu einer Zisterne und erlegte darin einen Löwen. -1Ch 11:23 Auch erschlug er einen riesenhaften Ägypter, der fünf Ellen groß war. Der Ägypter hatte einen Speer gleich einem Weberbaum in der Hand. Benaja aber ging nur mit einem Stock auf ihn los, riss ihm den Speer aus der Hand und tötete ihn mit diesem Speer. -1Ch 11:24 Solche Taten vollbrachte Benaja, der Sohn Jojadas. Er hatte bei den drei Helden einen großen Namen. -1Ch 11:25 Unter den Dreißig war er hoch geehrt, aber an die Drei reichte er nicht heran. David stellte ihn an die Spitze seiner Leibwache. -1Ch 11:26 Tapfere Helden waren Joabs Bruder Asaël, Elhanan aus Betlehem, der Sohn Dodos, -1Ch 11:27 Schammot aus Harod, Helez aus Bet-Pelet, -1Ch 11:28 Ira aus Tekoa, der Sohn des Ikkesch, Abiëser aus Anatot, -1Ch 11:29 Sibbechai aus Huscha, Ilai der Ahoachiter, -1Ch 11:30 Mahrai aus Netofa, Heled aus Netofa, der Sohn Baanas, -1Ch 11:31 Ittai aus Gibea in Benjamin, der Sohn Ribais, Benaja aus Piraton, -1Ch 11:32 Hiddai aus Nahale-Gaasch, Abiël aus Bet-Araba, -1Ch 11:33 Asmawet aus Bahurim, Eljachba aus Schaalbim, -1Ch 11:34 Jaschen der Guniter, Jonatan aus Harar, der Sohn Schages, -1Ch 11:35 Ahiam aus Harar, der Sohn Sachars, Elifal, der Sohn Urs, -1Ch 11:36 Hefer aus Mechera, Ahija aus Gilo, -1Ch 11:37 Hezro aus Karmel, Naarai, der Sohn Esbais, -1Ch 11:38 Joël, der Bruder Natans, Mibhar, der Sohn Hagris, -1Ch 11:39 Zelek, der Ammoniter, Nachrai aus Beerot, der Waffenträger Joabs, des Sohnes der Zeruja, -1Ch 11:40 Ira aus Jattir, Gareb aus Jattir, -1Ch 11:41 Urija, der Hetiter, Sabad, der Sohn Achlais, -1Ch 11:42 Adina, der Sohn Schisas, aus dem Stamm Ruben, Haupt der Rubeniter und Anführer von dreißig Mann, -1Ch 11:43 Hanan, der Sohn Maachas, Joschafat aus Meten, -1Ch 11:44 Usija aus Aschtarot, Schama und Jëiël, die Söhne Hotams, aus Aroër, -1Ch 11:45 Jediaël, der Sohn Schimris, und sein Bruder Joha aus Tiz, -1Ch 11:46 Eliël aus Mahanajim, Jeribai und Joschawja, die Söhne Elnaams, Jitma, der Moabiter, -1Ch 11:47 Eliël, Obed und Jaasiël aus Zoba. -1Ch 12:1 Diese sind es, die zu David nach Ziklag kamen, als er sich noch von Saul, dem Sohn des Kisch, fernhalten musste. Sie gehörten zu den Helden, die ihn im Kampf unterstützten. -1Ch 12:2 Sie waren mit dem Bogen ausgerüstet und konnten mit der rechten und mit der linken Hand Steine schleudern und Pfeile mit dem Bogen abschießen. Von den Stammesbrüdern Sauls, von Benjamin, kamen: -1Ch 12:3 Ahiëser, ihr Anführer, ferner Joasch, der Sohn Schemaas, aus Gibea, Jesiël und Pelet, die Söhne Asmawets, Beracha und Jehu aus Anatot, -1Ch 12:4 Jischmaja aus Gibeon, ein Held unter den Dreißig und ihr Anführer, -1Ch 12:5 Jirmeja, Jahasiël, Johanan und Josabad aus Gedera, -1Ch 12:6 Elusai, Jerimot, Bealja, Schemarja und Schefatja aus Haruf, -1Ch 12:7 Elkana, Jischija, Asarel, Joëser und Jaschobam, die Korachiter, -1Ch 12:8 Joëla und Sebadja, die Söhne Jerohams, aus Gedor. -1Ch 12:9 Auch Gaditer traten zu David über und kamen in die Bergfestung in der Wüste. Sie waren tapfere Helden, kampfgeübte Krieger mit Schild und Lanze, waren wie Löwen anzusehen und flink wie Gazellen auf den Bergen. -1Ch 12:10 Eser war der erste, Obadja der zweite, Eliab der dritte, -1Ch 12:11 Mischmanna der vierte, Jirmeja der fünfte, -1Ch 12:12 Attai der sechste, Eliël der siebte, -1Ch 12:13 Johanan der achte, Elsabad der neunte, -1Ch 12:14 Jirmeja der zehnte, Machbannai der elfte. -1Ch 12:15 Diese waren von den Gaditern gekommen. Sie waren Hauptleute im Heer. Der kleinste von ihnen nahm es mit hundert, der stärkste mit tausend auf. -1Ch 12:16 Sie waren es, die im ersten Monat den Jordan überquerten, als er über die Ufer getreten war und die Täler im Osten und Westen abgeschnitten waren. -1Ch 12:17 Auch Angehörige Benjamins und Judas kamen zu David in die Bergfestung. -1Ch 12:18 David trat zu ihnen heraus, sprach sie an und sagte: Wenn ihr in friedlicher Absicht zu mir kommt, um mir zu helfen, so bin ich zur Gemeinschaft mit euch bereit. Wenn ihr aber kommt, um mich den Feinden zu verraten, obwohl ich kein Unrecht begangen habe, dann soll der Gott unserer Väter es sehen und euch strafen. -1Ch 12:19 Da ergriff ein Geist Amasai, das Haupt der Dreißig, sodass er ausrief: Dir, David, gehören wir. Zu dir, Sohn Isais, stehen wir. Heil, Heil sei dir, Heil deinem Helfer; denn dir hilft dein Gott. Da nahm sie David auf und reihte sie ein unter die Anführer seiner Schar. -1Ch 12:20 Auch von Manasse gingen einige zu David über. David zog damals im Heer der Philister gegen Saul in den Krieg, brachte ihnen aber keine Hilfe, da ihn die Fürsten der Philister nach einer Beratung wegschickten. Sie sagten nämlich: Er könnte um den Preis unserer Köpfe zu seinem Herrn, zu Saul, übergehen. -1Ch 12:21 David kehrte daher nach Ziklag zurück. Zu dieser Zeit stießen von Manasse zu ihm: Adnach, Josabad, Jediaël, Michael, Josabad, Elihu und Zilletai, die Häupter der Tausendschaften Manasses. -1Ch 12:22 Sie halfen David im Kampf gegen die Räuberscharen (der Amalekiter); denn sie alle waren tapfere Krieger und wurden Oberste im Heer. -1Ch 12:23 Tag für Tag kamen Leute zu David, um ihm zu helfen; und so entstand ein großes Heerlager gleich einem Heerlager Gottes. -1Ch 12:24 Das sind die Zahlen aller wehrfähigen Männer, die zu David nach Hebron kamen, um ihm nach dem Wort des Herrn das Königtum Sauls zu übertragen: -1Ch 12:25 Aus Juda kamen 6800 wehrfähige Männer, die Schild und Lanze trugen. -1Ch 12:26 Aus Simeon kamen 7100 tapfere Krieger, -1Ch 12:27 aus Levi 4600 Mann, -1Ch 12:28 dazu Jojada, der Fürst der Nachkommen Aarons, mit 3700 Mann -1Ch 12:29 und Zadok, ein junger, tapferer Krieger, dessen Großfamilie 22 Führer stellte. -1Ch 12:30 Aus Benjamin, den Stammesbrüdern Sauls, kamen 3000 Mann. Ihre Mehrheit war bis dahin in der Gefolgschaft des Hauses Saul geblieben. -1Ch 12:31 Aus Efraim kamen 20800 in ihren Großfamilien hoch angesehene Krieger, -1Ch 12:32 aus dem halben Stamm Manasse 18000 Mann, die namentlich dazu bestimmt waren, zu kommen und David zum König zu machen. -1Ch 12:33 Von den Angehörigen Issachars, die die Zeiten verstanden und wussten, was Israel zu tun hatte, kamen 200 Oberste mit allen Stammesbrüdern, die ihrem Befehl unterstanden. -1Ch 12:34 Aus Sebulon kamen 50000 wehrfähige Männer, die mit allen Kriegswaffen zu kämpfen verstanden und sich ohne Vorbehalt einordneten. -1Ch 12:35 Aus Naftali kamen 1000 Anführer und mit ihnen 37000 Mann mit Schild und Lanze, -1Ch 12:36 aus Dan 28600 kampfbereite Männer, -1Ch 12:37 aus Ascher 40000 wehrfähige, kampfbereite Männer. -1Ch 12:38 Von jenseits des Jordan, aus Ruben, Gad und dem halben Stamm Manasse kamen 120000 Mann mit allen Waffen eines Kriegsheeres. -1Ch 12:39 Alle diese waren Krieger, die sich willig einordneten. Sie kamen in ehrlicher Gesinnung nach Hebron, um David zum König von ganz Israel zu machen; aber auch alle übrigen Israeliten waren einig im Wunsch, David zum König zu machen. -1Ch 12:40 Sie blieben drei Tage dort bei David; sie aßen und tranken, denn ihre Stammesbrüder hatten für sie gesorgt. -1Ch 12:41 Auch jene, die bis nach Issachar, Sebulon und Naftali hin in ihrer Nähe wohnten, brachten auf Eseln, Kamelen, Maultieren und Rindern Lebensmittel zum Unterhalt herbei: Mehl, Feigen- und Traubenkuchen, Wein, Öl und eine große Menge Rinder und Schafe; denn es herrschte Freude in Israel. -1Ch 13:1 David besprach sich mit den Obersten der Tausend- und Hundertschaften und mit allen führenden Leuten. -1Ch 13:2 Dann sagte er zur ganzen Versammlung Israels: Wenn ihr einverstanden seid und wenn es dem Herrn, unserem Gott, gefällt, schicken wir überallhin Boten zu unseren Brüdern, die in allen Gegenden Israels geblieben sind, sowie zu den Priestern und Leviten, die in ihren Städten und auf ihren Weideflächen wohnen. Sie sollen sich bei uns versammeln -1Ch 13:3 und wir wollen die Lade unseres Gottes zu uns heraufholen; denn in den Tagen Sauls haben wir uns nicht um sie gekümmert. -1Ch 13:4 Die ganze Versammlung stimmte dem Vorhaben zu, denn der Plan gefiel dem ganzen Volk. -1Ch 13:5 David versammelte nun ganz Israel vom Schihor in Ägypten bis Lebo-Hamat, um die Lade Gottes von Kirjat-Jearim heraufzuholen. -1Ch 13:6 Er zog mit ganz Israel nach Baala bei Kirjat-Jearim, das zu Juda gehörte, um von dort die Lade Gottes heraufzuholen, über der der Name des Herrn, der über den Kerubim thront, ausgerufen worden ist. -1Ch 13:7 Sie holten die Lade Gottes auf einem neuen Wagen vom Haus Abinadabs ab; Usa und Achjo lenkten den Wagen. -1Ch 13:8 David und ganz Israel tanzten und sangen vor Gott mit ganzer Hingabe und spielten auf Zithern, Harfen und Pauken, mit Zimbeln und Trompeten. -1Ch 13:9 Als sie zur Tenne Kidons kamen, brachen die Rinder aus und Usa streckte seine Hand aus, um die Lade festzuhalten. -1Ch 13:10 Da entbrannte der Zorn des Herrn gegen Usa und er erschlug ihn, weil er seine Hand nach der Lade ausgestreckt hatte, sodass er dort vor Gott starb. -1Ch 13:11 David war sehr erregt darüber, dass der Herr den Usa so plötzlich dahingerafft hatte, und man nennt den Ort bis heute darum Perez-Usa (Wegraffung Usas). -1Ch 13:12 An jenem Tag bekam David Angst vor Gott, sodass er sagte: Wie soll ich die Lade Gottes zu mir bringen? -1Ch 13:13 Er ließ sie darum nicht zu sich in die Davidstadt bringen, sondern stellte sie in das Haus Obed-Edoms aus Gat. -1Ch 13:14 Drei Monate lang blieb die Lade Gottes im Haus Obed-Edoms und der Herr segnete das Haus Obed-Edoms und alles, was ihm gehörte. -1Ch 14:1 Hiram, der König von Tyrus, schickte eine Gesandtschaft zu David und ließ ihm Zedernholz überbringen; auch Maurer und Zimmerleute schickte er, die ihm einen Palast bauen sollten. -1Ch 14:2 So erkannte David, dass ihn der Herr als König von Israel bestätigt hatte; denn wegen seines Volkes Israel war Davids Königtum zu hohem Ansehen gelangt. -1Ch 14:3 David nahm sich noch weitere Frauen in Jerusalem und zeugte noch Söhne und Töchter. -1Ch 14:4 Das sind die Namen der Söhne, die ihm in Jerusalem geboren wurden: Schima, Schobab, Natan, Salomo, -1Ch 14:5 Jibhar, Elischua, Elpelet, -1Ch 14:6 Nogah, Nefeg, Jafia, -1Ch 14:7 Elischama, Beeljada und Elifelet. -1Ch 14:8 Die Philister hörten, dass David zum König von ganz Israel gesalbt worden war. Da zogen alle herauf, um David gefangen zu nehmen. David erfuhr davon und zog ihnen entgegen. -1Ch 14:9 Als die Philister herankamen und in der Rafaïterebene umherstreiften, -1Ch 14:10 befragte David Gott: Soll ich die Philister angreifen? Wirst du sie in meine Hand geben? Der Herr antwortete ihm: Greif sie an, ich will sie in deine Hand geben. -1Ch 14:11 Da zog David nach Baal-Perazim. Dort schlug er die Philister und sagte: Gott hat durch meine Hand die Reihen meiner Feinde durchbrochen, wie Wasser (einen Damm) durchbricht. Deshalb nennt man jenen Ort Baal-Perazim (Herr der Durchbrüche). -1Ch 14:12 Die Philister ließen dort ihre Götter zurück und David befahl, sie im Feuer zu verbrennen. -1Ch 14:13 Doch die Philister streiften noch einmal im Tal der Rafaïter umher. -1Ch 14:14 David befragte Gott wieder und Gott antwortete ihm: Zieh nicht hinter ihnen her, sondern umgeh sie und komm von den Baka-Bäumen her an sie heran! -1Ch 14:15 Wenn du dann in den Wipfeln der Baka-Bäume ein Geräusch wie von Schritten hörst, dann rück zum Kampf aus; denn Gott geht vor dir her, um das Heer der Philister zu schlagen. -1Ch 14:16 David tat, was Gott ihm befohlen hatte, und er schlug das Heer der Philister (im ganzen Gebiet) von Gibeon bis Geser. -1Ch 14:17 So drang der Ruhm Davids in alle Länder und der Herr legte Furcht vor ihm auf alle Völker. -1Ch 15:1 David baute sich Häuser in der Davidstadt; er richtete auch eine Stätte für die Lade Gottes her und stellte ein Zelt für sie auf. -1Ch 15:2 Damals ordnete er an, dass nur die Leviten die Lade tragen dürfen; denn sie hat der Herr erwählt, seine Lade zu tragen und immerfort bei ihr Dienst zu tun. -1Ch 15:3 Hierauf berief David ganz Israel nach Jerusalem, um die Lade des Herrn an den Ort zu bringen, den er für sie hergerichtet hatte. -1Ch 15:4 Er ließ die Nachkommen Aarons und die Leviten kommen: -1Ch 15:5 von den Nachkommen Kehats den Vorsteher Uriël und seine Brüder, 120 Mann, -1Ch 15:6 von den Nachkommen Meraris den Vorsteher Asaja und seine Brüder, 220 Mann, -1Ch 15:7 von den Nachkommen Gerschoms den Vorsteher Joël und seine Brüder, 130 Mann, -1Ch 15:8 von den Nachkommen Elizafans den Vorsteher Schemaja und seine Brüder, 200 Mann, -1Ch 15:9 von den Nachkommen Hebrons den Vorsteher Eliël und seine Brüder, 80 Mann, -1Ch 15:10 von den Nachkommen Usiëls den Vorsteher Amminadab und seine Brüder, 112 Mann. -1Ch 15:11 David rief die Priester Zadok und Abjatar sowie die Leviten Uriël, Asaja, Joël, Schemaja, Eliël und Amminadab zu sich -1Ch 15:12 und befahl ihnen: Ihr seid die Familienhäupter der Leviten. Ihr und eure Brüder, heiligt euch und bringt die Lade des Herrn, des Gottes Israels, herauf an den Ort, den ich für sie hergerichtet habe. -1Ch 15:13 Weil ihr beim ersten Mal nicht beteiligt wart, hat der Herr, unser Gott, Unglück über uns gebracht; denn wir sind nicht auf ihn bedacht gewesen, wie es sich gehört hätte. -1Ch 15:14 Da heiligten sich die Priester und die Leviten, um die Lade des Herrn, des Gottes Israels, heraufzubringen. -1Ch 15:15 Die Leviten hoben die Lade Gottes mit den Tragstangen auf ihre Schultern, wie es Mose auf Befehl des Herrn angeordnet hatte. -1Ch 15:16 Den Vorstehern der Leviten befahl David, sie sollten ihre Stammesbrüder, die Sänger, mit ihren Instrumenten, mit Harfen, Zithern und Zimbeln, aufstellen, damit sie zum Freudenjubel laut ihr Spiel ertönen ließen. -1Ch 15:17 Sie stellten daher die Leviten Heman, den Sohn Joëls, und seinen Stammesbruder Asaf, den Sohn Berechjas, auf, ferner von den Nachkommen Meraris ihren Stammesbruder Etan, den Sohn Kuschajas. -1Ch 15:18 Zu ihnen kamen von ihren Brüdern im zweiten Dienstrang: Secharja, Jaasiël, Schemiramot, Jehiël, Unni, Eliab, Benaja, Maaseja, Mattitja, Elifelehu, Mikneja, Obed-Edom und Jëiël, [[die Torwächter]]. -1Ch 15:19 Die Sänger Heman, Asaf und Etan schlugen die bronzenen Zimbeln. -1Ch 15:20 Secharja, Jaasiël, Schemiramot, Jehiël, Unni, Eliab, Maaseja und Benaja spielten nach elamitischer Weise auf Harfen -1Ch 15:21 und Mattitja, Elifelehu, Mikneja, Obed-Edom, Jëiël und Asasja in der achten Stufe auf Zithern, um den Gesang zu führen. -1Ch 15:22 Kenanja, der Vorsteher der Leviten, leitete den Vortrag. Er gab dazu Anweisungen, da er sich darauf verstand. -1Ch 15:23 Berechja und Elkana waren Torwächter für die Lade. -1Ch 15:24 Die Priester Schebanja, Joschafat, Netanel, Amasai, Secharja, Benaja und Eliëser bliesen die Trompeten vor der Lade Gottes. Obed-Edom und Jehija waren Torwächter für die Lade. -1Ch 15:25 David, die Ältesten Israels und die Führer der Tausendschaften, die gegangen waren, um die Bundeslade des Herrn aus dem Haus Obed-Edoms heraufzuholen, waren voller Freude. -1Ch 15:26 Damit Gott den Leviten, die die Bundeslade des Herrn trugen, beistand, opferte man sieben Stiere und sieben Widder. -1Ch 15:27 David war mit einem Mantel aus Byssus bekleidet, ebenso alle Leviten, die die Lade trugen, sowie die Sänger und Kenanja, der den Vortrag der Sänger leitete. Dabei trug David das leinene Efod. -1Ch 15:28 So brachte ganz Israel die Bundeslade des Herrn hinauf unter großem Jubelgeschrei und unter dem Klang des Widderhorns, unter dem Lärm der Trompeten und Zimbeln, beim Spiel der Harfen und Zithern. -1Ch 15:29 Als die Bundeslade des Herrn in die Davidstadt kam, schaute Michal, Sauls Tochter, aus dem Fenster, und als sie sah, wie König David hüpfte und tanzte, verachtete sie ihn in ihrem Herzen. -1Ch 16:1 Man trug die Lade Gottes in das Zelt, das David für sie aufgestellt hatte, setzte sie an ihren Platz in der Mitte des Zeltes und brachte Brand- und Heilsopfer vor Gott dar. -1Ch 16:2 Als David mit dem Darbringen der Brand- und Heilsopfer fertig war, segnete er das Volk im Namen des Herrn -1Ch 16:3 und ließ an alle Israeliten, Männer und Frauen, je einen Laib Brot, einen Dattelkuchen und einen Traubenkuchen austeilen. -1Ch 16:4 David bestellte für den Dienst vor der Lade des Herrn Leviten, die den Herrn, den Gott Israels, rühmen, loben und preisen sollten. -1Ch 16:5 Er bestellte Asaf als ersten, Secharja als zweiten, ferner Jaasiël, Schemiramot, Jehiël, Mattitja, Eliab, Benaja, Obed-Edom und Jëiël. Sie sollten die Harfen und Zithern spielen, Asaf die Zimbeln schlagen -1Ch 16:6 und die Priester Benaja und Jahasiël ständig die Trompeten blasen vor der Bundeslade Gottes. -1Ch 16:7 An jenem Tag ließ David Asaf und seine Amtsbrüder zum ersten Mal diesen Lobpreis zur Ehre des Herrn vortragen: -1Ch 16:8 Dankt dem Herrn! Ruft seinen Namen an! /Macht unter den Völkern seine Taten bekannt! -1Ch 16:9 Singt ihm und spielt ihm, /sinnt nach über all seine Wunder! -1Ch 16:10 Rühmt euch seines heiligen Namens! /Alle, die den Herrn suchen, /sollen sich von Herzen freuen. -1Ch 16:11 Fragt nach dem Herrn und seiner Macht, /sucht sein Antlitz allezeit! -1Ch 16:12 Denkt an die Wunder, die er getan hat, /an seine Zeichen und die Beschlüsse aus seinem Mund! -1Ch 16:13 Bedenkt es, ihr Nachkommen seines Knechtes Abraham, /ihr Kinder Jakobs, die er erwählt hat! -1Ch 16:14 Er, der Herr, ist unser Gott. /Seine Herrschaft umgreift die Erde. -1Ch 16:15 Ewig denkt er an seinen Bund, /an das Wort, das er gegeben hat für tausend Geschlechter, -1Ch 16:16 an den Bund, den er mit Abraham geschlossen, /an den Eid, den er Isaak geschworen hat. -1Ch 16:17 Er bestimmte ihn als Satzung für Jakob, /als ewigen Bund für Israel. -1Ch 16:18 Er sprach: Dir will ich Kanaan geben, /das Land, das dir als Erbe bestimmt ist. -1Ch 16:19 Als sie noch gering waren an Zahl, /nur wenige und fremd im Land, -1Ch 16:20 und noch zogen von Volk zu Volk, /von einem Reich zum andern, -1Ch 16:21 da ließ er sie von niemand bedrücken, /wies ihretwegen Könige zurecht: -1Ch 16:22 Tastet meine Gesalbten nicht an, /tut meinen Propheten nichts zuleide! -1Ch 16:23 Singt dem Herrn, alle Länder der Erde! /Verkündet sein Heil von Tag zu Tag! -1Ch 16:24 Erzählt bei den Völkern von seiner Herrlichkeit, /bei allen Nationen von seinen Wundern! -1Ch 16:25 Denn groß ist der Herr und hoch zu preisen, /mehr zu fürchten als alle Götter. -1Ch 16:26 Alle Götter der Heiden sind nichtig, /der Herr aber hat den Himmel geschaffen. -1Ch 16:27 Hoheit und Pracht sind vor seinem Angesicht, /Macht und Glanz in seinem Heiligtum. -1Ch 16:28 Bringt dar dem Herrn, ihr Stämme der Völker, /bringt dar dem Herrn Lob und Ehre! -1Ch 16:29 Bringt dar dem Herrn die Ehre seines Namens, /spendet Opfergaben und tretet vor ihn hin! /In heiligem Schmuck werft euch nieder vor dem Herrn, -1Ch 16:30 erbebt vor ihm, alle Länder der Erde! /Den Erdkreis hat er gegründet, sodass er nicht wankt. -1Ch 16:31 Der Himmel freue sich, die Erde frohlocke. /Verkündet bei den Völkern: Der Herr ist König. -1Ch 16:32 Es brause das Meer und alles, was es erfüllt, /es jauchze die Flur und was auf ihr wächst. -1Ch 16:33 Jubeln sollen alle Bäume des Waldes vor dem Herrn, /wenn er kommt, um die Erde zu richten. -1Ch 16:34 Danket dem Herrn, denn er ist gütig, /denn seine Huld währt ewig. -1Ch 16:35 Sagt: Hilf uns, du Gott unsres Heils, /führe uns zusammen, rette uns vor den Völkern! Wir wollen deinen heiligen Namen preisen, /uns rühmen, weil wir dich loben dürfen. -1Ch 16:36 Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels, /vom Anfang bis ans Ende der Zeiten. Und das ganze Volk rief: Amen, und: Lob sei dem Herrn. -1Ch 16:37 Auf Befehl Davids blieben Asaf und seine Brüder vor der Bundeslade des Herrn, um dauernd den täglichen Dienst bei ihr zu verrichten. -1Ch 16:38 Bei ihnen waren Obed-Edom und seine Brüder, achtundsechzig Mann. Obed-Edom, der Sohn Jedutuns, und Hosa waren Torwächter. -1Ch 16:39 Dem Priester Zadok aber und seinen Amtsbrüdern, den Priestern, übertrug er den Dienst vor der Wohnstätte des Herrn auf der Kulthöhe in Gibeon. -1Ch 16:40 Sie sollten täglich am Morgen und am Abend auf dem Brandopferaltar dem Herrn Opfer darbringen und alles ausführen, was im Gesetz geschrieben steht, auf das der Herr die Israeliten verpflichtet hat. -1Ch 16:41 Bei ihnen waren Heman und Jedutun sowie die anderen, die ausgewählt und namentlich dazu bestimmt waren, den Herrn zu loben: «Denn seine Huld währt ewig.» -1Ch 16:42 Heman und Jedutun hatten Trompeten und Zimbeln für die Spieler und Instrumente für die Gotteslieder. Die Söhne Jedutuns waren für das Tor bestellt. -1Ch 16:43 Dann ging das ganze Volk wieder nach Hause. Auch David ging heim, um seine Familie zu begrüßen. -1Ch 17:1 Als nun David in seinem Haus wohnte, sagte er zu dem Propheten Natan: Ich wohne in einem Haus aus Zedernholz, die Bundeslade des Herrn aber steht in einem Zelt. -1Ch 17:2 Natan antwortete David: Tu alles, was du im Sinn hast; denn Gott ist mit dir. -1Ch 17:3 Aber in jener Nacht erging das Wort Gottes an Natan: -1Ch 17:4 Geh zu meinem Knecht David und sag zu ihm: So spricht der Herr: Nicht du sollst mir das Haus bauen, damit ich darin wohne. -1Ch 17:5 Seit dem Tag, als ich Israel aus Ägypten herausgeführt habe, habe ich bis zum heutigen Tag nie in einem Haus gewohnt, sondern bin von Zelt zu Zelt, von Wohnstätte zu Wohnstätte mitgewandert. -1Ch 17:6 Habe ich in der Zeit, als ich bei den Israeliten von Ort zu Ort zog, jemals zu einem der Richter Israels, die ich als Hirten über mein Volk eingesetzt hatte, ein Wort gesagt und sie gefragt: Warum habt ihr mir kein Haus aus Zedernholz gebaut? -1Ch 17:7 Sag also jetzt meinem Knecht David: So spricht der Herr der Heere: Ich habe dich von der Weide und von der Herde weggeholt, damit du Fürst meines Volkes Israel wirst, -1Ch 17:8 und bin überall mit dir gewesen, wohin du auch gegangen bist. Ich habe alle deine Feinde vor deinen Augen vernichtet und ich will dir einen Namen machen, der dem Namen der Großen auf der Erde gleich ist. -1Ch 17:9 Ich will meinem Volk Israel einen Platz zuweisen und will es einpflanzen, damit es an seinem Ort (sicher) wohnen kann und sich nicht mehr ängstigen muss und schlechte Menschen es nicht zugrunde richten wie am Anfang, -1Ch 17:10 seit den Tagen, als ich Richter in meinem Volk Israel eingesetzt habe. Ich werfe alle deine Feinde nieder und mache dich groß. Der Herr aber wird dir ein Haus bauen. -1Ch 17:11 Wenn deine Tage erfüllt sind und du zu deinen Vätern gehst, dann werde ich einen von deinen Nachkommen, einen von deinen Söhnen, als deinen Nachfolger einsetzen und seinem Königtum Bestand verleihen. -1Ch 17:12 Er wird für mich ein Haus bauen und ich werde seinem Thron ewigen Bestand verleihen. -1Ch 17:13 Ich will für ihn Vater sein und er wird für mich Sohn sein. Meine Huld will ich ihm nicht entziehen, wie ich sie dem entzogen habe, der vor dir König war. -1Ch 17:14 In meinem Haus und in meinem Königtum werde ich ihm ewigen Bestand verleihen; sein Thron wird für immer bestehen bleiben. -1Ch 17:15 Natan sprach zu David genau so, wie es (ihm) gesagt und offenbart worden war. -1Ch 17:16 Da ging König David hin, setzte sich vor dem Herrn nieder und sagte: Wer bin ich, mein Herr und Gott, und was ist mein Haus, dass du mich bis hierher geführt hast? -1Ch 17:17 Weil das in deinen Augen noch zu wenig war, o Gott, hast du dem Haus deines Knechtes Zusagen für eine ferne Zukunft gemacht und mich angeschaut . . ., mein Herr und Gott. -1Ch 17:18 Was soll David noch weiter zu dir sagen? Du kennst deinen Knecht. -1Ch 17:19 Herr, um deines Knechtes willen und nach der Absicht deines Herzens hast du alle diese großen Taten getan und alle diese großen Dinge offenbart. -1Ch 17:20 Herr, keiner ist dir gleich und außer dir gibt es keinen Gott nach allem, was wir mit unseren Ohren gehört haben. -1Ch 17:21 Welches andere Volk auf der Erde ist wie dein Volk Israel? Wo wäre ein Gott hingegangen, um ein Volk für sich freizukaufen und sich den Ruhm großer und erstaunlicher Taten zu verschaffen? Du hast vor den Augen deines Volkes, das du von den Ägyptern freigekauft hast, ganze Völker vertrieben. -1Ch 17:22 Du hast Israel für immer zu deinem Volk bestimmt und du, Herr, bist sein Gott geworden. -1Ch 17:23 Möge doch jetzt auch das Wort, Herr, das du über deinen Knecht und über sein Haus gesprochen hast, sich für immer als wahr erweisen. Tu, was du gesagt hast. -1Ch 17:24 Dann wird dein Name sich als wahr erweisen und groß sein für ewige Zeiten und man wird sagen: Der Herr der Heere ist Israels Gott!, und das Haus deines Knechtes David wird vor deinen Augen Bestand haben. -1Ch 17:25 Denn du, mein Gott, hast deinem Knecht offenbart: Ich will dir ein Haus bauen. Darum fand dein Knecht den Mut, zu dir zu beten. -1Ch 17:26 Ja, Herr, du bist der einzige Gott; du hast deinem Knecht ein solches Glück zugesagt. -1Ch 17:27 Du hast jetzt gnädig das Haus deines Knechtes gesegnet, damit es ewig vor deinen Augen Bestand hat. Denn du, Herr, hast es gesegnet und es bleibt für immer gesegnet. -1Ch 18:1 Hernach schlug David die Philister. Er unterwarf sie und nahm ihnen Gat und seine Tochterstädte weg. -1Ch 18:2 Auch die Moabiter schlug er; sie wurden David untertan und tributpflichtig. -1Ch 18:3 David schlug auch Hadad-Eser, den König von Zoba, das in Richtung Hamat liegt, als dieser ausgezogen war, um seine Macht am Eufrat zu festigen. -1Ch 18:4 David erbeutete von ihm tausend Wagen und nahm siebentausend Wagenkämpfer und zwanzigtausend Fußsoldaten gefangen; er ließ alle Wagenpferde lähmen und behielt nur hundert von ihnen für sich zurück. -1Ch 18:5 Als die Aramäer von Damaskus Hadad-Eser, dem König von Zoba, zu Hilfe kamen, erschlug David zweiundzwanzigtausend von ihnen -1Ch 18:6 und besetzte das Aramäerreich von Damaskus. So wurden die Aramäer David untertan und tributpflichtig. Der Herr half David bei allem, was er unternahm. -1Ch 18:7 David erbeutete die goldenen Schilde, die die Krieger Hadad-Esers trugen, und brachte sie nach Jerusalem. -1Ch 18:8 In Tibhat und Kun, den Städten Hadad-Esers, erbeutete David eine sehr große Menge Bronze, aus der Salomo später das «Eherne Meer», die Säulen und die bronzenen Geräte anfertigen ließ. -1Ch 18:9 Als Toï, der König von Hamat, hörte, dass David das ganze Heer Hadad-Esers, des Königs von Zoba, geschlagen hatte, -1Ch 18:10 schickte er seinen Sohn Hadoram mit Gefäßen aus Gold, Silber und Bronze zu König David. Er ließ ihm den Friedensgruß entbieten und ihn dazu beglückwünschen, dass er Hadad-Eser im Krieg geschlagen hatte. Toë lebte nämlich im Krieg mit Hadad-Eser. -1Ch 18:11 König David weihte auch diese Gefäße dem Herrn, zusammen mit dem Silber und Gold, das er von allen Völkern, von Edom und Moab, von den Ammonitern, Philistern und Amalekitern erbeutet hatte. -1Ch 18:12 Abischai, der Sohn der Zeruja, schlug von Edom im Salztal achtzehntausend Mann -1Ch 18:13 und David setzte in Edom Vögte ein. So wurde ganz Edom von David unterworfen. Der Herr half David bei allem, was er unternahm. -1Ch 18:14 David war König von ganz Israel und sorgte für Recht und Gerechtigkeit in seinem ganzen Volk. -1Ch 18:15 Joab, der Sohn der Zeruja, war Heerführer. Joschafat, der Sohn Ahiluds, war Sprecher des Königs. -1Ch 18:16 Zadok, der Sohn Ahitubs, und Abjatar, der Sohn Ahimelechs, waren Priester. Schawscha war Staatsschreiber. -1Ch 18:17 Benaja, der Sohn Jojadas, war Befehlshaber der Kereter und Peleter. Die Söhne Davids waren die Ersten an der Seite des Königs. -1Ch 19:1 Als darauf Nahasch, der König der Ammoniter, starb und sein Sohn an seiner Stelle König wurde, -1Ch 19:2 sagte David: Ich will Hanun, dem Sohn des Nahasch, mein Wohlwollen zeigen, weil sein Vater auch mir sein Wohlwollen gezeigt hat. Und David schickte eine Gesandtschaft zu Hanun und ließ ihm sein Beileid zum Tod seines Vaters aussprechen. Als die Diener Davids in das Land der Ammoniter kamen, um Hanun das Beileid auszusprechen, -1Ch 19:3 sagten die Fürsten der Ammoniter zu Hanun: Will David wirklich deinen Vater vor deinen Augen ehren, weil er Leute schickt, die dir sein Beileid aussprechen sollen? Sind seine Diener nicht viel eher zu dir gekommen, um das Land auszukundschaften und zu durchforschen und es dann zu verwüsten? -1Ch 19:4 Darauf ließ Hanun die Diener Davids festnehmen, ihnen den Bart scheren und ihnen die Kleider zur Hälfte abschneiden, bis zum Gesäß herauf. So schickte er sie weg. -1Ch 19:5 Sie zogen fort, und als man David meldete, was mit den Männern geschehen war, schickte er ihnen jemand entgegen und ließ ihnen, weil sie so schwer geschändet waren, sagen: Bleibt in Jericho und kehrt erst zurück, wenn euer Bart wieder gewachsen ist. -1Ch 19:6 Als die Ammoniter merkten, dass sie sich bei David verhasst gemacht hatten, schickten Hanun und die Ammoniter tausend Talente Silber, um in Mesopotamien, Aram-Maacha und Zoba Wagenkämpfer samt Wagen anzuwerben. -1Ch 19:7 Sie warben zweiunddreißigtausend Kriegswagen an und gewannen den König von Maacha mit seinen Kriegsleuten. Diese zogen heran und lagerten vor Medeba. Auch die Ammoniter sammelten sich aus ihren Städten und zogen in den Kampf. -1Ch 19:8 David erfuhr davon und schickte Joab mit dem ganzen Heer, allen kriegstüchtigen Männern, hin. -1Ch 19:9 Die Ammoniter rückten aus und stellten sich vor der Stadt zum Kampf auf, während die Könige, die gekommen waren, jeweils für sich draußen auf dem freien Feld standen. -1Ch 19:10 Als Joab sah, dass ihm ein Angriff von vorn und von hinten drohte, traf er eine Auswahl aus der Kerntruppe Israels und stellte sie gegen die Aramäer auf. -1Ch 19:11 Den Rest des Heeres unterstellte er seinem Bruder Abischai, damit sie sich den Ammonitern gegenüber aufstellten. -1Ch 19:12 Joab sagte: Wenn die Aramäer stärker sind als ich, dann komm du mir zu Hilfe! Wenn die Ammoniter stärker sind als du, dann werde ich dir zu Hilfe kommen. -1Ch 19:13 Sei tapfer! Wir wollen mutig für unser Volk und für die Städte unseres Gottes kämpfen. Der Herr aber möge tun, was er für recht hält. -1Ch 19:14 Dann griff Joab mit seinen Leuten die Aramäer an und diese ergriffen die Flucht vor ihm. -1Ch 19:15 Als die Ammoniter sahen, dass die Aramäer flohen, ergriffen sie die Flucht vor seinem Bruder Abischai und zogen sich in die Stadt zurück. Joab kehrte heim nach Jerusalem. -1Ch 19:16 Die Aramäer sahen, dass sie von Israel geschlagen waren. Sie schickten Boten und ließen die Aramäer, die diesseits des Stromes wohnten, ausrücken; an ihrer Spitze stand Schobach, der Oberbefehlshaber Hadad-Esers. -1Ch 19:17 Als man das David meldete, versammelte er ganz Israel, überschritt den Jordan, zog gegen sie und nahm ihnen gegenüber Aufstellung. Während er sich den Aramäern gegenüber zum Kampf aufstellte, eröffneten sie den Kampf. -1Ch 19:18 Doch sie mussten vor den Israeliten fliehen. David vernichtete siebentausend aramäische Kriegswagen und tötete vierzigtausend Mann von ihren Fußtruppen. Auch Schobach, den Oberbefehlshaber des Heeres, tötete er. -1Ch 19:19 Die Vasallen Hadad-Esers sahen nun ein, dass sie von den Israeliten besiegt waren. Sie schlossen Frieden mit David und unterwarfen sich ihm. Von da an hatten die Aramäer kein Verlangen mehr, den Ammonitern zu helfen. -1Ch 20:1 Um die Jahreswende, zu der Zeit, in der die Könige in den Krieg ziehen, führte Joab die Streitmacht in das Feld und verwüstete das Land der Ammoniter. Er rückte bis Rabba vor und belagerte es. David selbst blieb in Jerusalem. Joab eroberte Rabba und zerstörte es. -1Ch 20:2 David nahm ihrem König die Krone vom Haupt. Er stellte fest, dass ihr Gewicht ein Talent Gold betrug; an ihr war ein kostbarer Stein. Sie wurde nun Davids Krone. Und er schaffte eine sehr große Beute aus der Stadt fort. -1Ch 20:3 Auch ihre Einwohner führte er fort und stellte sie an die Steinsägen, an die eisernen Spitzhacken und an die eisernen Äxte. So machte er es mit allen Städten der Ammoniter. Dann kehrte David mit dem ganzen Heer nach Jerusalem zurück. -1Ch 20:4 Danach kam es bei Geser wieder zum Kampf mit den Philistern. Damals erschlug Sibbechai aus Huscha den Sippai, der zu den Rafaïtern gehörte. Die Philister wurden niedergeworfen. -1Ch 20:5 Als es wieder einmal zum Kampf gegen die Philister kam, erschlug Elhanan, der Sohn Jaïrs, den Lachmi, den Bruder Goljats aus Gat, dessen Speer einem Weberbaum glich. -1Ch 20:6 Dann kam es noch einmal bei Gat zum Kampf. Da trat ein Mann von riesenhafter Größe auf; er hatte je sechs Finger und sechs Zehen, zusammen vierundzwanzig; auch er stammte von Rafa ab. -1Ch 20:7 Als er Israel verhöhnte, erschlug ihn Jonatan, der Sohn von Davids Bruder Schima. -1Ch 20:8 Diese stammten von Rafa aus Gat ab; sie fielen durch die Hand Davids und seiner Krieger. -1Ch 21:1 Der Satan trat gegen Israel auf und reizte David, Israel zu zählen. -1Ch 21:2 David befahl Joab und den Anführern des Volkes: Geht, zählt Israel von Beerscheba bis Dan und bringt mir Bescheid, damit ich weiß, wie viele es sind. -1Ch 21:3 Joab aber sagte zum König: Der Herr möge sein Volk vermehren, hundertmal mehr, als es jetzt ist. Sind denn nicht alle, mein Herr und König, Untertanen meines Herrn? Warum hat mein Herr diesen Wunsch? Warum soll Israel in Schuld geraten? -1Ch 21:4 Doch der König beharrte gegenüber Joab auf seinem Befehl. So ging Joab weg und durchzog ganz Israel. Als er nach Jerusalem zurückkam, -1Ch 21:5 gab er David das Ergebnis der Volkszählung bekannt. Ganz Israel zählte 1100000 Krieger, die mit dem Schwert kämpfen konnten, und Juda zählte 470000 Mann, die mit dem Schwert kämpfen konnten. -1Ch 21:6 Levi und Benjamin hatte Joab nicht zusammen mit ihnen gezählt, denn der Befehl des Königs war ihm ein Gräuel. -1Ch 21:7 Doch das missfiel Gott; darum schlug er Israel. -1Ch 21:8 Nun sagte David zu Gott: Ich habe schwer gesündigt, weil ich das getan habe. Doch vergib deinem Knecht seine Schuld, denn ich habe sehr unvernünftig gehandelt. -1Ch 21:9 Der Herr aber sprach zu Gad, dem Seher Davids: -1Ch 21:10 Geh und sag zu David: So spricht der Herr: Dreierlei lege ich dir vor. Wähl dir eines davon! Das werde ich dir antun. -1Ch 21:11 Gad kam zu David und sagte zu ihm: So spricht der Herr: Wähle dir: -1Ch 21:12 drei Jahre Hungersnot, oder drei Monate, in denen du vor deinen Feinden fliehen musst und das Schwert deiner Gegner dich verfolgt, oder drei Tage, in denen das Schwert des Herrn, die Pest, im Land wütet und der Engel des Herrn über alle Gebiete Israels Verderben bringt. Überleg nun, was ich dem, der mich gesandt hat, als Antwort überbringen soll. -1Ch 21:13 Da sagte David zu Gad: Ich habe große Angst. Ich will lieber dem Herrn in die Hände fallen, denn seine Barmherzigkeit ist groß. Den Menschen aber möchte ich nicht in die Hände fallen. -1Ch 21:14 Da ließ der Herr über Israel eine Pest kommen und es kamen in Israel siebzigtausend Menschen um. -1Ch 21:15 Gott sandte einen Engel nach Jerusalem, um es ins Verderben zu stürzen. Doch als er mit der Vernichtung begann, sah es der Herr und das Unheil reute ihn. Er sagte zu dem Engel des Verderbens: Es ist jetzt genug, lass deine Hand sinken! Der Engel des Herrn stand gerade bei der Tenne des Jebusiters Arauna. -1Ch 21:16 Als David aufblickte, sah er den Engel des Herrn zwischen Erde und Himmel stehen. Er hielt das gezückte Schwert in der Hand gegen Jerusalem gerichtet. Da fielen David und die Ältesten, die in Trauergewänder gehüllt waren, auf ihr Angesicht nieder -1Ch 21:17 und David rief zu Gott: Habe nicht ich befohlen, das Volk zu zählen? Ich bin es doch, der gesündigt und Böses getan hat. Aber diese, die Herde, was haben denn sie getan? Herr, mein Gott, erheb deine Hand zum Schlag gegen mich und gegen das Haus meines Vaters, nicht aber gegen dein Volk! -1Ch 21:18 Der Engel des Herrn befahl Gad, zu David zu sagen, er solle hinaufgehen und dem Herrn auf der Tenne des Jebusiters Arauna einen Altar errichten. -1Ch 21:19 David ging hinauf, wie ihm Gad im Namen des Herrn befohlen hatte. -1Ch 21:20 Arauna hatte sich umgewandt und den Engel erblickt. Seine vier Söhne, die bei ihm waren, versteckten sich. Er drosch gerade Weizen. -1Ch 21:21 Als nun David zu Arauna kam und dieser aufschaute und David sah, kam er aus der Tenne heraus und warf sich vor David mit dem Gesicht zur Erde nieder. -1Ch 21:22 Da sagte David zu Arauna: Überlass mir den Platz der Tenne! Ich möchte auf ihm einen Altar für den Herrn errichten. Um den vollen Kaufpreis sollst du ihn mir geben, damit die Plage im Volk aufhört. -1Ch 21:23 Arauna antwortete David: Du magst ihn nehmen; mein Herr und König tue, was er für gut findet. Ich gebe dir die Rinder für die Brandopfer, die Dreschschlitten als Brennholz und den Weizen zum Speiseopfer; ich will dir alles geben. -1Ch 21:24 Doch König David sagte zu Arauna: Nein, ich will dir den Platz zum vollen Preis abkaufen. Ich will nicht dein Eigentum wegnehmen und dem Herrn unbezahlte Brandopfer darbringen. -1Ch 21:25 So gab David dem Arauna für den Platz sechshundert abgewogene Goldschekel. -1Ch 21:26 Er baute dort einen Altar für den Herrn, brachte Brand- und Heilsopfer dar und rief den Herrn an. Dieser antwortete ihm durch Feuer, das vom Himmel auf den Altar des Brandopfers niederfiel. -1Ch 21:27 Dem Engel aber gebot der Herr, das Schwert in die Scheide zu stecken. -1Ch 21:28 Damals merkte David, dass ihn der Herr auf der Tenne des Jebusiters Arauna erhörte, und brachte dort Opfer dar. -1Ch 21:29 Die Wohnstätte des Herrn aber, die Mose in der Wüste angefertigt hatte, und der Brandopferaltar waren zu jener Zeit auf der Kulthöhe von Gibeon. -1Ch 21:30 Doch David konnte sich nicht mehr dorthin begeben, um Gott aufzusuchen; denn ihn hatte vor dem Schwert des Engels des Herrn Schrecken erfasst. -1Ch 22:1 Damals sagte David: Hier soll das Haus Gottes, des Herrn, stehen und hier der Altar für die Brandopfer Israels. -1Ch 22:2 Er ließ daher die Fremden im Land Israel zusammenholen und bestellte sie als Steinmetzen, die Quadern für den Bau des Hauses Gottes behauen sollten. -1Ch 22:3 Auch ließ er eine Menge Eisen für die Nägel, für die Torflügel und für die Klammern bereitstellen, dazu Bronze in einer Menge, dass sie nicht mehr gewogen werden konnte, -1Ch 22:4 und ungezählte Zedernstämme. Die Bewohner von Sidon und Tyrus lieferten David Zedernholz in Menge. -1Ch 22:5 David dachte nämlich: Mein Sohn Salomo ist noch jung und unerfahren; das Haus aber, das dem Herrn gebaut werden soll, muss groß werden und in aller Welt Lob und Bewunderung finden. Ich will daher Vorbereitungen dazu treffen. So stellte David vor seinem Tod vieles bereit. -1Ch 22:6 Dann rief er seinen Sohn Salomo und trug ihm auf, dem Herrn, dem Gott Israels, ein Haus zu bauen. -1Ch 22:7 Er sagte zu ihm: Ich selbst hatte vor, dem Namen des Herrn, meines Gottes, ein Haus zu bauen. -1Ch 22:8 Da erging das Wort des Herrn an mich: Du hast viel Blut vergossen und schwere Kriege geführt. Du sollst meinem Namen kein Haus bauen, denn du hast vor meinen Augen viel Blut zur Erde fließen lassen. -1Ch 22:9 Doch wurde dir ein Sohn geboren. Dieser wird ein Mann der Ruhe sein: Ich will ihm Ruhe vor allen seinen Feinden ringsum verschaffen. Salomo ist sein Name und in seinen Tagen werde ich Israel Frieden und Ruhe gewähren. -1Ch 22:10 Er wird meinem Namen ein Haus bauen; er wird für mich Sohn sein und ich werde für ihn Vater sein. Seinen Königsthron werde ich in Israel festigen für immer. -1Ch 22:11 Möge jetzt der Herr mit dir sein, mein Sohn, damit du Erfolg hast und das Haus des Herrn, deines Gottes, baust, wie er es von dir vorausgesagt hat. -1Ch 22:12 Nur gebe dir der Herr Klugheit und Einsicht. Er mache dich zum Gebieter in Israel und helfe dir, das Gesetz des Herrn, deines Gottes, zu erfüllen. -1Ch 22:13 Du wirst Erfolg haben, wenn du die Gesetze und Rechtsvorschriften gewissenhaft befolgst, die der Herr dem Mose für Israel aufgetragen hat. Sei mutig und stark! Fürchte dich nicht und verzag nicht! -1Ch 22:14 Sieh her, trotz aller Not konnte ich für das Haus des Herrn hunderttausend Talente Gold und eine Million Talente Silber bereitstellen. Bronze und Eisen sind in solchen Mengen vorhanden, dass sie nicht gewogen werden können. Auch Holz und Steine habe ich herbeigeschafft und du wirst noch mehr dazutun. -1Ch 22:15 Du hast Handwerker in großer Anzahl, Steinmetzen, Maurer, Zimmerleute und zahllose Künstler, die jede Arbeit -1Ch 22:16 in Gold, Silber, Bronze und Eisen ausführen können. Auf denn, geh ans Werk und der Herr sei mit dir. -1Ch 22:17 Darauf befahl David allen führenden Männern Israels, seinem Sohn Salomo zu helfen: -1Ch 22:18 Ist nicht der Herr, euer Gott, mit euch gewesen und hat euch ringsum Ruhe verschafft? Er hat die Bewohner des Landes in meine Gewalt gegeben, sodass nun das Land dem Herrn und seinem Volk unterworfen ist. -1Ch 22:19 Richtet daher euer Herz und euren Sinn darauf, den Herrn, euren Gott, zu suchen. Auf denn, baut das Heiligtum Gottes, des Herrn, um dann die Bundeslade des Herrn und die heiligen Geräte Gottes in das Haus zu bringen, das man seinem Namen errichtet. -1Ch 23:1 David war alt und hochbetagt und bestellte seinen Sohn Salomo zum König von Israel. -1Ch 23:2 Er versammelte dazu alle führenden Männer Israels, die Priester und Leviten. -1Ch 23:3 Die Leviten waren von dreißig Jahren an aufwärts gezählt worden. Ihre Zahl betrug 38000 Mann. -1Ch 23:4 Von diesen hatten 24000 den Dienst im Haus des Herrn zu leiten, 6000 waren Listenführer und Richter, -1Ch 23:5 4000 Torwächter und 4000 sollten den Herrn mit den Instrumenten preisen, die David zum Lobpreis anfertigen ließ. -1Ch 23:6 David teilte die Leviten in Klassen ein nach den Söhnen Levis: Gerschon, Kehat und Merari. -1Ch 23:7 Zu den Nachkommen Gerschons gehörten Ladan und Schimi. -1Ch 23:8 Von den Söhnen Ladans war Jehiël der erste; ihm folgten Setam und Joël; insgesamt waren es drei. -1Ch 23:9 Die Söhne Jehiëls waren Schelomit, Hasiël und Haran, insgesamt drei. Sie waren die Familienhäupter Ladans. -1Ch 23:10 Die Söhne Schimis waren Jahat, Sisa, Jëusch und Beria. Das waren die vier Söhne Schimis. -1Ch 23:11 Jahat war der erste, Sisa der zweite. Jëusch und Beria hatten nur wenige Söhne; sie bildeten daher nur eine Großfamilie und eine Dienstklasse. -1Ch 23:12 Die Söhne Kehats waren: Amram, Jizhar, Hebron und Usiël, insgesamt vier. -1Ch 23:13 Die Söhne Amrams waren Aaron und Mose. Aaron und seine Söhne wurden für immer dazu bestimmt, Hochheiliges zu betreuen, Rauchopfer vor dem Herrn zu verbrennen, ihm zu dienen und allezeit in seinem Namen zu segnen. -1Ch 23:14 Die Söhne des Mose aber, des Mannes Gottes, wurden dem Stamm der Leviten zugerechnet. -1Ch 23:15 Die Söhne des Mose waren Gerschom und Eliëser. -1Ch 23:16 Von den Söhnen Gerschoms war Schubaël der erste. -1Ch 23:17 Der Erstgeborene Eliësers war Rehabja. Andere Söhne hatte er nicht. Die Söhne Rehabjas dagegen waren sehr zahlreich. -1Ch 23:18 Von den Söhnen Jizhars war Schelomit der erste. -1Ch 23:19 Die Söhne Hebrons waren: der erste Jerija, der zweite Amarja, der dritte Jahasiël, der vierte Jekamam. -1Ch 23:20 Von den Söhnen Usiëls war Micha der erste und Jischija der zweite. -1Ch 23:21 Die Söhne Meraris waren Machli und Muschi. Die Söhne Machlis waren Eleasar und Kisch. -1Ch 23:22 Eleasar hinterließ keine Söhne, als er starb; er hatte nur Töchter und diese heirateten die Söhne des Kisch, ihre Vettern. -1Ch 23:23 Die Söhne Muschis waren: Machli, Eder und Jeremot, insgesamt drei. -1Ch 23:24 Das waren die Leviten nach ihren Großfamilien mit deren Häuptern, wie sie Kopf für Kopf gezählt und bestellt worden waren. Sie besorgten, von zwanzig Jahren an aufwärts, den Dienst am Haus des Herrn. [27] Nach den letzten Anordnungen Davids zählte man die Leviten von zwanzig Jahren an aufwärts. -1Ch 23:25 David sagte nämlich: Der Herr, der Gott Israels, hat seinem Volk Israel Ruhe verliehen und für immer in Jerusalem Wohnung genommen. -1Ch 23:26 Die Leviten brauchen das Zelt und all seine Geräte für den Dienst nicht mehr zu tragen. -1Ch 23:28 Ihre Stellung im Dienst des Hauses des Herrn an der Seite der Söhne Aarons verpflichtet sie vielmehr zur Aufsicht über die Höfe und Kammern, zur Reinigung alles Heiligen, zum Dienst im Haus Gottes, -1Ch 23:29 zur Besorgung der Schaubrote, des Feinmehls für die Speiseopfer und die ungesäuerten Brote, der Bratpfannen und des Backwerks sowie zur Überwachung der Hohl- und Längenmaße. -1Ch 23:30 Sie müssen auch jeden Morgen und Abend bereitstehen, um den Herrn zu loben und zu preisen. -1Ch 23:31 Desgleichen sollen sie bei allen Brandopfern, die an den Sabbaten, Neumonden und Festen dem Herrn dargebracht werden, vollzählig, wie es ihre Pflicht ist, immer vor ihm erscheinen. -1Ch 23:32 So sollen sie den Dienst im Offenbarungszelt, den Dienst am Heiligtum und die Bedienung der Söhne Aarons, ihrer Amtsbrüder, bei ihren Verrichtungen im Haus des Herrn übernehmen. -1Ch 24:1 Auch die Nachkommen Aarons waren in Abteilungen gegliedert. Die Söhne Aarons waren: Nadab, Abihu, Eleasar und Itamar. -1Ch 24:2 Nadab und Abihu starben vor ihrem Vater. Da sie keine Söhne hatten, übernahmen Eleasar und Itamar das Priestertum. -1Ch 24:3 David teilte sie gemeinsam mit Zadok, einem Nachkommen Eleasars, und mit Ahimelech, einem Nachkommen Itamars, in ihre Dienstklassen ein. -1Ch 24:4 Dabei ergab sich, dass bei den Nachkommen Eleasars mehr führende Männer waren als bei den Nachkommen Itamars. Man teilte daher den Nachkommen Eleasars sechzehn Oberhäupter von Großfamilien zu und den Nachkommen Itamars nur acht für ihre Großfamilien. -1Ch 24:5 Doch teilte man diese wie jene durch das Los ein; denn Fürsten des Heiligtums, Fürsten Gottes, waren sowohl unter den Nachkommen Eleasars wie auch unter den Nachkommen Itamars. -1Ch 24:6 Der Schreiber Schemaja, der Sohn Netanels, ein Levit, schrieb sie auf im Beisein des Königs, der führenden Männer, des Priesters Zadok, Abjatars, des Sohnes Ahimelechs, sowie der Familienhäupter der Priester und Leviten. Jeweils zwei Großfamilien wurden aus der Linie Eleasars und eine aus der Linie Itamars ausgelost. -1Ch 24:7 Das erste Los fiel auf Jojarib, das zweite auf Jedaja, -1Ch 24:8 das dritte auf Harim, das vierte auf Seorim, -1Ch 24:9 das fünfte auf Malkija, das sechste auf Mijamin, -1Ch 24:10 das siebte auf Koz, das achte auf Abija, -1Ch 24:11 das neunte auf Jeschua, das zehnte auf Schechanja, -1Ch 24:12 das elfte auf Eljaschib, das zwölfte auf Jakim, -1Ch 24:13 das dreizehnte auf Huppa, das vierzehnte auf Jeschebab, -1Ch 24:14 das fünfzehnte auf Bilga, das sechzehnte auf Immer, -1Ch 24:15 das siebzehnte auf Hesir, das achtzehnte auf Pizzez, -1Ch 24:16 das neunzehnte auf Petachja, das zwanzigste auf Jeheskel, -1Ch 24:17 das einundzwanzigste auf Jachin, das zweiundzwanzigste auf Gamul, -1Ch 24:18 das dreiundzwanzigste auf Delaja, das vierundzwanzigste auf Maasja. -1Ch 24:19 Das waren ihre Dienstklassen, nach denen sie in das Haus des Herrn kommen mussten, wie es ihre Pflicht war, die sie von ihrem Vater Aaron übernommen hatten; so hatte es ihm der Herr, der Gott Israels, befohlen. -1Ch 24:20 Zu den übrigen Leviten, und zwar zu den Söhnen Amrams, gehörte Schubaël, zu den Söhnen Schubaëls Jechdeja. -1Ch 24:21 Von Rehabja, und zwar von den Söhnen Rehabjas, war Jischija der erste. -1Ch 24:22 Zu den Nachkommen Jizhars gehörte Schelomit, zu den Söhnen Schelomits Jahat. -1Ch 24:23 Von den Söhnen Hebrons war Jerija der erste, Amarja der zweite, Jahasiël der dritte, Jekamam der vierte. -1Ch 24:24 Der Sohn Usiëls war Micha. Zu den Söhnen Michas gehörte Schamir. -1Ch 24:25 Der Bruder Michas war Jischija. Zu den Söhnen Jischijas gehörte Secharja. -1Ch 24:26 Die Söhne Meraris waren Machli und Muschi. Der Sohn Jaasijas war Bani. -1Ch 24:27 Meraris Nachkommen über Jaasija waren: Bani, Schoham, Sakkur und Ibri. -1Ch 24:28 Zu Machli gehörten Eleasar, der keine Kinder hatte, und Kisch. -1Ch 24:29 Der Sohn des Kisch war Jerachmeel. -1Ch 24:30 Die Söhne Muschis waren: Machli, Eder und Jerimot. - Das waren die Leviten nach ihren Großfamilien. -1Ch 24:31 Auch sie warfen das Los wie ihre Brüder, die Söhne Aarons, im Beisein des Königs David, Zadoks und Ahimelechs sowie der Familienhäupter der Priester und Leviten, und zwar die Familien des Oberhauptes wie die seines jüngsten Bruders. -1Ch 25:1 David und die Obersten des Heeres sonderten die Söhne Asafs, Hemans und Jedutuns, die auf Zithern, Harfen und Zimbeln spielten, für ihren Dienst aus. Und das ist das Verzeichnis der Männer, die den Dienst versahen: -1Ch 25:2 Von den Söhnen Asafs: Sakkur, Josef, Netanja und Asarela. Die Söhne Asafs standen unter der Leitung Asafs, der nach der Anweisung des Königs spielte. -1Ch 25:3 Von Jedutun: die Söhne Jedutuns: Gedalja, Zeri, Schimi, Jeschaja, Haschabja und Mattitja, insgesamt sechs. Sie standen unter der Leitung ihres Vaters Jedutun, der zum Lob und Preis des Herrn die Zither spielte. -1Ch 25:4 Von Heman: die Söhne Hemans: Bukkija, Mattanja, Usiël, Schubaël, Jerimot, Hananja, Hanani, Eliata, Giddalti, Romamti-Eser, Joschbekascha, Malloti, Hotir, Mahasiot. -1Ch 25:5 Sie alle waren Söhne Hemans, des Sehers des Königs, gemäß der Verheißung Gottes, der ihm Erhöhung der Macht versprach. So schenkte Gott dem Heman vierzehn Söhne und drei Töchter. -1Ch 25:6 Alle diese spielten unter der Leitung ihrer Väter, nämlich Asafs, Jedutuns und Hemans, beim Gesang im Haus des Herrn auf Zimbeln, Harfen und Zithern. Sie hatten den Dienst im Haus Gottes nach der Weisung des Königs zu besorgen. -1Ch 25:7 Sie zählten zusammen mit ihren Amtsbrüdern, die im Gesang zu Ehren des Herrn unterrichtet waren, 288 Mann, lauter geübte Leute. -1Ch 25:8 Sie warfen das Los zur Feststellung des Dienstes, und zwar der Geringste wie der Größte, der Meister wie der Schüler. -1Ch 25:9 Das erste Los traf auf Josef, das zweite auf Gedalja, seine Brüder und Söhne: 12; -1Ch 25:10 das dritte auf Sakkur, seine Söhne und Brüder: 12; -1Ch 25:11 das vierte auf Zeri, seine Söhne und Brüder: 12; -1Ch 25:12 das fünfte auf Netanja, seine Söhne und Brüder: 12; -1Ch 25:13 das sechste auf Bukkija, seine Söhne und Brüder: 12; -1Ch 25:14 das siebte auf Asarela, seine Söhne und Brüder: 12; -1Ch 25:15 das achte auf Jeschaja, seine Söhne und Brüder: 12; -1Ch 25:16 das neunte auf Mattanja, seine Söhne und Brüder: 12; -1Ch 25:17 das zehnte auf Schimi, seine Söhne und Brüder: 12; -1Ch 25:18 das elfte auf Usiël, seine Söhne und Brüder: 12; -1Ch 25:19 das zwölfte auf Haschabja, seine Söhne und Brüder: 12; -1Ch 25:20 das dreizehnte auf Schubael, seine Söhne und Brüder: 12; -1Ch 25:21 das vierzehnte auf Mattitja, seine Söhne und Brüder: 12; -1Ch 25:22 das fünfzehnte auf Jerimot, seine Söhne und Brüder: 12; -1Ch 25:23 das sechzehnte auf Hananja, seine Söhne und Brüder: 12; -1Ch 25:24 das siebzehnte auf Joschbekascha, seine Söhne und Brüder: 12; -1Ch 25:25 das achtzehnte auf Hanani, seine Söhne und Brüder: 12; -1Ch 25:26 das neunzehnte auf Malloti, seine Söhne und Brüder: 12; -1Ch 25:27 das zwanzigste auf Eliata, seine Söhne und Brüder: 12; -1Ch 25:28 das einundzwanzigste auf Hotir, seine Söhne und Brüder: 12; -1Ch 25:29 das zweiundzwanzigste auf Giddalti, seine Söhne und Brüder: 12; -1Ch 25:30 das dreiundzwanzigste auf Mahasiot, seine Söhne und Brüder: 12; -1Ch 25:31 das vierundzwanzigste auf Romamti-Eser, seine Söhne und Brüder: 12. -1Ch 26:1 Bei den Abteilungen der Torwächter gehörte Meschelemja, der Sohn Kores, ein Nachkomme Abiasafs, zu den Korachitern. -1Ch 26:2 Von den Söhnen Meschelemjas war Secharja der Erstgeborene, Jediaël der zweite, Sebadja der dritte, Jatniël der vierte, -1Ch 26:3 Elam der fünfte, Johanan der sechste, Eljoënai der siebte. -1Ch 26:4 Von den Söhnen Obed-Edoms war Schemaja der Erstgeborene, Josabad der zweite, Joach der dritte, Sachar der vierte, Netanel der fünfte, -1Ch 26:5 Ammiël der sechste, Issachar der siebte, Pëulletai der achte. Gott hatte ihn nämlich gesegnet. -1Ch 26:6 Auch seinem Sohn Schemaja wurden Söhne geboren. Sie wurden Oberhäupter in ihren Großfamilien, denn sie waren tüchtige Männer. -1Ch 26:7 Die Söhne Schemajas waren Otni, Refaël und Obed. Die Söhne seines Bruders Elsabad waren Elihu und Semachja, ebenfalls tüchtige Männer. -1Ch 26:8 Diese alle waren Nachkommen Obed-Edoms. Sie selbst, ihre Söhne und Brüder, waren tüchtige Leute und zu ihrem Dienst befähigt: zweiundsechzig Angehörige Obed-Edoms. -1Ch 26:9 Auch Meschelemja hatte Söhne und Brüder, achtzehn tüchtige Männer. -1Ch 26:10 Ebenso wurden Hosa, einem Nachkommen Meraris, Söhne geboren. Schimri war ihr Oberhaupt. Sein Vater hatte ihn dazu gemacht, obwohl er nicht der Erstgeborene war. -1Ch 26:11 Sein zweiter Sohn war Hilkija, der dritte Tebalja, der vierte Secharja. Insgesamt hatte Hosa dreizehn Söhne und Brüder. -1Ch 26:12 Diese Abteilungen der Torwächter besorgten die Wache mit der Gesamtheit ihrer Männer. Wie ihre Brüder taten sie Dienst im Haus des Herrn. -1Ch 26:13 Sie warfen für jedes einzelne Tor das Los in ihren Großfamilien, der Geringste wie der Größte. -1Ch 26:14 Das Los für das Osttor fiel auf Meschelemja; für seinen Sohn Secharja, einen klugen Berater, warf man das Los und es traf auf das Nordtor. -1Ch 26:15 Obed-Edom fiel das Südtor zu und seinen Söhnen das Vorratshaus. -1Ch 26:16 Auf Hosa traf das Westtor mit dem Schallechettor an der aufsteigenden Straße. Eine Wache entsprach der andern. -1Ch 26:17 Im Osten standen täglich sechs Posten, im Norden täglich vier, im Süden täglich vier, an den Vorratskammern je zwei. -1Ch 26:18 Am Parbar im Westen waren vier für die Straße und zwei für den Parbar bestimmt. -1Ch 26:19 Das waren die Abteilungen der Torwächter aus den Nachkommen der Korachiter und den Nachkommen Meraris. -1Ch 26:20 Einige von den Leviten, ihren Stammesbrüdern, wachten über die Schätze des Hauses Gottes und über die Schätze aus den Weihegaben. -1Ch 26:23 Zu ihnen kamen Nachkommen Amrams, Jizhars, Hebrons und Usiëls. -1Ch 26:24 Schubaël, der Sohn Gerschoms und Enkel des Mose, war Oberaufseher über die Schätze gewesen. -1Ch 26:25 Sein Stammesbruder aus der Linie Eliësers war dessen Sohn Rehabja; dessen Sohn war Jeschaja, dessen Sohn Joram, dessen Sohn Sichri und dessen Sohn Schelomit. -1Ch 26:26 Schelomit und seine Brüder hatten die Aufsicht über alle Schätze aus den Weihegaben, die König David, die Häupter der Großfamilien, die Obersten der Tausend- und Hundertschaften und die Obersten des Heeres gespendet hatten. -1Ch 26:27 Diese hatten aus der Kriegsbeute Weihegaben gestiftet, um das Haus des Herrn gut auszustatten. -1Ch 26:28 Sie überwachten auch alles, was der Seher Samuel, Saul, der Sohn des Kisch, Abner, der Sohn Ners, und Joab, der Sohn der Zeruja, gespendet hatten. Jeder, der eine Weihegabe darbrachte, legte sie in die Hand Schelomits und seiner Brüder. -1Ch 26:29 Von den Nachkommen Jizhars waren Kenanja und seine Söhne als Beamte und Richter für die äußeren Angelegenheiten in Israel bestellt. -1Ch 26:30 Von den Nachkommen Hebrons hatten Haschabja und seine Brüder, siebzehnhundert tüchtige Männer, die Aufsicht über Israel westlich des Jordan in allen Angelegenheiten des Herrn und im Dienst des Königs. -1Ch 26:31 Haupt der Hebroniter war Jerija. Im vierzigsten Jahr der Regierung Davids suchte man anhand der Geschlechterlisten die Großfamilien der Hebroniter ab und fand unter ihnen tüchtige Männer in Jaser in Gilead. -1Ch 26:32 König David setzte Jerija und seine Stammesbrüder, zweitausendsiebenhundert tüchtige Männer, Häupter ihrer Familien, über die Rubeniter, Gaditer und den halben Stamm Manasse in allen Angelegenheiten Gottes und des Königs. -1Ch 27:1 Die Israeliten nach ihrer Anzahl, die Familienhäupter, die Obersten der Tausend- und Hundertschaften und ihre Beamten dienten dem König in allen Angelegenheiten der Abteilungen, die Monat für Monat das ganze Jahr hindurch antraten und abzogen. Jede Abteilung war 24000 Mann stark. -1Ch 27:2 Die erste Abteilung für den ersten Monat befehligte Jaschobam, der Sohn Sabdiëls. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. -1Ch 27:3 Er war ein Nachkomme des Perez und Haupt aller Obersten des Heeres im ersten Monat. -1Ch 27:4 Die Abteilung des zweiten Monats befehligte der Ahoachiter Dodai, ein Fürst. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. -1Ch 27:5 Der dritte Heerführer, für den dritten Monat, war Benaja, der Sohn des Priesters Jojada, ein Oberhaupt. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. -1Ch 27:6 Dieser Benaja war ein Held unter den Dreißig und Anführer der Dreißig sowie seiner eigenen Abteilung. Sein Sohn war Ammisabad. -1Ch 27:7 Der vierte Befehlshaber, für den vierten Monat, war Asaël, der Bruder Joabs. Nach ihm war es sein Sohn Sebadja. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. -1Ch 27:8 Der fünfte, für den fünften Monat, war der Oberst Schamhut, ein Nachkomme Serachs. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. -1Ch 27:9 Der sechste, für den sechsten Monat, war Ira, der Sohn des Ikkesch, aus Tekoa. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. -1Ch 27:10 Der siebte, für den siebten Monat, war Helez aus Pelet, ein Efraimiter. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. -1Ch 27:11 Der achte, für den achten Monat, war der Huschatiter Sibbechai, ein Nachkomme Serachs. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. -1Ch 27:12 Der neunte, für den neunten Monat, war Abiëser aus Anatot vom Stamm Benjamin. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. -1Ch 27:13 Der zehnte, für den zehnten Monat, war Mahrai aus Netofa, ein Nachkomme Serachs. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. -1Ch 27:14 Der elfte, für den elften Monat, war Benaja aus Piraton, ein Efraimiter. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. -1Ch 27:15 Der zwölfte, für den zwölften Monat, war Heldai aus Netofa vom Geschlecht Otniël. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. -1Ch 27:16 Diese standen an der Spitze der Stämme Israels: Fürst bei den Rubenitern war Eliëser, der Sohn Sichris; bei Simeon war es Schefatja, der Sohn Maachas; -1Ch 27:17 bei Levi Haschabja, der Sohn Kemuëls; bei Aaron Zadok; -1Ch 27:18 bei Juda Elihu, ein Bruder Davids; bei Issachar Omri, der Sohn Michaels; -1Ch 27:19 bei Sebulon Jischmaja, der Sohn Obadjas; bei Naftali Jerimot, der Sohn Asriëls; -1Ch 27:20 bei den Efraimitern Hoschea, der Sohn Asasjas; bei der einen Hälfte des Stammes Manasse Joël, der Sohn Pedajas; -1Ch 27:21 bei der anderen Hälfte des Stammes Manasse in Gilead war es Jiddo, der Sohn Secharjas; bei Benjamin Jaasiël, der Sohn Abners; -1Ch 27:22 bei Dan Asarel, der Sohn Jerohams. Das waren die Anführer der Stämme Israels. -1Ch 27:23 Die Zahl derer, die noch nicht zwanzig Jahre alt waren, hatte David nicht aufnehmen lassen; denn der Herr hatte versprochen, dass er Israel zahlreich werden lasse wie die Sterne des Himmels. -1Ch 27:24 Joab, der Sohn der Zeruja, hatte die Zählung begonnen, aber nicht zu Ende geführt, da ihretwegen ein Zorngericht über Israel gekommen war. So wurde ihre Zahl nicht in die Chronik des Königs David aufgenommen. -1Ch 27:25 Asmawet, der Sohn Adiëls, hatte die Aufsicht über die Schätze des Königs, Jonatan, der Sohn Usijas, über die Vorräte auf dem Land, in den Städten, Dörfern und Türmen, -1Ch 27:26 Esri, der Sohn Kelubs, über die Feldarbeiter, die den Boden zu bestellen hatten, -1Ch 27:27 Schimi aus Rama über die Weinberge, Sabdi aus Schefam über die Weinvorräte in den Weinbergen, -1Ch 27:28 Baal-Hanan aus Bet-Gader über die Öl- und Maulbeerfeigenbäume in der Schefela, Joasch über die Ölvorräte, -1Ch 27:29 Schitrai, der Scharoniter, über die Rinder, die in der Scharonebene weideten, Schafat, der Sohn Adlais, über die Rinder in den Tälern, -1Ch 27:30 der Ismaeliter Obil über die Kamele, Jechdeja aus Meronot über die Esel, -1Ch 27:31 der Hagariter Jasis über die Schafe und Ziegen. Sie alle waren Verwalter des Eigentums, das dem König David gehörte. -1Ch 27:32 Jonatan, der Onkel Davids, war sein Berater. Er war ein kluger, schriftkundiger Mann. Jehiël, der Sohn Hachmonis, war bei den Söhnen des Königs. -1Ch 27:33 Ahitofel war Berater des Königs, der Arkiter Huschai war Freund des Königs. -1Ch 27:34 Nach Ahitofel war Jojada, der Sohn Benajas (Berater des Königs). Abjatar war Priester und Joab Heerführer des Königs. -1Ch 28:1 David versammelte in Jerusalem alle führenden Männer Israels, die Vorsteher der Stämme und der Abteilungen, die im Dienst des Königs standen, die Obersten der Tausend- und der Hundertschaften, die Verwalter des ganzen Eigentums und des Viehbesitzes des Königs und seiner Söhne, dazu die Hofbeamten, die Helden und alle tapferen Krieger. -1Ch 28:2 Dabei erhob sich König David und sagte: Hört mich an, meine Brüder und mein Volk! Ich selbst hatte vor, für die Bundeslade des Herrn, den Fußschemel unseres Gottes, eine Ruhestätte zu errichten, und traf Vorbereitungen für den Bau. -1Ch 28:3 Doch Gott sprach zu mir: Du sollst meinem Namen kein Haus bauen; denn du hast Kriege geführt und Blut vergossen. -1Ch 28:4 Der Herr, der Gott Israels, hat mich aus dem ganzen Haus meines Vaters für immer zum König von Israel auserwählt. Er hat Juda zur Herrschaft bestimmt und im Haus Juda das Haus meines Vaters. Unter den Söhnen meines Vaters hat er an mir Gefallen gefunden, sodass er mich zum König über Israel machte. -1Ch 28:5 Unter allen meinen Söhnen aber - der Herr hat mir ja viele Söhne geschenkt - hat er meinen Sohn Salomo erwählt, dass er auf dem Königsthron des Herrn über Israel herrscht. -1Ch 28:6 Er sprach zu mir: Dein Sohn Salomo soll mein Haus und meine Höfe bauen; denn ihn habe ich mir zum Sohn erwählt und ich werde ihm Vater sein. -1Ch 28:7 Ich will seinem Königtum ewigen Bestand verleihen, wenn er mannhaft meine Gebote und Anordnungen befolgt, wie es heute der Fall ist. -1Ch 28:8 Und nun ermahne ich euch vor den Augen ganz Israels, der Versammlung des Herrn, und vor den Ohren unseres Gottes: Achtet auf alle Gebote des Herrn, eures Gottes, und befolgt sie, damit ihr im Besitz des prächtigen Landes bleibt und es für immer auf eure Söhne nach euch vererben könnt. -1Ch 28:9 Du aber, mein Sohn Salomo, erkenne den Gott deines Vaters; diene ihm mit ungeteiltem Herzen und williger Seele; denn der Herr erforscht alle Herzen und kennt jedes Sinnen der Gedanken. Wenn du ihn suchst, lässt er sich von dir finden. Wenn du ihn aber verlässt, verwirft er dich auf ewig. -1Ch 28:10 Sieh nun zu: Der Herr hat dich erwählt, dass du ihm ein Haus als Heiligtum erbaust. Sei mutig und geh ans Werk! -1Ch 28:11 Darauf übergab David seinem Sohn Salomo den Plan der Vorhalle, des Hauptraums mit seinen Schatzkammern, Obergemächern und Innenräumen und des Raums der Deckplatte -1Ch 28:12 sowie den Plan von allem, was er sich für die Höfe des Tempels und für alle Kammern ringsum vorgenommen hatte. Er gab Anweisungen über die Schätze des Gotteshauses und die Schätze aus den Weihegaben, -1Ch 28:13 über die Abteilungen der Priester und Leviten, über den Vollzug des gesamten Dienstes am Haus des Herrn und über alle Geräte, die man zum Dienst im Haus des Herrn benötigte. -1Ch 28:14 Dazu übergab er ihm seine Berechnungen über das Gold, mit Angabe des Gewichtes des Goldes für jedes einzelne Dienstgerät, und über alle silbernen Geräte, mit Angabe des Gewichtes eines jeden Dienstgerätes. -1Ch 28:15 Er nannte ihm das Gewicht der goldenen Leuchter mit ihren goldenen Lampen, mit Angabe des Gewichtes eines jeden Leuchters und seiner Lampen, sowie der silbernen Leuchter, mit Angabe des Gewichtes eines jeden Leuchters und seiner Lampen, entsprechend der Verwendung eines jeden Leuchters. -1Ch 28:16 Er bestimmte das Gold mit Angabe des Gewichtes für die einzelnen Schaubrotetische und des Silbers für die silbernen Tische. -1Ch 28:17 Ebenso gab er ihm Auskunft über die Gabeln, Schalen und Kannen aus purem Gold, über die goldenen Becher, mit Angabe des Gewichtes eines jeden Bechers, auch über die silbernen Becher, mit Angabe des Gewichtes eines jeden Bechers. -1Ch 28:18 Er verordnete geläutertes Gold für den Räucheraltar, mit Angabe des Gewichtes, und Gold für den Aufbau des Thronwagens, die Kerubim, die ihre Flügel ausbreiteten und die Bundeslade des Herrn bedeckten. -1Ch 28:19 All das legte er dar in einer Schrift aus der Hand des Herrn, die über ihm ruhte, und erörterte alle Arbeiten, die der Plan vorsah. -1Ch 28:20 Dann sagte David zu seinem Sohn Salomo: Sei mutig und stark! Geh ans Werk! Fürchte dich nicht und verzage nicht! Denn der Herr, mein Gott, wird mit dir sein. Er wird dich nicht erlahmen lassen und dich nicht im Stich lassen, bis alle Arbeiten für den Dienst des Hauses des Herrn zu Ende geführt sind. -1Ch 28:21 Sieh, die Abteilungen der Priester und Leviten stehen da, zu jeder Dienstleistung im Haus Gottes bereit. Bei jeder Arbeit und zu jedem Dienst werden dir alle willig nach ihren Fähigkeiten beistehen; ebenso werden dir die führenden Männer und das ganze Volk in jeder Angelegenheit zur Seite stehen. -1Ch 29:1 Darauf wandte sich König David an die ganze Versammlung: Mein Sohn Salomo, den allein Gott erwählt hat, ist noch jung und unerfahren. Das Werk aber ist groß; denn wir bauen nicht für Menschen, sondern für Gott, den Herrn. -1Ch 29:2 Nach meinen besten Kräften habe ich nun für das Haus meines Gottes Gold beschafft für die goldenen, Silber für die silbernen, Bronze für die bronzenen, Eisen für die eisernen und Holz für die hölzernen Gegenstände, dazu Schohamsteine mit Einfassungen, Malachit und buntfarbige Steine sowie allerlei Edelsteine und Alabaster in Menge. -1Ch 29:3 Aus Liebe zum Haus meines Gottes spende ich aus meinem Besitz, meinem Gold und Silber, über all das hinaus, was ich für das Haus des Heiligtums schon bereitgestellt habe, -1Ch 29:4 noch weitere 3000 Talente Gold vom Ofirgold und 7000 Talente geläutertes Silber. Man soll damit die Wände der Räume verkleiden -1Ch 29:5 und Gold zur Verfügung haben für die goldenen und Silber für die silbernen Gegenstände und für jede Arbeit von Künstlerhand. Wer ist nun bereit, seine Hand ebenso für den Herrn zu füllen? -1Ch 29:6 Da zeigten die Häupter der Großfamilien, die Vorsteher der israelitischen Stämme, die Obersten der Tausend- und Hundertschaften und die obersten Beamten des königlichen Dienstes ihre Freigebigkeit. -1Ch 29:7 Sie spendeten für den Bau des Hauses Gottes 5000 Talente Gold, 10000 Golddariken, 10000 Talente Silber, 18000 Talente Bronze, 100000 Talente Eisen. -1Ch 29:8 Wer Edelsteine besaß, gab sie zum Schatz des Hauses des Herrn in die Hände Jehiëls, eines Nachkommen Gerschons. -1Ch 29:9 Das Volk freute sich über diese Freigebigkeit, denn sie hatten mit ungeteiltem Herzen willig für den Herrn gespendet. Auch König David hatte eine große Freude. -1Ch 29:10 Da pries David den Herrn vor der ganzen Versammlung und rief: Gepriesen bist du, Herr, Gott unseres Vaters Israel, von Ewigkeit zu Ewigkeit. -1Ch 29:11 Dein, Herr, sind Größe und Kraft, Ruhm und Glanz und Hoheit; dein ist alles im Himmel und auf Erden. Herr, dein ist das Königtum. Du erhebst dich als Haupt über alles. -1Ch 29:12 Reichtum und Ehre kommen von dir; du bist der Herrscher über das All. In deiner Hand liegen Kraft und Stärke; von deiner Hand kommt alle Größe und Macht. -1Ch 29:13 Darum danken wir dir, unser Gott, und rühmen deinen herrlichen Namen. -1Ch 29:14 Doch wer bin ich und was ist mein Volk, dass wir die Kraft besaßen, diese Gaben zu spenden? Von dir kommt ja alles; und was wir dir gegeben haben, stammt aus deiner Hand. -1Ch 29:15 Denn wir sind nur Gäste bei dir, Fremdlinge, wie alle unsere Väter. Wie ein Schatten sind unsere Tage auf Erden und ohne Hoffnung. -1Ch 29:16 Herr, unser Gott, diese ganze Fülle, die wir bereitgestellt haben, um dir, deinem heiligen Namen, ein Haus zu bauen, kam aus deiner Hand; dir gehört alles. -1Ch 29:17 Ich weiß, mein Gott, dass du die Herzen prüfst und an Aufrichtigkeit Gefallen hast. Mit aufrichtigem Herzen habe ich dies alles gegeben und ich habe mit Freuden gesehen, wie auch dein Volk, das sich hier eingefunden hat, dir willig spendet. -1Ch 29:18 Herr, Gott unserer Väter Abraham, Isaak und Israel, erhalte diese Gesinnung für immer im Herzen deines Volkes! Lenke sein Herz auf dich! -1Ch 29:19 Gib auch meinem Sohn Salomo ein ungeteiltes Herz, damit er auf deine Gebote, Anordnungen und Gesetze achtet und alles tut, um den Bau zu errichten, den ich vorbereitet habe. -1Ch 29:20 Dann befahl David der ganzen Versammlung: Preist den Herrn, euren Gott! Und die ganze Versammlung lobte den Herrn, den Gott ihrer Väter. Sie verneigten sich und warfen sich nieder vor dem Herrn und dem König. -1Ch 29:21 Am folgenden Tag brachten sie dem Herrn Opfer dar. Sie spendeten zu Brandopfern tausend Stiere, tausend Widder, tausend Lämmer sowie die dazugehörenden Trankopfer. Dazu kam eine Menge Schlachtopfer für ganz Israel. -1Ch 29:22 Voller Freude aßen und tranken sie an jenem Tag vor dem Herrn und machten Salomo, den Sohn Davids, zum zweiten Mal zum König. Sie salbten ihn zum Fürsten des Herrn und Zadok salbten sie zum Priester. -1Ch 29:23 Salomo setzte sich nun anstelle seines Vaters David als König auf den Thron des Herrn. Er hatte Glück und ganz Israel leistete ihm Gehorsam. -1Ch 29:24 Alle hohen Beamten und Helden, auch alle Söhne des Königs David, unterwarfen sich Salomo. -1Ch 29:25 Der Herr ließ Salomo überaus mächtig werden vor den Augen Israels. Er verlieh seinem Königtum einen Glanz, wie ihn kein König in Israel vor ihm besessen hatte. -1Ch 29:26 David, der Sohn Isais, war König von ganz Israel. -1Ch 29:27 Die Zeit, die er in Israel regierte, betrug vierzig Jahre. In Hebron regierte er sieben und in Jerusalem dreiunddreißig Jahre. -1Ch 29:28 Er starb in hohem Alter, satt an Tagen, Reichtum und Ehre. Sein Sohn Salomo wurde König an seiner Stelle. -1Ch 29:29 Die frühere und die spätere Geschichte des Königs David ist aufgezeichnet in der Geschichte des Sehers Samuel, in der Geschichte des Propheten Natan und in der Geschichte des Sehers Gad. -1Ch 29:30 Sie berichten von seiner ganzen Regierung, seiner Machtentfaltung und von den Zeiten, die über ihn, über Israel und alle Reiche der Länder hinweggegangen sind. -2Ch 1:1 Salomo, der Sohn Davids, gewann Macht in seinem Königtum, der Herr, sein Gott, war mit ihm und ließ ihn überaus stark werden. -2Ch 1:2 Er sprach mit ganz Israel, den Obersten der Tausend- und Hundertschaften, den Richtern, mit allen Fürsten aus ganz Israel und mit den Häuptern der Großfamilien. -2Ch 1:3 Dann ging er mit der ganzen Versammlung, die bei ihm war, zur Kulthöhe von Gibeon; denn hier war das Offenbarungszelt Gottes, das Mose, der Knecht des Herrn, in der Wüste angefertigt hatte. -2Ch 1:4 Die Lade Gottes jedoch hatte David aus Kirjat-Jearim an den Ort bringen lassen, den er für sie hergerichtet hatte. Er hatte nämlich in Jerusalem ein Zelt für sie aufgestellt. -2Ch 1:5 Der bronzene Altar, den Bezalel, der Sohn Uris und Enkel Hurs, gemacht hatte, stand in Gibeon vor der Wohnstätte des Herrn. Ihn suchten Salomo und die ganze Versammlung Israels auf. -2Ch 1:6 Salomo stieg dort auf den bronzenen Altar vor dem Herrn beim Offenbarungszelt und brachte auf ihm tausend Brandopfer dar. -2Ch 1:7 In jener Nacht erschien Gott dem Salomo und forderte ihn auf: Sprich eine Bitte aus, die ich dir gewähren soll. -2Ch 1:8 Salomo antwortete Gott: Du hast meinem Vater David große Huld erwiesen und mich an seiner Stelle zum König gemacht. -2Ch 1:9 So möge sich nun, mein Herr und Gott, dein Wort an meinen Vater David als wahr erweisen; denn du hast mich zum König gemacht über ein Volk, das zahlreich ist wie der Staub der Erde. -2Ch 1:10 Verleih mir daher Weisheit und Einsicht, damit ich weiß, wie ich mich vor diesem Volk verhalten soll. Denn wer könnte sonst dieses mächtige Volk regieren? -2Ch 1:11 Gott antwortete Salomo: Weil dir das am Herzen liegt, weil du nicht um Reichtum, Vermögen, Ehre oder um den Tod deiner Feinde, auch nicht um langes Leben gebeten hast, sondern weil du um Weisheit und Einsicht gebeten hast, um mein Volk zu regieren, zu dessen König ich dich bestellt habe, -2Ch 1:12 sollen dir Weisheit und Einsicht zuteil werden. Aber auch Reichtum, Vermögen und Ehre will ich dir geben, wie sie kein König vor dir erlangt hat und auch nach dir keiner haben wird. -2Ch 1:13 Darauf ging Salomo von der Kulthöhe in Gibeon, vom Offenbarungszelt, weg nach Jerusalem und herrschte über Israel. -2Ch 1:14 Salomo beschaffte sich Wagen und die Besatzung dazu. Er hatte vierzehnhundert Wagen und zwölftausend Mann als Besatzung und brachte sie in die Wagenstädte sowie in die Umgebung des Königs nach Jerusalem. -2Ch 1:15 Der König machte das Silber und das Gold in Jerusalem so häufig wie die Steine und die Zedern so zahlreich wie die Maulbeerfeigenbäume in der Schefela. -2Ch 1:16 Man bezog die Pferde für Salomo aus Ägypten und Koë. Die Händler des Königs kauften sie in Koë. -2Ch 1:17 Einen Wagen brachten sie aus Ägypten für sechshundert und ein Pferd für hundertfünfzig Silberschekel. Ebenso trieb man Handel mit allen hetitischen und aramäischen Königen. -2Ch 1:18 Salomo beschloss, einen Tempel für den Namen des Herrn und eine königliche Residenz für sich zu bauen. -2Ch 2:1 Er ließ 70000 Lastträger und 80000 Steinhauer im Gebirge auszählen und setzte 3600 Aufseher über sie. -2Ch 2:2 Dann sandte er Boten zu Hiram, dem König von Tyrus, und ließ ihm sagen: Du hast meinem Vater David geholfen und ihm Zedern geliefert, damit er sich ein Haus als Wohnung bauen konnte. -2Ch 2:3 Ich möchte jetzt dem Namen des Herrn, meines Gottes, ein Haus bauen und es ihm weihen. Man soll wohlriechendes Räucherwerk vor ihm anzünden, ständig die Brote auflegen und jeden Morgen und jeden Abend, an den Sabbaten, Neumondtagen und Festen des Herrn, unseres Gottes, Brandopfer darbringen. So ist es Israel für ewige Zeiten zur Pflicht gemacht worden. -2Ch 2:4 Das Haus, das ich bauen will, soll groß werden, denn unser Gott ist größer als alle Götter. -2Ch 2:5 Wer aber besitzt die Kraft, ihm ein Haus zu bauen? Der Himmel und die Himmel der Himmel fassen ihn nicht. Und wer bin ich, dass ich ihm ein Haus baue, wenn auch nur, um Rauchopfer vor ihm darzubringen? -2Ch 2:6 Schick mir nun einen fähigen Mann, der Arbeiten in Gold, Silber, Bronze, Eisen, rotem Purpur, Karmesin und blauem Purpur ausführen kann und sich aufs Gravieren versteht. Er soll mit den Künstlern zusammenarbeiten, die bei mir in Juda und Jerusalem sind und die mein Vater David bestellt hat. -2Ch 2:7 Liefere mir auch Zedern, Zypressen und Algummimholz vom Libanon! Ich weiß, dass deine Leute die Bäume des Libanon zu fällen verstehen. Meine Leute sollen deinen Leuten dabei helfen. -2Ch 2:8 Sie sollen eine Menge Holz herrichten; denn das Haus, das ich bauen will, soll groß und wunderbar werden. -2Ch 2:9 Den Arbeitern, die das Holz fällen, gebe ich zum Unterhalt für deine Knechte 20000 Kor Weizen, 20000 Kor Gerste, 20000 Bat Wein und 20000 Bat Öl. -2Ch 2:10 Hiram, der König von Tyrus, antwortete Salomo in einem Schreiben, das er ihm sandte: Weil der Herr sein Volk liebt, hat er dich ihm als König gegeben. -2Ch 2:11 Ferner schrieb Hiram: Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels, der Himmel und Erde gemacht hat. Er hat dem König David einen weisen Sohn gegeben, der Einsicht und Verstand besitzt, um ein Haus für den Herrn und eine königliche Residenz für sich selbst zu bauen. -2Ch 2:12 Ich schicke dir einen fähigen, klugen Mann, Hiram-Abi, -2Ch 2:13 den Sohn einer danitischen Frau. Sein Vater stammt aus Tyrus. Er versteht es, Arbeiten in Gold, Silber, Bronze, Eisen, Stein, Holz, rotem und blauem Purpur, Byssus und Karmesin auszuführen, alle Gravierungen zu besorgen und jeden Plan zu entwerfen, der ihm aufgetragen wird. Er wird mit deinen Künstlern und den Künstlern meines Herrn, deines Vaters David, zusammenarbeiten. -2Ch 2:14 Den Weizen, die Gerste, das Öl und den Wein, von denen mein Herr gesprochen hat, möge er seinen Knechten liefern. -2Ch 2:15 Wir aber werden die Bäume auf dem Libanon fällen, so viele du nötig hast, und sie dir in Flößen auf dem Meer nach Jafo schaffen. Du magst sie dann nach Jerusalem hinaufbringen. -2Ch 2:16 Salomo ließ nun alle Fremden zählen, die im Land Israel wohnten, nachdem schon sein Vater David eine Zählung unter ihnen vorgenommen hatte. Es fanden sich 153600 Mann. -2Ch 2:17 Von diesen machte er 70000 zu Lastträgern, 80000 zu Steinhauern im Gebirge und 3600 zu Aufsehern, die das Volk zur Arbeit anhalten sollten. -2Ch 3:1 Salomo begann, das Haus des Herrn in Jerusalem auf dem Berg Morija zu bauen, wo der Herr seinem Vater David erschienen war, an der Stätte, die David bestimmt hatte, auf der Tenne des Jebusiters Arauna. -2Ch 3:2 Er begann den Bau im zweiten Monat, im vierten Jahr seiner Regierung. -2Ch 3:3 Dies sind die Grundmaße, die Salomo für den Bau des Hauses Gottes festlegte: Die Länge betrug sechzig Ellen - die Elle nach dem früheren Maß gerechnet - und die Breite zwanzig Ellen. -2Ch 3:4 Die Halle vor dem Hauptraum war zwanzig Ellen breit, entsprechend der Breite des Hauses, und zwanzig Ellen hoch. Er überzog sie innen mit purem Gold. -2Ch 3:5 Den Hauptraum vertäfelte er mit Zypressenholz, überzog dieses mit echtem Gold und brachte Palmen und kettenförmige Bänder darauf an. -2Ch 3:6 Auch schmückte er das Haus mit kostbaren Steinen. Das Gold war Parwajimgold. -2Ch 3:7 So überzog er das Haus, die Balken, die Schwellen, seine Wände und Türen mit Gold und ließ in die Wände Kerubim einschnitzen. -2Ch 3:8 Er schuf den Raum des Allerheiligsten. Seine Länge betrug zwanzig Ellen, der Breite des Hauses entsprechend, und seine Breite zwanzig Ellen. Er überzog es mit echtem Gold im Gewicht von sechshundert Talenten. -2Ch 3:9 Für die Nägel verwendete er Gold im Gewicht von fünfzig Schekeln. Auch die Obergemächer ließ er mit Gold verkleiden. -2Ch 3:10 Im Raum des Allerheiligsten ließ er zwei Kerubim anfertigen . . . und mit Gold überziehen. -2Ch 3:11 Die Flügel der Kerubim hatten zusammen eine Spannweite von zwanzig Ellen. Der Flügel des einen war fünf Ellen lang und berührte die Wand des Hauses Der zweite Flügel war fünf Ellen lang und berührte den Flügel des anderen Kerubs. -2Ch 3:12 Der Flügel des zweiten Kerubs war fünf Ellen lang und berührte die Wand des Hauses und auch der andere Flügel war fünf Ellen lang und stieß an den Flügel des ersten Kerubs. -2Ch 3:13 Die Flügel dieser Kerubim hatten eine Spannweite von zwanzig Ellen. Sie selbst standen auf ihren Füßen und ihre Gesichter waren dem Innenraum zugewandt. -2Ch 3:14 Er verfertigte auch den Vorhang aus blauem und rotem Purpur, aus Karmesin und Byssus und brachte darauf Kerubim an. -2Ch 3:15 Für die Vorderseite des Hauses machte er zwei Säulen von achtzehn Ellen Höhe. Das Kapitell auf ihnen maß fünf Ellen. -2Ch 3:16 Dazu schuf er kettenförmige Bänder und brachte sie oben auf den Säulen an. Auch machte er hundert Granatäpfel und befestigte sie an den kettenförmigen Bändern. -2Ch 3:17 Die Säulen stellte er vor dem Tempel auf, die eine auf der rechten, die andere auf der linken Seite. Die rechte nannte er Jachin, die linke Boas. -2Ch 4:1 Er ließ einen bronzenen Altar herstellen, zwanzig Ellen lang, zwanzig Ellen breit und zehn Ellen hoch. -2Ch 4:2 Dann machte er das «Meer». Es wurde aus Bronze gegossen, maß zehn Ellen von einem Rand zum andern, war völlig rund und fünf Ellen hoch. Eine Schnur von dreißig Ellen konnte es rings umspannen. -2Ch 4:3 Unterhalb seines Rands waren rundum Bilder von Rindern. In einem Band von dreißig Ellen Länge umsäumten sie das Meer ringsum in zwei Reihen. Sie wurden bei seinem Guss mitgegossen. -2Ch 4:4 Das Meer stand auf zwölf Rindern. Von ihnen schauten drei nach Norden, drei nach Westen, drei nach Süden und drei nach Osten. Das Meer ruhte oben auf den Rindern. Ihre Hinterteile waren nach innen gekehrt. -2Ch 4:5 Die Wand des Meeres war eine Handbreit dick. Sein Rand war wie der Rand eines Bechers geformt, einer Lilienblüte gleich. Es fasste dreitausend Bat. -2Ch 4:6 Auch machte er zehn Kessel, von denen er fünf an die Südseite und fünf an die Nordseite brachte. Sie dienten für die Waschungen; was zum Brandopfer gehörte, sollte man in ihnen abspülen. Das Meer war für die Waschungen der Priester bestimmt. -2Ch 4:7 Er machte die zehn goldenen Leuchter der Vorschrift gemäß und stellte sie im Tempel auf, fünf auf der rechten und fünf auf der linken Seite. -2Ch 4:8 Ferner machte er zehn Tische und brachte sie in den Tempel, fünf auf die rechte und fünf auf die linke Seite. Desgleichen verfertigte er hundert goldene Schalen. -2Ch 4:9 Auch schuf er den Vorhof der Priester und den großen Hof mit seinen Toren. Die Torflügel überzog er mit Bronze. -2Ch 4:10 Das Meer stellte er an die Südseite des Hauses gegen Südosten. -2Ch 4:11 Endlich machte Hiram die Töpfe, Schaufeln und Schalen. So führte Hiram die Arbeiten zu Ende, die er dem König Salomo für das Haus Gottes anzufertigen hatte: -2Ch 4:12 zwei Säulen, zwei beckenförmige Kapitelle oben auf den Säulen, die zwei Flechtwerke, mit denen man die beiden beckenförmigen Kapitelle oben auf den Säulen bedeckte, -2Ch 4:13 die vierhundert Granatäpfel für die beiden Flechtwerke, die in zwei Reihen an jedem Flechtwerk angebracht waren und die die beiden beckenförmigen Kapitelle auf den Säulen bedeckten, -2Ch 4:14 die zehn fahrbaren Gestelle, die zehn Kessel für die Gestelle, -2Ch 4:15 das eine Meer, die zwölf Rinder unter ihm, -2Ch 4:16 die Töpfe, Schaufeln und Gabeln. Alle diese Geräte machte Hiram-Abi dem König Salomo für das Haus des Herrn aus glatter Bronze. -2Ch 4:17 In der Jordanau zwischen Sukkot und Zereda ließ sie der König in Formen aus festem Lehm gießen. -2Ch 4:18 Salomo ließ alle diese Geräte in überaus großer Menge anfertigen; das Gewicht der Bronze war darum nicht festzustellen. -2Ch 4:19 Salomo ließ alle Geräte, die zum Haus Gottes gehörten, anfertigen: den goldenen Altar, die Tische, auf die man die Schaubrote legte, -2Ch 4:20 die Leuchter mit ihren Lampen aus bestem Gold, um sie der Vorschrift gemäß vor der Gotteswohnung anzuzünden, -2Ch 4:21 die goldenen Blüten, Lampen und Dochtscheren aus bestem Gold, -2Ch 4:22 ferner die Messer, Schalen, Schüsseln und Pfannen aus bestem Gold. An den Türen des Hauses waren die Flügel im inneren Raum gegen das Allerheiligste und die beiden Türflügel, die zum Hauptraum führten, mit Gold verkleidet. -2Ch 5:1 So wurden alle Arbeiten, die Salomo für das Haus des Herrn ausführen ließ, vollendet. Dann brachte er die Weihegaben seines Vaters David hinein und legte das Silber, das Gold und alle Geräte in die Schatzkammern des Hauses Gottes. -2Ch 5:2 Damals versammelte Salomo die Ältesten Israels, alle Stammesführer und die Anführer der israelitischen Großfamilien in Jerusalem, um die Bundeslade des Herrn aus der Stadt Davids, das ist Zion, heraufzuholen. -2Ch 5:3 Am Fest, das ist im siebten Monat, kamen alle Männer Israels beim König zusammen. -2Ch 5:4 In Gegenwart aller Ältesten Israels nahmen die Leviten die Lade -2Ch 5:5 und brachten sie zugleich mit dem Offenbarungszelt und den heiligen Geräten, die im Zelt waren, hinauf. Die Priester und die Leviten übernahmen den Trägerdienst. -2Ch 5:6 König Salomo aber und die ganze Gemeinde Israels, die bei ihm vor der Lade versammelt war, schlachteten Schafe und Rinder, die man wegen ihrer Menge nicht zählen und nicht berechnen konnte. -2Ch 5:7 Darauf stellten die Priester die Bundeslade des Herrn an ihren Platz, in die Gotteswohnung des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Kerubim. -2Ch 5:8 Denn die Kerubim breiteten ihre Flügel über den Ort, wo die Lade stand, und bedeckten sie und ihre Stangen von oben her. -2Ch 5:9 Die Stangen waren so lang, dass man ihre Spitzen an der Lade vor der Gotteswohnung sehen konnte; draußen aber waren sie nicht zu sehen. Sie blieben dort bis zum heutigen Tag. -2Ch 5:10 In der Lade befanden sich nur die zwei Tafeln, die Mose am Horeb hineingelegt hatte, die Tafeln des Bundes, den der Herr mit den Israeliten beim Auszug aus Ägypten geschlossen hatte. -2Ch 5:11 Darauf traten die Priester aus dem Heiligtum. Alle, die gekommen waren, unabhängig davon, zu welcher Abteilung sie gehörten, hatten sich geheiligt. -2Ch 5:12 Die levitischen Sänger, Asaf, Heman, Jedutun, ihre Söhne und Brüder, standen alle, in Byssus gekleidet, mit Zimbeln, Harfen und Zithern an der Ostseite des Altars. Bei ihnen waren hundertzwanzig Priester, die auf Trompeten bliesen. -2Ch 5:13 Es kam wie aus einem Mund, wenn die Trompeter und Sänger gleichzeitig zum Lob und Preis des Herrn sich vernehmen ließen. Als sie mit ihren Trompeten, Zimbeln und Musikinstrumenten einsetzten und den Herrn priesen, «Denn er ist gütig, denn seine Huld währt ewig», erfüllte eine Wolke den Tempel, das Haus des Herrn. -2Ch 5:14 Die Priester konnten wegen der Wolke ihren Dienst nicht verrichten; denn die Herrlichkeit des Herrn erfüllte das Haus Gottes. -2Ch 6:1 Damals sagte Salomo: Der Herr sprach, er wolle im Dunkel wohnen. -2Ch 6:2 Ich habe ein fürstliches Haus für dich gebaut, eine Wohnstätte für ewige Zeiten. -2Ch 6:3 Dann wandte sich der König um und segnete die ganze Versammlung Israels. Alle standen -2Ch 6:4 und er betete: Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels. Seine Hand hat ausgeführt, was sein Mund meinem Vater David verheißen hat, als er sprach: -2Ch 6:5 Seit dem Tag, da ich mein Volk aus dem Land Ägypten führte, habe ich aus keinem der Stämme Israels eine Stadt für den Bau eines Hauses erwählt, um meinen Namen dort wohnen zu lassen. Auch habe ich keinen Mann zum Fürsten meines Volkes Israel erwählt. -2Ch 6:6 Nur Jerusalem habe ich zur Wohnung für meinen Namen und David zum Herrscher über mein Volk Israel erwählt. -2Ch 6:7 Mein Vater David wollte dem Namen des Herrn, des Gottes Israels, ein Haus bauen. -2Ch 6:8 Doch der Herr sprach zu ihm: Wenn du dir vorgenommen hast, meinem Namen ein Haus zu bauen, hast du einen guten Entschluss gefasst. -2Ch 6:9 Doch sollst nicht du das Haus bauen, sondern erst dein leiblicher Sohn soll meinem Namen das Haus bauen. -2Ch 6:10 Der Herr hat jetzt sein Versprechen, das er gegeben hat, wahr gemacht: Ich bin an die Stelle meines Vaters David getreten und habe den Thron Israels bestiegen, wie es der Herr zugesagt hat. Ich habe dem Namen des Herrn, des Gottes Israels, das Haus gebaut -2Ch 6:11 und die Lade darin aufgestellt. Sie enthält die Tafeln des Bundes, den der Herr mit den Israeliten geschlossen hat. -2Ch 6:12 Dann trat er in Gegenwart der ganzen Versammlung Israels vor den Altar des Herrn und breitete seine Hände aus. -2Ch 6:13 Salomo hatte nämlich eine bronzene Tribüne anfertigen lassen und sie in der Mitte des Hofes aufgestellt. Sie war fünf Ellen lang, fünf Ellen breit und drei Ellen hoch. Er trat auf sie, ließ sich im Angesicht der ganzen Versammlung Israels auf die Knie nieder, breitete seine Hände zum Himmel aus -2Ch 6:14 und betete: Herr, Gott Israels, im Himmel und auf der Erde gibt es keinen Gott, der so wie du Bund und Huld seinen Knechten bewahrt, die mit ungeteiltem Herzen vor ihm leben. -2Ch 6:15 Du hast das Versprechen gehalten, das du deinem Knecht, meinem Vater David, gegeben hast. Deine Hand hat heute erfüllt, was dein Mund versprochen hat. -2Ch 6:16 Und nun, Herr, Gott Israels, halte auch das andere Versprechen, das du deinem Knecht David, meinem Vater, gegeben hast, als du sagtest: Es soll dir nie an einem Nachkommen fehlen, der vor mir auf dem Thron Israels sitzt, wenn nur deine Söhne darauf achten, ihren Weg so nach meinem Gesetz zu gehen, wie du es getan hast. -2Ch 6:17 Herr, Gott Israels, möge sich jetzt dein Wort, das du deinem Knecht David gegeben hast, als wahr erweisen. -2Ch 6:18 Wohnt denn Gott wirklich bei den Menschen auf der Erde? Siehe, selbst der Himmel und die Himmel der Himmel fassen dich nicht, wie viel weniger dieses Haus, das ich gebaut habe. -2Ch 6:19 Wende dich, Herr, mein Gott, dem Beten und Flehen deines Knechtes zu! Hör auf das Rufen und auf das Gebet, das dein Knecht vor dir verrichtet. -2Ch 6:20 Halte deine Augen offen über diesem Haus bei Tag und bei Nacht, über der Stätte, von der du gesagt hast, dass du deinen Namen hierher legen willst. Höre auf das Gebet, das dein Knecht an dieser Stätte verrichtet. -2Ch 6:21 Achte auf das Flehen deines Knechtes und deines Volkes Israel, wenn sie an dieser Stätte beten. Höre sie im Himmel, dem Ort, wo du wohnst. Höre sie und verzeih! -2Ch 6:22 Wenn sich jemand gegen seinen Nächsten verfehlt und dieser ihm einen Eid abverlangt, den er schwören muss, und er dann kommt und vor deinem Altar in diesem Haus schwört, -2Ch 6:23 so höre du es im Himmel und greif ein! Verschaff deinen Knechten Recht! Vergilt dem Schuldigen und lass sein Tun auf ihn selbst zurückfallen! Den Schuldlosen aber sprich frei und vergilt ihm, wie es seiner Gerechtigkeit entspricht. -2Ch 6:24 Wenn dein Volk Israel von einem Feind geschlagen wird, weil es gegen dich gesündigt hat, und dann wieder umkehrt, deinen Namen preist und in diesem Haus zu dir betet und fleht, -2Ch 6:25 so höre du es im Himmel! Vergib deinem Volk Israel seine Sünde; lass sie in das Land zurückkommen, das du ihnen und ihren Vätern gegeben hast. -2Ch 6:26 Wenn der Himmel verschlossen ist und kein Regen fällt, weil sie gegen dich gesündigt haben, und wenn sie dann an diesem Ort beten, deinen Namen preisen und von ihrer Sünde lassen, weil du sie demütigst, -2Ch 6:27 so höre du sie im Himmel! Vergib deinen Knechten und deinem Volk Israel ihre Sünden; denn du führst sie den guten Weg, den sie gehen sollen. Spende Regen deinem Land, das du deinem Volk zum Erbbesitz gegeben hast. -2Ch 6:28 Wenn im Land Hungersnot herrscht, wenn Pest ausbricht, wenn Getreidebrand, Rost, Heuschrecken und Ungeziefer auftreten, wenn Feinde sie im eigenen Land bedrängen, wenn irgendeine Plage oder Krankheit sie trifft, -2Ch 6:29 (so höre du) jedes Gebet und Flehen eines jeden einzelnen und deines ganzen Volkes Israel; denn sie alle kennen ihre Not und ihr Leid und erheben ihre Hände zu diesem Haus. -2Ch 6:30 Höre sie dann im Himmel, dem Ort, wo du wohnst, und verzeih! Vergilt jedem, was sein Tun verdient. Du kennst ja ihre Herzen, denn du allein kennst die Herzen der Menschen. -2Ch 6:31 So werden sie dich fürchten und auf deinen Wegen gehen, solange sie in dem Land leben, das du unseren Vätern gegeben hast. -2Ch 6:32 Auch Fremde, die nicht zu deinem Volk Israel gehören, werden wegen deines großen Namens, deiner starken Hand und deines hoch erhobenen Armes aus fernem Land kommen. Sie werden kommen und in diesem Haus beten. -2Ch 6:33 Höre sie dann im Himmel, dem Ort, wo du wohnst, und tu alles, weswegen der Fremde zu dir ruft. Dann werden alle Völker der Erde deinen Namen erkennen. Sie werden dich fürchten, wie dein Volk Israel dich fürchtet, und erfahren, dass dein Name ausgerufen ist über diesem Haus, das ich gebaut habe. -2Ch 6:34 Wenn dein Volk gegen seine Feinde in den Krieg zieht, auf dem Weg, den du es sendest, und wenn es dann zu dir betet, zu dieser Stadt hingewendet, die du erwählt hast, und zu dem Haus hin, das ich deinem Namen gebaut habe, -2Ch 6:35 so höre du im Himmel sein Beten und Flehen und verschaff ihm Recht! -2Ch 6:36 Wenn sie gegen dich sündigen - es gibt ja niemand, der nicht sündigte - und du ihnen zürnst, sie ihren Bedrängern preisgibst und ihre Feinde sie gefangen fortführen in ein fernes oder nahes Land, -2Ch 6:37 so werden sie im Land ihrer Gefangenschaft in sich gehen. Sie werden im Land ihrer Gefangenschaft umkehren, zu dir flehen und rufen: Wir haben gesündigt, Unrecht getan und gefrevelt. -2Ch 6:38 Mit ganzem Herzen und ganzer Seele werden sie im Land ihrer Feinde, von denen sie als Gefangene weggeführt wurden, zu dir umkehren und beten, zu dem Land hingewendet, das du ihren Vätern gegeben hast, zu der Stadt hin, die du erwählt hast, und zu dem Haus hin, das ich deinem Namen gebaut habe. -2Ch 6:39 Höre dann im Himmel, dem Ort, wo du wohnst, ihr Beten und Flehen. Verschaff ihnen Recht und verzeih deinem Volk, was es gegen dich gesündigt hat. -2Ch 6:40 Lass jetzt, mein Gott, deine Augen für das Gebet an diesem Ort offen sein und deine Ohren darauf Acht haben! -2Ch 6:41 Herr und Gott, mach dich nun auf zum Ort deiner Ruhe, du und deine machtvolle Lade! Deine Priester, Herr und Gott, sollen sich in Heil kleiden und deine Frommen sich des Glückes freuen. -2Ch 6:42 Herr und Gott, weise deinen Gesalbten nicht ab! Sei eingedenk der Hulderweise an David, deinen Knecht! -2Ch 7:1 Als Salomo sein Gebet beendet hatte, fiel Feuer vom Himmel und verzehrte das Brandopfer und die Schlachtopfer. Die Herrlichkeit des Herrn erfüllte den Tempel. -2Ch 7:2 Die Priester konnten das Haus des Herrn nicht betreten, da die Herrlichkeit des Herrn es erfüllte. -2Ch 7:3 Alle Israeliten sahen, wie das Feuer herabfiel und wie die Herrlichkeit des Herrn über dem Tempel erschien. Sie warfen sich mit dem Gesicht zur Erde auf das Steinpflaster nieder, beteten den Herrn an und priesen ihn: «Denn er ist gütig, denn seine Huld währt ewig.» -2Ch 7:4 Dann brachten der König und das ganze Volk vor dem Herrn Opfer dar. -2Ch 7:5 Zweiundzwanzigtausend Rinder und hundertzwanzigtausend Schafe ließ König Salomo zum Opfer schlachten. So vollzogen der König und das ganze Volk die Weihe des Hauses Gottes. -2Ch 7:6 Die Priester taten ihren Dienst und die Leviten spielten die Instrumente für die Lieder des Herrn. König David hatte diese Geräte anfertigen lassen, um den Herrn zu preisen: «Denn seine Huld währt ewig.» Während die Leviten den Lobpreis Davids vortrugen, bliesen die Priester ihnen gegenüber die Trompeten und ganz Israel nahm daran teil. -2Ch 7:7 Salomo weihte auch die Mitte des Hofes, der vor dem Haus des Herrn war, als er dort die Brandopfer und die Fettstücke der Heilsopfer darbrachte. Der bronzene Altar, den Salomo hatte anfertigen lassen, konnte nämlich das Brandopfer, das Speiseopfer und die Fettstücke nicht fassen. -2Ch 7:8 Salomo feierte damals mit ganz Israel, das von Lebo-Hamat bis zum Grenzbach Ägyptens zu einer sehr großen Versammlung erschienen war, auch das (Laubhütten-)Fest sieben Tage lang. -2Ch 7:9 Am achten Tag hielten sie eine Festversammlung. Die Weihe des Altars hatten sie nämlich sieben Tage lang gefeiert und auch das Fest dauerte sieben Tage. -2Ch 7:10 Am dreiundzwanzigsten Tag des siebten Monats entließ der König das Volk zu seinen Zelten. Sie waren voll Freude und frohen Mutes über das Gute, das der Herr an David, an Salomo und an seinem Volk Israel getan hatte. -2Ch 7:11 Nachdem Salomo das Haus des Herrn und den königlichen Palast vollendet und alle seine Pläne für das Haus des Herrn und für seinen Palast verwirklicht hatte, -2Ch 7:12 erschien ihm der Herr in der Nacht und sprach zu ihm: Ich habe dein Gebet gehört und diesen Ort als Opferstätte für mich erwählt. -2Ch 7:13 Wenn ich den Himmel verschließe und kein Regen fällt oder wenn ich der Heuschrecke gebiete, das Land kahl zu fressen, wenn ich die Pest in mein Volk sende -2Ch 7:14 und mein Volk, über das mein Name ausgerufen ist, sich demütigt und betet, mich sucht und von seinen schlechten Wegen umkehrt, dann höre ich es im Himmel. Ich verzeihe seine Sünde und bringe seinem Land Heilung. -2Ch 7:15 Meine Augen sollen jetzt für das Gebet an diesem Ort offen sein und meine Ohren sollen darauf achten. -2Ch 7:16 Ich habe jetzt dieses Haus erwählt und geheiligt, damit mein Name ewig hier sei. Meine Augen und mein Herz werden allezeit hier weilen. -2Ch 7:17 Wenn du deinen Weg vor mir gehst, wie ihn dein Vater David gegangen ist, und wenn du alles tust, was ich dir befohlen habe, wenn du auf meine Gesetze und Rechtsvorschriften achtest, -2Ch 7:18 dann werde ich deinen Königsthron bestehen lassen, wie ich es deinem Vater David zugesichert habe, zu dem ich gesagt habe: Es soll dir nie an einem Herrscher über Israel fehlen. -2Ch 7:19 Doch wenn ihr euch von mir abwendet und meine Gesetze und Gebote, die ich euch gegeben habe, übertretet, wenn ihr euch anschickt, andere Götter zu verehren und euch vor ihnen niederzuwerfen, -2Ch 7:20 dann werde ich euch aus meinem Land vertreiben, das ich euch gegeben habe. Dieses Haus, das ich meinem Namen geweiht habe, werde ich aus meinem Angesicht wegschaffen und zum Gespött und zum Hohn unter allen Völkern machen. -2Ch 7:21 Jeder, der an diesem Haus, das so erhaben war, vorübergeht, wird sich entsetzen und fragen: Warum hat der Herr diesem Land und diesem Haus das angetan? -2Ch 7:22 Und man wird antworten: Weil sie den Herrn, den Gott ihrer Väter, der sie aus Ägypten geführt hat, verlassen und sich an andere Götter gehängt, sich vor ihnen niedergeworfen und sie verehrt haben, darum hat er all dieses Unglück über sie gebracht. -2Ch 8:1 Nach Ablauf von zwanzig Jahren, in denen Salomo das Haus des Herrn und seinen Palast gebaut hatte, -2Ch 8:2 baute er auch die Städte aus, die Hiram ihm (zurück) gegeben hatte, und siedelte Israeliten darin an. -2Ch 8:3 Salomo zog nach Hamat-Zoba und eroberte es. -2Ch 8:4 Er baute Tadmor in der Steppe aus und alle Vorratsstädte, die er in Hamat anlegte. -2Ch 8:5 Er baute auch das obere und das untere Bet-Horon zu Festungen mit Mauern, Toren und Riegeln aus, -2Ch 8:6 ebenso Baala und alle Vorratsstädte, die ihm gehörten, die Städte für die Wagen und ihre Mannschaft und was er sonst in Jerusalem, auf dem Libanon und im ganzen Bereich seiner Herrschaft zu bauen wünschte. -2Ch 8:7 Die Reste der Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter, die nicht zu den Israeliten gehörten -2Ch 8:8 und von denen noch Nachkommen im Land lebten - die Israeliten hatten sie nicht ausgerottet - hob Salomo als Fronarbeiter aus und sie blieben es bis zum heutigen Tag. -2Ch 8:9 Von den Israeliten aber machte Salomo niemand zum Sklaven für seine Arbeit; sie waren seine Krieger, seine Obersten und Hauptleute, die Befehlshaber über seine Wagen und deren Mannschaft. -2Ch 8:10 Zweihundertfünfzig Werkführer, die unter dem Befehl der Statthalter Salomos standen, hatten die Aufsicht über die Arbeiter. -2Ch 8:11 Salomo brachte die Tochter des Pharao aus der Davidstadt in das Haus, das er für sie gebaut hatte; denn er sagte: Eine Frau soll nicht im Haus Davids, des Königs von Israel, wohnen; denn die Räume, in die die Lade des Herrn gekommen ist, sind heilig. -2Ch 8:12 Damals brachte Salomo auf dem Altar, den er vor der Halle für den Herrn erbaut hatte, Brandopfer dar. -2Ch 8:13 Auch an den Sabbaten und Neumondtagen ließ er die Opfer darbringen, die nach dem Befehl des Mose für diese Tage angeordnet waren. Das Gleiche tat er dreimal im Jahr, jeweils an den Festen, am Fest der Ungesäuerten Brote, am Wochenfest und am Laubhüttenfest. -2Ch 8:14 Dem Auftrag seines Vaters David folgend, bestellte er die Abteilungen der Priester für ihren Dienst und die Leviten für ihre Aufgabe, Loblieder zu singen und an der Seite der Priester Dienst zu tun, wie es für jeden Tag vorgeschrieben war. Auch bestellte er die Torwächter nach ihren Abteilungen für die einzelnen Tore; denn so lautete der Befehl Davids, des Mannes Gottes. -2Ch 8:15 Man wich in keinem Punkt von den Befehlen ab, die der König für die Priester und für die Leviten erlassen hatte. -2Ch 8:16 So wurde das ganze Werk Salomos planmäßig ausgeführt, vom Tag der Grundlegung des Hauses des Herrn bis zu seiner Fertigstellung, bis zur Vollendung des Hauses des Herrn. -2Ch 8:17 Damals begab sich Salomo nach Ezjon-Geber und Elat an der Küste des Meeres in Edom. -2Ch 8:18 Hiram schickte ihm durch seine Knechte Schiffe und geübte Seefahrer. Sie fuhren mit den Leuten Salomos nach Ofir, holten von dort vierhundertfünfzig Talente Gold und brachten es dem König Salomo. -2Ch 9:1 Die Königin von Saba hörte vom Ruf Salomos und kam mit sehr großem Gefolge, mit Kamelen, die Balsam, eine Menge Gold und Edelsteine trugen, nach Jerusalem, um ihn mit Rätselfragen auf die Probe zu stellen. Sie trat bei Salomo ein und redete mit ihm über alles, was sie sich vorgenommen hatte. -2Ch 9:2 Salomo gab ihr Antwort auf alle Fragen. Es gab nichts, was ihm verborgen war und was er ihr nicht hätte sagen können. -2Ch 9:3 Als nun die Königin von Saba die Weisheit Salomos erkannte, als sie den Palast sah, den er gebaut hatte, -2Ch 9:4 die Speisen auf seiner Tafel, die Sitzplätze seiner Beamten, das Aufwarten seiner Diener und ihre Gewänder, seine Mundschenken und ihre Gewänder, sein Opfer, das er im Haus des Herrn darbrachte, da stockte ihr der Atem. -2Ch 9:5 Sie sagte zum König: Was ich in meinem Land über dich und deine Weisheit gehört habe, ist wirklich wahr. -2Ch 9:6 Ich wollte es nicht glauben, bis ich nun selbst gekommen bin und es mit eigenen Augen gesehen habe. Und wahrhaftig, nicht einmal die Hälfte hat man mir berichtet von der Größe deiner Weisheit. Du übertriffst alles, was ich gehört habe. -2Ch 9:7 Glücklich sind deine Männer und glücklich diese deine Diener, die allezeit vor dir stehen und deine Weisheit hören. -2Ch 9:8 Gepriesen sei Jahwe, dein Gott, der an dir Gefallen gefunden und dich auf seinen Thron gesetzt hat, damit du König bist für Jahwe, deinen Gott. Weil dein Gott Israel liebt und ihm ewigen Bestand verleihen will, hat er dich zum König bestellt, damit du Recht und Gerechtigkeit übst. -2Ch 9:9 Sie gab dem König hundertzwanzig Talente Gold, dazu eine sehr große Menge Balsam und Edelsteine. Balsam, wie ihn die Königin von Saba dem König Salomo schenkte, gab es nicht wieder. -2Ch 9:10 Auch die Leute Hirams und die Leute Salomos, die Gold aus Ofir holten, brachten Algummimholz und Edelsteine. -2Ch 9:11 Der König ließ aus dem Algummimholz Schnitzarbeiten für das Haus des Herrn und den königlichen Palast sowie Zithern und Harfen für die Sänger anfertigen. Dergleichen hatte man vordem im Land Juda nicht gesehen. -2Ch 9:12 König Salomo gewährte der Königin von Saba alles, was sie wünschte und begehrte, ausgenommen das, was sie dem König geschenkt hatte. Schließlich kehrte sie mit ihrem Gefolge in ihr Land zurück. -2Ch 9:13 Das Gewicht des Goldes, das alljährlich bei Salomo einging, betrug sechshundertsechsundsechzig Goldtalente. -2Ch 9:14 Dabei sind nicht eingerechnet die Abgaben, die von den Kaufleuten und Händlern kamen. Auch alle Könige von Arabien und die Statthalter des Landes brachten Salomo Gold und Silber. -2Ch 9:15 König Salomo ließ zweihundert Schilde aus gehämmertem Gold herstellen. Sechshundert Schekel gehämmertes Gold verwandte er für jeden Schild. -2Ch 9:16 Dazu machte er dreihundert kleinere Schilde aus gehämmertem Gold. Dreihundert Schekel Gold verwendete er für jeden. Er brachte sie in das Libanonwaldhaus. -2Ch 9:17 Ferner ließ der König einen großen Thron aus Elfenbein anfertigen und mit purem Gold überziehen. -2Ch 9:18 Sechs Stufen führten zum Thron hinauf. An seiner Rückseite war ein goldenes Lamm und zu beiden Seiten des Sitzes befanden sich Armlehnen. Zwei Löwen standen neben den Lehnen -2Ch 9:19 und zwölf zu beiden Seiten der sechs Stufen. Dergleichen ist noch für kein Königreich geschaffen worden. -2Ch 9:20 Alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren aus Gold; ebenso waren alle Geräte des Libanonwaldhauses aus bestem Gold. Silber galt in den Tagen Salomos als wertlos; -2Ch 9:21 denn der König hatte eine Flotte, die mit den Leuten Hirams nach Tarschisch fuhr. Einmal in drei Jahren kam die Tarschischflotte und brachte Gold, Silber, Elfenbein, Affen und Perlhühner. -2Ch 9:22 So übertraf König Salomo alle Könige der Erde an Reichtum und Weisheit. -2Ch 9:23 Alle Könige der Erde begehrten, ihn zu sehen und die Weisheit zu hören, die Gott in sein Herz gelegt hatte. -2Ch 9:24 Alle brachten ihm Jahr für Jahr ihre Gaben: silberne und goldene Gefäße, Gewänder, Waffen, Balsam, Pferde und Maultiere. -2Ch 9:25 Salomo hatte viertausend Stallplätze für seine Pferde sowie Wagen und zwölftausend Mann als Besatzung. Er brachte sie in die Wagenstädte sowie in die Umgebung des Königs nach Jerusalem. -2Ch 9:26 Er war Herrscher über alle Könige vom Eufrat bis zum Land der Philister und bis an die Grenze Ägyptens. -2Ch 9:27 Salomo machte das Silber in Jerusalem so häufig wie die Steine und die Zedern so zahlreich wie die Maulbeerfeigenbäume in der Schefela. -2Ch 9:28 Man bezog die Pferde für Salomo aus Ägypten und aus allen Ländern. -2Ch 9:29 Die übrige Geschichte Salomos, die frühere und die spätere, ist aufgezeichnet in der Geschichte des Propheten Natan, in der Weissagung Ahijas aus Schilo und in der Vision des Sehers Jedo über Jerobeam, den Sohn Nebats. -2Ch 9:30 Salomo war vierzig Jahre in Jerusalem König über ganz Israel. -2Ch 9:31 Er entschlief zu seinen Vätern und man begrub ihn in der Stadt seines Vaters David. Sein Sohn Rehabeam wurde König an seiner Stelle. -2Ch 10:1 Rehabeam begab sich nach Sichem; denn dorthin war ganz Israel gekommen, um ihn zum König zu machen. -2Ch 10:2 Jerobeam, der Sohn Nebats, hörte davon, während er in Ägypten war, wohin er vor dem König Salomo hatte fliehen müssen; er kehrte jetzt aus Ägypten zurück. -2Ch 10:3 Man sandte zu ihm und ließ ihn rufen. So kamen also Jerobeam und ganz Israel (nach Sichem) und sie sagten zu Rehabeam: -2Ch 10:4 Dein Vater hat uns ein hartes Joch auferlegt. Erleichtere jetzt den harten Dienst deines Vaters und das schwere Joch, das er uns auferlegt hat. Dann wollen wir dir dienen. -2Ch 10:5 Er antwortete ihnen: Kommt nach drei Tagen wieder zu mir! Als sich das Volk entfernt hatte, -2Ch 10:6 beriet sich König Rehabeam mit den älteren Männern, die zu Lebzeiten seines Vaters Salomo in dessen Dienst gestanden hatten. Er fragte sie: Welchen Rat gebt ihr mir? Was soll ich diesem Volk antworten? -2Ch 10:7 Sie sagten zu ihm: Wenn du gut gegen dieses Volk bist, ihnen zu Willen bist und freundlich mit ihnen redest, dann werden sie immer deine Diener sein. -2Ch 10:8 Doch er verwarf den Rat, den die Älteren ihm gegeben hatten, und beriet sich mit den jungen Leuten, die mit ihm groß geworden waren und jetzt in seinem Dienst standen. -2Ch 10:9 Er fragte sie: Welchen Rat gebt ihr mir? Was sollen wir diesem Volk antworten, das zu mir sagt: Erleichtere das Joch, das dein Vater uns auferlegt hat. -2Ch 10:10 Die jungen Leute, die mit ihm groß geworden waren, sagten zu ihm: So sollst du dem Volk antworten, das zu dir sagt: Dein Vater hat uns ein schweres Joch auferlegt. Erleichtere es uns! So sollst du zu ihnen sagen: Mein kleiner Finger ist stärker als die Lenden meines Vaters. -2Ch 10:11 Hat mein Vater euch ein schweres Joch aufgebürdet, so werde ich es noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich werde euch mit Skorpionen züchtigen. -2Ch 10:12 Am dritten Tag kamen Jerobeam und das ganze Volk zu Rehabeam; denn der König hatte ihnen gesagt: Kommt am dritten Tag wieder zu mir! -2Ch 10:13 Der König gab ihnen nun eine harte Antwort. Er verwarf den Rat der Älteren -2Ch 10:14 und antwortete ihnen nach dem Rat der jungen Leute: Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht. Ich werde es noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich werde euch mit Skorpionen züchtigen. -2Ch 10:15 Der König hörte also nicht auf das Volk; denn Gott hatte es so bestimmt, um das Wort wahr zu machen, das er durch Ahija von Schilo zu Jerobeam, dem Sohn Nebats, gesprochen hatte. -2Ch 10:16 Als alle Israeliten sahen, dass der König nicht auf sie hörte, gaben sie ihm zur Antwort: Welchen Anteil haben wir an David? /Wir haben keinen Erbbesitz beim Sohn Isais. /In deine Zelte, Israel! /Nun kümmere dich um dein Haus, David! So begab sich ganz Israel zu seinen Zelten. -2Ch 10:17 Nur über die Israeliten, die in den Städten Judas wohnten, blieb Rehabeam König. -2Ch 10:18 Und als er den Fronaufseher Hadoram hinschickte, steinigten ihn die Israeliten zu Tode. Dem König Rehabeam gelang es, den Wagen zu besteigen und nach Jerusalem zu entkommen. -2Ch 10:19 So fiel Israel vom Haus David ab und ist abtrünnig bis zum heutigen Tag. -2Ch 11:1 Rehabeam kam nach Jerusalem und versammelte das Haus Juda und Benjamin, hundertachtzigtausend auserlesene Krieger, um gegen die Israeliten zu kämpfen und das Königtum für Rehabeam zurückzugewinnen. -2Ch 11:2 Doch das Wort des Herrn erging an Schemaja, den Mann Gottes: -2Ch 11:3 Sag zu Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König von Juda, und zu allen Israeliten in Juda und Benjamin: -2Ch 11:4 So spricht der Herr: Zieht nicht in den Krieg gegen eure Brüder! Jeder kehre in sein Haus zurück, denn ich habe es so verfügt. Sie hörten auf die Worte des Herrn und sahen davon ab, gegen Jerobeam zu ziehen. -2Ch 11:5 Rehabeam blieb in Jerusalem. -2Ch 11:6 Rehabeam baute Städte in Juda zu Festungen aus. Er baute aus: Betlehem, Etam, Tekoa, -2Ch 11:7 Bet-Zur, Socho, Adullam, -2Ch 11:8 Gat, Marescha, Sif, -2Ch 11:9 Adorajim, Lachisch, Aseka, -2Ch 11:10 Zora, Ajalon und Hebron, die alle in Juda und Benjamin lagen, lauter Festungen. -2Ch 11:11 Er machte die Festungen stark, setzte Befehlshaber über sie ein und legte Vorräte an Nahrungsmitteln, Öl und Wein in ihnen an. -2Ch 11:12 In jede einzelne Stadt brachte er Schilde und Lanzen. So machte er sie sehr stark. Rehabeam herrschte über Juda und Benjamin. -2Ch 11:13 Auch die Priester und Leviten, die (zerstreut) in ganz Israel lebten, stellten sich aus all ihren Gebieten bei ihm ein. -2Ch 11:14 Denn die Leviten verließen ihre Weideflächen und ihren Besitz und zogen nach Juda und Jerusalem, weil Jerobeam und seine Söhne ihnen den Priesterdienst für den Herrn verwehrten. -2Ch 11:15 Jerobeam bestellte sich eigene Priester für die Kulthöhen, für die Bocksgeister und für die Kälber, die er gemacht hatte. -2Ch 11:16 Den Leviten folgten aus allen Stämmen Israels auch andere, die darauf bedacht waren, den Herrn, den Gott Israels, zu suchen. Sie kamen nach Jerusalem, um dem Herrn, dem Gott ihrer Väter, Opfer darzubringen. -2Ch 11:17 Sie stärkten das Reich Juda und waren drei Jahre lang eine Stütze für Rehabeam, den Sohn Salomos; denn drei Jahre folgten sie den Wegen Davids und Salomos. -2Ch 11:18 Rehabeam nahm sich Mahalat, die Tochter Jerimots, des Sohnes Davids, und der Abihajil, der Tochter Eliabs, des Sohnes Isais, zur Frau. -2Ch 11:19 Sie gebar ihm die Söhne Jëusch, Schemarja und Saham. -2Ch 11:20 Nach ihr nahm er Maacha, die Enkelin Abschaloms. Sie gebar ihm Abija, Attai, Sisa und Schelomit. -2Ch 11:21 Rehabeam aber liebte Maacha, die Enkelin Abschaloms, mehr als seine anderen Frauen und Nebenfrauen. Er hatte nämlich achtzehn Frauen und sechzig Nebenfrauen genommen und achtundzwanzig Söhne und sechzig Töchter gezeugt. -2Ch 11:22 Abija, den Sohn der Maacha, bestellte Rehabeam zum Oberhaupt und Fürsten unter seinen Brüdern; denn er hatte vor, ihn zum König zu machen. -2Ch 11:23 In kluger Weise verteilte er alle Gegenden Judas und Benjamins und alle festen Städte an seine Söhne. Auch verschaffte er ihnen reichlichen Unterhalt und warb viele Frauen für sie. -2Ch 12:1 Als aber seine Herrschaft gefestigt und er stark geworden war, fiel er mit ganz Israel vom Gesetz des Herrn ab. -2Ch 12:2 Im fünften Jahr des Königs Rehabeam zog Schischak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem, da sie dem Herrn untreu geworden waren. -2Ch 12:3 Er kam mit zwölfhundert Wagen und sechzigtausend Wagenkämpfern. Zahllos war das Kriegsvolk, das mit ihm aus Ägypten kam: Libyer, Sukkijiter und Kuschiter. -2Ch 12:4 Er eroberte die Festungen in Juda und rückte vor Jerusalem. -2Ch 12:5 Damals kam der Prophet Schemaja zu Rehabeam und zu den führenden Leuten Judas, die sich vor Schischak nach Jerusalem zurückgezogen hatten, und sagte zu ihnen: So spricht der Herr: Ihr habt mich verlassen; darum verlasse auch ich euch und übergebe euch der Hand Schischaks. -2Ch 12:6 Doch nun demütigten sich die führenden Leute Israels und der König und sagten: Der Herr ist gerecht. -2Ch 12:7 Als der Herr sah, dass sie sich demütigten, erging das Wort des Herrn an Schemaja: Sie haben sich gedemütigt; darum werde ich sie nicht verderben. Bald werde ich ihnen Rettung bringen und mein Zorn soll sich nicht durch Schischak über Jerusalem ergießen. -2Ch 12:8 Doch sollen sie ihm untertan werden, damit sie den Unterschied zwischen meinem Dienst und dem Dienst der irdischen Reiche erfahren. -2Ch 12:9 Schischak, der König von Ägypten, zog also gegen Jerusalem. Er raubte die Schätze des Tempels und die Schätze des königlichen Palastes und nahm alles weg, auch die goldenen Schilde, die Salomo hatte anfertigen lassen. -2Ch 12:10 An deren Stelle ließ König Rehabeam bronzene anfertigen und übergab sie den Befehlshabern der Läufer, die den Eingang zum Haus des Königs bewachten. -2Ch 12:11 Sooft nun der König in das Haus des Herrn ging, kamen die Läufer, trugen die Schilde und brachten sie dann wieder in ihre Wachstube zurück. -2Ch 12:12 Da der König sich demütigte, ließ der Zorn des Herrn von ihm ab, sodass er ihn nicht ganz zugrunde richtete. Es gab ja in Juda noch manches Gute. -2Ch 12:13 So gewann König Rehabeam wieder festen Halt in Jerusalem und herrschte weiter als König. Er war einundvierzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte siebzehn Jahre in Jerusalem, der Stadt, die der Herr aus allen Stämmen Israels erwählt hatte, um seinen Namen dorthin zu legen. Seine Mutter hieß Naama und war eine Ammoniterin. -2Ch 12:14 Er tat Böses und war nicht darauf bedacht, den Herrn zu suchen. -2Ch 12:15 Die frühere und die spätere Geschichte Rehabeams ist aufgezeichnet in der Geschichte des Propheten Schemaja und des Sehers Iddo. Sie enthalten auch seinen Stammbaum. Der Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam dauerte die ganze Zeit an. -2Ch 12:16 Rehabeam entschlief zu seinen Vätern und wurde in der Davidstadt begraben. Sein Sohn Abija wurde König an seiner Stelle. -2Ch 13:1 Im achtzehnten Jahr des Königs Jerobeam wurde Abija König von Juda. -2Ch 13:2 Er regierte drei Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Michaja und war eine Tochter Uriëls aus Gibea. Es war aber Krieg zwischen Abija und Jerobeam. -2Ch 13:3 Abija begann den Kampf mit einem Heer von vierhunderttausend auserlesenen Kriegern. Jerobeam stellte ihm achthunderttausend auserlesene, tapfere Krieger entgegen. -2Ch 13:4 Da stieg Abija auf die Höhe des Berges Zemarajim im Gebirge Efraim und rief: Hört mich an, Jerobeam und ganz Israel! -2Ch 13:5 Wisst ihr denn nicht, dass der Herr, der Gott Israels, David und seinen Söhnen das Königtum von Israel in einem Salzbund auf ewige Zeiten verliehen hat? -2Ch 13:6 Doch Jerobeam, der Sohn Nebats, der Knecht Salomos, des Sohnes Davids, erhob sich und empörte sich gegen seinen Herrn. -2Ch 13:7 Um ihn sammelten sich haltlose, nichtswürdige Leute, die Rehabeam, dem Sohn Salomos, überlegen waren. Rehabeam war eben noch jung und zaghaft und konnte gegen sie nicht aufkommen. -2Ch 13:8 Ihr glaubt nun, euch gegen das Königtum des Herrn, das in der Hand der Söhne Davids liegt, behaupten zu können, weil ihr ein großer Haufen seid und die goldenen Kälber bei euch habt, die Jerobeam zu euren Göttern gemacht hat. -2Ch 13:9 Habt ihr nicht die Priester des Herrn, die Nachkommen Aarons, und die Leviten verstoßen und euch Priester bestellt wie die Völker anderer Länder? Jeder, der mit einem jungen Stier und sieben Widdern zu euch kam, um sich in das Priesteramt einsetzen zu lassen, wurde Priester der Nichtgötter. -2Ch 13:10 Doch unser Gott ist der Herr. Wir haben ihn nicht verlassen. Die Nachkommen Aarons dienen ihm als Priester und die Leviten versehen ihren Dienst. -2Ch 13:11 Jeden Morgen und jeden Abend bringen sie dem Herrn Brandopfer und wohlriechendes Räucherwerk dar, schichten Brote auf den reinen Tisch und bedienen den goldenen Leuchter mit seinen Lampen, um sie jeden Abend anzuzünden; denn wir achten auf die Anordnung des Herrn, unseres Gottes. Doch ihr habt ihn verlassen. -2Ch 13:12 Seht: Gott ist mit uns, er steht an unserer Spitze. Bei uns sind auch seine Priester mit den Lärmtrompeten, um gegen euch Kriegslärm zu blasen. Israeliten, kämpft nicht gegen den Herrn, den Gott eurer Väter; denn ihr werdet keinen Erfolg haben. -2Ch 13:13 Doch Jerobeam ließ die Leute im Hinterhalt eine Umgehung ausführen, um den Judäern in den Rücken zu fallen. So stand seine Abteilung vor den Judäern, der Hinterhalt aber in ihrem Rücken. -2Ch 13:14 Als daher die Judäer sich umwandten, sahen sie, dass ihnen der Angriff von vorne und von hinten drohte. Sie schrien zum Herrn und die Priester bliesen die Trompeten. -2Ch 13:15 Dann erhoben die Judäer das Kriegsgeschrei, und während sie lärmten, schlug Gott den Jerobeam und ganz Israel durch Abija und Juda. -2Ch 13:16 Die Israeliten mussten vor den Judäern fliehen. Gott gab sie in ihre Gewalt -2Ch 13:17 und Abija und seine Leute versetzten ihnen harte Schläge, sodass fünfhunderttausend auserlesene Krieger von ihnen fielen. -2Ch 13:18 So wurden die Israeliten damals gedemütigt, die Judäer aber gewannen die Oberhand; denn sie stützten sich auf den Herrn, den Gott ihrer Väter. -2Ch 13:19 Abija verfolgte Jerobeam und nahm ihm folgende Städte weg: Bet-El mit seinen Tochterstädten, Jeschana mit seinen Tochterstädten und Efron mit seinen Tochterstädten. -2Ch 13:20 Jerobeam kam in den Tagen Abijas nicht wieder zu Macht. Schließlich schlug ihn der Herr und er starb. -2Ch 13:21 Abija aber wurde mächtig. Er nahm sich vierzehn Frauen und zeugte zweiundzwanzig Söhne und sechzehn Töchter. -2Ch 13:22 Die übrige Geschichte Abijas, sein Leben und seine Reden sind aufgezeichnet in den Erläuterungen des Propheten Iddo. -2Ch 13:23 Abija entschlief zu seinen Vätern; man begrub ihn in der Davidstadt. Sein Sohn Asa wurde König an seiner Stelle. In seinen Tagen hatte das Land zehn Jahre Ruhe. -2Ch 14:1 Asa tat, was gut und recht war in den Augen des Herrn, seines Gottes. -2Ch 14:2 Er entfernte die fremden Altäre und die Kulthöhen, zerbrach die Steinmale, hieb die Kultpfähle um -2Ch 14:3 und befahl den Judäern, den Herrn, den Gott ihrer Väter, zu suchen und das Gesetz und die Gebote zu halten. -2Ch 14:4 Er beseitigte die Kulthöhen und die Rauchopferaltäre aus allen Städten Judas. Das Reich hatte Ruhe unter ihm. -2Ch 14:5 Weil das Land Ruhe hatte und weil er in jenen Jahren keinen Krieg führen musste, konnte Asa Festungen in Juda ausbauen. Der Herr hatte ihm nämlich Ruhe verschafft. -2Ch 14:6 Er sagte daher zu den Männern Judas: Wir wollen diese Städte ausbauen und sie mit Mauern, Türmen, Toren und Riegeln versehen; denn noch liegt das Land frei vor uns. Weil wir den Herrn, unseren Gott, eifrig gesucht haben, hat er uns ringsum Ruhe verschafft. So konnten sie bauen und hatten Erfolg. -2Ch 14:7 Asa hatte ein Heer von dreihunderttausend Mann aus Juda, die Schild und Lanze führten, und zweihundertachtzigtausend Mann aus Benjamin, die den Rundschild trugen und den Bogen spannten. Sie alle waren tapfere Krieger. -2Ch 14:8 Gegen sie zog der Kuschiter Serach mit einem Heer von einer Million Mann und dreihundert Wagen. Er kam bis Marescha. -2Ch 14:9 Asa zog ihm entgegen und sie stellten sich im Tal nördlich von Marescha zum Kampf auf. -2Ch 14:10 Doch Asa rief zum Herrn, seinem Gott, und sagte: Herr, im Streit zwischen einem Mächtigen und einem Schwachen kann niemand so helfen wie du. Hilf uns, Herr, unser Gott; denn du bist unsere Stütze und in deinem Namen sind wir gegen diese Übermacht gezogen. Herr, du bist unser Gott und kein Mensch soll etwas gegen dich vermögen. -2Ch 14:11 Da schlug der Herr die Kuschiter vor Asa und Juda und die Kuschiter mussten fliehen; -2Ch 14:12 Asa und seine Leute verfolgten sie bis Gerar. Von den Kuschitern fielen so viele, dass sie sich nicht mehr erholten. Sie zerbrachen vor dem Herrn und seinem Heerlager. Die Judäer aber machten reiche Beute. -2Ch 14:13 Sie schlugen alle Städte im Umkreis von Gerar, denn der Schrecken des Herrn war über sie gekommen. Die Judäer plünderten sie aus, denn es gab in ihnen viel zu erbeuten. -2Ch 14:14 Auch die Zeltlager bei den Herden überwältigten sie, führten eine Menge Schafe und Ziegen und Kamele fort und kehrten dann nach Jerusalem zurück. -2Ch 15:1 Über Asarja, den Sohn Odeds, kam der Geist Gottes. -2Ch 15:2 Er ging zu Asa hinaus und sagte zu ihm: Hört mich an, Asa und ihr alle von Juda und Benjamin! Der Herr ist mit euch, wenn ihr zu ihm haltet. Wenn ihr ihn sucht, lässt er sich von euch finden; wenn ihr ihn aber verlasst, verlässt er euch. -2Ch 15:3 Lange Zeit lebte Israel ohne den wahren Gott, ohne einen belehrenden Priester, ohne Gesetz. -2Ch 15:4 In ihrer Not bekehrten sie sich zum Herrn, dem Gott Israels, und da sie ihn suchten, ließ er sich von ihnen finden. -2Ch 15:5 In jenen Zeiten konnte niemand sicher aus- und eingehen, denn große Unruhe lag über allen Bewohnern der Länder. -2Ch 15:6 Ein Volk wurde vom andern bedrängt, eine Stadt von der andern, denn Gott beunruhigte sie durch allerlei Not. -2Ch 15:7 Ihr aber, seid stark! Eure Hände sollen nicht erschlaffen, denn euer Tun wird seinen Lohn finden. -2Ch 15:8 Als Asa diese Worte und Weissagungen des Propheten Asarja, des Sohnes Odeds, hörte, entfernte er mutig die Götzenbilder aus dem ganzen Gebiet von Juda und Benjamin sowie aus den Städten, die er im Gebirge Efraim erobert hatte. Auch erneuerte er den Altar des Herrn, der vor dem Tempel des Herrn stand. -2Ch 15:9 Dann versammelte er ganz Juda und Benjamin sowie die Leute von Efraim, Manasse und Simeon, die sich bei ihnen aufhielten. Sehr viele waren nämlich aus Israel zu ihm übergegangen, als sie sahen, dass der Herr, sein Gott, mit ihm war. -2Ch 15:10 Im dritten Monat des fünfzehnten Jahres der Regierung Asas kamen sie in Jerusalem zusammen -2Ch 15:11 und opferten an jenem Tag dem Herrn siebenhundert Rinder und siebentausend Schafe von der Beute, die sie gemacht hatten. -2Ch 15:12 Sie gingen die Verpflichtung ein, mit ganzem Herzen und ganzer Seele den Herrn, den Gott ihrer Väter, zu suchen. -2Ch 15:13 Wer aber nicht den Herrn, den Gott Israels, suchen würde, sollte getötet werden, sei er klein oder groß, Mann oder Frau. -2Ch 15:14 Das schworen sie dem Herrn mit lauter Stimme, unter Freudenrufen, beim Schall der Trompeten und Hörner. -2Ch 15:15 Ganz Juda freute sich über den Schwur, denn sie hatten ihn mit ganzem Herzen geleistet. Und da sie mit bestem Willen den Herrn suchten, ließ er sich von ihnen finden und verschaffte ihnen ringsum Ruhe. -2Ch 15:16 König Asa enthob auch seine Großmutter Maacha ihrer Stellung als Herrin, weil sie der Aschera ein Schandbild errichtet hatte. Er ließ das Schandbild umhauen, es zertrümmern und im Kidrontal verbrennen. -2Ch 15:17 Nur die Kulthöhen verschwanden nicht aus Israel. Doch das Herz Asas war ungeteilt (beim Herrn), solange er lebte. -2Ch 15:18 Er brachte auch die Weihegaben seines Vaters und seine eigenen Weihegaben in das Haus Gottes: Silber, Gold und allerlei Geräte. -2Ch 15:19 Es gab keinen Krieg bis zum fünfunddreißigsten Jahr der Regierung Asas. -2Ch 16:1 Im sechsunddreißigsten Regierungsjahr Asas zog Bascha, der König von Israel, gegen Juda und baute Rama aus, um Asa, den König von Juda, daran zu hindern, in den Krieg zu ziehen. -2Ch 16:2 Da nahm Asa Silber und Gold aus den Schatzkammern des Tempels und des königlichen Palastes und sandte es an Ben-Hadad, den König von Aram, der in Damaskus seinen Sitz hatte. Dabei ließ er ihm sagen: -2Ch 16:3 Zwischen mir und dir, zwischen meinem Vater und deinem Vater soll ein Bündnis sein. Ich schicke dir Silber und Gold. Löse also dein Bündnis mit Bascha, dem König von Israel, damit er von mir abzieht. -2Ch 16:4 Ben-Hadad hörte auf König Asa. Er sandte seine Heerführer gegen die Städte Israels und diese verwüsteten Ijon, Dan und Abel-Majim sowie alle Vorratshäuser in den Städten Naftalis. -2Ch 16:5 Als Bascha das erfuhr, hörte er auf, Rama auszubauen, und stellte die Arbeit ein. -2Ch 16:6 König Asa aber holte ganz Juda herbei und ließ die Steine und Balken wegnehmen, mit denen Bascha Rama ausgebaut hatte. Mit ihnen baute er Geba und Mizpa aus. -2Ch 16:7 Damals kam der Seher Hanani zu Asa, dem König von Juda, und hielt ihm vor: Weil du dich auf den König von Aram gestützt hast und nicht auf den Herrn, deinen Gott, darum ist das Heer des Königs von Aram deiner Hand entkommen. -2Ch 16:8 Hatten nicht auch die Kuschiter und Libyer ein gewaltiges Heer mit sehr vielen Wagen und Wagenkämpfern? Weil du dich aber auf den Herrn stütztest, gab er es in deine Gewalt. -2Ch 16:9 Denn die Augen des Herrn schweifen über die ganze Erde, um denen ein starker Helfer zu sein, die mit ungeteiltem Herzen zu ihm halten. Hierin hast du töricht gehandelt, denn von nun an wirst du Krieg haben. -2Ch 16:10 Asa aber wurde zornig über den Seher. Er ließ ihn im Gefängnis in den Block legen, denn er war über ihn sehr aufgebracht. Auch einige aus dem Volk ließ Asa damals misshandeln. -2Ch 16:11 Die frühere und die spätere Geschichte Asas ist aufgezeichnet im Buch der Könige von Juda und Israel. -2Ch 16:12 Im neununddreißigsten Jahr seiner Regierung erkrankte Asa an den Füßen. Die Krankheit war sehr heftig. Aber auch in der Krankheit suchte er nicht den Herrn, sondern die Ärzte. -2Ch 16:13 Asa entschlief zu seinen Vätern; er starb im einundvierzigsten Jahr seiner Regierung. -2Ch 16:14 Man setzte ihn bei in seiner Grabstätte, die er sich in der Davidstadt angelegt hatte. Man legte ihn auf ein Lager, das mit Balsam und allerlei kunstvoll zubereiteten Salben ausgestattet war, und zündete zu seiner Ehre ein gewaltiges Feuer an. -2Ch 17:1 Joschafat, der Sohn Asas, wurde König anstelle seines Vaters. Er wurde mächtig in Israel, -2Ch 17:2 brachte Truppen in alle befestigten Städte Judas und legte eine Besatzung in das Land Juda und in die Städte Efraims, die sein Vater Asa erobert hatte. -2Ch 17:3 Der Herr war mit Joschafat; denn er folgte den früheren Wegen seines Vaters und suchte nicht die Baale auf, -2Ch 17:4 sondern den Gott seines Vaters. Er befolgte seine Gebote und machte es nicht wie Israel. -2Ch 17:5 Darum festigte der Herr die Königsherrschaft in seiner Hand. Ganz Juda brachte Joschafat Geschenke, sodass ihm Reichtum und Ehre in hohem Maß zuteil wurden. -2Ch 17:6 Da sein Herz den Wegen des Herrn folgte, erstarkte sein Mut und so entfernte er auch die Kulthöhen und die Kultpfähle aus Juda. -2Ch 17:7 Im dritten Jahr seiner Regierung sandte er seine Beamten Ben-Hajil, Obadja, Secharja, Netanel und Michaja zur Belehrung des Volkes in die Städte Judas. -2Ch 17:8 Bei ihnen waren die Leviten Schemaja, Netanja, Sebadja, Asaël, Schemiramot, Jonatan, Adonija, Tobija und Tob-Adonija sowie die Priester Elischama und Joram. -2Ch 17:9 Sie lehrten in Juda; mit dem Gesetzbuch des Herrn durchzogen sie alle Städte Judas und belehrten das Volk. -2Ch 17:10 Über alle Königreiche der Länder rings um Juda kam der Schrecken des Herrn, sodass sie mit Joschafat keinen Krieg anfingen. -2Ch 17:11 Die Philister brachten ihm Geschenke und zahlten Tribut. Auch die Araber lieferten ihm Kleinvieh: siebentausendsiebenhundert Widder und siebentausendsiebenhundert Ziegenböcke. -2Ch 17:12 So wurde Joschafat immer mächtiger. Er baute in Juda Burgen und Vorratsstädte -2Ch 17:13 und unternahm viel in den Städten Judas. In Jerusalem standen tapfere Krieger zu seiner Verfügung. -2Ch 17:14 Und das war ihre Dienstordnung nach ihren Großfamilien: Für Juda waren als Tausendschaftsführer bestellt der Oberst Adna mit 300000 tapferen Kriegern -2Ch 17:15 und ihm zur Seite der Oberst Johanan mit 280000 Mann -2Ch 17:16 sowie Amasja, der Sohn Sichris, der sich freiwillig (zum Kriegsdienst) für den Herrn gestellt hatte, mit 200000 tapferen Kriegern. -2Ch 17:17 Aus Benjamin kam Eljada, ein tapferer Krieger, mit 200000 Mann, die Bogen und Schild trugen. -2Ch 17:18 Ihm zur Seite stand Josabad mit 180000 zum Heeresdienst gerüsteten Männern. -2Ch 17:19 Sie dienten dem König zusätzlich zu jenen, die er in die Festungen in ganz Juda gebracht hatte. -2Ch 18:1 So wurden Joschafat Reichtum und Ehre in hohem Maß zuteil. -2Ch 18:2 [1] Joschafat verschwägerte sich mit Ahab. -2Ch 18:3 Ahab, der König von Israel, fragte Joschafat, den König von Juda: Würdest du mit mir gegen Ramot-Gilead ziehen? Er antwortete: Ich ziehe mit dir, mein Volk mit deinem Volk. Ich nehme mit dir am Krieg teil. -2Ch 18:4 Joschafat bat aber den König von Israel: Befrag doch zuvor den Herrn! -2Ch 18:5 Da versammelte der König von Israel die Propheten, vierhundert Mann, und fragte sie: Soll ich gegen Ramot-Gilead zu Felde ziehen oder soll ich es lassen? Sie gaben den Bescheid: Zieh hinauf! Gott gibt die Stadt in die Hand des Königs. -2Ch 18:6 Doch Joschafat sagte: Ist hier sonst kein Prophet des Herrn, den wir befragen könnten? -2Ch 18:7 Der König von Israel antwortete Joschafat: Es ist noch einer da, durch den wir den Herrn befragen könnten. Doch ich hasse ihn; denn er weissagt mir nie Gutes, sondern immer nur Schlimmes. Es ist Micha, der Sohn Jimlas. Joschafat erwiderte: Der König sage das nicht. -2Ch 18:8 Da rief der König von Israel einen Hofbeamten herbei und befahl ihm, unverzüglich Micha, den Sohn Jimlas, zu holen. -2Ch 18:9 Der König von Israel und Joschafat, der König von Juda, saßen in königlichen Gewändern auf ihren Thronen. Sie befanden sich auf der Tenne beim Tor Samarias und alle Propheten weissagten vor ihnen. -2Ch 18:10 Zidkija, der Sohn Kenaanas, hatte sich eiserne Hörner gemacht und rief: So spricht der Herr: Mit diesen wirst du die Aramäer niederstoßen, bis du sie vernichtet hast. -2Ch 18:11 Alle Propheten weissagten in gleicher Weise und riefen: Zieh nach Ramot-Gilead und sei erfolgreich; der Herr gibt die Stadt in die Hand des Königs. -2Ch 18:12 Der Bote aber, der Micha holen sollte, redete ihm zu: Die Worte der Propheten waren ohne Ausnahme günstig für den König. Mögen deine Worte ihren Worten gleichen. Sag daher Gutes an! -2Ch 18:13 Doch Micha erwiderte: So wahr der Herr lebt: Nur was Gott mir sagt, werde ich sagen. -2Ch 18:14 Als er zum König kam, fragte ihn dieser: Micha, sollen wir gegen Ramot-Gilead zu Felde ziehen oder sollen wir es lassen? Micha antwortete: Zieht hinauf und seid erfolgreich! Sie werden eurer Gewalt übergeben werden. -2Ch 18:15 Doch der König entgegnete: Wie oft muss ich dich beschwören, mir im Namen des Herrn nur die Wahrheit zu sagen? -2Ch 18:16 Da sagte Micha: Ich sah ganz Israel über die Berge zerstreut wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und der Herr sagte: Sie haben keine Herren mehr. So gehe jeder in Frieden nach Hause. -2Ch 18:17 Da wandte sich der König von Israel an Joschafat: Habe ich es dir nicht gesagt? Er weissagt mir nie Gutes, sondern immer nur Schlimmes. -2Ch 18:18 Micha aber fuhr fort: Darum hört das Wort des Herrn: Ich sah den Herrn auf seinem Thron sitzen; das ganze Heer des Himmels stand zu seiner Rechten und seiner Linken. -2Ch 18:19 Und der Herr fragte: Wer will Ahab, den König von Israel, betören, sodass er nach Ramot-Gilead hinaufzieht und dort fällt? Da hatte der eine diesen, der andere jenen Vorschlag. -2Ch 18:20 Zuletzt trat der Geist vor, stellte sich vor den Herrn und sagte: Ich werde ihn betören. Der Herr fragte ihn: Auf welche Weise? -2Ch 18:21 Er gab zur Antwort: Ich werde mich aufmachen und zu einem Lügengeist im Mund all seiner Propheten werden. Da sagte der Herr: Du wirst ihn betören; du vermagst es. Geh und tu es! -2Ch 18:22 So hat der Herr jetzt einen Geist der Lüge in den Mund deiner Propheten gelegt; denn er hat über dich Unheil beschlossen. -2Ch 18:23 Da trat Zidkija, der Sohn Kenaanas, zu Micha, schlug ihn ins Gesicht und rief: Wie, sollte denn der Geist des Herrn von mir gewichen sein, um mit dir zu reden? -2Ch 18:24 Micha erwiderte: Du wirst es an jenem Tag erfahren, an dem du von einem Gemach in das andere eilst, um dich zu verstecken. -2Ch 18:25 Der König von Israel aber gab den Befehl: Nehmt Micha fest, führt ihn zum Stadtobersten Amon und zum Prinzen Joasch -2Ch 18:26 und meldet: So spricht der König: Werft diesen Mann ins Gefängnis, und haltet ihn streng bei Brot und Wasser, bis ich wohlbehalten zurückkomme. -2Ch 18:27 Doch Micha erwiderte: Wenn du wohlbehalten zurückkommst, dann hat der Herr nicht durch mich geredet. [[Und er sagte: Hört, alle ihr Völker!]] -2Ch 18:28 Darauf zog der König von Israel mit Joschafat, dem König von Juda, gegen Ramot-Gilead. -2Ch 18:29 Der König von Israel sagte zu Joschafat: Ich will mich verkleiden und so in den Kampf ziehen. Du aber behalte deine Gewänder an! So ging der König von Israel verkleidet in den Kampf. -2Ch 18:30 Der König von Aram hatte aber den Obersten seiner Kriegswagen befohlen: Greift niemanden an, er sei hohen oder niederen Ranges, außer den König von Israel. -2Ch 18:31 Als daher die Obersten der Kriegswagen Joschafat erblickten und ihn für den König von Israel hielten, stürmten sie auf ihn ein, sodass er um Hilfe schrie. Doch der Herr half ihm und lenkte sie von ihm weg. -2Ch 18:32 Als sie nämlich sahen, dass er nicht der König von Israel war, ließen sie von ihm ab. -2Ch 18:33 Ein Mann aber spannte aufs Geratewohl seinen Bogen und traf den König von Israel zwischen Panzer und Leibgurt. Dieser befahl daher dem Wagenlenker: Wende um und bring mich aus der Schlacht; denn ich bin verwundet. -2Ch 18:34 Da aber die Schlacht an jenem Tag heftig wurde, hielt der König von Israel den Aramäern gegenüber im Wagen stand bis zum Abend. Zur Zeit des Sonnenuntergangs starb er. -2Ch 19:1 Joschafat aber, der König von Juda, kehrte wohlbehalten nach Jerusalem in sein Haus zurück. -2Ch 19:2 Da trat ihm der Seher Jehu, der Sohn Hananis, entgegen und hielt ihm vor: Musstest du dem Frevler helfen und liebst du jene, die den Herrn hassen? So lastet nun der Zorn des Herrn auf dir. -2Ch 19:3 Doch fand sich auch Gutes an dir. Du hast die Kultpfähle aus dem Land beseitigt und deinen Sinn darauf gerichtet, den wahren Gott zu suchen. -2Ch 19:4 Joschafat blieb in Jerusalem. Dann zog er wieder von Beerscheba bis zum Gebirge Efraim unter dem Volk umher und führte es zum Herrn, dem Gott ihrer Väter, zurück. -2Ch 19:5 Er bestellte Richter im Land für jede einzelne feste Stadt Judas -2Ch 19:6 und gab ihnen die Weisung: Seht zu, was ihr tut; denn nicht im Auftrag von Menschen haltet ihr Gericht, sondern im Auftrag des Herrn. Er steht euch in der Rechtsprechung zur Seite. -2Ch 19:7 Lasst euch also von der Furcht des Herrn leiten und handelt gewissenhaft; denn beim Herrn, unserem Gott, gibt es keine Ungerechtigkeit, kein Ansehen der Person, keine Bestechlichkeit. -2Ch 19:8 Außerdem bestellte Joschafat in Jerusalem Leviten, Priester und Familienhäupter für das Gericht des Herrn und für Streitigkeiten unter den Einwohnern Jerusalems. -2Ch 19:9 Er trug ihnen auf: Mit Furcht vor dem Herrn, mit Festigkeit und ehrlichem Herzen verfahrt folgendermaßen: -2Ch 19:10 Bei jedem Streitfall, den eure Brüder in ihren Städten euch vorlegen, mag es sich nun um Blutschuld oder um eine Weisung, um ein Gebot oder um Gesetze und Rechte handeln, sollt ihr die Beteiligten warnen, damit sie nicht vor dem Herrn schuldig werden und ein Zorngericht über euch und eure Brüder kommt. Das sollt ihr tun, damit ihr euch nicht versündigt. -2Ch 19:11 Seht, der Oberpriester Amarja ist euer Vorgesetzter in allen Angelegenheiten des Herrn und Sebadja, der Sohn Jischmaels, der Fürst des Hauses Juda, in allen Angelegenheiten des Königs. Als Beamte stehen euch die Leviten zur Verfügung. Geht mutig an die Arbeit und der Herr sei mit dem, der seine Pflicht erfüllt. -2Ch 20:1 Danach zogen die Moabiter und Ammoniter mit einer Anzahl von Mëunitern zum Krieg gegen Joschafat heran. -2Ch 20:2 Boten kamen und meldeten Joschafat: Ein großer Heerhaufen zieht von jenseits des Meeres, von Edom, gegen dich. Sie stehen schon in Hazezon-Tamar, das ist En-Gedi. -2Ch 20:3 Joschafat geriet in Furcht; er beschloss, den Herrn zu befragen, und ließ in ganz Juda ein Fasten ausrufen. -2Ch 20:4 Die Judäer versammelten sich, um vom Herrn (Hilfe) zu erbitten. Auch aus allen Städten Judas kamen sie herbei, um den Herrn zu bitten. -2Ch 20:5 Joschafat aber trat im Haus des Herrn, im neuen Vorhof, vor die Versammlung Judas und Jerusalems -2Ch 20:6 und betete: Herr, Gott unserer Väter, bist nicht du Gott im Himmel und Herrscher über alle Reiche der Völker? In deiner Hand liegen Kraft und Stärke; niemand kann dir widerstehen. -2Ch 20:7 Hast nicht du, unser Gott, die Bewohner dieses Landes vor deinem Volk Israel vertrieben und für alle Zeiten ihr Gebiet den Nachkommen Abrahams, deines Freundes, gegeben? -2Ch 20:8 Sie ließen sich darin nieder, bauten deinem Namen ein Heiligtum und sagten: -2Ch 20:9 Wenn Unglück, Schwert, Überschwemmung, Pest oder Hunger über uns kommen, wollen wir vor dieses Haus und vor dein Angesicht hintreten; denn dein Name ist gegenwärtig in diesem Haus. Wir wollen in unserer Not zu dir rufen und du wirst uns dann hören und wirst helfen. -2Ch 20:10 Da stehen nun die Ammoniter, Moabiter und die Bewohner des Berglands Seïr (an unseren Grenzen). Du hast den Israeliten bei ihrem Auszug aus Ägypten nicht erlaubt, ihr Gebiet zu betreten. Sie haben sich von ihnen ferngehalten und sie nicht ausgerottet. -2Ch 20:11 Dafür erweisen sie uns nun Böses; sie kommen, um uns aus deinem Besitz zu vertreiben, den du uns verliehen hast. -2Ch 20:12 Wirst du, unser Gott, nicht über sie Gericht halten? Wir sind machtlos vor dieser gewaltigen Menge, die gegen uns zieht, und wissen nicht, was wir tun sollen. Nur auf dich sind unsere Augen gerichtet. -2Ch 20:13 Während ganz Juda, mit Kindern, Frauen und Söhnen, vor dem Herrn stand, -2Ch 20:14 kam mitten in der Versammlung der Geist des Herrn über Jahasiël, den Sohn Secharjas, des Sohnes Benajas, des Sohnes Jëiëls, des Sohnes Mattanjas, einen Leviten von den Söhnen Asafs. -2Ch 20:15 Er rief: Ihr Judäer alle, ihr Einwohner Jerusalems und du, König Joschafat, merkt auf! So spricht der Herr zu euch: Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor diesem großen Heerhaufen; denn nicht eure, sondern Gottes Sache ist der Krieg. -2Ch 20:16 Zieht morgen gegen sie hinab! Sie werden die Steige von Ziz heraufkommen und ihr werdet am Ausgang des Tals vor der Wüste Jeruël auf sie stoßen. -2Ch 20:17 Doch werdet ihr nicht kämpfen müssen. Tretet an, bleibt aber stehen und seht zu, wie der Herr euch Rettung verschafft. Juda und Jerusalem, fürchtet euch nicht und habt keine Angst! Morgen sollt ihr vor ihren Augen ausrücken und der Herr wird mit euch sein. -2Ch 20:18 Da verneigte sich Joschafat mit dem Gesicht zur Erde. Auch alle Judäer und die Einwohner Jerusalems fielen vor dem Herrn nieder und beteten ihn an. -2Ch 20:19 Darauf erhoben sich von den Leviten die Nachkommen Kehats, und zwar die Nachkommen Korachs, um den Herrn, den Gott Israels, mit lauter und mächtiger Stimme zu preisen. -2Ch 20:20 Früh am nächsten Morgen zogen sie in die Wüste von Tekoa. Beim Aufbruch trat Joschafat hin und rief: Hört mir zu, Juda und ihr Einwohner Jerusalems! Vertraut auf den Herrn, euren Gott, dann werdet ihr bestehen. Vertraut auf seine Propheten, dann werdet ihr Erfolg haben. -2Ch 20:21 Nachdem er sich mit dem Volk beraten hatte, stellte er Sänger für den Herrn auf, die in heiligem Schmuck dem kampfbereiten Heer voranzogen, Loblieder sangen und riefen: Dankt dem Herrn; denn seine Huld währt ewig. -2Ch 20:22 Während sie den Jubelruf und Lobpreis anstimmten, führte der Herr Feinde aus dem Hinterhalt gegen die Ammoniter, Moabiter und die Bewohner des Berglands Seïr, die gegen Juda gezogen waren, sodass sie geschlagen wurden. -2Ch 20:23 Darauf stellten sich die Ammoniter und Moabiter gegen die Bewohner des Berglands Seïr, weihten sie dem Untergang und vernichteten sie. Nachdem sie die Bewohner Seïrs vollends aufgerieben hatten, gerieten sie selbst gegeneinander zu ihrem eigenen Verderben. -2Ch 20:24 Als daher die Judäer an die Stelle kamen, von der aus man die Wüste überschauen konnte, und ihren Blick auf die feindlichen Scharen richteten, sahen sie nur Leichen am Boden liegen; keiner war entkommen. -2Ch 20:25 Da rückte Joschafat mit seinen Leuten an, um die Beute zu sammeln. Sie fanden bei ihnen eine Menge Waren, Kleider, kostbare Geräte und nahmen so viel an sich, dass sie es nicht mehr tragen konnten. Drei Tage plünderten sie, denn die Beute war reichlich. -2Ch 20:26 Am vierten Tag sammelten sie sich im Tal Beracha und priesen dort den Herrn. Darum nennt man diese Gegend Tal Beracha (Preistal) bis zum heutigen Tag. -2Ch 20:27 Darauf wandten sich alle Männer Judas und Jerusalems mit Joschafat an ihrer Spitze voller Freude zur Heimkehr nach Jerusalem; denn der Herr hatte ihnen Freude über ihre Feinde verliehen. -2Ch 20:28 Unter dem Spiel der Harfen, Zithern und Trompeten kamen sie nach Jerusalem zum Haus des Herrn. -2Ch 20:29 Der Schrecken Gottes aber erfasste alle Reiche der Länder, als sie hörten, dass der Herr gegen die Feinde Israels gekämpft habe. -2Ch 20:30 So hatte das Reich Joschafats Frieden und sein Gott verschaffte ihm ringsum Ruhe. -2Ch 20:31 Joschafat war König von Juda. Er war fünfunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und regierte fünfundzwanzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Asuba und war eine Tochter Schilhis. -2Ch 20:32 Er folgte den Wegen seines Vaters Asa, ohne von ihnen abzuweichen, und tat, was dem Herrn gefiel. -2Ch 20:33 Nur die Kulthöhen verschwanden nicht. Das Volk hatte seinen Sinn noch nicht auf den Gott seiner Väter gerichtet. -2Ch 20:34 Die übrige Geschichte Joschafats, die frühere und die spätere, ist aufgezeichnet in der Geschichte Jehus, des Sohnes Hananis, die in das Buch der Könige von Israel aufgenommen wurde. -2Ch 20:35 Zuletzt verbündete sich Joschafat, der König von Juda, mit Ahasja, dem König von Israel, dessen Tun frevelhaft war. -2Ch 20:36 Joschafat schloss mit ihm ein Abkommen, um Schiffe zu bauen, die nach Tarschisch fahren sollten. Sie bauten die Schiffe in Ezjon-Geber. -2Ch 20:37 Doch Eliëser, der Sohn Dodawas aus Marescha, weissagte gegen Joschafat: Weil du dich mit Ahasja verbündet hast, wird der Herr dein Werk zerstören. So zerschellten denn die Schiffe und konnten nicht nach Tarschisch fahren. -2Ch 21:1 Joschafat entschlief zu seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Davidstadt begraben. Sein Sohn Joram wurde König an seiner Stelle. -2Ch 21:2 Seine Brüder, die Söhne Joschafats, waren: Asarja, Jehiël, Secharja, Asarja, Michael und Schefatja; sie alle waren Söhne Joschafats, des Königs von Juda. -2Ch 21:3 Ihr Vater gab ihnen reiche Geschenke an Silber, Gold und anderen Kostbarkeiten, dazu befestigte Städte in Juda. Das Königtum aber verlieh er Joram; denn dieser war der Erstgeborene. -2Ch 21:4 Doch Joram erhob sich gegen das Königtum seines Vaters, gewann die Oberhand und ließ alle seine Brüder und auch einige führende Männer Israels mit dem Schwert hinrichten. -2Ch 21:5 Joram war zweiunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und regierte acht Jahre in Jerusalem. -2Ch 21:6 Er folgte den Wegen der Könige von Israel, wie es das Haus Ahab getan hatte; denn er hatte eine Tochter Ahabs zur Frau und er tat, was dem Herrn missfiel. -2Ch 21:7 Doch der Herr wollte das Haus David nicht verderben wegen des Bundes, den er mit David geschlossen hatte, und weil er ihm versprochen hatte, er werde ihm und seinen Söhnen für immer eine Leuchte geben. -2Ch 21:8 In den Tagen Jorams fiel Edom von Juda ab und setzte einen eigenen König ein. -2Ch 21:9 Joram zog daher mit seinen Obersten und allen Kriegswagen gegen sie. Während der Nacht griff er an und schlug die Edomiter, die ihn und die Obersten der Kriegswagen umzingelt hatten. -2Ch 21:10 Doch Edom fiel von Juda ab und ist abtrünnig bis zum heutigen Tag. Damals, zur gleichen Zeit, fiel auch Libna von Juda ab; denn Joram hatte den Herrn, den Gott seiner Väter, verlassen. -2Ch 21:11 Auch errichtete er Kulthöhen auf den Bergen Judas und verführte die Einwohner Jerusalems zur Untreue und Juda zum Abfall. -2Ch 21:12 Damals traf ein Schreiben des Propheten Elija bei ihm ein. Es hatte folgenden Inhalt: So spricht der Herr, der Gott deines Vaters David: Weil du nicht auf den Wegen deines Vaters Joschafat und auf den Wegen Asas, des Königs von Juda, -2Ch 21:13 sondern auf den Wegen der Könige von Israel gegangen bist, weil du Juda und die Einwohner Jerusalems zur Untreue verführt hast, wie es das Haus Ahab getan hat, und weil du deine eigenen Brüder aus der Familie deines Vaters, die besser waren als du, getötet hast, -2Ch 21:14 darum wird der Herr dein Volk, deine Söhne und Frauen und deinen ganzen Besitz mit harten Schlägen treffen. -2Ch 21:15 Du selbst wirst in schweres Siechtum verfallen und an deinen Eingeweiden erkranken, sodass sie nach Jahr und Tag infolge der Krankheit herausfallen werden. -2Ch 21:16 Der Herr reizte nun den Wagemut der Philister und der Araber, die neben den Kuschitern wohnen, gegen Joram auf. -2Ch 21:17 Sie zogen gegen Juda, überfielen das Land und nahmen den ganzen Besitz weg, der sich im Palast des Königs fand; auch seine Söhne und Frauen führten sie weg. Es blieb ihm kein Sohn außer Joahas, dem jüngsten von ihnen. -2Ch 21:18 Nach all dem schlug der Herr den Joram mit einer unheilbaren Krankheit in den Eingeweiden. -2Ch 21:19 Nach Jahr und Tag, zwei Tage vor seinem Ende, fielen infolge der Krankheit seine Eingeweide heraus und er starb unter großen Schmerzen. Das Volk zündete zu seiner Ehre kein Feuer an, wie das bei seinen Vätern geschehen war. -2Ch 21:20 Er war zweiunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und regierte acht Jahre in Jerusalem. Er ging dahin, von niemand bedauert. Man begrub ihn in der Davidstadt, aber nicht in den Gräbern der Könige. -2Ch 22:1 Die Einwohner Jerusalems machten nun seinen jüngsten Sohn Ahasja zum König an seiner Stelle. Alle älteren Brüder hatte die Räuberbande getötet, die mit den Arabern in das Lager eingedrungen war. So kam Ahasja, der Sohn Jorams, des Königs von Juda, zur Herrschaft. -2Ch 22:2 Ahasja war zweiundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte ein Jahr in Jerusalem. Seine Mutter hieß Atalja; sie war eine Enkelin Omris. -2Ch 22:3 Auch er folgte den Wegen des Hauses Ahab, denn seine Mutter verführte ihn durch ihren Rat zum Bösen. -2Ch 22:4 Wie die Angehörigen des Hauses Ahab tat er, was dem Herrn missfiel; denn diese stürzten ihn nach dem Tod seines Vaters durch ihren Rat ins Verderben. -2Ch 22:5 Ihrem Rat folgend, zog er mit Joram, dem Sohn Ahabs, dem König von Israel, gegen Hasaël, den König von Aram, nach Ramot-Gilead in den Krieg. Dabei verwundeten die Aramäer Joram -2Ch 22:6 und er musste heimkehren, um in Jesreel von den Wunden Heilung zu suchen, die ihm die Aramäer geschlagen hatten, als er in Ramot gegen ihren König Hasaël kämpfte. Ahasja, der Sohn Jorams, der König von Juda, kam hinab, um Joram, den Sohn Ahabs, in Jesreel zu besuchen, als er krank daniederlag. -2Ch 22:7 Von Gott aber war es zum Verderben Ahasjas bestimmt, dass er sich zu Joram begab. Mit Joram fuhr er nach seiner Ankunft Jehu, dem Enkel Nimschis, entgegen, den der Herr gesalbt hatte, damit er das Haus Ahab ausrotte. -2Ch 22:8 Als Jehu seinen Streit mit dem Haus Ahab austrug, stieß er auf die Hofleute Judas und die Verwandten Ahasjas, die im Dienst Ahasjas standen, und machte sie nieder. -2Ch 22:9 Dann ließ er Ahasja suchen. Man nahm ihn fest, während er sich in Samaria verborgen hielt, brachte ihn vor Jehu und tötete ihn. Doch gab man ihm ein Grab; denn sie sagten: Er ist ein Enkel Joschafats, der den Herrn mit ganzem Herzen gesucht hat. Im Haus Ahasjas war nun niemand mehr, der fähig gewesen wäre, die Königsherrschaft zu übernehmen. -2Ch 22:10 Als Atalja, die Mutter Ahasjas sah, dass ihr Sohn tot war, ging sie daran, die ganze Nachkommenschaft der königlichen Familie des Hauses Juda auszurotten. -2Ch 22:11 Doch Joscheba, die Tochter des Königs, nahm Joasch, den Sohn Ahasjas, aus dem Kreis der Königssöhne, die ermordet werden sollten, weg und brachte ihn heimlich mit seiner Amme in die Bettenkammer. Dort versteckte sie ihn vor Atalja, sodass diese ihn nicht töten konnte. Joscheba, die Tochter des Königs Joram und Frau des Priesters Jojada, war die Schwester Ahasjas. -2Ch 22:12 Joasch blieb sechs Jahre bei ihr im Haus Gottes verborgen, während Atalja das Land regierte. -2Ch 23:1 Doch im siebten Jahr fasste Jojada Mut und verbündete sich mit den Hundertschaftsführern, mit Asarja, dem Sohn Jerohams, Jischmaël, dem Sohn Johanans, Asarja, dem Sohn Obeds, Maaseja, dem Sohn Adajas, und Elischafat, dem Sohn Sichris. -2Ch 23:2 Sie durchzogen Juda und versammelten die Leviten aus allen Städten Judas sowie die Häupter der israelitischen Großfamilien in Jerusalem. -2Ch 23:3 Dort schloss die Versammlung im Haus Gottes einen Bund mit dem König. Jojada legte ihnen dar: Seht da den Sohn des Königs! Er soll herrschen, wie der Herr den Nachkommen Davids versprochen hat. -2Ch 23:4 Das ist es, was ihr tun sollt: Ein Drittel von der Wache, die am Sabbat aufzieht, soll bei den Priestern und Leviten sein, die an den Schwellen wachen. -2Ch 23:5 Ein Drittel soll am Königspalast und ein Drittel am Jesodtor stehen. Das ganze Volk aber soll in den Höfen des Hauses des Herrn bleiben. -2Ch 23:6 Niemand darf in das Haus des Herrn kommen als nur die Priester und die diensttuenden Leviten; diese können eintreten, denn sie sind heilig. Das ganze Volk aber soll die Anordnungen des Herrn befolgen. -2Ch 23:7 Die Leviten sollen sich mit der Waffe in der Hand um den König scharen. Wer in das Haus einzudringen versucht, soll getötet werden. Seid beim König, wenn er einzieht und wenn er auszieht. -2Ch 23:8 Die Leviten und Judäer befolgten alle Weisungen des Priesters Jojada. Jeder holte seine Leute, sowohl jene, die am Sabbat aufzogen, als auch jene, die am Sabbat abzogen; denn der Priester Jojada hatte die Abteilungen nicht entlassen. -2Ch 23:9 Er gab den Anführern der Hundertschaften die Lanzen sowie die großen und kleinen Schilde, die dem König David gehört hatten und sich jetzt im Haus Gottes befanden. -2Ch 23:10 Die ganze Mannschaft stellte er mit der Waffe in der Hand von der Südseite des Tempels bis zur Nordseite vor dem Altar und dem Tempel rings um den König auf. -2Ch 23:11 Dann führte man den Königssohn heraus. Man überreichte ihm den Stirnreif und das Königsgesetz und machte ihn so zum König. Jojada und seine Söhne salbten ihn und riefen: Es lebe der König! -2Ch 23:12 Als Atalja das Geschrei des Volkes hörte, das herbeilief und dem König zujubelte, kam sie zu den Leuten in das Haus des Herrn. -2Ch 23:13 Da sah sie den König am Eingang bei seiner Säule stehen; die Obersten und die Trompeter waren bei ihm und alle Bürger des Landes waren voller Freude und bliesen die Trompeten, während die Sänger mit ihren Instrumenten dastanden und das Zeichen zum Lobpreis gaben. Atalja zerriss ihre Kleider und schrie: Verrat, Verrat! -2Ch 23:14 Doch der Priester Jojada befahl den Hundertschaftsführern, die das Kommando über die Truppen hatten: Führt sie durch die Reihen hinaus und jeder, der ihr folgen will, soll mit dem Schwert niedergeschlagen werden. Er sagte: Tötet sie nicht im Haus des Herrn! -2Ch 23:15 Da legte man Hand an sie, und als sie zum Eingang des Rosstores am königlichen Palast kam, machte man sie dort nieder. -2Ch 23:16 Jojada schloss nun den Bund des Herrn mit dem ganzen Volk und mit dem König. Sie versprachen, dass sie das Volk des Herrn sein wollten. -2Ch 23:17 Darauf zog das ganze Volk zum Baalstempel und riss ihn nieder. Sie zertrümmerten seine Altäre und Bilder und erschlugen den Baalspriester Mattan vor den Altären. -2Ch 23:18 Dann betraute Jojada die Priester und Leviten mit der Aufsicht über das Haus des Herrn. David hatte sie für das Haus des Herrn in Klassen eingeteilt; nach seiner Anweisung sollten sie unter Freudengesängen und Liedern die Brandopfer für den Herrn darbringen, wie sie im Gesetz des Mose vorgeschrieben sind. -2Ch 23:19 Auch stellte er Wächter an die Tore des Hauses des Herrn, damit niemand hereinkäme, der mit einer Unreinheit behaftet wäre. -2Ch 23:20 Hierauf nahm Jojada die Hundertschaftsführer, die Vornehmen und Großen des Volkes sowie alle Bürger des Landes und führte den König vom Haus des Herrn hinab. Sie kamen durch das obere Tor in den königlichen Palast und setzten Joasch auf den Königsthron. -2Ch 23:21 Alle Bürger des Landes waren voller Freude und die Stadt blieb ruhig. Atalja aber hatte man mit dem Schwert umgebracht. -2Ch 24:1 Joasch war sieben Jahre alt, als er König wurde, und regierte vierzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Zibja und stammte aus Beerscheba. -2Ch 24:2 Joasch tat, was dem Herrn gefiel, solange der Priester Jojada lebte. -2Ch 24:3 Jojada warb für ihn zwei Frauen und er zeugte Söhne und Töchter. -2Ch 24:4 Danach fasste Joasch den Entschluss, das Haus des Herrn zu erneuern. -2Ch 24:5 Er ließ die Priester und die Leviten zusammenkommen und sagte zu ihnen: Geht in die Städte Judas und sammelt Geld von ganz Israel, um Jahr für Jahr Ausbesserungen am Haus eures Gottes vornehmen zu können. Beeilt euch dabei! Als sich aber die Leviten nicht beeilten, -2Ch 24:6 rief Joasch den Oberpriester Jojada zu sich und hielt ihm vor: Warum hast du die Leviten nicht angehalten, von Juda und Jerusalem die Abgabe zu erheben, die Mose, der Knecht des Herrn, und die Versammlung Israels für das Zelt der Bundesurkunde vorgeschrieben haben? -2Ch 24:7 Die ruchlose Atalja und ihre Bauleute haben das Haus Gottes verfallen lassen und sogar die Weihegaben des Hauses des Herrn für die Baale verwendet. -2Ch 24:8 Der König ließ nun einen Kasten anfertigen und außen am Tor des Hauses des Herrn aufstellen. -2Ch 24:9 Dann rief man in Juda und Jerusalem aus, man solle die Abgabe für den Herrn entrichten, die Mose, der Knecht Gottes, den Israeliten in der Wüste befohlen hat. -2Ch 24:10 Alle führenden Männer und das ganze Volk waren darüber erfreut. Sie brachten ihre Beiträge und warfen sie in den Kasten, bis er voll war. -2Ch 24:11 Zu bestimmten Zeiten ließ man den Kasten durch Leviten zur Überprüfung zum König bringen. Wenn man sah, dass viel Geld darin war, kamen der Schreiber des Königs und der Beauftragte des Oberpriesters, leerten den Kasten und trugen ihn wieder an seinen Platz zurück. Das taten sie Tag für Tag und brachten viel Geld zusammen. -2Ch 24:12 Der König und Jojada übergaben es den Werkmeistern, die am Haus des Herrn tätig waren, und diese bestellten Maurer und Zimmerleute sowie Eisen- und Bronzeschmiede, die das Haus des Herrn erneuern und seine Schäden beseitigen sollten. -2Ch 24:13 Die Werkmeister griffen zu und unter ihrer Leitung gingen die Ausbesserungsarbeiten gut voran. Sie stellten das Haus Gottes nach seinen Plänen wieder her und erhöhten seine Festigkeit. -2Ch 24:14 Als sie fertig waren, brachten sie den Rest des Geldes vor den König und vor Jojada und dieser ließ dafür Geräte für das Haus des Herrn, Kult- und Opfergeräte, Schalen und sonstige Gefäße aus Gold und Silber anfertigen. Solange Jojada lebte, wurden ständig im Haus des Herrn Opfer dargebracht. -2Ch 24:15 Jojada aber wurde alt und satt an Lebenstagen; er war hundertdreißig Jahre alt, als er starb. -2Ch 24:16 Man begrub ihn bei den Königen in der Davidstadt; denn er hatte an Israel, für Gott und sein Haus, Gutes getan. -2Ch 24:17 Nach dem Tod Jojadas kamen die führenden Männer Judas zum König und warfen sich vor ihm nieder. Dieser hörte damals auf sie, -2Ch 24:18 sodass sie den Bund des Herrn, des Gottes ihrer Väter, verließen und die Kultpfähle und Götzenbilder verehrten. Wegen dieser Schuld kam ein Zorngericht über Juda und Jerusalem. -2Ch 24:19 Der Herr schickte Propheten zu ihnen, um sie zur Umkehr zum Herrn zu bewegen, aber man hörte nicht auf ihre Warnung. -2Ch 24:20 Da kam der Geist Gottes über Secharja, den Sohn des Priesters Jojada. Er trat vor das Volk und hielt ihm vor: So spricht Gott: Warum übertretet ihr die Gebote des Herrn? So könnt ihr kein Glück mehr haben. Weil ihr den Herrn verlassen habt, wird er euch verlassen. -2Ch 24:21 Sie aber taten sich gegen ihn zusammen und steinigten ihn auf Befehl des Königs im Hof des Hauses des Herrn. -2Ch 24:22 König Joasch dachte nicht mehr an die Treue, mit der ihm Jojada, der Vater Secharjas, gedient hatte, sondern ließ dessen Sohn töten. Dieser aber rief sterbend aus: Der Herr möge es sehen und vergelten. -2Ch 24:23 Um die Jahreswende zog das Heer der Aramäer gegen Joasch. Sie drangen nach Juda und Jerusalem vor und machten alle führenden Männer des Volkes nieder. Ihre gesamte Beute brachte man zum König von Damaskus. -2Ch 24:24 Mit nur wenig Kriegern war das Heer der Aramäer gekommen; aber der Herr gab ein sehr großes Heer in ihre Gewalt, weil die Israeliten den Herrn, den Gott ihrer Väter, verlassen hatten. So vollzogen die Aramäer an Joasch das Strafgericht. -2Ch 24:25 Als sie abzogen und ihn schwer krank zurückließen, verschworen sich seine Diener gegen ihn wegen der Blutschuld am Sohn des Priesters Jojada und erschlugen ihn auf seinem Bett. Man begrub ihn in der Davidstadt, aber nicht in den Gräbern der Könige. -2Ch 24:26 Die Verschwörer waren Sabad, der Sohn der Ammoniterin Schimat, und Josabad, der Sohn der Moabiterin Schomer. -2Ch 24:27 Weitere Nachrichten über seine Söhne, über die vielen Prophetensprüche gegen ihn und über die Wiederherstellung des Hauses Gottes sind aufgezeichnet in den Erläuterungen zum Buch der Könige. Sein Sohn Amazja wurde König an seiner Stelle. -2Ch 25:1 Amazja war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte neunundzwanzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Joaddan und stammte aus Jerusalem. -2Ch 25:2 Er tat, was dem Herrn gefiel, wenn auch nicht mit ungeteiltem Herzen. -2Ch 25:3 Sobald die Herrschaft fest in seiner Hand war, ließ er die Diener hinrichten, die seinen Vater, den König, erschlagen hatten. -2Ch 25:4 Ihre Söhne aber verschonte er, wie es im Gesetz, im Buch des Mose, geschrieben steht, wo der Herr geboten hat: Die Väter sollen nicht für ihre Söhne und die Söhne nicht für ihre Väter mit dem Tod bestraft werden, sondern jeder soll nur für sein eigenes Verbrechen sterben. -2Ch 25:5 Amazja versammelte die Judäer aus ganz Juda und Benjamin und stellte sie nach Großfamilien unter den Führern der Tausend- und Hundertschaften auf. Er ließ alle, die zwanzig Jahre und darüber waren, mustern. Ihre Zählung ergab dreihunderttausend auserlesene, wehrfähige Männer, die Lanze und Schild trugen. -2Ch 25:6 Dazu ließ er in Israel hunderttausend tapfere Krieger um hundert Silbertalente anwerben. -2Ch 25:7 Doch ein Gottesmann kam zu ihm und sagte: Das Heer Israels, o König, soll nicht mit dir ziehen; denn der Herr ist nicht mit Israel, er hilft keinem Efraimiter. -2Ch 25:8 Rück vielmehr allein aus und nimm mutig und entschlossen den Kampf auf! Gott könnte dich sonst vor dem Feind zu Fall bringen; denn Gott hat die Macht, zu helfen oder zu stürzen. -2Ch 25:9 Amazja erwiderte dem Gottesmann: Wozu habe ich dann den israelitischen Söldnerscharen hundert Talente gegeben? Der Gottesmann antwortete: Der Herr kann dir viel mehr als diese geben. -2Ch 25:10 Da schied Amazja die Truppe, die aus Efraim zu ihm gekommen war, aus und ließ sie in ihre Heimat zurückkehren. Sie geriet deswegen in heftigen Zorn über Juda und zog grollend in ihr Land zurück. -2Ch 25:11 Amazja aber fasste Mut und führte sein Volk in den Krieg. Er zog in das Salztal und erschlug von den Seïritern zehntausend Mann. -2Ch 25:12 Zehntausend nahmen die Judäer lebend gefangen, führten sie auf die Höhe eines Felsens und stürzten sie hinab, sodass alle zerschmettert wurden. -2Ch 25:13 Die Angehörigen der Söldnertruppe aber, die Amazja zurückgeschickt und am Kriegszug nicht hatte teilnehmen lassen, überfielen die Städte Judas zwischen Samaria und Bet-Horon, erschlugen dort dreitausend Mann und machten reiche Beute. -2Ch 25:14 Nach der Rückkehr vom Sieg über die Edomiter stellte Amazja die Götter der Seïriter, die er mitgebracht hatte, als Götter für sich auf, fiel vor ihnen nieder und brachte ihnen Opfer dar. -2Ch 25:15 Da entbrannte der Zorn des Herrn gegen Amazja. Er sandte einen Propheten zu ihm und ließ ihm sagen: Warum suchst du die Götter des Volkes, die ihr Volk aus deiner Hand nicht retten konnten? -2Ch 25:16 Amazja fiel ihm ins Wort und rief: Haben wir dich zum Berater des Königs bestellt? Halt ein! Warum soll man dich schlagen? Da hielt der Prophet inne und sagte: Ich weiß, dass Gott dein Verderben plant, weil du das getan und auf meinen Rat nicht gehört hast. -2Ch 25:17 Nach einer Beratung sandte Amazja, der König von Juda, Boten an Joasch, den Sohn des Joahas, des Sohnes Jehus, den König von Israel, und ließ ihm sagen: Komm, wir wollen (im Kampf) einander gegenübertreten. -2Ch 25:18 Doch Joasch, der König von Israel, ließ dem König Amazja von Juda sagen: Der Dornstrauch auf dem Libanon ließ der Zeder auf dem Libanon sagen: Gib deine Tochter meinem Sohn zur Frau! Aber die Tiere des Libanon liefen über den Dornstrauch und zertraten ihn. -2Ch 25:19 Du denkst: Ich habe Edom besiegt!, und bist übermütig geworden. Wahre jetzt deinen Ruhm und bleib zu Hause! Wozu willst du das Unglück herausfordern und zu Fall kommen, du und Juda mit dir? -2Ch 25:20 Doch Amazja wollte nicht hören; denn Gott hatte es so bestimmt, um sie ihren Feinden preiszugeben, weil sie die Götter der Edomiter suchten. -2Ch 25:21 Joasch, der König von Israel, rückte daraufhin aus. Er und Amazja, der König von Juda, traten bei Bet-Schemesch, das zu Juda gehört, einander gegenüber. -2Ch 25:22 Die Judäer wurden von den Israeliten geschlagen und flohen zu ihren Zelten. -2Ch 25:23 Den König Amazja von Juda, den Sohn des Joasch, des Sohnes des Joahas, nahm König Joasch von Israel bei Bet-Schemesch gefangen und brachte ihn nach Jerusalem. Dort riss er die Mauer der Stadt vom Efraimtor bis zum Ecktor auf einer Strecke von vierhundert Ellen nieder, -2Ch 25:24 nahm alles Gold und Silber sowie alle Geräte, die sich im Haus Gottes bei Obed-Edom befanden, samt den Schätzen des königlichen Palastes, ließ sich Geiseln stellen und kehrte nach Samaria zurück. -2Ch 25:25 Amazja, der Sohn des Joasch, der König von Juda, lebte nach dem Tod des Joasch, des Sohnes des Joahas, des Königs von Israel, noch fünfzehn Jahre. -2Ch 25:26 Die übrige Geschichte Amazjas, die frühere und die spätere, ist aufgezeichnet im Buch der Könige von Juda und Israel. -2Ch 25:27 Zur Zeit, da Amazja sich vom Herrn abwandte, bildete sich in Jerusalem gegen ihn eine Verschwörung. Er floh nach Lachisch; aber man sandte Verfolger hinter ihm her nach Lachisch, die ihn dort erschlugen. -2Ch 25:28 Man brachte ihn auf Pferden nach Jerusalem und begrub ihn bei seinen Vätern in der Davidstadt. -2Ch 26:1 Das ganze Volk von Juda nahm Usija, der damals sechzehn Jahre alt war, und machte ihn zum König anstelle seines Vaters Amazja. -2Ch 26:2 Er baute Elat aus, das er für Juda zurückgewonnen hatte, nachdem Amazja zu seinen Vätern entschlafen war. -2Ch 26:3 Usija war sechzehn Jahre alt, als er König wurde, und regierte zweiundfünfzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Jecholja und stammte aus Jerusalem. -2Ch 26:4 Genau wie sein Vater Amazja tat er, was dem Herrn gefiel. -2Ch 26:5 Er war bestrebt, Gott zu suchen, solange Secharja lebte, der ihn in der Furcht Gottes unterwies, und solange er den Herrn suchte, ließ ihn Gott erfolgreich sein. -2Ch 26:6 Er unternahm einen Kriegszug gegen die Philister, riss die Mauern von Gat, Jabne und Aschdod nieder und baute Städte bei Aschdod und im übrigen Gebiet der Philister aus. -2Ch 26:7 Gott stand ihm bei gegen die Philister, gegen die Araber, die in Gur-Baal wohnten, und gegen die Mëuniter. -2Ch 26:8 Die Ammoniter zahlten ihm Tribut und sein Ruhm reichte bis an die Grenze Ägyptens, denn er war überaus mächtig geworden. -2Ch 26:9 In Jerusalem baute Usija Türme am Ecktor und am Taltor sowie im Winkel und befestigte sie. -2Ch 26:10 Auch in der Steppe baute er Türme und grub viele Zisternen. Er besaß nämlich große Herden in der Schefela und in der Ebene und beschäftigte Acker- und Weinbauern in den Bergen und im Fruchtland, denn er liebte den Ackerbau. -2Ch 26:11 Usija hatte ein kriegstüchtiges Heer, das, nach Abteilungen gegliedert, in der Stärke ausrückte, die der Staatsschreiber Jëiël und der Amtmann Maaseja unter Aufsicht Hananjas, eines der Obersten des Königs, bei der Musterung festgestellt hatten. -2Ch 26:12 Unter den Kriegern waren insgesamt zweitausendsechshundert Häupter von Großfamilien. -2Ch 26:13 Sie befehligten ein Heer von dreihundertsiebentausendfünfhundert kampffähigen Männern, die stark genug waren, um dem König gegen seine Feinde zu helfen. -2Ch 26:14 Für das ganze Heer stellte Usija Schilde, Lanzen, Helme, Panzer, Bogen und Schleudersteine bereit. -2Ch 26:15 In Jerusalem ließ er kunstvolle Wurfmaschinen bauen und auf den Türmen und Mauerecken aufstellen, um Pfeile und große Steine abschießen zu können. So wurde er weithin berühmt; denn ihm wurde außergewöhnliche Hilfe zuteil, sodass er an Macht gewann. -2Ch 26:16 Doch als er mächtig geworden war, wurde sein Herz übermütig und er handelte verkehrt. Er wurde dem Herrn, seinem Gott, untreu und drang in den Tempel des Herrn ein, um auf dem Rauchopferaltar zu opfern. -2Ch 26:17 Aber der Priester Asarja folgte ihm mit achtzig mutigen Priestern des Herrn. -2Ch 26:18 Sie traten dem König Usija entgegen und sagten zu ihm: Nicht dir, Usija, steht es zu, dem Herrn Rauchopfer darzubringen, sondern den Priestern, den Söhnen Aarons, die geweiht sind, das Rauchopfer darzubringen. Verlass das Heiligtum; denn du bist untreu geworden und es gereicht dir nicht zur Ehre vor Gott, dem Herrn. -2Ch 26:19 Usija wurde zornig; er hielt schon die Räucherpfanne in der Hand, um das Rauchopfer darzubringen. Als er sich aber zornig gegen die Priester wandte, brach an seiner Stirn der Aussatz hervor. Es geschah vor den Augen der Priester, während er im Tempel neben dem Rauchopferaltar stand. -2Ch 26:20 Als daher der Oberpriester Asarja und alle anderen Priester sich ihm zuwandten, zeigte sich der Aussatz an seiner Stirn. Sie drängten ihn eiligst von dort weg und auch er selbst beeilte sich hinauszukommen, da der Herr ihn geschlagen hatte. -2Ch 26:21 So war König Usija aussätzig bis zu seinem Tod. Da er vom Haus des Herrn ausgeschlossen war, musste er als Aussätziger in einem abgesonderten Haus wohnen, während sein Sohn Jotam Vorsteher des königlichen Palastes war und die Bürger des Landes regierte. -2Ch 26:22 Die übrige Geschichte Usijas, die frühere und die spätere, schrieb der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz. -2Ch 26:23 Usija entschlief zu seinen Vätern und man begrub ihn bei seinen Vätern auf dem Feld bei der Grabstätte der Könige; denn man sagte: Er war aussätzig. Sein Sohn Jotam wurde König an seiner Stelle. -2Ch 27:1 Jotam war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Jeruscha und war eine Tochter Zadoks. -2Ch 27:2 Er tat, was dem Herrn gefiel, genau wie sein Vater Usija, aber er drang nicht in den Tempel des Herrn ein. Das Volk jedoch handelte immer noch verkehrt. -2Ch 27:3 Er baute das obere Tor am Haus des Herrn. Auch an der Mauer des Ofel baute er viel. -2Ch 27:4 Ebenso baute er Städte im Gebirge Juda aus, errichtete Burgen und Türme in den Waldgebieten, -2Ch 27:5 führte Krieg mit dem König der Ammoniter und besiegte ihn. Die Ammoniter mussten ihm in jenem Jahr hundert Talente Silber, zehntausend Kor Weizen und zehntausend Kor Gerste abliefern. Die gleiche Abgabe leisteten sie auch im zweiten und dritten Jahr. -2Ch 27:6 So wurde Jotam mächtig; denn er achtete in seinem Verhalten auf den Herrn, seinen Gott. -2Ch 27:7 Die übrige Geschichte Jotams, alle seine Kriege und Unternehmungen, sind aufgezeichnet im Buch der Könige von Israel und Juda. -2Ch 27:8 Er war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. -2Ch 27:9 Jotam entschlief zu seinen Vätern und man begrub ihn in der Davidstadt. Sein Sohn Ahas wurde König an seiner Stelle. -2Ch 28:1 Ahas war zwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. Er tat nicht wie sein Vater David, was dem Herrn gefiel, -2Ch 28:2 sondern er folgte den Wegen der Könige von Israel. Auch ließ er Gussbilder für die Baale anfertigen, -2Ch 28:3 opferte im Tal Ben-Hinnom, verbrannte seine Söhne im Feuer und ahmte so die Gräuel der Völker nach, die der Herr vor den Augen der Israeliten vertrieben hatte. -2Ch 28:4 Auf den Kulthöhen und Hügeln und unter jedem üppigen Baum brachte er Schlacht- und Rauchopfer dar. -2Ch 28:5 Darum gab ihn der Herr, sein Gott, in die Hand des Königs der Aramäer. Sie schlugen ihn, führten ihm viele Gefangene weg und brachten sie nach Damaskus. Ebenso geriet er in die Hand des Königs von Israel. Pekach, der Sohn Remaljas, bereitete ihm eine schwere Niederlage. -2Ch 28:6 Er erschlug an einem Tag in Juda hundertzwanzigtausend Mann, lauter tapfere Krieger, da sie den Herrn, den Gott ihrer Väter, verlassen hatten. -2Ch 28:7 Sichri, ein efraimitischer Kriegsheld, tötete den Königssohn Maaseja, den Hausvorsteher Asrikam und Elkana, den Zweiten nach dem König. -2Ch 28:8 Die Israeliten führten von ihren Stammesbrüdern zweihunderttausend Frauen, Söhne und Töchter als Gefangene weg, machten bei ihnen auch reiche Beute und brachten sie nach Samaria. -2Ch 28:9 Dort lebte ein Prophet des Herrn namens Oded. Dieser ging dem Heer entgegen, das nach Samaria zurückkehrte, und hielt ihm vor: Seht, weil der Herr, der Gott eurer Väter, über Juda erzürnt war, hat er sie in eure Hand gegeben. Ihr habt unter ihnen mit einer Wut gemordet, die zum Himmel schreit. -2Ch 28:10 Jetzt wollt ihr euch Leute aus Juda und Jerusalem als Knechte und Mägde untertan machen. Steht denn nicht ihr gerade in Schuld vor dem Herrn, eurem Gott? -2Ch 28:11 Hört daher jetzt auf mich! Gebt die Gefangenen zurück, die ihr von euren Stammesbrüdern weggeführt habt. Es würde sonst der glühende Zorn des Herrn euch treffen. -2Ch 28:12 Darauf traten einige von den Häuptern der Efraimiter, nämlich Asarja, der Sohn Johanans, Berechja, der Sohn Meschillemots, Jehiskija, der Sohn Schallums, und Amasa, der Sohn Hadlais, zu den Heimkehrern vom Feldzug hin, -2Ch 28:13 redeten mit ihnen und sagten: Bringt die Gefangenen nicht hierher! Schon liegt eine Schuld vor dem Herrn auf uns und ihr wollt unsere Sünde und Schuld noch vermehren. Ist doch unsere Schuld schon groß genug und der glühende Zorn des Herrn lastet auf Israel. -2Ch 28:14 Daraufhin gaben die bewaffneten Krieger in Gegenwart der Obersten und der ganzen Versammlung die Gefangenen und die Beute frei. -2Ch 28:15 Männer, die namentlich dazu bestimmt waren, gingen hin und nahmen sich der Gefangenen an. Sie bekleideten alle, die nackt waren, aus der Beute und versahen sie mit Gewändern und Schuhen. Sie gaben ihnen zu essen und zu trinken, salbten die Schwachen unter ihnen und setzten sie auf Esel. So brachten sie die Gefangenen in die Palmenstadt Jericho in die Nähe ihrer Stammesbrüder. Sie selbst kehrten nach Samaria zurück. -2Ch 28:16 In jener Zeit sandte König Ahas einen Hilferuf an den König von Assur; -2Ch 28:17 denn auch die Edomiter waren eingedrungen, hatten Juda besiegt und Gefangene weggeführt. -2Ch 28:18 Zugleich überfielen die Philister die Städte der Schefela und des judäischen Negeb, eroberten Bet-Schemesch, Ajalon, Gederot, Socho mit seinen Tochterstädten, Timna mit seinen Tochterstädten und Gimso mit seinen Tochterstädten und setzten sich darin fest; -2Ch 28:19 denn der Herr demütigte Juda wegen Ahas', des Königs von Juda, der die Zügellosigkeit in Juda förderte und gegen den Herrn treulos war. -2Ch 28:20 Tiglat-Pileser, der König von Assur, kam zu ihm; doch brachte er ihm nur Bedrängnis, aber keine Stärkung. -2Ch 28:21 Ahas musste den Tempel, den königlichen Palast und die führenden Männer berauben und alles dem König von Assur geben, fand jedoch keine Hilfe. -2Ch 28:22 Selbst in der Zeit der Bedrängnis setzte König Ahas seine Treulosigkeit gegen den Herrn fort. -2Ch 28:23 Er brachte den Göttern von Damaskus, die ihn geschlagen hatten, Opfer dar und sagte: Die Götter der aramäischen Könige haben ihren Verehrern geholfen. Ihnen will ich opfern und sie werden mir helfen. Doch sie dienten nur dazu, ihn und ganz Israel zu Fall zu bringen. -2Ch 28:24 Ahas ließ die Geräte des Hauses Gottes zusammenholen und zerschlagen, schloss die Tore des Hauses des Herrn und errichtete Altäre an allen Ecken Jerusalems. -2Ch 28:25 In jeder einzelnen Stadt Judas baute er Kulthöhen, um anderen Göttern zu opfern. So erzürnte er den Herrn, den Gott seiner Väter. -2Ch 28:26 Seine übrige Geschichte und alle seine Unternehmungen, die früheren und die späteren, sind aufgezeichnet im Buch der Könige von Juda und Israel. -2Ch 28:27 Ahas entschlief zu seinen Vätern und man begrub ihn in Jerusalem, innerhalb der Stadt, legte ihn also nicht in die Gräber der Könige von Israel. Sein Sohn Hiskija wurde König an seiner Stelle. -2Ch 29:1 Hiskija war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte neunundzwanzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Abi und war eine Tochter Secharjas. -2Ch 29:2 Genau wie sein Vater David tat er, was dem Herrn gefiel. -2Ch 29:3 Im ersten Jahr seiner Regierung, im ersten Monat, öffnete er die Tore des Hauses des Herrn und setzte sie wieder instand. -2Ch 29:4 Darauf ließ er die Priester und die Leviten kommen, versammelte sie auf dem Platz im Osten -2Ch 29:5 und sagte zu ihnen: Leviten, hört mich an! Heiligt euch jetzt und heiligt das Haus des Herrn, des Gottes eurer Väter! Schafft alles Unreine aus dem Heiligtum! -2Ch 29:6 Unsere Väter haben treulos gehandelt und getan, was dem Herrn, unserem Gott, missfällt. Sie haben ihn verlassen und ihre Blicke von der Wohnstätte des Herrn abgewandt und ihr den Rücken gekehrt. -2Ch 29:7 Sogar die Tore der Vorhalle (des Tempels) haben sie geschlossen, die Lampen ausgelöscht, kein Rauchopfer angezündet und dem Gott Israels im Heiligtum kein Brandopfer dargebracht. -2Ch 29:8 Darum kam der Zorn des Herrn über Juda und Jerusalem. Er machte sie zum Schreckbild, zum Gegenstand des Entsetzens und zum Gespött, wie ihr es mit eigenen Augen seht. -2Ch 29:9 Deswegen sind unsere Väter unter dem Schwert gefallen und sind unsere Söhne, Töchter und Frauen in Gefangenschaft. -2Ch 29:10 Ich habe nun vor, einen Bund mit dem Herrn, dem Gott Israels, zu schließen, damit sein glühender Zorn von uns ablässt. -2Ch 29:11 Meine Söhne, seid jetzt nicht nachlässig! Euch hat ja der Herr dazu erwählt, dass ihr vor ihm steht und ihm dient. Ihr sollt seine Diener sein und ihm Opfer darbringen. -2Ch 29:12 Da standen folgende Leviten auf: Mahat, der Sohn Amasais, und Joël, der Sohn Asarjas, von den Nachkommen der Kehatiter; Kisch, der Sohn Abdis, und Asarja, der Sohn Jehallelels, von den Nachkommen Meraris; Joach, der Sohn Simmas, und Eden, der Sohn Joachs, von den Gerschonitern; -2Ch 29:13 Schimri und Jëiël von den Nachkommen Elizafans; Secharja und Mattanja von den Nachkommen Asafs; -2Ch 29:14 Jehiël und Schimi von den Nachkommen Hemans; Schemaja und Usiël von den Nachkommen Jedutuns. -2Ch 29:15 Sie versammelten ihre Stammesbrüder und heiligten sich. Dann gingen sie auf Befehl des Königs, der sich auf die Worte des Herrn stützte, daran, das Haus des Herrn zu reinigen. -2Ch 29:16 Die Priester betraten das Innere des Hauses des Herrn, um es zu reinigen. Sie schafften alles Unreine, das sie im Tempel des Herrn fanden, in den Hof des Hauses des Herrn. Dort übernahmen es die Leviten und trugen es in das Kidrontal hinaus. -2Ch 29:17 Am ersten Tag des ersten Monats begannen sie mit der Reinigung; am achten Tag des Monats kamen sie zur Vorhalle des Herrn; dann heiligten sie das Haus des Herrn innerhalb von acht Tagen. Am sechzehnten Tag des ersten Monats hatten sie die Arbeit vollendet. -2Ch 29:18 Darauf gingen sie zum König Hiskija hinein und meldeten: Wir haben das ganze Haus des Herrn gesäubert. Den Brandopferaltar mit all seinen Geräten, den Tisch für die Schaubrote mit all seinen Geräten, -2Ch 29:19 alle Geräte, die König Ahas während seiner Regierung durch seine Treulosigkeit entweiht hat, haben wir instand gesetzt und geheiligt. Sie stehen nun vor dem Altar des Herrn. -2Ch 29:20 Am nächsten Morgen versammelte König Hiskija die führenden Männer der Stadt und ging mit ihnen in das Haus des Herrn hinauf. -2Ch 29:21 Man führte sieben Stiere, sieben Widder, sieben Lämmer und sieben Ziegenböcke als Sündopfer für das Königshaus, für das Heiligtum und für Juda herbei und der König befahl den Priestern, den Nachkommen Aarons, sie auf dem Altar des Herrn darzubringen. -2Ch 29:22 Man schlachtete die Rinder; die Priester fingen das Blut auf und sprengten es an den Altar. Dann schlachteten sie die Widder und sprengten das Blut an den Altar. Dann schlachteten sie die Lämmer und sprengten das Blut an den Altar. -2Ch 29:23 Zuletzt brachte man die Böcke für das Sündopfer vor den König und die Versammlung, damit sie die Hände auf sie legten. -2Ch 29:24 Dann schlachteten die Priester die Böcke und sprengten das Blut als Sündopfer an den Altar, um für ganz Israel Sühne zu erwirken; denn der König hatte das Brandopfer und das Sündopfer für ganz Israel bestimmt. -2Ch 29:25 Er stellte die Leviten mit Zimbeln, Harfen und Zithern im Haus des Herrn auf, wie es der Anordnung Davids, des königlichen Sehers Gad und des Propheten Natan entsprach. Diese Weisungen waren vom Herrn durch seine Propheten ergangen. -2Ch 29:26 Die Leviten traten mit den Instrumenten Davids und die Priester mit ihren Trompeten an. -2Ch 29:27 Dann ließ Hiskija das Brandopfer auf dem Altar darbringen. Als das Opfer begann, setzten gleichzeitig auch der Gesang zur Ehre des Herrn und die Trompeten ein, begleitet von den Instrumenten Davids, des Königs von Israel. -2Ch 29:28 Die ganze Versammlung warf sich nieder, während der Gesang ertönte und die Trompeten schmetterten. Dies alles dauerte bis zum Abschluss des Opfers. -2Ch 29:29 Nach der Darbringung des Brandopfers verneigten sich der König und alle, die sich bei ihm eingefunden hatten, und warfen sich nieder. -2Ch 29:30 König Hiskija und die führenden Männer befahlen den Leviten, den Herrn mit den Worten Davids und des Sehers Asaf zu preisen. Diese sangen den Lobpreis mit Freuden, verneigten sich und warfen sich nieder. -2Ch 29:31 Hierauf nahm Hiskija das Wort und sagte: Ihr steht jetzt mit vollen Händen vor dem Herrn. Tretet heran und bringt Schlacht- und Dankopfer zum Haus des Herrn! Da brachte die Versammlung Schlachtund Dankopfer herbei; manche gaben freiwillig noch Brandopfer hinzu. -2Ch 29:32 Die Anzahl der Brandopfer, die die Versammlung spendete, betrug siebzig Rinder, hundert Widder und zweihundert Lämmer. Sie wurden alle als Brandopfer dem Herrn dargebracht. -2Ch 29:33 Die Weihegaben beliefen sich auf sechshundert Rinder und dreitausend Schafe. -2Ch 29:34 Es waren aber zu wenig Priester vorhanden, um alle Brandopfer enthäuten zu können. Daher halfen ihnen ihre Amtsbrüder, die Leviten, bis die Arbeit geschehen war und die Priester sich geheiligt hatten; denn die Leviten hatten sich eifriger um ihre Heiligung bemüht als die Priester. -2Ch 29:35 Es war aber auch die Anzahl der Brandopfer sehr groß, die neben den Fettstücken der Heilsopfer und den zum Brandopfer gehörenden Trankopfern dargebracht werden mussten. So wurde der Dienst im Haus des Herrn wiederhergestellt. -2Ch 29:36 Hiskija und das ganze Volk freuten sich, dass Gott dies dem Volk gewährt hatte; denn es war wider Erwarten schnell geschehen. -2Ch 30:1 Hiskija sandte Boten zu ganz Israel und Juda, schrieb auch Briefe an Efraim und Manasse und forderte sie auf, zum Haus des Herrn nach Jerusalem zu kommen und zur Ehre des Herrn, des Gottes Israels, das Pascha zu feiern. -2Ch 30:2 Dann beriet er sich mit seinen Hofleuten und der ganzen Versammlung in Jerusalem, ob sie das Pascha nicht erst im zweiten Monat begehen sollten; -2Ch 30:3 denn sie konnten es damals nicht abhalten, da sich nicht genügend Priester geheiligt hatten und das Volk nicht in Jerusalem versammelt war. -2Ch 30:4 Der Plan gefiel dem König und der ganzen Versammlung. -2Ch 30:5 Sie beschlossen, man solle in ganz Israel von Dan bis Beerscheba ausrufen, dass sie kommen und in Jerusalem zur Ehre des Herrn, des Gottes Israels, das Pascha feiern sollten; denn man hatte es bisher nicht vollzählig so gehalten, wie es vorgeschrieben war. -2Ch 30:6 Die Eilboten durchzogen nun mit den Briefen aus der Hand des Königs und seiner Hofleute ganz Israel und Juda und verkündeten im Auftrag des Königs: Israeliten, kehrt um zum Herrn, dem Gott Abrahams, Isaaks und Israels, damit er sich dem Rest zuwendet, der von der Hand der Könige von Assur verschont geblieben ist. -2Ch 30:7 Seid nicht wie eure Väter und Brüder, die dem Herrn, dem Gott ihrer Väter, untreu geworden sind, sodass er sie zu einem Bild des Entsetzens machte, wie ihr es vor Augen habt. -2Ch 30:8 Seid jetzt nicht hartnäckig wie eure Väter! Reicht dem Herrn die Hand und kommt in sein Heiligtum, das er für immer geheiligt hat. Dient dem Herrn, eurem Gott, damit sein Zorn von euch ablässt. -2Ch 30:9 Wenn ihr zum Herrn zurückkehrt, werden eure Brüder und Söhne Erbarmen finden bei denen, die sie als Gefangene weggeführt haben. Sie werden in dieses Land zurückkehren dürfen; denn der Herr, euer Gott, ist gnädig und barmherzig. Er wird sein Angesicht nicht von euch abwenden, wenn ihr zu ihm umkehrt. -2Ch 30:10 Die Eilboten zogen von Stadt zu Stadt durch das Gebiet von Efraim und Manasse bis nach Sebulon. Doch man lachte und spottete über sie. -2Ch 30:11 Nur einige Männer von Ascher, Manasse und Sebulon beugten sich und kamen nach Jerusalem. -2Ch 30:12 Auch in Juda waltete die Hand Gottes und bewirkte, dass sie einmütig den Befehl des Königs und der führenden Männer befolgten, wie es dem Wort des Herrn entsprach. -2Ch 30:13 So versammelte sich viel Volk in Jerusalem, um im zweiten Monat das Fest der Ungesäuerten Brote zu begehen. Es war eine sehr große Versammlung. -2Ch 30:14 Sie machten sich auf, entfernten die Altäre in Jerusalem, beseitigten alle Rauchopferaltäre und warfen sie in das Kidrontal. -2Ch 30:15 Am vierzehnten Tag des zweiten Monats schlachteten sie das Pascha. Die Priester und Leviten aber fühlten sich beschämt. Sie heiligten sich, brachten Brandopfer zum Haus des Herrn -2Ch 30:16 und begaben sich pflichtgemäß an ihren Platz, nach dem Gesetz des Mose, des Mannes Gottes. Die Priester sprengten das Blut (an den Altar), das sie von den Leviten entgegennahmen. -2Ch 30:17 Weil viele in der Versammlung sich nicht geheiligt hatten, schlachteten die Leviten die Paschalämmer für alle, denen die Reinheit fehlte, die man für die Weihe an den Herrn brauchte. -2Ch 30:18 Denn ein großer Teil des Volkes, viele nämlich aus Efraim, Manasse, Issachar und Sebulon, hatten sich nicht gereinigt. Sie aßen das Pascha nicht in der vorgeschriebenen Weise. Doch Hiskija betete für sie und sagte: Der Herr, der Gütige, entsühne -2Ch 30:19 jeden, der seinen Sinn darauf richtet, den Herrn, den Gott seiner Väter, zu suchen, auch wenn er nicht die Reinheit besitzt, die dem Heiligtum gebührt. -2Ch 30:20 Der Herr hörte auf Hiskija und ließ das Volk unversehrt. -2Ch 30:21 So feierten die Israeliten, die sich in Jerusalem eingefunden hatten, das Fest der Ungesäuerten Brote sieben Tage hindurch mit großer Freude. Tag für Tag priesen die Leviten und Priester den Herrn mit lauten Instrumenten. -2Ch 30:22 Die Leviten zeigten großes Verständnis für den Dienst des Herrn und Hiskija ermunterte sie zu ihrer Arbeit. Als dann die sieben Tage der Festzeit zu Ende waren, an denen sie Heilsopfer darbrachten und den Herrn, den Gott ihrer Väter, priesen, -2Ch 30:23 beschloss die ganze Versammlung, weitere sieben Tage zu feiern, und so machten sie auch diese sieben Tage zu einem Freudenfest. -2Ch 30:24 Hiskija, der König von Juda, hatte nämlich tausend Stiere und siebentausend Schafe für die Versammlung gestiftet und die führenden Männer hatten tausend Stiere und zehntausend Schafe für die Versammlung gestiftet; von den Priestern aber hatten sich sehr viele geheiligt. -2Ch 30:25 So freute sich die ganze Versammlung Judas, die Priester und die Leviten und alle, die aus Israel gekommen waren, auch die Fremden, die sich aus dem Gebiet Israels eingefunden hatten oder in Juda wohnten. -2Ch 30:26 Die Freude war groß in Jerusalem; denn seit den Tagen Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel, hatte es dergleichen in Jerusalem nicht mehr gegeben. -2Ch 30:27 Zuletzt standen die levitischen Priester auf und segneten das Volk. Gott hörte ihr Rufen und ihr Gebet drang zu seiner heiligen Wohnung, zum Himmel, empor. -2Ch 31:1 Nachdem sie dies alles beendet hatten, zogen die anwesenden Israeliten insgesamt in die Städte Judas, zertrümmerten die Steinmale, hieben die Kultpfähle um und zerstörten die Kulthöhen und Altäre in ganz Juda, Benjamin, Efraim und Manasse vollständig. Darauf kehrten alle in ihre Städte auf ihren Besitz zurück. -2Ch 31:2 Hiskija stellte die Abteilungen der Priester und Leviten nach ihren Dienstklassen auf. Er wies alle Priester und Leviten einzeln in ihren Dienst ein und bestellte sie zum Vollzug der Brand- und Heilsopfer, zu Dienstleistungen und zum Vortrag der Dank- und Lobgesänge an den Toren des Lagers des Herrn. -2Ch 31:3 Der Beitrag, den der König aus seinem Vermögen für die Brandopfer leistete, betraf die Opfer am Morgen und am Abend sowie die Brandopfer an den Sabbaten, Neumondtagen und Festen, die durch das Gesetz des Herrn vorgeschrieben waren. -2Ch 31:4 Hiskija befahl dem Volk, das heißt, den Einwohnern Jerusalems, die den Priestern und den Leviten zustehenden Anteile abzuliefern, damit sie sich ganz dem Gesetz des Herrn widmen könnten. -2Ch 31:5 Sobald der Befehl bekannt wurde, brachten die Israeliten die Ersterträge von Getreide, Most, Öl, Honig und allen Früchten des Feldes reichlich herbei und lieferten den Zehnten von allem vollzählig ab. -2Ch 31:6 Ebenso brachten die Israeliten und die Judäer, die in den Städten Judas wohnten, den Zehnten von den Rindern und Schafen sowie den Zehnten von den Weihegaben, die dem Herrn, ihrem Gott, übergeben wurden. Sie reihten Stapel an Stapel. -2Ch 31:7 Im dritten Monat fingen sie an, die unterste Schicht zu legen, und im siebten Monat waren sie damit fertig. -2Ch 31:8 Als dann Hiskija und die führenden Männer kamen und die aufgestapelten Mengen sahen, priesen sie den Herrn und sein Volk Israel. -2Ch 31:9 Hiskija erkundigte sich bei den Priestern und den Leviten wegen der aufgestapelten Mengen -2Ch 31:10 und der Oberpriester Asarja aus dem Haus Zadok gab zur Antwort: Seitdem man begonnen hat, die Abgaben in das Haus des Herrn zu bringen, haben wir zu essen, werden satt und lassen noch reichlich übrig; denn der Herr hat sein Volk gesegnet. Diese Menge ist übrig geblieben. -2Ch 31:11 Hiskija ließ nun Kammern im Haus des Herrn herrichten, und als man sie hergerichtet hatte, -2Ch 31:12 brachte man die Abgaben, die Zehnten und die Weihegaben gewissenhaft dorthin. Der Levit Konanja war Aufseher über sie und sein Bruder Schimi sein Stellvertreter. -2Ch 31:13 Ihnen standen auf Anordnung des Königs Hiskija und Asarjas, des Fürsten des Hauses Gottes, Jehiël, Asasja, Nahat, Asaël, Jerimot, Josabad, Eliël, Jismachja, Mahat und Benaja als Beamte zur Seite. -2Ch 31:14 Der Levit Kore, der Sohn Jimnas, der Wächter am Osttor, wachte über die freiwilligen Spenden an Gott, damit die für den Herrn bestimmte Abgabe und das Hochheilige abgeliefert würden. -2Ch 31:15 Ihm standen Eden, Minjamin, Jeschua, Schemaja, Amarja und Schechanja in den Priesterstädten gewissenhaft zur Seite, damit ihre Amtsbrüder, die Vornehmen wie die Geringen, abteilungsweise ihre Anteile erhielten. -2Ch 31:16 Außerdem hatte man für alle, die abteilungsweise in das Haus des Herrn kamen, um aufgrund ihrer Obliegenheiten und entsprechend den Erfordernissen eines jeden Tages ihren Dienst zu verrichten, Verzeichnisse angelegt. Sie erfassten alle männlichen Personen, die drei Jahre und darüber waren. -2Ch 31:17 Dabei war die Eintragung der Priester nach Großfamilien geschehen; die Leviten wurden, von zwanzig Jahren an aufwärts, nach ihren Obliegenheiten und nach ihren Abteilungen aufgeschrieben. -2Ch 31:18 Die Eintragung erfasste bei jeder Gemeinschaft alle Kinder, Frauen, Söhne und Töchter; denn auch diese wurden durch deren ständigen Dienst geheiligt. -2Ch 31:19 Für die Söhne Aarons, die Priester, die auf den Weideflächen ihrer Städte wohnten, wurden in jeder einzelnen Stadt Männer bestellt, die namentlich bestimmt waren, um allen männlichen Angehörigen der Priester und allen im Verzeichnis stehenden Leviten ihre Anteile zu geben. -2Ch 31:20 So verfuhr Hiskija in ganz Juda. Er tat, was gut, recht und getreu war vor dem Herrn, seinem Gott. -2Ch 31:21 Bei jedem Unternehmen, das er im Dienst des Hauses Gottes oder für das Gesetz und die Gebote begann, um seinen Gott zu suchen, handelte er mit Hingabe seines ganzen Herzens und hatte Erfolg. -2Ch 32:1 Nach diesen Maßnahmen und diesen Beweisen der Treue Hiskijas zog Sanherib, der König von Assur, heran. Er fiel in Juda ein, belagerte die festen Städte und gedachte, sie für sich zu erobern. -2Ch 32:2 Als Hiskija sah, dass Sanherib herankam und sich zum Krieg gegen Jerusalem anschickte, -2Ch 32:3 überlegte er mit seinen Obersten und Helden, ob man nicht die Wasserquellen außerhalb der Stadt verstopfen solle. Sie unterstützten sein Vorhaben. -2Ch 32:4 Man holte viel Volk zusammen und verstopfte alle Quellen und den Bach, der mitten durch das Tal fließt; denn man sagte sich: Wozu sollen die Könige von Assur bei ihrer Ankunft reichlich Wasser finden? -2Ch 32:5 Auch unternahm der König Anstrengungen, um die ganze Mauer auszubessern, in der Risse entstanden waren. Er erhöhte die Türme, baute draußen die andere Mauer, befestigte den Millo in der Davidstadt und ließ viele Wurfspieße und Schilde anfertigen. -2Ch 32:6 Dann setzte er Kriegsoberste über das Volk und versammelte sie vor sich am Platz vor dem Stadttor. Dort sprach er ihnen Mut zu und sagte: -2Ch 32:7 Seid mutig und tapfer! Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor dem König von Assur und dem großen Heer, das bei ihm ist; denn bei uns ist mehr als bei ihm. -2Ch 32:8 Bei ihm sind Arme aus Fleisch, bei uns aber ist der Herr, unser Gott, der uns hilft und unsere Kriege führt. Das Volk wurde durch die Worte Hiskijas, des Königs von Juda, ermutigt. -2Ch 32:9 Als dann Sanherib, der König von Assur, später mit seiner ganzen Streitmacht vor Lachisch stand, sandte er seine Diener nach Jerusalem zu Hiskija, dem König von Juda, und zu allen Judäern, die in Jerusalem wohnten. Er ließ ihnen sagen: -2Ch 32:10 So spricht Sanherib, der König von Assur: Worauf vertraut ihr denn, dass ihr im belagerten Jerusalem bleibt? -2Ch 32:11 Hiskija führt euch nur irre, um euch durch Hunger und Durst umkommen zu lassen, wenn er sagt: Der Herr, unser Gott, wird uns aus der Hand des Königs von Assur retten. -2Ch 32:12 Hat nicht gerade Hiskija seine Kulthöhen und Altäre beseitigt und in Juda und Jerusalem angeordnet: Nur vor einem einzigen Altar dürft ihr euch niederwerfen und auf ihm Opfer anzünden? -2Ch 32:13 Wisst ihr denn nicht, was ich und meine Väter mit allen Völkern in anderen Ländern gemacht haben? Konnten denn die Götter der Völker in diesen Ländern ihr Land aus meiner Hand retten? -2Ch 32:14 Wer von all den Göttern dieser Völker, die meine Väter dem Untergang geweiht haben, konnte sein Volk aus meiner Hand retten? Wie sollte dann euer Gott euch aus meiner Hand retten? -2Ch 32:15 Lasst euch jetzt nicht von Hiskija betören und euch nicht auf diese Weise irreführen! Glaubt ihm nicht! Denn kein Gott irgendeines anderen Volkes oder Reiches konnte sein Volk aus meiner Hand und aus der Hand meiner Väter retten. Wie viel weniger wird euer Gott euch aus meiner Hand retten! -2Ch 32:16 Noch vieles andere redeten die Abgesandten Sanheribs gegen Gott, den Herrn, und seinen Knecht Hiskija. -2Ch 32:17 Sanherib schrieb auch einen Brief, in dem er den Herrn, den Gott Israels, verhöhnte. Er schrieb darin über ihn: Wie die Götter der Völker in anderen Ländern ihr Volk nicht aus meiner Hand gerettet haben, so wird auch der Gott Hiskijas sein Volk nicht aus meiner Hand retten. -2Ch 32:18 Der Bevölkerung Jerusalems, die auf der Mauer stand, riefen die Abgesandten ihren Auftrag mit lauter Stimme auf Judäisch zu, um sie in Furcht und Schrecken zu versetzen und so die Stadt erobern zu können. -2Ch 32:19 Sie redeten vom Gott Jerusalems wie von den Göttern der anderen Völker auf der Erde, die nur ein Werk von Menschen sind. -2Ch 32:20 Doch König Hiskija und der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, beteten in dieser Angelegenheit zum Herrn und riefen zum Himmel. -2Ch 32:21 Da sandte der Herr einen Engel, der alle Kriegshelden, Fürsten und Hauptleute im Lager des Königs von Assur vernichtete. Sanherib musste, mit Schande bedeckt, in sein Land zurückkehren. Als er in den Tempel seines Gottes kam, machten ihn dort seine eigenen Söhne mit dem Schwert nieder. -2Ch 32:22 So befreite der Herr den Hiskija und die Einwohner Jerusalems aus der Hand Sanheribs, des Königs von Assur, und aus der Hand aller Feinde. Er verlieh ihnen ringsum Ruhe. -2Ch 32:23 Viele brachten Gaben für den Herrn nach Jerusalem und kostbare Geschenke für Hiskija, den König von Juda. Er war seitdem hochgeehrt in den Augen aller Völker. -2Ch 32:24 In jenen Tagen wurde Hiskija schwer krank und war dem Tod nahe. Er betete zum Herrn und dieser erhörte ihn und gab ihm ein Wunderzeichen. -2Ch 32:25 Doch Hiskija zeigte keine Dankbarkeit für die empfangene Wohltat und wurde hochmütig. Da kam ein Zorngericht über ihn und über Juda und Jerusalem. -2Ch 32:26 Nun aber demütigte sich Hiskija mit den Einwohnern Jerusalems in seinem Stolz und so kam das Zorngericht des Herrn nicht schon in den Tagen Hiskijas über sie. -2Ch 32:27 Hiskija wurden Reichtum und Ehre in hohem Maß zuteil. Er erwarb Schätze an Silber, Gold, Edelsteinen, Balsam, Schilden und allerlei kostbaren Geräten. -2Ch 32:28 Auch hatte er Speicher für Getreide, Most und Öl, dazu Ställe für jede Art von Vieh und Hürden für die Herden. -2Ch 32:29 Er hatte sich nämlich Esel und einen reichen Besitz an Schafen und Rindern verschafft, denn Gott hatte ihm ein sehr großes Vermögen verliehen. -2Ch 32:30 Hiskija war es auch, der den oberen Abfluss des Gihonwassers verstopfte und es nach Westen in die Davidstadt hinableitete. Bei allem, was er unternahm, hatte er Erfolg. -2Ch 32:31 So war es auch, als die babylonischen Obersten ihre Unterhändler zu ihm sandten, um Auskunft über das Zeichen zu erlangen, das im Land erschienen war. Da überließ ihn Gott sich selbst, um zu erproben, wie er wirklich gesinnt war. -2Ch 32:32 Die übrige Geschichte Hiskijas und seine frommen Taten sind aufgezeichnet in der Vision des Propheten Jesaja, des Sohnes des Amoz, und im Buch der Könige von Juda und Israel. -2Ch 32:33 Hiskija entschlief zu seinen Vätern und man begrub ihn beim Aufgang zu den Gräbern der Nachkommen Davids. Bei seinem Tod erwiesen ihm ganz Juda und die Einwohner Jerusalems die Ehre. Sein Sohn Manasse wurde König an seiner Stelle. -2Ch 33:1 Manasse war zwölf Jahre alt, als er König wurde, und regierte fünfundfünfzig Jahre in Jerusalem. -2Ch 33:2 Er tat, was dem Herrn missfiel, und ahmte die Gräuel der Völker nach, die der Herr vor den Augen der Israeliten vertrieben hatte. -2Ch 33:3 Er baute die Kulthöhen wieder auf, die sein Vater Hiskija zerstört hatte, errichtete Altäre für die Baale, ließ Kultpfähle anfertigen, warf sich vor dem ganzen Heer des Himmels nieder und diente ihm. -2Ch 33:4 Auch baute er solche Altäre im Haus des Herrn, obwohl der Herr gesagt hatte: In Jerusalem soll mein Name auf ewig bleiben. -2Ch 33:5 In den beiden Höfen des Tempels baute er Altäre für das ganze Heer des Himmels. -2Ch 33:6 Er ließ im Tal Ben-Hinnom seine Söhne durch das Feuer gehen, trieb Zauberei, Wahrsagerei und andere geheime Künste, bestellte Totenbeschwörer und Zeichendeuter. So tat er vieles, was dem Herrn missfiel und ihn erzürnte. -2Ch 33:7 Er brachte auch das Götterbild, das er hatte anfertigen lassen, in das Haus Gottes, von dem Gott zu David und dessen Sohn Salomo gesagt hatte: Auf dieses Haus und auf Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels auserwählt habe, will ich meinen Namen auf ewig legen. -2Ch 33:8 Ich werde Israels Fuß nicht mehr außerhalb des Landes ziehen lassen, das ich für eure Väter bestimmt habe, wenn sie nur alles befolgen, was ich ihnen im ganzen Gesetz, in den Geboten und Rechtsvorschriften des Mose befohlen habe. -2Ch 33:9 Doch Manasse verführte Juda und die Einwohner Jerusalems, noch Schlimmeres zu tun als die Völker, die der Herr vor den Augen der Israeliten vernichtet hatte. -2Ch 33:10 Der Herr redete zu Manasse und zu seinem Volk. Doch sie achteten nicht darauf. -2Ch 33:11 Da ließ der Herr die Heerführer des Königs von Assur gegen sie anrücken. Sie ergriffen Manasse in seinem Versteck, fesselten ihn mit bronzenen Ketten und führten ihn nach Babel. -2Ch 33:12 Als man ihn so bedrängte, suchte er den Herrn, seinen Gott, zu besänftigen. Er beugte sich tief vor dem Gott seiner Väter -2Ch 33:13 und betete zu ihm. Gott erbarmte sich seiner; er hörte sein Flehen und ließ ihn als König nach Jerusalem zurückkehren. So musste Manasse erfahren, dass der Herr der wahre Gott ist. -2Ch 33:14 Danach baute er draußen an der Davidstadt eine Mauer, die im Tal westlich vom Gihon gegen das Fischtor lief, sodass er den Ofel umschloss; er machte sie sehr hoch. Auch bestellte er Kriegsoberste für alle befestigten Städte Judas. -2Ch 33:15 Sodann entfernte er die fremden Götter und das Götzenbild aus dem Haus des Herrn, auch alle Altäre, die er auf dem Berg des Hauses des Herrn und in Jerusalem errichtet hatte, und warf sie vor die Stadt hinaus. -2Ch 33:16 Den Altar des Herrn aber stellte er wieder her, brachte auf ihm Heils- und Dankopfer dar und befahl Juda, dem Herrn, dem Gott Israels, zu dienen. -2Ch 33:17 Doch opferte das Volk immer noch auf den Kulthöhen, wenn auch nur dem Herrn, seinem Gott. -2Ch 33:18 Die übrige Geschichte Manasses, sein Gebet zu seinem Gott und die Worte der Seher, die im Namen des Herrn, des Gottes Israels, zu ihm redeten, sind aufgezeichnet in der Geschichte der Könige von Israel. -2Ch 33:19 Sein Gebet und dessen Erhörung, alle seine Sünden und treulosen Taten, die Orte, an denen er Kulthöhen errichtete und Kultpfähle und Götzenbilder aufstellte, bevor er sich demütigte, sind aufgezeichnet in der Geschichte seiner Seher. -2Ch 33:20 Manasse entschlief zu seinen Vätern und man begrub ihn im Garten seines Hauses. Sein Sohn Amon wurde König an seiner Stelle. -2Ch 33:21 Amon war zweiundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte zwei Jahre in Jerusalem. -2Ch 33:22 Wie sein Vater Manasse tat er, was dem Herrn missfiel; er opferte allen Götzenbildern, die sein Vater Manasse hatte machen lassen, und verehrte sie. -2Ch 33:23 Doch demütigte er sich nicht vor dem Herrn wie sein Vater Manasse, sondern vermehrte die Schuld. -2Ch 33:24 Gegen ihn zettelten seine Diener eine Verschwörung an und töteten ihn in seinem Haus. -2Ch 33:25 Doch die Bürger des Landes erschlugen alle, die sich gegen König Amon verschworen hatten, und machten seinen Sohn Joschija zum König an seiner Stelle. -2Ch 34:1 Joschija war acht Jahre alt, als er König wurde, und regierte einunddreißig Jahre in Jerusalem. -2Ch 34:2 Er tat, was dem Herrn gefiel, und folgte den Wegen seines Vaters David, ohne nach rechts oder links abzuweichen. -2Ch 34:3 Im achten Jahr seiner Regierung, als er noch jung war, begann er, den Gott seines Vaters David zu suchen. Im zwölften Jahr fing er an, Juda und Jerusalem von den Kulthöhen, den Kultpfählen, den Schnitzund Gussbildern zu reinigen. -2Ch 34:4 Vor seinen Augen riss man die Altäre der Baale nieder. Er ließ die Rauchopferaltäre, die auf ihnen standen, zerschlagen, die Kultpfähle zerstören, die Schnitz- und Gussbilder zermalmen, ihren Staub auf die Gräber derer streuen, die ihnen geopfert hatten, -2Ch 34:5 und Gebeine von Priestern auf ihren Altären verbrennen. So reinigte er Juda und Jerusalem. -2Ch 34:6 Auch in den Städten von Manasse, Efraim, Simeon bis nach Naftali -2Ch 34:7 riss er überall auf ihren Plätzen die Altäre nieder, zerstörte die Kultpfähle, zermalmte die Götzenbilder und zertrümmerte die Rauchopferaltäre im ganzen Land Israel. Dann kehrte er nach Jerusalem zurück. -2Ch 34:8 Im achtzehnten Jahr seiner Regierung, während der Säuberung des Landes und des Tempels, sandte König Joschija Schafan, den Sohn Azaljas, den Stadtobersten Maaseja und den Sprecher des Königs, Joach, den Sohn des Joahas, in das Haus des Herrn, seines Gottes, um es instand setzen zu lassen. -2Ch 34:9 Sie kamen zum Hohenpriester Hilkija und man gab das Geld heraus, das in das Haus Gottes gebracht worden war und das die Leviten, die Wächter an den Schwellen, von Manasse, Efraim und dem ganzen übrigen Israel, von ganz Juda, Benjamin und den Einwohnern Jerusalems gesammelt hatten. -2Ch 34:10 Sie gaben es den Werkmeistern, die im Haus des Herrn angestellt waren, und diese verwendeten es für die Arbeiter, die im Haus des Herrn tätig waren, um seine Schäden auszubessern und das Haus instand zu setzen. -2Ch 34:11 Sie gaben es den Zimmerleuten und Bauarbeitern zum Ankauf von Bruchsteinen und Holz zur Beschaffung der Klammern und zur Erneuerung des Gebälks in den Gebäuden, die von den Königen von Juda vernachlässigt worden waren. -2Ch 34:12 Die Männer handelten bei ihrer Arbeit auf Treu und Glauben. Zu ihrer Leitung waren die Leviten Jahat und Obadja von den Nachkommen Meraris sowie Secharja und Meschullam von den Nachkommen Kehats bestellt. Die Leviten, die sich auf die Musikinstrumente verstanden, -2Ch 34:13 befehligten die Lastträger und hatten die Aufsicht über alle Arbeiter bei verschiedenen Dienstleistungen. Einzelne Leviten waren Schreiber, Listenführer und Torwächter. -2Ch 34:14 Als man das Geld herausnahm, das in das Haus des Herrn gebracht worden war, fand der Priester Hilkija das Buch des Gesetzes des Herrn, das durch Mose verkündet worden war. -2Ch 34:15 Hilkija berichtete darüber dem Staatsschreiber Schafan und sagte: Ich habe im Haus des Herrn das Gesetzbuch gefunden. Hilkija übergab Schafan das Buch -2Ch 34:16 und dieser brachte es zum König mit der Meldung: Deine Knechte haben alles ausgeführt, was ihnen aufgetragen wurde. -2Ch 34:17 Sie haben das Geld ausgeschüttet, das sich im Haus des Herrn vorfand, und es den Aufsehern und Arbeitern gegeben. -2Ch 34:18 Dann sagte der Staatsschreiber zum König: Der Priester Hilkija hat mir ein Buch gegeben. Schafan las dem König daraus vor. -2Ch 34:19 Als der König die Worte des Gesetzes hörte, zerriss er seine Kleider -2Ch 34:20 und befahl dem Priester Hilkija sowie Ahikam, dem Sohn Schafans, Abdon, dem Sohn Michas, dem Staatsschreiber Schafan und Asaja, dem Diener des Königs: -2Ch 34:21 Geht und befragt den Herrn für mich und den Rest Israels und Judas wegen des Buches, das aufgefunden wurde. Denn der Zorn des Herrn, der sich über uns ergossen hat, muss groß sein, weil unsere Väter auf das Wort des Herrn nicht geachtet und weil sie nicht getan haben, was in diesem Buch niedergeschrieben ist. -2Ch 34:22 Da ging Hilkija mit den Männern, die der König bestimmt hatte, zur Prophetin Hulda. Sie war die Frau Schallums, des Sohnes Tokhats, des Sohnes Hasras, des Verwalters der Kleiderkammer, und wohnte in Jerusalem in der Neustadt. Die Abgesandten trugen ihr die Angelegenheit vor -2Ch 34:23 und sie gab ihnen diese Antwort: So spricht der Herr, der Gott Israels: Sagt zu dem Mann, der euch zu mir geschickt hat: -2Ch 34:24 So spricht der Herr: Ich bringe Unheil über diesen Ort und seine Bewohner, alle Flüche, die im Buch geschrieben stehen, das man dem König von Juda vorgelesen hat. -2Ch 34:25 Denn sie haben mich verlassen, anderen Göttern geopfert und mich durch alle Werke ihrer Hände erzürnt. Darum hat sich mein Zorn über diesen Ort ergossen und er wird nicht erlöschen. -2Ch 34:26 Sagt aber zum König von Juda, der euch hergesandt hat, um den Herrn zu befragen: So spricht der Herr, der Gott Israels: Durch die Worte, die du gehört hast, -2Ch 34:27 wurde dein Herz erweicht. Du hast dich vor Gott gedemütigt, als du seine Drohungen gegen diesen Ort und seine Bewohner vernommen hast. Du hast dich vor mir gedemütigt, deine Kleider zerrissen und hast vor mir geweint. Darum habe ich dich erhört - Spruch des Herrn. -2Ch 34:28 Ich werde dich mit deinen Vätern vereinen und du sollst in Frieden in deinem Grab beigesetzt werden. Deine Augen sollen all das Unheil nicht mehr sehen, das ich über diesen Ort und seine Bewohner bringen werde. - Sie berichteten das dem König. -2Ch 34:29 Der König ließ alle Ältesten Judas und Jerusalems bei sich zusammenkommen. -2Ch 34:30 Er ging zum Haus des Herrn hinauf mit allen Männern Judas und den Einwohnern Jerusalems, den Priestern und Leviten und allem Volk, alt und jung. Er ließ ihnen alle Worte des Bundesbuches vorlesen, das im Haus des Herrn gefunden worden war. -2Ch 34:31 Dann trat der König an seinen Platz und schloss vor dem Herrn diesen Bund: Er wolle dem Herrn folgen, auf seine Gebote, Satzungen und Gesetze von ganzem Herzen und ganzer Seele achten und die Vorschriften des Bundes durchführen, die in diesem Buch niedergeschrieben sind. -2Ch 34:32 Er ließ auch alle, die sich in Jerusalem und Benjamin befanden, dem Bund beitreten und die Einwohner Jerusalems hielten sich an den Bund Gottes, des Gottes ihrer Väter. -2Ch 34:33 Joschija entfernte alle Gräuel aus allen Gebieten der Israeliten und veranlasste alle, die in Israel lebten, dem Herrn, ihrem Gott, zu dienen. Solange er lebte, fielen sie nicht mehr vom Herrn, dem Gott ihrer Väter, ab. -2Ch 35:1 Joschija feierte in Jerusalem ein Pascha zur Ehre des Herrn. Man schlachtete das Pascha am vierzehnten Tag des ersten Monats. -2Ch 35:2 Er ließ die Priester zu ihrem Dienst antreten und ermunterte sie zu ihrer Tätigkeit im Haus des Herrn. -2Ch 35:3 Zu den Leviten, die ganz Israel zu unterweisen hatten und dem Herrn heilig waren, sagte er: Die heilige Lade hat man in das Haus gebracht, das Salomo, der Sohn Davids, der König von Israel, gebaut hat. Ihr braucht sie nicht mehr auf euren Schultern zu tragen. Dient nun dem Herrn, eurem Gott, und seinem Volk Israel! -2Ch 35:4 Haltet euch bereit nach euren Großfamilien und euren Abteilungen gemäß der Vorschrift Davids, des Königs von Israel, und der Weisung seines Sohnes Salomo. -2Ch 35:5 Seid den Familiengruppen eurer Brüder, den Leuten des Volkes, im Heiligtum zu Diensten; ein Teil einer levitischen Großfamilie (soll jeweils bereitstehen). -2Ch 35:6 Schlachtet das Pascha und heiligt euch! Bereitet es auch für eure Brüder, damit alles geschieht, was der Herr durch Mose gesagt hat. -2Ch 35:7 Joschija spendete den Leuten aus dem Volk, die sich eingefunden hatten, 30000 Stück Kleinvieh, Lämmer und junge Ziegen zu Paschaopfern und 3000 Rinder. Sie stammten aus dem Besitz des Königs. -2Ch 35:8 Auch seine hohen Beamten gaben freiwillige Spenden für das Volk, die Priester und die Leviten. Hilkija, Secharja und Jehiël, die Vorsteher des Gotteshauses, gaben den Priestern 2600 Stück Kleinvieh zu Paschaopfern und 300 Rinder. -2Ch 35:9 Konanja und seine Brüder Schemaja und Netanel, ferner Haschabja, Jëiël und Josabad, die Vorsteher der Leviten, spendeten für die Leviten 5000 Tiere zu Paschaopfern und 500 Rinder. -2Ch 35:10 Als man so zum Dienst gerüstet war, traten die Priester an ihren Platz und die Leviten zu ihren Abteilungen gemäß dem Befehl des Königs. -2Ch 35:11 Die Leviten schlachteten die Paschaopfer und die Priester sprengten das Blut aus, das sie aus ihrer Hand empfingen. Darauf enthäuteten die Leviten die Tiere. -2Ch 35:12 Die zum Brandopfer bestimmten Stücke legten sie beiseite und gaben sie den Familiengruppen des Volkes, damit sie dem Herrn dargebracht würden, wie es im Buch des Mose vorgeschrieben war. Ebenso machten sie es mit den Rindern. -2Ch 35:13 Dann brieten sie das Pascha der Vorschrift gemäß am Feuer. Die heiligen Gaben kochten sie in Kesseln, Töpfen und Schüsseln und brachten sie eilends zu allen Angehörigen des Volkes. -2Ch 35:14 Hierauf besorgten sie das Pascha für sich selbst und für die Priester; denn die Priester, die Nachkommen Aarons, waren mit der Darbringung der Brandopfer und der Fettstücke bis in die Nacht hinein beschäftigt. Darum bereiteten es die Leviten für sich und die Priester, die Nachkommen Aarons. -2Ch 35:15 Die Sänger, die Nachkommen Asafs, waren an ihrem Platz gemäß der Vorschrift Davids, Asafs, Hemans und Jedutuns, des königlichen Sehers. Ebenso standen die Torwächter an den einzelnen Toren. Sie brauchten ihren Dienst nicht zu verlassen; denn ihre Amtsbrüder, die Leviten, bereiteten für sie das Pascha. -2Ch 35:16 So war der gesamte Dienst für den Herrn an jenem Tag gut geordnet. Man feierte das Pascha und brachte auf dem Altar des Herrn Brandopfer dar, wie es König Joschija befohlen hatte. -2Ch 35:17 Sieben Tage lang begingen damals die Israeliten, die sich eingefunden hatten, das Pascha und das Fest der Ungesäuerten Brote. -2Ch 35:18 Ein Pascha wie dieses war seit den Tagen des Propheten Samuel in Israel nicht mehr gefeiert worden. Keiner von den Königen Israels hat ein Pascha veranstaltet, wie es Joschija mit den Priestern und Leviten, mit ganz Juda und den anwesenden Israeliten und den Einwohnern Jerusalems feierte. -2Ch 35:19 Im achtzehnten Jahr der Regierung Joschijas wurde dieses Pascha begangen. -2Ch 35:20 Nachdem Joschija all dies zur Instandsetzung des Hauses getan hatte, zog Necho, der König von Ägypten, herauf, um bei Karkemisch am Eufrat zu kämpfen. Joschija stellte sich ihm entgegen. -2Ch 35:21 Necho aber sandte Boten zu ihm und ließ ihm sagen: Was habe ich mit dir zu tun, König von Juda? Nicht gegen dich ziehe ich heute, sondern gegen das Herrscherhaus, das mit mir im Krieg steht. Gott hat mir Eile geboten; lass daher ab von Gott, der auf meiner Seite steht; sonst wird er dich verderben. -2Ch 35:22 Doch Joschija zog sich nicht vor Necho zurück, sondern wagte es, ihn anzugreifen. Er hörte nicht auf die Worte Nechos, die aus dem Mund Gottes kamen, sondern trat in der Ebene von Megiddo zum Kampf gegen ihn an. -2Ch 35:23 Aber die Bogenschützen trafen den König Joschija, der nun seinen Dienern zurief: Bringt mich weg, denn ich bin schwer verwundet. -2Ch 35:24 Sie hoben ihn vom Kriegswagen, setzten ihn auf seinen zweiten Wagen und brachten ihn nach Jerusalem. Dort starb er und wurde in den Gräbern seiner Väter beigesetzt. Ganz Juda und Jerusalem trauerten um Joschija. -2Ch 35:25 Jeremia aber hielt Klage über Joschija und alle Sänger und Sängerinnen singen auf ihn Klagelieder bis zum heutigen Tag. Es wurde dies zu einem festen Brauch in Israel. Sie sind aufgezeichnet in den Klageliedern. -2Ch 35:26 Die übrige Geschichte Joschijas und seine frommen Taten, die ganz dem entsprachen, was im Gesetz des Herrn vorgeschrieben ist, -2Ch 35:27 seine frühere und spätere Geschichte, all das ist aufgezeichnet im Buch der Könige von Israel und Juda. -2Ch 36:1 Die Bürger des Landes nahmen nun Joahas, den Sohn Joschijas, und machten ihn anstelle seines Vaters zum König in Jerusalem. -2Ch 36:2 Joahas war dreiundzwanzig Jahre alt, als er König wurde. Er regierte drei Monate in Jerusalem; -2Ch 36:3 dann setzte ihn der König von Ägypten als König in Jerusalem ab und legte dem Land eine Geldbuße von hundert Talenten Silber und einem Talent Gold auf. -2Ch 36:4 Er machte Eljakim, den Bruder des Joahas, zum König von Juda und Jerusalem und änderte seinen Namen in Jojakim. Seinen Bruder Joahas aber nahm Necho fest und brachte ihn nach Ägypten. -2Ch 36:5 Jojakim war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde. Er regierte elf Jahre in Jerusalem und tat, was dem Herrn, seinem Gott, missfiel. -2Ch 36:6 Gegen ihn zog Nebukadnezzar, der König von Babel, herauf und legte ihn in Ketten, um ihn nach Babel wegzuführen. -2Ch 36:7 Auch einen Teil der Geräte des Hauses des Herrn brachte Nebukadnezzar nach Babel und stellte sie in seinem Palast in Babel auf. -2Ch 36:8 Die übrige Geschichte Jojakims, die Gräueltaten, die er verübte, und was sich sonst über ihn findet, das alles ist aufgezeichnet im Buch der Könige von Israel und Juda. Sein Sohn Jojachin wurde König an seiner Stelle. -2Ch 36:9 Jojachin war achtzehn Jahre alt, als er König wurde. Er regierte drei Monate und zehn Tage in Jerusalem und tat, was dem Herrn missfiel. -2Ch 36:10 Um die Jahreswende ließ König Nebukadnezzar ihn samt den kostbaren Geräten des Hauses des Herrn nach Babel bringen. Er machte Zidkija, den Bruder Jojakims, zum König von Juda und Jerusalem. -2Ch 36:11 Zidkija war einundzwanzig Jahre alt, als er König wurde. Er regierte elf Jahre in Jerusalem -2Ch 36:12 und tat, was dem Herrn, seinem Gott, missfiel; er beugte sich nicht vor dem Propheten Jeremia, der im Auftrag des Herrn zu ihm sprach. -2Ch 36:13 Auch fiel er vom König Nebukadnezzar ab, der ihn bei Gott einen Eid hatte schwören lassen. Er versteifte seinen Nacken, verhärtete sein Herz und kehrte nicht um zum Herrn, dem Gott Israels. -2Ch 36:14 Auch alle führenden Männer Judas und die Priester und das Volk begingen viel Untreue. Sie ahmten die Gräueltaten der Völker nach und entweihten das Haus, das der Herr in Jerusalem zu seinem Heiligtum gemacht hatte. -2Ch 36:15 Immer wieder hatte der Herr, der Gott ihrer Väter, sie durch seine Boten gewarnt; denn er hatte Mitleid mit seinem Volk und seiner Wohnung. -2Ch 36:16 Sie aber verhöhnten die Boten Gottes, verachteten sein Wort und verspotteten seine Propheten, bis der Zorn des Herrn gegen sein Volk so groß wurde, dass es keine Heilung mehr gab. -2Ch 36:17 Der Herr ließ nun den König der Chaldäer gegen sie heranziehen. Dieser tötete ihre jungen Krieger in ihrem Heiligtum mit dem Schwert und verschonte keinen jungen Mann und keine junge Frau, keinen Greis und Betagten; alle gab Gott in seine Hand. -2Ch 36:18 Nebukadnezzar ließ die großen und kleinen Geräte des Hauses Gottes, die Tempelschätze und die Schätze des Königs und seiner hohen Beamten insgesamt nach Babel bringen. -2Ch 36:19 Die Chaldäer verbrannten das Haus Gottes, rissen die Mauern Jerusalems nieder, legten Feuer an alle seine Paläste und zerstörten alle wertvollen Geräte. -2Ch 36:20 Alle, die dem Schwert entgangen waren, führte Nebukadnezzar in die Verbannung nach Babel. Dort mussten sie ihm und seinen Söhnen als Sklaven dienen, bis das Reich der Perser zur Herrschaft kam. -2Ch 36:21 Da ging das Wort in Erfüllung, das der Herr durch den Mund Jeremias verkündet hatte. Das Land bekam seine Sabbate ersetzt, es lag brach während der ganzen Zeit der Verwüstung, bis siebzig Jahre voll waren. -2Ch 36:22 Im ersten Jahr des Königs Kyrus von Persien sollte sich erfüllen, was der Herr durch Jeremia gesprochen hatte. Darum erweckte der Herr den Geist des Königs Kyrus von Persien und Kyrus ließ in seinem ganzen Reich mündlich und schriftlich den Befehl verkünden: -2Ch 36:23 So spricht Kyrus, der König von Persien: Der Herr, der Gott des Himmels, hat mir alle Reiche der Erde verliehen. Er selbst hat mir aufgetragen, ihm in Jerusalem in Juda ein Haus zu bauen. Jeder unter euch, der zu seinem Volk gehört - der Herr, sein Gott, sei mit ihm -, der soll hinaufziehen. -Ezr 1:1 -Ezr 1:2 [1] Im ersten Jahr des Königs Kyrus von Persien sollte sich erfüllen, was der Herr durch Jeremia gesprochen hatte. Darum erweckte der Herr den Geist des Königs Kyrus von Persien und Kyrus ließ in seinem ganzen Reich mündlich und schriftlich den Befehl verkünden: -Ezr 1:3 Jeder unter euch, der zu seinem Volk gehört - sein Gott sei mit ihm -, der soll nach Jerusalem in Juda hinaufziehen und das Haus des Herrn, des Gottes Israels, aufbauen; denn er ist der Gott, der in Jerusalem wohnt. -Ezr 1:4 Und jeden, der irgendwo übrig geblieben ist, sollen die Leute des Ortes, in dem er ansässig war, unterstützen mit Silber und Gold, mit beweglicher Habe und Vieh, neben den freiwilligen Gaben für das Haus Gottes in Jerusalem. -Ezr 1:5 Die Familienoberhäupter von Juda und Benjamin sowie die Priester und Leviten, kurz alle, deren Geist Gott erweckte, machten sich auf den Weg, um nach Jerusalem zu ziehen und dort das Haus des Herrn zu bauen. -Ezr 1:6 Alle ihre Nachbarn unterstützten sie in jeder Weise mit Silber und Gold, mit beweglicher Habe und mit Vieh sowie mit wertvollen Dingen, abgesehen von dem, was jeder für den Tempel spendete. -Ezr 1:7 König Kyrus gab auch die Geräte des Hauses des Herrn zurück, die Nebukadnezzar aus Jerusalem weggeschleppt und in das Haus seines Gottes gebracht hatte. -Ezr 1:8 König Kyrus von Persien übergab sie dem Schatzmeister Mitredat und dieser zählte sie Scheschbazzar, dem Oberen von Juda, vor. -Ezr 1:9 Das war ihre Zahl: 30 goldene Opferschalen, 1000 silberne Opferschalen, 29 Räucherpfannen, -Ezr 1:10 30 goldene Becher, 410 silberne Becher, 1000 sonstige Geräte. -Ezr 1:11 Insgesamt waren es 5400 Geräte aus Gold und Silber. All das brachte Scheschbazzar mit, als er mit den Verschleppten von Babel nach Jerusalem zurückkehrte. -Ezr 2:1 Hier folgt eine Liste der Einwohner der Provinz Juda, die aus der Gefangenschaft und der Verschleppung heimzogen. Nebukadnezzar, der König von Babel, hatte sie nach Babel gebracht; nun kehrten sie nach Jerusalem und Juda zurück, jeder in seine Stadt. -Ezr 2:2 Sie kamen zusammen mit Serubbabel, Jeschua, Nehemja, Seraja, Reelaja, Mordochai, Bilschan, Misperet, Bigwai, Rehum und Baana. Das ist die Zahl der Männer des Volkes Israel: -Ezr 2:3 Nachkommen des Parosch: 2172. -Ezr 2:4 Nachkommen Schefatjas: 372. -Ezr 2:5 Nachkommen Arachs: 775. -Ezr 2:6 Nachkommen des Pahat-Moab, und zwar Nachkommen Jeschuas und Joabs: 2812. -Ezr 2:7 Nachkommen Elams: 1254. -Ezr 2:8 Nachkommen Sattus: 945. -Ezr 2:9 Nachkommen Sakkais: 760. -Ezr 2:10 Nachkommen Banis: 642. -Ezr 2:11 Nachkommen Bebais: 623. -Ezr 2:12 Nachkommen Asgads: 1222. -Ezr 2:13 Nachkommen Adonikams: 666. -Ezr 2:14 Nachkommen Bigwais: 2056. -Ezr 2:15 Nachkommen Adins: 454. -Ezr 2:16 Nachkommen Aters aus der Linie Hiskijas: 98. -Ezr 2:17 Nachkommen Bezais: 323. -Ezr 2:18 Nachkommen Joras: 112. -Ezr 2:19 Nachkommen Haschums: 223. -Ezr 2:20 Nachkommen Gibbars: 95. -Ezr 2:21 Männer aus Betlehem: 123. -Ezr 2:22 Männer aus Netofa: 56. -Ezr 2:23 Männer aus Anatot: 128. -Ezr 2:24 Männer aus Asmawet: 42. -Ezr 2:25 Männer aus Kirjat-Jearim, Kefira und Beerot: 743. -Ezr 2:26 Männer aus Rama und Geba: 621. -Ezr 2:27 Männer aus Michmas: 122. -Ezr 2:28 Männer aus Bet-El und Ai: 223. -Ezr 2:29 Männer aus Nebo: 52. -Ezr 2:30 Nachkommen des Magbisch: 156. -Ezr 2:31 Nachkommen eines anderen Elam: 1254. -Ezr 2:32 Nachkommen Harims: 320. -Ezr 2:33 Männer aus Lod, Hadid und Ono: 725. -Ezr 2:34 Männer aus Jericho: 345. -Ezr 2:35 Nachkommen Senaas: 3630. -Ezr 2:36 Von den Priestern: Nachkommen Jedajas vom Haus Jeschua: 973. -Ezr 2:37 Nachkommen Immers: 1052. -Ezr 2:38 Nachkommen Paschhurs: 1247. -Ezr 2:39 Nachkommen Harims: 1017. -Ezr 2:40 Von den Leviten: Nachkommen Jeschuas, und zwar Nachkommen Kadmiëls, Binnuis und Hodawjas: 74. -Ezr 2:41 Von den Sängern: Nachkommen Asafs: 128. -Ezr 2:42 Von den Torwächtern: Nachkommen Schallums, Nachkommen Aters, Nachkommen Talmons, Nachkommen Akkubs, Nachkommen Hatitas, Nachkommen Schobais, im Ganzen: 139. -Ezr 2:43 Von den Tempeldienern: Nachkommen Zihas, Nachkommen Hasufas, Nachkommen Tabbaots, -Ezr 2:44 Nachkommen des Keros, Nachkommen Sias, Nachkommen Padons, -Ezr 2:45 Nachkommen Lebanas, Nachkommen Hagabas, Nachkommen Akkubs, -Ezr 2:46 Nachkommen Hagabs, Nachkommen Salmais, Nachkommen Hanans, -Ezr 2:47 Nachkommen Giddels, Nachkommen Gahars, Nachkommen Reajas, -Ezr 2:48 Nachkommen Rezins, Nachkommen Nekodas, Nachkommen Gasams, -Ezr 2:49 Nachkommen Usas, Nachkommen Paseachs, Nachkommen Besais, -Ezr 2:50 Nachkommen Asnas, Nachkommen der Mëuniter, Nachkommen der Nefusiter, -Ezr 2:51 Nachkommen Bakbuks, Nachkommen Hakufas, Nachkommen Harhurs, -Ezr 2:52 Nachkommen Bazluts, Nachkommen Mehidas, Nachkommen Harschas, -Ezr 2:53 Nachkommen des Barkos, Nachkommen Siseras, Nachkommen Temachs, -Ezr 2:54 Nachkommen Neziachs, Nachkommen Hatifas. -Ezr 2:55 Von den Nachkommen der Knechte Salomos: Nachkommen Sotais, Nachkommen Soferets, Nachkommen Perudas, -Ezr 2:56 Nachkommen Jaalas, Nachkommen Darkons, Nachkommen Giddels, -Ezr 2:57 Nachkommen Schefatjas, Nachkommen Hattils, Nachkommen des Pocheret-Zebajim und Nachkommen des Ami. -Ezr 2:58 Die Gesamtzahl der Tempeldiener und der Nachkommen der Knechte Salomos betrug 392. -Ezr 2:59 Die Folgenden kamen aus Tel-Melach, Tel-Harscha, Kerub-Addon und Immer, konnten aber nicht angeben, ob sie ihrer Familie und Herkunft nach aus Israel stammten: -Ezr 2:60 Nachkommen Delajas, Nachkommen Tobijas und Nachkommen Nekodas, im Ganzen 652; -Ezr 2:61 dazu bei den Priestern die Nachkommen Habajas, die Nachkommen des Koz und die Nachkommen Barsillais; dieser hatte eine von den Töchtern Barsillais aus Gilead geheiratet und dessen Namen angenommen. -Ezr 2:62 Die Genannten suchten ihre Eintragung im Geschlechterverzeichnis, aber man fand sie nicht; deshalb wurden sie aus dem Priesterstand ausgeschlossen. -Ezr 2:63 Der Statthalter untersagte ihnen, vom Hochheiligen zu essen, bis ein Priester für den Losentscheid mit Urim und Tummim zur Verfügung stehe. -Ezr 2:64 Die ganze Volksgemeinde zählte insgesamt 42360 Personen. -Ezr 2:65 Dabei waren ihre Knechte und Mägde nicht mitgerechnet; das waren im Ganzen 7337 Personen; dazu kamen noch 200 Sänger und Sängerinnen. -Ezr 2:66 Pferde hatten sie 736, Maultiere 245, -Ezr 2:67 Kamele 435, Esel 6720. -Ezr 2:68 Als sie zum Haus des Herrn in Jerusalem kamen, machten einige von den Familienoberhäuptern großzügige Spenden, damit man das Gotteshaus an seiner alten Stelle wieder errichten könne. -Ezr 2:69 Ihrem Vermögen entsprechend gaben sie für den Bauschatz 61000 Golddariken, 5000 Minen Silber und 100 Priestergewänder. -Ezr 2:70 Die Priester, die Leviten, ein Teil des Volkes, die Sänger, die Torwächter und die Tempeldiener ließen sich in ihren Städten nieder, ebenso alle übrigen Israeliten. -Ezr 3:1 Als der siebte Monat herankam und die Israeliten bereits in ihren Heimatstädten waren, versammelte sich das ganze Volk geschlossen in Jerusalem. -Ezr 3:2 Jeschua, der Sohn des Jozadak, mit seinen Brüdern, den Priestern, und Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, mit seinen Brüdern gingen daran, den Altar des Gottes Israels wieder aufzubauen, um auf ihm Brandopfer darzubringen, wie es im Gesetz des Gottesmannes Mose vorgeschrieben ist. -Ezr 3:3 Sie errichteten den Altar an seiner alten Stelle, obwohl die Völker der Nachbarländer sie davon abzuschrecken suchten, und brachten auf ihm dem Herrn Brandopfer dar, je ein Brandopfer am Morgen und am Abend. -Ezr 3:4 Dann feierten sie der Vorschrift entsprechend das Laubhüttenfest und brachten Tag für Tag so viele Opfer dar, wie es für die einzelnen Tage festgesetzt ist. -Ezr 3:5 Von da an brachten sie auch das ständige Brandopfer wieder dar, ferner die Opfer an den Neumondtagen und an allen dem Herrn geheiligten Festzeiten sowie alle freiwilligen Opfer, die jemand dem Herrn spendete. -Ezr 3:6 Am ersten Tag des siebten Monats hatten sie begonnen, dem Herrn Brandopfer darzubringen; aber die Fundamente für den Tempel des Herrn waren noch nicht gelegt. -Ezr 3:7 Darum nahmen sie Steinhauer und Zimmerleute in Dienst; den Sidoniern und Tyrern lieferten sie Nahrungsmittel, Getränke und Öl, damit sie Zedernstämme vom Libanon über das Meer nach Jafo brachten; das hatte ihnen der König Kyrus von Persien erlaubt. -Ezr 3:8 Im zweiten Monat des zweiten Jahres nach ihrer Ankunft beim Gotteshaus in Jerusalem machten sich ans Werk Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, und Jeschua, der Sohn des Jozadak, mit ihren übrigen Brüdern, nämlich den Priestern, Leviten und allen, die aus der Gefangenschaft nach Jerusalem zurückgekommen waren. Sie bestimmten die Leviten, die zwanzig Jahre und älter waren, dazu, die Arbeiten am Haus des Herrn zu leiten. -Ezr 3:9 Jeschua, seine Söhne und Brüder, Kadmiël und seine Söhne sowie die Söhne Hodawjas traten gemeinsam an, um die anzuleiten, die die Arbeiten am Gotteshaus ausführten; dazu kamen noch die Söhne Henadads sowie ihre Söhne und Brüder, ebenfalls Leviten. -Ezr 3:10 Als die Bauleute das Fundament für den Tempel des Herrn gelegt hatten, kamen die Priester in ihren Gewändern und mit den Trompeten, außerdem die Leviten, die Nachkommen Asafs, mit den Zimbeln, um den Herrn zu preisen nach der Ordnung Davids, des Königs von Israel. -Ezr 3:11 Sie begannen, den Herrn zu loben und zu preisen: «Denn er ist gütig und seine Huld gegenüber Israel währt ewig». Und das ganze Volk erhob ein lautes Jubelgeschrei zum Preis des Herrn, weil das Fundament für das Haus des Herrn gelegt war. -Ezr 3:12 Viele betagte Priester, Leviten und Familienoberhäupter hatten noch den ersten Tempel gesehen. Als nun vor ihren Augen das Fundament für den neuen Tempel gelegt wurde, weinten sie laut. Viele andere aber schrien vor Jubel und Freude. -Ezr 3:13 Man konnte im lauten Freudenjubel das Weinen der anderen kaum hören, so laut war das Geschrei des Volkes und der Lärm war weithin zu hören. -Ezr 4:1 Die Feinde von Juda und Benjamin erfuhren, dass die Heimkehrer für den Herrn, den Gott Israels, einen Tempel bauten. -Ezr 4:2 Da kamen sie zu Serubbabel und den Familienoberhäuptern und sagten: Wir wollen zusammen mit euch bauen. Denn wie ihr verehren auch wir euren Gott und opfern ihm seit der Zeit des Königs Asarhaddon von Assur, der uns hierher gebracht hat. -Ezr 4:3 Aber Serubbabel, Jeschua und die übrigen Oberhäupter der Großfamilien Israels erwiderten ihnen: Es geht nicht, dass wir mit euch zusammen unserem Gott ein Haus bauen, sondern wir allein wollen für den Herrn, den Gott Israels, bauen, wie es uns König Kyrus von Persien aufgetragen hat. -Ezr 4:4 Da machte das Volk des Landes die Leute von Juda mutlos und schreckte sie vom Bauen ab. -Ezr 4:5 Man bestach sogar königliche Räte gegen sie, um ihr Vorhaben zu vereiteln; das dauerte die ganze Regierungszeit des Perserkönigs Kyrus bis zur Regierung des Königs Darius von Persien. -Ezr 4:6 Als dann Xerxes König wurde, setzten sie zu Beginn seiner Herrschaft eine Anklage gegen die Bewohner von Juda und Jerusalem auf. -Ezr 4:7 In der Zeit des Artaxerxes schrieb Bischlam zusammen mit Mitredat, Tabeel und seinen übrigen Amtsgenossen an den König Artaxerxes von Persien. Der Brief war ins Aramäische übersetzt und in aramäischer Schrift geschrieben. -Ezr 4:8 Der Befehlshaber Rehum und der Schreiber Schimschai schrieben an den König Artaxerxes folgenden Brief gegen Jerusalem: -Ezr 4:9 Die Absender: Der Befehlshaber Rehum und der Schreiber Schimschai sowie ihre übrigen Amtsgenossen, die Richter, Gesandten, Aufseher und Verwalter, die Leute aus Erech, Babel und Susa - das sind Elamiter - -Ezr 4:10 und die übrigen Volksgruppen, die der große und berühmte Asenappar weggeführt und in den Städten von Samaria und im übrigen Gebiet jenseits des Stroms angesiedelt hat. -Ezr 4:11 Dies ist nun eine Abschrift des Briefes, den sie an Artaxerxes schickten: An den König Artaxerxes, von deinen Knechten, den Leuten jenseits des Stroms. -Ezr 4:12 Dem König sei gemeldet: Die Juden, die aus deiner Nähe wegzogen, sind zu uns nach Jerusalem gekommen. Sie bauen die aufrührerische und böse Stadt wieder auf; sie stellen die Mauern wieder her und sichern die Fundamente. -Ezr 4:13 Dem König sei nun gemeldet: Wenn diese Stadt wieder aufgebaut ist und ihre Mauern vollendet sind, dann entrichten die Juden keine Steuern, Abgaben und Zölle mehr. So bringt sie den Königen schließlich nur Schaden. -Ezr 4:14 Nun ist aber das Salz des Palastes unser Salz; darum ist es nicht recht, wenn wir mit ansehen, wie der König erniedrigt wird. Deshalb senden wir dem König Nachricht: -Ezr 4:15 Man möge in der Chronik deiner Väter nachforschen; du wirst dann in der Chronik finden und feststellen: Diese Stadt ist eine aufrührerische Stadt; sie hat Königen und Provinzen Schaden gebracht und von jeher hat man in ihr Empörung angestiftet. Deshalb ist diese Stadt ja auch zerstört worden. -Ezr 4:16 Wir machen also den König darauf aufmerksam: Wird diese Stadt wieder aufgebaut und werden ihre Mauern vollendet, dann hast du keinen Anteil mehr am Gebiet jenseits des Stroms. -Ezr 4:17 Der König schickte folgende Erwiderung: An den Befehlshaber Rehum und den Schreiber Schimschai sowie ihre übrigen Genossen, die in Samaria und dem übrigen Gebiet jenseits des Stroms wohnen, meinen Gruß. -Ezr 4:18 Das Schriftstück, das ihr an uns gesandt habt, ist mir in Übersetzung vorgelesen worden. -Ezr 4:19 Daraufhin befahl ich nachzuforschen, und man fand: Diese Stadt hat sich von jeher gegen die Könige erhoben und in ihr gab es immer wieder Aufruhr und Empörung. -Ezr 4:20 Mächtige Könige geboten über Jerusalem und herrschten über das ganze Gebiet jenseits des Stroms und ihnen entrichtete man Steuern, Abgaben und Zölle. -Ezr 4:21 Gebt also Befehl, dass man jenen Männern ihr Tun verwehrt. Diese Stadt darf nicht wieder aufgebaut werden, bis weitere Anordnungen von mir ergehen. -Ezr 4:22 Hütet euch, in dieser Sache nachlässig zu sein; sonst könnte großer Schaden zum Nachteil der Könige entstehen. -Ezr 4:23 Sobald das Schreiben des Königs Artaxerxes vor Rehum und dem Schreiber Schimschai sowie ihren Amtsgenossen verlesen worden war, gingen diese eilends nach Jerusalem zu den Juden und hinderten sie mit Waffengewalt an ihrer Arbeit. -Ezr 4:24 So kam die Arbeit am Gotteshaus in Jerusalem zum Stillstand und ruhte bis zum zweiten Jahr der Herrschaft des Perserkönigs Darius. -Ezr 5:1 Damals traten Haggai, der Prophet, und Sacharja, der Sohn Iddos, auf und sprachen als Propheten zu den Juden in Juda und Jerusalem im Namen des Gottes Israels, der über ihnen wachte. -Ezr 5:2 Daraufhin machten sich Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, und Jeschua, der Sohn des Jozadak, an die Arbeit und nahmen den Bau des Gotteshauses in Jerusalem wieder auf. Die Propheten Gottes standen ihnen bei und unterstützten sie. -Ezr 5:3 In dieser Zeit kamen Tattenai, der Statthalter des Gebiets jenseits des Stroms, und Schetar-Bosnai sowie ihre Amtsgenossen zu den Juden und fragten sie: Wer hat euch die Erlaubnis erteilt, dieses Haus wieder aufzubauen und das Holzwerk innen zu vollenden? -Ezr 5:4 Und sie fragten weiter: Wie heißen die Männer, die diesen Bau aufführen? -Ezr 5:5 Aber über die Ältesten der Juden wachte das Auge ihres Gottes; so ließ man sie weiterarbeiten, bis ein Bericht an Darius abgegangen und die Antwort darauf zurückgekommen sei. -Ezr 5:6 Das ist eine Abschrift des Briefes, den Tattenai, der Statthalter des Gebiets jenseits des Stroms, und Schetar-Bosnai mit seinen Amtsgenossen, den Beamten im Gebiet jenseits des Stroms, an den König Darius sandten. -Ezr 5:7 Sie schickten ihm einen Bericht folgenden Inhalts: Dem König Darius alles Gute! -Ezr 5:8 Dem König sei gemeldet, dass wir in der Provinz Juda das Haus des großen Gottes besichtigt haben. Die Leute bauen es mit Quadersteinen und belegen die Wände mit Holz. Sie betreiben diese Arbeit mit Eifer und sie geht unter ihren Händen gut voran. -Ezr 5:9 Wir befragten die Ältesten: Wer hat euch die Erlaubnis erteilt, dieses Haus wieder aufzubauen und das Holzwerk innen zu vollenden? -Ezr 5:10 Wir fragten sie auch nach ihren Namen, um sie dir zu melden. Was wir schreiben, sind die Namen der Männer, die an ihrer Spitze stehen. -Ezr 5:11 Sie gaben uns folgende Antwort: Wir verehren den Gott des Himmels und der Erde und bauen das Gotteshaus wieder auf, das einst viele Jahre lang hier stand; ein großer König von Israel hat es erbaut und vollendet. -Ezr 5:12 Unsere Väter aber erzürnten den Gott des Himmels; darum gab er sie in die Hand des Chaldäers Nebukadnezzar, des Königs von Babel. Er zerstörte dieses Haus und verschleppte das Volk nach Babel. -Ezr 5:13 Doch im ersten Jahr, als Kyrus König von Babel war, gab König Kyrus den Befehl, dieses Gotteshaus wieder aufzubauen. -Ezr 5:14 Nebukadnezzar hatte auch die goldenen und silbernen Geräte des Gotteshauses aus dem Tempel von Jerusalem weggenommen und in den Tempel von Babel gebracht. König Kyrus ließ sie nun wieder aus dem Tempel von Babel holen und einem Mann namens Scheschbazzar übergeben, den er als Statthalter einsetzte. -Ezr 5:15 Er sagte zu ihm: Nimm diese Geräte, zieh heim und bring sie in den Tempel zu Jerusalem! Das Gotteshaus soll an seiner alten Stelle wieder aufgebaut werden. -Ezr 5:16 Darauf kam jener Scheschbazzar und legte die Fundamente für das Gotteshaus in Jerusalem. Seitdem baut man daran, bis jetzt; aber es ist noch nicht fertig. -Ezr 5:17 Wenn es dem König nun recht ist, so forsche man dort in Babel in den königlichen Schatzhäusern nach, ob wirklich von König Kyrus ein Befehl vorliegt, jenes Gotteshaus in Jerusalem wieder aufzubauen. Seinen Entscheid in der Sache sende dann der König uns zu. -Ezr 6:1 Auf Befehl des Königs Darius forschte man nun in den Schatzhäusern nach, dort, wo in Babel die Urkunden aufbewahrt wurden. -Ezr 6:2 In der Festung Ekbatana in der Provinz Medien fand man eine Schriftrolle, in der geschrieben war: Beurkundung: -Ezr 6:3 Im ersten Jahr des Königs Kyrus hat König Kyrus einen Befehl erlassen, der das Gotteshaus in Jerusalem betrifft: Das Haus soll wieder aufgebaut werden als Ort, an dem man Opfer darbringt. Seine Fundamente sollen erhalten bleiben. Seine Höhe soll sechzig Ellen betragen und seine Breite zwanzig Ellen. -Ezr 6:4 Auf drei Lagen Quadersteinen soll eine Lage Holz kommen. Die Kosten bestreitet der königliche Hof. -Ezr 6:5 Auch soll man die goldenen und silbernen Geräte des Gotteshauses zurückgeben, die Nebukadnezzar aus dem Tempel von Jerusalem weggenommen und nach Babel gebracht hat. Alles soll wieder an seinen alten Platz in den Tempel von Jerusalem kommen und in das Gotteshaus gebracht werden. -Ezr 6:6 Darum, Tattenai, Statthalter des Gebiets jenseits des Stroms, Schetar-Bosnai und eure Amtsgenossen, die Beamten des Gebiets jenseits des Stroms: Haltet euch aus der Sache dort heraus! -Ezr 6:7 Lasst die Arbeit an jenem Gotteshaus weitergehen! Der Statthalter der Juden und ihre Ältesten mögen das Gotteshaus an seiner früheren Stelle wieder aufbauen. -Ezr 6:8 Auch ordne ich an, wie ihr die Ältesten der Juden dort beim Bau jenes Gotteshauses unterstützen sollt: Aus den königlichen Einkünften, die das Gebiet jenseits des Stroms aufbringt, sollen jenen Männern pünktlich die Kosten bezahlt werden, damit sie nicht aufgehalten werden. -Ezr 6:9 Auch ist ihnen jeden Tag ohne Versäumnis zu liefern, was nach den Angaben der Priester von Jerusalem an Stieren, Widdern und Lämmern als Brandopfer für den Gott des Himmels benötigt wird, auch Weizen und Salz, Wein und Öl. -Ezr 6:10 So mögen sie dem Gott des Himmels wohlgefällige Opfer darbringen und auch für das Leben des Königs und seiner Söhne beten. -Ezr 6:11 Schließlich befehle ich: Jedem, der diesen Erlass missachtet, reiße man einen Balken aus seinem Haus und pfähle ihn auf diesem Balken; sein Haus soll wegen seines Vergehens zu einem Trümmerhaufen gemacht werden. -Ezr 6:12 Der Gott aber, der seinen Namen dort wohnen lässt, vernichte jeden König und jedes Volk, die sich unterfangen, den Erlass zu missachten und jenes Gotteshaus in Jerusalem zu zerstören. Ich, Darius, habe den Befehl gegeben; man befolge ihn genau. -Ezr 6:13 Tattenai, der Statthalter des Gebiets jenseits des Stroms, Schetar-Bosnai und ihre Amtsgenossen befolgten genau den Befehl, den der König Darius gesandt hatte, -Ezr 6:14 und die Ältesten der Juden bauten weiter. Dank der Wirksamkeit Haggais, des Propheten, und Sacharjas, des Sohnes Iddos, kamen sie gut voran. Sie konnten den Bau vollenden, wie der Gott Israels es geboten und wie Kyrus und Darius sowie der Perserkönig Artaxerxes es befohlen hatten. -Ezr 6:15 Das Gotteshaus war fertig am dritten Tag des Monats Adar, im sechsten Jahr der Regierung des Königs Darius. -Ezr 6:16 Die Israeliten, die Priester, die Leviten und die übrigen, die heimgekehrt waren, feierten voll Freude die Einweihung dieses Gotteshauses. -Ezr 6:17 Bei der Einweihung des Gotteshauses brachten sie als Opfer dar: hundert Stiere, zweihundert Widder und vierhundert Lämmer, dazu als Sündopfer für ganz Israel zwölf Ziegenböcke, entsprechend der Zahl der Stämme Israels. -Ezr 6:18 Für den Gottesdienst in Jerusalem bestellten sie die Priester nach ihren Klassen und die Leviten nach ihren Abteilungen, wie es das Buch des Mose vorschreibt. -Ezr 6:19 Am vierzehnten Tag des ersten Monats feierten die Heimkehrer das Pascha-Fest. -Ezr 6:20 Jeder der Priester und Leviten hatte sich gereinigt, sodass sie alle rein waren. Die Leviten schlachteten das Paschalamm für alle Heimkehrer und für ihre Brüder, die Priester, und für sich selbst. -Ezr 6:21 Dieses Paschalamm aßen die Israeliten, die aus der Verbannung heimgekehrt waren, sowie alle, die sich von der Unreinheit der Völker des Landes abgesondert hatten, um mit ihnen zusammen den Herrn, den Gott Israels, zu suchen. -Ezr 6:22 Sieben Tage lang feierten sie voll Freude das Fest der Ungesäuerten Brote. Denn der Herr hatte sie froh gemacht und ihnen das Herz des Königs von Assur zugewandt, sodass er sie bei der Arbeit am Haus Gottes, des Gottes Israels, unterstützte. -Ezr 7:1 Nach diesen Ereignissen unter der Herrschaft des Perserkönigs Artaxerxes kam Esra, der Sohn Serajas, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Hilkijas, -Ezr 7:2 des Sohnes Schallums, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Ahitubs, -Ezr 7:3 des Sohnes Amarjas, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Merajots, -Ezr 7:4 des Sohnes Serachjas, des Sohnes Usis, des Sohnes Bukkis, -Ezr 7:5 des Sohnes Abischuas, des Sohnes des Pinhas, des Sohnes Eleasars, des Sohnes des Hohenpriesters Aaron. -Ezr 7:6 Dieser Esra kam also von Babel herauf. Er war ein Schriftgelehrter, kundig im Gesetz des Mose, das der Herr, der Gott Israels, gegeben hatte. Weil die Hand des Herrn, seines Gottes, über ihm war, gewährte der König ihm alles, was er wünschte. -Ezr 7:7 Mit ihm zog im siebten Jahr des Königs Artaxerxes auch eine Anzahl von Israeliten sowie von Priestern, Leviten, Sängern, Torwächtern und Tempeldienern nach Jerusalem. -Ezr 7:8 Im fünften Monat dieses siebten Regierungsjahrs des Königs kam Esra in Jerusalem an. -Ezr 7:9 Den Aufbruch von Babel hatte er auf den Ersten des ersten Monats festgesetzt und am Ersten des fünften Monats kam er in Jerusalem an, da die gütige Hand seines Gottes über ihm war. -Ezr 7:10 Denn Esra war von ganzem Herzen darauf aus, das Gesetz des Herrn zu erforschen und danach zu handeln und es als Satzung und Recht in Israel zu lehren. -Ezr 7:11 Das ist eine Abschrift des Erlasses, den der König Artaxerxes dem Priester und Schriftgelehrten Esra mitgab, dem Schriftkundigen in den Geboten und Satzungen, die der Herr Israel gegeben hatte: -Ezr 7:12 Artaxerxes, der König der Könige, wünscht dem Priester Esra, dem Schriftkundigen im Gesetz des Gottes des Himmels, alles Gute. -Ezr 7:13 Das ist es, was ich befehle: Jeder in meinem Reich, der zum Volk Israel oder seinen Priestern und Leviten gehört und gewillt ist, nach Jerusalem zu gehen, darf mit dir ziehen. -Ezr 7:14 Denn du bist von dem König und seinen sieben Räten ausgesandt und sollst nach dem Gesetz deines Gottes, das in deiner Hand ist, untersuchen, wie es in Juda und Jerusalem steht. -Ezr 7:15 Auch sollst du das Silber und Gold hinbringen, das der König und seine Räte dem Gott Israels gespendet haben, der in Jerusalem seine Wohnstätte hat. -Ezr 7:16 Bring auch alles Silber und Gold dorthin, das du in der ganzen Provinz Babel bekommst, samt den Spenden, die das Volk Israel und die Priester für das Haus ihres Gottes in Jerusalem geben. -Ezr 7:17 Von diesem Geld sollst du dann gewissenhaft Stiere, Widder und Lämmer sowie die dazugehörenden Speiseopfer und Trankopfer kaufen und sie auf dem Altar des Hauses eures Gottes in Jerusalem darbringen. -Ezr 7:18 Das übrige Silber und Gold dürft ihr nach dem Willen eures Gottes verwenden, wie es dir und deinen Amtsbrüdern gut scheint. -Ezr 7:19 Auch die Geräte, die man dir für den Dienst im Haus deines Gottes übergibt, sollst du dem Gott in Jerusalem abliefern. -Ezr 7:20 Den restlichen Bedarf für das Haus deines Gottes, den du aufzubringen hast, bekommst du aus den königlichen Schatzhäusern. -Ezr 7:21 Ich, der König Artaxerxes, befehle allen Schatzmeistern im Gebiet jenseits des Stroms: Alles, was der Priester Esra, der Schriftkundige im Gesetz des Gottes des Himmels, von euch fordert, soll man pünktlich liefern, -Ezr 7:22 und zwar bis zu hundert Talenten Silber, bis zu hundert Kor Weizen, bis zu hundert Bat Wein, bis zu hundert Bat Öl, dazu Salz in jeder Menge. -Ezr 7:23 Alles, was der Gott des Himmels befiehlt, soll man mit frommem Eifer liefern für das Haus des Gottes des Himmels, damit nicht ein Strafgericht das Reich des Königs und seiner Söhne trifft. -Ezr 7:24 Auch wird euch Folgendes bekannt gemacht: Niemand ist befugt, irgendeinem Priester, Leviten, Sänger, Torwächter, Tempeldiener oder Arbeiter dieses Gotteshauses Steuern, Abgaben oder Zölle aufzuerlegen. -Ezr 7:25 Du aber, Esra, bestelle Rechtskundige und Richter nach dem weisen Gesetz deines Gottes, das in deiner Hand ist; sie sollen dem ganzen Volk im Gebiet jenseits des Stroms Recht sprechen, allen, die das Gesetz deines Gottes kennen; wer es aber nicht kennt, den sollt ihr es lehren. -Ezr 7:26 Doch über jeden, der das Gesetz deines Gottes und das Gesetz des Königs nicht befolgt, halte man streng Gericht und verurteile ihn je nachdem zum Tod, zum Ausschluss (aus der Gemeinde), zu einer Geldstrafe oder zu Gefängnis! -Ezr 7:27 Gepriesen sei der Herr, der Gott unserer Väter! Denn er hat dem König das alles ins Herz gelegt, um das Haus des Herrn in Jerusalem so herrlich auszustatten. -Ezr 7:28 Mir hat er die Gunst des Königs und seiner Räte sowie all der mächtigen Großen des Königs zugewandt. Ich aber fasste Mut, da die Hand des Herrn, meines Gottes, über mir war, und sammelte Familienoberhäupter aus Israel, die bereit waren, mit mir hinaufzuziehen. -Ezr 8:1 Das sind die Familienoberhäupter und die bei ihnen Eingetragenen, die unter der Herrschaft des Königs Artaxerxes mit mir aus Babel hinaufgezogen sind: -Ezr 8:2 Von den Nachkommen des Pinhas: Gerschom; von den Nachkommen Itamars: Daniel; von den Nachkommen Davids: Hattusch, -Ezr 8:3 der Sohn Schechanjas. Von den Nachkommen des Parosch: Secharja und mit ihm 150 eingetragene Männer. -Ezr 8:4 Von den Nachkommen des Pahat-Moab: Eljoënai, der Sohn Serachjas, und mit ihm 200 Männer. -Ezr 8:5 Von den Nachkommen Sattus: Schechanja, der Sohn Jahasiëls, und mit ihm 300 Männer. -Ezr 8:6 Von den Nachkommen Adins: Ebed, der Sohn Jonatans, und mit ihm 50 Männer. -Ezr 8:7 Von den Nachkommen Elams: Jeschaja, der Sohn Ataljas, und mit ihm 70 Männer. -Ezr 8:8 Von den Nachkommen Schefatjas: Sebadja, der Sohn Michaels, und mit ihm 80 Männer. -Ezr 8:9 Von den Nachkommen Joabs: Obadja, der Sohn Jehiëls, und mit ihm 218 Männer. -Ezr 8:10 Von den Nachkommen Banis: Schelomit, der Sohn Josifjas, und mit ihm 160 Männer. -Ezr 8:11 Von den Nachkommen Bebais: Secharja, der Sohn Bebais, und mit ihm 28 Männer. -Ezr 8:12 Von den Nachkommen Asgads: Johanan, der Sohn Katans, und mit ihm 110 Männer. -Ezr 8:13 Von den Nachkommen Adonikams: die letzten; sie heißen: Elifelet, Jëiël und Schemaja und mit ihnen 60 Männer. -Ezr 8:14 Und von den Nachkommen Bigwais: Utai, der Sohn Sabbuds, und mit ihm 70 Männer. -Ezr 8:15 Ich ließ alle an dem Fluss zusammenkommen, der an Ahawa vorbeifließt. Dort blieben wir drei Tage. Ich stellte fest, dass zwar Laienvolk und Priester da waren; doch fand ich dort keine Leviten. -Ezr 8:16 Da schickte ich einige verständige Männer, nämlich Eliëser, Ariël, Schemaja, Elnatan, Jarib, Elnatan, Natan, Secharja und Meschullam -Ezr 8:17 zu Iddo, dem Vorsteher der Ortschaft Kasifja; ich sagte ihnen, was sie zu Iddo und zu seinen Brüdern, die in der Ortschaft Kasifja ansässig waren, sagen sollten, damit sie uns Diener für das Haus unseres Gottes überließen. -Ezr 8:18 Da die gütige Hand unseres Gottes über uns war, schickten sie uns einen einsichtigen Mann, einen von den Nachkommen Machlis, des Sohnes Levis, des Sohnes Israels, nämlich Scherebja, mit seinen Söhnen und Brüdern, zusammen 18 Männer; -Ezr 8:19 ferner von den Nachkommen Meraris den Haschabja und mit ihm Jeschaja samt ihren Söhnen und Brüdern, 20 Männer; -Ezr 8:20 dazu eine Anzahl von Tempeldienern, die David und die Obersten dem Tempel geschenkt hatten, damit sie den Leviten dienten, im ganzen 220 Tempeldiener. Sie alle sind namentlich aufgezeichnet. -Ezr 8:21 Dann rief ich dort am Fluss bei Ahawa ein Fasten aus; so wollten wir uns vor unserem Gott beugen und von ihm eine glückliche Reise erbitten für uns, unsere Familien und die ganze Habe. -Ezr 8:22 Denn ich schämte mich, vom König Soldaten und Reiter zu fordern, die uns gegen Feinde auf dem Weg schützen sollten. Vielmehr hatten wir dem König gesagt: Die Hand unseres Gottes ist schützend über allen, die ihn suchen; doch seine Macht und sein Zorn kommen über alle, die ihn verlassen. -Ezr 8:23 Wir fasteten also und suchten in dieser Sache Hilfe bei unserem Gott und er erhörte uns. -Ezr 8:24 Dann wählte ich von den Obersten der Priester zwölf aus, dazu Scherebja und Haschabja und mit ihnen noch zehn ihrer Brüder. -Ezr 8:25 Ich wog vor ihnen das Silber, das Gold und die Geräte, die Weihegaben, die der König, seine Räte und Großen sowie alle Israeliten, die dort lebten, für das Haus unseres Gottes gestiftet hatten. -Ezr 8:26 Ich wog alles und legte es in ihre Hände: sechshundertfünfzig Talente Silber und hundert silberne Geräte, die zwei Talente wogen; ferner hundert Talente Gold -Ezr 8:27 und zwanzig goldene Becher im Wert von tausend Golddariken sowie zwei Geräte aus feinster, glänzender Bronze, kostbar wie Gold. -Ezr 8:28 Und ich sagte zu ihnen: Ihr seid dem Herrn heilig, auch die Geräte sind heilig; das Silber und das Gold sind Weihegaben für den Herrn, den Gott eurer Väter. -Ezr 8:29 Bewacht und behütet das alles, bis ihr es vor den Obersten der Priester und Leviten sowie den Oberhäuptern der Familien Israels in Jerusalem wägt und darbringt, in den Räumen des Hauses des Herrn. -Ezr 8:30 Die Priester und Leviten nahmen das Silber, das Gold und die Geräte abgewogen in Empfang, um sie nach Jerusalem in das Haus unseres Gottes zu bringen. -Ezr 8:31 Am zwölften Tag des ersten Monats brachen wir von dem Fluss bei Ahawa auf, um nach Jerusalem zu ziehen. Die Hand unseres Gottes war über uns und er beschützte uns unterwegs vor Feinden und Räubern. -Ezr 8:32 Als wir nach Jerusalem kamen, ruhten wir dort drei Tage aus. -Ezr 8:33 Am vierten Tag wog man im Haus unseres Gottes das Silber und das Gold sowie die Geräte und übergab sie dem Priester Meremot, dem Sohn Urijas; bei ihm waren Eleasar, der Sohn des Pinhas, sowie die Leviten Josabad, der Sohn Jeschuas, und Noadja, der Sohn Binnuis. -Ezr 8:34 Man übergab alles, gezählt und gewogen, und verzeichnete gleichzeitig das genaue Gewicht. -Ezr 8:35 Die Verschleppten, die jetzt aus der Gefangenschaft heimgekehrt waren, brachten dem Gott Israels Brandopfer dar: zwölf Stiere für ganz Israel, sechsundneunzig Widder und siebenundsiebzig Lämmer, ferner zwölf Ziegenböcke für ein Sündopfer - all das als Brandopfer für den Herrn. -Ezr 8:36 Man übergab die Anordnungen des Königs den königlichen Satrapen und den Statthaltern im Gebiet jenseits des Stroms. Sie unterstützten von nun an das Volk und das Haus Gottes. -Ezr 9:1 Als das vollbracht war, kamen die Obersten zu mir und sagten: Das Volk Israel und die Priester und die Leviten haben sich nicht fern gehalten von der Bevölkerung des Landes und ihren Gräueltaten, von den Kanaanitern, Hetitern, Perisitern, Jebusitern, Ammonitern, Moabitern, Ägyptern und Amoritern. -Ezr 9:2 Sie haben von deren Töchtern Frauen genommen für sich und ihre Söhne. So hat sich der heilige Same mit den Völkern des Landes vermischt und die Obersten und Beamten waren bei diesem Treubruch die Ersten. -Ezr 9:3 Als ich das hörte, zerriss ich mein Gewand und meinen Mantel; ich raufte mir die Haare und den Bart und setzte mich erschüttert nieder. -Ezr 9:4 Da versammelten sich alle um mich, die wegen des Treubruchs der Heimkehrer die Drohungen des Gottes Israels fürchteten. Bis zum Abendopfer saß ich erschüttert da. -Ezr 9:5 Zur Zeit des Abendopfers erhob ich mich aus meiner Bußübung, mit zerrissenem Gewand und Mantel. Dann warf ich mich auf die Knie, breitete die Hände aus und betete zum Herrn, meinem Gott: -Ezr 9:6 Mein Gott, ich schäme mich und wage nicht, die Augen zu dir, mein Gott, zu erheben. Denn unsere Vergehen sind uns über den Kopf gewachsen; unsere Schuld reicht bis zum Himmel. -Ezr 9:7 Seit den Tagen unserer Väter bis heute sind wir in großer Schuld. Wegen unserer Vergehen wurden wir, unsere Könige und Priester, den Königen der Länder ausgeliefert, dem Schwert, der Gefangenschaft, der Plünderung und der Schande, wie es noch heute der Fall ist. -Ezr 9:8 Jetzt, für einen kurzen Augenblick, hat der Herr, unser Gott, uns Erbarmen gezeigt; er hat einen Rest gerettet und übrig gelassen und uns einen Ruheplatz an seinem heiligen Ort gewährt. So ließ unser Gott unsere Augen aufleuchten, er ließ uns ein wenig aufleben in unserer Knechtschaft. -Ezr 9:9 Ja, wir sind Knechte. Aber auch in unserer Knechtschaft hat unser Gott uns nicht verlassen. Er wandte uns die Gunst der Könige von Persien zu. Er ließ uns aufleben, sodass wir das Haus unseres Gottes wieder aufbauen und es aus den Trümmern wieder aufrichten konnten. Er gewährte uns ein geschütztes Gebiet in Juda und Jerusalem. -Ezr 9:10 Aber jetzt, unser Gott, was sollen wir nach all dem sagen? Wir haben ja deine Gebote verlassen. -Ezr 9:11 Du hast durch deine Diener, die Propheten, geboten: Das Land, in das ihr kommt, um es in Besitz zu nehmen, ist ein beflecktes Land; denn die Völker im Land haben es befleckt; in ihrer Unreinheit haben sie es mit ihren Gräueltaten erfüllt, vom einen Ende bis zum andern. -Ezr 9:12 Darum dürft ihr eure Töchter nicht ihren Söhnen als Frauen geben, noch dürft ihr ihre Töchter für eure Söhne nehmen. Ihr Glück und ihren Wohlstand sollt ihr nicht begehren. Dann werdet ihr stark sein und die Güter des Landes genießen und sie euren Kindern vererben für alle Zeit. -Ezr 9:13 Was ist alles über uns gekommen wegen unserer bösen Taten und unserer großen Schuld! Dabei hast du, unser Gott, unsere Schuld mit Nachsicht behandelt und uns diese Schar von Geretteten gelassen. -Ezr 9:14 Können wir nach alledem von neuem deine Gebote brechen und uns mit diesen gräuelbeladenen Völkern verschwägern? Musst du uns dann nicht zürnen, bis wir ganz vernichtet sind, sodass kein Rest von Geretteten mehr übrig bleibt? -Ezr 9:15 Herr, Gott Israels, du bist gerecht; darum hast du uns als geretteten Rest übrig gelassen, wie es heute der Fall ist. Nun stehen wir vor dir mit unserer Schuld. Nein, so kann niemand vor dir bestehen. -Ezr 10:1 Während Esra vor dem Haus Gottes auf den Knien lag und weinend sein Gebet und sein Bekenntnis sprach, versammelte sich um ihn eine sehr große Gemeinde von Männern, Frauen und Kindern aus Israel. Auch das Volk vergoss viele Tränen. -Ezr 10:2 Schechanja, der Sohn Jehiëls, einer der Nachkommen Elams, nahm das Wort und sagte zu Esra: Ja, wir haben unserem Gott die Treue gebrochen; wir haben fremde Frauen aus der Bevölkerung des Landes geheiratet. Doch auch jetzt gibt es noch Hoffnung für Israel: -Ezr 10:3 Wir wollen jetzt mit unserem Gott einen Bund schließen und uns verpflichten, dass wir alle fremden Frauen samt ihren Kindern wegschicken nach dem Rat meines Herrn und aller, die das Gebot unseres Gottes fürchten. Man handle nach dem Gesetz. -Ezr 10:4 Steh auf! Denn dir obliegt die Sache. Wir aber stehen dir bei. Fass Mut und handle! -Ezr 10:5 Da stand Esra auf; er ließ die Obersten der Priester, der Leviten und ganz Israels schwören, nach diesem Vorschlag zu handeln, und sie leisteten den Eid. -Ezr 10:6 Dann verließ Esra den Platz vor dem Haus Gottes und ging in die Kammer Johanans, des Sohnes Eljaschibs. Dort verbrachte er die Nacht, aß aber kein Brot und trank kein Wasser; denn er trauerte über den Treubruch der Heimkehrer. -Ezr 10:7 Dann machte man in Juda und Jerusalem allen Heimkehrern bekannt, sie sollten sich in Jerusalem versammeln. -Ezr 10:8 Jeder, der nicht binnen drei Tagen komme, wie es die Vorsteher und Ältesten beschlossen hätten, dessen ganzer Besitz solle der Vernichtung anheim fallen und er selbst solle aus der Gemeinde der Heimkehrer ausgeschlossen werden. -Ezr 10:9 Da versammelten sich nach drei Tagen alle Männer von Juda und Benjamin in Jerusalem; es war am zwanzigsten Tag des neunten Monats. Das ganze Volk ließ sich auf dem Platz vor dem Haus Gottes nieder. Alle zitterten wegen der Sache, um die es ging, aber auch wegen des Regens, der niederging. -Ezr 10:10 Der Priester Esra stand auf und sagte zu ihnen: Ihr habt dem Herrn die Treue gebrochen; ihr habt fremde Frauen genommen und so die Schuld Israels noch größer gemacht. -Ezr 10:11 So legt nun vor dem Herrn, dem Gott eurer Väter, ein Bekenntnis ab und tut, was er wünscht: Trennt euch von der Bevölkerung des Landes, insbesondere von den fremden Frauen! -Ezr 10:12 Darauf antwortete die ganze Gemeinde laut: Alles, was du uns gesagt hast, müssen wir tun. -Ezr 10:13 Aber es sind viele Menschen und es ist Regenzeit; da kann man nicht im Freien bleiben und die Angelegenheit ist nicht an einem oder zwei Tagen abzumachen. Denn viele von uns haben sich in dieser Sache verfehlt. -Ezr 10:14 Unsere Vorsteher sollen darum die ganze Gemeinde vertreten. Alle, die in unseren Städten fremde Frauen geheiratet haben, sollen dann zu festgesetzten Zeiten herkommen, dazu die Ältesten und Richter jeder einzelnen Stadt, bis wir den Zorn unseres Gottes, der wegen dieser Sache entbrannt ist, von uns abgewendet haben. -Ezr 10:15 Nur Jonatan, der Sohn Asaëls, und Jachseja, der Sohn Tikwas, sprachen gegen diesen Vorschlag; Meschullam und der Levit Schabbetai unterstützten sie. -Ezr 10:16 Die Heimkehrer machten es aber so, wie vorgeschlagen worden war. Der Priester Esra wählte Männer aus, für jede Großfamilie ein Familienoberhaupt; alle wurden mit Namen aufgerufen. Am ersten Tag des zehnten Monats traten sie zusammen, um die Sache zu untersuchen, -Ezr 10:17 und am ersten Tag des ersten Monats waren sie fertig mit den Fällen aller Männer, die fremde Frauen geheiratet hatten. -Ezr 10:18 Unter den Priestern fand man folgende, die fremde Frauen geheiratet hatten: Von den Nachkommen Jeschuas, des Sohnes des Jozadak, und seinen Brüdern: Maaseja, Eliëser, Jarib und Gedalja. -Ezr 10:19 Sie gaben die Hand darauf, ihre Frauen wegzuschicken, und brachten für ihre Schuld einen Widder als Schuldopfer dar. -Ezr 10:20 Von den Nachkommen Immers fand man schuldig: Hanani und Sebadja; -Ezr 10:21 von den Nachkommen Harims: Maaseja, Elija, Schemaja, Jehiël und Usija; -Ezr 10:22 von den Nachkommen Paschhurs: Eljoënai, Maaseja, Jischmael, Netanel, Josabad und Elasa. -Ezr 10:23 Von den Leviten: Josabad, Schimi, Kelaja, das ist Kelita, Petachja, Juda und Eliëser. -Ezr 10:24 Von den Sängern: Eljaschib. Von den Torwächtern: Schallum, Telem und Uri. -Ezr 10:25 Unter den Israeliten von den Nachkommen des Parosch: Ramja, Jisija, Malkija, Mijamin, Eleasar, Malkija und Benaja; -Ezr 10:26 von den Nachkommen Elams: Mattanja, Secharja, Jehiël, Abdi, Jeremot und Elija; -Ezr 10:27 von den Nachkommen Sattus: Eljoënai, Eljaschib, Mattanja, Jeremot, Sabad und Asisa; -Ezr 10:28 von den Nachkommen Bebais: Johanan, Hananja, Sabbai und Atlai; -Ezr 10:29 von den Nachkommen Banis: Meschullam, Malluch, Adaja, Jaschub, Scheal und Jeremot; -Ezr 10:30 von den Nachkommen des Pahat-Moab: Adna, Kelal, Benaja, Maaseja, Mattanja, Bezalel, Binnui und Manasse; -Ezr 10:31 von den Nachkommen Harims: Eliëser, Jischija, Malkija, Schemaja, Simeon, -Ezr 10:32 Benjamin, Malluch und Schemarja; -Ezr 10:33 von den Nachkommen Haschums: Mattenai, Mattatta, Sabad, Elifelet, Jeremai, Manasse und Schimi; -Ezr 10:34 von den Nachkommen Bigwais: Maadai, Amram, Uël, -Ezr 10:35 Benaja, Bedja, Keluhi, -Ezr 10:36 Wanja, Meremot, Eljaschib, -Ezr 10:37 Mattanja, Mattenai und Jaasai; -Ezr 10:38 von den Nachkommen Binnuis: Schimi, -Ezr 10:39 Schelemja, Natan und Adaja; -Ezr 10:40 von den Nachkommen Sakkais: Schaschai, Scharai, -Ezr 10:41 Asarel, Schelemja, Schemarja, -Ezr 10:42 Schallum, Amarja und Josef; -Ezr 10:43 von den Nachkommen Nebos: Jëiël, Mattitja, Sabad, Sebina, Jaddai, Joël und Benaja. -Ezr 10:44 Alle diese hatten fremde Frauen geheiratet; sie trennten sich nun von ihren Frauen, auch wenn sie von ihnen Kinder hatten. -Neh 1:1 Bericht des Nehemia, des Sohnes Hachaljas. Im Monat Kislew, im zwanzigsten Jahr des Artaxerxes, war ich in der Festung Susa; -Neh 1:2 da kam Hanani, einer meiner Brüder, mit einigen Männern aus Juda. Ich fragte sie, wie es den Juden gehe, den Geretteten, die von den Gefangenen übrig geblieben waren, und wie es um Jerusalem stehe. -Neh 1:3 Sie sagten zu mir: Der Rest, der von den Gefangenen übrig geblieben ist, lebt dort in der Provinz in großer Not und Schmach. Die Stadtmauer von Jerusalem ist niedergelegt und die Tore sind abgebrannt. -Neh 1:4 Als ich das hörte, setzte ich mich nieder und weinte. Ich trauerte tagelang, fastete und betete zu dem Gott des Himmels. -Neh 1:5 Ich sagte: Ach, Herr, Gott des Himmels, du großer und furchtgebietender Gott! Du hältst deinen Bund und bewahrst deine Gnade denen, die dich lieben und deine Gebote halten. -Neh 1:6 Hab ein aufmerksames Ohr und ein offenes Auge und hör das Gebet deines Knechtes! Ich bete jetzt Tag und Nacht vor dir für die Söhne Israels, deine Diener. Ich lege ein Bekenntnis ab wegen der Sünden der Söhne Israels. Wir haben gegen dich gesündigt; auch ich und meine Familie haben gesündigt. -Neh 1:7 Wir haben sehr schlecht gegen dich gehandelt: Wir haben die Gebote, Gesetze und Anordnungen missachtet, die du deinem Diener Mose gegeben hast. -Neh 1:8 Aber denk an das Wort, das du deinem Diener Mose aufgetragen hast: Wenn ihr mir die Treue brecht, dann werde ich euch unter die Völker zerstreuen; -Neh 1:9 wenn ihr aber zu mir umkehrt, meine Gebote befolgt und sie ausführt, dann sammle ich euch wieder, selbst die, die bis ans Ende des Himmels verschlagen wurden; ich bringe sie an den Ort, den ich erwählt habe, um dort meinen Namen wohnen zu lassen. -Neh 1:10 Sie sind ja deine Knechte, dein Volk, das du erlöst hast mit deiner großen Kraft und deiner starken Hand. -Neh 1:11 Ach, Herr, dein Ohr höre aufmerksam auf das Gebet deines Knechtes und das Gebet deiner Knechte, die von Herzen deinen Namen fürchten: Gewähre deinem Knecht heute Erfolg und lass ihn Erbarmen finden bei diesem Mann! Ich war nämlich Mundschenk beim König. -Neh 2:1 Im Monat Nisan, im zwanzigsten Jahr des Königs Artaxerxes, nahm ich den Wein und reichte ihn dem König - mein Amt war es nämlich, für den Wein zu sorgen. Nie zuvor hatte der König mein Aussehen schlecht gefunden; -Neh 2:2 jetzt aber fragte er mich: Warum siehst du so schlecht aus? Du bist doch nicht etwa krank? Nein, du hast gewiss Kummer. Ich erschrak sehr; -Neh 2:3 dann sagte ich zum König: Der König möge ewig leben. Wie sollte ich nicht schlecht aussehen? Die Stadt, in der die Gräber meiner Väter sind, liegt in Trümmern und ihre Tore sind vom Feuer verzehrt. -Neh 2:4 Der König erwiderte: Was möchtest du also? Da betete ich zum Gott des Himmels; -Neh 2:5 dann sagte ich zum König: Wenn du, König, es für gut findest und wenn du deinem Knecht vertraust, so sende mich nach Juda, damit ich die Stadt wieder aufbaue, in der die Gräber meiner Väter sind. -Neh 2:6 Darauf fragte mich der König, während die Königin neben ihm saß: Wie lang soll deine Reise dauern? Wann kommst du zurück? Ich nannte ihm eine bestimmte Zeit; der König war einverstanden und ließ mich ziehen. -Neh 2:7 Ich sagte dem König noch: Wenn der König es für gut findet, dann gebe man mir Briefe mit an die Statthalter des Gebiets jenseits des Stroms, damit sie mich bis nach Juda durchreisen lassen; -Neh 2:8 ferner einen Brief an Asaf, den Verwalter der königlichen Wälder: Er soll mir Bauholz liefern für die Tore der Tempelburg, für die Stadtmauer und für das Haus, in das ich ziehen will. Der König bewilligte es mir, weil die gütige Hand meines Gottes über mir war. -Neh 2:9 So kam ich zu den Statthaltern im Gebiet jenseits des Stroms und ich übergab ihnen die Briefe des Königs. Der König hatte mir auch Hauptleute und Reiter als Geleit gegeben. -Neh 2:10 Sanballat, der Horoniter, und Tobija, der Knecht von Ammon, hörten davon. Es verdross sie sehr, dass da ein Mann kam, der sich für das Wohl der Israeliten einsetzte. -Neh 2:11 So kam ich nach Jerusalem. Dort blieb ich drei Tage. -Neh 2:12 Dann machte ich mich bei Nacht auf, nahm aber nur einige wenige Männer mit. Noch hatte ich keinem Menschen mitgeteilt, was mein Gott mir eingegeben hatte, für Jerusalem zu tun. Ich nahm keine Tiere mit außer dem einen, auf dem ich ritt. -Neh 2:13 So ritt ich bei Nacht zum Taltor hinaus. An der Drachenquelle vorbei gelangte ich zum Aschentor. Dabei besichtigte ich die Mauern Jerusalems: Sie waren niedergerissen und die Tore vom Feuer verzehrt. -Neh 2:14 Ich ritt zum Quelltor und zum Königsteich hinüber. Hier konnte ich mit dem Reittier nicht mehr vorwärts kommen. -Neh 2:15 So ging ich bei Nacht das Bachtal hinauf und besichtigte die Mauer. Dann kehrte ich um und kam durch das Taltor wieder zurück. -Neh 2:16 Die Vorsteher wussten nicht, wohin ich gegangen war und was ich vorhatte. Denn ich hatte bis dahin den Juden nichts mitgeteilt, weder den Priestern noch den Vornehmen, noch den Beamten und den übrigen, die an dem Werk mitwirken sollten. -Neh 2:17 Jetzt aber sagte ich zu ihnen: Ihr seht selbst, in welchem Elend wir leben: Jerusalem liegt in Trümmern und seine Tore sind abgebrannt. Gehen wir daran und bauen wir die Mauern Jerusalems wieder auf! So machen wir unserer Schande ein Ende. -Neh 2:18 Dann berichtete ich ihnen, wie die Hand meines Gottes so gütig über mir gewesen war und was der König mir zugesagt hatte. Da sagten sie: Wir wollen ans Werk gehen und bauen. Und sie nahmen die gute Sache in die Hand. -Neh 2:19 Als aber Sanballat, der Horoniter, Tobija, der Knecht von Ammon, und der Araber Geschem davon hörten, verspotteten sie uns und sagten verächtlich: Was soll das, was ihr da macht? Wollt ihr euch etwa gegen den König auflehnen? -Neh 2:20 Ich ließ ihnen antworten: Der Gott des Himmels wird uns Erfolg verleihen. Wir, seine Knechte, wollen ans Werk gehen und bauen. Ihr hingegen habt weder einen Anteil (an der Stadt) noch Anrecht (auf sie); es gibt keine Erinnerung an euch in Jerusalem. -Neh 3:1 Der Hohepriester Eljaschib und seine Brüder, die Priester, machten sich ans Werk und bauten das Schaftor auf. Sie setzten die Balken ein und brachten die Torflügel an. Sie bauten weiter bis zum Turm der Hundert, setzten die Balken ein und kamen bis zum Turm Hananel. -Neh 3:2 Anschließend bauten die Männer von Jericho und daneben baute Sakkur, der Sohn Imris. -Neh 3:3 Das Fischtor bauten die Söhne des Senaa; sie setzten die Balken ein und brachten die Torflügel, Riegel und Sperrbalken an. -Neh 3:4 Neben ihnen arbeitete an der Instandsetzung Meremot, der Sohn Urijas, des Sohnes des Koz. Daneben arbeitete Meschullam, der Sohn Berechjas, des Sohnes Meschesabels. Daneben arbeitete Zadok, der Sohn Baanas. -Neh 3:5 Daneben arbeiteten die Leute aus Tekoa. Die Vornehmen unter ihnen freilich beugten den Nacken nicht zum Dienst für ihre Herren. -Neh 3:6 Jojada, der Sohn Paseachs, und Meschullam, der Sohn Besodjas, arbeiteten an der Instandsetzung des Jeschanators; sie setzten die Balken ein und brachten die Torflügel, Riegel und Sperrbalken an. -Neh 3:7 Daneben arbeitete Melatja aus Gibeon und Jadon aus Meronot sowie die Leute aus Gibeon und Mizpa, dort wo der Statthalter des Gebiets jenseits des Stroms seinen Sitz hatte. -Neh 3:8 Daneben arbeitete Usiël, der Sohn Harhajas, einer von den Goldschmieden; und daneben arbeitete Hananja, ein Salbenhersteller. Sie befestigten Jerusalem bis zur Breiten Mauer. -Neh 3:9 Daneben arbeitete Refaja, der Sohn Hurs, der Vorsteher der einen Hälfte des Bezirks von Jerusalem. -Neh 3:10 Daneben arbeitete Jedaja, der Sohn Harumafs, gegenüber seinem Haus; und daneben arbeitete Hattusch, der Sohn Haschabnejas. -Neh 3:11 Malkija, der Sohn Harims, und Haschub, der Sohn des Pahat-Moab, arbeiteten an der Instandsetzung des folgenden Stückes und des Ofenturms. -Neh 3:12 Daneben arbeitete Schallum, der Sohn des Lohesch, der Vorsteher der anderen Hälfte des Bezirks von Jerusalem. Ihm halfen seine Töchter. -Neh 3:13 Hanun und die Einwohner von Sanoach arbeiteten an der Instandsetzung des Taltors; sie bauten es auf und brachten die Torflügel, Riegel und Sperrbalken an; sie setzten auch weitere tausend Ellen der Mauer instand, bis zum Aschentor. -Neh 3:14 Malkija, der Sohn Rechabs, der Vorsteher des Bezirks von Bet-Kerem, arbeitete an der Instandsetzung des Aschentors; er baute es auf und brachte die Torflügel, Riegel und Sperrbalken an. -Neh 3:15 Schallun, der Sohn Kolhoses, der Vorsteher des Bezirks von Mizpa, arbeitete an der Instandsetzung des Quelltors; er baute es auf, versah es mit einem Dach und brachte die Torflügel, Riegel und Sperrbalken an. Weiter setzte er die Mauer am Teich der Wasserleitung beim Königsgarten instand, bis zu den Stufen, die von der Davidstadt herabführen. -Neh 3:16 Hinter ihm arbeitete Nehemja, der Sohn des Asbuk, der Vorsteher der einen Hälfte des Bezirks von Bet-Zur; er arbeitete bis zu der Stelle gegenüber den Gräbern Davids und weiter bis zum künstlichen Teich und zur Kaserne der Leibwache. -Neh 3:17 Hinter ihm arbeiteten die Leviten, nämlich Rehum, der Sohn Banis, und daneben Haschabja, der Vorsteher der einen Hälfte des Bezirks von Keïla; er arbeitete für seinen Bezirk. -Neh 3:18 Hinter ihm arbeiteten die Brüder dieser Leviten unter Binnui, dem Sohn des Henadad, dem Vorsteher der anderen Hälfte des Bezirks von Keïla. -Neh 3:19 Neben ihm arbeitete Eser, der Sohn Jeschuas, der Vorsteher von Mizpa, an der Instandsetzung des folgenden Stückes, gegenüber dem Aufstieg zum Zeughaus am Winkel. -Neh 3:20 Hinter ihm arbeitete Baruch, der Sohn Sabbais, an der Instandsetzung des anschließenden Stückes, vom Winkel bis an den Eingang zum Haus des Hohenpriesters Eljaschib. -Neh 3:21 Hinter ihm arbeitete Meremot, der Sohn Urijas, des Sohnes des Koz, am anschließenden Stück, vom Eingang bis zum Ende des Hauses von Eljaschib. -Neh 3:22 Hinter ihm arbeiteten die Priester, die im Umkreis wohnten. -Neh 3:23 Dahinter arbeiteten Benjamin und Haschub gegenüber ihrem Haus und hinter ihnen arbeitete Asarja, der Sohn Maasejas, des Sohnes Ananejas, neben seinem Haus. -Neh 3:24 Dahinter arbeitete Binnui, der Sohn Henadads, an der Instandsetzung des anschließenden Stückes, vom Haus des Asarja bis zum Winkel und weiter bis zur Ecke. -Neh 3:25 Palal, der Sohn Usais, arbeitete gegenüber dem Winkel und dem oberen Turm, der vom königlichen Palast am Wachthof vorspringt. Hinter ihm arbeiteten Pedaja, der Sohn des Parosch, -Neh 3:26 und die Tempeldiener, die auf dem Ofel wohnten, bis zu der Stelle gegenüber dem Wassertor im Osten und dem vorspringenden Turm. -Neh 3:27 Dahinter arbeiteten die Leute von Tekoa an der Instandsetzung des anschließenden Stückes, von der Stelle, die dem großen, vorspringenden Turm gegenüberliegt, bis zur Mauer des Ofel. -Neh 3:28 Oberhalb des Rosstors arbeiteten die Priester, jeder seinem Haus gegenüber. -Neh 3:29 Dahinter arbeitete Zadok, der Sohn Immers, seinem Haus gegenüber, und hinter ihm arbeitete Schemaja, der Sohn Schechanjas, der Wächter des Osttors. -Neh 3:30 Dahinter arbeiteten Hananja, der Sohn Schelemjas, und Hanun, der sechste Sohn Zalafs, an der Instandsetzung eines weiteren Stückes. Dahinter arbeitete Meschullam, der Sohn Berechjas, gegenüber seiner Zelle. -Neh 3:31 Hinter ihm arbeitete Malkija, einer von den Goldschmieden, bis zum Haus der Tempeldiener und der Händler, gegenüber dem Wachttor, und bis zum Obergemach an der Ecke. -Neh 3:32 Und zwischen dem Obergemach an der Ecke und dem Schaftor arbeiteten die Goldschmiede und die Händler. -Neh 3:33 Als Sanballat hörte, dass wir die Mauer aufbauten, wurde er zornig und ärgerte sich sehr. Er spottete über die Juden -Neh 3:34 und sagte vor seinen Brüdern und dem Heer von Samarien: Was machen diese elenden Juden da? Wollen sie Jerusalem wieder für sich befestigen? Wollen sie Opfer darbringen? Wollen sie es an einem Tag vollenden? Können sie die Steine, die doch ausgeglüht sind, aus den Schutthaufen zu neuem Leben aufrichten? -Neh 3:35 Und Tobija von Ammon, der neben ihm stand, sagte: Lasst sie nur bauen! Springt ein Fuchs hinauf, dann reißt er ihre Steinmauer nieder. -Neh 3:36 Hör, unser Gott, wie wir zum Gespött geworden sind. Lass ihren Hohn auf sie selbst zurückfallen! Gib sie der Plünderung und der Gefangenschaft preis! -Neh 3:37 Deck ihr Vergehen nicht zu! Ihre Sünde soll bei dir nicht ausgelöscht sein, denn sie haben die Bauenden beleidigt. -Neh 3:38 Wir bauten an der Mauer weiter und bald hatte sich die Mauer ringsum bis zur Hälfte geschlossen. Das ermutigte das Volk zur weiteren Arbeit. -Neh 4:1 Als aber Sanballat und Tobija sowie die Araber, die Ammoniter und die Leute von Aschdod hörten, dass der Wiederaufbau der Mauer von Jerusalem voranging - denn die Breschen schlossen sich allmählich -, wurden sie wütend -Neh 4:2 und alle zusammen verschworen sich, gegen Jerusalem in den Krieg zu ziehen und dort Unruhe zu stiften. -Neh 4:3 Wir aber beteten zu unserem Gott und stellten Tag und Nacht eine Wache auf, um uns vor ihnen zu schützen. -Neh 4:4 Doch dann sagten die Juden: Den Trägern geht die Kraft aus, denn es liegt zu viel Schutt da; es wird uns nie gelingen, die Mauer aufzubauen. -Neh 4:5 Unsere Feinde aber sagten: Sie sollen nichts merken und nichts von uns sehen, bis wir mitten unter ihnen stehen; dann metzeln wir sie nieder und machen dem Unternehmen ein Ende. -Neh 4:6 Doch die Juden, die bei ihnen lebten, kamen und sagten uns mindestens zehnmal: Aus allen Orten ringsum, wo sie wohnen, ziehen sie gegen uns heran. -Neh 4:7 Da stellte ich unterhalb der Mauer auf dem freien Gelände das Volk nach Sippen geordnet auf, mit Schwertern, Lanzen und Bogen bewaffnet. -Neh 4:8 Ich musterte sie, dann erhob ich mich und sagte zu den Vornehmen, den Beamten und den übrigen Männern: Fürchtet euch nicht vor ihnen! Denkt an den Herrn; er ist groß und furchtgebietend. Kämpft für eure Brüder und Söhne, für eure Töchter und Frauen und für eure Häuser! -Neh 4:9 Unsere Feinde erfuhren, dass uns ihr Vorhaben bekannt geworden war. So vereitelte Gott ihren Plan und wir alle kehrten zu der Mauer zurück, jeder zu seiner Arbeit. -Neh 4:10 Seit jenem Tag arbeitete nur die Hälfte meiner Leute am Bau; die andere Hälfte hielt Lanzen, Schilde, Bogen und Panzer bereit und die Obersten standen hinter dem ganzen Volk Juda, -Neh 4:11 das an der Mauer baute. Die Lastträger arbeiteten so: Mit der einen Hand taten sie ihre Arbeit, in der andern hielten sie den Wurfspieß. -Neh 4:12 Von den Bauleuten hatte jeder sein Schwert um die Hüften gegürtet und so bauten sie. Ständig hatte ich den Hornbläser bei mir -Neh 4:13 und ich sagte zu den Vornehmen, den Beamten und den übrigen: Die Arbeit ist vielfältig und weit ausgedehnt. Wir stehen auf der Mauer zerstreut und weit voneinander entfernt. -Neh 4:14 Wo ihr also das Horn ertönen hört, dort sammelt euch um uns! Unser Gott wird für uns streiten. -Neh 4:15 So arbeiteten wir am Bau, während die Hälfte die Lanzen bereithielt, vom Anbruch der Morgenröte bis zum Aufgang der Sterne. -Neh 4:16 Damals sagte ich dem Volk noch: Jeder soll mit seinen Leuten auch nachts in Jerusalem bleiben; dann stehen sie uns in der Nacht als Wache zur Verfügung und am Tag zur Arbeit. -Neh 4:17 Weder ich noch meine Brüder, weder meine Leute noch die Wachmannschaft, die mich begleitete, keiner von uns zog seine Kleider aus; jeder hatte seine Waffe an der Seite. -Neh 5:1 Die Männer des einfachen Volkes und ihre Frauen erhoben aber laute Klage gegen ihre jüdischen Stammesbrüder. -Neh 5:2 Die einen sagten: Wir müssen unsere Söhne und Töchter verpfänden, um Getreide zu bekommen, damit wir zu essen haben und leben können. -Neh 5:3 Andere sagten: Wir müssen unsere Felder, Weinberge und Häuser verpfänden, um in der Hungerzeit Getreide zu bekommen. -Neh 5:4 Wieder andere sagten: Auf unsere Felder und Weinberge mussten wir Geld aufnehmen für die Steuern des Königs. -Neh 5:5 Wir sind doch vom selben Fleisch wie unsere Stammesbrüder; unsere Kinder sind ihren Kindern gleich und doch müssen wir unsere Söhne und Töchter zu Sklaven erniedrigen. Einige von unseren Töchtern sind schon erniedrigt worden. Wir sind machtlos und unsere Felder und Weinberge gehören anderen. -Neh 5:6 Als ich ihre Klage und diese Worte hörte, wurde ich sehr zornig. -Neh 5:7 Ich überlegte mir die Sache; dann stellte ich die Vornehmen und die Beamten zur Rede und sagte zu ihnen: Die eigenen Stammesbrüder bedrückt ihr mit Schuldforderungen. Und ich berief ihretwegen eine große Versammlung ein -Neh 5:8 und sagte zu ihnen: Wir haben von unseren jüdischen Stammesbrüdern, die an andere Völker verkauft worden waren, so viele wie möglich losgekauft. Ihr aber, ihr wollt eure eigenen Stammesbrüder verkaufen, damit sie dann wieder an uns verkauft werden. Da schwiegen sie und wussten nichts zu erwidern. -Neh 5:9 Darauf sagte ich: Was ihr tut, ist nicht recht. Wollt ihr nicht das Gebot unseres Gottes gewissenhaft einhalten, um so dem Hohn der uns feindlichen Völker zu entgehen? -Neh 5:10 Auch ich und meine Brüder und meine Leute haben Stammesbrüdern Geld und Getreide geliehen. Erlassen wir ihnen doch diese Schuldforderungen. -Neh 5:11 Gebt ihnen unverzüglich ihre Äcker und Weinberge, ihre Ölgärten und Häuser zurück und erlasst ihnen die Schuld an Geld und Getreide, Wein und Öl, die sie bei euch haben. -Neh 5:12 Da erklärten sie: Wir wollen alles zurückgeben und nichts mehr von ihnen fordern. Wir wollen tun, was du gesagt hast. Darauf rief ich die Priester herbei und ließ die Leute schwören, dass sie ihre Zusage halten würden. -Neh 5:13 Dann schüttelte ich den Bausch meines Gewandes aus und sagte: Genauso schüttle Gott jeden, der diese Zusage nicht hält, aus seinem Haus und seinem Eigentum; er sei ebenso ausgeschüttelt und leer. Die ganze Versammlung antwortete: Amen, so sei es!, und pries den Herrn und das Volk erfüllte die Zusage. -Neh 5:14 Außerdem verzichtete ich mit meinen Brüdern auf den Unterhalt, den ich als Statthalter hätte beanspruchen können, und zwar von dem Tag an, an dem mich der König zum Statthalter in Juda bestellt hatte, vom zwanzigsten bis zum zweiunddreißigsten Jahr des Artaxerxes, also zwölf Jahre lang. -Neh 5:15 Die Statthalter, die mir vorangingen, hatten das Volk schwer belastet; sie hatten von ihm täglich vierzig Silberschekel für ihren Unterhalt erhoben; auch ihre Leute hatten das Volk unterdrückt. Ich hingegen tat das aus Gottesfurcht nicht. -Neh 5:16 Auch beim Bau der Mauer habe ich selbst Hand angelegt. Wir haben kein Feld gekauft. Alle meine Leute halfen dort gemeinsam bei der Bauarbeit. -Neh 5:17 An meinem Tisch speisten die führenden Juden und die Beamten, hundertfünfzig an der Zahl, sowie die, die von den Völkern ringsumher zu uns kamen. -Neh 5:18 Täglich wurden ein Ochse, sechs auserlesene Schafe und auch Geflügel zubereitet und all das ging auf meine Kosten. Dazu kam alle zehn Tage eine Menge von verschiedenen Weinen. Trotzdem habe ich den Unterhalt eines Statthalters nicht eingefordert, denn der Frondienst lag schon schwer genug auf diesem Volk. -Neh 5:19 Denk daran, mein Gott, und lass mir all das zugute kommen, was ich für dieses Volk getan habe. -Neh 6:1 Sanballat, Tobija, der Araber Geschem und unsere übrigen Feinde erfuhren, dass ich die Mauer fertig gebaut hatte und dass in ihr keine Lücke mehr war. Allerdings hatte ich damals die Torflügel noch nicht in die Tore eingesetzt. -Neh 6:2 Da ließen Sanballat und Geschem mir sagen: Komm, wir wollen uns in Kefirim in der Ebene von Ono treffen. Sie hatten aber Böses gegen mich im Sinn. -Neh 6:3 Ich schickte Boten an sie mit der Antwort: Ich arbeite gerade an einem großen Werk; darum kann ich nicht kommen. Die Arbeit würde stocken, wenn ich sie verließe und zu euch käme. -Neh 6:4 Viermal schickten sie mir die gleiche Einladung und jedes Mal gab ich ihnen die gleiche Antwort. -Neh 6:5 Da schickte mir Sanballat in gleicher Weise zum fünften Mal seinen Diener; er brachte einen unverschlossenen Brief, -Neh 6:6 in dem stand: Unter den Völkern geht das Gerücht um - und Geschem bestätigt es -, dass du mit den Juden einen Aufstand planst. Deshalb baust du die Mauer auf. Und du willst, wie man sagt, König der Juden werden. -Neh 6:7 Du hast auch, so hört man, Propheten bestellt, die in Jerusalem von dir sagen und ausrufen sollen: Juda hat einen König. Solche Gerüchte werden aber dem König zu Ohren kommen. Darum komm jetzt, wir wollen zusammen beraten. -Neh 6:8 Ich ließ ihm antworten: Nichts von dem, was du behauptest, ist geschehen. Das hast du alles selbst erfunden. -Neh 6:9 Sie alle wollten uns nämlich einschüchtern; sie dachten: Dann lassen sie die Hände von dem Werk und es kommt nicht zustande. Nun aber rührte ich die Hände erst recht. -Neh 6:10 Eines Tages ging ich in das Haus Schemajas, des Sohnes Delajas, des Sohnes Mehetabels; er war nämlich dort festgehalten. Er sagte: Gehen wir zusammen in das Haus Gottes, ins Innere des Tempels, und verschließen wir die Türen des Tempels! Denn man wird kommen, um dich zu töten. In der Nacht wird man kommen, um dich zu töten. -Neh 6:11 Ich erwiderte: Sollte ein Mann wie ich fliehen? Wer von meinesgleichen würde am Leben bleiben, wenn er den Tempel beträte? Ich gehe nicht hin. -Neh 6:12 Ich erkannte deutlich, dass nicht Gott ihn geschickt hatte; er hatte vielmehr diese Prophezeiung über mich nur gesprochen, weil Tobija und Sanballat ihn gedungen hatten. -Neh 6:13 Er war gedungen, damit ich aus Furcht so handeln und mich versündigen sollte. Damit wollten sie mich in üblen Ruf bringen, um mich verächtlich zu machen. -Neh 6:14 Mein Gott, vergiss dem Tobija und dem Sanballat nicht, was sie getan haben, auch nicht der Prophetin Noadja und den übrigen Propheten, die mir Angst machen wollten. -Neh 6:15 Nach zweiundfünfzig Tagen, am Fünfundzwanzigsten des Monats Elul, war die Mauer vollendet. -Neh 6:16 Als alle unsere Feinde es hörten, fürchteten sich alle Völker rings um uns her. Ihr Hochmut verging ihnen und sie mussten einsehen, dass unser Gott es war, der dieses Werk vollbracht hatte. -Neh 6:17 In jener Zeit sandten die Vornehmen von Juda auch viele Briefe an Tobija und Briefe von Tobija gelangten an sie. -Neh 6:18 Denn viele Menschen in Juda waren ihm durch einen Eid verpflichtet. Er war nämlich der Schwiegersohn Schechanjas, des Sohnes Arachs, und sein Sohn Johanan hatte die Tochter Meschullams, des Sohnes Berechjas, geheiratet. -Neh 6:19 Auch rühmten sie vor mir seine Verdienste und trugen ihm zu, was ich sagte. Tobija schickte auch Briefe, um mir Furcht zu machen. -Neh 7:1 Als die Mauer gebaut war und ich die Torflügel hatte einsetzen lassen, wurden die Torwächter bestellt. -Neh 7:2 Zu Befehlshabern über Jerusalem ernannte ich meinen Bruder Hanani und den Burghauptmann Hananja; denn dieser war ein zuverlässiger und gottesfürchtiger Mann, wie es nicht viele gab. -Neh 7:3 Ich sagte zu ihnen: Die Tore Jerusalems dürfen erst geöffnet werden, wenn die Sonne heiß scheint; und noch während sie am Himmel steht, soll man die Tore schließen und verriegeln. Auch soll man Wachen aus den Einwohnern Jerusalems bilden; jeder soll eine bestimmte Zeit des Wachdienstes haben, und zwar jeweils vor seinem Haus. -Neh 7:4 Nun war die Stadt weit ausgedehnt und groß; es war aber wenig Volk darin und es gab nicht viele Häuser, die wieder aufgebaut waren. -Neh 7:5 Da gab mir mein Gott in den Sinn, die Vornehmen, die Beamten und das Volk zusammenzurufen, um sie nach Familien in Listen einzutragen. Ich fand das Familienverzeichnis derer, die zuerst heimgekehrt waren; darin fand ich geschrieben: -Neh 7:6 Hier folgt eine Liste der Einwohner der Provinz Juda, der Verschleppten, die aus dem Exil heimgekehrt sind. Nebukadnezzar, der König von Babel, hatte sie verschleppt; nun kehrten sie nach Jerusalem und Juda zurück, jeder in seine Stadt. -Neh 7:7 Sie kamen mit Serubbabel, Jeschua, Nehemja, Asarja, Raamja, Nahamani, Mordochai, Bilschan, Misperet, Bigwai, Rehum und Baana. Das ist die Zahl der Männer des Volkes Israel: -Neh 7:8 Nachkommen des Parosch 2172. -Neh 7:9 Nachkommen Schefatjas 372. -Neh 7:10 Nachkommen Arachs 652. -Neh 7:11 Nachkommen Pahat-Moabs, und zwar Nachkommen Jeschuas und Joabs, 2818. -Neh 7:12 Nachkommen Elams 1254. -Neh 7:13 Nachkommen Sattus 845. -Neh 7:14 Nachkommen Sakkais 760. -Neh 7:15 Nachkommen Binnuis 648. -Neh 7:16 Nachkommen Bebais 628. -Neh 7:17 Nachkommen Asgads 2322. -Neh 7:18 Nachkommen Adonikams 667. -Neh 7:19 Nachkommen Bigwais 2067. -Neh 7:20 Nachkommen Adins 655. -Neh 7:21 Nachkommen Aters der Linie Hiskija 98. -Neh 7:22 Nachkommen Haschums 328. -Neh 7:23 Nachkommen Bezais 324. -Neh 7:24 Nachkommen Harifs 112. -Neh 7:25 Nachkommen Gibeons 95. -Neh 7:26 Männer von Betlehem und Netofa 188. -Neh 7:27 Männer von Anatot 128. -Neh 7:28 Männer von Bet-Asmawet 42. -Neh 7:29 Männer von Kirjat-Jearim, Kefira und Beerot 743. -Neh 7:30 Männer von Rama und Geba 621. -Neh 7:31 Männer von Michmas 122. -Neh 7:32 Männer von Bet-El und Ai 123. -Neh 7:33 Männer von dem andern Nebo 52. -Neh 7:34 Nachkommen des andern Elam 1254. -Neh 7:35 Nachkommen Harims 320. -Neh 7:36 Männer von Jericho 345. -Neh 7:37 Männer von Lod, Hadid und Ono 721. -Neh 7:38 Nachkommen Senaas 3930. -Neh 7:39 Von den Priestern: Nachkommen Jedajas vom Haus Jeschua 973. -Neh 7:40 Nachkommen Immers 1052. -Neh 7:41 Nachkommen Paschhurs 1247. -Neh 7:42 Nachkommen Harims 1017. -Neh 7:43 Von den Leviten: Nachkommen Jeschuas, nämlich Kadmiël, Binnui und Hodawja, 74. -Neh 7:44 Von den Sängern: Nachkommen Asafs 148. -Neh 7:45 Von den Torwächtern: Nachkommen Schallums, Nachkommen Aters, Nachkommen Talmons, Nachkommen Akkubs, Nachkommen Hatitas, Nachkommen Schobais, zusammen 138. -Neh 7:46 Von den Tempeldienern: Nachkommen Zihas, Nachkommen Hasufas, Nachkommen Tabbaots, -Neh 7:47 Nachkommen Keros', Nachkommen Sias, Nachkommen Padons, -Neh 7:48 Nachkommen Lebanas, Nachkommen Hagabas, Nachkommen Salmais, -Neh 7:49 Nachkommen Hanans, Nachkommen Giddels, Nachkommen Gahars, -Neh 7:50 Nachkommen Reajas, Nachkommen Rezins, Nachkommen Nekodas, -Neh 7:51 Nachkommen Gasams, Nachkommen Usas, Nachkommen Paseachs, -Neh 7:52 Nachkommen Besais, Nachkommen der Mëuniter, Nachkommen der Nefusiter, -Neh 7:53 Nachkommen Bakbuks, Nachkommen Hakufas, Nachkommen Harhurs, -Neh 7:54 Nachkommen Bazluts, Nachkommen Mehidas, Nachkommen Harschas, -Neh 7:55 Nachkommen Barkos', Nachkommen Siseras, Nachkommen Temachs, -Neh 7:56 Nachkommen Neziachs und Nachkommen Hatifas. -Neh 7:57 Von den Nachkommen der Knechte Salomos: Nachkommen Sotais, Nachkommen Soferets, Nachkommen Perudas, -Neh 7:58 Nachkommen Jaalas, Nachkommen Darkons, Nachkommen Giddels, -Neh 7:59 Nachkommen Schefatjas, Nachkommen Hattils, Nachkommen Pocheret-Zebajims und Nachkommen Amons. -Neh 7:60 Zusammen waren es 392 Tempeldiener und Nachkommen der Knechte Salomos. -Neh 7:61 Die Folgenden sind aus Tel-Melach, Tel-Harscha, Kerub-Addon und Immer gekommen, konnten aber nicht angeben, ob sie nach Großfamilie und Abkunft überhaupt aus Israel stammten: -Neh 7:62 Nachkommen Delajas, Nachkommen Tobijas und Nachkommen Nekodas, insgesamt 642; -Neh 7:63 dazu bei den Priestern die Nachkommen Habajas, die Nachkommen des Koz und die Nachkommen Barsillais; dieser hatte eine von den Töchtern Barsillais aus Gilead geheiratet und dessen Namen angenommen. -Neh 7:64 Die Genannten suchten ihre Eintragung im Geschlechterverzeichnis; aber man fand sie nicht; deshalb wurden sie aus dem Priesterstand ausgeschlossen; -Neh 7:65 der Statthalter untersagte ihnen, vom Hochheiligen zu essen, bis der Priester mit den Urim und Tummim auftrete. -Neh 7:66 Die ganze Volksgemeinde zählte insgesamt 42360 Personen. -Neh 7:67 Dabei waren ihre Knechte und Mägde nicht mitgerechnet; es waren 7337 Personen. Dazu kamen 245 Sänger und Sängerinnen; und sie hatten 736 Pferde und 245 Maultiere -Neh 7:68 sowie 435 Kamele und 6720 Esel. -Neh 7:69 Einige von den Familienoberhäuptern brachten Spenden für das Werk. Der Statthalter spendete für den Bauschatz 1000 Golddariken, 50 Schalen, 30 Priesterkleider und 500 (Minen Silber). -Neh 7:70 Von den Familienoberhäuptern spendeten einige für den Bauschatz 20000 Golddariken und 2200 Minen Silber. -Neh 7:71 Was das übrige Volk spendete, betrug 20000 Golddariken, 2000 Minen Silber und 67 Priesterkleider. -Neh 7:72 Die Priester, Leviten, Torwächter und Sänger, auch ein Teil des Volkes und die Tempeldiener, ließen sich in ihren Städten nieder, und ebenso alle übrigen Israeliten in ihren Städten. Als der siebte Monat herankam, waren die Israeliten bereits in ihren Städten. -Neh 8:1 Das ganze Volk versammelte sich geschlossen auf dem Platz vor dem Wassertor und bat den Schriftgelehrten Esra, das Buch mit dem Gesetz des Mose zu holen, das der Herr den Israeliten vorgeschrieben hat. -Neh 8:2 Am ersten Tag des siebten Monats brachte der Priester Esra das Gesetz vor die Versammlung; zu ihr gehörten die Männer und die Frauen und alle, die das Gesetz verstehen konnten. -Neh 8:3 Vom frühen Morgen bis zum Mittag las Esra auf dem Platz vor dem Wassertor den Männern und Frauen und denen, die es verstehen konnten, das Gesetz vor. Das ganze Volk lauschte auf das Buch des Gesetzes. -Neh 8:4 Der Schriftgelehrte Esra stand auf einer Kanzel aus Holz, die man eigens dafür errichtet hatte. Neben ihm standen rechts Mattitja, Schema, Anaja, Urija, Hilkija und Maaseja und links Pedaja, Mischaël, Malkija, Haschum, Haschbaddana, Secharja und Meschullam. -Neh 8:5 Esra öffnete das Buch vor aller Augen, denn er stand höher als das versammelte Volk. Als er das Buch aufschlug, erhoben sich alle. -Neh 8:6 Dann pries Esra den Herrn, den großen Gott; darauf antworteten alle mit erhobenen Händen: Amen, amen! Sie verneigten sich, warfen sich vor dem Herrn nieder, mit dem Gesicht zur Erde. -Neh 8:7 Die Leviten Jeschua, Bani, Scherebja, Jamin, Akkub, Schabbetai, Hodija, Maaseja, Kelita, Asarja, Josabad, Hanan und Pelaja erklärten dem Volk das Gesetz; die Leute blieben auf ihrem Platz. -Neh 8:8 Man las aus dem Buch, dem Gesetz Gottes, in Abschnitten vor und gab dazu Erklärungen, sodass die Leute das Vorgelesene verstehen konnten. -Neh 8:9 Der Statthalter Nehemia, der Priester und Schriftgelehrte Esra und die Leviten, die das Volk unterwiesen, sagten dann zum ganzen Volk: Heute ist ein heiliger Tag zu Ehren des Herrn, eures Gottes. Seid nicht traurig und weint nicht! Alle Leute weinten nämlich, als sie die Worte des Gesetzes hörten. -Neh 8:10 Dann sagte Esra zu ihnen: Nun geht, haltet ein festliches Mahl und trinkt süßen Wein! Schickt auch denen etwas, die selbst nichts haben; denn heute ist ein heiliger Tag zur Ehre des Herrn. Macht euch keine Sorgen; denn die Freude am Herrn ist eure Stärke. -Neh 8:11 Auch die Leviten beruhigten das ganze Volk und sagten: Seid still, denn dieser Tag ist heilig. Macht euch keine Sorgen! -Neh 8:12 Da gingen alle Leute nach Hause, um zu essen und zu trinken und auch andern davon zu geben und um ein großes Freudenfest zu begehen; denn sie hatten die Worte verstanden, die man ihnen verkündet hatte. -Neh 8:13 Am zweiten Tag versammelten sich die Familienoberhäupter des ganzen Volkes sowie die Priester und Leviten bei dem Schriftgelehrten Esra, um die Worte des Gesetzes weiter kennen zu lernen. -Neh 8:14 Da fanden sie im Gesetz, das der Herr durch Mose geboten hat, die Stelle, an der es heißt: Die Israeliten sollen während des Festes im siebten Monat in Laubhütten wohnen. -Neh 8:15 Wie man sie unterrichtet hatte, ließen sie nun in all ihren Städten und in Jerusalem ausrufen: Geht in die Berge und holt Zweige von veredelten und von wilden Ölbäumen, Zweige von Myrten, Palmen und Laubbäumen zum Bau von Laubhütten, wie es vorgeschrieben ist. -Neh 8:16 Da ging das Volk hinaus; man holte Zweige und baute sich Laubhütten, der eine auf seinem flachen Dach, andere in ihren Höfen, in den Vorhöfen des Gotteshauses, auf dem Platz am Wassertor und auf dem Platz am Efraimtor. -Neh 8:17 Die ganze Gemeinde, alle, die aus der Gefangenschaft heimgekehrt waren, bauten Laubhütten und wohnten darin. So hatten die Israeliten es nicht mehr gehalten seit den Tagen Josuas, des Sohnes Nuns, bis zu diesem Tag, und die Freude war überaus groß. -Neh 8:18 Jeden Tag las Esra aus dem Buch des Gesetzes Gottes vor, vom ersten Tag bis zum letzten. So feierte man das Fest sieben Tage lang; am achten Tag war, wie vorgeschrieben, die Festversammlung. -Neh 9:1 Am vierundzwanzigsten Tag dieses Monats kamen die Israeliten zu einem Fasten zusammen, in Bußgewänder gehüllt und das Haupt mit Staub bedeckt. -Neh 9:2 Die, die ihrer Abstammung nach Israeliten waren, sonderten sich von allen Fremden ab; sie traten vor und bekannten ihre Sünden und die Vergehen ihrer Väter. -Neh 9:3 Sie erhoben sich von ihren Plätzen und man las drei Stunden lang aus dem Buch des Gesetzes des Herrn, ihres Gottes, vor. Dann bekannten sie drei Stunden lang ihre Schuld und warfen sich vor dem Herrn, ihrem Gott, nieder. -Neh 9:4 Auf der Tribüne der Leviten erhoben sich Jeschua, Bani, Kadmiël, Schebanja, Bunni, Scherebja, Bani und Kenani und riefen laut zum Herrn, ihrem Gott. -Neh 9:5 Die Leviten Jeschua, Kadmiël, Bani, Haschabneja, Scherebja, Hodija, Schebanja und Petachja sagten: Erhebt euch und preist den Herrn, euren Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Man preise deinen herrlichen Namen, obwohl er erhaben ist über allen Preis und Ruhm. -Neh 9:6 Du, Herr, bist der Einzige. Du hast den Himmel geschaffen und den Himmel der Himmel und sein ganzes Heer, die Erde und alles, was auf ihr ist, die Meere und alles, was darin lebt. Ihnen allen gibst du das Leben. Das Heer des Himmels betet dich an. -Neh 9:7 Du, Herr, bist der Gott, der Abraham auserwählt hat. Du hast ihn aus Ur in Chaldäa herausgeführt und ihm den Namen Abraham verliehen. -Neh 9:8 Du hast sein Herz getreu befunden; deshalb hast du mit ihm den Bund geschlossen (und ihm versprochen), seinen Nachkommen das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Jebusiter und Girgaschiter zu geben, und du hast dein Wort gehalten, denn du bist gerecht. -Neh 9:9 Du hast das Elend unserer Väter in Ägypten gesehen und du hast ihren Notschrei am Schilfmeer gehört. -Neh 9:10 Du hast Zeichen und Wunder getan am Pharao, an all seinen Dienern und am ganzen Volk in seinem Land; denn du wusstest, dass sie mit Israel ihren Übermut getrieben hatten. So hast du dir einen Namen gemacht, der gerühmt wird bis zum heutigen Tag. -Neh 9:11 Du hast das Meer vor ihnen zerteilt und sie schritten auf trockenem Boden mitten durchs Meer; doch ihre Verfolger hast du in die Tiefe gestürzt wie einen Stein, der in reißendem Wasser versinkt. -Neh 9:12 Durch eine Wolkensäule hast du sie bei Tag geleitet und durch eine Feuersäule bei Nacht, um ihnen den Weg zu erhellen, den sie gehen sollten. -Neh 9:13 Du bist auf den Berg Sinai herabgestiegen und hast vom Himmel her mit ihnen gesprochen; du hast ihnen klare Ordnungen und zuverlässige Gesetze gegeben, gute Satzungen und Gebote. -Neh 9:14 Deinen heiligen Sabbat hast du ihnen bekannt gemacht und hast ihnen durch deinen Diener Mose Gebote, Satzungen und Anweisungen gegeben. -Neh 9:15 Du hast ihnen Brot vom Himmel gegeben, als sie Hunger hatten, und hast Wasser aus dem Felsen sprudeln lassen, als sie Durst litten. Endlich hast du ihnen befohlen, in das Land, das du ihnen unter einem Eid zugesagt hattest, hineinzuziehen und es in Besitz zu nehmen. -Neh 9:16 Unsere Väter aber wurden hochmütig; sie waren trotzig und hörten nicht auf seine Gebote. -Neh 9:17 Sie weigerten sich zu gehorchen und dachten nicht mehr an die Wunder, die du an ihnen getan hattest. Hartnäckig setzten sie sich in den Kopf, als Sklaven nach Ägypten zurückzukehren. Doch du bist ein Gott, der verzeiht, du bist gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Huld; darum hast du sie nicht verlassen. -Neh 9:18 Sie machten sich sogar ein gegossenes Kalb und sagten: Das ist dein Gott, der dich aus Ägypten herausgeführt hat!, und sie verübten schwere Frevel. -Neh 9:19 Du aber hast sie in deinem großen Erbarmen nicht in der Wüste verlassen. Die Wolkensäule wich nicht von ihnen bei Tag, sondern führte sie auf ihrem Weg; ebenso erhellte die Feuersäule bei Nacht den Weg, den sie gehen sollten. -Neh 9:20 Du gabst ihnen deinen guten Geist, um sie zur Einsicht zu bringen. Du entzogst ihnen dein Manna nicht und gabst ihnen Wasser für ihren Durst. -Neh 9:21 Vierzig Jahre lang hast du für sie in der Wüste gesorgt. Sie litten keinen Mangel; ihre Kleider zerfielen nicht, ihre Füße schwollen nicht an. -Neh 9:22 Du hast ihnen ganze Reiche und Völker ausgeliefert und als Randgebiet zugeteilt. So nahmen sie das Land des Königs Sihon von Heschbon in Besitz und das Land des Königs Og des Baschan. -Neh 9:23 Du hast ihre Nachkommen so zahlreich gemacht wie die Sterne am Himmel und hast sie in das Land geführt, von dem du ihren Vätern versprochen hattest, sie würden dort hineinziehen und es in Besitz nehmen. -Neh 9:24 Und die Nachkommen zogen in das Land und nahmen es in Besitz. Du hast ihnen die Kanaaniter, die Bewohner des Landes, unterworfen. Du gabst sie in ihre Gewalt, die Völker des Landes samt ihren Königen, und sie durften mit ihnen machen, was sie wollten. -Neh 9:25 Sie eroberten befestigte Städte und fruchtbares Ackerland. Häuser mit all ihrem Reichtum nahmen sie in Besitz, ausgehauene Zisternen, Weinberge, Ölbäume und Obstbäume in Menge. Sie aßen sich satt, wurden fett und lebten gut von deinen reichen Gaben. -Neh 9:26 Dann aber wurden sie trotzig; sie empörten sich gegen dich und kehrten deinem Gesetz den Rücken. Deine Propheten warnten sie zwar und wollten sie zu dir zurückführen; doch man tötete sie und verübte schwere Frevel. -Neh 9:27 Da gabst du unsere Väter in die Gewalt ihrer Feinde, die sie hart bedrängten. Wenn sie dann bedrängt wurden, schrien sie zu dir und du erhörtest sie im Himmel. In deinem großen Erbarmen schicktest du ihnen Retter, die sie aus der Gewalt ihrer Feinde befreiten. -Neh 9:28 Doch sobald sie Ruhe hatten, taten sie wieder Dinge, die dir missfielen. Da liefertest du sie wieder der Gewalt ihrer Feinde aus, die sie unterdrückten. Nun schrien sie wieder zu dir und du erhörtest sie im Himmel; oft hast du sie befreit in deinem großen Erbarmen. -Neh 9:29 Du warntest sie, um sie zu deinem Gesetz zurückzuführen. Sie aber waren stolz; sie hörten nicht auf deine Gebote und versündigten sich gegen deine Vorschriften; und doch lebt durch sie der Mensch, der sie befolgt. Sie kehrten dir trotzig den Rücken zu, waren starrsinnig und gehorchten dir nicht. -Neh 9:30 Viele Jahre hast du mit ihnen Geduld gehabt, hast sie gewarnt durch deinen Geist, durch deine Propheten; doch sie hörten nicht. Da gabst du sie in die Gewalt der benachbarten Völker. -Neh 9:31 In deinem großen Erbarmen hast du sie aber nicht ausgerottet; du hast sie nicht verlassen, denn du bist ein gnädiger und barmherziger Gott. -Neh 9:32 Und jetzt, unser Gott, du großer, starker, furchtgebietender Gott, der den Bund hält und uns seine Gnade bewahrt: Achte nicht gering all die Mühsal, die uns getroffen hat, unsere Könige und Vorsteher, unsere Priester und Propheten, unsere Väter und dein ganzes Volk seit den Tagen der Könige von Assur bis heute. -Neh 9:33 Du warst gerecht bei allem, was über uns gekommen ist. Du hast uns deine Treue bewiesen; wir aber haben gesündigt. -Neh 9:34 Unsere Könige, Vorsteher und Priester und unsere Väter befolgten dein Gesetz nicht; sie missachteten deine Gebote und die Warnungen, die du an sie gerichtet hast. -Neh 9:35 Sie lebten in ihrem eigenen Königreich, in der Fülle des Reichtums, den du ihnen gewährt hast, in dem weiten, fruchtbaren Land, das du vor sie hingebreitet hast; sie aber haben dir trotzdem nicht gedient und sich nicht von ihrem bösen Treiben abgewandt. -Neh 9:36 Darum sind wir heute Knechte. Du hast unseren Vätern dieses Land gegeben, damit sie seine Früchte und seinen Reichtum genießen; wir aber leben darin als Knechte. -Neh 9:37 Sein reicher Ertrag geht an die Könige, die du wegen unserer Sünden über uns gesetzt hast. Sie verfügen über uns selbst und unser Vieh nach ihrem Belieben. Darum sind wir in großer Not. -Neh 10:1 Wegen all dem schließen wir nun einen Vertrag und schreiben ihn nieder. Auf der gesiegelten Urkunde stehen die Namen unserer Obersten, Leviten und Priester. -Neh 10:2 Auf der gesiegelten Urkunde stehen: der Statthalter Nehemia, der Sohn Hachaljas, und Zidkija, -Neh 10:3 Seraja, Asarja, Jirmeja, -Neh 10:4 Paschhur, Armarja, Malkija, -Neh 10:5 Hattusch, Schebanja, Malluch, -Neh 10:6 Harim, Meremot, Obadja, -Neh 10:7 Daniel, Ginneton, Baruch, -Neh 10:8 Meschullam, Abija, Mijamin, -Neh 10:9 Maasja, Bilga und Schemaja; das sind die Priester. -Neh 10:10 Dann die Leviten: Jeschua, der Sohn Asanjas, Binnui, der Nachkomme Henadads, und Kadmiël, -Neh 10:11 sodann ihre Brüder Schebanja, Hodija, Kelita, Pelaja, Hanan, -Neh 10:12 Micha, Rehob, Haschabja, -Neh 10:13 Sakkur, Scherebja, Schebanja, -Neh 10:14 Hodija, Bani und Beninu. -Neh 10:15 Dann folgen die Oberhäupter des Volkes: Parosch, Pahat-Moab, Elam, Sattu, Bani, -Neh 10:16 Bunni, Asgad, Bebai, -Neh 10:17 Adonija, Bigwai, Adin, -Neh 10:18 Ater, Hiskija, Asur, -Neh 10:19 Hodija, Haschum, Bezai, -Neh 10:20 Harif, Anatot, Nebai, -Neh 10:21 Magpiasch, Meschullam, Hesir, -Neh 10:22 Meschesabel, Zadok, Jaddua, -Neh 10:23 Pelatja, Hanan, Anaja, -Neh 10:24 Hoschea, Hananja, Haschub, -Neh 10:25 Lohesch, Pilha, Schobek, -Neh 10:26 Rehum, Haschabna, Maaseja, -Neh 10:27 Ahija, Hanan, Anan, -Neh 10:28 Malluch, Harim und Baana. -Neh 10:29 Die übrigen vom Volk, von den Priestern und Leviten, die Torwächter, Sänger und Tempeldiener, alle, die sich von den Völkern der anderen Länder abgesondert und dem Gesetz Gottes zugewandt haben, ihre Frauen, Söhne und Töchter, alle, die das nötige Verständnis besitzen: -Neh 10:30 Sie schließen sich ihren führenden Brüdern an; sie verpflichten sich unter Eid und Schwur, das Gesetz Gottes zu befolgen, das durch Mose, den Diener Gottes, gegeben wurde, und alle Gebote des Herrn, unseres Gottes, seine Vorschriften und Satzungen zu beachten und zu erfüllen. -Neh 10:31 Wir werden unsere Töchter nicht den Völkern im Land zu Frauen geben, noch ihre Töchter für unsere Söhne nehmen. -Neh 10:32 Wenn die Völker des Landes Waren, besonders Getreide jeder Art, am Sabbat zum Verkauf anbieten, werden wir ihnen am Sabbat oder an einem anderen heiligen Tag nichts abnehmen. Wir verzichten in jedem siebten Jahr auf den Ertrag des Bodens und auf jede Schuldforderung. -Neh 10:33 Ferner übernehmen wir die Pflicht, jährlich ein Drittelschekel für den Dienst im Haus unseres Gottes zu geben, -Neh 10:34 für die Schaubrote, das tägliche Speiseopfer und das tägliche Brandopfer, für die Opfer an den Sabbaten, Neumondtagen und Festen, für die Weiheopfer und die Sündopfer, durch die man Israel Sühne verschafft, und für alle Arbeiten im Haus unseres Gottes. -Neh 10:35 Die Lieferung des Brennholzes haben wir ausgelost unter den Priestern, den Leviten und dem Volk. Jede Familie soll es jährlich zu der für sie bestimmten Zeit zum Haus unseres Gottes bringen. Es soll auf dem Altar des Herrn, unseres Gottes, brennen, wie es im Gesetz vorgeschrieben ist. -Neh 10:36 Ferner bringen wir jährlich zum Haus des Herrn die ersten Erträge unserer Felder und die ersten Erträge aller Baumfrüchte, -Neh 10:37 unsere erstgeborenen Söhne und die ersten Jungen unseres Viehs, wie es im Gesetz vorgeschrieben ist. Die ersten Jungen unserer Rinder und Schafe bringen wir zum Haus unseres Gottes für die Priester, die im Haus unseres Gottes Dienst tun. -Neh 10:38 Den Erstanteil von unserem Brotteig und von den Früchten aller Bäume sowie von Wein und Öl bringen wir für die Priester in die Kammern des Hauses unseres Gottes. Den Leviten geben wir den Zehnten vom Ertrag unseres Bodens. Die Leviten selbst erheben den Zehnten an allen Orten, wo wir das Feld bebauen. -Neh 10:39 Wenn die Leviten den Zehnten erheben, soll ein Priester, ein Nachkomme Aarons, die Leviten begleiten. Die Leviten bringen dann den Zehnten vom Zehnten zum Haus unseres Gottes in die Vorratskammern. - -Neh 10:40 In diese Kammern nämlich bringen die Israeliten und die Leviten die Abgaben an Getreide, Wein und Öl. Dort sind die Vorratsbehälter des Heiligtums, der Priester, die Dienst tun, der Torwächter und Sänger. - So werden wir das Haus unseres Gottes nicht im Stich lassen. -Neh 11:1 Die Obersten des Volkes ließen sich in Jerusalem nieder. Die übrigen Männer warfen das Los und veranlassten so jeden Zehnten, sich in der heiligen Stadt Jerusalem niederzulassen. Neun Zehntel blieben in den Landstädten. -Neh 11:2 Das Volk aber segnete alle Männer, die sich bereit erklärten, in Jerusalem zu wohnen. -Neh 11:3 Das sind die Oberhäupter des Bezirks, die in Jerusalem und in den Städten Judas wohnten. Alle wohnten in ihren Städten, jeder auf seinem Besitz: die Israeliten, die Priester, die Leviten, die Tempeldiener und die Nachkommen der Knechte Salomos. -Neh 11:4 In Jerusalem wohnten von den Angehörigen der Stämme Juda und Benjamin folgende Männer: von den Angehörigen des Stammes Juda: Ataja, der Sohn Usijas, des Sohnes Secharjas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Schefatjas, des Sohnes Mahalels, von den Nachkommen des Perez; -Neh 11:5 ferner Maaseja, der Sohn Baruchs, des Sohnes Kolhoses, des Sohnes Hasajas, des Sohnes Adajas, des Sohnes Jojaribs, des Sohnes Secharjas, von den Nachkommen Schelas. -Neh 11:6 Die Gesamtzahl der Nachkommen des Perez, die in Jerusalem wohnten, betrug 468 kriegstüchtige Männer. -Neh 11:7 Von den Angehörigen des Stammes Benjamin waren es folgende Männer: Sallu, der Sohn Mechullams, des Sohnes Joëds, des Sohnes Pedajas, des Sohnes Kolajas, des Sohnes Maasejas, des Sohnes Itiëls, des Sohnes Jeschajas, -Neh 11:8 und seine Brüder, insgesamt 928 kriegstüchtige Männer. -Neh 11:9 Ihr Vorsteher war Joël, der Sohn Sichris; Juda, der Sohn Senuas, stand der Stadt als zweiter vor. -Neh 11:10 Von den Priestern: Jedaja, Jojarib, Jachin; -Neh 11:11 Seraja, der Sohn Hilkijas, des Sohnes Meschullams, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Merajots, des Sohnes Ahitubs, der Fürst des Hauses Gottes; -Neh 11:12 dazu ihre Brüder, die den Dienst im Tempel versahen, insgesamt 822 Männer; ferner Adaja, der Sohn Jerohams, des Sohnes Pelaljas, des Sohnes Amzis, des Sohnes Secharjas, des Sohnes Paschhurs, des Sohnes Malkijas, -Neh 11:13 und seine Brüder, 242 Familienoberhäupter; weiter Amaschsai, der Sohn Asarels, des Sohnes Achsais, des Sohnes Meschillemots, des Sohnes Immers, -Neh 11:14 und seine Brüder, 128 kriegstüchtige Männer. Ihr Vorsteher war Sabdiël, der Sohn Haggedolims. -Neh 11:15 Von den Leviten: Schemaja, der Sohn Haschubs, des Sohnes Asrikams, des Sohnes Haschabjas, des Sohnes Bunnis. -Neh 11:16 Von den Oberhäuptern der Leviten: Schabbetai und Josabad, die dem äußeren Dienst des Hauses Gottes vorstanden. -Neh 11:17 Mattanja, der Sohn Michas, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Asafs, der den Lobgesang leitete und beim Gebet das Danklied anstimmte; Bakbukja als zweiter unter seinen Brüdern; ferner Abda, der Sohn Schammuas, des Sohnes Galals, des Sohnes Jedutuns. -Neh 11:18 Insgesamt wohnten 284 Leviten in der Heiligen Stadt. -Neh 11:19 Dazu die Torwächter: Akkub, Talmon und ihre Brüder, die an den Toren Wache hielten, insgesamt 172 Männer. -Neh 11:21 Die Tempeldiener wohnten auf dem Ofel. Ziha und Gischpa standen ihnen vor. -Neh 11:22 Vorsteher der Leviten in Jerusalem war Usi, der Sohn Banis, des Sohnes Haschabjas, des Sohnes Mattanjas, des Sohnes Michas, einer der Nachkommen Asafs, die nach der Dienstordnung des Hauses Gottes zu singen hatten. -Neh 11:23 Für sie galt nämlich eine königliche Vorschrift, die bestimmte, was die Sänger an den einzelnen Tagen zu singen hatten. -Neh 11:24 Petachja, der Sohn Meschesabels, einer der Nachkommen Serachs, des Sohnes Judas, stand dem König in allem, was das Volk betraf, zur Seite. [20] Die übrigen Israeliten, Priester und Leviten wohnten in den anderen Städten Judas, jeder auf seinem Besitztum, -Neh 11:25 und in den Gehöften auf ihren Fluren. Angehörige des Stammes Juda wohnten in Kirjat-Arba und seinen Tochterstädten, in Dibon und seinen Tochterstädten, in Kabzeel und den dazugehörenden Gehöften, -Neh 11:26 in Jeschua, Molada und Bet-Pelet, -Neh 11:27 in Hazar-Schual sowie in Beerscheba und seinen Tochterstädten, -Neh 11:28 in Ziklag sowie in Mechona und seinen Tochterstädten, -Neh 11:29 in En-Rimmon, Zora, Jarmut, -Neh 11:30 Sanoach, Adullam und den zu ihnen gehörenden Gehöften, in Lachisch und seiner Gemarkung sowie in Aseka und seinen Tochterstädten. Sie siedelten also von Beerscheba bis zum Hinnomtal. -Neh 11:31 Angehörige des Sammes Benjamin wohnten in Geba, Michmas und Aja sowie in Bet-El und seinen Tochterstädten, -Neh 11:32 ferner in Anatot, Nob, Ananeja, -Neh 11:33 Hazor, Rama, Gittajim, -Neh 11:34 Hadid, Zeboim, Neballat, -Neh 11:35 Lod und Ono und im Tal der Werkleute. -Neh 11:36 Von den Leviten kamen einige Abteilungen Judas zu Benjamin. -Neh 12:1 Folgende Priester und Leviten kamen herauf, zusammen mit Serubbabel, dem Sohn Schealtiëls, und Jeschua: Seraja, Jirmeja, Esra, -Neh 12:2 Amarja, Malluch, Hattusch, -Neh 12:3 Schechanja, Harim, Meremot, -Neh 12:4 Iddo, Ginneton, Abija, -Neh 12:5 Mijamin, Maadja, Bilga, -Neh 12:6 Schemaja, Jojarib, Jedaja, -Neh 12:7 Sallu, Amok, Hilkija und Jedaja. Das waren die Oberhäupter der Priester zur Zeit Jeschuas. Ferner ihre Brüder, -Neh 12:8 die Leviten: Jeschua, Binnui, Kadmiël, Scherebja, Juda und Mattanja; ihm und seinen Brüdern oblag der Lobgesang. -Neh 12:9 Ihnen gegenüber standen Bakbukja und Unni und ihre Brüder, so wie sie für den Dienst eingeteilt waren. -Neh 12:10 Jeschua zeugte Jojakim, Jojakim zeugte Eljaschib und Eljaschib Jojada; -Neh 12:11 Jojada zeugte Jonatan und Jonatan zeugte Jaddua. -Neh 12:12 In der Zeit Jojakims waren folgende Priester die Oberhäupter ihrer Familien: Meraja in der Familie Seraja, Hananja in der Familie Jirmeja, -Neh 12:13 Meschullam in der Familie Esra, Johanan in der Familie Amarja, -Neh 12:14 Jonatan in der Familie Malluch, Josef in der Familie Schebanja, -Neh 12:15 Adna in der Familie Harim, Helkai in der Familie Meremot, -Neh 12:16 Secharja in der Familie Iddo, Meschullam in der Familie Ginneton, -Neh 12:17 Sichri in der Familie Abija, . . . in der Familie Mijamin, Piltai in der Familie Maadja, -Neh 12:18 Schammua in der Familie Bilga, Jonatan in der Familie Schemaja, -Neh 12:19 Mattenai in der Familie Jojarib, Usi in der Familie Jedaja, -Neh 12:20 Kallai in der Familie Sallu, Eber in der Familie Amok, -Neh 12:21 Haschabja in der Familie Hilkija, Netanel in der Familie Jedaja. -Neh 12:22 Die Oberhäupter der levitischen Priesterfamilien in der Zeit Eljaschibs, Jojadas, Johanans und Jadduas sind in der Chronik verzeichnet bis zur Regierung des Persers Darius. -Neh 12:23 Von den Leviten sind die Oberhäupter der Familien in der Chronik verzeichnet bis zur Zeit Johanans, des Sohnes Eljaschibs. -Neh 12:24 Die Oberhäupter der Leviten waren: Haschabja, Scherebja, Jeschua, Binnui, Kadmiël und ihre Brüder, die ihnen beim Lob- und Dankgesang gegenüberstanden, Abteilung für Abteilung, nach der Vorschrift des Gottesmannes David, -Neh 12:25 nämlich Mattanja, Bakbukja und Obadja. Meschullam, Talmon und Akkub hielten als Torwächter die Wache an den Vorratskammern der Tore. -Neh 12:26 Diese Leviten waren im Amt zur Zeit Jojakims, des Sohnes Jeschuas, des Sohnes Jozadaks, und zur Zeit des Statthalters Nehemia und des Priesters und Schriftgelehrten Esra. -Neh 12:27 Bei der Einweihung der Mauer Jerusalems holte man die Leviten aus allen ihren Wohnsitzen nach Jerusalem, um mit frohen Lobgesängen und mit der Musik von Zimbeln, Harfen und Zithern die Einweihung zu vollziehen. -Neh 12:28 Da fanden sich die Sänger aus dem Umkreis von Jerusalem ein und aus den Gehöften der Leute von Netofa, -Neh 12:29 aus Bet-Gilgal und den Gemarkungen von Geba und Asmawet; die Sänger hatten sich nämlich rings um Jerusalem Gehöfte gebaut. -Neh 12:30 Die Priester und Leviten reinigten sich selbst; sie reinigten auch das Volk, die Tore und die Mauer. -Neh 12:31 Dann ließ ich die Vorsteher von Juda auf die Mauer steigen und stellte zwei große Festchöre auf. Der eine zog oben auf der Mauer nach rechts dem Aschentor zu. -Neh 12:32 Ihm folgte Hoschaja mit der einen Hälfte der Vorsteher von Juda. -Neh 12:33 Dann kamen Asarja, Esra, Meschullam, -Neh 12:34 Juda, Benjamin, Schemaja und Jirmeja; -Neh 12:35 sie waren Priester und bliesen die Trompeten. Dann kamen Secharja, der Sohn Jonatans, des Sohnes Schemajas, des Sohnes Mattanjas, des Sohnes Michajas, des Sohnes Sakkurs, des Sohnes Asafs, -Neh 12:36 und seine Brüder Schemaja, Asarel, Milalai, Gilalai, Maai, Netanel, Juda und Hanani mit den Musikinstrumenten des Gottesmannes David. Vor ihnen her schritt Esra, der Schriftgelehrte. -Neh 12:37 Sie zogen zum Quelltor, stiegen dann geradeaus die Stufen zur Davidstadt und den Aufgang zur Mauer hinauf und kamen am Palast Davids entlang zum Wassertor im Osten. -Neh 12:38 Der zweite Festchor ging nach links - ihm folgte ich mit der andern Hälfte des Volkes -, oben auf der Mauer am Ofenturm vorbei zur Breiten Mauer, -Neh 12:39 dann über das Efraimtor, das Jeschanator und das Fischtor, am Turm Hananel und am Tor der Hundert vorbei zum Schaftor; er machte Halt am Wachtor. -Neh 12:40 Dann stellten sich die beiden Festchöre im Hof des Hauses Gottes auf, auch ich und die Hälfte der Beamten, die bei mir waren, -Neh 12:41 sowie die Priester Eljakim, Maaseja, Mijamin, Michaja, Eljoënai, Secharja und Hananja mit den Trompeten -Neh 12:42 und (die Leviten) Maaseja, Schemaja, Eleasar, Usi, Johanan, Malkija, Elam und Eser. Nun ließen sich die Sänger hören; ihr Leiter war Jisrachja. -Neh 12:43 An diesem Tag brachte man große Schlachtopfer dar und alle freuten sich; denn Gott hatte ihnen eine große Freude bereitet. Auch die Frauen und Kinder waren fröhlich und der Jubel in Jerusalem war weithin zu hören. -Neh 12:44 In jener Zeit wurden Männer bestellt zur Aufsicht über die Kammern, die für die Vorräte, Abgaben, Erstlingsfrüchte und Zehnten bestimmt waren. In diesen Kammern sammelte man von den Feldern der einzelnen Städte die Anteile, die den Priestern und Leviten gesetzlich zukamen. Denn die Juden waren den Priestern und Leviten, die im Dienst standen, wohlgesinnt. -Neh 12:45 Sie versahen den Dienst (im Haus) ihres Gottes und vollzogen die Reinigungsriten; auch die Sänger und Torwächter taten Dienst nach den Vorschriften Davids und seines Sohnes Salomo. -Neh 12:46 Denn schon früher, in der Zeit Davids und Asafs, gab es Vorsteher der Sänger, die zur Ehre Gottes Lob- und Danklieder vortrugen. -Neh 12:47 Zur Zeit Serubbabels und zur Zeit Nehemias lieferte ganz Israel die Anteile für die Sänger und Torwächter ab, je nachdem es der tägliche Bedarf erforderte. Man gab den Leviten einen heiligen Anteil und die Leviten gaben davon den Söhnen Aarons einen heiligen Anteil. -Neh 13:1 Zu jener Zeit las man dem Volk aus dem Buch des Mose vor; da fand man die Stelle, an der steht: Ammoniter und Moabiter dürfen niemals in die Gemeinde Gottes eintreten; -Neh 13:2 denn sie sind den Israeliten einst nicht mit Brot und Wasser entgegengekommen. Moab hat gegen sie Bileam gedungen, der sie verfluchen sollte. Doch unser Gott verwandelte den Fluch in einen Segen. -Neh 13:3 Als man dieses Gesetz gehört hatte, sonderte man aus Israel alle Mischvölker aus. -Neh 13:4 Früher hatte der Priester Eljaschib die Kammern des Hauses unseres Gottes betreut; er war verwandt mit Tobija -Neh 13:5 und hatte darum für ihn eine große Kammer einrichten lassen. Dort bewahrte man früher das Opfermehl und den Weihrauch auf sowie die Behälter und den Zehnten von Getreide, Wein und Öl, der den Leviten, Sängern und Torwächtern gesetzlich zukam, außerdem die Abgaben für die Priester. -Neh 13:6 Bei all dem war ich aber nicht in Jerusalem gewesen; denn im zweiunddreißigsten Jahr des Artaxerxes, des Königs von Babel, war ich zum König gereist. Nach einiger Zeit erbat ich aber vom König (die Erlaubnis zur Abreise) -Neh 13:7 und kam wieder nach Jerusalem. Nun bemerkte ich die Untat, die Eljaschib zugunsten Tobijas begangen hatte, indem er ihm in den Vorhöfen des Hauses Gottes eine Kammer eingerichtet hatte. -Neh 13:8 Das missfiel mir sehr und ich warf den ganzen Hausrat Tobijas aus der Kammer hinaus. -Neh 13:9 Dann ließ ich die Kammer reinigen und brachte die Behälter des Hauses Gottes, das Opfermehl und den Weihrauch wieder dorthin. -Neh 13:10 Ich erfuhr auch, dass die Anteile der Leviten nicht abgeliefert wurden; darum waren die Leviten und die Sänger, die den Dienst zu versehen hatten, weggegangen, jeder auf seinen Landbesitz. -Neh 13:11 Da machte ich den Beamten Vorwürfe und sagte: Warum wird das Haus Gottes vernachlässigt? Und ich holte die Leviten wieder zusammen und stellte sie auf ihren Posten. -Neh 13:12 Nun brachte ganz Juda wieder den Zehnten von Getreide, Wein und Öl zu den Vorratskammern. -Neh 13:13 Zur Aufsicht über die Vorratskammern bestimmte ich den Priester Schelemja, den Schreiber Zadok und den Leviten Pedaja. Ihnen stellte ich Hanan, den Sohn Sakkurs, des Sohnes Mattanjas, an die Seite, denn sie galten als zuverlässig. Ihnen oblag es nun, den Zehnten an ihre Brüder zu verteilen. -Neh 13:14 Denk dafür an mich, mein Gott, und lösch die guten Taten nicht aus, die ich für das Haus meines Gottes und seine Ordnung vollbracht habe. -Neh 13:15 Damals sah ich in Juda Leute, die am Sabbat die Kelter traten. Andere brachten Getreide ein und luden es auf Esel; auch Wein, Trauben, Feigen und Lasten aller Art brachten sie am Sabbattag nach Jerusalem. Ich verwarnte sie, weil sie an diesem Tag Lebensmittel verkauften. -Neh 13:16 Die Leute von Tyrus, die in Juda wohnten, brachten Fische und allerlei Waren und verkauften sie am Sabbat an die Juden, sogar in Jerusalem. -Neh 13:17 Da machte ich den Vornehmen von Juda Vorwürfe und sagte zu ihnen: Wie könnt ihr eine solche Untat begehen und den Sabbat entweihen? -Neh 13:18 Haben das nicht schon eure Väter getan? Dafür ließ unser Gott all dieses Unheil über uns und diese Stadt kommen. Wollt ihr neuen Zorn über Israel bringen, indem ihr den Sabbat entweiht? -Neh 13:19 Ich ließ von da an vor dem Anbruch des Sabbats, wenn es in den Toren Jerusalems dunkel wurde, die Tore schließen und befahl, sie erst nach dem Sabbat wieder zu öffnen. Auch stellte ich einige meiner Leute an die Tore, damit am Sabbattag keine Lasten hereingebracht wurden. -Neh 13:20 Einmal und ein zweites Mal übernachteten die Händler und die Verkäufer von allerlei Waren draußen vor Jerusalem. -Neh 13:21 Da warnte ich sie und sagte zu ihnen: Wozu übernachtet ihr gerade vor der Mauer? Wenn ihr es noch einmal tut, lasse ich euch festnehmen. Von da an kamen sie nicht mehr am Sabbat. -Neh 13:22 Den Leviten aber befahl ich, sie sollten sich reinigen und sich als Wächter an die Tore stellen, damit man den Sabbattag heilig halte. Auch dafür denk an mich, mein Gott, und sei mir gnädig in deiner großen Huld! -Neh 13:23 Damals sah ich auch Juden, die Frauen von Aschdod, Ammon und Moab geheiratet hatten. -Neh 13:24 Die Hälfte ihrer Kinder redete in der Sprache von Aschdod oder in der Sprache eines der anderen Völker, konnten aber nicht mehr Jüdisch. -Neh 13:25 Ich machte ihnen Vorwürfe und verfluchte sie. Einige von ihnen schlug ich und packte sie bei den Haaren. Ich beschwor sie bei Gott: Ihr dürft eure Töchter nicht ihren Söhnen geben noch ihre Töchter zu Frauen für eure Söhne oder für euch selbst nehmen. -Neh 13:26 Hat sich nicht wegen solcher Frauen Salomo, der König Israels, versündigt? Unter den vielen Völkern gab es keinen König wie ihn. Er wurde von seinem Gott geliebt; darum hatte ihn Gott zum König über ganz Israel gemacht. Aber selbst ihn haben die fremden Frauen zur Sünde verführt. -Neh 13:27 Und jetzt hört man von euch, dass ihr genau dieselbe Untat begeht und unserem Gott die Treue brecht, indem ihr fremde Frauen heiratet. -Neh 13:28 Einer der Söhne des Hohenpriesters Jojada, des Sohnes Eljaschibs, war der Schwiegersohn des Sanballat von Horon; ihn verwies ich aus meinem Gebiet. -Neh 13:29 Vergiss es ihnen nicht, mein Gott, dass sie das Priestertum und den Bund der Priester und Leviten befleckt haben. -Neh 13:30 So habe ich das Volk von allem gereinigt, was fremd war. Für die Priester und Leviten habe ich Ordnungen aufgestellt, die jedem seinen Dienst zuteilen. -Neh 13:31 Auch habe ich angeordnet, wie man an den festgesetzten Zeiten das Brennholz liefern und die ersten Erträge bringen soll. Denk daran, mein Gott, und halt es mir zugute! +1 Könige 1Kön 11 1 1 König David war alt und hochbetagt; auch wenn man ihn in Decken hüllte, wurde ihm nicht mehr warm. +1 Könige 1Kön 11 1 2 Da sagten seine Diener zu ihm: Man suche für unseren Herrn, den König, ein unberührtes Mädchen, das ihn bedient und pflegt. Wenn es an seiner Seite schläft, wird es unserem Herrn, dem König, warm werden. +1 Könige 1Kön 11 1 3 Man suchte nun im ganzen Land Israel nach einem schönen Mädchen, fand Abischag aus Schunem und brachte sie zum König. +1 Könige 1Kön 11 1 4 Das Mädchen war überaus schön. Sie pflegte den König und diente ihm; doch der König erkannte sie nicht. +1 Könige 1Kön 11 1 5 Adonija, der Sohn der Haggit, trat anmaßend auf und sagte: Ich werde König sein. Er beschaffte sich Wagen und Besatzung dazu sowie fünfzig Mann, die vor ihm herliefen. +1 Könige 1Kön 11 1 6 Sein Vater David hatte ihn nie in seinem Leben getadelt und nie zu ihm gesagt: Warum tust du das? Auch war Adonija ein sehr stattlicher Mann; seine Mutter hatte ihn nach Abschalom geboren. +1 Könige 1Kön 11 1 7 Er verhandelte mit Joab, dem Sohn der Zeruja, und mit dem Priester Abjatar. Beide stellten sich hinter Adonija. +1 Könige 1Kön 11 1 8 Der Priester Zadok aber und Benaja, der Sohn Jojadas, und der Prophet Natan, auch Schimi, Reï und die Helden Davids schlossen sich ihm nicht an. +1 Könige 1Kön 11 1 9 Adonija schlachtete nun am Stein Sohelet bei der Rogel-Quelle Schafe, Rinder und Mastkälber zum Opfermahl. Er lud dazu alle seine Brüder, die Königssöhne, sowie alle Männer von Juda ein, die im Dienst des Königs standen. +1 Könige 1Kön 11 1 10 Den Propheten Natan jedoch und Benaja sowie die Helden und seinen Bruder Salomo lud er nicht ein. +1 Könige 1Kön 11 1 11 Da sagte Natan zu Batseba, der Mutter Salomos: Hast du nicht gehört, dass Adonija, der Sohn der Haggit, König geworden ist, ohne dass David, unser Herr, davon weiß? +1 Könige 1Kön 11 1 12 Komm nun, ich will dir einen Rat geben, wie du dir und deinem Sohn Salomo das Leben retten kannst. +1 Könige 1Kön 11 1 13 Geh zum König David und sag zu ihm: Mein Herr und König, du hast doch deiner Magd geschworen: Dein Sohn Salomo soll nach mir König sein und er soll auf meinem Thron sitzen. Warum ist nun Adonija König geworden? +1 Könige 1Kön 11 1 14 Noch während du dort mit dem König redest, will auch ich kommen und deine Worte bestätigen. +1 Könige 1Kön 11 1 15 Batseba ging zum König in das Gemach. Er war sehr gealtert und Abischag aus Schunem bediente ihn. +1 Könige 1Kön 11 1 16 Batseba verneigte sich und warf sich vor dem König nieder, und der König fragte sie: Was willst du? +1 Könige 1Kön 11 1 17 Sie sagte: Mein Herr, du selbst hast doch deiner Magd beim Herrn, deinem Gott, geschworen: Dein Sohn Salomo soll nach mir König sein und er soll auf meinem Thron sitzen. +1 Könige 1Kön 11 1 18 Nun aber ist Adonija König geworden und du, mein Herr und König, weißt nichts davon. +1 Könige 1Kön 11 1 19 Er hat eine Menge Rinder, Mastkälber und Schafe geschlachtet und alle Söhne des Königs, den Priester Abjatar und den Feldherrn Joab dazu eingeladen. Doch deinen Knecht Salomo hat er nicht eingeladen. +1 Könige 1Kön 11 1 20 Auf dich, mein Herr und König, sind nun die Augen ganz Israels gerichtet. Du sollst ihnen bekannt geben, wer nach meinem Herrn und König auf dem Thron sitzen wird. +1 Könige 1Kön 11 1 21 Sonst müssen ich und mein Sohn Salomo es büßen, wenn mein Herr und König zu seinen Vätern entschlafen ist. +1 Könige 1Kön 11 1 22 Während sie noch mit dem König redete, kam der Prophet Natan. +1 Könige 1Kön 11 1 23 Man meldete dem König: Der Prophet Natan ist da. Er trat vor den König, warf sich vor ihm nieder, mit dem Gesicht zur Erde, +1 Könige 1Kön 11 1 24 und sagte: Mein Herr und König, du hast wohl verfügt: Adonija soll nach mir König sein und er soll auf meinem Thron sitzen. +1 Könige 1Kön 11 1 25 Denn er ist heute hinabgezogen, hat eine Menge Rinder, Mastkälber und Schafe geschlachtet und hat dazu alle Söhne des Königs, die Obersten des Heeres und den Priester Abjatar eingeladen. Sie essen und trinken mit ihm und rufen: Es lebe der König Adonija! +1 Könige 1Kön 11 1 26 Mich aber, deinen Knecht, sowie den Priester Zadok und Benaja, den Sohn Jojadas, und deinen Knecht Salomo hat er nicht eingeladen. +1 Könige 1Kön 11 1 27 Wenn nun diese Verfügung wirklich von meinem Herrn und König ergangen ist, warum hast du dann deinen Knecht nicht wissen lassen, wer nach meinem Herrn und König auf dem Thron sitzen wird? +1 Könige 1Kön 11 1 28 Darauf befahl König David: Ruft mir Batseba! Sie kam zum König herein, trat vor den König hin +1 Könige 1Kön 11 1 29 und der König schwor ihr: So wahr der Herr lebt, der mein Leben aus jeder Gefahr gerettet hat: +1 Könige 1Kön 11 1 30 Ich habe dir beim Herrn, dem Gott Israels, geschworen, dass dein Sohn Salomo nach mir König sein und an meiner Stelle auf meinem Thron sitzen soll, und so will ich es heute wahr machen. +1 Könige 1Kön 11 1 31 Da verneigte sich Batseba bis zur Erde, warf sich vor dem König nieder und rief: Ewig lebe mein Herr, der König David! +1 Könige 1Kön 11 1 32 Hierauf befahl König David: Ruft mir den Priester Zadok, den Propheten Natan und Benaja, den Sohn Jojadas! Sie erschienen vor dem König +1 Könige 1Kön 11 1 33 und dieser trug ihnen auf: Nehmt das Gefolge eures Herrn mit euch, setzt meinen Sohn Salomo auf mein eigenes Maultier und führt ihn zum Gihon hinab! +1 Könige 1Kön 11 1 34 Dort sollen ihn der Priester Zadok und der Prophet Natan zum König von Israel salben und ihr sollt in das Horn stoßen und rufen: Es lebe König Salomo! +1 Könige 1Kön 11 1 35 Dann zieht mit ihm herauf! Er soll kommen, sich auf meinen Thron setzen und König werden an meiner Stelle; denn ihn habe ich zum Fürsten von Israel und Juda bestimmt. +1 Könige 1Kön 11 1 36 Benaja, der Sohn Jojadas, antwortete dem König: So sei es, so füge es der Herr, der Gott meines Herrn und Königs. +1 Könige 1Kön 11 1 37 Wie der Herr mit meinem Herrn und König war, so möge er auch mit Salomo sein. Er mache seinen Thron noch erhabener als den Thron meines Herrn, des Königs David. +1 Könige 1Kön 11 1 38 Der Priester Zadok, der Prophet Natan und Benaja, der Sohn Jojadas, zogen mit den Keretern und Peletern hinab. Sie setzten Salomo auf das Maultier des Königs David und führten ihn zum Gihon. +1 Könige 1Kön 11 1 39 Der Priester Zadok hatte das Salbhorn aus dem Zelt mitgenommen und salbte Salomo. Hierauf blies man das Widderhorn und alles Volk rief: Es lebe König Salomo! +1 Könige 1Kön 11 1 40 Nun zog das ganze Volk mit ihm hinauf. Dabei spielten sie auf Flöten und waren voller Freude, sodass bei ihrem Geschrei die Erde zu bersten drohte. +1 Könige 1Kön 11 1 41 Das hörten Adonija und alle Geladenen, die bei ihm waren. Sie hatten eben das Mahl beendet. Als Joab den Schall des Hornes hörte, rief er: Was soll das laute Lärmen in der Stadt? +1 Könige 1Kön 11 1 42 Während er noch redete, kam Jonatan, der Sohn des Priesters Abjatar. Adonija rief ihm zu: Komm, du bist ein tüchtiger Mann. Du bringst sicher eine gute Nachricht. +1 Könige 1Kön 11 1 43 Doch Jonatan erwiderte Adonija: Im Gegenteil. Unser Herr, der König David, hat Salomo als König eingesetzt. +1 Könige 1Kön 11 1 44 Er hat mit ihm den Priester Zadok ausgeschickt sowie den Propheten Natan und Benaja, den Sohn Jojadas, samt den Keretern und Peletern und diese haben ihn auf das Maultier des Königs gesetzt. +1 Könige 1Kön 11 1 45 Der Priester Zadok und der Prophet Natan haben ihn am Gihon zum König gesalbt. Von dort sind sie voller Freude hinaufgezogen und die Stadt ist in großer Aufregung. Das war der Lärm, den ihr gehört habt. +1 Könige 1Kön 11 1 46 Salomo hat sich bereits auf den königlichen Thron gesetzt. +1 Könige 1Kön 11 1 47 Auch sind die Diener des Königs gekommen, um unseren Herrn, den König David, zu beglückwünschen und zu rufen: Gott lasse Salomos Ruhm noch größer werden als deinen und er mache seinen Thron noch erhabener als deinen Thron. Dabei hat sich der König auf seinem Lager tief verneigt. +1 Könige 1Kön 11 1 48 Auch hat der König gesagt: Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels, der mir heute gewährt hat, dass mein Nachkomme auf meinem Thron sitzt und dass meine Augen das noch sehen dürfen. +1 Könige 1Kön 11 1 49 Da erschraken alle Geladenen, die bei Adonija waren, und brachen auf; jeder ging seines Weges. +1 Könige 1Kön 11 1 50 Adonija fürchtete sich vor Salomo. Er stand auf, eilte zum Altar und ergriff dessen Hörner. +1 Könige 1Kön 11 1 51 Man meldete Salomo: Adonija hat aus Furcht vor König Salomo die Hörner des Altars ergriffen und gesagt: König Salomo schwöre mir zuerst, dass er seinen Knecht nicht mit dem Schwert hinrichten lässt. +1 Könige 1Kön 11 1 52 Salomo versprach: Wenn er sich wie ein rechtschaffener Mann verhält, soll ihm kein Haar gekrümmt werden. Stellt es sich aber heraus, dass er unrecht handelt, muss er sterben. +1 Könige 1Kön 11 1 53 Darauf ließ ihn König Salomo vom Altar wegholen. Als er kam und vor König Salomo niederfiel, befahl ihm dieser: Geh in dein Haus! +1 Könige 1Kön 11 2 1 Als die Zeit herankam, da David sterben sollte, ermahnte er seinen Sohn Salomo: +1 Könige 1Kön 11 2 2 Ich gehe nun den Weg alles Irdischen. Sei also stark und mannhaft! +1 Könige 1Kön 11 2 3 Erfüll deine Pflicht gegen den Herrn, deinen Gott: Geh auf seinen Wegen und befolg alle Gebote, Befehle, Satzungen und Anordnungen, die im Gesetz des Mose niedergeschrieben sind. Dann wirst du Erfolg haben bei allem, was du tust, und in allem, was du unternimmst. +1 Könige 1Kön 11 2 4 Und der Herr wird sein Wort wahr machen, das er mir gegeben hat, als er sagte: Wenn deine Söhne auf ihren Weg achten und aufrichtig mit ganzem Herzen und ganzer Seele vor mir leben, wird es dir nie an Nachkommen auf dem Thron Israels fehlen. +1 Könige 1Kön 11 2 5 Du weißt selbst, was Joab, der Sohn der Zeruja, mir angetan hat: was er den beiden Heerführern Israels, Abner, dem Sohn Ners, und Amasa, dem Sohn Jeters, angetan hat. Er hat sie ermordet, hat mit Blut, das im Krieg vergossen wurde, den Frieden belastet und mit unschuldigem Blut den Gürtel an seinen Hüften und die Schuhe an seinen Füßen befleckt. +1 Könige 1Kön 11 2 6 Lass dich von deiner Weisheit leiten und sorge dafür, dass sein graues Haupt nicht unbehelligt in die Unterwelt kommt. +1 Könige 1Kön 11 2 7 Doch die Söhne Barsillais aus Gilead sollst du freundlich behandeln. Sie sollen zu denen gehören, die von deinem Tisch essen; denn sie sind mir ebenso entgegengekommen, als ich vor deinem Bruder Abschalom fliehen musste. +1 Könige 1Kön 11 2 8 Da ist auch Schimi, der Sohn Geras, vom Stamm Benjamin, aus Bahurim. Er hat einen bösen Fluch gegen mich ausgesprochen, als ich nach Mahanajim floh. Doch ist er mir an den Jordan entgegengekommen und ich habe ihm beim Herrn geschworen, dass ich ihn nicht mit dem Schwert hinrichten werde. +1 Könige 1Kön 11 2 9 Jetzt aber lass ihn nicht ungestraft! Du bist ein kluger Mann und weißt, was du mit ihm tun sollst. Schick sein graues Haupt blutig in die Unterwelt! +1 Könige 1Kön 11 2 10 David entschlief zu seinen Vätern und wurde in der Davidstadt begraben. +1 Könige 1Kön 11 2 11 Die Zeit, in der David über Israel König war, betrug vierzig Jahre. In Hebron regierte er sieben und in Jerusalem dreiunddreißig Jahre. +1 Könige 1Kön 11 2 12 Salomo saß nun auf dem Thron seines Vaters David und seine Herrschaft festigte sich mehr und mehr. +1 Könige 1Kön 11 2 13 Adonija, der Sohn der Haggit, begab sich zu Batseba, der Mutter Salomos. Sie fragte ihn: Kommst du in friedlicher Absicht? Er antwortete: Ja. +1 Könige 1Kön 11 2 14 Dann fuhr er fort: Ich möchte mit dir reden. Sie erwiderte: Rede nur! +1 Könige 1Kön 11 2 15 Da sagte er: Du weißt, dass mir das Königtum zustand und dass ganz Israel mich als König haben wollte. Doch ist mir die Königswürde entgangen; sie ist meinem Bruder zugefallen, weil sie ihm vom Herrn bestimmt war. +1 Könige 1Kön 11 2 16 Jetzt aber möchte ich eine einzige Bitte an dich richten. Weise mich nicht ab! Sie antwortete: Sprich sie nur aus! +1 Könige 1Kön 11 2 17 Da begann er: Rede doch mit König Salomo; dich wird er nicht abweisen. Bitte ihn, dass er mir Abischag aus Schunem zur Frau gibt. +1 Könige 1Kön 11 2 18 Batseba erwiderte: Gut, ich werde in deiner Angelegenheit mit dem König reden. +1 Könige 1Kön 11 2 19 Als nun Batseba zu König Salomo kam, um mit ihm wegen Adonija zu sprechen, erhob sich der König, ging ihr entgegen und verneigte sich vor ihr. Dann setzte er sich auf seinen Thron und ließ auch für die Königinmutter einen Thron hinstellen. Sie setzte sich an seine rechte Seite +1 Könige 1Kön 11 2 20 und begann: Eine einzige kleine Bitte hätte ich an dich. Weise mich nicht ab! Der König antwortete ihr: Sprich sie nur aus, Mutter! Ich werde dich nicht abweisen. +1 Könige 1Kön 11 2 21 Da bat sie: Man gebe doch Abischag aus Schunem deinem Bruder Adonija zur Frau. +1 Könige 1Kön 11 2 22 Der König Salomo entgegnete seiner Mutter: Warum bittest du für Adonija um Abischag aus Schunem? Fordere doch gleich das Königtum für ihn! Er ist ja mein älterer Bruder und auf seiner Seite stehen der Priester Abjatar und Joab, der Sohn der Zeruja. +1 Könige 1Kön 11 2 23 Und König Salomo schwor beim Herrn: Gott soll mir dies und das antun, wenn dieses Ansinnen Adonija nicht das Leben kostet. +1 Könige 1Kön 11 2 24 So wahr der Herr lebt, der mich eingesetzt und auf den Thron meines Vaters David erhoben hat und der mir, wie er versprochen hat, ein Haus gebaut hat: Noch heute muss Adonija sterben. +1 Könige 1Kön 11 2 25 Darauf schickte König Salomo Benaja, den Sohn Jojadas, hinauf und dieser versetzte Adonija den Todesstoß. +1 Könige 1Kön 11 2 26 Zum Priester Abjatar sagte der König: Geh auf dein Landgut nach Anatot! Zwar hast du den Tod verdient; doch will ich dich heute nicht töten, weil du die Lade Gottes, des Herrn, vor meinem Vater David getragen und alle Demütigungen mit meinem Vater geteilt hast. +1 Könige 1Kön 11 2 27 So setzte Salomo Abjatar als Priester des Herrn ab und erfüllte das Wort, das der Herr über das Haus Eli in Schilo gesprochen hatte. +1 Könige 1Kön 11 2 28 Die Kunde davon erreichte Joab. Er hatte zu Adonija gehalten, sich aber nicht an Abschalom angeschlossen. Er floh in das Zelt des Herrn und ergriff die Hörner des Altars. +1 Könige 1Kön 11 2 29 Man meldete dem König Salomo: Joab ist in das Zelt des Herrn geflohen und steht neben dem Altar. Salomo sandte Benaja, den Sohn Jojadas, mit dem Auftrag: Geh hin und stoß ihn nieder! +1 Könige 1Kön 11 2 30 Benaja kam in das Zelt des Herrn und rief Joab zu: Der König befiehlt dir herauszukommen. Doch Joab antwortete: Nein, hier will ich sterben. Benaja berichtete dem König: Das hat Joab gesagt, so hat er mir geantwortet. +1 Könige 1Kön 11 2 31 Da gebot ihm der König: Tu, was er gesagt hat! Stoß ihn nieder und begrab ihn! Nimm so von mir und vom Haus meines Vaters das Blut, das Joab ohne Grund vergossen hat. +1 Könige 1Kön 11 2 32 Der Herr lasse sein Blut auf sein Haupt kommen, weil er ohne Wissen meines Vaters zwei Männer, die gerechter und besser waren als er, niedergestoßen und mit dem Schwert getötet hat: Abner, den Sohn Ners, den Heerführer Israels, und Amasa, den Sohn Jeters, den Heerführer Judas. +1 Könige 1Kön 11 2 33 Ihr Blut komme für immer auf das Haupt Joabs und seiner Nachkommen. David aber, seinen Nachkommen, seinem Haus und seinem Thron sei vom Herrn immerfort Heil beschieden. +1 Könige 1Kön 11 2 34 Nun ging Benaja, der Sohn Jojadas, hinauf, stieß Joab nieder und tötete ihn. Er wurde auf seinem Besitz in der Steppe begraben. +1 Könige 1Kön 11 2 35 Der König setzte dann Benaja, den Sohn Jojadas, an seiner Stelle über das Heer und dem Priester Zadok verlieh er die Stelle Abjatars. +1 Könige 1Kön 11 2 36 Hierauf ließ der König Schimi rufen und befahl ihm: Bau dir ein Haus in Jerusalem, bleib hier und geh nicht weg, weder dahin noch dorthin! +1 Könige 1Kön 11 2 37 Du sollst wissen, dass du sterben musst, sobald du hinausgehst und das Kidrontal überschreitest. Du wirst dann selbst schuld sein an deinem Tod. +1 Könige 1Kön 11 2 38 Schimi antwortete dem König: Gut, dein Knecht wird tun, was mein Herr, der König, bestimmt hat. So blieb Schimi viele Tage in Jerusalem. +1 Könige 1Kön 11 2 39 Nach Verlauf von drei Jahren entflohen zwei Sklaven Schimis zu Achisch, dem Sohn Maachas, dem König von Gat. Man meldete Schimi: Deine Sklaven sind in Gat. +1 Könige 1Kön 11 2 40 Da machte er sich auf, sattelte seinen Esel und begab sich zu Achisch nach Gat, um seine Sklaven zu suchen. Er ging hin und holte sie aus Gat zurück. +1 Könige 1Kön 11 2 41 Es wurde aber Salomo hinterbracht, dass Schimi von Jerusalem nach Gat gegangen und wieder zurückgekehrt sei. +1 Könige 1Kön 11 2 42 Er ließ daher Schimi rufen und hielt ihm vor: Habe ich dich nicht beim Herrn schwören lassen und dich gewarnt: Sobald du weggehst und dich dahin oder dorthin begibst, so weißt du, dass du sterben musst? Und du hast geantwortet: Gut, ich habe es gehört. +1 Könige 1Kön 11 2 43 Warum hast du den Eid beim Herrn und den Befehl, den ich dir gegeben habe, nicht beachtet? +1 Könige 1Kön 11 2 44 Und weiter sagte der König zu Schimi: Du weißt, wie viel Böses du meinem Vater David angetan hast; jetzt lässt es der Herr auf dich selbst zurückfallen. +1 Könige 1Kön 11 2 45 Der König Salomo aber sei gesegnet und der Thron Davids stehe fest vor dem Herrn in Ewigkeit. +1 Könige 1Kön 11 2 46 Hierauf erteilte der König dem Benaja, dem Sohn Jojadas, Befehl und dieser ging hinaus und versetzte Schimi den Todesstoß. Die Herrschaft war nun fest in der Hand Salomos. +1 Könige 1Kön 11 3 1 Salomo verschwägerte sich mit dem Pharao, dem König von Ägypten. Er nahm eine Tochter des Pharao zur Frau und brachte sie in die Davidstadt, bis er sein Haus, das Haus des Herrn und die Mauern rings um Jerusalem vollendet hatte. +1 Könige 1Kön 11 3 2 Das Volk opferte zu jener Zeit auf den Kulthöhen, weil dem Namen des Herrn noch kein Haus gebaut war. +1 Könige 1Kön 11 3 3 Salomo aber liebte den Herrn und befolgte die Gebote seines Vaters David; nur brachte er auf den Kulthöhen Schlachtopfer und Rauchopfer dar. +1 Könige 1Kön 11 3 4 So ging der König nach Gibeon, um dort zu opfern; denn hier war die angesehenste Kulthöhe. Tausend Brandopfer legte Salomo auf ihren Altar. +1 Könige 1Kön 11 3 5 In Gibeon erschien der Herr dem Salomo nachts im Traum und forderte ihn auf: Sprich eine Bitte aus, die ich dir gewähren soll. +1 Könige 1Kön 11 3 6 Salomo antwortete: Du hast deinem Knecht David, meinem Vater, große Huld erwiesen; denn er lebte vor dir in Treue, in Gerechtigkeit und mit aufrichtigem Herzen. Du hast ihm diese große Huld bewahrt und ihm einen Sohn geschenkt, der heute auf seinem Thron sitzt. +1 Könige 1Kön 11 3 7 So hast du jetzt, Herr, mein Gott, deinen Knecht anstelle meines Vaters David zum König gemacht. Doch ich bin noch sehr jung und weiß nicht, wie ich mich als König verhalten soll. +1 Könige 1Kön 11 3 8 Dein Knecht steht aber mitten in deinem Volk, das du erwählt hast: einem großen Volk, das man wegen seiner Menge nicht zählen und nicht schätzen kann. +1 Könige 1Kön 11 3 9 Verleih daher deinem Knecht ein hörendes Herz, damit er dein Volk zu regieren und das Gute vom Bösen zu unterscheiden versteht. Wer könnte sonst dieses mächtige Volk regieren? +1 Könige 1Kön 11 3 10 Es gefiel dem Herrn, dass Salomo diese Bitte aussprach. +1 Könige 1Kön 11 3 11 Daher antwortete ihm Gott: Weil du gerade diese Bitte ausgesprochen hast und nicht um langes Leben, Reichtum oder um den Tod deiner Feinde, sondern um Einsicht gebeten hast, um auf das Recht zu hören, +1 Könige 1Kön 11 3 12 werde ich deine Bitte erfüllen. Sieh, ich gebe dir ein so weises und verständiges Herz, dass keiner vor dir war und keiner nach dir kommen wird, der dir gleicht. +1 Könige 1Kön 11 3 13 Aber auch das, was du nicht erbeten hast, will ich dir geben: Reichtum und Ehre, sodass zu deinen Lebzeiten keiner unter den Königen dir gleicht. +1 Könige 1Kön 11 3 14 Wenn du auf meinen Wegen gehst, meine Gesetze und Gebote befolgst wie dein Vater David, dann schenke ich dir ein langes Leben. +1 Könige 1Kön 11 3 15 Da erwachte Salomo und merkte, dass es ein Traum war. Als er nach Jerusalem kam, trat er vor die Bundeslade des Herrn, brachte Brand- und Heilsopfer dar und gab ein Festmahl für alle seine Diener. +1 Könige 1Kön 11 3 16 Damals kamen zwei Dirnen und traten vor den König. +1 Könige 1Kön 11 3 17 Die eine sagte: Bitte, Herr, ich und diese Frau wohnen im gleichen Haus, und ich habe dort in ihrem Beisein geboren. +1 Könige 1Kön 11 3 18 Am dritten Tag nach meiner Niederkunft gebar auch diese Frau. Wir waren beisammen; kein Fremder war bei uns im Haus, nur wir beide waren dort. +1 Könige 1Kön 11 3 19 Nun starb der Sohn dieser Frau während der Nacht; denn sie hatte ihn im Schlaf erdrückt. +1 Könige 1Kön 11 3 20 Sie stand mitten in der Nacht auf, nahm mir mein Kind weg, während deine Magd schlief, und legte es an ihre Seite. Ihr totes Kind aber legte sie an meine Seite. +1 Könige 1Kön 11 3 21 Als ich am Morgen aufstand, um mein Kind zu stillen, war es tot. Als ich es aber am Morgen genau ansah, war es nicht mein Kind, das ich geboren hatte. +1 Könige 1Kön 11 3 22 Da rief die andere Frau: Nein, mein Kind lebt und dein Kind ist tot. Doch die erste entgegnete: Nein, dein Kind ist tot und mein Kind lebt. So stritten sie vor dem König. +1 Könige 1Kön 11 3 23 Da begann der König: Diese sagt: Mein Kind lebt und dein Kind ist tot! und jene sagt: Nein, dein Kind ist tot und mein Kind lebt. +1 Könige 1Kön 11 3 24 Und der König fuhr fort: Holt mir ein Schwert! Man brachte es vor den König. +1 Könige 1Kön 11 3 25 Nun entschied er: Schneidet das lebende Kind entzwei und gebt eine Hälfte der einen und eine Hälfte der anderen! +1 Könige 1Kön 11 3 26 Doch nun bat die Mutter des lebenden Kindes den König - es regte sich nämlich in ihr die mütterliche Liebe zu ihrem Kind: Bitte, Herr, gebt ihr das lebende Kind und tötet es nicht! Doch die andere rief: Es soll weder mir noch dir gehören. Zerteilt es! +1 Könige 1Kön 11 3 27 Da befahl der König: Gebt jener das lebende Kind und tötet es nicht; denn sie ist seine Mutter. +1 Könige 1Kön 11 3 28 Ganz Israel hörte von dem Urteil, das der König gefällt hatte, und sie schauten mit Ehrfurcht zu ihm auf; denn sie erkannten, dass die Weisheit Gottes in ihm war, wenn er Recht sprach. +1 Könige 1Kön 11 4 1 König Salomo war König von ganz Israel. +1 Könige 1Kön 11 4 2 Dies waren seine obersten Beamten: Asarja, der Enkel Zadoks, war Priester. +1 Könige 1Kön 11 4 3 Elihoref und Ahija, die Söhne Schischas, waren Staatsschreiber, Joschafat, der Sohn Ahiluds, war Sprecher des Königs. +1 Könige 1Kön 11 4 4 Benaja, der Sohn Jojadas, war Heerführer [[Zadok und Abjatar waren Priester]]. +1 Könige 1Kön 11 4 5 Asarja, der Sohn Natans, war Vorgesetzter der Statthalter. Sabud, der Sohn Natans, war der Freund des Königs, +1 Könige 1Kön 11 4 6 Ahischar war Palastvorsteher und Adoniram, der Sohn Abdas, war Aufseher über die Fronarbeiten. +1 Könige 1Kön 11 4 7 Salomo hatte zwölf Statthalter für ganz Israel, die den König und sein Haus versorgten. Je einen Monat im Jahr hatte ihn jeder zu versorgen. +1 Könige 1Kön 11 4 8 Das sind ihre Namen: Der Sohn Hurs (war Statthalter) im Gebirge Efraim, +1 Könige 1Kön 11 4 9 der Sohn Dekers in Makaz, Schaalbim, Bet-Schemesch, Elon und Bet-Hanan, +1 Könige 1Kön 11 4 10 der Sohn Heseds in Arubbot. Ihm unterstanden Socho und das ganze Gebiet von Hefer. +1 Könige 1Kön 11 4 11 Dem Sohn Abinadabs unterstand der ganze Höhenrücken von Dor. Er hatte Tafat, eine Tochter Salomos, zur Frau. +1 Könige 1Kön 11 4 12 Baana, der Sohn Ahiluds, verwaltete Taanach, Megiddo und ganz Bet-Schean, das an der Seite von Zaretan unterhalb von Jesreel liegt, (das ist das ganze Gebiet) von Bet-Schean bis Abel-Mehola und bis über Jokneam hinaus. +1 Könige 1Kön 11 4 13 Der Sohn Gebers (war Statthalter) in Ramot-Gilead. Ihm unterstanden die Zeltdörfer Jaïrs, des Sohnes des Manasse, in Gilead und der Kreis Argob im Baschan, sechzig große Städte mit Mauern und bronzenen Torriegeln. +1 Könige 1Kön 11 4 14 Ahinadab, der Sohn Iddos, (war Statthalter) in Mahanajim, +1 Könige 1Kön 11 4 15 Ahimaaz in Naftali. Auch er hatte eine Tochter Salomos, nämlich Basemat, zur Frau. +1 Könige 1Kön 11 4 16 Baana, der Sohn Huschais, (war Statthalter) in Ascher und Bealot, +1 Könige 1Kön 11 4 17 Joschafat, der Sohn Paruachs, in Issachar, +1 Könige 1Kön 11 4 18 Schimi, der Sohn Elas, in Benjamin. +1 Könige 1Kön 11 4 19 Geber, der Sohn Uris, (verwaltete) in Gilead das Land Sihons, des Königs der Amoriter, und Ogs, des Königs des Baschan. Dazu kam ein Vogt im Land Juda. +1 Könige 1Kön 11 4 20 Das Volk von Juda und Israel war zahlreich wie der Sand am Meer. Es hatte zu essen und zu trinken und war glücklich. +1 Könige 1Kön 11 5 1 Salomo war Herrscher über alle Reiche vom Eufrat bis zum Land der Philister und bis an die Grenze Ägyptens. Sie entrichteten Abgaben und waren Salomo untertan, solange er lebte. +1 Könige 1Kön 11 5 2 Der tägliche Unterhalt Salomos belief sich auf dreißig Kor Feinmehl, sechzig Kor gewöhnliches Mehl, +1 Könige 1Kön 11 5 3 zehn Mastrinder, zwanzig Weiderinder, hundert Schafe, nicht gerechnet die Hirsche, Gazellen, Rehe und das gemästete Geflügel. +1 Könige 1Kön 11 5 4 Denn er herrschte über das ganze Gebiet diesseits des Stromes, von Tifsach bis Gaza, über alle Könige diesseits des Stromes. Er hatte Frieden ringsum nach allen Seiten. +1 Könige 1Kön 11 5 5 Juda und Israel lebten in Sicherheit von Dan bis Beerscheba; ein jeder saß unter seinem Weinstock und seinem Feigenbaum, solange Salomo lebte. +1 Könige 1Kön 11 5 6 Salomo hatte viertausend Stallplätze für seine Wagenpferde und zwölftausend Mann als Besatzung für die Wagen. +1 Könige 1Kön 11 5 7 Jene Statthalter, jeder in seinem Monat, versorgten den König Salomo und alle, die zu seinem Tisch Zutritt hatten. Sie ließen es an nichts fehlen. +1 Könige 1Kön 11 5 8 Die Gerste und das Stroh für die Pferde und Zugtiere brachten sie jeweils an den Ort, für den jeder zuständig war. +1 Könige 1Kön 11 5 9 Gott gab Salomo Weisheit und Einsicht in hohem Maß und Weite des Herzens - wie Sand am Strand des Meeres. +1 Könige 1Kön 11 5 10 Die Weisheit Salomos war größer als die Weisheit aller Söhne des Ostens und alle Weisheit Ägyptens. +1 Könige 1Kön 11 5 11 Er war weiser als alle Menschen, weiser als Etan, der Esrachiter, als Heman, Kalkol und Darda, die Söhne Mahols. Sein Name war bekannt bei allen Völkern ringsum. +1 Könige 1Kön 11 5 12 Er verfasste dreitausend Sprichwörter und die Zahl seiner Lieder betrug tausendundfünf. +1 Könige 1Kön 11 5 13 Er redete über die Bäume, von der Zeder auf dem Libanon bis zum Ysop, der an der Mauer wächst. Er redete über das Vieh, die Vögel, das Gewürm und die Fische. +1 Könige 1Kön 11 5 14 Von allen Völkern kamen Leute, um die Weisheit Salomos zu hören, Abgesandte von allen Königen der Erde, die von seiner Weisheit vernommen hatten. +1 Könige 1Kön 11 5 15 Hiram, der König von Tyrus, sandte seine Diener zu Salomo; denn er hatte gehört, dass man ihn anstelle seines Vaters zum König gesalbt habe. Hiram war nämlich zeitlebens ein Freund Davids gewesen. +1 Könige 1Kön 11 5 16 Und Salomo ließ Hiram sagen: +1 Könige 1Kön 11 5 17 Du weißt selbst, dass mein Vater David durch Kriege verhindert war, dem Namen des Herrn, seines Gottes, ein Haus zu bauen, da seine Feinde ihn bedrängten, bis der Herr sie ihm unter die Füße legte. +1 Könige 1Kön 11 5 18 Jetzt aber hat mir der Herr, mein Gott, ringsum Ruhe verschafft. Es gibt keinen Widersacher mehr und keine Gefahr. +1 Könige 1Kön 11 5 19 Darum gedenke ich, dem Namen des Herrn, meines Gottes, ein Haus zu bauen; denn er hat meinem Vater David zugesagt: Dein Sohn, den ich an deiner Stelle auf deinen Thron setzen werde, wird meinem Namen das Haus bauen. +1 Könige 1Kön 11 5 20 Befiehl nun, dass man auf dem Libanon Zedern für mich fällt. Meine Knechte sollen mit deinen Knechten arbeiten. Den Lohn für deine Knechte werde ich dir geben, ganz wie du bestimmst. Du weißt ja selbst, dass wir niemand haben, der so gut Holz fällen kann wie die Leute von Sidon. +1 Könige 1Kön 11 5 21 Als Hiram die Botschaft Salomos vernahm, freute er sich sehr und rief aus: Gepriesen sei heute Jahwe, der David einen weisen Sohn als Herrscher über dieses große Volk gegeben hat. +1 Könige 1Kön 11 5 22 Er ließ Salomo sagen: Ich habe die Botschaft vernommen, die du an mich gesandt hast, und werde deinen Wunsch nach Zedern- und Zypressenholz erfüllen. +1 Könige 1Kön 11 5 23 Meine Leute werden es vom Libanon an das Meer schaffen. Ich lasse es dann auf dem Meer an den Ort flößen, den du mir nennen wirst. Dort lasse ich es wieder auseinander nehmen, sodass du es abholen kannst. Du aber erfülle meinen Wunsch und sende Lebensmittel für mein Haus! +1 Könige 1Kön 11 5 24 Also lieferte Hiram so viel Zedern- und Zypressenholz, wie Salomo wollte, +1 Könige 1Kön 11 5 25 und Salomo gab Hiram zwanzigtausend Kor Weizen zum Unterhalt seines Hofes und zwanzig Kor feinstes Öl. Diese Menge lieferte Salomo Jahr für Jahr an Hiram. +1 Könige 1Kön 11 5 26 Der Herr schenkte Salomo Weisheit, wie er es ihm versprochen hatte. Zwischen Salomo und Hiram herrschte Friede und sie schlossen miteinander ein Bündnis. +1 Könige 1Kön 11 5 27 König Salomo ließ Leute aus ganz Israel zum Frondienst ausheben. Dieser umfasste 30000 Fronpflichtige. +1 Könige 1Kön 11 5 28 Von ihnen schickte er abwechselnd jeden Monat 10000 Mann auf den Libanon. Einen Monat waren sie auf dem Libanon und zwei Monate zu Hause. Adoniram leitete den Frondienst. +1 Könige 1Kön 11 5 29 Ferner hatte Salomo 70000 Lastträger und 80000 Steinhauer im Gebirge, +1 Könige 1Kön 11 5 30 nicht eingerechnet die 3600 Werkführer unter dem Befehl der Statthalter, denen die Leitung der Arbeit oblag. Sie führten die Aufsicht über die Arbeiter. +1 Könige 1Kön 11 5 31 Der König ließ mächtige, kostbare Steine brechen, um mit Quadern das Fundament des Tempels zu legen. +1 Könige 1Kön 11 5 32 Die Bauleute Salomos bearbeiteten mit den Bauleuten Hirams und den Gebalitern das Holz und die Steine und richteten sie her für den Bau des Tempels. +1 Könige 1Kön 11 6 1 Im vierhundertachtzigsten Jahr nach dem Auszug der Israeliten aus Ägypten, im vierten Jahr der Regierung Salomos über Israel, im Monat Siw, das ist der zweite Monat, begann er das Haus des Herrn zu bauen. +1 Könige 1Kön 11 6 2 Das Haus, das König Salomo für den Herrn baute, war sechzig Ellen lang, zwanzig Ellen breit und dreißig Ellen hoch. +1 Könige 1Kön 11 6 3 Die Vorhalle vor dem Hauptraum des Hauses war zwanzig Ellen breit, entsprechend der Breite des Hauses, und zehn Ellen tief in der Längsrichtung des Hauses. +1 Könige 1Kön 11 6 4 Er machte für das Haus Fenster mit Rahmen und Gittern. +1 Könige 1Kön 11 6 5 An die Wände des Hauses, und zwar an die Wände des Hauptraums und des hinteren Raumes, legte er ringsum einen Anbau mit Kammern. +1 Könige 1Kön 11 6 6 Dieser war im Untergeschoss fünf Ellen, im mittleren sechs und im dritten sieben Ellen breit; die Außenwand des Hauses hatte er abgestuft, um sie nachher nicht beschädigen zu müssen. +1 Könige 1Kön 11 6 7 Beim Bau des Hauses wurden Steine verwendet, die man schon im Steinbruch fertig behauen hatte; Hämmer, Meißel und sonstige eiserne Werkzeuge waren beim Bau des Hauses nicht zu hören. +1 Könige 1Kön 11 6 8 Die Türe zu den unteren Kammern war an der Südseite des Hauses. Über Treppen stieg man zum mittleren und vom mittleren zum dritten Stockwerk hinauf. +1 Könige 1Kön 11 6 9 Als er den Bau des Hauses vollendet hatte, überdeckte er es mit Balken und Brettern aus Zedernholz. +1 Könige 1Kön 11 6 10 Den Anbau führte er um das ganze Haus. Seine Höhe betrug (in jedem Stockwerk) fünf Ellen und Zedernbalken verbanden ihn mit dem Haus. +1 Könige 1Kön 11 6 11 Das Wort des Herrn erging an Salomo: +1 Könige 1Kön 11 6 12 Dieses Haus, das du baust, - wenn du meinen Geboten gehorchst und auf meine Vorschriften achtest und alle meine Befehle ausführst und befolgst, dann werde ich an dir das Wort wahr machen, das ich zu deinem Vater David gesprochen habe. +1 Könige 1Kön 11 6 13 Und ich werde inmitten der Israeliten wohnen und mein Volk Israel nicht verlassen. +1 Könige 1Kön 11 6 14 So vollendete Salomo den Bau des Hauses. +1 Könige 1Kön 11 6 15 Er täfelte seine Innenwände mit Zedernholz aus; vom Fußboden bis zu den Balken der Decke ließ er eine Holzvertäfelung anbringen. Den Fußboden belegte er mit Zypressenholz. +1 Könige 1Kön 11 6 16 Zwanzig Ellen vor der Rückseite des Hauses errichtete er vom Fußboden bis zum Gebälk eine Wand aus Zedernholz und schuf so die Gotteswohnung, das Allerheiligste. +1 Könige 1Kön 11 6 17 Vierzig Ellen lang war der davorliegende Hauptraum. +1 Könige 1Kön 11 6 18 Im Innern hatte das Haus Zedernverkleidung mit eingeschnitzten Blumengewinden und Blütenranken. Alles war aus Zedernholz, kein Stein war zu sehen. +1 Könige 1Kön 11 6 19 Im Innern des Hauses richtete er die Gotteswohnung ein, um die Bundeslade des Herrn aufstellen zu können. +1 Könige 1Kön 11 6 20 Die Wohnung war zwanzig Ellen lang, zwanzig Ellen breit und zwanzig Ellen hoch; er überzog sie mit bestem Gold. Auch ließ er einen Altar aus Zedernholz herstellen. +1 Könige 1Kön 11 6 21 Das Innere des Hauses ließ Salomo mit bestem Gold auskleiden und vor der Gotteswohnung ließ er goldene Ketten anbringen. +1 Könige 1Kön 11 6 22 So überzog er das ganze Haus vollständig mit Gold; auch den Altar vor der Gotteswohnung überzog er ganz mit Gold. +1 Könige 1Kön 11 6 23 In der Gotteswohnung ließ er zwei Kerubim aus Olivenholz anfertigen. Ihre Höhe betrug zehn Ellen. +1 Könige 1Kön 11 6 24 Fünf Ellen maß der eine Flügel des Kerubs und fünf Ellen sein anderer Flügel. Von einem Flügelende bis zum anderen waren es zehn Ellen. +1 Könige 1Kön 11 6 25 Auch der zweite Kerub war zehn Ellen hoch. Beide hatten gleiches Maß und gleiche Gestalt. +1 Könige 1Kön 11 6 26 Der eine Kerub war zehn Ellen hoch und ebenso hoch war der andere. +1 Könige 1Kön 11 6 27 Er stellte die Kerubim mitten in den innersten Raum. Ihre Flügel waren so ausgespannt, dass der Flügel des einen Kerubs die eine Wand, der Flügel des zweiten Kerubs die andere Wand, die Flügel in der Mitte des Raumes aber einander berührten. +1 Könige 1Kön 11 6 28 Er ließ die Kerubim mit Gold überziehen. +1 Könige 1Kön 11 6 29 An allen Wänden des Hauses, im inneren wie im äußeren Raum, ließ er ringsum Kerubim, Palmen und Blütenranken einschnitzen. +1 Könige 1Kön 11 6 30 Auch die Fußböden des hinteren und des vorderen Raumes ließ er mit Gold belegen. +1 Könige 1Kön 11 6 31 Für den Eingang zur Gotteswohnung ließ er Türflügel aus Olivenholz anfertigen. Die Giebelbalken und die Seitenpfosten bildeten ein Fünfeck. +1 Könige 1Kön 11 6 32 An den beiden Türflügeln aus Olivenholz ließ er Kerubim, Palmen und Blütenranken einschnitzen und sie mit Gold überziehen, indem er auf die Kerubim und die Palmen Gold auftragen ließ. +1 Könige 1Kön 11 6 33 Ebenso ließ er für den Eingang zum Hauptraum Türpfosten aus Olivenholz anfertigen, die ein Viereck bildeten, +1 Könige 1Kön 11 6 34 dazu zwei Türflügel aus Zypressenholz. Zwei drehbare Teile hatte der eine Türflügel und zwei drehbare Teile der andere. +1 Könige 1Kön 11 6 35 Er ließ auf ihnen Kerubim, Palmen und Blütenranken einschnitzen und auf das Schnitzwerk dünnes Blattgold legen. +1 Könige 1Kön 11 6 36 Er legte den inneren Hof an (und umgab ihn mit einer Mauer) aus drei Lagen Quadern und einer Lage Zedernbalken. +1 Könige 1Kön 11 6 37 Im vierten Jahr, im Monat Siw, war das Fundament für das Haus des Herrn gelegt worden +1 Könige 1Kön 11 6 38 und im elften Jahr, im Monat Bul, das ist der achte Monat, wurde das Haus mit all seinem Zubehör vollendet, ganz so, wie es geplant war. Sieben Jahre hatte man an ihm gebaut. +1 Könige 1Kön 11 7 1 An seinem Palast baute Salomo dreizehn Jahre, bis er ihn ganz vollendet hatte. +1 Könige 1Kön 11 7 2 Er baute das Libanonwaldhaus, hundert Ellen lang, fünfzig Ellen breit und dreißig Ellen hoch, mit drei Reihen von Zedernsäulen und mit Zedernbalken über den Säulen. +1 Könige 1Kön 11 7 3 Eine Decke aus Zedernholz war über den Kammern, die über den Säulen lagen; es waren fünfundvierzig Säulen, fünfzehn in jeder Reihe. +1 Könige 1Kön 11 7 4 In drei Reihen waren Fenster so angebracht, dass dreimal eine Fensterreihe einer anderen gegenüberstand. +1 Könige 1Kön 11 7 5 Alle Türen und Fenster waren viereckig gerahmt. Dreimal stand eine Fensterreihe der anderen gegenüber. +1 Könige 1Kön 11 7 6 Salomo baute die Säulenhalle, fünfzig Ellen lang und dreißig Ellen breit, davor eine Halle mit Säulen und einem Vordach. +1 Könige 1Kön 11 7 7 Er schuf die Thronhalle, das ist die Gerichtshalle, um darin Recht zu sprechen. Sie war vom Fußboden bis zum Gebälk mit Zedernholz ausgetäfelt. +1 Könige 1Kön 11 7 8 Sein eigenes Wohnhaus stand im anderen Hof, von der Halle aus nach innen zu. Es hatte die gleiche Bauart. Auch baute Salomo für die Tochter des Pharao, die er geheiratet hatte, ein Haus, das dieser Halle glich. +1 Könige 1Kön 11 7 9 Alle diese Bauten waren vom Grund bis zu den Gesimsen aus wertvollen Steinen aufgeführt, die in der Größe von Quadern an der Innen- wie Außenseite mit der Säge zugeschnitten waren . . . +1 Könige 1Kön 11 7 10 Die Fundamente bestanden aus wertvollen, mächtigen Steinblöcken, aus Steinen von zehn und Steinen von acht Ellen. +1 Könige 1Kön 11 7 11 Darüber lagen wertvolle Steine in der Größe von Quadern sowie Zedernbalken. +1 Könige 1Kön 11 7 12 Der große Hof war rings von einer Mauer aus drei Lagen Quadern und einer Lage Zedernbalken umgeben; ebenso der innere Hof um das Haus des Herrn und der Hof um die Palasthalle. +1 Könige 1Kön 11 7 13 König Salomo ließ Hiram aus Tyrus kommen. +1 Könige 1Kön 11 7 14 Dieser war der Sohn einer Witwe aus dem Stamm Naftali. Sein Vater war ein Bronzeschmied aus Tyrus. Er war mit Weisheit, Verstand und Geschick begabt, um jede Bronze-Arbeit auszuführen. Er kam zum König Salomo und führte alle Arbeiten für ihn aus. +1 Könige 1Kön 11 7 15 Er formte die zwei bronzenen Säulen. Achtzehn Ellen betrug die Höhe der einen Säule und ein Band von zwölf Ellen umspannte sie. Ihre Wandstärke betrug vier Finger; innen war sie hohl. Ebenso war die zweite Säule. +1 Könige 1Kön 11 7 16 Dazu machte er zwei Kapitelle, um sie oben auf die Säulen zu setzen; sie waren aus Bronze gegossen. Fünf Ellen betrug die Höhe des einen Kapitells und fünf Ellen die Höhe des anderen. +1 Könige 1Kön 11 7 17 Auch machte er Geflechte [[Flechtwerksarbeit, kettenförmige Bänder]] für die Kapitelle oben auf den Säulen, und zwar ein Geflecht für das eine Kapitell und ein Geflecht für das andere. +1 Könige 1Kön 11 7 18 Ferner machte er Granatäpfel und legte sie in zwei Reihen ringsum über die Geflechte, sodass sie die Kapitelle oben auf den Säulen bedeckten. Ebenso verfuhr er mit dem zweiten Kapitell. +1 Könige 1Kön 11 7 19 Die Kapitelle oben auf den Säulen hatten die Form einer Lilienblüte . . . +1 Könige 1Kön 11 7 20 . . . +1 Könige 1Kön 11 7 21 Er stellte die Säulen an der Vorhalle des Tempels auf. Die eine Säule stellte er auf die rechte Seite und nannte sie Jachin, die andere stellte er auf die linke Seite und nannte sie Boas. +1 Könige 1Kön 11 7 22 Oben auf den Säulen waren lilienförmige Gebilde. So wurde die Arbeit an den Säulen zu Ende geführt. +1 Könige 1Kön 11 7 23 Dann machte er das «Meer». Es wurde aus Bronze gegossen und maß zehn Ellen von einem Rand zum andern; es war völlig rund und fünf Ellen hoch. Eine Schnur von dreißig Ellen konnte es rings umspannen. +1 Könige 1Kön 11 7 24 Unterhalb seines Randes waren rundum Rankengebilde. In einer Länge von dreißig Ellen umsäumten sie das Meer ringsum in zwei Reihen. Sie wurden beim Guss mitgegossen. +1 Könige 1Kön 11 7 25 Das Meer stand auf zwölf Rindern. Von ihnen schauten drei nach Norden, drei nach Westen, drei nach Süden und drei nach Osten. Das Meer ruhte oben auf den Rindern. Ihre Hinterteile waren nach innen gekehrt. +1 Könige 1Kön 11 7 26 Die Wand des Meeres war eine Handbreit dick. Sein Rand war wie der Rand eines Bechers geformt, einer Lilienblüte gleich. Es fasste zweitausend Bat. +1 Könige 1Kön 11 7 27 Er machte die zehn fahrbaren Gestelle aus Bronze. Jedes war vier Ellen lang, vier Ellen breit und drei Ellen hoch. +1 Könige 1Kön 11 7 28 Und so waren die Gestelle beschaffen: Sie hatten Querleisten, und zwar Querleisten zwischen den Eckleisten. +1 Könige 1Kön 11 7 29 Auf den Querleisten zwischen den Eckleisten waren Bilder von Löwen, Rindern und Kerubim, und ebenso auf den Eckleisten. Über den Löwen und Rindern sowie unter ihnen waren Kranzgewinde eingehämmert. +1 Könige 1Kön 11 7 30 Jedes Gestell hatte vier bronzene Räder und bronzene Achsen. An den vier Füßen waren Ansätze, die unterhalb des Kessels angegossen waren . . . +1 Könige 1Kön 11 7 31 . . . (Der Kasten des Gestells) war eineinhalb Ellen hoch. Auch an seiner Öffnung waren Verzierungen. Die Querleisten waren nicht rund, sondern viereckig. +1 Könige 1Kön 11 7 32 Die vier Räder waren unter den Querleisten. Ihre Halter waren am Gestell befestigt. Jedes Rad war eineinhalb Ellen hoch. +1 Könige 1Kön 11 7 33 Sie waren gearbeitet wie Wagenräder. Ihre Halter, Felgen, Speichen und Naben waren alle gegossen. +1 Könige 1Kön 11 7 34 Die vier Ansätze waren an den vier Ecken eines jeden Gestells angebracht und bildeten mit ihm ein Ganzes. +1 Könige 1Kön 11 7 35 Der Aufsatz des Gestells war eine halbe Elle hoch und völlig rund. An ihm waren seine Halter und Leisten angesetzt. +1 Könige 1Kön 11 7 36 Auf die Wandflächen, Halter und Querleisten ließ Salomo Bilder von Kerubim, Löwen und Palmen eingravieren . . . +1 Könige 1Kön 11 7 37 In dieser Weise fertigte Hiram die zehn Gestelle an. Sie hatten alle gleichen Guss, gleiches Maß und gleiche Gestalt. +1 Könige 1Kön 11 7 38 Dazu machte er zehn bronzene Kessel. Jeder fasste vierzig Bat und hatte eine Weite von vier Ellen. Für jedes der zehn Gestelle war ein Kessel bestimmt. +1 Könige 1Kön 11 7 39 Fünf von den Gestellen brachte er an die Südseite des Hauses und fünf an die Nordseite. Das «Meer» stellte er an die Südseite des Hauses, gegen Südosten. +1 Könige 1Kön 11 7 40 Auch machte Hiram die Töpfe, Schaufeln und Schalen. So führte Hiram alle Arbeiten zu Ende, die er dem König Salomo für das Haus des Herrn anzufertigen hatte: +1 Könige 1Kön 11 7 41 zwei Säulen, zwei beckenförmige Kapitelle oben auf den Säulen, die zwei Flechtwerke, mit denen man die beiden beckenförmigen Kapitelle oben auf den Säulen bedeckte, +1 Könige 1Kön 11 7 42 die vierhundert Granatäpfel für die beiden Flechtwerke, die in zwei Reihen an jedem Flechtwerk angebracht waren und die beiden beckenförmigen Kapitelle auf den Säulen bedeckten, +1 Könige 1Kön 11 7 43 die zehn fahrbaren Gestelle, die zehn Kessel für die Gestelle, +1 Könige 1Kön 11 7 44 das eine Meer, die zwölf Rinder unter dem Meer, +1 Könige 1Kön 11 7 45 die Töpfe, Schaufeln und Schalen. Alle diese Geräte, die Hiram dem König Salomo für das Haus des Herrn anfertigte, waren aus glatter Bronze. +1 Könige 1Kön 11 7 46 In der Jordanau zwischen Sukkot und Zaretan ließ sie der König in Formen aus festem Lehm gießen. +1 Könige 1Kön 11 7 47 Und Salomo gab allen Geräten ihren Platz. Wegen ihrer überaus großen Menge war das Gewicht der Bronze nicht festzustellen. +1 Könige 1Kön 11 7 48 Salomo ließ alle Geräte, die zum Haus des Herrn gehörten, anfertigen: den goldenen Altar, den goldenen Tisch, auf den man die Schaubrote legte, +1 Könige 1Kön 11 7 49 die fünf Leuchter auf der rechten und die fünf Leuchter auf der linken Seite vor der Gotteswohnung, aus bestem Gold, dazu die goldenen Blüten, Lampen und Dochtscheren, +1 Könige 1Kön 11 7 50 ferner die Becken, Messer, Schalen, Schüsseln und Pfannen aus bestem Gold. Auch die Stirnseiten der Türen des inneren Raumes zum Allerheiligsten und die Stirnseiten der beiden Türflügel, die zum Hauptraum führten, waren mit Gold verkleidet. +1 Könige 1Kön 11 7 51 So wurden alle Arbeiten, die König Salomo für das Haus des Herrn ausführen ließ, vollendet. Dann brachte er die Weihegaben seines Vaters David hinein und legte das Silber, das Gold und die Geräte in die Schatzkammern des Hauses des Herrn. +1 Könige 1Kön 11 8 1 Damals versammelte Salomo die Ältesten Israels, alle Stammesführer und die Häupter der israelitischen Großfamilien bei sich in Jerusalem, um die Bundeslade des Herrn aus der Stadt Davids, das ist Zion, heraufzuholen. +1 Könige 1Kön 11 8 2 Am Fest im Monat Etanim, das ist der siebte Monat, kamen alle Männer Israels bei König Salomo zusammen. +1 Könige 1Kön 11 8 3 In Gegenwart aller Ältesten Israels nahmen die Priester die Lade +1 Könige 1Kön 11 8 4 und brachten sie zugleich mit dem Offenbarungszelt und den heiligen Geräten, die im Zelt waren, hinauf. Die Priester und die Leviten übernahmen den Trägerdienst. +1 Könige 1Kön 11 8 5 König Salomo aber und die ganze Gemeinde Israels, die bei ihm vor der Lade versammelt war, schlachteten Schafe und Rinder, die man wegen ihrer Menge nicht zählen und nicht berechnen konnte. +1 Könige 1Kön 11 8 6 Darauf stellten die Priester die Bundeslade des Herrn an ihren Platz, in die Gotteswohnung des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Kerubim. +1 Könige 1Kön 11 8 7 Denn die Kerubim breiteten ihre Flügel über den Ort, wo die Lade stand, und bedeckten sie und ihre Stangen von oben her. +1 Könige 1Kön 11 8 8 Die Stangen waren so lang, dass man ihre Spitzen im Heiligtum vor der Gotteswohnung sehen konnte; draußen aber waren sie nicht zu sehen. Sie blieben dort bis zum heutigen Tag. +1 Könige 1Kön 11 8 9 In der Lade befanden sich nur die zwei steinernen Tafeln, die Mose am Horeb hineingelegt hatte, die Tafeln des Bundes, den der Herr mit den Israeliten beim Auszug aus Ägypten geschlossen hatte. +1 Könige 1Kön 11 8 10 Als dann die Priester aus dem Heiligtum traten, erfüllte die Wolke das Haus des Herrn. +1 Könige 1Kön 11 8 11 Sie konnten wegen der Wolke ihren Dienst nicht verrichten; denn die Herrlichkeit des Herrn erfüllte das Haus des Herrn. +1 Könige 1Kön 11 8 12 Damals sagte Salomo: Der Herr hat die Sonne an den Himmel gesetzt; /er selbst wollte im Dunkel wohnen. +1 Könige 1Kön 11 8 13 Ich habe ein fürstliches Haus für dich gebaut, /eine Wohnstätte für ewige Zeiten. +1 Könige 1Kön 11 8 14 Dann wandte sich der König um und segnete die ganze Versammlung Israels. Alle standen +1 Könige 1Kön 11 8 15 und er betete: Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels. Seine Hand hat ausgeführt, was sein Mund meinem Vater David verheißen hat, als er sprach: +1 Könige 1Kön 11 8 16 Seit dem Tag, da ich mein Volk Israel aus Ägypten führte, habe ich aus keinem der Stämme Israels eine Stadt für den Bau eines Hauses erwählt, um meinen Namen dort wohnen zu lassen. David aber habe ich zum Herrscher über mein Volk Israel erwählt. +1 Könige 1Kön 11 8 17 Mein Vater David wollte dem Namen des Herrn, des Gottes Israels, ein Haus bauen. +1 Könige 1Kön 11 8 18 Doch der Herr sprach zu ihm: Wenn du dir vorgenommen hast, meinem Namen ein Haus zu bauen, hast du einen guten Entschluss gefasst. +1 Könige 1Kön 11 8 19 Doch sollst nicht du das Haus bauen; sondern erst dein leiblicher Sohn soll meinem Namen das Haus bauen. +1 Könige 1Kön 11 8 20 Der Herr hat jetzt sein Versprechen, das er gegeben hat, wahr gemacht: Ich bin an die Stelle meines Vaters David getreten und habe den Thron Israels bestiegen, wie es der Herr zugesagt hatte. Ich habe dem Namen des Herrn, des Gottes Israels, das Haus gebaut +1 Könige 1Kön 11 8 21 und darin einen Raum für die Lade geschaffen. Sie enthält die Tafeln des Bundes, den der Herr mit unseren Vätern geschlossen hat, als er sie aus Ägypten führte. +1 Könige 1Kön 11 8 22 Dann trat Salomo in Gegenwart der ganzen Versammlung Israels vor den Altar des Herrn, breitete seine Hände zum Himmel aus +1 Könige 1Kön 11 8 23 und betete: Herr, Gott Israels, im Himmel oben und auf der Erde unten gibt es keinen Gott, der so wie du Bund und Huld seinen Knechten bewahrt, die mit ungeteiltem Herzen vor ihm leben. +1 Könige 1Kön 11 8 24 Du hast das Versprechen gehalten, das du deinem Knecht, meinem Vater David, gegeben hast. Deine Hand hat heute erfüllt, was dein Mund versprochen hat. +1 Könige 1Kön 11 8 25 Und nun, Herr, Gott Israels, halte auch das andere Versprechen, das du deinem Knecht David, meinem Vater, gegeben hast, als du sagtest: Es soll dir nie an einem Nachkommen fehlen, der vor mir auf dem Thron Israels sitzt, wenn nur deine Söhne darauf achten, ihren Weg so vor mir zu gehen, wie du es getan hast. +1 Könige 1Kön 11 8 26 Gott Israels, möge sich jetzt dein Wort, das du deinem Knecht David, meinem Vater, gegeben hast, als wahr erweisen. +1 Könige 1Kön 11 8 27 Wohnt denn Gott wirklich auf der Erde? Siehe, selbst der Himmel und die Himmel der Himmel fassen dich nicht, wie viel weniger dieses Haus, das ich gebaut habe. +1 Könige 1Kön 11 8 28 Wende dich, Herr, mein Gott, dem Beten und Flehen deines Knechtes zu! Höre auf das Rufen und auf das Gebet, das dein Knecht heute vor dir verrichtet. +1 Könige 1Kön 11 8 29 Halte deine Augen offen über diesem Haus bei Nacht und bei Tag, über der Stätte, von der du gesagt hast, dass dein Name hier wohnen soll. Höre auf das Gebet, das dein Knecht an dieser Stätte verrichtet. +1 Könige 1Kön 11 8 30 Achte auf das Flehen deines Knechtes und deines Volkes Israel, wenn sie an dieser Stätte beten. Höre sie im Himmel, dem Ort, wo du wohnst. Höre sie und verzeih! +1 Könige 1Kön 11 8 31 Wenn sich jemand gegen seinen Nächsten verfehlt und dieser ihm einen Eid abverlangt, den er schwören muss, und er dann kommt und vor deinem Altar in diesem Haus schwört, +1 Könige 1Kön 11 8 32 so höre du es im Himmel und greif ein! Verschaff deinen Knechten Recht; verurteile den Schuldigen und lass sein Tun auf ihn selbst zurückfallen! Den Schuldlosen aber sprich frei und vergilt ihm, wie es seiner Gerechtigkeit entspricht. +1 Könige 1Kön 11 8 33 Wenn dein Volk Israel von einem Feind geschlagen wird, weil es gegen dich gesündigt hat, und dann wieder zu dir umkehrt, deinen Namen preist und in diesem Haus zu dir betet und fleht, +1 Könige 1Kön 11 8 34 so höre du es im Himmel! Vergib deinem Volk Israel seine Sünde; lass sie in das Land zurückkommen, das du ihren Vätern gegeben hast. +1 Könige 1Kön 11 8 35 Wenn der Himmel verschlossen ist und kein Regen fällt, weil sie gegen dich gesündigt haben, und wenn sie dann an diesem Ort beten, deinen Namen preisen und von ihrer Sünde lassen, weil du sie demütigst, +1 Könige 1Kön 11 8 36 so höre du sie im Himmel! Vergib deinen Knechten und deinem Volk Israel ihre Sünden; denn du führst sie den guten Weg, den sie gehen sollen. Spende Regen deinem Land, das du deinem Volk zum Erbbesitz gegeben hast. +1 Könige 1Kön 11 8 37 Wenn im Land Hungersnot herrscht, wenn Pest ausbricht, wenn Getreidebrand, Rost, Heuschrecken und Ungeziefer auftreten, wenn Feinde sie im eigenen Land bedrängen, wenn irgendeine Plage oder Krankheit sie trifft, +1 Könige 1Kön 11 8 38 (so höre du) jedes Gebet und Flehen eines jeden einzelnen und deines ganzen Volkes Israel; denn sie alle kennen die Not ihres Herzens und erheben ihre Hände zu diesem Haus. +1 Könige 1Kön 11 8 39 Höre sie dann im Himmel, dem Ort, wo du wohnst, und verzeih! Greif ein, und vergilt jedem, wie es sein Tun verdient. Du kennst ja ihre Herzen; denn du allein kennst die Herzen aller Menschen. +1 Könige 1Kön 11 8 40 So werden sie dich fürchten, solange sie in dem Land leben, das du unseren Vätern gegeben hast. +1 Könige 1Kön 11 8 41 Auch Fremde, die nicht zu deinem Volk Israel gehören, werden wegen deines Namens aus fernen Ländern kommen; +1 Könige 1Kön 11 8 42 denn sie werden von deinem großen Namen, deiner starken Hand und deinem hoch erhobenen Arm hören. Sie werden kommen und in diesem Haus beten. +1 Könige 1Kön 11 8 43 Höre sie dann im Himmel, dem Ort, wo du wohnst, und tu alles, weswegen der Fremde zu dir ruft. Dann werden alle Völker der Erde deinen Namen erkennen. Sie werden dich fürchten, wie dein Volk Israel dich fürchtet, und erfahren, dass dein Name ausgerufen ist über diesem Haus, das ich gebaut habe. +1 Könige 1Kön 11 8 44 Wenn dein Volk auf dem Weg, den du es führst, gegen seine Feinde in den Krieg zieht und wenn es dann zu dir betet, zur Stadt hingewendet, die du erwählt hast, und zu dem Haus hin, das ich deinem Namen gebaut habe, +1 Könige 1Kön 11 8 45 so höre du im Himmel sein Beten und Flehen und verschaff ihm Recht. +1 Könige 1Kön 11 8 46 Wenn sie gegen dich sündigen - es gibt ja niemand, der nicht sündigt - und du ihnen zürnst, sie ihren Bedrängern preisgibst und ihre Feinde sie gefangen fortführen in ein fernes oder nahes Land, +1 Könige 1Kön 11 8 47 so werden sie im Land ihrer Gefangenschaft in sich gehen. Sie werden im Land ihrer Gefangenschaft umkehren, zu dir flehen und rufen: Wir haben gesündigt, Unrecht getan und gefrevelt. +1 Könige 1Kön 11 8 48 Mit ganzem Herzen und ganzer Seele werden sie im Land ihrer Feinde, von denen sie als Gefangene weggeführt wurden, zu dir umkehren und zu dir beten, zum Land hingewendet, das du ihren Vätern gegeben hast, zur Stadt hin, die du erwählt hast, und zum Haus hin, das ich deinem Namen gebaut habe. +1 Könige 1Kön 11 8 49 Höre dann im Himmel, dem Ort, wo du wohnst, ihr Beten und Flehen! Verschaff ihnen Recht +1 Könige 1Kön 11 8 50 und verzeih deinem Volk, was es gegen dich gesündigt hat; verzeih ihm alle Frevel, die es gegen dich begangen hat. Lass sie bei ihren Unterdrückern Mitleid und Erbarmen finden! +1 Könige 1Kön 11 8 51 Sie sind ja dein Volk und dein Eigentum, das du aus dem Schmelzofen, aus Ägypten, herausgeführt hast. +1 Könige 1Kön 11 8 52 Halte deine Augen offen für das Flehen deines Knechtes und für das Flehen deines Volkes Israel! Erhöre sie, sooft sie zu dir rufen. +1 Könige 1Kön 11 8 53 Du hast dir Israel unter allen Völkern der Erde als Eigentum ausgewählt, wie du es durch deinen Knecht Mose verkündet hast, als du unsere Väter aus Ägypten geführt hast, Herr und Gott. +1 Könige 1Kön 11 8 54 Als Salomo dieses flehentliche Gebet zum Herrn beendet hatte, erhob er sich auf dem Platz vor dem Altar des Herrn, wo er niedergekniet war und die Hände zum Himmel ausgebreitet hatte. +1 Könige 1Kön 11 8 55 Er trat vor die ganze Versammlung Israels, segnete sie und rief mit lauter Stimme: +1 Könige 1Kön 11 8 56 Gepriesen sei der Herr, der seinem Volk Israel Ruhe geschenkt hat, wie er es versprochen hat. Von all den herrlichen Verheißungen, die er durch seinen Knecht Mose verkündet hat, ist nicht eine hinfällig geworden. +1 Könige 1Kön 11 8 57 Der Herr, unser Gott, sei mit uns, wie er mit unseren Vätern war. Er verlasse uns nicht und verstoße uns nicht. +1 Könige 1Kön 11 8 58 Er lenke unsere Herzen zu sich hin, damit wir auf seinen Wegen gehen und die Gebote, Befehle und Anordnungen befolgen, die er unseren Vätern gegeben hat. +1 Könige 1Kön 11 8 59 Mögen diese Worte, die ich flehend vor dem Herrn, unserem Gott, gesprochen habe, ihm Tag und Nacht gegenwärtig bleiben. Möge er seinem Knecht und seinem Volk Israel Recht verschaffen, wie es jeder Tag verlangt, +1 Könige 1Kön 11 8 60 damit alle Völker der Erde erkennen, dass niemand Gott ist als der Herr allein. +1 Könige 1Kön 11 8 61 Euer Herz aber bleibe ungeteilt beim Herrn, unserem Gott, sodass ihr seinen Gesetzen folgt und auf seine Gebote achtet, wie es heute geschieht. +1 Könige 1Kön 11 8 62 Dann brachten der König und mit ihm ganz Israel vor dem Herrn Opfer dar. +1 Könige 1Kön 11 8 63 Zweiundzwanzigtausend Rinder und hundertzwanzigtausend Schafe ließ Salomo als Heilsopfer für den Herrn schlachten. So vollzogen der König und alle Israeliten die Weihe des Hauses des Herrn. +1 Könige 1Kön 11 8 64 An jenem Tag weihte der König auch die Mitte des Hofes, der vor dem Haus des Herrn war, als er dort das Brandopfer, das Speiseopfer und die Fettstücke der Heilsopfer darbrachte. Der bronzene Altar, der vor dem (Tempel des) Herrn stand, war nämlich zu klein, um das Brandopfer, das Speiseopfer und die Fettstücke der Heilsopfer fassen zu können. +1 Könige 1Kön 11 8 65 Salomo feierte damals mit ganz Israel, das von Lebo-Hamat bis zum Grenzbach Ägyptens zu einer großen Versammlung vor dem Herrn, unserem Gott, erschienen war, das (Laubhütten-)Fest sieben Tage lang [[und nochmals sieben Tage, zusammen vierzehn Tage]]. +1 Könige 1Kön 11 8 66 Am achten Tag entließ er das Volk. Sie priesen den König und gingen zu ihren Zelten, frohen Mutes und voll Freude über all das Gute, das der Herr an seinem Knecht David und seinem Volk Israel getan hatte. +1 Könige 1Kön 11 9 1 Nachdem Salomo den Bau des Tempels und des königlichen Palastes vollendet und alle Pläne, die er auszuführen wünschte, verwirklicht hatte, +1 Könige 1Kön 11 9 2 erschien ihm der Herr zum zweiten Mal, wie er ihm in Gibeon erschienen war. +1 Könige 1Kön 11 9 3 Er sprach zu ihm: Ich habe dein flehentliches Gebet, das du an mich gerichtet hast, gehört und dieses Haus, das du gebaut hast, geheiligt. Meinen Namen werde ich für immer hierher legen, meine Augen und mein Herz werden allezeit hier weilen. +1 Könige 1Kön 11 9 4 Wenn du mit ungeteiltem und aufrichtigem Herzen vor mir den Weg gehst, den dein Vater David gegangen ist, und wenn du alles tust, was ich dir befohlen habe, wenn du auf meine Gebote und Rechtsvorschriften achtest, +1 Könige 1Kön 11 9 5 dann werde ich deinen Königsthron auf ewig in Israel bestehen lassen, wie ich es deinem Vater David zugesichert habe, zu dem ich gesagt habe: Es soll dir nie an einem Nachkommen auf dem Thron Israels fehlen. +1 Könige 1Kön 11 9 6 Doch wenn ihr und eure Söhne euch von mir abwendet und die Gebote und Gesetze, die ich euch gegeben habe, übertretet, wenn ihr euch anschickt, andere Götter zu verehren und anzubeten, +1 Könige 1Kön 11 9 7 dann werde ich Israel in dem Land ausrotten, das ich ihm gegeben habe. Das Haus, das ich meinem Namen geweiht habe, werde ich aus meinem Angesicht wegschaffen und Israel soll zum Gespött und zum Hohn unter allen Völkern werden. +1 Könige 1Kön 11 9 8 Dieses Haus wird zu einem Trümmerhaufen werden und jeder, der vorübergeht, wird sich entsetzen und zischen. Man wird fragen: Warum hat der Herr diesem Land und diesem Haus das angetan? +1 Könige 1Kön 11 9 9 Und man wird antworten: Weil sie den Herrn, ihren Gott, der ihre Väter aus Ägypten geführt hat, verlassen, sich an andere Götter gehängt, sich vor ihnen niedergeworfen und sie verehrt haben, darum hat der Herr all dieses Unglück über sie gebracht. +1 Könige 1Kön 11 9 10 Zwanzig Jahre hatte Salomo an den beiden Häusern, dem Tempel des Herrn und dem königlichen Palast, gebaut. +1 Könige 1Kön 11 9 11 Der König Hiram von Tyrus hatte ihn dabei mit Zedern- und Zypressenholz sowie mit Gold in der gewünschten Menge unterstützt. Damals trat König Salomo zwanzig Städte in der Landschaft Galiläa an Hiram ab. +1 Könige 1Kön 11 9 12 Als aber Hiram aus Tyrus herüberkam, um die Städte anzusehen, die Salomo ihm gegeben hatte, gefielen sie ihm nicht. +1 Könige 1Kön 11 9 13 Er meinte: Was sind das für Städte, die du mir gegeben hast, mein Bruder? - Man nennt sie Land Kabul bis zum heutigen Tag. +1 Könige 1Kön 11 9 14 Hiram hatte dem König hundertzwanzig Talente Gold gesandt. +1 Könige 1Kön 11 9 15 So verhielt es sich mit dem Frondienst: König Salomo hatte Fronarbeiter ausgehoben zum Bau des Tempels, seines Palastes, des Millo und der Mauern von Jerusalem, Hazor, Megiddo und Geser. +1 Könige 1Kön 11 9 16 Der Pharao, der König von Ägypten, war nämlich heraufgezogen, hatte Geser erobert und eingeäschert, die Kanaaniter, die darin wohnten, getötet und die Stadt als Brautgeschenk seiner Tochter, der Frau Salomos, gegeben. +1 Könige 1Kön 11 9 17 Salomo baute nun Geser wieder auf. Ferner baute er das untere Bet-Horon aus +1 Könige 1Kön 11 9 18 sowie Baala und Tamar in der Steppe im Land (Juda), +1 Könige 1Kön 11 9 19 dazu alle Vorratsstädte, die ihm gehörten, die Städte für die Wagen und ihre Mannschaft und was er sonst in Jerusalem, auf dem Libanon und im ganzen Bereich seiner Herrschaft zu bauen wünschte. +1 Könige 1Kön 11 9 20 Die Reste der Amoriter, Hetiter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter, die nicht zu den Israeliten gehörten +1 Könige 1Kön 11 9 21 und von denen noch Nachkommen im Land lebten - die Israeliten hatten sie nicht ausrotten können -, hob Salomo als Fronarbeiter aus und sie blieben es bis zum heutigen Tag. +1 Könige 1Kön 11 9 22 Von den Israeliten aber machte Salomo niemand zum Sklaven; sie waren seine Krieger und Beamten, seine Obersten und Hauptleute, die Befehlshaber über seine Wagen und deren Mannschaft. +1 Könige 1Kön 11 9 23 Die Leitung der Arbeiten Salomos oblag den fünfhundertfünfzig Werkführern unter dem Befehl der Statthalter. Sie hatten die Aufsicht über die Leute, die bei den Arbeiten beschäftigt waren. +1 Könige 1Kön 11 9 24 Als die Tochter des Pharao aus der Davidstadt in ihr Haus hinaufgezogen war, das Salomo für sie gebaut hatte, baute er den Millo aus. +1 Könige 1Kön 11 9 25 Dreimal im Jahr brachte Salomo auf dem Altar, den er für den Herrn erbaut hatte, Brand- und Heilsopfer dar und ließ seine Opfergaben vor dem Herrn in Rauch aufgehen. Und er vollendete das Haus. +1 Könige 1Kön 11 9 26 König Salomo baute auch eine Flotte in Ezjon-Geber, das bei Elat an der Küste des Schilfmeers in Edom liegt. +1 Könige 1Kön 11 9 27 Hiram schickte seine Leute, geübte Seefahrer, mit den Leuten Salomos zu Schiff aus. +1 Könige 1Kön 11 9 28 Sie fuhren nach Ofir, holten von dort vierhundertzwanzig Talente Gold und brachten es dem König Salomo. +1 Könige 1Kön 11 10 1 Die Königin von Saba hörte vom Ruf Salomos und kam, um ihn mit Rätselfragen auf die Probe zu stellen. +1 Könige 1Kön 11 10 2 Sie kam nach Jerusalem mit sehr großem Gefolge, mit Kamelen, die Balsam, eine gewaltige Menge Gold und Edelsteine trugen, trat bei Salomo ein und redete mit ihm über alles, was sie sich vorgenommen hatte. +1 Könige 1Kön 11 10 3 Salomo gab ihr Antwort auf alle Fragen. Es gab nichts, was dem König verborgen war und was er ihr nicht hätte sagen können. +1 Könige 1Kön 11 10 4 Als nun die Königin von Saba die ganze Weisheit Salomos erkannte, als sie den Palast sah, den er gebaut hatte, +1 Könige 1Kön 11 10 5 die Speisen auf seiner Tafel, die Sitzplätze seiner Beamten, das Aufwarten der Diener und ihre Gewänder, seine Getränke und sein Opfer, das er im Haus des Herrn darbrachte, da stockte ihr der Atem. +1 Könige 1Kön 11 10 6 Sie sagte zum König: Was ich in meinem Land über dich und deine Weisheit gehört habe, ist wirklich wahr. +1 Könige 1Kön 11 10 7 Ich wollte es nicht glauben, bis ich nun selbst gekommen bin und es mit eigenen Augen gesehen habe. Und wahrlich, nicht einmal die Hälfte hat man mir berichtet; deine Weisheit und deine Vorzüge übertreffen alles, was ich gehört habe. +1 Könige 1Kön 11 10 8 Glücklich sind deine Männer, glücklich diese deine Diener, die allezeit vor dir stehen und deine Weisheit hören. +1 Könige 1Kön 11 10 9 Gepriesen sei Jahwe, dein Gott, der an dir Gefallen fand und dich auf den Thron Israels setzte. Weil Jahwe Israel ewig liebt, hat er dich zum König bestellt, damit du Recht und Gerechtigkeit übst. +1 Könige 1Kön 11 10 10 Sie gab dem König hundertzwanzig Talente Gold, dazu eine sehr große Menge Balsam und Edelsteine. Niemals mehr kam so viel Balsam in das Land, wie die Königin von Saba dem König Salomo schenkte. +1 Könige 1Kön 11 10 11 Auch die Flotte Hirams, die Gold aus Ofir holte, brachte von dort große Mengen Almuggimholz und Edelsteine. +1 Könige 1Kön 11 10 12 Der König ließ aus dem Almuggimholz Schnitzarbeiten für das Haus des Herrn und den königlichen Palast sowie Zithern und Harfen für die Sänger anfertigen. Solches Almuggimholz ist nie wieder in das Land gekommen und bis zum heutigen Tag nicht mehr gesehen worden. +1 Könige 1Kön 11 10 13 König Salomo gewährte der Königin von Saba alles, was sie wünschte und begehrte. Dazu beschenkte er sie reichlich, wie es nur der König Salomo vermochte. Schließlich kehrte sie mit ihrem Gefolge in ihr Land zurück. +1 Könige 1Kön 11 10 14 Das Gewicht des Goldes, das alljährlich bei Salomo einging, betrug sechshundertsechsundsechzig Goldtalente. +1 Könige 1Kön 11 10 15 Dabei sind nicht eingerechnet die Abgaben der Kaufleute und die Einnahmen, die von den Händlern, von allen Königen Arabiens und von den Statthaltern des Landes kamen. +1 Könige 1Kön 11 10 16 König Salomo ließ zweihundert Schilde aus gehämmertem Gold herstellen; sechshundert Goldschekel verwandte er für jeden Schild. +1 Könige 1Kön 11 10 17 Dazu machte er dreihundert kleinere Schilde aus gehämmertem Gold; drei Minen Gold verwandte er für jeden. Er brachte sie in das Libanonwaldhaus. +1 Könige 1Kön 11 10 18 Ferner ließ der König einen großen Thron aus Elfenbein anfertigen und mit bestem Gold überziehen. +1 Könige 1Kön 11 10 19 Sechs Stufen führten zum Thron hinauf. An seiner Rückseite war der Kopf eines Jungstiers und zu beiden Seiten des Sitzes befanden sich Armlehnen. Zwei Löwen standen neben den Lehnen +1 Könige 1Kön 11 10 20 und zwölf zu beiden Seiten der sechs Stufen. Dergleichen ist noch für kein Königreich geschaffen worden. +1 Könige 1Kön 11 10 21 Alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren aus Gold; ebenso waren alle Geräte des Libanonwaldhauses aus bestem Gold. Silber galt in den Tagen Salomos als wertlos; +1 Könige 1Kön 11 10 22 denn der König hatte eine Tarschischflotte auf dem Meer, zusammen mit den Schiffen Hirams. Einmal in drei Jahren kam die Tarschischflotte und brachte Gold, Silber, Elfenbein, Affen und Perlhühner. +1 Könige 1Kön 11 10 23 So übertraf König Salomo alle Könige der Erde an Reichtum und Weisheit. +1 Könige 1Kön 11 10 24 Alle Welt begehrte ihn zu sehen und die Weisheit zu hören, die Gott in sein Herz gelegt hatte. +1 Könige 1Kön 11 10 25 Alle brachten ihm Jahr für Jahr ihre Gaben: silberne und goldene Gefäße, Gewänder, Waffen, Balsam, Pferde und Maultiere. +1 Könige 1Kön 11 10 26 Salomo beschaffte sich Wagen und Besatzung dazu. Er hatte vierzehnhundert Wagen und zwölftausend Mann als Besatzung und brachte sie in die Wagenstädte sowie in die Umgebung des Königs nach Jerusalem. +1 Könige 1Kön 11 10 27 Der König machte das Silber in Jerusalem so häufig wie die Steine und die Zedern so zahlreich wie die Maulbeerfeigenbäume in der Schefela. +1 Könige 1Kön 11 10 28 Man bezog die Pferde für Salomo aus Ägypten und Koë; die Händler des Königs kauften sie in Koë. +1 Könige 1Kön 11 10 29 Ein Wagen, der aus Ägypten kam, kostete sechshundert und ein Pferd hundertfünfzig Silberschekel. Ebenso trieb man Handel mit allen hetitischen und aramäischen Königen. +1 Könige 1Kön 11 11 1 König Salomo liebte neben der Tochter des Pharao noch viele andere ausländische Frauen: Moabiterinnen, Ammoniterinnen, Edomiterinnen, Sidonierinnen, Hetiterinnen. +1 Könige 1Kön 11 11 2 Es waren Frauen aus den Völkern, von denen der Herr den Israeliten gesagt hatte: Ihr dürft nicht zu ihnen gehen und sie dürfen nicht zu euch kommen; denn sie würden euer Herz ihren Göttern zuwenden. An diesen hing Salomo mit Liebe. +1 Könige 1Kön 11 11 3 Er hatte siebenhundert fürstliche Frauen und dreihundert Nebenfrauen. Sie machten sein Herz abtrünnig. +1 Könige 1Kön 11 11 4 Als Salomo älter wurde, verführten ihn seine Frauen zur Verehrung anderer Götter, sodass er dem Herrn, seinem Gott, nicht mehr ungeteilt ergeben war wie sein Vater David. +1 Könige 1Kön 11 11 5 Er verehrte Astarte, die Göttin der Sidonier, und Milkom, den Götzen der Ammoniter. +1 Könige 1Kön 11 11 6 Er tat, was dem Herrn missfiel, und war ihm nicht so vollkommen ergeben wie sein Vater David. +1 Könige 1Kön 11 11 7 Damals baute Salomo auf dem Berg östlich von Jerusalem eine Kulthöhe für Kemosch, den Götzen der Moabiter, und für Milkom, den Götzen der Ammoniter. +1 Könige 1Kön 11 11 8 Dasselbe tat er für alle seine ausländischen Frauen, die ihren Göttern Rauch- und Schlachtopfer darbrachten. +1 Könige 1Kön 11 11 9 Der Herr aber wurde zornig über Salomo, weil sich sein Herz von ihm, dem Gott Israels, abgewandt hatte, der ihm zweimal erschienen war +1 Könige 1Kön 11 11 10 und ihm verboten hatte, fremden Göttern zu dienen. Doch Salomo hielt sich nicht an das, was der Herr von ihm verlangt hatte. +1 Könige 1Kön 11 11 11 Daher sprach der Herr zu ihm: Weil es so mit dir steht, weil du meinen Bund gebrochen und die Gebote nicht befolgt hast, die ich dir gegeben habe, werde ich dir das Königreich entreißen und es deinem Knecht geben. +1 Könige 1Kön 11 11 12 Nur deines Vaters David wegen werde ich es nicht schon zu deinen Lebzeiten tun; erst deinem Sohn werde ich es entreißen. +1 Könige 1Kön 11 11 13 Doch werde ich ihm das Königtum nicht ganz entreißen; ich lasse deinem Sohn noch einen Stamm wegen meines Knechtes David und wegen Jerusalem, der Stadt, die ich erwählt habe. +1 Könige 1Kön 11 11 14 Der Herr ließ Salomo einen Widersacher erstehen, den Edomiter Hadad aus der königlichen Familie von Edom. +1 Könige 1Kön 11 11 15 Als David die Edomiter geschlagen hatte und sein Heerführer Joab hinaufzog, um die Gefallenen zu begraben, tötete er in Edom alles, was männlich war. +1 Könige 1Kön 11 11 16 Sechs Monate hielt sich Joab mit ganz Israel in Edom auf, bis er alles, was männlich war, ausgerottet hatte. +1 Könige 1Kön 11 11 17 Hadad aber konnte mit einigen Edomitern, die im Dienst seines Vaters standen, entfliehen und nach Ägypten entkommen. Er war noch sehr jung. +1 Könige 1Kön 11 11 18 Sie waren von Midian aufgebrochen und nach Paran gelangt. Dort nahmen sie noch andere Männer mit und kamen nach Ägypten zum Pharao, dem König von Ägypten. Dieser gab Hadad ein Haus, sorgte für seinen Unterhalt und schenkte ihm ein Grundstück. +1 Könige 1Kön 11 11 19 Hadad fand solche Gnade beim Pharao, dass dieser ihm die Schwester seiner Gemahlin, der Königin Tachpenes, zur Frau gab. +1 Könige 1Kön 11 11 20 Die Schwester der Tachpenes gebar ihm den Sohn Genubat und Tachpenes zog ihn im Haus des Pharao auf. So lebte Genubat im Haus des Pharao unter dessen Söhnen. +1 Könige 1Kön 11 11 21 Als nun Hadad in Ägypten hörte, dass David zu seinen Vätern entschlafen und der Heerführer Joab tot war, bat er den Pharao: Lass mich in mein Land zurückkehren! +1 Könige 1Kön 11 11 22 Der Pharao entgegnete ihm: Was fehlt dir denn bei mir, dass du in dein Land zurückkehren willst? Doch Hadad antwortete: Lass mich ziehen! +1 Könige 1Kön 11 11 23 Gott ließ Salomo noch einen anderen Widersacher erstehen, Reson, den Sohn Eljadas, der vor seinem Herrn, dem König Hadad-Eser von Zoba, geflohen war. +1 Könige 1Kön 11 11 24 Als David viele Aramäer niedermachen ließ, sammelte Reson Männer um sich und wurde Anführer einer Freischar. Später zog er nach Damaskus, ließ sich dort nieder und wurde König in Damaskus. +1 Könige 1Kön 11 11 25 Er war ein Widersacher Israels, solange Salomo lebte, und vermehrte das Unglück, das von Hadad ausging; er hasste Israel und herrschte über Aram. +1 Könige 1Kön 11 11 26 Auch Jerobeam, der Sohn Nebats, ein Beamter Salomos, erhob sich gegen den König. Er war ein Efratiter aus Zereda; seine Mutter hieß Zerua und war Witwe. +1 Könige 1Kön 11 11 27 Mit der Erhebung hatte es folgende Bewandtnis: Salomo baute den Millo und schloss die Lücke in der Stadt Davids, seines Vaters. +1 Könige 1Kön 11 11 28 Jerobeam war ein tüchtiger Mann, und als Salomo sah, wie der junge Mann arbeitete, machte er ihn zum Aufseher über alle Fronarbeiten des Hauses Josef. +1 Könige 1Kön 11 11 29 Als in jener Zeit Jerobeam einmal aus Jerusalem herauskam, begegnete ihm auf dem Weg der Prophet Ahija aus Schilo. Dieser war mit einem neuen Mantel bekleidet. Während nun beide allein auf freiem Feld waren, +1 Könige 1Kön 11 11 30 fasste Ahija den neuen Mantel, den er anhatte, zerriss ihn in zwölf Stücke +1 Könige 1Kön 11 11 31 und sagte zu Jerobeam: Nimm dir zehn Stücke; denn so spricht der Herr, der Gott Israels: Ich nehme Salomo das Königtum weg und gebe dir zehn Stämme. +1 Könige 1Kön 11 11 32 Nur ein Stamm soll ihm verbleiben wegen meines Knechtes David und wegen Jerusalem, der Stadt, die ich aus allen Stämmen Israels erwählt habe. +1 Könige 1Kön 11 11 33 Denn er hat mich verlassen und Astarte, die Göttin der Sidonier, Kemosch, den Gott der Moabiter, und Milkom, den Gott der Ammoniter, angebetet. Er ist von meinen Wegen abgewichen und hat nicht wie sein Vater David das getan, was mir gefällt; er hat meine Gebote und Satzungen übertreten. +1 Könige 1Kön 11 11 34 Doch werde ich ihm das Königtum nicht ganz wegnehmen. Wegen meines Knechtes David, den ich erwählt habe und der meine Befehle und Gebote befolgt hat, lasse ich ihm die Herrschaft, solange er lebt. +1 Könige 1Kön 11 11 35 Erst seinem Sohn werde ich das Königreich nehmen und dir zehn Stämme geben. +1 Könige 1Kön 11 11 36 Seinem Sohn werde ich einen einzigen Stamm geben, damit meinem Knecht David für immer eine Leuchte vor mir bleibe in Jerusalem, der Stadt, die ich erwählt habe, um auf sie meinen Namen zu legen. +1 Könige 1Kön 11 11 37 Dich aber will ich nehmen, damit du ganz nach deinem Begehren herrschen kannst; du sollst König von Israel sein. +1 Könige 1Kön 11 11 38 Wenn du nun auf alles hörst, was ich dir gebiete, auf meinen Wegen gehst und das tust, was mir gefällt, wenn du meine Gebote und Befehle befolgst wie mein Knecht David, dann werde ich mit dir sein. Ich werde dir ein Haus bauen, das Bestand hat, wie ich es für David gebaut habe, und dir Israel übergeben. +1 Könige 1Kön 11 11 39 Die Nachkommen Davids werde ich für den Abfall bestrafen, doch nicht für alle Zeiten. +1 Könige 1Kön 11 11 40 Salomo suchte nun Jerobeam zu töten. Doch dieser machte sich auf und floh nach Ägypten zu Schischak, dem König von Ägypten. Dort blieb er bis zum Tod Salomos. +1 Könige 1Kön 11 11 41 Die übrige Geschichte Salomos, alle seine Taten und die Beweise seiner Weisheit, sind aufgezeichnet in der Chronik Salomos. +1 Könige 1Kön 11 11 42 Die Zeit, in der Salomo in Jerusalem über ganz Israel König war, betrug vierzig Jahre. +1 Könige 1Kön 11 11 43 Er entschlief zu seinen Vätern und wurde in der Stadt seines Vaters David begraben. Sein Sohn Rehabeam wurde König an seiner Stelle. +1 Könige 1Kön 11 12 1 Rehabeam begab sich nach Sichem; denn dorthin war ganz Israel gekommen, um ihn zum König zu machen. +1 Könige 1Kön 11 12 2 Jerobeam, der Sohn Nebats, hörte davon, während er noch in Ägypten war, wohin er vor dem König Salomo hatte fliehen müssen; er kehrte jetzt aus Ägypten zurück. +1 Könige 1Kön 11 12 3 Man sandte zu ihm und ließ ihn rufen. So kamen also Jerobeam und die ganze Versammlung Israels (nach Sichem) und sie sagten zu Rehabeam: +1 Könige 1Kön 11 12 4 Dein Vater hat uns ein hartes Joch auferlegt. Erleichtere du jetzt den harten Dienst deines Vaters und das schwere Joch, das er uns auferlegt hat. Dann wollen wir dir dienen. +1 Könige 1Kön 11 12 5 Er antwortete ihnen: Geht weg und kommt nach drei Tagen wieder zu mir! Als sich das Volk entfernt hatte, +1 Könige 1Kön 11 12 6 beriet sich König Rehabeam mit den älteren Männern, die zu Lebzeiten seines Vaters Salomo in dessen Dienst gestanden hatten. Er fragte sie: Welchen Rat gebt ihr mir? Was soll ich diesem Volk antworten? +1 Könige 1Kön 11 12 7 Sie sagten zu ihm: Wenn du dich heute zum Diener dieses Volkes machst, ihnen zu Willen bist, auf sie hörst und freundlich mit ihnen redest, dann werden sie immer deine Diener sein. +1 Könige 1Kön 11 12 8 Doch er verwarf den Rat, den die Älteren ihm gegeben hatten, und beriet sich mit den jungen Leuten, die mit ihm groß geworden waren und jetzt in seinem Dienst standen. +1 Könige 1Kön 11 12 9 Er fragte sie: Welchen Rat gebt ihr mir? Was sollen wir diesem Volk antworten, das zu mir sagt: Erleichtere das Joch, das dein Vater uns auferlegt hat? +1 Könige 1Kön 11 12 10 Die jungen Leute, die mit ihm groß geworden waren, sagten zu ihm: So sollst du diesem Volk antworten, das zu dir sagt: Dein Vater hat uns ein schweres Joch auferlegt; erleichtere es uns! So sollst du zu ihnen sagen: Mein kleiner Finger ist stärker als die Lenden meines Vaters. +1 Könige 1Kön 11 12 11 Hat mein Vater euch ein schweres Joch aufgebürdet, so werde ich es noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich werde euch mit Skorpionen züchtigen. +1 Könige 1Kön 11 12 12 Am dritten Tag kamen Jerobeam und das ganze Volk zu Rehabeam; denn der König hatte ihnen gesagt: Kommt am dritten Tag wieder zu mir! +1 Könige 1Kön 11 12 13 Der König gab nun dem Volk eine harte Antwort. Er verwarf den Rat, den die Älteren ihm erteilt hatten, +1 Könige 1Kön 11 12 14 und antwortete ihnen nach dem Rat der jungen Leute: Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht. Ich werde es noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich werde euch mit Skorpionen züchtigen. +1 Könige 1Kön 11 12 15 Der König hörte also nicht auf das Volk; denn der Herr hatte es so bestimmt, um das Wort wahr zu machen, das er durch Ahija von Schilo zu Jerobeam, dem Sohn Nebats, gesprochen hatte. +1 Könige 1Kön 11 12 16 Als die Israeliten sahen, dass der König nicht auf sie hörte, gaben sie ihm zur Antwort: Welchen Anteil haben wir an David? /Wir haben keinen Erbbesitz beim Sohn Isais. /In deine Zelte, Israel! /Nun kümmere dich um dein Haus, David! So begab sich Israel zu seinen Zelten. +1 Könige 1Kön 11 12 17 Nur über die Israeliten, die in den Städten Judas wohnten, blieb Rehabeam König. +1 Könige 1Kön 11 12 18 Und als er den Fronaufseher Adoniram hinschickte, steinigte ihn ganz Israel zu Tode. Dem König Rehabeam gelang es, den Wagen zu besteigen und nach Jerusalem zu entkommen. +1 Könige 1Kön 11 12 19 So fiel Israel vom Haus David ab und ist abtrünnig bis zum heutigen Tag. +1 Könige 1Kön 11 12 20 Als die Israeliten erfuhren, dass Jerobeam zurückgekehrt war, ließen sie ihn zur Versammlung rufen und machten ihn zum König über ganz Israel. Der Stamm Juda allein hielt noch zum Haus David. +1 Könige 1Kön 11 12 21 Rehabeam kam nach Jerusalem und versammelte das ganze Haus Juda und den Stamm Benjamin, hundertachtzigtausend auserlesene Krieger, um gegen das Haus Israel zu kämpfen und das Königtum für Rehabeam, den Sohn Salomos, zurückzugewinnen. +1 Könige 1Kön 11 12 22 Doch das Wort Gottes erging an Schemaja, den Mann Gottes: +1 Könige 1Kön 11 12 23 Sag zu Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König von Juda, und zum ganzen Haus Juda und Benjamin und zum übrigen Volk: +1 Könige 1Kön 11 12 24 So spricht der Herr: Zieht nicht in den Krieg gegen eure Brüder, die Israeliten! Jeder kehre in sein Haus zurück; denn ich habe es so verfügt. Sie hörten auf das Wort des Herrn und kehrten heim, wie der Herr es befohlen hatte. +1 Könige 1Kön 11 12 25 Jerobeam baute Sichem im Gebirge Efraim aus und ließ sich dort nieder. Von Sichem zog er nach Penuël und baute auch diese Stadt aus. +1 Könige 1Kön 11 12 26 Jerobeam dachte bei sich: Das Königtum könnte wieder an das Haus David fallen. +1 Könige 1Kön 11 12 27 Wenn dieses Volk hinaufgeht, um im Haus des Herrn in Jerusalem Opfer darzubringen, wird sich sein Herz wieder seinem Herrn, dem König Rehabeam von Juda, zuwenden. Mich werden sie töten und zu Rehabeam, dem König von Juda, zurückkehren. +1 Könige 1Kön 11 12 28 So ging er mit sich zu Rate, ließ zwei goldene Kälber anfertigen und sagte zum Volk: Ihr seid schon zu viel nach Jerusalem hinaufgezogen. Hier ist dein Gott, Israel, der dich aus Ägypten heraufgeführt hat. +1 Könige 1Kön 11 12 29 Er stellte das eine Kalb in Bet-El auf, das andere brachte er nach Dan. +1 Könige 1Kön 11 12 30 Dies wurde Anlass zur Sünde. Das Volk zog sogar bis nach Dan, vor das eine Kalb. +1 Könige 1Kön 11 12 31 Auch errichtete er Kulthöhen und setzte Priester ein, die aus allen Teilen des Volkes stammten und nicht zu den Söhnen Levis gehörten. +1 Könige 1Kön 11 12 32 Für den fünfzehnten Tag des achten Monats stiftete Jerobeam ein Fest, das dem Fest in Juda entsprach. Er stieg in Bet-El zum Altar hinauf, um den Kälbern zu opfern, die er hatte anfertigen lassen. In Bet-El ließ er auch die Priester, die er für die Kulthöhen bestellt hatte, Dienst tun. +1 Könige 1Kön 11 12 33 Am fünfzehnten Tag des achten Monats stieg er zum Altar hinauf, den er in Bet-El errichtet hatte. Er hatte sich diesen Monat eigens ausgedacht und diesen Tag zu einem Fest für die Israeliten bestimmt. An ihm stieg er zum Altar hinauf, um zu opfern. +1 Könige 1Kön 11 13 1 Während Jerobeam am Altar stand, um zu opfern, kam ein Gottesmann aus Juda im Auftrag des Herrn nach Bet-El. +1 Könige 1Kön 11 13 2 Er rief im Auftrag des Herrn gegen den Altar: Altar, Altar! So spricht der Herr: Dem Haus David wird ein Sohn geboren mit Namen Joschija. Dieser wird auf dir die Höhenpriester hinschlachten, die auf dir opfern, und die Gebeine von Menschen wird man auf dir verbrennen. +1 Könige 1Kön 11 13 3 Er gab an jenem Tag auch ein Zeichen und sprach: Das ist das Zeichen dafür, dass der Herr gesprochen hat: Der Altar wird zerbersten und die Asche auf ihm wird zerstreut werden. +1 Könige 1Kön 11 13 4 Als der König die Worte hörte, die der Gottesmann gegen den Altar in Bet-El ausrief, streckte er am Altar seine Hand aus und befahl: Nehmt ihn fest! Doch die Hand, die er gegen ihn ausgestreckt hatte, erstarrte; er konnte sie nicht mehr zurückziehen. +1 Könige 1Kön 11 13 5 Der Altar aber zerbarst und die Asche auf ihm wurde zerstreut, wie es der Gottesmann im Auftrag des Herrn als Zeichen verkündet hatte. +1 Könige 1Kön 11 13 6 Nun ergriff der König das Wort und sagte zu dem Gottesmann: Besänftige doch den Herrn, deinen Gott, und bete für mich, dass ich meine Hand wieder an mich ziehen kann. Da besänftigte der Gottesmann den Herrn und der König konnte seine Hand wieder an sich ziehen; sie war wie zuvor. +1 Könige 1Kön 11 13 7 Darauf sagte der König zum Gottesmann: Komm in mein Haus und stärke dich! Auch möchte ich dir ein Geschenk geben. +1 Könige 1Kön 11 13 8 Der Gottesmann aber erwiderte dem König: Ich werde nicht mit dir gehen, auch wenn du mir die Hälfte deines Hauses gibst. Ich werde an diesem Ort weder essen noch trinken. +1 Könige 1Kön 11 13 9 Denn so wurde mir durch das Wort des Herrn befohlen: Du darfst dort weder essen noch trinken; und auf dem Weg, den du gekommen bist, darfst du nicht zurückkehren. +1 Könige 1Kön 11 13 10 Daher schlug er einen anderen Weg ein und kehrte nicht auf dem Weg zurück, auf dem er nach Bet-El gekommen war. +1 Könige 1Kön 11 13 11 In Bet-El aber wohnte ein alter Prophet. Als dessen Söhne heimkamen, erzählten sie ihm alles, was der Gottesmann an diesem Tag in Bet-El getan und was er zum König gesagt hatte. +1 Könige 1Kön 11 13 12 Darauf fragte sie der Vater: Auf welchem Weg ist er fortgezogen? Die Söhne hatten gesehen, welchen Weg der Gottesmann, der aus Juda gekommen war, eingeschlagen hatte. +1 Könige 1Kön 11 13 13 Da befahl er ihnen: Sattelt mir den Esel! Sie taten es und er stieg auf, +1 Könige 1Kön 11 13 14 ritt dem Gottesmann nach und traf ihn unter einer Eiche sitzend an. Er fragte ihn: Bist du der Gottesmann, der aus Juda gekommen ist? Jener antwortete: Ich bin es. +1 Könige 1Kön 11 13 15 Da bat er ihn: Komm in mein Haus und iss Brot mit mir! +1 Könige 1Kön 11 13 16 Doch jener entgegnete: Ich kann nicht mit dir zurückkehren und werde an diesem Ort mit dir weder essen noch trinken. +1 Könige 1Kön 11 13 17 Denn im Auftrag des Herrn ist das Wort an mich ergangen: Du darfst dort weder essen noch trinken und auf dem Weg, den du gekommen bist, darfst du nicht zurückkehren. +1 Könige 1Kön 11 13 18 Der andere aber sagte: Auch ich bin ein Prophet wie du und ein Engel hat mir im Auftrag des Herrn befohlen: Hol ihn zurück! Er soll in dein Haus kommen, um zu essen und zu trinken. So belog er ihn. +1 Könige 1Kön 11 13 19 Nun kehrte er um und aß und trank im Haus des Propheten. +1 Könige 1Kön 11 13 20 Während sie bei Tisch saßen, erging das Wort des Herrn an den Propheten, der ihn zurückgeholt hatte, +1 Könige 1Kön 11 13 21 und er rief es dem Gottesmann aus Juda zu: So spricht der Herr: Weil du gegen den Befehl des Herrn gehandelt und das Verbot übertreten hast, das dir der Herr, dein Gott, auferlegt hat, +1 Könige 1Kön 11 13 22 weil du zurückgekehrt bist und an dem Ort gegessen und getrunken hast, an dem zu essen und zu trinken er dir verboten hatte, darum soll deine Leiche nicht in das Grab deiner Väter kommen. +1 Könige 1Kön 11 13 23 Nachdem der Gottesmann gegessen und getrunken hatte, sattelte der Prophet, der ihn zurückgeholt hatte, für ihn den Esel. +1 Könige 1Kön 11 13 24 Er zog fort; doch unterwegs fiel ihn ein Löwe an und tötete ihn. Seine Leiche lag hingestreckt am Weg und der Esel stand neben ihr. Auch der Löwe blieb neben der Leiche stehen. +1 Könige 1Kön 11 13 25 Die Leute, die vorübergingen, sahen die Leiche am Weg liegen und den Löwen neben ihr stehen. Sie kamen und erzählten es in der Stadt, in der der alte Prophet wohnte. +1 Könige 1Kön 11 13 26 Als der Prophet, der ihn vom Weg zurückgeholt hatte, davon hörte, sagte er: Das ist der Gottesmann, der gegen den Befehl des Herrn gehandelt hat. Darum hat ihn der Herr dem Löwen preisgegeben und dieser hat ihn zerrissen und getötet, wie es der Herr ihm angekündigt hatte. +1 Könige 1Kön 11 13 27 Dann befahl er seinen Söhnen: Sattelt mir den Esel! Sie taten es +1 Könige 1Kön 11 13 28 und er machte sich auf und fand die Leiche am Weg hingestreckt; der Esel und der Löwe standen neben ihr. Der Löwe hatte die Leiche nicht gefressen und den Esel nicht zerrissen. +1 Könige 1Kön 11 13 29 Der Prophet hob nun die Leiche auf, legte sie auf den Esel und kam mit ihr in die Stadt zurück, um dem Gottesmann die Totenklage zu halten und ihn zu begraben. +1 Könige 1Kön 11 13 30 Er bestattete ihn in seinem eigenen Grab und man klagte um ihn: Ach, mein Bruder! +1 Könige 1Kön 11 13 31 Nachdem er ihn begraben hatte, sagte er zu seinen Söhnen: Wenn ich gestorben bin, bringt mich in das Grab, in dem der Gottesmann beigesetzt ist, und legt meine Gebeine neben die seinen! +1 Könige 1Kön 11 13 32 Denn das Wort, das er im Auftrag des Herrn gegen den Altar in Bet-El und gegen alle Höhentempel in den Städten Samariens gesprochen hat, wird in Erfüllung gehen. +1 Könige 1Kön 11 13 33 Jerobeam kehrte auch nach diesem Ereignis von seinem bösen Weg nicht um. Er bestellte weiterhin aus allen Teilen des Volkes Priester für die Kulthöhen; jeden, der es wünschte, setzte er als Höhenpriester ein. +1 Könige 1Kön 11 13 34 Das aber wurde dem Haus Jerobeam als Sünde angerechnet, sodass es vernichtet und vom Erdboden vertilgt wurde. +1 Könige 1Kön 11 14 1 In jener Zeit erkrankte Jerobeams Sohn Abija. +1 Könige 1Kön 11 14 2 Jerobeam befahl daher seiner Frau: Mach dich auf, verkleide dich, damit man nicht erkennt, dass du Jerobeams Frau bist, und geh nach Schilo! Dort wohnt der Prophet Ahija, der mir verkündet hat, dass ich König dieses Volkes sein werde. +1 Könige 1Kön 11 14 3 Nimm zehn Brote, Kuchen und einen Krug Honig mit und geh zu ihm! Er wird dir sagen, was mit dem Kind geschehen wird. +1 Könige 1Kön 11 14 4 Die Frau Jerobeams tat so; sie machte sich auf, ging nach Schilo und kam in das Haus Ahijas. Dieser aber konnte nicht mehr sehen; denn seine Augen waren im Alter starr geworden. +1 Könige 1Kön 11 14 5 Doch der Herr hatte ihm gesagt: Die Frau Jerobeams kommt, um von dir Auskunft über ihren kranken Sohn zu erhalten. Das und das sollst du zu ihr sagen. Wenn sie kommt, wird sie sich verstellen. +1 Könige 1Kön 11 14 6 Sobald sie sich nun der Türe näherte und Ahija das Geräusch ihrer Schritte hörte, rief er: Komm herein, Frau Jerobeams! Warum verstellst du dich? Ich habe dir eine harte Botschaft zu verkünden. +1 Könige 1Kön 11 14 7 Geh heim und sag zu Jerobeam: So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe dich mitten aus dem Volk emporgehoben und zum Fürsten meines Volkes Israel gemacht. +1 Könige 1Kön 11 14 8 Ich habe das Königtum dem Haus David entrissen und dir gegeben. Du aber bist nicht wie mein Knecht David gewesen, der meine Gebote hielt, mir mit ganzem Herzen folgte und nur das tat, was mir gefällt. +1 Könige 1Kön 11 14 9 Du hast es schlimmer getrieben als alle, die vor dir waren, du bist hingegangen, hast dir andere Götter und Gussbilder gemacht und mich dadurch erzürnt. Mir hast du den Rücken gekehrt. +1 Könige 1Kön 11 14 10 Darum bringe ich Unglück über das Haus Jerobeam und rotte von ihm alles, was männlich ist, bis zum letzten Mann in Israel aus. Ich fege das Haus Jerobeam hinweg, wie man Kot hinwegfegt, bis nichts mehr vorhanden ist. +1 Könige 1Kön 11 14 11 Wer vom Haus Jerobeam in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen; und wer auf dem freien Feld stirbt, den werden die Vögel des Himmels fressen. Ja, der Herr hat gesprochen. +1 Könige 1Kön 11 14 12 Du aber mach dich auf und geh in dein Haus! Sobald deine Füße die Stadt betreten, wird der Knabe sterben. +1 Könige 1Kön 11 14 13 Ganz Israel wird ihm die Totenklage halten und ihn begraben; denn er allein wird vom Haus Jerobeam ein Grab erhalten, weil im Haus Jerobeam nur an ihm sich etwas fand, was dem Herrn, dem Gott Israels, gefiel. +1 Könige 1Kön 11 14 14 Der Herr aber wird sich einen König von Israel bestellen, der das Haus Jerobeam ausrottet . . . +1 Könige 1Kön 11 14 15 Der Herr wird Israel schlagen, dass es schwankt wie das Rohr im Wasser, und er wird Israel aus diesem guten Land, das er den Vätern gegeben hat, ausreißen und es jenseits des Stromes zerstreuen, weil sie sich Kultpfähle gemacht und ihn dadurch erzürnt haben. +1 Könige 1Kön 11 14 16 Er wird Israel preisgeben wegen der Sünden, die Jerobeam begangen und zu denen er Israel verführt hat. +1 Könige 1Kön 11 14 17 Da stand die Frau Jerobeams auf und ging. Als sie nach Tirza kam und über die Schwelle des Hauses trat, starb der Knabe. +1 Könige 1Kön 11 14 18 Ganz Israel begrub ihn und hielt ihm die Totenklage, wie der Herr durch seinen Knecht, den Propheten Ahija, vorausgesagt hatte. +1 Könige 1Kön 11 14 19 Die übrige Geschichte Jerobeams, welche Kriege er führte und wie er regierte, ist aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +1 Könige 1Kön 11 14 20 Die Regierungszeit Jerobeams betrug zweiundzwanzig Jahre. Er entschlief zu seinen Vätern und sein Sohn Nadab wurde König an seiner Stelle. +1 Könige 1Kön 11 14 21 Rehabeam, der Sohn Salomos, war König in Juda. Er war einundvierzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte siebzehn Jahre in Jerusalem, der Stadt, die der Herr aus allen Stämmen Israels erwählt hatte, um seinen Namen auf sie zu legen. Seine Mutter hieß Naama und war eine Ammoniterin. +1 Könige 1Kön 11 14 22 Juda aber tat, was dem Herrn missfiel. Die Sünden, die sie begingen, reizten ihn mehr als alles, was ihre Väter getan hatten. +1 Könige 1Kön 11 14 23 Denn auch sie errichteten Kulthöhen, Steinmale und Kultpfähle auf allen hohen Hügeln und unter jedem üppigen Baum. +1 Könige 1Kön 11 14 24 Sogar Hierodulen gab es im Land. Die Israeliten ahmten alle Gräuel der Völker nach, die der Herr vor ihnen vertrieben hatte. +1 Könige 1Kön 11 14 25 Im fünften Jahr des Königs Rehabeam zog Schischak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem. +1 Könige 1Kön 11 14 26 Er raubte die Schätze des Tempels und die Schätze des königlichen Palastes und nahm alles weg, auch alle goldenen Schilde, die Salomo hatte anfertigen lassen. +1 Könige 1Kön 11 14 27 An deren Stelle ließ König Rehabeam bronzene anfertigen und übergab sie den Befehlshabern der Läufer, die den Eingang zum Haus des Königs bewachten. +1 Könige 1Kön 11 14 28 Sooft nun der König in das Haus des Herrn ging, trugen die Läufer die Schilde und brachten sie dann wieder in ihre Wachstube zurück. +1 Könige 1Kön 11 14 29 Die übrige Geschichte Rehabeams und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. +1 Könige 1Kön 11 14 30 Es war aber dauernd Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam. +1 Könige 1Kön 11 14 31 Rehabeam entschlief zu seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Davidstadt begraben. Seine Mutter hieß Naama und war eine Ammoniterin. Sein Sohn Abija wurde König an seiner Stelle. +1 Könige 1Kön 11 15 1 Im achtzehnten Jahr des Königs Jerobeam, des Sohnes Nebats, wurde Abija König von Juda. +1 Könige 1Kön 11 15 2 Er regierte drei Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Maacha und war eine Enkelin Abschaloms. +1 Könige 1Kön 11 15 3 Er verfiel allen Sünden, die sein Vater vor ihm begangen hatte, und sein Herz war nicht ungeteilt beim Herrn, seinem Gott, wie das Herz seines Vaters David. +1 Könige 1Kön 11 15 4 Nur Davids wegen ließ ihm der Herr, sein Gott, eine Leuchte in Jerusalem, indem er seinen Sohn als Nachfolger einsetzte und Jerusalem bestehen ließ. +1 Könige 1Kön 11 15 5 Denn David hatte getan, was dem Herrn gefiel. Er war sein Leben lang von keinem Gebot abgewichen, außer in der Sache Urijas, des Hetiters. +1 Könige 1Kön 11 15 6 Es war aber Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam, solange er lebte. +1 Könige 1Kön 11 15 7 Die übrige Geschichte Abijas und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. Zwischen Abija und Jerobeam herrschte Krieg. +1 Könige 1Kön 11 15 8 Abija entschlief zu seinen Vätern; man begrub ihn in der Davidstadt. Sein Sohn Asa wurde König an seiner Stelle. +1 Könige 1Kön 11 15 9 Im zwanzigsten Jahr Jerobeams, des Königs von Israel, wurde Asa König von Juda. +1 Könige 1Kön 11 15 10 Er regierte einundvierzig Jahre in Jerusalem. Seine Großmutter hieß Maacha und war eine Enkelin Abschaloms. +1 Könige 1Kön 11 15 11 Asa tat, was dem Herrn gefiel, wie sein Vater David. +1 Könige 1Kön 11 15 12 Er entfernte die Hierodulen aus dem Land und beseitigte alle Götzenbilder, die seine Väter gemacht hatten. +1 Könige 1Kön 11 15 13 Auch seine Großmutter Maacha enthob er ihrer Stellung als Herrin, weil sie der Aschera ein Schandbild errichtet hatte. Er ließ ihr Schandbild umhauen und im Kidrontal verbrennen. +1 Könige 1Kön 11 15 14 Nur die Kulthöhen verschwanden nicht. Doch das Herz Asas war ungeteilt beim Herrn, solange er lebte. +1 Könige 1Kön 11 15 15 Er brachte auch die Weihegaben seines Vaters und seine eigenen Weihegaben in das Haus des Herrn: Silber, Gold und allerlei Geräte. +1 Könige 1Kön 11 15 16 Zwischen Asa und Bascha, dem König von Israel, herrschte Krieg, solange sie lebten. +1 Könige 1Kön 11 15 17 Bascha, der König von Israel, zog gegen Juda und baute Rama aus, um Asa, den König von Juda, daran zu hindern, in den Krieg zu ziehen. +1 Könige 1Kön 11 15 18 Da nahm Asa alles Silber und Gold, das in den Schatzkammern des Tempels noch vorhanden war, dazu alle Schätze des königlichen Palastes, und ließ sie durch seine Abgesandten zu Ben-Hadad bringen, dem Sohn Tabrimmons und Enkel Hesjons, dem König von Aram, der in Damaskus seinen Sitz hatte. Dabei ließ er ihm sagen: +1 Könige 1Kön 11 15 19 Zwischen mir und dir, zwischen meinem Vater und deinem Vater, soll ein Bündnis sein. Ich schicke dir Silber und Gold als Geschenk. Löse also dein Bündnis mit Bascha, dem König von Israel, damit er von mir abzieht. +1 Könige 1Kön 11 15 20 Ben-Hadad hörte auf König Asa. Er sandte seine Heerführer gegen die Städte Israels und verwüstete Ijon, Dan, Abel-Bet-Maacha, ganz Kinneret sowie das ganze Land Naftali. +1 Könige 1Kön 11 15 21 Als Bascha dies erfuhr, hörte er auf, Rama auszubauen, und zog sich nach Tirza zurück. +1 Könige 1Kön 11 15 22 König Asa aber bot ganz Juda bis zum letzten Mann auf und ließ die Steine und Balken wegnehmen, mit denen Bascha Rama ausgebaut hatte. Mit ihnen baute König Asa Geba in Benjamin und Mizpa aus. +1 Könige 1Kön 11 15 23 Die ganze übrige Geschichte Asas, alle seine Erfolge und Taten sowie die Städte, die er baute, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. In seinem Alter erkrankte er an den Füßen. +1 Könige 1Kön 11 15 24 Asa entschlief zu seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Stadt seines Vaters David begraben. Sein Sohn Joschafat wurde König an seiner Stelle. +1 Könige 1Kön 11 15 25 Nadab, der Sohn Jerobeams, wurde König von Israel im zweiten Jahr des Königs Asa von Juda. Er regierte zwei Jahre über Israel +1 Könige 1Kön 11 15 26 und tat, was dem Herrn missfiel. Er folgte den Wegen seines Vaters und hielt an der Sünde fest, zu der dieser Israel verführt hatte. +1 Könige 1Kön 11 15 27 Bascha, der Sohn Ahijas, aus dem Stamm Issachar, zettelte eine Verschwörung gegen ihn an und erschlug ihn bei Gibbeton, das den Philistern gehörte. Nadab belagerte nämlich damals Gibbeton mit ganz Israel. +1 Könige 1Kön 11 15 28 Im dritten Jahr des Königs Asa von Juda tötete ihn Bascha und wurde König an seiner Stelle. +1 Könige 1Kön 11 15 29 Als er aber König geworden war, beseitigte er das ganze Haus Jerobeam. Er ließ keinen am Leben, sondern rottete es völlig aus, wie der Herr durch seinen Knecht Ahija von Schilo vorausgesagt hatte. +1 Könige 1Kön 11 15 30 Das geschah wegen der Sünden, die Jerobeam begangen und zu denen er Israel verführt hatte, und wegen des Ärgers, den er dem Herrn, dem Gott Israels, bereitet hatte. +1 Könige 1Kön 11 15 31 Die übrige Geschichte Nadabs und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +1 Könige 1Kön 11 15 32 Zwischen Asa und Bascha, dem König von Israel, herrschte Krieg, solange sie lebten. +1 Könige 1Kön 11 15 33 Im dritten Jahr des Königs Asa von Juda wurde Bascha, der Sohn Ahijas, König über ganz Israel. Er regierte in Tirza vierundzwanzig Jahre +1 Könige 1Kön 11 15 34 und tat, was dem Herrn missfiel. Er folgte den Wegen Jerobeams und hielt an der Sünde fest, zu der dieser Israel verführt hatte. +1 Könige 1Kön 11 16 1 Da erging das Wort des Herrn an Jehu, den Sohn Hananis, gegen Bascha: +1 Könige 1Kön 11 16 2 Ich habe dich aus dem Staub emporgehoben und zum Fürsten meines Volkes Israel gemacht. Du aber bist den Wegen Jerobeams gefolgt und hast mein Volk Israel zur Sünde verleitet, sodass sie mich durch ihre Sünden erzürnten. +1 Könige 1Kön 11 16 3 Darum werde ich Bascha und sein Haus wegfegen und sein Haus dem Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, gleichmachen. +1 Könige 1Kön 11 16 4 Wer vom Haus Bascha in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen; und wer auf dem freien Feld stirbt, den werden die Vögel des Himmels fressen. +1 Könige 1Kön 11 16 5 Die übrige Geschichte Baschas, seine Taten und Erfolge, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +1 Könige 1Kön 11 16 6 Bascha entschlief zu seinen Vätern und wurde in Tirza begraben. Sein Sohn Ela wurde König an seiner Stelle. +1 Könige 1Kön 11 16 7 Das Wort des Herrn war durch den Propheten Jehu, den Sohn Hananis, an Bascha und sein Haus ergangen, weil er tat, was dem Herrn missfiel, weil er ihn durch das Werk seiner Hände erzürnte und es dem Haus Jerobeam gleichtat, aber auch weil er dieses ausgerottet hatte. +1 Könige 1Kön 11 16 8 Im sechsundzwanzigsten Jahr des Königs Asa von Juda wurde Ela, der Sohn Baschas, König von Israel. Er regierte in Tirza zwei Jahre. +1 Könige 1Kön 11 16 9 Gegen ihn zettelte sein Knecht Simri, der Befehlshaber der einen Hälfte der Kriegswagen, eine Verschwörung an. Ela war in Tirza und hatte sich im Haus Arzas, des Palastvorstehers in Tirza, völlig betrunken. +1 Könige 1Kön 11 16 10 Simri drang ein und erschlug ihn im siebenundzwanzigsten Jahr des Königs Asa von Juda und wurde König an seiner Stelle. +1 Könige 1Kön 11 16 11 Als er aber König geworden war und den Thron bestiegen hatte, beseitigte er das ganze Haus Bascha. Er ließ nichts am Leben, was männlich war, keinen Verwandten und keinen Freund. +1 Könige 1Kön 11 16 12 So rottete Simri das ganze Haus Bascha aus, wie es der Herr durch den Propheten Jehu über Bascha vorausgesagt hatte. +1 Könige 1Kön 11 16 13 Dies geschah wegen aller Sünden, die Bascha und sein Sohn Ela begangen und zu denen sie Israel verführt hatten. Durch ihre Götzen erzürnten sie den Herrn, den Gott Israels. +1 Könige 1Kön 11 16 14 Die übrige Geschichte Elas und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +1 Könige 1Kön 11 16 15 Im siebenundzwanzigsten Jahr des Königs Asa von Juda war Simri sieben Tage König in Tirza. Das Volk belagerte damals Gibbeton, das den Philistern gehörte. +1 Könige 1Kön 11 16 16 Als das Kriegsvolk während der Belagerung hörte, dass Simri eine Verschwörung angezettelt und den König erschlagen hatte, rief ganz Israel Omri, den Befehlshaber des Heeres, noch am gleichen Tag im Lager zum König von Israel aus. +1 Könige 1Kön 11 16 17 Omri zog nun mit ganz Israel von Gibbeton hinauf und schloss Tirza ein. +1 Könige 1Kön 11 16 18 Als Simri sah, dass die Stadt genommen war, zog er sich in den Wohnturm des königlichen Palastes zurück, steckte den Palast über sich in Brand und fand den Tod. +1 Könige 1Kön 11 16 19 Dies traf ihn zur Strafe für die Sünden, die er begangen hatte; denn er hatte getan, was dem Herrn missfiel. Er war den Wegen Jerobeams gefolgt und hatte an der Sünde festgehalten, die dieser begangen und zu der er Israel verführt hatte. +1 Könige 1Kön 11 16 20 Die übrige Geschichte Simris und die Verschwörung, die er angezettelt hat, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +1 Könige 1Kön 11 16 21 Damals spaltete sich das Volk Israel in zwei Parteien. Die eine Hälfte des Volkes stand hinter Tibni, dem Sohn Ginats, und machte ihn zum König; die andere Hälfte schloss sich Omri an. +1 Könige 1Kön 11 16 22 Doch die Anhänger Omris waren stärker als die Gefolgschaft Tibnis, des Sohnes Ginats, und als Tibni starb, wurde Omri König. +1 Könige 1Kön 11 16 23 Im einunddreißigsten Jahr des Königs Asa von Juda wurde Omri König von Israel. Er regierte zwölf Jahre, davon sechs in Tirza. +1 Könige 1Kön 11 16 24 Dann kaufte er von Schemer für zwei Talente Silber den Berg Samaria, errichtete Bauten auf ihm und nannte die Stadt, die er baute, Samaria, nach dem Namen Schemers, des Besitzers des Berges. +1 Könige 1Kön 11 16 25 Omri tat, was dem Herrn missfiel, und trieb es noch schlimmer als alle seine Vorgänger. +1 Könige 1Kön 11 16 26 Er folgte ganz den Wegen Jerobeams, des Sohnes Nebats, und hielt an der Sünde fest, zu der dieser die Israeliten verführt hatte, sodass sie den Herrn, den Gott Israels, durch ihre Götzen erzürnten. +1 Könige 1Kön 11 16 27 Die übrige Geschichte Omris, seine Taten und die Erfolge, die er errang, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +1 Könige 1Kön 11 16 28 Omri entschlief zu seinen Vätern und wurde in Samaria begraben. Sein Sohn Ahab wurde König an seiner Stelle. +1 Könige 1Kön 11 16 29 Ahab, der Sohn Omris, wurde König von Israel im achtunddreißigsten Jahr des Königs Asa von Juda. Er regierte in Samaria zweiundzwanzig Jahre über Israel +1 Könige 1Kön 11 16 30 und tat, was dem Herrn missfiel, mehr als alle seine Vorgänger. +1 Könige 1Kön 11 16 31 Es war noch das wenigste, dass er an den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, festhielt. Er nahm Isebel, die Tochter Etbaals, des Königs der Sidonier, zur Frau, ging hin, diente dem Baal und betete ihn an. +1 Könige 1Kön 11 16 32 Im Baalstempel, den er in Samaria baute, errichtete er einen Altar für den Baal. +1 Könige 1Kön 11 16 33 Auch stellte er einen Kultpfahl auf und tat noch vieles andere, womit er den Herrn, den Gott Israels, mehr erzürnte als alle Könige Israels vor ihm. +1 Könige 1Kön 11 16 34 In seinen Tagen baute Hiël aus Bet-El Jericho wieder auf. Um den Preis seines Erstgeborenen Abiram legte er die Fundamente und um den Preis seines jüngsten Sohnes Segub setzte er die Tore ein, wie es der Herr durch Josua, den Sohn Nuns, vorausgesagt hatte. +1 Könige 1Kön 11 17 1 Der Prophet Elija aus Tischbe in Gilead sprach zu Ahab: So wahr der Herr, der Gott Israels, lebt, in dessen Dienst ich stehe: in diesen Jahren sollen weder Tau noch Regen fallen, es sei denn auf mein Wort hin. +1 Könige 1Kön 11 17 2 Danach erging das Wort des Herrn an Elija: +1 Könige 1Kön 11 17 3 Geh weg von hier, wende dich nach Osten und verbirg dich am Bach Kerit östlich des Jordan! +1 Könige 1Kön 11 17 4 Aus dem Bach sollst du trinken und den Raben habe ich befohlen, dass sie dich dort ernähren. +1 Könige 1Kön 11 17 5 Elija ging weg und tat, was der Herr befohlen hatte; er begab sich zum Bach Kerit östlich des Jordan und ließ sich dort nieder. +1 Könige 1Kön 11 17 6 Die Raben brachten ihm Brot und Fleisch am Morgen und ebenso Brot und Fleisch am Abend und er trank aus dem Bach. +1 Könige 1Kön 11 17 7 Nach einiger Zeit aber vertrocknete der Bach; denn es fiel kein Regen im Land. +1 Könige 1Kön 11 17 8 Da erging das Wort des Herrn an Elija: +1 Könige 1Kön 11 17 9 Mach dich auf und geh nach Sarepta, das zu Sidon gehört, und bleib dort! Ich habe dort einer Witwe befohlen, dich zu versorgen. +1 Könige 1Kön 11 17 10 Er machte sich auf und ging nach Sarepta. Als er an das Stadttor kam, traf er dort eine Witwe, die Holz auflas. Er bat sie: Bring mir in einem Gefäß ein wenig Wasser zum Trinken! +1 Könige 1Kön 11 17 11 Als sie wegging, um es zu holen, rief er ihr nach: Bring mir auch einen Bissen Brot mit! +1 Könige 1Kön 11 17 12 Doch sie sagte: So wahr der Herr, dein Gott, lebt: Ich habe nichts mehr vorrätig als eine Hand voll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug. Ich lese hier ein paar Stücke Holz auf und gehe dann heim, um für mich und meinen Sohn etwas zuzubereiten. Das wollen wir noch essen und dann sterben. +1 Könige 1Kön 11 17 13 Elija entgegnete ihr: Fürchte dich nicht! Geh heim und tu, was du gesagt hast. Nur mache zuerst für mich ein kleines Gebäck und bring es zu mir heraus! Danach kannst du für dich und deinen Sohn etwas zubereiten; +1 Könige 1Kön 11 17 14 denn so spricht der Herr, der Gott Israels: Der Mehltopf wird nicht leer werden und der Ölkrug nicht versiegen bis zu dem Tag, an dem der Herr wieder Regen auf den Erdboden sendet. +1 Könige 1Kön 11 17 15 Sie ging und tat, was Elija gesagt hatte. So hatte sie mit ihm und ihrem Sohn viele Tage zu essen. +1 Könige 1Kön 11 17 16 Der Mehltopf wurde nicht leer und der Ölkrug versiegte nicht, wie der Herr durch Elija versprochen hatte. +1 Könige 1Kön 11 17 17 Nach einiger Zeit erkrankte der Sohn der Witwe, der das Haus gehörte. Die Krankheit verschlimmerte sich so, dass zuletzt kein Atem mehr in ihm war. +1 Könige 1Kön 11 17 18 Da sagte sie zu Elija: Was habe ich mit dir zu schaffen, Mann Gottes? Du bist nur zu mir gekommen, um an meine Sünde zu erinnern und meinem Sohn den Tod zu bringen. +1 Könige 1Kön 11 17 19 Er antwortete ihr: Gib mir deinen Sohn! Und er nahm ihn von ihrem Schoß, trug ihn in das Obergemach hinauf, in dem er wohnte, und legte ihn auf sein Bett. +1 Könige 1Kön 11 17 20 Dann rief er zum Herrn und sagte: Herr, mein Gott, willst du denn auch über die Witwe, in deren Haus ich wohne, Unheil bringen und ihren Sohn sterben lassen? +1 Könige 1Kön 11 17 21 Hierauf streckte er sich dreimal über den Knaben hin, rief zum Herrn und flehte: Herr, mein Gott, lass doch das Leben in diesen Knaben zurückkehren! +1 Könige 1Kön 11 17 22 Der Herr erhörte das Gebet Elijas. Das Leben kehrte in den Knaben zurück und er lebte wieder auf. +1 Könige 1Kön 11 17 23 Elija nahm ihn, brachte ihn vom Obergemach in das Haus hinab und gab ihn seiner Mutter zurück mit den Worten: Sieh, dein Sohn lebt. +1 Könige 1Kön 11 17 24 Da sagte die Frau zu Elija: Jetzt weiß ich, dass du ein Mann Gottes bist und dass das Wort des Herrn wirklich in deinem Mund ist. +1 Könige 1Kön 11 18 1 Nach langer Zeit - es war im dritten Jahr - erging das Wort des Herrn an Elija: Geh und zeig dich dem Ahab! Ich will Regen auf die Erde senden. +1 Könige 1Kön 11 18 2 Da ging Elija hin, um sich Ahab zu zeigen. Die Hungersnot war groß in Samaria. +1 Könige 1Kön 11 18 3 Daher rief Ahab den Palastvorsteher Obadja. Dieser war sehr gottesfürchtig. +1 Könige 1Kön 11 18 4 Als Isebel die Propheten des Herrn ausrottete, hatte Obadja hundert von ihnen beiseite genommen, sie zu je fünfzig in einer Höhle verborgen und mit Brot und Wasser versorgt. +1 Könige 1Kön 11 18 5 Ahab befahl nun Obadja: Geh an alle Wasserquellen und Bäche im Land! Vielleicht finden wir Gras, damit wir Pferde und Maultiere am Leben erhalten können und nicht einen Teil des Viehs töten müssen. +1 Könige 1Kön 11 18 6 Sie teilten sich das Land, um es zu durchstreifen. Ahab ging in die eine und Obadja in die andere Richtung. +1 Könige 1Kön 11 18 7 Als nun Obadja unterwegs war, kam ihm Elija entgegen. Obadja erkannte ihn, warf sich vor ihm nieder und rief: Bist du es, mein Herr Elija? +1 Könige 1Kön 11 18 8 Dieser antwortete: Ich bin es. Geh und melde deinem Herrn: Elija ist da. +1 Könige 1Kön 11 18 9 Obadja entgegnete: Was habe ich mir zu Schulden kommen lassen, dass du deinen Knecht an Ahab ausliefern und dem Tod preisgeben willst? +1 Könige 1Kön 11 18 10 So wahr der Herr, dein Gott, lebt: Es gibt kein Volk und kein Reich, wo mein Herr dich nicht hätte suchen lassen. Und wenn man sagte: Er ist nicht hier, dann ließ er dieses Reich oder Volk schwören, dass man dich nicht gefunden habe. +1 Könige 1Kön 11 18 11 Und jetzt befiehlst du: Geh und melde deinem Herrn: Elija ist da. +1 Könige 1Kön 11 18 12 Wenn ich nun von dir weggehe, könnte ja der Geist des Herrn dich an einen Ort tragen, den ich nicht kenne. Käme ich dann zu Ahab, um dich zu melden, und könnte er dich nicht finden, so würde er mich töten. Dabei hat dein Knecht doch von Jugend auf den Herrn gefürchtet. +1 Könige 1Kön 11 18 13 Hat man dir denn nicht berichtet, was ich getan habe, als Isebel die Propheten des Herrn umbrachte? Ich habe doch hundert von ihnen, je fünfzig in einer Höhle, verborgen und mit Brot und Wasser versorgt. +1 Könige 1Kön 11 18 14 Und nun befiehlst du: Geh und melde deinem Herrn: Elija ist da. Ahab würde mich töten. +1 Könige 1Kön 11 18 15 Doch Elija antwortete: So wahr der Herr der Heere lebt, in dessen Dienst ich stehe: Heute noch werde ich ihm vor die Augen treten. +1 Könige 1Kön 11 18 16 Obadja kam zu Ahab und brachte ihm die Nachricht. Ahab ging Elija entgegen. +1 Könige 1Kön 11 18 17 Sobald er ihn sah, rief er aus: Bist du es, Verderber Israels? +1 Könige 1Kön 11 18 18 Elija entgegnete: Nicht ich habe Israel ins Verderben gestürzt, sondern du und das Haus deines Vaters, weil ihr die Gebote des Herrn übertreten habt und den Baalen nachgelaufen seid. +1 Könige 1Kön 11 18 19 Doch schick jetzt Boten aus und versammle mir ganz Israel auf dem Karmel, auch die vierhundertfünfzig Propheten des Baal und die vierhundert Propheten der Aschera, die vom Tisch Isebels essen. +1 Könige 1Kön 11 18 20 Ahab schickte in ganz Israel umher und ließ die Propheten auf dem Karmel zusammenkommen. +1 Könige 1Kön 11 18 21 Und Elija trat vor das ganze Volk und rief: Wie lange noch schwankt ihr nach zwei Seiten? Wenn Jahwe der wahre Gott ist, dann folgt ihm! Wenn aber Baal es ist, dann folgt diesem! Doch das Volk gab ihm keine Antwort. +1 Könige 1Kön 11 18 22 Da sagte Elija zum Volk: Ich allein bin als Prophet des Herrn übrig geblieben; die Propheten des Baal aber sind vierhundertfünfzig. +1 Könige 1Kön 11 18 23 Man gebe uns zwei Stiere. Sie sollen sich einen auswählen, ihn zerteilen und auf das Holz legen, aber kein Feuer anzünden. Ich werde den andern zubereiten, auf das Holz legen und kein Feuer anzünden. +1 Könige 1Kön 11 18 24 Dann sollt ihr den Namen eures Gottes anrufen und ich werde den Namen des Herrn anrufen. Der Gott, der mit Feuer antwortet, ist der wahre Gott. Da rief das ganze Volk: Der Vorschlag ist gut. +1 Könige 1Kön 11 18 25 Nun sagte Elija zu den Propheten des Baal: Wählt ihr zuerst den einen Stier aus und bereitet ihn zu; denn ihr seid die Mehrheit. Ruft dann den Namen eures Gottes an, entzündet aber kein Feuer! +1 Könige 1Kön 11 18 26 Sie nahmen den Stier, den er ihnen überließ, und bereiteten ihn zu. Dann riefen sie vom Morgen bis zum Mittag den Namen des Baal an und schrien: Baal, erhöre uns! Doch es kam kein Laut und niemand gab Antwort. Sie tanzten hüpfend um den Altar, den sie gebaut hatten. +1 Könige 1Kön 11 18 27 Um die Mittagszeit verspottete sie Elija und sagte: Ruft lauter! Er ist doch Gott. Er könnte beschäftigt sein, könnte beiseite gegangen oder verreist sein. Vielleicht schläft er und wacht dann auf. +1 Könige 1Kön 11 18 28 Sie schrien nun mit lauter Stimme. Nach ihrem Brauch ritzten sie sich mit Schwertern und Lanzen wund, bis das Blut an ihnen herabfloss. +1 Könige 1Kön 11 18 29 Als der Mittag vorüber war, verfielen sie in Raserei und das dauerte bis zu der Zeit, da man das Speiseopfer darzubringen pflegt. Doch es kam kein Laut, keine Antwort, keine Erhörung. +1 Könige 1Kön 11 18 30 Nun forderte Elija das ganze Volk auf: Tretet her zu mir! Sie kamen und Elija baute den zerstörten Altar Jahwes wieder auf. +1 Könige 1Kön 11 18 31 Er nahm zwölf Steine, nach der Zahl der Stämme der Söhne Jakobs, zu dem der Herr gesagt hatte: Israel soll dein Name sein. +1 Könige 1Kön 11 18 32 Er fügte die Steine zu einem Altar für den Namen des Herrn, zog rings um den Altar einen Graben und grenzte eine Fläche ab, die zwei Sea Saat hätte aufnehmen können. +1 Könige 1Kön 11 18 33 Sodann schichtete er das Holz auf, zerteilte den Stier und legte ihn auf das Holz. +1 Könige 1Kön 11 18 34 Nun befahl er: Füllt vier Krüge mit Wasser und gießt es über das Brandopfer und das Holz! Hierauf sagte er: Tut es noch einmal! Und sie wiederholten es. Dann sagte er: Tut es zum dritten Mal! Und sie taten es zum dritten Mal. +1 Könige 1Kön 11 18 35 Das Wasser lief rings um den Altar. Auch den Graben füllte er mit Wasser. +1 Könige 1Kön 11 18 36 Zu der Zeit nun, da man das Speiseopfer darzubringen pflegt, trat der Prophet Elija an den Altar und rief: Herr, Gott Abrahams, Isaaks und Israels, heute soll man erkennen, dass du Gott bist in Israel, dass ich dein Knecht bin und all das in deinem Auftrag tue. +1 Könige 1Kön 11 18 37 Erhöre mich, Herr, erhöre mich! Dieses Volk soll erkennen, dass du, Herr, der wahre Gott bist und dass du sein Herz zur Umkehr wendest. +1 Könige 1Kön 11 18 38 Da kam das Feuer des Herrn herab und verzehrte das Brandopfer, das Holz, die Steine und die Erde. Auch das Wasser im Graben leckte es auf. +1 Könige 1Kön 11 18 39 Das ganze Volk sah es, warf sich auf das Angesicht nieder und rief: Jahwe ist Gott, Jahwe ist Gott! +1 Könige 1Kön 11 18 40 Elija aber befahl ihnen: Ergreift die Propheten des Baal! Keiner von ihnen soll entkommen. Man ergriff sie und Elija ließ sie zum Bach Kischon hinabführen und dort töten. +1 Könige 1Kön 11 18 41 Dann sagte Elija zu Ahab: Geh hinauf, iss und trink; denn ich höre das Rauschen des Regens. +1 Könige 1Kön 11 18 42 Während Ahab wegging, um zu essen und zu trinken, stieg Elija zur Höhe des Karmel empor, kauerte sich auf den Boden nieder und legte seinen Kopf zwischen die Knie. +1 Könige 1Kön 11 18 43 Dann befahl er seinem Diener: Geh hinauf und schau auf das Meer hinaus! Dieser ging hinauf, schaute hinaus und meldete: Es ist nichts zu sehen. Elija befahl: Geh noch einmal hinauf! So geschah es siebenmal. +1 Könige 1Kön 11 18 44 Beim siebten Mal meldete der Diener: Eine Wolke, klein wie eine Menschenhand, steigt aus dem Meer herauf. Darauf sagte Elija: Geh hinauf und sag zu Ahab: Spanne an und fahr hinab, damit der Regen dich nicht aufhält. +1 Könige 1Kön 11 18 45 Es dauerte nicht lange, da verfinsterte sich der Himmel durch Sturm und Wolken und es fiel ein starker Regen. Ahab bestieg den Wagen und fuhr nach Jesreel. +1 Könige 1Kön 11 18 46 Über Elija aber kam die Hand des Herrn. Er gürtete sich und lief vor Ahab her bis dorthin, wo der Weg nach Jesreel abzweigt. +1 Könige 1Kön 11 19 1 Ahab erzählte Isebel alles, was Elija getan, auch dass er alle Propheten mit dem Schwert getötet habe. +1 Könige 1Kön 11 19 2 Sie schickte einen Boten zu Elija und ließ ihm sagen: Die Götter sollen mir dies und das antun, wenn ich morgen um diese Zeit dein Leben nicht dem Leben eines jeden von ihnen gleich mache. +1 Könige 1Kön 11 19 3 Elija geriet in Angst, machte sich auf und ging weg, um sein Leben zu retten. Er kam nach Beerscheba in Juda und ließ dort seinen Diener zurück. +1 Könige 1Kön 11 19 4 Er selbst ging eine Tagereise weit in die Wüste hinein. Dort setzte er sich unter einen Ginsterstrauch und wünschte sich den Tod. Er sagte: Nun ist es genug, Herr. Nimm mein Leben; denn ich bin nicht besser als meine Väter. +1 Könige 1Kön 11 19 5 Dann legte er sich unter den Ginsterstrauch und schlief ein. Doch ein Engel rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! +1 Könige 1Kön 11 19 6 Als er um sich blickte, sah er neben seinem Kopf Brot, das in glühender Asche gebacken war, und einen Krug mit Wasser. Er aß und trank und legte sich wieder hin. +1 Könige 1Kön 11 19 7 Doch der Engel des Herrn kam zum zweiten Mal, rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Sonst ist der Weg zu weit für dich. +1 Könige 1Kön 11 19 8 Da stand er auf, aß und trank und wanderte, durch diese Speise gestärkt, vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Gottesberg Horeb. +1 Könige 1Kön 11 19 9 Dort ging er in eine Höhle, um darin zu übernachten. Doch das Wort des Herrn erging an ihn: Was willst du hier, Elija? +1 Könige 1Kön 11 19 10 Er sagte: Mit leidenschaftlichem Eifer bin ich für den Herrn, den Gott der Heere, eingetreten, weil die Israeliten deinen Bund verlassen, deine Altäre zerstört und deine Propheten mit dem Schwert getötet haben. Ich allein bin übrig geblieben und nun trachten sie auch mir nach dem Leben. +1 Könige 1Kön 11 19 11 Der Herr antwortete: Komm heraus und stell dich auf den Berg vor den Herrn! Da zog der Herr vorüber: Ein starker, heftiger Sturm, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, ging dem Herrn voraus. Doch der Herr war nicht im Sturm. Nach dem Sturm kam ein Erdbeben. Doch der Herr war nicht im Erdbeben. +1 Könige 1Kön 11 19 12 Nach dem Beben kam ein Feuer. Doch der Herr war nicht im Feuer. Nach dem Feuer kam ein sanftes, leises Säuseln. +1 Könige 1Kön 11 19 13 Als Elija es hörte, hüllte er sein Gesicht in den Mantel, trat hinaus und stellte sich an den Eingang der Höhle. +1 Könige 1Kön 11 19 14 Da vernahm er eine Stimme, die ihm zurief: Was willst du hier, Elija? Er antwortete: Mit Leidenschaft bin ich für den Herrn, den Gott der Heere, eingetreten, weil die Israeliten deinen Bund verlassen, deine Altäre zerstört und deine Propheten mit dem Schwert getötet haben. Ich allein bin übrig geblieben und nun trachten sie auch mir nach dem Leben. +1 Könige 1Kön 11 19 15 Der Herr antwortete ihm: Geh deinen Weg durch die Wüste zurück und begib dich nach Damaskus! Bist du dort angekommen, salbe Hasaël zum König über Aram! +1 Könige 1Kön 11 19 16 Jehu, den Sohn Nimschis, sollst du zum König von Israel salben und Elischa, den Sohn Schafats aus Abel-Mehola, salbe zum Propheten an deiner Stelle. +1 Könige 1Kön 11 19 17 So wird es geschehen: Wer dem Schwert Hasaëls entrinnt, den wird Jehu töten. Und wer dem Schwert Jehus entrinnt, den wird Elischa töten. +1 Könige 1Kön 11 19 18 Ich werde in Israel siebentausend übrig lassen, alle, deren Knie sich vor dem Baal nicht gebeugt und deren Mund ihn nicht geküsst hat. +1 Könige 1Kön 11 19 19 Als Elija von dort weggegangen war, traf er Elischa, den Sohn Schafats. Er war gerade mit zwölf Gespannen am Pflügen und er selbst pflügte mit dem zwölften. Im Vorbeigehen warf Elija seinen Mantel über ihn. +1 Könige 1Kön 11 19 20 Sogleich verließ Elischa die Rinder, eilte Elija nach und bat ihn: Lass mich noch meinem Vater und meiner Mutter den Abschiedskuss geben; dann werde ich dir folgen. Elija antwortete: Geh, aber komm dann zurück! Bedenke, was ich an dir getan habe. +1 Könige 1Kön 11 19 21 Elischa ging von ihm weg, nahm seine zwei Rinder und schlachtete sie. Mit dem Joch der Rinder kochte er das Fleisch und setzte es den Leuten zum Essen vor. Dann stand er auf, folgte Elija und trat in seinen Dienst. +1 Könige 1Kön 11 20 1 Ben-Hadad, der König von Aram, sammelte sein ganzes Heer. In seinem Gefolge waren zweiunddreißig Könige mit Pferden und Wagen. Er zog herauf, belagerte Samaria und bestürmte es. +1 Könige 1Kön 11 20 2 Dann schickte er Boten in die Stadt zu Ahab, dem König von Israel, +1 Könige 1Kön 11 20 3 und ließ ihm sagen: So spricht Ben-Hadad: Dein Silber und dein Gold gehören mir. Auch deine Frauen und deine edlen Söhne gehören mir. +1 Könige 1Kön 11 20 4 Der König von Israel antwortete: Ganz wie du sagst, mein Herr und König, soll es geschehen. Ich gehöre dir mit allem, was ich besitze. +1 Könige 1Kön 11 20 5 Aber die Boten kamen ein zweites Mal und meldeten: So spricht Ben-Hadad: Ich habe dir sagen lassen, dass du mir dein Silber und Gold, deine Frauen und Söhne ausliefern sollst. +1 Könige 1Kön 11 20 6 Doch morgen um diese Zeit werde ich meine Leute zu dir schicken, damit sie dein Haus und auch die Häuser deiner Diener durchsuchen und alles, was wertvoll ist, nehmen und forttragen. +1 Könige 1Kön 11 20 7 Da rief der König von Israel alle Ältesten des Landes zu sich und sagte: Seht und erkennt, dass dieser Mann Böses im Sinn hat. Er hat von mir meine Frauen und Söhne, mein Silber und Gold gefordert, und ich habe ihm nichts verweigert. +1 Könige 1Kön 11 20 8 Da antworteten ihm alle Ältesten und das ganze Volk: Gehorch ihm nicht und willige nicht ein! +1 Könige 1Kön 11 20 9 Er gab daher den Abgesandten Ben-Hadads den Bescheid: Sagt zu meinem Herrn, dem König: Alles, was du zuerst von deinem Knecht verlangt hast, will ich tun; doch diese Forderung kann ich nicht erfüllen. Die Boten zogen ab und meldeten es ihrem Herrn. +1 Könige 1Kön 11 20 10 Darauf sandte Ben-Hadad abermals Boten (zu Ahab) und ließ ihm sagen: Die Götter sollen mir dies und das antun, wenn der Staub Samarias ausreicht, um allen Leuten in meinem Gefolge die Hand zu füllen. +1 Könige 1Kön 11 20 11 Doch der König von Israel antwortete: Sagt zu ihm: Wer den Gürtel anlegt, soll sich nicht rühmen wie einer, der ihn bereits ablegt. +1 Könige 1Kön 11 20 12 Als Ben-Hadad diese Meldung empfing, hielt er gerade in den Zelten ein Gelage mit den Königen. Er befahl seinen Leuten anzugreifen und diese begannen den Sturm auf die Stadt. +1 Könige 1Kön 11 20 13 Doch ein Prophet kam zu Ahab, dem König von Israel, und sagte: So spricht der Herr: Siehst du diese gewaltige Menge? Ich gebe sie heute in deine Hand und du wirst erkennen, dass ich der Herr bin. +1 Könige 1Kön 11 20 14 Ahab fragte: Durch wen? Er erwiderte: So spricht der Herr: Durch die Truppe der Provinzstatthalter. Als dann der König weiter wissen wollte, wer den Kampf eröffnen solle, sprach er: Du selbst. +1 Könige 1Kön 11 20 15 Daraufhin musterte er die Truppe der Provinzstatthalter; es waren zweihundertzweiunddreißig Mann. Nach ihnen musterte er das ganze Kriegsvolk, die Gesamtheit der Israeliten; es waren siebentausend Mann. +1 Könige 1Kön 11 20 16 Als sie um die Mittagszeit ausrückten, zechte Ben-Hadad mit den zweiunddreißig Königen, seinen Bundesgenossen, in den Zelten. +1 Könige 1Kön 11 20 17 Die Truppe der Provinzstatthalter rückte zuerst aus. Ben-Hadad hatte Beobachter ausgesandt und sie meldeten ihm, dass Leute aus Samaria herauskommen. +1 Könige 1Kön 11 20 18 Er befahl: Wenn sie in friedlicher Absicht kommen, ergreift sie lebendig! Wenn sie zum Kampf ausrücken, ergreift sie ebenfalls lebendig! +1 Könige 1Kön 11 20 19 Sobald nun die Truppe der Statthalter und das Heer, das ihr folgte, aus der Stadt ausgerückt waren, +1 Könige 1Kön 11 20 20 gelang es jedem einzelnen, seinen Gegner zu überwinden. Die Aramäer mussten fliehen und die Israeliten setzten ihnen nach. Ben-Hadad, der König von Aram, konnte zu Pferd entkommen, ebenso einige Wagenkämpfer. +1 Könige 1Kön 11 20 21 Als dann auch der König von Israel ausrückte, vernichtete er die Pferde und Kriegswagen und bereitete den Aramäern eine schwere Niederlage. +1 Könige 1Kön 11 20 22 Da erschien der Prophet wieder beim König von Israel und sagte zu ihm: Sammle deine Kräfte und überleg dir gut, was du zu tun hast; denn um die Jahreswende wird der König von Aram abermals gegen dich ziehen. +1 Könige 1Kön 11 20 23 Zum König von Aram hatten nämlich seine Ratgeber gesagt: Ihr Gott ist ein Gott der Berge; darum waren sie uns überlegen. Wenn wir aber in der Ebene mit ihnen kämpfen, dann werden wir sie bestimmt besiegen. +1 Könige 1Kön 11 20 24 Tu also folgendes: Entfern die Könige aus ihrer Stellung und ersetze sie durch Statthalter! +1 Könige 1Kön 11 20 25 Dann sammle ein ebenso großes Heer, wie du es verloren hast, und ebenso viele Pferde und Kriegswagen, wie du zuvor hattest. Wir werden in der Ebene mit ihnen kämpfen und sie gewiss besiegen. Ben-Hadad befolgte ihren Rat. +1 Könige 1Kön 11 20 26 Um die Jahreswende musterte er die Aramäer und rückte zum Krieg gegen Israel bis Afek vor. +1 Könige 1Kön 11 20 27 Auch die Israeliten wurden gemustert und mit Lebensmitteln versehen. Sie zogen den Aramäern entgegen und lagerten ihnen gegenüber wie ein paar kleine Ziegenherden; die Aramäer aber füllten die ganze Gegend. +1 Könige 1Kön 11 20 28 Nun trat der Gottesmann zum König von Israel hin und sagte: So spricht der Herr: Weil die Aramäer sagen, dass der Herr ein Gott der Berge und nicht ein Gott der Ebenen sei, gebe ich diese ganze gewaltige Menge in deine Hand; und ihr werdet erkennen, dass ich der Herr bin. +1 Könige 1Kön 11 20 29 Sie lagen dann sieben Tage einander gegenüber. Am siebten Tag kam es zur Schlacht und die Israeliten töteten vom aramäischen Fußvolk hunderttausend Mann an einem Tag. +1 Könige 1Kön 11 20 30 Der Rest floh in die Stadt Afek; doch die Mauer stürzte über den siebenundzwanzigtausend Mann, die übrig geblieben waren, zusammen. Auch Ben-Hadad war in die Stadt geflohen und irrte von einem Gemach in das andere. +1 Könige 1Kön 11 20 31 Da sagten seine Ratgeber zu ihm: Wir haben gehört, dass die Könige des Hauses Israel milde Könige sind. Wir wollen daher Trauergewänder anlegen und mit Stricken um den Hals zum König von Israel hinausgehen. Vielleicht schenkt er dir das Leben. +1 Könige 1Kön 11 20 32 Sie legten also Trauergewänder an und mit Stricken um den Hals kamen sie zum König von Israel. Sie flehten ihn an: Dein Knecht Ben-Hadad bittet dich, ihm das Leben zu schenken. Er antwortete: Lebt er noch? Er ist mein Bruder. +1 Könige 1Kön 11 20 33 Die Männer nahmen das Wort als gutes Zeichen, gingen sogleich darauf ein und sagten: Ben-Hadad ist dein Bruder. Dann befahl der König von Israel: Geht, bringt ihn zu mir! Als Ben-Hadad kam, nahm er ihn zu sich auf seinen Wagen. +1 Könige 1Kön 11 20 34 Da erklärte Ben-Hadad: Die Städte, die mein Vater deinem Vater weggenommen hat, werde ich zurückgeben und in Damaskus magst du dir Handelsniederlassungen errichten, wie mein Vater es in Samaria getan hat. Der König von Israel erwiderte: Auf diese Abmachung hin werde ich dich freilassen. So schloss er mit ihm einen Vertrag und ließ ihn frei. +1 Könige 1Kön 11 20 35 Einer von den Prophetenjüngern sprach im Auftrag des Herrn zu seinem Gefährten: Schlag mich! Als dieser sich weigerte, ihn zu schlagen, +1 Könige 1Kön 11 20 36 sagte er zu ihm: Weil du der Stimme des Herrn nicht gehorcht hast, wird dich ein Löwe töten, sobald du von mir weggegangen bist. Der Mann hatte sich kaum von ihm entfernt, als ihn ein Löwe anfiel und tötete. +1 Könige 1Kön 11 20 37 Hierauf traf der Prophet einen andern und befahl ihm: Schlag mich! Dieser schlug auf ihn ein und verwundete ihn. +1 Könige 1Kön 11 20 38 Sogleich begab sich der Prophet zum König und stellte sich ihm in den Weg. Durch eine Binde über den Augen hatte er sich unkenntlich gemacht. +1 Könige 1Kön 11 20 39 Als der König vorbeikam, rief er ihn und sagte: Dein Knecht ist in den Kampf gezogen. Da kam jemand herbei, brachte mir einen Gefangenen und befahl: Bewach diesen Mann! Wenn er entkommt, dann musst du es mit deinem Leben büßen, oder du musst ein Talent Silber bezahlen. +1 Könige 1Kön 11 20 40 Während nun dein Knecht da und dort zu tun hatte, konnte der Gefangene entkommen. Da sagte der König von Israel: Du hast dir dein Urteil selbst gesprochen. +1 Könige 1Kön 11 20 41 Sogleich nahm der Prophet die Binde von den Augen und der König von Israel erkannte ihn als einen von den Propheten. +1 Könige 1Kön 11 20 42 Dieser aber sagte zu ihm: So spricht der Herr: Weil du den Mann, dessen Verderben ich wollte, aus deiner Hand entlassen hast, muss dein Leben für sein Leben, dein Volk für sein Volk einstehen. +1 Könige 1Kön 11 20 43 Missmutig und verdrossen ging der König von Israel nach Hause und kam nach Samaria. +1 Könige 1Kön 11 21 1 Danach trug sich Folgendes zu. Nabot aus Jesreel hatte einen Weinberg in Jesreel neben dem Palast Ahabs, des Königs von Samarien. +1 Könige 1Kön 11 21 2 Ahab verhandelte mit Nabot und schlug ihm vor: Gib mir deinen Weinberg! Er soll mir als Gemüsegarten dienen; denn er liegt nahe bei meinem Haus. Ich will dir dafür einen besseren Weinberg geben. Wenn es dir aber lieber ist, bezahle ich dir den Kaufpreis in Geld. +1 Könige 1Kön 11 21 3 Doch Nabot erwiderte: Der Herr bewahre mich davor, dass ich dir das Erbe meiner Väter überlasse. +1 Könige 1Kön 11 21 4 Darauf kehrte Ahab in sein Haus zurück. Er war missmutig und verdrossen, weil Nabot aus Jesreel zu ihm gesagt hatte: Ich werde dir das Erbe meiner Väter nicht überlassen. Er legte sich auf sein Bett, wandte das Gesicht zur Wand und wollte nicht essen. +1 Könige 1Kön 11 21 5 Seine Frau Isebel kam zu ihm herein und fragte: Warum bist du missmutig und willst nicht essen? +1 Könige 1Kön 11 21 6 Er erzählte ihr: Ich habe mit Nabot aus Jesreel verhandelt und ihm gesagt: Verkauf mir deinen Weinberg für Geld, oder wenn es dir lieber ist, gebe ich dir einen anderen dafür. Doch er hat geantwortet: Ich werde dir meinen Weinberg nicht geben. +1 Könige 1Kön 11 21 7 Da sagte seine Frau Isebel zu ihm: Du bist doch jetzt König in Israel. Steh auf, iss und sei guter Dinge! Ich werde dir den Weinberg Nabots aus Jesreel verschaffen. +1 Könige 1Kön 11 21 8 Sie schrieb Briefe im Namen Ahabs, versah sie mit seinem Siegel und schickte sie an die Ältesten und Vornehmen, die mit Nabot zusammen in der Stadt wohnten. +1 Könige 1Kön 11 21 9 In den Briefen schrieb sie: Ruft ein Fasten aus und lasst Nabot oben vor allem Volk Platz nehmen! +1 Könige 1Kön 11 21 10 Setzt ihm aber zwei nichtswürdige Männer gegenüber! Sie sollen gegen ihn als Zeugen auftreten und sagen: Du hast Gott und den König gelästert. Führt ihn dann hinaus und steinigt ihn zu Tode! +1 Könige 1Kön 11 21 11 Die Männer der Stadt, die Ältesten und Vornehmen, die mit ihm zusammen in der Stadt wohnten, taten, was Isebel ihnen geboten hatte, was in den Briefen stand, die sie ihnen gesandt hatte. +1 Könige 1Kön 11 21 12 Sie riefen ein Fasten aus und ließen Nabot oben vor allem Volk Platz nehmen. +1 Könige 1Kön 11 21 13 Es kamen aber auch die beiden nichtswürdigen Männer und setzten sich ihm gegenüber. Sie standen vor dem Volk als Zeugen gegen Nabot auf und sagten: Nabot hat Gott und den König gelästert. Sogleich führte man ihn aus der Stadt hinaus und steinigte ihn zu Tode. +1 Könige 1Kön 11 21 14 Darauf ließen sie Isebel melden: Nabot wurde gesteinigt und ist tot. +1 Könige 1Kön 11 21 15 Sobald sie hörte, dass Nabot gesteinigt wurde und tot war, sagte sie zu Ahab: Auf, nimm den Weinberg Nabots aus Jesreel in Besitz, den er dir für Geld nicht verkaufen wollte; denn Nabot lebt nicht mehr; er ist tot. +1 Könige 1Kön 11 21 16 Als Ahab hörte, dass Nabot tot war, stand er auf und ging zum Weinberg Nabots aus Jesreel hinab, um von ihm Besitz zu ergreifen. +1 Könige 1Kön 11 21 17 Da erging das Wort des Herrn an Elija aus Tischbe: +1 Könige 1Kön 11 21 18 Mach dich auf und geh Ahab, dem König von Israel, entgegen, der in Samaria seinen Wohnsitz hat. Er ist zum Weinberg Nabots hinabgegangen, um von ihm Besitz zu ergreifen. +1 Könige 1Kön 11 21 19 Sag ihm: So spricht der Herr: Durch einen Mord bist du Erbe geworden? Weiter sag ihm: So spricht der Herr: An der Stelle, wo die Hunde das Blut Nabots geleckt haben, werden Hunde auch dein Blut lecken. +1 Könige 1Kön 11 21 20 Ahab sagte zu Elija: Hast du mich gefunden, mein Feind? Er erwiderte: Ich habe dich gefunden. Weil du dich hergabst, das zu tun, was dem Herrn missfällt, +1 Könige 1Kön 11 21 21 werde ich Unheil über dich bringen. Ich werde dein Geschlecht hinwegfegen und von Ahabs Geschlecht alles, was männlich ist, bis zum letzten Mann in Israel ausrotten. +1 Könige 1Kön 11 21 22 Weil du mich zum Zorn gereizt und Israel zur Sünde verführt hast, werde ich mit deinem Haus verfahren wie mit dem Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, und mit dem Haus Baschas, des Sohnes Ahijas. +1 Könige 1Kön 11 21 23 Und über Isebel verkündet der Herr: Die Hunde werden Isebel an der Mauer von Jesreel auffressen. +1 Könige 1Kön 11 21 24 Wer von der Familie Ahabs in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen, und wer auf dem freien Feld stirbt, den werden die Vögel des Himmels fressen. +1 Könige 1Kön 11 21 25 Es gab in der Tat niemand, der sich wie Ahab hergab zu tun, was dem Herrn missfiel, da seine Frau Isebel ihn verführte. +1 Könige 1Kön 11 21 26 Sein Tun war überaus verwerflich; er lief den Götzen nach und folgte den Gebräuchen der Amoriter, die der Herr vor den Israeliten vertrieben hatte. +1 Könige 1Kön 11 21 27 Als Ahab diese Drohungen hörte, zerriss er seine Kleider, trug ein Bußgewand auf dem bloßen Leib, fastete, schlief im Bußgewand und ging bedrückt umher. +1 Könige 1Kön 11 21 28 Da erging das Wort des Herrn an Elija aus Tischbe: +1 Könige 1Kön 11 21 29 Hast du gesehen, wie Ahab sich vor mir gedemütigt hat? Weil er sich vor mir gedemütigt hat, will ich das Unglück nicht schon in seinen Tagen kommen lassen. Erst in den Tagen seines Sohnes werde ich das Unheil über sein Haus bringen. +1 Könige 1Kön 11 22 1 Drei Jahre hatte das Land Ruhe und gab es keinen Krieg zwischen Aram und Israel. +1 Könige 1Kön 11 22 2 Als im dritten Jahr Joschafat, der König von Juda, zum König von Israel kam, +1 Könige 1Kön 11 22 3 sagte der König von Israel zu seinen Beamten: Ihr wisst doch, dass Ramot-Gilead uns gehört. Wir aber zögern, es dem König von Aram zu entreißen. +1 Könige 1Kön 11 22 4 Und er fragte Joschafat: Würdest du mit mir gegen Ramot-Gilead in den Krieg ziehen? Dieser antwortete dem König von Israel: Ich ziehe mit dir, mein Volk mit deinem Volk, meine Pferde mit deinen Pferden. +1 Könige 1Kön 11 22 5 Joschafat bat aber den König von Israel: Befrag doch zuvor den Herrn! +1 Könige 1Kön 11 22 6 Da versammelte der König von Israel die Propheten, gegen vierhundert Mann, und fragte sie: Soll ich gegen Ramot-Gilead zu Felde ziehen, oder soll ich es lassen? Sie gaben den Bescheid: Zieh hinauf! Der Herr gibt die Stadt in die Hand des Königs. +1 Könige 1Kön 11 22 7 Doch Joschafat sagte: Ist hier sonst kein Prophet des Herrn, den wir befragen könnten? +1 Könige 1Kön 11 22 8 Der König von Israel antwortete Joschafat: Es ist noch einer da, durch den wir den Herrn befragen könnten. Doch ich hasse ihn; denn er weissagt mir nie Gutes, sondern immer nur Schlimmes. Es ist Micha, der Sohn Jimlas. Joschafat erwiderte: Der König sage das nicht. +1 Könige 1Kön 11 22 9 Da rief der König von Israel einen Hofbeamten herbei und befahl ihm, unverzüglich Micha, den Sohn Jimlas, zu holen. +1 Könige 1Kön 11 22 10 Der König von Israel und Joschafat, der König von Juda, saßen in königlichen Gewändern auf ihren Thronen. Sie befanden sich auf der Tenne beim Tor Samarias und alle Propheten weissagten vor ihnen. +1 Könige 1Kön 11 22 11 Zidkija, der Sohn Kenaanas, hatte sich eiserne Hörner gemacht und rief: So spricht der Herr: Mit diesen wirst du die Aramäer niederstoßen, bis du sie vernichtet hast. +1 Könige 1Kön 11 22 12 Alle Propheten weissagten in gleicher Weise und riefen: Zieh nach Ramot-Gilead und sei erfolgreich; der Herr gibt die Stadt in die Hand des Königs. +1 Könige 1Kön 11 22 13 Der Bote aber, der Micha holen sollte, redete ihm zu: Die Worte der Propheten waren ohne Ausnahme günstig für den König. Mögen deine Worte ihren Worten gleichen. Sag daher Gutes an! +1 Könige 1Kön 11 22 14 Doch Micha erwiderte: So wahr der Herr lebt: Nur was der Herr mir sagt, werde ich sagen. +1 Könige 1Kön 11 22 15 Als er zum König kam, fragte ihn dieser: Micha, sollen wir gegen Ramot-Gilead zu Felde ziehen, oder sollen wir es lassen? Micha antwortete: Zieh hinauf und sei erfolgreich! Der Herr gibt die Stadt in die Hand des Königs. +1 Könige 1Kön 11 22 16 Doch der König entgegnete: Wie oft muss ich dich beschwören, mir im Namen des Herrn nur die Wahrheit zu sagen? +1 Könige 1Kön 11 22 17 Da sagte Micha: Ich sah ganz Israel über die Berge zerstreut wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und der Herr sagte: Sie haben keine Herren mehr. So gehe jeder in Frieden nach Hause. +1 Könige 1Kön 11 22 18 Da wandte sich der König von Israel an Joschafat: Habe ich es dir nicht gesagt? Er weissagt mir nie Gutes, sondern immer nur Schlimmes. +1 Könige 1Kön 11 22 19 Micha aber fuhr fort: Darum - höre das Wort des Herrn: Ich sah den Herrn auf seinem Thron sitzen; das ganze Heer des Himmels stand zu seiner Rechten und seiner Linken. +1 Könige 1Kön 11 22 20 Und der Herr fragte: Wer will Ahab betören, sodass er nach Ramot-Gilead hinaufzieht und dort fällt? Da hatte der eine diesen, der andere jenen Vorschlag. +1 Könige 1Kön 11 22 21 Zuletzt trat der Geist vor, stellte sich vor den Herrn und sagte: Ich werde ihn betören. Der Herr fragte ihn: Auf welche Weise? +1 Könige 1Kön 11 22 22 Er gab zur Antwort: Ich werde mich aufmachen und zu einem Lügengeist im Mund all seiner Propheten werden. Da sagte der Herr: Du wirst ihn betören; du vermagst es. Geh und tu es! +1 Könige 1Kön 11 22 23 So hat der Herr jetzt einen Geist der Lüge in den Mund all deiner Propheten gelegt; denn er hat über dich Unheil beschlossen. +1 Könige 1Kön 11 22 24 Da trat Zidkija, der Sohn Kenaanas, zu Micha, schlug ihn ins Gesicht und rief: Wie, sollte denn der Geist des Herrn von mir gewichen sein, um mit dir zu reden? +1 Könige 1Kön 11 22 25 Micha erwiderte: Du wirst es an jenem Tag erfahren, an dem du von einem Gemach in das andere eilst, um dich zu verstecken. +1 Könige 1Kön 11 22 26 Der König von Israel aber gab den Befehl: Nehmt Micha fest, führt ihn zum Stadtobersten Amon und zum Prinzen Joasch +1 Könige 1Kön 11 22 27 und meldet: So spricht der König: Werft diesen Mann ins Gefängnis, und haltet ihn streng bei Brot und Wasser, bis ich wohlbehalten zurückkomme. +1 Könige 1Kön 11 22 28 Doch Micha erwiderte: Wenn du wohlbehalten zurückkommst, dann hat der Herr nicht durch mich geredet. [[Und er sagte: Hört, alle ihr Völker!]] +1 Könige 1Kön 11 22 29 Darauf zog der König von Israel mit Joschafat, dem König von Juda, gegen Ramot-Gilead. +1 Könige 1Kön 11 22 30 Der König von Israel sagte zu Joschafat: Ich will mich verkleiden und so in den Kampf ziehen. Du aber behalte deine Gewänder an! So ging der König von Israel verkleidet in den Kampf. +1 Könige 1Kön 11 22 31 Der König von Aram hatte aber den zweiunddreißig Obersten seiner Kriegswagen befohlen: Greift niemanden an, er sei hohen oder niederen Ranges, außer den König von Israel! +1 Könige 1Kön 11 22 32 Als daher die Obersten der Kriegswagen Joschafat erblickten und ihn für den König von Israel hielten, stürmten sie auf ihn ein, sodass er um Hilfe schrie. +1 Könige 1Kön 11 22 33 Doch als sie sahen, dass er nicht der König von Israel war, ließen sie von ihm ab. +1 Könige 1Kön 11 22 34 Ein Mann aber spannte aufs Geratewohl seinen Bogen und traf den König von Israel zwischen Panzer und Leibgurt. Dieser befahl daher seinem Wagenlenker: Wende um und bring mich aus der Schlacht; denn ich bin verwundet. +1 Könige 1Kön 11 22 35 Da aber die Schlacht an jenem Tag heftig wurde, blieb der König im Kampf gegen die Aramäer aufrecht im Wagen stehen. Am Abend starb er. Das Blut der Wunde war in das Innere des Wagens geflossen. +1 Könige 1Kön 11 22 36 Bei Sonnenuntergang ließ man im Lager ausrufen: Jeder kehre in seine Stadt, in sein Land zurück! +1 Könige 1Kön 11 22 37 So starb der König; man brachte ihn nach Samaria und begrub ihn dort. +1 Könige 1Kön 11 22 38 Als man im Teich von Samaria den Wagen ausspülte, leckten Hunde sein Blut, und Dirnen wuschen sich darin, nach dem Wort, das der Herr gesprochen hatte. +1 Könige 1Kön 11 22 39 Die übrige Geschichte Ahabs und alle seine Taten, der Bericht über das Elfenbeinhaus, das er gebaut, und die Städte, die er ausgebaut hat, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +1 Könige 1Kön 11 22 40 Ahab entschlief zu seinen Vätern und sein Sohn Ahasja wurde König an seiner Stelle. +1 Könige 1Kön 11 22 41 Im vierten Jahr des Königs Ahab von Israel wurde Joschafat, der Sohn Asas, König von Juda. +1 Könige 1Kön 11 22 42 Er war fünfunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und regierte fünfundzwanzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Asuba und war eine Tochter Schilhis. +1 Könige 1Kön 11 22 43 Er folgte ganz den Wegen seines Vaters Asa, ohne von ihnen abzuweichen, und tat, was dem Herrn gefiel. +1 Könige 1Kön 11 22 44 Nur die Kulthöhen verschwanden nicht. Das Volk brachte noch Schlacht- und Rauchopfer auf ihnen dar. +1 Könige 1Kön 11 22 45 Joschafat hatte auch Frieden mit dem König von Israel. +1 Könige 1Kön 11 22 46 Die übrige Geschichte Joschafats, die Erfolge, die er errang, und die Kriege, die er führte, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. +1 Könige 1Kön 11 22 47 Er entfernte die letzten Hierodulen, die in den Tagen seines Vaters Asa übrig geblieben waren, aus dem Land. +1 Könige 1Kön 11 22 48 In Edom gab es damals keinen König; ein Statthalter vertrat den König. +1 Könige 1Kön 11 22 49 Auch baute Joschafat eine Tarschischflotte, die nach Ofir fahren sollte, um Gold zu holen. Doch kam es nicht zur Fahrt, da die Schiffe in Ezjon-Geber zerschellten. +1 Könige 1Kön 11 22 50 Damals sagte Ahasja, der Sohn Ahabs, zu Joschafat: Meine Leute sollen mit deinen Leuten auf den Schiffen fahren. Doch Joschafat lehnte es ab. - +1 Könige 1Kön 11 22 51 Joschafat entschlief zu seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Stadt seines Vaters David begraben. Sein Sohn Joram wurde König an seiner Stelle. +1 Könige 1Kön 11 22 52 Im siebzehnten Jahr des Königs Joschafat von Juda wurde Ahasja, der Sohn Ahabs, in Samaria König von Israel. Er regierte zwei Jahre über Israel +1 Könige 1Kön 11 22 53 und tat, was dem Herrn missfiel. Er folgte den Wegen seines Vaters und seiner Mutter und den Wegen Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel zur Sünde verführt hatte. +1 Könige 1Kön 11 22 54 Auch diente er Baal und betete ihn an. So erzürnte er den Herrn, den Gott Israels, ganz so, wie es sein Vater getan hatte. +2 Könige 2Kön 12 1 1 Nach dem Tod Ahabs fiel Moab von Israel ab. +2 Könige 2Kön 12 1 2 Ahasja war in Samaria durch das Gitter seines Obergemachs gefallen und hatte sich verletzt. Er sandte Boten ab mit dem Auftrag: Geht, befragt Beelzebul, den Gott von Ekron, ob ich von diesem Leiden genesen werde. +2 Könige 2Kön 12 1 3 Doch der Engel des Herrn sprach zu Elija aus Tischbe: Mach dich auf, geh den Boten des Königs von Samaria entgegen und sag zu ihnen: Gibt es denn keinen Gott in Israel, sodass ihr fortgehen müsst, um Beelzebul, den Gott von Ekron, zu befragen? +2 Könige 2Kön 12 1 4 Darum: So spricht der Herr: Vom Lager, auf das du dich gelegt hast, wirst du nicht mehr aufstehen; denn du musst sterben. Elija ging weiter. +2 Könige 2Kön 12 1 5 Die Boten aber kehrten zum König zurück und er fragte sie: Wie kommt es, dass ihr schon zurück seid? +2 Könige 2Kön 12 1 6 Sie antworteten ihm: Ein Mann kam uns entgegen und trug uns auf: Kehrt zum König zurück, der euch gesandt hat, und sagt zu ihm: So spricht der Herr: Gibt es denn keinen Gott in Israel, sodass du Boten aussenden musst, die Beelzebul, den Gott von Ekron, befragen sollen? Darum wirst du von dem Lager, auf das du dich gelegt hast, nicht mehr aufstehen; denn du musst sterben. +2 Könige 2Kön 12 1 7 Da fragte er sie: Wie sah der Mann aus, der euch entgegenkam und diese Worte zu euch sprach? +2 Könige 2Kön 12 1 8 Sie erwiderten: Er trug einen Mantel aus Ziegenhaaren und hatte einen ledernen Gurt um die Hüften. Da sagte er: Das war Elija aus Tischbe. +2 Könige 2Kön 12 1 9 Er sandte nun den Hauptmann über Fünfzig und seine Leute zu ihm. Dieser stieg zu Elija hinauf, der auf dem Gipfel des Berges saß, und rief ihm zu: Mann Gottes, der König befiehlt dir herabzukommen. +2 Könige 2Kön 12 1 10 Doch Elija antwortete dem Hauptmann der Fünfzig: Wenn ich ein Mann Gottes bin, so falle Feuer vom Himmel und verzehre dich und deine Fünfzig. Sogleich fiel Feuer vom Himmel und verzehrte ihn und seine Leute. +2 Könige 2Kön 12 1 11 Darauf sandte der König einen anderen Hauptmann über Fünfzig und seine Leute zu ihm. Auch dieser ergriff das Wort und rief Elija zu: Mann Gottes, so spricht der König: Komm sofort herab! +2 Könige 2Kön 12 1 12 Doch Elija antwortete ihnen: Wenn ich ein Mann Gottes bin, so falle Feuer vom Himmel und verzehre dich und deine Fünfzig. Sogleich fiel das Feuer Gottes vom Himmel und verzehrte ihn und seine Leute. +2 Könige 2Kön 12 1 13 Nun schickte der König einen dritten Hauptmann über Fünfzig und seine Leute. Dieser kam hinauf, kniete vor Elija nieder und flehte ihn an: Mann Gottes, möchte doch mein Leben und das Leben deiner fünfzig Knechte kostbar sein in deinen Augen. +2 Könige 2Kön 12 1 14 Feuer ist vom Himmel gefallen und hat die ersten zwei Hauptleute und ihre fünfzig Mann verzehrt. Möchte nun mein Leben kostbar sein in deinen Augen. +2 Könige 2Kön 12 1 15 Da sagte der Engel des Herrn zu Elija: Geh mit ihm hinab und fürchte dich nicht vor ihm! Elija stand also auf, ging mit ihm zum König hinab +2 Könige 2Kön 12 1 16 und hielt ihm vor: So spricht der Herr: Du hast Boten ausgesandt, um Beelzebul, den Gott von Ekron, zu befragen, als gäbe es in Israel keinen Gott, dessen Wort man einholen könnte. Darum wirst du von dem Lager, auf das du dich gelegt hast, nicht mehr aufstehen; denn du musst sterben. +2 Könige 2Kön 12 1 17 So starb Ahasja nach dem Wort des Herrn, das Elija verkündet hatte. (Sein Bruder) Joram wurde König an seiner Stelle im zweiten Jahr Jorams, des Sohnes Joschafats, des Königs von Juda; denn er hatte keinen Sohn. +2 Könige 2Kön 12 1 18 Die übrige Geschichte Ahasjas und seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +2 Könige 2Kön 12 2 1 An dem Tag, da der Herr Elija im Wirbelsturm in den Himmel aufnehmen wollte, ging Elija mit Elischa von Gilgal weg. +2 Könige 2Kön 12 2 2 Er sagte zu Elischa: Bleib hier; denn der Herr hat mich nach Bet-El gesandt. Doch Elischa erwiderte: So wahr der Herr lebt und so wahr du lebst: Ich verlasse dich nicht. So gingen sie nach Bet-El. +2 Könige 2Kön 12 2 3 Dort kamen die Prophetenjünger, die in Bet-El waren, zu Elischa heraus und sagten zu ihm: Weißt du, dass der Herr heute deinen Meister über dein Haupt hinweg aufnehmen wird? Er antwortete: Auch ich weiß es. Seid still! +2 Könige 2Kön 12 2 4 Elija aber sagte zu ihm: Bleib hier, Elischa; denn der Herr hat mich nach Jericho gesandt. Elischa erwiderte: So wahr der Herr lebt und so wahr du lebst: Ich verlasse dich nicht. So kamen sie nach Jericho. +2 Könige 2Kön 12 2 5 Dort traten die Prophetenjünger, die in Jericho waren, an Elischa heran und sagten zu ihm: Weißt du, dass der Herr heute deinen Meister über dein Haupt hinweg aufnehmen wird? Er antwortete ihnen: Auch ich weiß es. Seid still! +2 Könige 2Kön 12 2 6 Elija aber bat ihn: Bleib hier; denn der Herr hat mich an den Jordan gesandt. Elischa erwiderte: So wahr der Herr lebt und so wahr du lebst: Ich verlasse dich nicht. So gingen beide miteinander. +2 Könige 2Kön 12 2 7 Fünfzig Prophetenjünger folgten ihnen und blieben dann seitwärts in einiger Entfernung stehen. Die beiden traten an den Jordan. +2 Könige 2Kön 12 2 8 Hier nahm Elija seinen Mantel, rollte ihn zusammen und schlug mit ihm auf das Wasser. Dieses teilte sich nach beiden Seiten und sie schritten trockenen Fußes hindurch. +2 Könige 2Kön 12 2 9 Als sie drüben angekommen waren, sagte Elija zu Elischa: Sprich eine Bitte aus, die ich dir erfüllen soll, bevor ich von dir weggenommen werde. Elischa antwortete: Möchten mir doch zwei Anteile deines Geistes zufallen. +2 Könige 2Kön 12 2 10 Elija entgegnete: Du hast etwas Schweres erbeten. Wenn du siehst, wie ich von dir weggenommen werde, wird es dir zuteil werden. Sonst aber wird es nicht geschehen. +2 Könige 2Kön 12 2 11 Während sie miteinander gingen und redeten, erschien ein feuriger Wagen mit feurigen Pferden und trennte beide voneinander. Elija fuhr im Wirbelsturm zum Himmel empor. +2 Könige 2Kön 12 2 12 Elischa sah es und rief laut: Mein Vater, mein Vater! Wagen Israels und sein Lenker! Als er ihn nicht mehr sah, fasste er sein Gewand und riss es mitten entzwei. +2 Könige 2Kön 12 2 13 Dann hob er den Mantel auf, der Elija entfallen war, kehrte um und trat an das Ufer des Jordan. +2 Könige 2Kön 12 2 14 Er nahm den Mantel, der Elija entfallen war, schlug mit ihm auf das Wasser und rief: Wo ist der Herr, der Gott des Elija? Als er auf das Wasser schlug, teilte es sich nach beiden Seiten und Elischa ging hinüber. +2 Könige 2Kön 12 2 15 Die Prophetenjünger von Jericho, die in der Nähe standen, sahen ihn und sagten: Der Geist des Elija ruht auf Elischa. Sie kamen ihm entgegen und warfen sich vor ihm zur Erde nieder. +2 Könige 2Kön 12 2 16 Dann sagten sie zu ihm: Unter deinen Knechten sind fünfzig starke Männer. Sie sollen auf die Suche nach deinem Meister gehen. Der Geist des Herrn könnte ihn fortgetragen und auf einem der Berge oder in einem der Täler niedergesetzt haben. Doch Elischa entgegnete: Schickt niemand! +2 Könige 2Kön 12 2 17 Als sie aber heftig darauf bestanden, sagte er: Schickt sie also hin! Sie schickten fünfzig Mann aus und diese suchten drei Tage lang. Da sie ihn nicht fanden, +2 Könige 2Kön 12 2 18 kehrten sie zu Elischa zurück. Er hielt sich noch in Jericho auf und sagte zu ihnen: Habe ich euch nicht gesagt: Ihr sollt nicht hingehen? +2 Könige 2Kön 12 2 19 Die Männer der Stadt sagten zu Elischa: Unser Herr sieht, dass man in dieser Stadt gut wohnen kann; nur das Wasser ist ungesund und in der Gegend gibt es viele Fehlgeburten. +2 Könige 2Kön 12 2 20 Elischa befahl: Bringt mir eine neue Schüssel und schüttet Salz hinein! Man brachte sie ihm +2 Könige 2Kön 12 2 21 und er ging zur Wasserquelle und warf das Salz hinein mit den Worten: So spricht der Herr: Ich mache dieses Wasser gesund. Es wird keinen Tod und keine Fehlgeburt mehr verursachen. +2 Könige 2Kön 12 2 22 Daher ist das Wasser bis zum heutigen Tag gesund, wie es Elischa vorausgesagt hatte. +2 Könige 2Kön 12 2 23 Von dort ging er nach Bet-El. Während er den Weg hinaufstieg, kamen junge Burschen aus der Stadt und verspotteten ihn: Sie riefen ihm zu: Kahlkopf, komm herauf! Kahlkopf, komm herauf! +2 Könige 2Kön 12 2 24 Er wandte sich um, sah sie an und verfluchte sie im Namen des Herrn. Da kamen zwei Bären aus dem Wald und zerrissen zweiundvierzig junge Leute. +2 Könige 2Kön 12 2 25 Von dort ging er zum Berg Karmel und kehrte dann nach Samaria zurück. +2 Könige 2Kön 12 3 1 Im achtzehnten Jahr Joschafats, des Königs von Juda, wurde Joram, der Sohn Ahabs, in Samaria König von Israel. Er regierte zwölf Jahre +2 Könige 2Kön 12 3 2 und tat, was dem Herrn missfiel. Doch trieb er es nicht so schlimm wie sein Vater und seine Mutter; denn er entfernte das Steinmal des Baal, das sein Vater errichtet hatte. +2 Könige 2Kön 12 3 3 Nur an der Sünde, zu der Jerobeam, der Sohn Nebats, Israel verführt hatte, hielt er fest und ließ nicht von ihr ab. +2 Könige 2Kön 12 3 4 Mescha, der König von Moab, betrieb Schafzucht und musste dem König von Israel hunderttausend Lämmer und die Wolle von hunderttausend Widdern liefern. +2 Könige 2Kön 12 3 5 Nach dem Tod Ahabs aber fiel der König von Moab vom König von Israel ab. +2 Könige 2Kön 12 3 6 König Joram rückte daher zu dieser Zeit von Samaria aus und musterte ganz Israel. +2 Könige 2Kön 12 3 7 Auch ließ er Joschafat, dem König von Juda, sagen: Der König von Moab ist von mir abgefallen. Willst du mit mir gegen Moab in den Krieg ziehen? Joschafat antwortete: Ich ziehe mit dir, mein Volk mit deinem Volk, meine Pferde mit deinen Pferden. +2 Könige 2Kön 12 3 8 Dann fragte Joram: Auf welchem Weg sollen wir hinaufziehen? Joschafat entschied: Durch die Wüste von Edom. +2 Könige 2Kön 12 3 9 Der König von Israel, der König von Juda und der König von Edom rückten nun aus. Als sie bereits einen Weg von sieben Tagen zurückgelegt hatten, fehlte es dem Heer und dem Vieh, das sie mitführten, an Wasser. +2 Könige 2Kön 12 3 10 Der König von Israel sagte: Weh uns, der Herr hat diese drei Könige hierher gerufen, um sie in die Gewalt der Moabiter zu geben. +2 Könige 2Kön 12 3 11 Joschafat aber fragte: Ist hier kein Prophet des Herrn, durch den wir den Herrn befragen könnten? Einer von den Dienern des Königs von Israel antwortete: Hier ist Elischa, der Sohn Schafats, der Elija Wasser über die Hände gegossen hat. +2 Könige 2Kön 12 3 12 Joschafat sagte: Bei ihm ist das Wort des Herrn. Da ging der König von Israel mit Joschafat und dem König von Edom zu ihm hinab. +2 Könige 2Kön 12 3 13 Doch Elischa sagte zum König von Israel: Was habe ich mit dir zu schaffen? Geh zu den Propheten deines Vaters und zu den Propheten deiner Mutter! Der König von Israel entgegnete: Darum geht es jetzt nicht. Der Herr hat diese drei Könige hierher gerufen, um sie in die Gewalt der Moabiter zu geben. +2 Könige 2Kön 12 3 14 Elischa antwortete: So wahr der Herr der Heere lebt, in dessen Dienst ich stehe: Wenn ich nicht auf Joschafat, den König von Juda, Rücksicht nähme, dich würde ich nicht beachten und keines Blickes würdigen. +2 Könige 2Kön 12 3 15 Aber nun holt mir einen Harfenspieler! Als der Spieler über die Saiten fuhr, kam die Hand des Herrn über Elischa +2 Könige 2Kön 12 3 16 und er rief: So spricht der Herr: Macht in diesem Tal Grube neben Grube! +2 Könige 2Kön 12 3 17 Denn so spricht der Herr: Ihr werdet weder Wind noch Regen sehen. Doch dieses Tal wird sich mit Wasser füllen und ihr werdet trinken, wie auch eure Herden und euer Vieh. +2 Könige 2Kön 12 3 18 Aber das ist dem Herrn noch zu wenig. Er wird die Moabiter in eure Gewalt geben. +2 Könige 2Kön 12 3 19 Ihr werdet alle Festungen und ihre besten Städte erobern, alle wertvollen Bäume fällen, alle Wasserquellen zuschütten und alle guten Äcker mit Steinen verderben. +2 Könige 2Kön 12 3 20 Und wirklich, am nächsten Morgen, zur Zeit, da man das Speiseopfer darzubringen pflegt, kam Wasser von Edom her und die ganze Gegend wurde vom Wasser überflutet. +2 Könige 2Kön 12 3 21 Als ganz Moab erfuhr, dass die Könige zum Krieg gegen das Land anrückten, wurden alle aufgeboten, die Waffen tragen konnten; sie stellten sich an der Grenze auf. +2 Könige 2Kön 12 3 22 Frühmorgens aber, als die Sonne über dem Wasser aufging, erschien ihnen das Wasser drüben rot wie Blut. +2 Könige 2Kön 12 3 23 Sie sagten: Das ist Blut. Die Könige haben sich selbst umgebracht; einer hat den andern erschlagen. Auf jetzt, zur Beute, ihr Moabiter! +2 Könige 2Kön 12 3 24 Doch als sie sich dem Lager der Israeliten näherten, erhoben sich diese und schlugen die Moabiter in die Flucht. Unaufhörlich drängten die Israeliten nach und machten sie nieder. +2 Könige 2Kön 12 3 25 Sie zerstörten die Städte und auf alle guten Äcker warf jeder seinen Stein, bis sie ganz bedeckt waren. Auch schütteten sie alle Wasserquellen zu und fällten alle wertvollen Bäume. Zuletzt blieb nur noch Kir-Heres übrig; diese Stadt umstellten und beschossen die Schleuderer. +2 Könige 2Kön 12 3 26 Als der König von Moab sah, dass er dem Angriff nicht mehr standhalten konnte, sammelte er siebenhundert mit dem Schwert bewaffnete Männer um sich und versuchte beim König von Edom durchzubrechen. Doch es gelang ihnen nicht. +2 Könige 2Kön 12 3 27 Nun nahm er seinen erstgeborenen Sohn, der nach ihm König werden sollte, und brachte ihn auf der Mauer als Brandopfer dar. Da kam ein gewaltiger Zorn über Israel. Sie zogen von Moab ab und kehrten in ihr Land zurück. +2 Könige 2Kön 12 4 1 Eine von den Frauen der Prophetenjünger wandte sich laut rufend an Elischa: Mein Mann, dein Knecht, ist gestorben. Du weißt, dass dein Knecht gottesfürchtig war. Nun kommt der Gläubiger, um sich meine beiden Söhne als Sklaven zu nehmen. +2 Könige 2Kön 12 4 2 Elischa fragte sie: Was kann ich für dich tun? Sag mir: Was hast du im Haus? Sie antwortete: Deine Magd hat nichts im Haus als einen Krug Öl. +2 Könige 2Kön 12 4 3 Da sagte er: Geh und erbitte dir auf der Gasse von allen deinen Nachbarn leere Gefäße, aber nicht zu wenige! +2 Könige 2Kön 12 4 4 Dann geh heim, verschließ die Tür hinter dir und deinen Söhnen, gieß Öl in alle diese Gefäße und stell die gefüllten beiseite! +2 Könige 2Kön 12 4 5 Sie ging von ihm weg und verschloss die Tür hinter sich und ihren Söhnen. Diese reichten ihr die Gefäße hin und sie füllte ein. +2 Könige 2Kön 12 4 6 Als alle Gefäße voll waren, sagte sie zu ihrem Sohn: Bring mir noch ein Gefäß! Er antwortete: Es ist keines mehr da. Da floss das Öl nicht mehr weiter. +2 Könige 2Kön 12 4 7 Sie aber kam und erzählte es dem Gottesmann. Dieser befahl ihr: Geh, verkauf das Öl und bezahl deine Schuld! Von dem, was übrig bleibt, magst du mit deinen Söhnen leben. +2 Könige 2Kön 12 4 8 Eines Tages ging Elischa nach Schunem. Dort lebte eine vornehme Frau, die ihn dringend bat, bei ihr zu essen. Seither kehrte er zum Essen bei ihr ein, sooft er vorbeikam. +2 Könige 2Kön 12 4 9 Sie aber sagte zu ihrem Mann: Ich weiß, dass dieser Mann, der ständig bei uns vorbeikommt, ein heiliger Gottesmann ist. +2 Könige 2Kön 12 4 10 Wir wollen ein kleines, gemauertes Obergemach herrichten und dort ein Bett, einen Tisch, einen Stuhl und einen Leuchter für ihn bereitstellen. Wenn er dann zu uns kommt, kann er sich dorthin zurückziehen. +2 Könige 2Kön 12 4 11 Als Elischa eines Tages wieder hinkam, ging er in das Obergemach, um dort zu schlafen. +2 Könige 2Kön 12 4 12 Dann befahl er seinem Diener Gehasi: Ruf diese Schunemiterin! Er rief sie, und als sie vor ihm stand, +2 Könige 2Kön 12 4 13 befahl er dem Diener: Sag zu ihr: Du hast dir so viel Mühe um uns gemacht. Was können wir für dich tun? Sollen wir beim König oder beim Obersten des Heeres ein Wort für dich einlegen? Doch sie entgegnete: Ich wohne inmitten meiner Verwandten. +2 Könige 2Kön 12 4 14 Und als er weiter fragte, was man für sie tun könne, sagte Gehasi: Nun, sie hat keinen Sohn und ihr Mann ist alt. +2 Könige 2Kön 12 4 15 Da befahl er: Ruf sie herein! Er rief sie und sie blieb in der Tür stehen. +2 Könige 2Kön 12 4 16 Darauf versicherte ihr Elischa: Im nächsten Jahr um diese Zeit wirst du einen Sohn liebkosen. Sie aber entgegnete: Ach nein, Herr, Mann Gottes, täusche doch deiner Magd nichts vor! +2 Könige 2Kön 12 4 17 Doch die Frau wurde schwanger und im nächsten Jahr, um die Zeit, die Elischa genannt hatte, gebar sie einen Sohn. +2 Könige 2Kön 12 4 18 Als das Kind herangewachsen war, ging es eines Tages zu seinem Vater hinaus zu den Schnittern. +2 Könige 2Kön 12 4 19 Dort klagte es ihm: Mein Kopf, mein Kopf! Der Vater befahl seinem Knecht: Trag das Kind heim zu seiner Mutter! +2 Könige 2Kön 12 4 20 Der Knecht nahm es und brachte es zu ihr. Es saß noch bis zum Mittag auf ihren Knien; dann starb es. +2 Könige 2Kön 12 4 21 Sie stieg nun in das obere Gemach hinauf, legte das Kind auf das Bett des Gottesmannes und schloss die Tür hinter ihm ab. Dann verließ sie das Haus, +2 Könige 2Kön 12 4 22 rief ihren Mann und bat ihn: Schick mir einen von den Knechten und einen Esel! Ich will zum Gottesmann eilen und komme bald zurück. +2 Könige 2Kön 12 4 23 Er wandte ein: Warum gehst du heute zu ihm? Es ist doch nicht Neumond und nicht Sabbat. Doch sie sagte nur: Friede mit dir!, +2 Könige 2Kön 12 4 24 sattelte den Esel und befahl dem Knecht: Treib tüchtig an und halte mich beim Reiten nicht auf, es sei denn, dass ich es dir sage. +2 Könige 2Kön 12 4 25 So reiste sie ab und kam zum Gottesmann auf den Karmel. Als er sie von ferne sah, sagte er zu seinem Diener Gehasi: Da kommt die Schunemiterin. +2 Könige 2Kön 12 4 26 Lauf ihr entgegen und frag sie: Geht es dir gut? Geht es auch deinem Mann und dem Kind gut? Sie antwortete: Es geht gut. +2 Könige 2Kön 12 4 27 Sobald sie aber zum Gottesmann auf den Berg kam, umfasste sie seine Füße. Gehasi trat hinzu, um sie wegzudrängen; aber der Gottesmann wehrte ab: Lass sie; denn ihre Seele ist betrübt. Doch der Herr hat mir den Grund verborgen und mir nicht mitgeteilt. +2 Könige 2Kön 12 4 28 Darauf sagte sie: Habe ich denn meinen Herrn um einen Sohn gebeten? Habe ich nicht gesagt: Mach mir keine falschen Hoffnungen? +2 Könige 2Kön 12 4 29 Elischa befahl nun Gehasi: Gürte dich, nimm meinen Stab in die Hand und mach dich auf den Weg! Wenn du jemand begegnest, so grüß ihn nicht; und wenn dich jemand grüßt, so antworte ihm nicht! Leg meinen Stab auf das Gesicht des Kindes! +2 Könige 2Kön 12 4 30 Aber die Mutter des Kindes sagte: So wahr der Herr lebt und so wahr du lebst: Ich lasse nicht von dir ab. Da stand er auf und folgte ihr. +2 Könige 2Kön 12 4 31 Gehasi war vorausgeeilt und hatte den Stab auf das Gesicht des Kindes gelegt; doch es kam kein Laut und kein Lebenszeichen. Daher lief er zum Gottesmann zurück und berichtete: Das Kind ist nicht aufgewacht. +2 Könige 2Kön 12 4 32 Als Elischa in das Haus kam, lag das Kind tot auf seinem Bett. +2 Könige 2Kön 12 4 33 Er ging in das Gemach, schloss die Tür hinter sich und dem Kind und betete zum Herrn. +2 Könige 2Kön 12 4 34 Dann trat er an das Bett und warf sich über das Kind; er legte seinen Mund auf dessen Mund, seine Augen auf dessen Augen, seine Hände auf dessen Hände. Als er sich so über das Kind hinstreckte, kam Wärme in dessen Leib. +2 Könige 2Kön 12 4 35 Dann stand er auf, ging im Haus einmal hin und her, trat wieder an das Bett und warf sich über das Kind. Da nieste es siebenmal und öffnete die Augen. +2 Könige 2Kön 12 4 36 Nun rief Elischa seinen Diener Gehasi und befahl ihm, die Schunemiterin zu rufen. Er rief sie, und als sie kam, sagte der Gottesmann zu ihr: Nimm deinen Sohn! +2 Könige 2Kön 12 4 37 Sie trat hinzu, fiel Elischa zu Füßen und verneigte sich bis zur Erde. Dann nahm sie ihren Sohn und ging hinaus. +2 Könige 2Kön 12 4 38 Elischa kehrte nach Gilgal zurück. Im Land herrschte damals eine Hungersnot. Als die Prophetenjünger vor ihm saßen, befahl er seinem Diener: Setz den großen Topf auf und koch ein Gericht für die Prophetenjünger! +2 Könige 2Kön 12 4 39 Einer von ihnen ging auf das Feld hinaus, um Malven zu holen. Dabei fand er ein wildes Rankengewächs und pflückte davon so viele Früchte, wie sein Gewand fassen konnte. Dann kam er zurück und schnitt sie in den Kochtopf hinein, da man sie nicht kannte. +2 Könige 2Kön 12 4 40 Als man sie aber den Männern zum Essen vorsetzte und sie von der Speise kosteten, schrien sie laut und riefen: Der Tod ist im Topf, Mann Gottes. Sie konnten nichts essen. +2 Könige 2Kön 12 4 41 Doch er befahl: Bringt mir etwas Mehl! Er streute das Mehl in den Topf und sagte: Setzt es nun den Leuten zum Essen vor! Jetzt war nichts Schädliches mehr im Topf. +2 Könige 2Kön 12 4 42 Einmal kam ein Mann von Baal-Schalischa und brachte dem Gottesmann Brot von Erstlingsfrüchten, zwanzig Gerstenbrote, und frische Körner in einem Beutel. Elischa befahl seinem Diener: Gib es den Leuten zu essen! +2 Könige 2Kön 12 4 43 Doch dieser sagte: Wie soll ich das hundert Männern vorsetzen? Elischa aber sagte: Gib es den Leuten zu essen! Denn so spricht der Herr: Man wird essen und noch übrig lassen. +2 Könige 2Kön 12 4 44 Nun setzte er es ihnen vor; und sie aßen und ließen noch übrig, wie der Herr gesagt hatte. +2 Könige 2Kön 12 5 1 Naaman, der Feldherr des Königs von Aram, galt viel bei seinem Herrn und war angesehen; denn durch ihn hatte der Herr den Aramäern den Sieg verliehen. Der Mann war tapfer, aber an Aussatz erkrankt. +2 Könige 2Kön 12 5 2 Nun hatten die Aramäer bei einem Streifzug ein junges Mädchen aus dem Land Israel verschleppt. Es war in den Dienst der Frau Naamans gekommen. +2 Könige 2Kön 12 5 3 Es sagte zu seiner Herrin: Wäre mein Herr doch bei dem Propheten in Samaria! Er würde seinen Aussatz heilen. +2 Könige 2Kön 12 5 4 Naaman ging zu seinem Herrn und meldete ihm: Das und das hat das Mädchen aus Israel gesagt. +2 Könige 2Kön 12 5 5 Der König von Aram antwortete: So geh doch hin; ich werde dir ein Schreiben an den König von Israel mitgeben. Naaman machte sich auf den Weg. Er nahm zehn Talente Silber, sechstausend Schekel Gold und zehn Festkleider mit +2 Könige 2Kön 12 5 6 und überbrachte dem König von Israel das Schreiben. Es hatte folgenden Inhalt: Wenn jetzt dieser Brief zu dir gelangt, so wisse: Ich habe meinen Knecht Naaman zu dir geschickt, damit du seinen Aussatz heilst. +2 Könige 2Kön 12 5 7 Als der König von Israel den Brief gelesen hatte, zerriss er seine Kleider und rief: Bin ich denn ein Gott, der töten und zum Leben erwecken kann? Er schickt einen Mann zu mir, damit ich ihn von seinem Aussatz heile. Merkt doch und seht, dass er nur Streit mit mir sucht. +2 Könige 2Kön 12 5 8 Als der Gottesmann Elischa hörte, der König von Israel habe seine Kleider zerrissen, ließ er ihm sagen: Warum hast du deine Kleider zerrissen? Naaman soll zu mir kommen; dann wird er erfahren, dass es in Israel einen Propheten gibt. +2 Könige 2Kön 12 5 9 So kam Naaman mit seinen Pferden und Wagen und hielt vor dem Haus Elischas. +2 Könige 2Kön 12 5 10 Dieser schickte einen Boten zu ihm hinaus und ließ ihm sagen: Geh und wasch dich siebenmal im Jordan! Dann wird dein Leib wieder gesund, und du wirst rein. +2 Könige 2Kön 12 5 11 Doch Naaman wurde zornig. Er ging weg und sagte: Ich dachte, er würde herauskommen, vor mich hintreten, den Namen Jahwes, seines Gottes, anrufen, seine Hand über die kranke Stelle bewegen und so den Aussatz heilen. +2 Könige 2Kön 12 5 12 Sind nicht der Abana und der Parpar, die Flüsse von Damaskus, besser als alle Gewässer Israels? Kann ich nicht dort mich waschen, um rein zu werden? Voll Zorn wandte er sich ab und ging weg. +2 Könige 2Kön 12 5 13 Doch seine Diener traten an ihn heran und redeten ihm zu: Wenn der Prophet etwas Schweres von dir verlangt hätte, würdest du es tun; wie viel mehr jetzt, da er zu dir nur gesagt hat: Wasch dich und du wirst rein. +2 Könige 2Kön 12 5 14 So ging er also zum Jordan hinab und tauchte siebenmal unter, wie ihm der Gottesmann befohlen hatte. Da wurde sein Leib gesund wie der Leib eines Kindes und er war rein. +2 Könige 2Kön 12 5 15 Nun kehrte er mit seinem ganzen Gefolge zum Gottesmann zurück, trat vor ihn hin und sagte: Jetzt weiß ich, dass es nirgends auf der Erde einen Gott gibt außer in Israel. So nimm jetzt von deinem Knecht ein Dankgeschenk an! +2 Könige 2Kön 12 5 16 Elischa antwortete: So wahr der Herr lebt, in dessen Dienst ich stehe: Ich nehme nichts an. Auch als Naaman ihn dringend bat, es zu nehmen, lehnte er ab. +2 Könige 2Kön 12 5 17 Darauf sagte Naaman: Wenn es also nicht sein kann, dann gebe man deinem Knecht so viel Erde, wie zwei Maultiere tragen können; denn dein Knecht wird keinem andern Gott mehr Brand- und Schlachtopfer darbringen als Jahwe allein. +2 Könige 2Kön 12 5 18 Nur dies möge Jahwe deinem Knecht verzeihen: Wenn mein Herr zur Anbetung in den Tempel Rimmons geht, stützt er sich dort auf meinen Arm. Ich muss mich dann im Tempel Rimmons niederwerfen, wenn er sich dort niederwirft. Dann möge das Jahwe deinem Knecht verzeihen. +2 Könige 2Kön 12 5 19 Elischa antwortete: Geh in Frieden! Als Naaman schon eine Strecke Weges von ihm entfernt war, +2 Könige 2Kön 12 5 20 sagte sich Gehasi, der Diener Elischas, des Gottesmannes: Mein Herr hat diesen Aramäer Naaman geschont und nichts von dem angenommen, was er mitgebracht hatte. So wahr der Herr lebt: Ich werde ihm nachlaufen und mir etwas von ihm holen. +2 Könige 2Kön 12 5 21 Gehasi eilte ihm also nach. Als ihn Naaman hinter sich herankommen sah, beugte er sich ihm vom Wagen aus zu und fragte: Steht alles gut? +2 Könige 2Kön 12 5 22 Er antwortete: Ja; nur lässt mein Herr sagen: Soeben sind vom Gebirge Efraim zwei junge Männer, zwei Prophetenjünger, zu mir gekommen. Gib ihnen doch ein Talent Silber und zwei Festkleider! +2 Könige 2Kön 12 5 23 Naaman erwiderte: Tu mir den Gefallen und nimm zwei Talente! Er bat ihn dringend darum und tat zwei Talente Silber in zwei Beutel, legte zwei Festkleider dazu und ließ sie durch zwei Diener vor ihm hertragen. +2 Könige 2Kön 12 5 24 Als Gehasi auf der Höhe angekommen war, nahm er ihnen die Geschenke ab und brachte sie in das Haus. Die Männer schickte er weg und sie kehrten zurück. +2 Könige 2Kön 12 5 25 Er selbst ging hinein und trat vor seinen Herrn. Elischa fragte ihn: Woher kommst du, Gehasi? Er antwortete: Dein Knecht ist nirgendwohin gegangen. +2 Könige 2Kön 12 5 26 Da sagte Elischa zu ihm: War nicht mein Geist zugegen, als sich jemand von seinem Wagen aus dir zuwandte? Ist es denn Zeit, Geld anzunehmen und Kleider, Ölgärten, Weinberge, Schafe und Rinder, Knechte und Mägde zu erwerben? +2 Könige 2Kön 12 5 27 Der Aussatz Naamans aber soll für immer an dir und deinen Nachkommen haften. Gehasi ging hinaus und war vom Aussatz weiß wie Schnee. +2 Könige 2Kön 12 6 1 Die Prophetenjünger klagten bei Elischa: Der Raum, in dem wir vor dir sitzen, ist zu eng für uns. +2 Könige 2Kön 12 6 2 Wir wollen an den Jordan gehen und dort soll jeder von uns einen Balken holen, damit wir uns hier einen Raum errichten, in dem wir wohnen können. Er antwortete: Geht! +2 Könige 2Kön 12 6 3 Einer aber bat ihn: Erweis uns den Gefallen und geh mit deinen Knechten! Er erwiderte: Ich gehe mit. +2 Könige 2Kön 12 6 4 Er ging also mit ihnen und sie kamen an den Jordan und fällten Bäume. +2 Könige 2Kön 12 6 5 Einem aber fiel beim Fällen seines Stammes die eiserne Klinge des Beils in das Wasser. Er rief laut: Wehe, mein Herr, das Beil ist auch noch geliehen! +2 Könige 2Kön 12 6 6 Der Gottesmann fragte: Wohin ist es gefallen? Er zeigte ihm die Stelle; Elischa schnitt ein Stück Holz ab, warf es dorthin und brachte das Eisen zum Schwimmen. +2 Könige 2Kön 12 6 7 Dann befahl er: Hol es herauf! Der Mann streckte die Hand aus und ergriff es. +2 Könige 2Kön 12 6 8 Der König von Aram führte Krieg mit Israel. Er verabredete mit seinen Untergebenen, an einer bestimmten Stelle einen Hinterhalt zu legen. +2 Könige 2Kön 12 6 9 Aber der Gottesmann ließ dem König von Israel sagen: Hüte dich, an jener Stelle vorbeizugehen; denn die Aramäer liegen dort im Hinterhalt. +2 Könige 2Kön 12 6 10 Der König von Israel schickte nun Späher an die Stelle, die ihm der Gottesmann genannt und vor der er ihn gewarnt hatte, und nahm sich dort in Acht. Als das nicht nur einmal oder zweimal geschah, +2 Könige 2Kön 12 6 11 wurde der König von Aram beunruhigt. Er rief seine Untergebenen und fragte sie: Könnt ihr mir nicht angeben, wer von den Unsrigen zum König von Israel hält? +2 Könige 2Kön 12 6 12 Da sagte einer von seinen Leuten: Niemand, mein Herr und König, sondern Elischa, der Prophet in Israel, verrät dem König von Israel, was du in deinem Schlafzimmer sprichst. +2 Könige 2Kön 12 6 13 Da befahl er: Geht und erkundet, wo er sich aufhält, damit ich ihn festnehmen lasse. Man meldete ihm: Er ist in Dotan. +2 Könige 2Kön 12 6 14 Er schickte also Pferde und Wagen und eine starke Truppe dorthin. Sie erreichten die Stadt in der Nacht und umstellten sie. +2 Könige 2Kön 12 6 15 Als der Diener des Gottesmannes am nächsten Morgen aufstand und hinaustrat, hatte die Truppe die Stadt mit Pferden und Wagen umstellt. Da sagte der Diener zu seinem Herrn: Wehe, mein Herr, was sollen wir tun? +2 Könige 2Kön 12 6 16 Doch dieser sagte: Fürchte dich nicht! Bei uns sind mehr als bei ihnen. +2 Könige 2Kön 12 6 17 Dann betete Elischa: Herr, öffne ihm die Augen, damit er sieht. Und der Herr öffnete dem Diener die Augen: Er sah den Berg rings um Elischa voll von feurigen Pferden und Wagen. +2 Könige 2Kön 12 6 18 Als dann die Aramäer anrückten, betete Elischa zum Herrn und rief: Schlag doch diese Leute mit Verblendung! Und der Herr schlug sie auf das Wort Elischas hin mit Verblendung. +2 Könige 2Kön 12 6 19 Daraufhin sagte Elischa zu ihnen: Das ist nicht der richtige Weg und nicht die richtige Stadt. Folgt mir! Ich werde euch zu dem Mann führen, den ihr sucht. Er führte sie aber nach Samaria. +2 Könige 2Kön 12 6 20 Als sie dort angekommen waren, betete Elischa: Herr, öffne ihnen die Augen, damit sie sehen. Der Herr öffnete ihnen die Augen und sie sahen, dass sie mitten in Samaria waren. +2 Könige 2Kön 12 6 21 Sobald nun der König von Israel sie erblickte, rief er Elischa zu: Soll ich sie totschlagen, mein Vater? +2 Könige 2Kön 12 6 22 Doch dieser erwiderte: Töte sie nicht! Erschlägst du denn jene, die du mit deinem Schwert und Bogen gefangen nimmst? Setz ihnen Brot und Wasser vor, damit sie essen und trinken und dann zu ihrem Herrn zurückkehren. +2 Könige 2Kön 12 6 23 Der König gab ihnen reichlich zu essen und zu trinken und entließ sie zu ihrem Herrn. Seitdem kamen keine aramäischen Streifscharen mehr in das Land Israel. +2 Könige 2Kön 12 6 24 Danach sammelte Ben-Hadad, der König von Aram, seine ganze Streitmacht, zog gegen Samaria und belagerte es. +2 Könige 2Kön 12 6 25 In der eingeschlossenen Stadt entstand eine große Hungersnot, sodass der Kopf eines Esels achtzig Silberschekel kostete und ein Viertelkab Milchsterne fünf Silberschekel. +2 Könige 2Kön 12 6 26 Als der König von Israel einmal auf der Mauer vorbeischritt, rief ihm eine Frau zu: Hilf mir, mein Herr und König! +2 Könige 2Kön 12 6 27 Er antwortete: Wenn dir der Herr nicht hilft, wie soll ich dir helfen? Soll es etwas von der Tenne oder von der Kelter sein? +2 Könige 2Kön 12 6 28 Dann fragte er sie: Was fehlt dir? Sie sagte: Diese Frau hat von mir verlangt: Gib deinen Sohn her, damit wir ihn heute aufessen. Meinen Sohn werden wir dann morgen verzehren. +2 Könige 2Kön 12 6 29 So haben wir meinen Sohn gekocht und aufgegessen. Als ich aber am nächsten Tag zu ihr sagte: Gib jetzt deinen Sohn her, damit wir ihn verzehren, hatte sie ihren Sohn versteckt. +2 Könige 2Kön 12 6 30 Als der König die Worte der Frau hörte, zerriss er seine Kleider, und da er auf der Mauer entlangging, sah das Volk, dass er ein Bußgewand auf dem bloßen Leib trug. +2 Könige 2Kön 12 6 31 Er rief: Gott soll mir dies und das antun, wenn Elischa, der Sohn Schafats, bis heute Abend seinen Kopf behält. +2 Könige 2Kön 12 6 32 Elischa hielt sich in seinem Haus auf und die Ältesten saßen bei ihm. Der König hatte einen Mann vor sich her gesandt; aber noch vor der Ankunft des Boten sagte Elischa zu den Ältesten: Merkt ihr, dass dieser Sohn eines Mörders (seinen Henker) schickt, der mir den Kopf abschlagen soll? Gebt nun Acht! Wenn der Bote kommt, verschließt die Tür und haltet ihn an der Tür zurück! Sind nicht schon die Schritte seines Herrn hinter ihm zu hören? +2 Könige 2Kön 12 6 33 Noch während er mit ihnen redete, kam der König und sagte: Dieses Elend kommt vom Herrn. Was soll ich noch vom Herrn erwarten? +2 Könige 2Kön 12 7 1 Doch Elischa entgegnete: Hört das Wort des Herrn! So spricht der Herr: Morgen um diese Zeit kostet am Tor von Samaria ein Sea Feinmehl nur noch einen Schekel und auch zwei Sea Gerste kosten nur noch einen Schekel. +2 Könige 2Kön 12 7 2 Doch der Adjutant, auf dessen Arm sich der König stützte, antwortete dem Gottesmann: Selbst wenn der Herr Schleusen am Himmel anbrächte, könnte das nicht geschehen. Elischa erwiderte: Du wirst es mit deinen eigenen Augen sehen, aber nicht davon essen. +2 Könige 2Kön 12 7 3 Vor dem Eingang des Stadttors saßen vier aussätzige Männer. Sie sagten zueinander: Warum sitzen wir hier, bis wir sterben? +2 Könige 2Kön 12 7 4 Wollten wir in die Stadt gehen, in der Hungersnot herrscht, dann sterben wir in ihr. Bleiben wir draußen, dann sterben wir auch. Kommt, wir gehen in das Lager der Aramäer hinüber! Wenn sie uns am Leben lassen, bleiben wir am Leben. Wenn sie uns töten, so sterben wir. +2 Könige 2Kön 12 7 5 Sie machten sich daher in der Abenddämmerung auf, um in das Lager der Aramäer zu gehen. Doch als sie in den Bereich des aramäischen Lagers kamen, war dort niemand zu sehen. +2 Könige 2Kön 12 7 6 Der Herr hatte nämlich das Rollen von Wagen, das Getrampel von Pferden und das Lärmen eines großen Heeres im Lager vernehmen lassen, sodass einer zum andern sagte: Der König von Israel hat die Könige der Hetiter und die Könige von Ägypten gegen uns angeworben, um uns überfallen zu lassen. +2 Könige 2Kön 12 7 7 Sie waren daher in der Dämmerung aufgebrochen und geflohen. Dabei hatten sie ihre Zelte, Pferde und Esel und das ganze Lager, so wie es war, zurückgelassen, um durch die Flucht ihr Leben zu retten. +2 Könige 2Kön 12 7 8 Als nun die Aussätzigen in den Bereich des Lagers kamen, gingen sie in ein Zelt, aßen und tranken, nahmen Silber, Gold und Kleider und entfernten sich, um die Beute zu verstecken. Dann kamen sie zurück, gingen in ein anderes Zelt, machten auch hier ihre Beute und entfernten sich wieder, um sie zu verstecken. +2 Könige 2Kön 12 7 9 Dann aber sagten sie zueinander: Wir handeln nicht recht. Heute ist ein Tag froher Botschaft. Wenn wir schweigen und bis zum Morgengrauen warten, trifft uns Schuld. Kommt also; wir gehen und melden es im Palast des Königs. +2 Könige 2Kön 12 7 10 Sie machten sich auf, riefen die Wächter der Stadt und erzählten ihnen: Wir sind in das Lager der Aramäer gekommen. Aber dort war niemand zu sehen und kein menschlicher Laut zu hören. Die Pferde und Esel waren angebunden und die Zelte standen so da, wie sie waren. +2 Könige 2Kön 12 7 11 Da schlugen die Wächter Lärm und man meldete es drinnen im Palast des Königs. +2 Könige 2Kön 12 7 12 Noch in der Nacht stand der König auf und sagte zu seinen Leuten: Ich will euch erklären, was die Aramäer gegen uns planen. Sie wissen, dass wir Hunger leiden, und haben das Lager nur verlassen, um sich auf dem freien Feld zu verstecken mit dem Hintergedanken: Wenn sie die Stadt verlassen, nehmen wir sie lebendig gefangen und dringen in die Stadt ein. +2 Könige 2Kön 12 7 13 Doch einer von den Leuten schlug vor: Man nehme doch fünf von den noch vorhandenen Pferden. Ihnen mag es ergehen wie den vielen Israeliten, die schon zugrunde gegangen sind. Wir wollen Männer mit den Pferden hinschicken und dann weiter sehen. +2 Könige 2Kön 12 7 14 Man nahm also zwei Wagen mit den Pferden. Der König schickte sie der Streitmacht der Aramäer nach und befahl ihnen: Brecht auf und seht nach! +2 Könige 2Kön 12 7 15 Sie fuhren hinter ihnen her bis an den Jordan und fanden den ganzen Weg mit Kleidern und Waffen übersät, die die Aramäer auf ihrer überstürzten Flucht weggeworfen hatten. Als sie zurückkamen und dem König Meldung erstatteten, +2 Könige 2Kön 12 7 16 strömte das Volk hinaus und plünderte das Lager der Aramäer. Jetzt kostete ein Sea Feinmehl nur noch einen Schekel und auch zwei Sea Gerste kosteten nur noch einen Schekel, wie es der Herr vorausgesagt hatte. +2 Könige 2Kön 12 7 17 Der König hatte die Aufsicht über das Tor dem Adjutanten übertragen, auf dessen Arm er sich zu stützen pflegte. Ihn trat das Volk im Stadttor nieder und so starb er, wie es ihm der Gottesmann vorausgesagt hatte, als der König gekommen war, um mit ihm zu reden. +2 Könige 2Kön 12 7 18 Als nämlich der Gottesmann zum König sagte: Morgen um diese Zeit kosten am Tor von Samaria zwei Sea Gerste nur noch einen Schekel und ein Sea Feinmehl kostet nur noch einen Schekel, +2 Könige 2Kön 12 7 19 hatte der Adjutant dem Gottesmann geantwortet: Selbst wenn der Herr Schleusen am Himmel anbrächte, könnte dies nicht geschehen. Und Elischa hatte ihm erwidert: Du wirst es mit deinen Augen sehen, aber nicht davon essen. +2 Könige 2Kön 12 7 20 So geschah es ihm nun: Das Volk trat ihn im Tor nieder, sodass er starb. +2 Könige 2Kön 12 8 1 Elischa sagte zu der Frau, deren Sohn er zum Leben erweckt hatte: Mach dich auf, zieh mit deiner Familie fort und halte dich irgendwo in der Fremde auf; denn der Herr hat eine Hungersnot verhängt. Schon kommt sie über das Land und sie wird sieben Jahre dauern. +2 Könige 2Kön 12 8 2 Da machte sich die Frau auf den Weg und tat, was ihr der Gottesmann geraten hatte. Sie zog mit ihren Angehörigen fort und hielt sich sieben Jahre im Land der Philister auf. +2 Könige 2Kön 12 8 3 Nach Ablauf von sieben Jahren kehrte sie aus dem Land der Philister zurück und ging zum König, um wegen ihres Hauses und ihrer Felder seine Hilfe zu erbitten. +2 Könige 2Kön 12 8 4 Der König war gerade im Gespräch mit Gehasi, dem Diener des Gottesmannes, und hatte ihn aufgefordert: Erzähl mir alles Große, das Elischa vollbracht hat. +2 Könige 2Kön 12 8 5 Während dieser dem König erzählte, wie Elischa den Toten zum Leben erweckt hatte, kam die Frau, deren Sohn er zum Leben erweckt hatte, um wegen ihres Hauses und ihrer Felder die Hilfe des Königs zu erbitten. Da sagte Gehasi: Das, mein Herr und König, ist die Frau und das ist ihr Sohn, den Elischa zum Leben erweckt hat. +2 Könige 2Kön 12 8 6 Nun fragte der König die Frau selbst und sie erzählte ihm alles. Darauf gab ihr der König einen Beamten mit und trug ihm auf: Verschaff ihr alles wieder, was ihr gehört, auch den ganzen Ertrag ihrer Felder von dem Tag an, da sie das Land verlassen hat, bis heute. +2 Könige 2Kön 12 8 7 Elischa kam nach Damaskus, wo Ben-Hadad, der König von Damaskus, krank daniederlag. Man meldete ihm, dass der Gottesmann gekommen sei. +2 Könige 2Kön 12 8 8 Darauf befahl der König dem Hasaël: Nimm ein Geschenk, geh dem Gottesmann entgegen und befrag durch ihn Jahwe, ob ich von dieser Krankheit wieder genesen werde. +2 Könige 2Kön 12 8 9 Hasaël ging Elischa entgegen; als Geschenk nahm er allerlei Kostbarkeiten von Damaskus mit, so viel, wie vierzig Kamele tragen konnten. Er kam zu Elischa, trat vor ihn hin und sagte: Dein Sohn Ben-Hadad, der König von Aram, hat mich zu dir gesandt und lässt fragen: Werde ich von dieser Krankheit wieder genesen? +2 Könige 2Kön 12 8 10 Elischa antwortete ihm: Geh und sag ihm: Du wirst genesen. - Doch der Herr hat mir gezeigt, dass er sterben muss. +2 Könige 2Kön 12 8 11 Hasaël verzog keine Miene und blickte ihn scharf an. Der Gottesmann aber weinte. +2 Könige 2Kön 12 8 12 Als Hasaël dann fragte: Warum weint mein Herr?, gab er zur Antwort: Weil ich weiß, wie viel Leid du den Israeliten bringen wirst. Du wirst ihre Festungen in Brand stecken, ihre jungen Männer mit dem Schwert töten, ihre Kinder zerschmettern, ihren schwangeren Frauen den Leib aufschlitzen. +2 Könige 2Kön 12 8 13 Hasaël entgegnete: Was ist denn dein Knecht, dieser Hund, dass er so gewaltige Dinge tun könnte? Elischa antwortete: Der Herr hat dich mir als König von Aram gezeigt. +2 Könige 2Kön 12 8 14 Hasaël verließ Elischa und kehrte zu seinem Herrn zurück. Dieser fragte ihn: Was hat Elischa zu dir gesagt? Und er gab zur Antwort: Er hat zu mir gesagt, dass du genesen wirst. +2 Könige 2Kön 12 8 15 Am folgenden Tag aber nahm er eine Decke, tauchte sie ins Wasser und legte sie ihm über das Gesicht, sodass er starb. Hasaël wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 8 16 Im fünften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, während Joschafat noch König von Juda war, wurde Joram, der Sohn Joschafats, König von Juda. +2 Könige 2Kön 12 8 17 Er war zweiunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und regierte acht Jahre in Jerusalem. +2 Könige 2Kön 12 8 18 Er folgte den Wegen der Könige von Israel, wie es das Haus Ahab getan hatte; denn er hatte eine Tochter Ahabs zur Frau und er tat, was dem Herrn missfiel. +2 Könige 2Kön 12 8 19 Doch der Herr wollte Juda nicht verderben wegen seines Knechtes David, dem er versprochen hatte, er werde ihm für immer eine Leuchte vor seinen Augen geben. +2 Könige 2Kön 12 8 20 In den Tagen Jorams fiel Edom von Juda ab und setzte einen eigenen König ein. +2 Könige 2Kön 12 8 21 Joram zog daher mit all seinen Kriegswagen nach Zaïr. Während der Nacht griff er an und schlug die Edomiter, die ihn und die Obersten der Kriegswagen umzingelt hatten; seine Leute aber waren in die Zelte geflohen. +2 Könige 2Kön 12 8 22 Doch Edom fiel von Juda ab und ist abtrünnig bis zum heutigen Tag. Damals, zur gleichen Zeit, fiel auch Libna ab. +2 Könige 2Kön 12 8 23 Die übrige Geschichte Jorams und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. +2 Könige 2Kön 12 8 24 Joram entschlief zu seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Davidstadt begraben. Sein Sohn Ahasja wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 8 25 Im zwölften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, wurde Ahasja, der Sohn Jorams, König von Juda. +2 Könige 2Kön 12 8 26 Er war zweiundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte ein Jahr in Jerusalem. Seine Mutter hieß Atalja; sie war eine Enkelin Omris, des Königs von Israel. +2 Könige 2Kön 12 8 27 Er folgte den Wegen des Hauses Ahab und tat, was dem Herrn missfiel, wie das Haus Ahab; denn er war mit dem Haus Ahab verschwägert. +2 Könige 2Kön 12 8 28 Er zog auch mit Joram, dem Sohn Ahabs, gegen Hasaël, den König von Aram, nach Ramot-Gilead in den Krieg. Dabei verwundeten die Aramäer Joram. +2 Könige 2Kön 12 8 29 König Joram musste heimkehren, um in Jesreel von den Wunden Heilung zu suchen, die ihm die Aramäer geschlagen hatten, als er in Ramot gegen ihren König Hasaël kämpfte. Ahasja, der Sohn Jorams, der König von Juda, kam hinab, um Joram, den Sohn Ahabs, in Jesreel zu besuchen, als er krank daniederlag. +2 Könige 2Kön 12 9 1 Der Prophet Elischa rief einen von den Prophetenjüngern und trug ihm auf: Gürte dich, nimm diesen Ölkrug und geh nach Ramot-Gilead! +2 Könige 2Kön 12 9 2 Wenn du dorthin kommst, such Jehu, den Sohn Joschafats, des Sohnes Nimschis! Geh zu ihm, ruf ihn aus dem Kreis seiner Brüder und begib dich mit ihm in das innerste Gemach! +2 Könige 2Kön 12 9 3 Dann nimm den Ölkrug, gieß ihn über seinem Haupt aus und sag: So spricht der Herr: Ich salbe dich zum König über Israel. Dann öffne die Tür und eile unverzüglich fort! +2 Könige 2Kön 12 9 4 Der Prophetenjünger ging nach Ramot-Gilead. +2 Könige 2Kön 12 9 5 Als er hinkam, saßen die Obersten des Heeres gerade beisammen. Er sagte: Ich habe einen Auftrag an dich, Oberst. Jehu fragte: An wen von uns? Der junge Mann antwortete: An dich, Oberst. +2 Könige 2Kön 12 9 6 Da stand Jehu auf und ging in das Haus. Der Prophetenjünger goss ihm das Öl über das Haupt mit den Worten: So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich salbe dich zum König über das Volk des Herrn, über Israel. +2 Könige 2Kön 12 9 7 Du wirst dem Haus Ahabs, deines Herrn, schwere Schläge versetzen und ich werde Rache nehmen für das Blut meiner Knechte, der Propheten, und für das Blut aller Diener des Herrn, das Isebel vergossen hat. +2 Könige 2Kön 12 9 8 Das ganze Haus Ahab wird zugrunde gehen. Ich werde vom Haus Ahab alles, was männlich ist, bis zum letzten Mann in Israel ausrotten +2 Könige 2Kön 12 9 9 und es dem Haus Ahab ergehen lassen wie dem Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, und dem Haus Baschas, des Sohnes Ahijas. +2 Könige 2Kön 12 9 10 Isebel werden auf der Flur von Jesreel die Hunde fressen und niemand wird sie begraben. Dann öffnete er die Tür und eilte davon. +2 Könige 2Kön 12 9 11 Als Jehu zu den Leuten seines Herrn herauskam, fragten sie ihn: Steht es gut? Warum ist denn dieser Verrückte zu dir gekommen? Er antwortete: Ihr kennt doch den Mann und sein Gerede. +2 Könige 2Kön 12 9 12 Doch sie sagten: Das sind Ausflüchte. Teil uns nur alles mit! Da gab er zu: So und so hat er zu mir gesagt: So spricht der Herr: Ich salbe dich zum König über Israel. +2 Könige 2Kön 12 9 13 Sogleich nahmen alle ihre Kleider, legten sie ihm zu Füßen auf die bloßen Stufen, stießen in das Horn und riefen: Jehu ist König. +2 Könige 2Kön 12 9 14 So verschwor sich Jehu, der Sohn Joschafats, des Sohnes Nimschis, gegen Joram. - Joram hatte mit ganz Israel vor Ramot-Gilead im Abwehrkampf gegen Hasaël, den König von Aram, gestanden. +2 Könige 2Kön 12 9 15 Er war dann heimgekehrt, um in Jesreel Heilung von den Wunden zu suchen, die ihm die Aramäer geschlagen hatten, als er gegen ihren König Hasaël kämpfte. +2 Könige 2Kön 12 9 16 Jehu sagte nun: Wenn ihr einverstanden seid, lassen wir keinen aus der Stadt entkommen, der nach Jesreel gehen und dort Meldung machen könnte. Dann bestieg er seinen Wagen, um selbst nach Jesreel zu fahren; denn dort lag Joram danieder. Auch Ahasja, der König von Juda, war dorthin gekommen, um Joram zu besuchen. +2 Könige 2Kön 12 9 17 Der Wächter, der in Jesreel auf dem Turm stand, sah die Schar Jehus herankommen und meldete: Ich sehe eine Schar. Da befahl Joram: Hol einen Reiter und schick ihn der Schar entgegen! Er soll fragen, ob er in friedlicher Absicht kommt. +2 Könige 2Kön 12 9 18 Als der Reiter sie erreichte, sagte er: Der König lässt fragen, ob ihr in friedlicher Absicht kommt. Doch Jehu antwortete: Was geht es dich an, ob wir in friedlicher Absicht kommen? Reih dich hinter mir ein! Der Wächter meldete: Der Bote hat sie erreicht, kehrt aber nicht mehr zurück. +2 Könige 2Kön 12 9 19 Nun schickte der König einen zweiten Reiter. Dieser kam zu ihnen und sagte: Der König lässt fragen, ob ihr in friedlicher Absicht kommt. Doch Jehu antwortete: Was geht es dich an, ob wir in friedlicher Absicht kommen? Reih dich hinter mir ein! +2 Könige 2Kön 12 9 20 Der Wächter meldete wieder: Er hat sie erreicht, kehrt aber nicht mehr zurück. Die Art, wie ihr Anführer fährt, ist die Art Jehus, des Enkels Nimschis; denn er fährt wie ein Rasender. +2 Könige 2Kön 12 9 21 Da ließ Joram selbst anspannen. Man machte seinen Wagen bereit, und Joram, der König von Israel, und Ahasja, der König von Juda, fuhren, jeder auf seinem Wagen, Jehu entgegen. Sie trafen ihn beim Acker Nabots aus Jesreel. +2 Könige 2Kön 12 9 22 Als Joram Jehu sah, fragte er: Kommst du in friedlicher Absicht, Jehu? Doch dieser erwiderte: Wie sollte ich in friedlicher Absicht kommen, solange die Unzucht deiner Mutter Isebel und ihre vielen Zaubereien andauern? +2 Könige 2Kön 12 9 23 Da lenkte Joram um und wollte fliehen, während er Ahasja zurief: Verrat, Ahasja! +2 Könige 2Kön 12 9 24 Doch Jehu ergriff den Bogen und traf Joram zwischen die Schultern, sodass der Pfeil sein Herz durchbohrte und er in seinem Wagen niedersank. +2 Könige 2Kön 12 9 25 Dann befahl Jehu seinem Adjutanten Bidkar: Nimm ihn, und wirf ihn auf den Acker Nabots aus Jesreel. Denk daran: Ich und du fuhren auf unseren Gespannen hinter seinem Vater Ahab her, als der Herr dieses Wort über ihn verkünden ließ: +2 Könige 2Kön 12 9 26 Fürwahr, ich habe gestern das Blut Nabots und seiner Söhne gesehen Spruch des Herrn. Ich werde an dir auf diesem Acker Vergeltung üben Spruch des Herrn. Nimm ihn also und wirf ihn auf den Acker, wie es der Herr gesagt hat. +2 Könige 2Kön 12 9 27 Als Ahasja, der König von Juda, dies sah, floh er in Richtung Bet-Gan. Doch Jehu verfolgte ihn und rief: Schlagt auch diesen nieder! Man schlug ihn beim Anstieg nach Gur, das bei Jibleam liegt, im Wagen nieder. Er kam noch bis Megiddo, wo er starb. +2 Könige 2Kön 12 9 28 Seine Diener brachten ihn nach Jerusalem und begruben ihn bei seinen Vätern in seinem Grab in der Davidstadt. +2 Könige 2Kön 12 9 29 Im elften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, war Ahasja König von Juda geworden. +2 Könige 2Kön 12 9 30 Als Jehu nach Jesreel kam und Isebel dies erfuhr, legte sie Schminke auf ihre Augen, schmückte ihr Haupt und schaute durch das Fenster hinab. +2 Könige 2Kön 12 9 31 Während dann Jehu an das Tor trat, rief sie ihm zu: Geht es Simri, dem Mörder seines Herrn, gut? +2 Könige 2Kön 12 9 32 Jehu schaute zum Fenster empor und fragte: Ist jemand da, der zu mir hält? Zwei oder drei Hofleute sahen zu ihm herab +2 Könige 2Kön 12 9 33 und er befahl ihnen: Werft sie herunter! Sie warfen sie herunter und Isebels Blut bespritzte die Wand und die Pferde, die sie zertraten. +2 Könige 2Kön 12 9 34 Dann ging Jehu hinein, um zu essen und zu trinken. Schließlich befahl er: Seht nach dieser Verfluchten und begrabt sie; denn sie ist eine Königstochter. +2 Könige 2Kön 12 9 35 Doch als sie hinkamen, um sie zu begraben, fanden sie von ihr nur noch den Schädel, die Füße und die Hände. +2 Könige 2Kön 12 9 36 Und sie kamen zurück, um es ihm zu melden. Er aber sagte: Das ist das Wort, das der Herr durch seinen Knecht Elija aus Tischbe verkündet hat: Auf der Flur von Jesreel werden die Hunde das Fleisch Isebels fressen. +2 Könige 2Kön 12 9 37 Die Leiche Isebels soll wie Mist auf dem Feld in der Flur Jesreels liegen, sodass man nicht mehr sagen kann: Das ist Isebel. +2 Könige 2Kön 12 10 1 Ahab hatte siebzig Söhne in Samaria. Jehu sandte nun Briefe nach Samaria an die Fürsten der Stadt, an die Ältesten und die Erzieher der Söhne Ahabs. Darin schrieb er: +2 Könige 2Kön 12 10 2 Wenn jetzt dieses Schreiben zu euch kommt, bedenkt: Bei euch sind die Söhne eures Herrn. Ihr habt die Wagen und die Pferde, eine befestigte Stadt und die Waffen. +2 Könige 2Kön 12 10 3 Seht euch nach dem besten und tüchtigsten unter den Söhnen eures Herrn um, setzt ihn auf den Thron seines Vaters und kämpft für das Haus eures Herrn! +2 Könige 2Kön 12 10 4 Doch sie bekamen große Angst und sagten: Die beiden Könige konnten ihm nicht standhalten. Wie sollten wir es können? +2 Könige 2Kön 12 10 5 Daher ließen der Palastvorsteher, der Stadtoberste, die Ältesten und die Erzieher dem Jehu melden: Wir sind deine Knechte und wollen alles tun, was du uns befiehlst; wir werden keinen König aufstellen. Tu, was du für richtig hältst. +2 Könige 2Kön 12 10 6 Darauf schrieb er einen zweiten Brief an sie mit folgendem Inhalt: Wenn ihr auf meiner Seite steht und meinen Befehlen gehorchen wollt, dann nehmt die Köpfe der Söhne eures Herrn und kommt morgen um diese Zeit zu mir nach Jesreel! Die siebzig Söhne des Königs waren bei den Großen der Stadt, die sie erzogen. +2 Könige 2Kön 12 10 7 Sobald der Brief angekommen war, ergriff man die Söhne des Königs, machte alle siebzig nieder, legte ihre Köpfe in Körbe und schickte sie zu Jehu nach Jesreel. +2 Könige 2Kön 12 10 8 Als der Bote mit der Meldung eintraf, dass man die Köpfe der Königssöhne gebracht habe, befahl Jehu: Schichtet sie bis zum Morgen in zwei Haufen vor dem Tor auf! +2 Könige 2Kön 12 10 9 Am nächsten Morgen ging er hinaus, trat vor das Volk und sagte: Ihr seid ohne Schuld. Ich bin es, der die Verschwörung gegen meinen Herrn angezettelt und ihn getötet hat. Doch wer hat diese alle erschlagen? +2 Könige 2Kön 12 10 10 Erkennt also, dass keine der Drohungen unerfüllt bleibt, die der Herr gegen das Haus Ahab ausgesprochen hat. Der Herr hat das getan, was er durch seinen Knecht Elija verkündet hat. +2 Könige 2Kön 12 10 11 Hierauf ließ Jehu alle vom Haus Ahab erschlagen, die noch in Jesreel übrig geblieben waren, alle Großen und Vertrauten Ahabs, auch alle seine Priester; keinen von ihnen ließ er entkommen. +2 Könige 2Kön 12 10 12 Dann brach er auf, um nach Samaria zu ziehen. Als er unterwegs bei Bet-Eked-Roïm war, +2 Könige 2Kön 12 10 13 traf er die Brüder Ahasjas, des Königs von Juda. Er fragte sie: Wer seid ihr? Sie antworteten: Wir sind die Brüder Ahasjas und sind gekommen, um die Söhne des Königs und die Söhne der Herrin zu begrüßen. +2 Könige 2Kön 12 10 14 Da befahl er: Ergreift sie lebendig! Man ergriff sie lebendig und machte sie am Brunnen von Bet-Eked nieder. Es waren zweiundvierzig Mann; keinen von ihnen ließ er am Leben. +2 Könige 2Kön 12 10 15 Von da zog er weiter und traf Jonadab, den Sohn Rechabs, der ihm entgegenkam. Er grüßte ihn und fragte: Ist dein Herz aufrichtig gegen mich wie mein Herz gegen dich? Jonadab antwortete: So ist es. (Da sagte Jehu:) Wenn es so ist, dann reich mir deine Hand! Da reichte er ihm die Hand und Jehu nahm ihn zu sich auf den Wagen +2 Könige 2Kön 12 10 16 und sagte: Komm mit mir und sieh meinen Eifer für den Herrn! So ließ er ihn bei sich im Wagen fahren. +2 Könige 2Kön 12 10 17 Als er nach Samaria kam, ließ er alle erschlagen, die vom Haus Ahab dort noch übrig geblieben waren. Sie wurden ausgerottet, wie es der Herr zu Elija gesagt hatte. +2 Könige 2Kön 12 10 18 Jehu versammelte das ganze Volk und trug ihm vor: Ahab hat Baal nur wenig gedient; Jehu wird ihm eifriger dienen. +2 Könige 2Kön 12 10 19 Ruft jetzt alle Propheten Baals, alle seine Diener und Priester zu mir! Keiner darf fernbleiben; denn ich will ein großes Schlachtopfer für Baal darbringen. Wer nicht erscheint, soll sein Leben verlieren. Jehu tat dies aus Hinterlist, weil er die Baalsdiener vernichten wollte. +2 Könige 2Kön 12 10 20 Darauf befahl Jehu: Bereitet eine Festversammlung zur Ehre Baals vor! Und um sie einzuberufen, +2 Könige 2Kön 12 10 21 sandte Jehu Boten durch ganz Israel. Alle Baalsdiener kamen; es gab keinen, der fernblieb. Sie betraten den Baalstempel, der sich von einem Ende zum andern füllte. +2 Könige 2Kön 12 10 22 Nun befahl Jehu dem Verwalter der Kleiderkammer, jedem Baalsdiener ein Kleid zu reichen. Nachdem dieser die Gewänder überreicht hatte, +2 Könige 2Kön 12 10 23 betrat Jehu mit Jonadab, dem Sohn Rechabs, den Baalstempel und forderte die Baalsdiener auf: Vergewissert euch, dass nur Baalsdiener hier sind und dass kein Diener Jahwes sich unter euch befindet. +2 Könige 2Kön 12 10 24 Darauf begannen sie, Schlacht- und Brandopfer darzubringen. Jehu hatte aber draußen achtzig Mann aufgestellt und ihnen gesagt: Wer einen von den Männern, die ich in eure Hand gebe, entkommen lässt, wird mit seinem Leben dafür büßen. +2 Könige 2Kön 12 10 25 Nach Beendigung des Brandopfers befahl er den Läufern und ihren Hauptleuten: Kommt her und macht sie nieder! Keiner darf entrinnen. Die Läufer und ihre Hauptleute erschlugen sie mit scharfem Schwert und warfen die Leichen hinaus. Dann machten sie sich über den Tempel des Baal her, +2 Könige 2Kön 12 10 26 schafften das Steinmal des Baalstempels weg und verbrannten es. +2 Könige 2Kön 12 10 27 Sie zerschlugen das Steinmal des Baal, rissen den Baalstempel nieder und machten ihn zu einer Stätte des Unrats; das blieb er bis zum heutigen Tag. +2 Könige 2Kön 12 10 28 So beseitigte Jehu den Baal aus Israel. +2 Könige 2Kön 12 10 29 Doch von den Sünden, zu denen Jerobeam, der Sohn Nebats, Israel verführt hatte, den goldenen Kälbern in Bet-El und Dan, ließ Jehu nicht ab. +2 Könige 2Kön 12 10 30 Der Herr sprach zu Jehu: Weil du mein Vorhaben genau vollstreckt und am Haus Ahab alles ausgeführt hast, was ich ihm zugedacht hatte, sollen Nachkommen von dir bis in das vierte Geschlecht auf dem Thron Israels sitzen. +2 Könige 2Kön 12 10 31 Doch Jehu war nicht darauf bedacht, mit ganzem Herzen das Gesetz des Herrn, des Gottes Israels, zu befolgen. Er ließ nicht von den Sünden ab, zu denen Jerobeam die Israeliten verführt hatte. +2 Könige 2Kön 12 10 32 In jenen Tagen begann der Herr, Israel zu verkleinern. Hasaël schlug sie in allen Gebieten Israels +2 Könige 2Kön 12 10 33 östlich des Jordan: Er verwüstete das ganze Land Gilead, das Gebiet der Stämme Gad, Ruben und Manasse bis nach Aroër am Arnon, Gilead und den Baschan. +2 Könige 2Kön 12 10 34 Die übrige Geschichte Jehus, alle seine Taten und Erfolge, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +2 Könige 2Kön 12 10 35 Jehu entschlief zu seinen Vätern; man begrub ihn in Samaria. Sein Sohn Joahas wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 10 36 Die Zeit, die Jehu in Samaria König von Israel war, betrug achtundzwanzig Jahre. +2 Könige 2Kön 12 11 1 Als Atalja, die Mutter Ahasjas, sah, dass ihr Sohn tot war, ging sie daran, die ganze Nachkommenschaft der königlichen Familie auszurotten. +2 Könige 2Kön 12 11 2 Doch Joscheba, die Tochter des Königs Joram und Schwester Ahasjas, nahm Joasch, den Sohn Ahasjas, aus dem Kreis der Königssöhne, die ermordet werden sollten, weg und brachte ihn heimlich mit seiner Amme in die Bettenkammer. Dort versteckte sie ihn vor Atalja, sodass er nicht getötet wurde. +2 Könige 2Kön 12 11 3 Er blieb sechs Jahre bei ihr im Haus des Herrn verborgen, während Atalja das Land regierte. +2 Könige 2Kön 12 11 4 Im siebten Jahr bestellte der Priester Jojada die Hundertschaftsführer der Karer und Läufer zu sich. Er führte sie in das Haus des Herrn, schloss mit ihnen ein Abkommen, ließ sie im Haus des Herrn schwören und zeigte ihnen den Sohn des Königs. +2 Könige 2Kön 12 11 5 Dann ordnete er an: Das ist es, was ihr tun sollt: Ein Drittel von der Wache, die am Sabbat aufzieht, soll den Königspalast bewachen, +2 Könige 2Kön 12 11 6 ein Drittel soll am Tor Sur und ein Drittel am Tor hinter den Läufern stehen. Auf diese Weise sollt ihr abwechselnd die Bewachung des Tempels übernehmen. +2 Könige 2Kön 12 11 7 Die zwei Abteilungen aber, die am Sabbat abziehen, sollen im Haus des Herrn beim König als Wache stehen. +2 Könige 2Kön 12 11 8 Schart euch mit der Waffe in der Hand um den König! Wer in die Reihen einzudringen versucht, soll getötet werden. Seid beim König, wenn er auszieht und wenn er einzieht. +2 Könige 2Kön 12 11 9 Die Führer der Hundertschaften befolgten alle Weisungen des Priesters Jojada. Jeder holte seine Leute, sowohl jene, die am Sabbat aufzogen, als auch jene, die am Sabbat abzogen. Sie kamen zum Priester Jojada +2 Könige 2Kön 12 11 10 und dieser gab den Anführern der Hundertschaften die Lanzen und Schilde, die dem König David gehört hatten und sich jetzt im Haus des Herrn befanden. +2 Könige 2Kön 12 11 11 Die Läufer stellten sich mit der Waffe in der Hand von der Südseite des Tempels bis zur Nordseite vor dem Altar und dem Tempel rings um den König auf. +2 Könige 2Kön 12 11 12 Dann führte Jojada den Königssohn heraus und überreichte ihm den Stirnreif und das Königsgesetz. So machten sie ihn zum König, salbten ihn, klatschten in die Hände und riefen: Es lebe der König! +2 Könige 2Kön 12 11 13 Als Atalja das Geschrei des Volkes hörte, kam sie zu den Leuten in das Haus des Herrn. +2 Könige 2Kön 12 11 14 Da sah sie den König am gewohnten Platz bei der Säule stehen; die Obersten und die Trompeter waren bei ihm und alle Bürger des Landes waren voller Freude und bliesen die Trompeten. Atalja zerriss ihre Kleider und schrie: Verrat, Verrat! +2 Könige 2Kön 12 11 15 Doch der Priester Jojada befahl den Hundertschaftsführern, die das Kommando über die Truppen hatten: Führt sie durch die Reihen hinaus und schlagt jeden mit dem Schwert nieder, der ihr folgen will; denn so sagte der Priester - sie soll nicht im Haus des Herrn getötet werden. +2 Könige 2Kön 12 11 16 Da legte man Hand an sie, und als sie an den Weg kam, auf dem man die Pferde zum Palast des Königs führt, wurde sie dort getötet. +2 Könige 2Kön 12 11 17 Jojada schloss nun den Bund des Herrn mit König und Volk. Sie versprachen, dass sie das Volk des Herrn sein wollten. Auch König und Volk ließ er einen Bund schließen. +2 Könige 2Kön 12 11 18 Darauf zogen alle Bürger des Landes zum Baalstempel und rissen ihn nieder. Sie zertrümmerten seine Altäre und Bilder vollständig und erschlugen den Baalspriester Mattan vor den Altären. Auch stellte Jojada Posten vor das Haus des Herrn +2 Könige 2Kön 12 11 19 und rief die Hundertschaftsführer, die Karer und Läufer sowie alle Bürger des Landes herbei. Sie führten den König aus dem Haus des Herrn durch das Tor der Läufer hinab in den königlichen Palast. Dort setzte er sich auf den Thron der Könige. +2 Könige 2Kön 12 11 20 Alle Bürger des Landes waren voll Freude und die Stadt blieb ruhig. Atalja aber hatte man vor dem Palast des Königs mit dem Schwert umgebracht. +2 Könige 2Kön 12 12 1 Joasch war sieben Jahre alt, als er König wurde. +2 Könige 2Kön 12 12 2 Im siebten Jahr Jehus wurde er König und vierzig Jahre regierte er in Jerusalem. Seine Mutter hieß Zibja und stammte aus Beerscheba. +2 Könige 2Kön 12 12 3 Er tat, was dem Herrn gefiel, solange der Priester Jojada ihn unterwies. +2 Könige 2Kön 12 12 4 Nur die Kulthöhen verschwanden nicht. Das Volk brachte noch Schlacht- und Rauchopfer auf ihnen dar. +2 Könige 2Kön 12 12 5 Joasch gab den Priestern die Weisung: Alles Geld, das als Weihegabe in das Haus des Herrn gebracht wird, ferner das Geld, das jemandem durch Schätzung auferlegt wird oder das er nach der Schätzung für andere zu entrichten hat, endlich das Geld, das jemand freiwillig in das Haus des Herrn bringt, +2 Könige 2Kön 12 12 6 das alles sollen die Priester an sich nehmen, jeder von seinen Bekannten. Sie sollen damit die Schäden ausbessern, die man am Tempel feststellt. +2 Könige 2Kön 12 12 7 Als aber die Priester im dreiundzwanzigsten Jahr des Königs Joasch die Schäden des Hauses noch nicht beseitigt hatten, +2 Könige 2Kön 12 12 8 ließ König Joasch den Priester Jojada und die übrigen Priester kommen und hielt ihnen vor: Warum bessert ihr die Schäden am Tempel nicht aus? Von jetzt an dürft ihr das Geld, das von euren Bekannten kommt, nicht mehr an euch nehmen, sondern müsst es unverzüglich zur Ausbesserung der Schäden des Hauses abliefern. +2 Könige 2Kön 12 12 9 Die Priester waren damit einverstanden, dass sie vom Volk kein Geld mehr annehmen durften, aber auch für die Schäden des Hauses nicht mehr aufkommen mussten. +2 Könige 2Kön 12 12 10 Der Priester Jojada nahm nun einen Kasten, bohrte ein Loch in seinen Deckel und stellte ihn neben dem Altar rechts vom Eingang zum Tempel des Herrn auf. Dahinein legten die Priester, die an der Schwelle Wache hielten, alles Geld, das in den Tempel des Herrn gebracht wurde. +2 Könige 2Kön 12 12 11 Wenn sie dann sahen, dass viel Geld im Kasten war, kam der Schreiber des Königs mit dem Hohenpriester. Sie leerten den Kasten, zählten das Geld, das sich im Haus des Herrn befand, +2 Könige 2Kön 12 12 12 und übergaben es abgewogen den Werkmeistern, die die Arbeiten im Haus des Herrn beaufsichtigten. Diese verwendeten es für die Zimmerleute und Bauarbeiter, die im Haus des Herrn beschäftigt waren, +2 Könige 2Kön 12 12 13 für die Maurer und Steinmetzen, ebenso zum Ankauf von Holz und Bruchsteinen, die man zur Beseitigung der Schäden am Haus des Herrn benötigte, und zur Bestreitung aller Unkosten, die bei der Ausbesserung des Hauses entstanden. +2 Könige 2Kön 12 12 14 Man ließ jedoch von dem Geld, das in den Tempel kam, keine silbernen Becken, Lichtscheren, Schalen, Trompeten, auch keinerlei Gold- und Silbergeräte für das Haus des Herrn anfertigen, +2 Könige 2Kön 12 12 15 sondern gab alles den Werkmeistern, die damit das Haus des Herrn instand setzten. +2 Könige 2Kön 12 12 16 Man rechnete mit den Männern, denen man das Geld zur Ausbezahlung an die Arbeiter übergab, nicht ab; denn sie waren zuverlässige Leute. +2 Könige 2Kön 12 12 17 Geld für Schuld- und Sündopfer dagegen wurde nicht an den Tempel abgeführt, sondern gehörte den Priestern. +2 Könige 2Kön 12 12 18 Damals zog Hasaël, der König von Aram, herauf, griff Gat an und eroberte es. Als er sich anschickte, auch gegen Jerusalem zu ziehen, +2 Könige 2Kön 12 12 19 nahm Joasch, der König von Juda, alle Weihegaben, die Joschafat, Joram und Ahasja, seine Vorgänger, die Könige von Juda, gespendet hatten, dazu seine eigenen Weihegaben und alles Gold, das in den Schatzkammern des Tempels und des königlichen Palastes war, und sandte alles an Hasaël, den König von Aram, der daraufhin von Jerusalem abzog. +2 Könige 2Kön 12 12 20 Die übrige Geschichte des Joasch und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. +2 Könige 2Kön 12 12 21 Seine Diener erhoben sich gegen ihn; sie zettelten eine Verschwörung an und erschlugen ihn im Haus am Millo beim Abstieg nach Silla. +2 Könige 2Kön 12 12 22 Sabad, der Sohn Schimats, und Josabad, der Sohn Schomers, seine Diener, waren es, die ihn erschlugen. So starb er und man begrub ihn bei seinen Vätern in der Davidstadt. Sein Sohn Amazja wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 13 1 Im dreiundzwanzigsten Jahr des Joasch, des Sohnes Ahasjas, des Königs von Juda, wurde Joahas, der Sohn Jehus, König von Israel. Er regierte siebzehn Jahre in Samaria +2 Könige 2Kön 12 13 2 und tat, was dem Herrn missfiel; er hielt an der Sünde fest, zu der Jerobeam, der Sohn Nebats, Israel verführt hatte, und ließ nicht von ihr ab. +2 Könige 2Kön 12 13 3 Deswegen entbrannte der Zorn des Herrn gegen Israel. Er gab sie in die Gewalt Hasaëls, des Königs von Aram, und seines Sohnes Ben-Hadad, die ganze Zeit hindurch. +2 Könige 2Kön 12 13 4 Als aber Joahas den Herrn besänftigte, erhörte ihn der Herr; denn er sah die Bedrängnis, die der König von Aram über Israel brachte. +2 Könige 2Kön 12 13 5 Er gab Israel einen Helfer, sodass es sich aus der Gewalt Arams befreien konnte und die Israeliten wieder in ihren Zelten wohnten wie früher. +2 Könige 2Kön 12 13 6 Doch ließen sie nicht von der Sünde ab, zu der das Haus Jerobeam Israel verführt hatte, sondern hielten an ihr fest. Auch der Kultpfahl blieb in Samaria stehen. +2 Könige 2Kön 12 13 7 Der Herr ließ vom Heer des Joahas nur fünfzig Wagenkämpfer, zehn Wagen und zehntausend Mann Fußtruppen übrig. Alles andere hatte der König von Aram vernichtet und dem Staub gleichgemacht, auf den man tritt. +2 Könige 2Kön 12 13 8 Die übrige Geschichte des Joahas, alle seine Taten und Erfolge, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +2 Könige 2Kön 12 13 9 Er entschlief zu seinen Vätern; man begrub ihn in Samaria. Sein Sohn Joasch wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 13 10 Im siebenunddreißigsten Jahr des Königs Joasch von Juda wurde Joasch, der Sohn des Joahas, König von Israel. Er regierte sechzehn Jahre in Samaria +2 Könige 2Kön 12 13 11 und tat, was dem Herrn missfiel; er ließ nicht von der Sünde ab, zu der Jerobeam, der Sohn Nebats, Israel verführt hatte. +2 Könige 2Kön 12 13 12 Die übrige Geschichte des Joasch, alle seine Taten und Erfolge, wie er mit Amazja, dem König von Juda, Krieg führte, all das ist aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +2 Könige 2Kön 12 13 13 Joasch entschlief zu seinen Vätern und Jerobeam bestieg seinen Thron. Joasch wurde in Samaria bei den Königen von Israel begraben. +2 Könige 2Kön 12 13 14 Als Elischa von der Krankheit befallen wurde, an der er sterben sollte, ging Joasch, der König von Israel, zu ihm hinab. Er weinte vor ihm und rief: Mein Vater, mein Vater! Wagen Israels und sein Lenker! +2 Könige 2Kön 12 13 15 Doch Elischa befahl ihm: Hol einen Bogen und Pfeile! Er holte sie herbei. +2 Könige 2Kön 12 13 16 Dann sagte Elischa zum König von Israel: Leg deine Hand auf den Bogen! Da legte er die Hand auf den Bogen, Elischa aber legte seine Hände auf die Hände des Königs. +2 Könige 2Kön 12 13 17 Hierauf sagte er: Öffne das Fenster nach Osten! Der König öffnete es und Elischa forderte ihn auf zu schießen. Als er abschoss, rief Elischa: Ein Siegespfeil vom Herrn, ein Siegespfeil gegen Aram. Du wirst Aram bei Afek vernichtend schlagen. +2 Könige 2Kön 12 13 18 Weiter sagte er: Nimm die Pfeile! Als der König von Israel sie genommen hatte, befahl ihm Elischa, auf den Boden zu schlagen. Der König tat drei Schläge und hielt dann inne. +2 Könige 2Kön 12 13 19 Da wurde der Gottesmann unwillig über ihn und sagte: Du hättest fünf- oder sechsmal schlagen sollen; dann hättest du die Aramäer vernichtend geschlagen. Jetzt aber wirst du sie nur dreimal schlagen. +2 Könige 2Kön 12 13 20 Elischa starb und man begrub ihn. In jenem Jahr fielen moabitische Räuberscharen in das Land ein. +2 Könige 2Kön 12 13 21 Als man einmal einen Toten begrub und eine dieser Scharen erblickte, warf man den Toten in das Grab Elischas und floh. Sobald aber der Tote die Gebeine Elischas berührte, wurde er wieder lebendig und richtete sich auf. +2 Könige 2Kön 12 13 22 Hasaël, der König von Aram, bedrängte Israel, solange Joahas lebte. +2 Könige 2Kön 12 13 23 Doch der Herr war seinem Volk gnädig und hatte Erbarmen mit ihm. Wegen seines Bundes mit Abraham, Isaak und Jakob wandte er sich ihm wieder zu. Er wollte es nicht verderben und hatte es bis dahin nicht von seinem Angesicht verstoßen. +2 Könige 2Kön 12 13 24 Als daher Hasaël, der König von Aram, starb und sein Sohn Ben-Hadad an seiner Stelle König wurde, +2 Könige 2Kön 12 13 25 konnte Joasch, der Sohn des Joahas, Ben-Hadad, dem Sohn Hasaëls, die Städte wieder entreißen, die dieser seinem Vater Joahas im Krieg weggenommen hatte. Dreimal schlug ihn Joasch und gewann die israelitischen Städte zurück. +2 Könige 2Kön 12 14 1 Im zweiten Jahr des Joasch, des Sohnes des Joahas, des Königs von Israel, wurde Amazja, der Sohn des Joasch, König von Juda. +2 Könige 2Kön 12 14 2 Er war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte neunundzwanzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Joaddan und stammte aus Jerusalem. +2 Könige 2Kön 12 14 3 Er tat, was dem Herrn gefiel, wenn auch nicht in der Weise seines Ahnherrn David; sein Verhalten glich dem seines Vaters Joasch. +2 Könige 2Kön 12 14 4 Die Kulthöhen verschwanden nicht; das Volk brachte noch Schlachtund Rauchopfer auf ihnen dar. +2 Könige 2Kön 12 14 5 Sobald die Herrschaft fest in seiner Hand war, ließ er die Diener hinrichten, die seinen Vater, den König, erschlagen hatten. +2 Könige 2Kön 12 14 6 Die Söhne der Mörder aber verschonte er, wie der Herr es geboten hatte und wie es im Gesetzbuch des Mose niedergeschrieben ist: Die Väter sollen nicht für ihre Söhne und die Söhne nicht für ihre Väter mit dem Tod bestraft werden, sondern jeder soll nur für sein eigenes Verbrechen sterben. +2 Könige 2Kön 12 14 7 Er besiegte die Edomiter, zehntausend Mann, im Salztal, nahm Sela im Kampf und nannte es Jokteel, wie es bis heute genannt wird. +2 Könige 2Kön 12 14 8 Damals sandte Amazja Boten an Joasch, den Sohn des Joahas, des Sohnes Jehus, den König von Israel, und ließ ihm sagen: Komm, wir wollen (im Kampf) einander gegenübertreten. +2 Könige 2Kön 12 14 9 Doch Joasch, der König von Israel ließ dem König Amazja von Juda sagen: Der Dornstrauch auf dem Libanon ließ der Zeder auf dem Libanon sagen: Gib deine Tochter meinem Sohn zur Frau! Aber die Tiere des Libanon liefen über den Dornstrauch und zertraten ihn. +2 Könige 2Kön 12 14 10 Du hast Edom besiegt und bist übermütig geworden. Wahre doch deinen Ruhm und bleib zu Hause! Wozu willst du das Unglück herausfordern und zu Fall kommen, du und Juda mit dir? +2 Könige 2Kön 12 14 11 Doch Amazja wollte nicht hören. Daraufhin rückte Joasch, der König von Israel, aus. Er und Amazja, der König von Juda, traten bei Bet-Schemesch, das zu Juda gehört, einander gegenüber. +2 Könige 2Kön 12 14 12 Die Judäer wurden von den Israeliten geschlagen und flohen zu ihren Zelten. +2 Könige 2Kön 12 14 13 Den König Amazja von Juda, den Sohn des Joasch, des Sohnes Ahasjas, nahm König Joasch von Israel bei Bet-Schemesch gefangen und brachte ihn nach Jerusalem. Dort riss er die Mauer der Stadt vom Efraimtor bis zum Ecktor auf einer Strecke von vierhundert Ellen nieder, +2 Könige 2Kön 12 14 14 nahm alles Gold und Silber sowie alle Geräte, die sich im Haus des Herrn und in den Schatzkammern des königlichen Palastes befanden, ließ sich Geiseln stellen und kehrte nach Samaria zurück. +2 Könige 2Kön 12 14 15 Die übrige Geschichte des Joasch, seine Taten und Erfolge, auch wie er mit Amazja, dem König von Juda, Krieg führte, all das ist aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +2 Könige 2Kön 12 14 16 Joasch entschlief zu seinen Vätern und wurde in Samaria bei den Königen von Israel begraben. Sein Sohn Jerobeam wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 14 17 Amazja, der Sohn des Joasch, der König von Juda, lebte nach dem Tod des Joasch, des Sohnes des Joahas, des Königs von Israel, noch fünfzehn Jahre. +2 Könige 2Kön 12 14 18 Die übrige Geschichte Amazjas ist aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. +2 Könige 2Kön 12 14 19 Gegen ihn zettelte man in Jerusalem eine Verschwörung an. Er floh nach Lachisch; aber man sandte Verfolger hinter ihm her nach Lachisch, die ihn dort erschlugen. +2 Könige 2Kön 12 14 20 Man brachte ihn auf Pferden nach Jerusalem; dort wurde er bei seinen Vätern in der Davidstadt begraben. +2 Könige 2Kön 12 14 21 Das ganze Volk von Juda nahm nun Asarja, der damals sechzehn Jahre alt war, und machte ihn zum König anstelle seines Vaters Amazja. +2 Könige 2Kön 12 14 22 Er baute Elat aus, das er für Juda zurückgewonnen hatte, nachdem der König zu seinen Vätern entschlafen war. +2 Könige 2Kön 12 14 23 Im fünfzehnten Jahr Amazjas, des Sohnes des Joasch, des Königs von Juda, wurde Jerobeam, der Sohn des Joasch, König von Israel. Er regierte einundvierzig Jahre in Samaria +2 Könige 2Kön 12 14 24 und tat, was dem Herrn missfiel; er ließ nicht von all den Sünden ab, zu denen Jerobeam, der Sohn Nebats, Israel verführt hatte. +2 Könige 2Kön 12 14 25 Er stellte die Grenzen Israels wieder her von Lebo-Hamat bis zum Meer der Araba, wie es der Herr, der Gott Israels, durch seinen Knecht, den Propheten Jona, den Sohn Amittais aus Gat-Hefer, vorhergesagt hatte. +2 Könige 2Kön 12 14 26 Denn der Herr sah die bittere Not Israels: dass bis zum letzten Mann alle dahinschwanden und dass es für Israel keinen Retter gab. +2 Könige 2Kön 12 14 27 Er hatte nicht im Sinn, den Namen Israels unter dem Himmel auszutilgen. Darum half er ihnen durch Jerobeam, den Sohn des Joasch. +2 Könige 2Kön 12 14 28 Die übrige Geschichte Jerobeams, alle seine Taten und Erfolge, wie er Krieg führte, . . . all das ist aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +2 Könige 2Kön 12 14 29 Jerobeam entschlief zu seinen Vätern, den Königen von Israel, und sein Sohn Secharja wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 15 1 Im siebenundzwanzigsten Jahr Jerobeams, des Königs von Israel, wurde Asarja, der Sohn Amazjas, König von Juda. +2 Könige 2Kön 12 15 2 Er war sechzehn Jahre alt, als er König wurde, und regierte zweiundfünfzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Jecholja und stammte aus Jerusalem. +2 Könige 2Kön 12 15 3 Genau wie sein Vater Amazja tat er, was dem Herrn gefiel. +2 Könige 2Kön 12 15 4 Nur die Kulthöhen verschwanden nicht; das Volk brachte noch Schlacht- und Rauchopfer auf ihnen dar. +2 Könige 2Kön 12 15 5 Doch der Herr schlug den König mit Aussatz. Er musste bis zu seinem Tod in einem abgesonderten Haus wohnen, während Jotam, der Sohn des Königs, Vorsteher des Palastes war und die Bürger des Landes regierte. +2 Könige 2Kön 12 15 6 Die übrige Geschichte Asarjas und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. +2 Könige 2Kön 12 15 7 Asarja entschlief zu seinen Vätern; man begrub ihn bei seinen Vätern in der Davidstadt. Sein Sohn Jotam wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 15 8 Im achtunddreißigsten Jahr des Königs Asarja von Juda wurde Secharja, der Sohn Jerobeams, König von Israel. Er regierte sechs Monate in Samaria. +2 Könige 2Kön 12 15 9 Wie seine Väter tat er, was dem Herrn missfiel. Er ließ nicht von den Sünden ab, zu denen Jerobeam, der Sohn Nebats, Israel verführt hatte. +2 Könige 2Kön 12 15 10 Gegen ihn zettelte Schallum, der Sohn des Jabesch, eine Verschwörung an; er erschlug ihn in Jibleam und wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 15 11 Die übrige Geschichte Secharjas ist aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +2 Könige 2Kön 12 15 12 So erfüllte sich das Wort, das der Herr zu Jehu gesprochen hatte: Nachkommen von dir sollen bis in das vierte Geschlecht auf dem Thron Israels sitzen. So ist es geschehen. +2 Könige 2Kön 12 15 13 Im neununddreißigsten Jahr Usijas, des Königs von Juda, wurde Schallum, der Sohn des Jabesch, König und regierte einen Monat in Samaria. +2 Könige 2Kön 12 15 14 Gegen ihn zog Menahem, der Sohn Gadis, von Tirza heran, kam nach Samaria, erschlug Schallum, den Sohn des Jabesch, in Samaria und wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 15 15 Die übrige Geschichte Schallums und die Verschwörung, die er angezettelt hat, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +2 Könige 2Kön 12 15 16 Damals eroberte Menahem von Tirza aus die Stadt Tifsach und tötete alle Bewohner der Stadt und ihrer Umgebung, weil sie ihm die Tore nicht geöffnet hatten. Er eroberte sie und ließ ihren schwangeren Frauen den Leib aufschlitzen. +2 Könige 2Kön 12 15 17 Im neununddreißigsten Jahr Asarjas, des Königs von Juda, wurde Menahem, der Sohn Gadis, König von Israel. Er regierte zehn Jahre in Samaria +2 Könige 2Kön 12 15 18 und tat, was dem Herrn missfiel; er ließ nicht von den Sünden ab, zu denen Jerobeam, der Sohn Nebats, Israel verführt hatte. +2 Könige 2Kön 12 15 19 In seinen Tagen kam Pul, der König von Assur, in das Land. Menahem gab ihm tausend Talente Silber, damit er ihm helfe, seine Herrschaft zu festigen. +2 Könige 2Kön 12 15 20 Um das Geld dem König von Assur abliefern zu können, musste er den wohlhabenden Männern in Israel eine Steuer auferlegen; fünfzig Silberschekel kamen auf jeden. Daraufhin zog der König von Assur ab und blieb nicht länger im Land. +2 Könige 2Kön 12 15 21 Die übrige Geschichte Menahems und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +2 Könige 2Kön 12 15 22 Er entschlief zu seinen Vätern und sein Sohn Pekachja wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 15 23 Im fünfzigsten Jahr Asarjas, des Königs von Juda, wurde Pekachja, der Sohn Menahems, König von Israel. Er regierte zwei Jahre in Samaria +2 Könige 2Kön 12 15 24 und tat, was dem Herrn missfiel; er ließ nicht von den Sünden ab, zu denen Jerobeam, der Sohn Nebats, Israel verführt hatte. +2 Könige 2Kön 12 15 25 Gegen ihn zettelte sein Adjutant Pekach, der Sohn Remaljas, eine Verschwörung an und erschlug ihn im Wohnturm des königlichen Palastes in Samaria . . . Er hatte fünfzig Mann aus Gilead bei sich, tötete Pekachja und wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 15 26 Die übrige Geschichte Pekachjas und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +2 Könige 2Kön 12 15 27 Im zweiundfünfzigsten Jahr des Königs Asarja von Juda wurde Pekach, der Sohn Remaljas, König von Israel. Er regierte zwanzig Jahre in Samaria +2 Könige 2Kön 12 15 28 und tat, was dem Herrn missfiel; er ließ nicht von den Sünden ab, zu denen Jerobeam, der Sohn Nebats, Israel verführt hatte. +2 Könige 2Kön 12 15 29 In den Tagen Pekachs, des Königs von Israel, zog Tiglat-Pileser, der König von Assur, heran. Er eroberte Ijon, Abel-Bet-Maacha, Janoach, Kedesch, Hazor, Gilead, Galiläa, das ganze Land Naftali, und verschleppte ihre Bewohner nach Assur. +2 Könige 2Kön 12 15 30 Hoschea aber, der Sohn Elas, zettelte eine Verschwörung gegen Pekach, den Sohn Remaljas, an. Er erschlug ihn und wurde König an seiner Stelle im zwanzigsten Jahr Jotams, des Sohnes Usijas. +2 Könige 2Kön 12 15 31 Die übrige Geschichte Pekachs und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel. +2 Könige 2Kön 12 15 32 Im zweiten Jahr Pekachs, des Sohnes Remaljas, des Königs von Israel, wurde Jotam, der Sohn Usijas, König von Juda. +2 Könige 2Kön 12 15 33 Er war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Jeruscha und war eine Tochter Zadoks. +2 Könige 2Kön 12 15 34 Er tat, was dem Herrn gefiel, genau wie sein Vater Usija. +2 Könige 2Kön 12 15 35 Nur die Kulthöhen verschwanden nicht. Das Volk brachte noch Schlacht- und Rauchopfer auf ihnen dar. Er baute das obere Tor am Haus des Herrn. +2 Könige 2Kön 12 15 36 Die übrige Geschichte Jotams und seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. +2 Könige 2Kön 12 15 37 In jenen Tagen begann der Herr, Rezin, den König von Aram, und Pekach, den Sohn Remaljas, gegen Juda ziehen zu lassen. +2 Könige 2Kön 12 15 38 Jotam aber entschlief zu seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Stadt seines Vaters David begraben. Sein Sohn Ahas wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 16 1 Im siebzehnten Jahr Pekachs, des Sohnes Remaljas, wurde Ahas, der Sohn Jotams, König von Juda. +2 Könige 2Kön 12 16 2 Er war zwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. Er tat nicht wie sein Vater David, was dem Herrn, seinem Gott, gefiel, +2 Könige 2Kön 12 16 3 sondern er folgte den Wegen der Könige von Israel. Er ließ sogar seinen Sohn durch das Feuer gehen und ahmte so die Gräuel der Völker nach, die der Herr vor den Israeliten vertrieben hatte. +2 Könige 2Kön 12 16 4 Auf den Kulthöhen und Hügeln und unter jedem üppigen Baum brachte er Schlacht- und Rauchopfer dar. +2 Könige 2Kön 12 16 5 Damals unternahmen Rezin, der König von Aram, und Pekach, der Sohn Remaljas, der König von Israel, einen Kriegszug gegen Jerusalem. Sie schlossen Ahas ein, konnten ihn aber nicht zum Kampf zwingen. +2 Könige 2Kön 12 16 6 Zur gleichen Zeit gewann Rezin, der König von Aram, Elat für Edom zurück. Er vertrieb die Judäer aus Elat, und die Edomiter kamen und blieben dort ansässig bis zum heutigen Tag. +2 Könige 2Kön 12 16 7 Ahas aber sandte Boten an Tiglat-Pileser, den König von Assur, und ließ ihm sagen: Ich bin dein Knecht und dein Sohn; zieh herauf und rette mich aus der Hand des Königs von Aram und des Königs von Israel, die mich bedrohen. +2 Könige 2Kön 12 16 8 Zugleich nahm Ahas das Silber und Gold, das sich im Haus des Herrn und in den Schatzkammern des königlichen Palastes befand, und sandte es als Huldigungsgeschenk an den König von Assur. +2 Könige 2Kön 12 16 9 Dieser hörte auf ihn, zog gegen Damaskus, nahm es ein und verschleppte seine Bewohner nach Kir; Rezin aber ließ er hinrichten. +2 Könige 2Kön 12 16 10 Als König Ahas zu Tiglat-Pileser, dem König von Assur, nach Damaskus kam und den Altar in Damaskus sah, schickte er dem Priester Urija ein Abbild und eine genaue Beschreibung des Altars. +2 Könige 2Kön 12 16 11 Daraufhin baute der Priester Urija einen Altar; genau nach dem Auftrag, den König Ahas von Damaskus aus erteilt hatte, ließ er ihn anfertigen, bevor der König aus Damaskus zurückkehrte. +2 Könige 2Kön 12 16 12 Als dann Ahas nach seiner Rückkehr aus Damaskus den Altar sah, ging er zu ihm hin, stieg hinauf +2 Könige 2Kön 12 16 13 und verbrannte auf ihm sein Brand- und Speiseopfer, goss sein Trankopfer aus und besprengte den Altar mit dem Blut seiner Heilsopfer. +2 Könige 2Kön 12 16 14 Den bronzenen Altar aber, der zwischen dem neuen Altar und dem Tempel vor dem Herrn stand, ließ er von seinem Platz vor dem Tempel wegrücken und nördlich vom neuen Altar aufstellen. +2 Könige 2Kön 12 16 15 Zugleich gab er dem Priester Urija die Anweisung: Auf dem neuen großen Altar sollst du das Brandopfer am Morgen und das Speiseopfer am Abend, das Brandopfer des Königs und sein Speiseopfer sowie das Brandopfer aller Bürger des Landes, ihr Speiseopfer und ihre Trankopfer darbringen. Auf ihn sollst du auch das Blut aller Brand- und Schlachtopfer sprengen. Was aber mit dem bronzenen Altar geschehen soll, will ich noch überlegen. +2 Könige 2Kön 12 16 16 Der Priester Urija tat alles, was König Ahas angeordnet hatte. +2 Könige 2Kön 12 16 17 König Ahas ließ die Leisten an den fahrbaren Gestellen abtrennen und die Kessel aus ihnen nehmen, auch das «Meer» von den bronzenen Rindern, auf denen es ruhte, wegnehmen und auf das Steinpflaster setzen. +2 Könige 2Kön 12 16 18 Ferner ließ er den überdachten Sabbatgang, den man an den Tempel angebaut hatte, und den äußeren Zugang für den König vom Haus des Herrn entfernen. Er tat dies mit Rücksicht auf den König von Assur. +2 Könige 2Kön 12 16 19 Die übrige Geschichte des Ahas und seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. +2 Könige 2Kön 12 16 20 Ahas entschlief zu seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Davidstadt begraben. Sein Sohn Hiskija wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 17 1 Im zwölften Jahr des Königs Ahas von Juda wurde Hoschea, der Sohn Elas, in Samaria König von Israel. Er regierte neun Jahre +2 Könige 2Kön 12 17 2 und tat, was dem Herrn missfiel, jedoch nicht in dem Maß wie die Könige von Israel, die vor ihm herrschten. +2 Könige 2Kön 12 17 3 Gegen ihn zog Salmanassar, der König von Assur. Hoschea musste sich ihm unterwerfen und Abgaben entrichten. +2 Könige 2Kön 12 17 4 Dann aber erfuhr der König von Assur, dass Hoschea an einer Verschwörung beteiligt war. Er hatte nämlich Boten nach So zum König von Ägypten gesandt und die jährliche Abgabe an den König von Assur nicht mehr geleistet. Daher ließ ihn dieser festnehmen und ins Gefängnis werfen. +2 Könige 2Kön 12 17 5 Der König von Assur fiel über das ganze Land her, rückte gegen Samaria vor und belagerte es drei Jahre lang. +2 Könige 2Kön 12 17 6 Im neunten Jahr Hoscheas eroberte er die Stadt, verschleppte die Israeliten nach Assur und siedelte sie in Halach, am Habor, einem Fluss von Gosan, und in den Städten der Meder an. +2 Könige 2Kön 12 17 7 Das geschah, weil die Israeliten sich gegen den Herrn, ihren Gott, versündigten, der sie aus Ägypten, aus der Gewalt des Pharao, des Königs von Ägypten, heraufgeführt hatte. Sie verehrten fremde Götter, +2 Könige 2Kön 12 17 8 ahmten die Bräuche der Völker nach, die der Herr vor den Israeliten vertrieben hatte, und folgten dem Beispiel, das die Könige von Israel gaben. +2 Könige 2Kön 12 17 9 Gegen den Herrn, ihren Gott, ersannen die Israeliten Dinge, die nicht recht waren. Sie bauten sich Kulthöhen in allen ihren Städten, vom Wachtturm angefangen bis zur befestigten Stadt, +2 Könige 2Kön 12 17 10 errichteten Steinmale und Kultpfähle auf jedem hohen Hügel und unter jedem üppigen Baum. +2 Könige 2Kön 12 17 11 Auf allen Kulthöhen brachten sie Opfer dar wie die Völker, die der Herr vor ihnen vertrieben hatte, taten böse Dinge und erzürnten dadurch den Herrn. +2 Könige 2Kön 12 17 12 Sie dienten den Götzen, obwohl der Herr es ihnen verboten hatte. +2 Könige 2Kön 12 17 13 Der Herr warnte Israel und Juda durch alle seine Propheten, durch alle Seher: Kehrt um von euren bösen Wegen, achtet auf meine Befehle und meine Gebote genau nach dem Gesetz, das ich euren Vätern gegeben und euch durch meine Knechte, die Propheten, verkündet habe. +2 Könige 2Kön 12 17 14 Doch sie wollten nicht hören, sondern versteiften ihre Nacken wie ihre Väter, die nicht auf den Herrn, ihren Gott, vertrauten. +2 Könige 2Kön 12 17 15 Sie verwarfen seine Gebote und den Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen hatte, und verschmähten die Warnungen, die er an sie richtete. Sie liefen nichtigen Göttern nach und wurden selbst zunichte; sie ahmten die Völker ihrer Umgebung nach, obwohl der Herr verboten hatte, ihrem Beispiel zu folgen. +2 Könige 2Kön 12 17 16 Sie übertraten alle Gebote des Herrn, ihres Gottes, schufen sich Gussbilder, zwei Kälber, stellten einen Kultpfahl auf, beteten das ganze Heer des Himmels an und dienten dem Baal. +2 Könige 2Kön 12 17 17 Ihre Söhne und Töchter ließen sie durch das Feuer gehen, trieben Wahrsagerei und Zauberei und gaben sich dazu her zu tun, was dem Herrn missfiel, und ihn zu erzürnen. +2 Könige 2Kön 12 17 18 Darum wurde der Herr über Israel sehr zornig. Er verstieß es von seinem Angesicht, sodass der Stamm Juda allein übrig blieb. +2 Könige 2Kön 12 17 19 Doch auch Juda befolgte nicht die Befehle des Herrn, seines Gottes, sondern ahmte die Bräuche nach, die Israel eingeführt hatte. +2 Könige 2Kön 12 17 20 Darum verwarf der Herr das ganze Geschlecht Israels. Er demütigte sie und gab sie Räubern preis; schließlich verstieß er sie von seinem Angesicht. +2 Könige 2Kön 12 17 21 Er hatte Israel vom Haus David losgerissen und sie hatten Jerobeam, den Sohn Nebats, als König eingesetzt. Jerobeam aber machte Israel vom Herrn abtrünnig und verführte es zu schwerer Sünde. +2 Könige 2Kön 12 17 22 Die Israeliten begingen all die Sünden, die Jerobeam begangen hatte, und ließen nicht von ihnen ab. +2 Könige 2Kön 12 17 23 Schließlich verstieß der Herr Israel von sich, wie er es durch seine Knechte, die Propheten, angedroht hatte. So wanderte Israel aus seinem Land weg in die Verbannung nach Assur und blieb dort bis zum heutigen Tag. +2 Könige 2Kön 12 17 24 Der König von Assur brachte Leute aus Babel, Kuta, Awa, Hamat und Sefarwajim in das Land und siedelte sie anstelle der Israeliten in den Städten Samariens an. Sie nahmen Samarien in Besitz und ließen sich in seinen Städten nieder. +2 Könige 2Kön 12 17 25 In der ersten Zeit, in der sie dort wohnten, erwiesen sie dem Herrn keine Verehrung. Er schickte deshalb Löwen unter sie, die manche von ihnen töteten. +2 Könige 2Kön 12 17 26 Da meldete man dem König von Assur: Die Völker, die du weggeführt und in den Städten Samariens angesiedelt hast, wissen nicht, wie man den Landesgott verehren soll. Er hat daher Löwen unter sie gesandt, von denen sie getötet werden, weil sie nicht wissen, wie man den Landesgott verehren soll. +2 Könige 2Kön 12 17 27 Da befahl der König von Assur: Bringt einen von den Priestern zurück, die ihr von dort weggeführt habt. Er soll zu ihnen gehen, bei ihnen wohnen und sie belehren, wie man den Landesgott verehren soll. +2 Könige 2Kön 12 17 28 So kam einer von den Priestern zurück, die man aus Samarien weggeführt hatte. Er ließ sich in Bet-El nieder und belehrte sie, wie man den Herrn verehren müsse. +2 Könige 2Kön 12 17 29 Jedes Volk aber schuf sich seine eigenen Götter und stellte sie in den Höhentempeln auf, die von den Bewohnern Samariens erbaut worden waren. Jedes Volk tat dies in der Stadt, in der es wohnte. +2 Könige 2Kön 12 17 30 Die Leute aus Babel machten sich Bilder Sukkot-Benots. Die Ansiedler aus Kuta stellten Bilder Nergals her. Jene aus Hamat schufen Bilder Aschimas. +2 Könige 2Kön 12 17 31 Die Awiter fertigten Bilder des Nibhas und des Tartak an. Die, die aus Sefarwajim gekommen waren, verbrannten ihre Kinder zur Ehre Adrammelechs und Anammelechs, der Götter von Sefarwajim. +2 Könige 2Kön 12 17 32 Gleichzeitig verehrten sie aber auch den Herrn. Auch setzten sie aus ihren eigenen Reihen Priester für die Kulthöhen ein, die für sie in den Höhentempeln Dienst taten. +2 Könige 2Kön 12 17 33 So verehrten sie den Herrn und dienten daneben ihren Göttern nach den Bräuchen der Völker, aus denen man sie weggeführt hatte. +2 Könige 2Kön 12 17 34 Bis zum heutigen Tag handeln sie nach ihren früheren Bräuchen. Sie fürchten den Herrn nicht und halten sich nicht an die Satzungen und Bräuche, an das Gesetz und die Gebote, auf die der Herr die Nachkommen Jakobs, dem er den Namen Israel gegeben hatte, verpflichtet hat. +2 Könige 2Kön 12 17 35 Der Herr hat nämlich mit ihnen einen Bund geschlossen und ihnen befohlen: Ihr dürft keine fremden Götter verehren, sie nicht anbeten, ihnen nicht dienen und ihnen keine Opfer darbringen. +2 Könige 2Kön 12 17 36 Den Herrn allein, der euch mit großer Kraft und hoch erhobenem Arm aus Ägypten heraufgeführt hat, sollt ihr fürchten und anbeten und ihm eure Opfer darbringen. +2 Könige 2Kön 12 17 37 Die Satzungen und Bräuche, das Gesetz und die Gebote, die er für euch niedergeschrieben hat, sollt ihr befolgen und alle Tage erfüllen. Fremde Götter aber dürft ihr nicht verehren. +2 Könige 2Kön 12 17 38 Ihr sollt den Bund, den er mit euch geschlossen hat, nicht vergessen und fremde Götter nicht verehren. +2 Könige 2Kön 12 17 39 Den Herrn allein, euren Gott, sollt ihr fürchten. Er wird euch aus der Gewalt all eurer Feinde erretten. +2 Könige 2Kön 12 17 40 Doch sie wollten nicht hören, sondern sie handelten, wie sie es immer schon gewohnt waren. +2 Könige 2Kön 12 17 41 Sie verehren den Herrn und dienen zugleich ihren Götzen. Was ihre Väter getan haben, das tun auch ihre Kinder und Kindeskinder bis zum heutigen Tag. +2 Könige 2Kön 12 18 1 Im dritten Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel, wurde Hiskija, der Sohn des Ahas, König von Juda. +2 Könige 2Kön 12 18 2 Er war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte neunundzwanzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Abi und war eine Tochter Secharjas. +2 Könige 2Kön 12 18 3 Genau wie sein Vater David tat er, was dem Herrn gefiel. +2 Könige 2Kön 12 18 4 Er schaffte die Kulthöhen ab, zerbrach die Steinmale, zerstörte den Kultpfahl und zerschlug die Kupferschlange, die Mose angefertigt hatte und der die Israeliten bis zu jener Zeit Rauchopfer darbrachten - man nannte sie Nehuschtan (Kupferbild). +2 Könige 2Kön 12 18 5 Er setzte sein Vertrauen auf den Herrn, den Gott Israels. Unter allen Königen Judas, die nach ihm kamen oder vor ihm lebten, war keiner wie er. +2 Könige 2Kön 12 18 6 Er hing dem Herrn an, ohne von ihm abzuweichen, und hielt die Gebote, die der Herr dem Mose gegeben hatte. +2 Könige 2Kön 12 18 7 Daher war der Herr mit ihm; in allem, was er unternahm, hatte er Erfolg. So fiel er vom König von Assur ab und war ihm nicht länger untertan. +2 Könige 2Kön 12 18 8 Auch schlug er die Philister bis Gaza und den Umkreis dieser Stadt, vom Wachtturm bis zur befestigten Stadt. +2 Könige 2Kön 12 18 9 Im vierten Jahr des Königs Hiskija, das ist im siebten Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel, zog Salmanassar, der König von Assur, gegen Samaria und belagerte es. +2 Könige 2Kön 12 18 10 Nach drei Jahren, das ist im sechsten Jahr Hiskijas und im neunten Jahr Hoscheas, des Königs von Israel, wurde Samaria erobert. +2 Könige 2Kön 12 18 11 Der König von Assur verschleppte die Israeliten nach Assur und brachte sie nach Halach, an den Habor, einen Fluss von Gosan, und in die Städte der Meder. +2 Könige 2Kön 12 18 12 Denn sie hatten auf die Stimme des Herrn, ihres Gottes, nicht gehört, seinen Bund gebrochen und die Gebote, die Mose, der Knecht des Herrn, verkündet hatte, übertreten und sie nicht befolgt. +2 Könige 2Kön 12 18 13 Im vierzehnten Jahr des Königs Hiskija zog Sanherib, der König von Assur, gegen alle befestigten Städte Judas und nahm sie ein. +2 Könige 2Kön 12 18 14 Hiskija aber, der König von Juda, schickte Boten an den König von Assur nach Lachisch und ließ ihm sagen: Ich habe gefehlt. Lass ab von mir! Alles, was du mir auferlegst, will ich tragen. Der König von Assur verlangte von Hiskija, dem König von Juda, dreihundert Talente Silber und dreißig Talente Gold. +2 Könige 2Kön 12 18 15 Hiskija musste alles Geld abliefern, das sich im Haus des Herrn und in den Schatzkammern des königlichen Palastes befand. +2 Könige 2Kön 12 18 16 Damals ließ Hiskija, der König von Juda, die Türen am Tempel des Herrn und die Pfosten, die er mit Gold und Silber überzogen hatte, zerschlagen und lieferte das Metall an den König von Assur. +2 Könige 2Kön 12 18 17 Doch der König von Assur sandte den Tartan, den Rabsaris und den Rabschake mit einer großen Streitmacht von Lachisch aus gegen König Hiskija. Sie zogen nach Jerusalem hinauf, stellten sich an der Wasserleitung des oberen Teiches auf, der an der Walkerfeldstraße liegt, +2 Könige 2Kön 12 18 18 und ließen den König rufen. Der Palastvorsteher Eljakim, der Sohn Hilkijas, der Staatsschreiber Schebna und Joach, der Sohn Asafs, der Sprecher des Königs, gingen zu ihnen hinaus. +2 Könige 2Kön 12 18 19 Der Rabschake sagte zu ihnen: Sagt zu Hiskija: So spricht der Großkönig, der König von Assur: Worauf vertraust du denn, dass du dich so sicher fühlst? +2 Könige 2Kön 12 18 20 Du glaubst wohl, bloßes Gerede sei im Krieg schon Rat und Stärke? Auf wen vertraust du also, dass du von mir abgefallen bist? +2 Könige 2Kön 12 18 21 Du vertraust gewiss auf Ägypten, dieses geknickte Schilfrohr, das jeden, der sich darauf stützt, in die Hand sticht und sie durchbohrt. Denn so macht es der Pharao, der König von Ägypten, mit allen, die ihm vertrauen. +2 Könige 2Kön 12 18 22 Wenn ihr aber zu mir sagt: Wir vertrauen auf Jahwe, unseren Gott!, dann bedenkt: Ist nicht gerade er der Gott, dessen Kulthöhen und Altäre Hiskija beseitigt hat? Hat nicht Hiskija in Juda und Jerusalem angeordnet: Nur vor diesem Altar in Jerusalem dürft ihr euch niederwerfen? +2 Könige 2Kön 12 18 23 Geh doch mit meinem Herrn, dem König von Assur, eine Wette ein! Ich gebe dir zweitausend Pferde: Kannst du die Reiter für sie stellen? +2 Könige 2Kön 12 18 24 Wie willst du auch nur einen einzigen Statthalter meines Herrn in die Flucht schlagen, und wäre es der unbedeutendste seiner Knechte? Du vertraust ja nur auf Ägypten, auf seine Wagen und deren Besatzung. +2 Könige 2Kön 12 18 25 Außerdem: Bin ich denn gegen den Willen Jahwes heraufgezogen, um dieses Land zu verwüsten? Jahwe selbst hat mir befohlen: Zieh gegen dieses Land, und verwüste es! +2 Könige 2Kön 12 18 26 Da sagten Eljakim, der Sohn Hilkijas, sowie Schebna und Joach zu dem Rabschake: Sprich doch aramäisch mit deinen Knechten; wir verstehen es. Sprich vor den Ohren des Volkes, das auf der Mauer steht, nicht judäisch mit uns! +2 Könige 2Kön 12 18 27 Der Rabschake antwortete ihnen: Hat mich mein Herr etwa beauftragt, das alles nur zu deinem Herrn und zu dir zu sagen und nicht vielmehr zu all den Männern, die auf der Mauer sitzen und ihren eigenen Kot essen und ihren Harn trinken wie ihr? +2 Könige 2Kön 12 18 28 Dann trat der Rabschake vor und rief laut auf Judäisch: Hört die Worte des Großkönigs, des Königs von Assur! +2 Könige 2Kön 12 18 29 So spricht der König: Lasst euch nicht von Hiskija betören; denn er kann euch nicht aus meiner Hand retten. +2 Könige 2Kön 12 18 30 Er soll euch nicht verleiten, auf Jahwe zu vertrauen, und sagen: Jahwe wird uns sicher retten und diese Stadt wird dem König von Assur nicht in die Hände fallen. +2 Könige 2Kön 12 18 31 Hört nicht auf Hiskija! Denn so spricht der König von Assur: Trefft mit mir ein Abkommen und ergebt euch! Dann kann jeder von euch von seinem Weinstock und von seinem Feigenbaum essen und Wasser aus seiner Zisterne trinken, +2 Könige 2Kön 12 18 32 bis ich komme und euch in ein Land bringe, das eurem Land gleicht: in ein Land voll Getreide und Most, ein Land voll Brot und Wein, ein Land mit Ölbäumen und Honig. So werdet ihr am Leben bleiben und nicht umkommen. Hört nicht auf Hiskija; denn er führt euch in die Irre, wenn er sagt: Jahwe wird uns retten. +2 Könige 2Kön 12 18 33 Hat denn einer von den Göttern der anderen Völker sein Land vor dem König von Assur gerettet? +2 Könige 2Kön 12 18 34 Wo sind die Götter von Hamat und Arpad? Wo sind die Götter von Sefarwajim, Hena und Awa? Haben sie etwa Samaria vor mir gerettet? +2 Könige 2Kön 12 18 35 Wer von all den Göttern der anderen Länder hat sein Land vor mir gerettet? Wie sollte dann Jahwe Jerusalem vor mir retten? +2 Könige 2Kön 12 18 36 Das Volk aber schwieg und gab ihm keine Antwort; denn der König hatte befohlen: Ihr dürft ihm nicht antworten. +2 Könige 2Kön 12 18 37 Der Palastvorsteher Eljakim, der Sohn Hilkijas, der Staatsschreiber Schebna und Joach, der Sohn Asafs, der Sprecher des Königs, zerrissen ihre Kleider, gingen zu Hiskija und berichteten ihm, was der Rabschake gesagt hatte. +2 Könige 2Kön 12 19 1 Als König Hiskija das hörte, zerriss er seine Kleider, legte ein Trauergewand an und ging in das Haus des Herrn. +2 Könige 2Kön 12 19 2 Dann sandte er den Palastvorsteher Eljakim, den Staatsschreiber Schebna und die Ältesten der Priester in Trauergewändern zu dem Propheten Jesaja, dem Sohn des Amoz. +2 Könige 2Kön 12 19 3 Sie sagten zu ihm: So spricht Hiskija: Heute ist ein Tag der Not, der Strafe und der Schande. Die Kinder sind bis an die Öffnung des Mutterschoßes gelangt, doch den Frauen fehlt die Kraft zum Gebären. +2 Könige 2Kön 12 19 4 Aber vielleicht hört der Herr, dein Gott, alle Worte des Rabschake, den sein Herr, der König von Assur, hergesandt hat, damit er den lebendigen Gott beschimpft, und vielleicht schickt der Herr, dein Gott, eine Strafe für die Worte, die er gehört hat. Darum bete für den Rest, der noch übrig ist. +2 Könige 2Kön 12 19 5 Jesaja antwortete den Abgesandten des Königs Hiskija, die zu ihm gekommen waren: +2 Könige 2Kön 12 19 6 Sagt zu eurem Herrn Folgendes: So spricht der Herr: Fürchte dich nicht wegen der Worte, die du gehört hast und mit denen die Knechte des Königs von Assur mich verhöhnt haben. +2 Könige 2Kön 12 19 7 Seht, ich lege einen Geist in ihn, sodass er ein Gerücht hört und in sein Land zurückkehrt; dort bringe ich ihn durch das Schwert zu Fall. +2 Könige 2Kön 12 19 8 Der Rabschake trat den Rückweg an und fand den König von Assur im Kampf gegen die Stadt Libna. Sanherib war inzwischen, wie der Rabschake gehört hatte, von Lachisch abgezogen. +2 Könige 2Kön 12 19 9 Dann erfuhr Sanherib, dass Tirhaka, der König von Kusch, zum Kampf gegen ihn heranzog. Er schickte wiederum Boten zu Hiskija mit dem Auftrag: +2 Könige 2Kön 12 19 10 So sollt ihr zu Hiskija, dem König von Juda, sagen: Lass dir nicht von deinem Gott, auf den du vertraust, einreden, Jerusalem werde dem König von Assur nicht in die Hände fallen. +2 Könige 2Kön 12 19 11 Du hast doch gehört, was die Könige von Assur mit allen anderen Ländern gemacht haben. Sie haben sie dem Untergang geweiht. Und du meinst, du wirst gerettet? +2 Könige 2Kön 12 19 12 Sind denn die Völker, die von meinen Vätern vernichtet wurden, von ihren Göttern gerettet worden, die Völker von Gosan, Haran und Rezef, die Söhne von Eden, die in Telassar wohnten? +2 Könige 2Kön 12 19 13 Wo ist der König von Hamat, der König von Arpad, der König der Stadt Sefarwajim, wo sind die Könige von Hena und Awa? +2 Könige 2Kön 12 19 14 Hiskija nahm das Schreiben von den Boten in Empfang und las es. Dann ging er zum Haus des Herrn hinauf, breitete das Schreiben vor dem Herrn aus +2 Könige 2Kön 12 19 15 und betete vor dem Herrn; er sagte: Herr, Gott Israels, der über den Kerubim thront, du allein bist der Gott aller Reiche der Erde. Du hast den Himmel und die Erde gemacht. +2 Könige 2Kön 12 19 16 Wende mir dein Ohr zu, Herr, und höre! Öffne, Herr, deine Augen und sieh her! Hör alles, was Sanherib sagt, der seinen Boten hergesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen. +2 Könige 2Kön 12 19 17 Es ist wahr, Herr, die Könige von Assur haben die Völker vernichtet, ihre Länder verwüstet +2 Könige 2Kön 12 19 18 und ihre Götter ins Feuer geworfen. Aber das waren keine Götter, sondern Werke von Menschenhand, aus Holz und Stein; darum konnte man sie vernichten. +2 Könige 2Kön 12 19 19 Nun aber, Herr, unser Gott, rette uns aus seiner Hand, damit alle Reiche der Erde erkennen, dass du, Jahwe, Gott bist, du allein. +2 Könige 2Kön 12 19 20 Jesaja, der Sohn des Amoz, schickte zu Hiskija (einen Boten) und ließ ihm sagen: So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe gehört, wie du wegen des Königs Sanherib von Assur zu mir gebetet hast. +2 Könige 2Kön 12 19 21 Das ist das Wort des Herrn gegen ihn: Dich verachtet, dich verspottet /die Jungfrau, die Tochter Zion. Die Tochter Jerusalem /schüttelt spöttisch den Kopf über dich. +2 Könige 2Kön 12 19 22 Wen hast du beschimpft und verhöhnt, /gegen wen die Stimme erhoben, /auf wen voll Hochmut herabgeblickt? /Auf den Heiligen Israels. +2 Könige 2Kön 12 19 23 Durch deine Gesandten hast du den Herrn verhöhnt; /du hast gesagt: /Mit meinen zahlreichen Wagen fuhr ich /auf die Höhen der Berge, /in die fernsten Winkel des Libanon. /Ich fällte seine hohen Zedern, /seine schönsten Zypressen, /kam bis zu seinen entlegensten Hütten, /in das Dickicht seiner Wälder. +2 Könige 2Kön 12 19 24 Ich habe Brunnen gegraben /und fremdes Wasser getrunken. /Ich ließ unter dem Schritt meiner Füße /alle Ströme Ägyptens vertrocknen. +2 Könige 2Kön 12 19 25 Hast du nicht gehört: /Schon vor langer Zeit habe ich es so gefügt, /seit den Tagen der Vorzeit habe ich es so geplant; /jetzt ließ ich es kommen. /So konntest du befestigte Städte zerstören /und in Trümmer verwandeln. +2 Könige 2Kön 12 19 26 Ihre Bewohner waren machtlos, /in Schrecken und Schande gestoßen. /Sie glichen den Pflanzen auf dem Feld /und dem frischen Grün, /dem Gras auf den Dächern, /das im Ostwind verdorrt. +2 Könige 2Kön 12 19 27 Ich weiß, ob du ruhst, ob du gehst oder kommst, /ob du dich gegen mich auflehnst. +2 Könige 2Kön 12 19 28 Weil du gegen mich wütest /und dein Lärm meine Ohren erreicht hat, /ziehe ich dir einen Ring durch die Nase /und lege dir einen Zaum in das Maul. /Auf dem Weg, auf dem du herankamst, /treibe ich dich wieder zurück. +2 Könige 2Kön 12 19 29 Und das soll für dich (Hiskija) ein Vorzeichen sein: In diesem Jahr isst man, was von selbst nachwächst, im nächsten Jahr, was wild wächst; im dritten Jahr aber sollt ihr wieder säen und ernten, die Weinberge bepflanzen und ihre Früchte genießen. +2 Könige 2Kön 12 19 30 Wer vom Haus Juda entronnen und übrig geblieben ist, wird wieder unten Wurzeln treiben und oben Frucht tragen. +2 Könige 2Kön 12 19 31 Denn von Jerusalem wird ein Rest ausziehen, vom Berg Zion ziehen die Geretteten hinaus. Der leidenschaftliche Eifer des Herrn wird das vollbringen. +2 Könige 2Kön 12 19 32 Darum - so spricht der Herr über den König von Assur: Er wird nicht in diese Stadt eindringen; er wird keinen einzigen Pfeil hineinschießen, er wird nicht unter dem Schutz seines Schildes gegen sie anrennen und keinen Damm gegen sie aufschütten. +2 Könige 2Kön 12 19 33 Auf dem Weg, auf dem er gekommen ist, wird er wieder zurückkehren. Aber in diese Stadt wird er nicht eindringen - Spruch des Herrn. +2 Könige 2Kön 12 19 34 Ich werde diese Stadt beschützen und retten, um meinetwillen und um meines Knechtes David willen. +2 Könige 2Kön 12 19 35 In jener Nacht zog der Engel des Herrn aus und erschlug im Lager der Assyrer hundertfünfundachtzigtausend Mann. Als man am nächsten Morgen aufstand, fand man sie alle als Leichen. +2 Könige 2Kön 12 19 36 Da brach Sanherib, der König von Assur, auf und kehrte in sein Land zurück. Er blieb in Ninive. +2 Könige 2Kön 12 19 37 Als er eines Tages im Tempel seines Gottes Nisroch betete, erschlugen ihn seine Söhne Adrammelech und Sarezer mit dem Schwert. Darauf mussten sie in das Land Ararat fliehen und Sanheribs Sohn Asarhaddon wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 20 2Ki 20:2 [1] In jenen Tagen wurde Hiskija schwer krank und war dem Tod nahe. Der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, kam zu ihm und sagte: So spricht der Herr: Bestell dein Haus; denn du wirst sterben, du wirst nicht am Leben bleiben. +2 Könige 2Kön 12 20 3 Ach, Herr, denk daran, dass ich mein Leben lang treu und mit aufrichtigem Herzen meinen Weg vor deinen Augen gegangen bin und dass ich immer getan habe, was dir gefällt. Und Hiskija begann laut zu weinen. +2 Könige 2Kön 12 20 4 Jesaja hatte aber die innere Stadt noch nicht verlassen, als das Wort des Herrn an ihn erging: +2 Könige 2Kön 12 20 5 Kehr um und sag zu Hiskija, dem Fürsten meines Volkes: So spricht der Herr, der Gott deines Vaters David: Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen. Nun heile ich dich. Übermorgen wirst du zum Haus des Herrn hinaufgehen; +2 Könige 2Kön 12 20 6 zu deiner Lebenszeit will ich noch fünfzehn Jahre hinzufügen. Und ich will dich und diese Stadt aus der Hand des Königs von Assur retten und diese Stadt beschützen, um meinetwillen und um meines Knechtes David willen. +2 Könige 2Kön 12 20 8 Hiskija aber fragte Jesaja: Was ist das Zeichen dafür, dass der Herr mich heilen wird und ich übermorgen zum Haus des Herrn hinaufgehen werde? +2 Könige 2Kön 12 20 9 Jesaja antwortete: Das soll für dich das Zeichen des Herrn sein, dass der Herr sein Versprechen halten wird: Soll der Schatten zehn Stufen weiter abwärts oder zehn Stufen rückwärts gehen? +2 Könige 2Kön 12 20 10 Hiskija erwiderte: Für den Schatten ist es ein Leichtes, zehn Stufen weiter abwärts zu gehen. Nein, er soll zehn Stufen rückwärts gehen. +2 Könige 2Kön 12 20 11 Da rief der Prophet Jesaja zum Herrn und dieser ließ den Schatten die zehn Stufen zurückgehen, die er auf den Stufen des Ahas bereits herabgestiegen war. [7] Darauf sagte Jesaja: Holt einen Feigenbrei! Man holte ihn, strich ihn auf das Geschwür und der König wurde gesund. +2 Könige 2Kön 12 20 12 Damals sandte Merodach-Baladan, der Sohn Baladans, der König von Babel, einen Brief und Geschenke an Hiskija; denn er hatte von seiner Krankheit gehört. +2 Könige 2Kön 12 20 13 Hiskija freute sich darüber und zeigte den Gesandten sein ganzes Schatzhaus, das Silber und das Gold, die Vorräte an Balsam und feinem Öl, sein Waffenlager und alle anderen Schätze, die er besaß. Es gab nichts in seinem Haus und in seinem Herrschaftsbereich, das er ihnen nicht gezeigt hätte. +2 Könige 2Kön 12 20 14 Danach kam der Prophet Jesaja zu König Hiskija und fragte ihn: Was haben diese Männer gesagt? Woher sind sie gekommen? Hiskija antwortete: Sie sind aus einem fernen Land, aus Babel, gekommen. +2 Könige 2Kön 12 20 15 Er fragte weiter: Was haben sie in deinem Haus gesehen? Hiskija antwortete: Sie haben alles gesehen, was in meinem Haus ist. Es gibt nichts in meinen Schatzkammern, das ich ihnen nicht gezeigt hätte. +2 Könige 2Kön 12 20 16 Da sagte Jesaja zu Hiskija: Höre das Wort des Herrn: +2 Könige 2Kön 12 20 17 Es werden Tage kommen, an denen man alles, was in deinem Haus ist, alles, was deine Väter bis zum heutigen Tag angesammelt haben, nach Babel bringt. Nichts wird übrig bleiben, spricht der Herr. +2 Könige 2Kön 12 20 18 Auch von deinen eigenen Söhnen, die du noch bekommen wirst, wird man einige mitnehmen und sie werden als Kämmerer im Palast des Königs von Babel dienen müssen. +2 Könige 2Kön 12 20 19 Hiskija sagte zu Jesaja: Das Wort des Herrn, das du mir gesagt hast, ist gut. Und er dachte: Wenn nur zu meinen Lebzeiten noch Friede und Sicherheit herrschen. +2 Könige 2Kön 12 20 20 Die übrige Geschichte Hiskijas und alle seine Erfolge, wie er den Teich und die Wasserleitung angelegt und das Wasser in die Stadt geleitet hat, das alles ist aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. +2 Könige 2Kön 12 20 21 Hiskija entschlief zu seinen Vätern und sein Sohn Manasse wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 21 1 Manasse war zwölf Jahre alt, als er König wurde, und regierte fünfundfünfzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Hefzi-Bah. +2 Könige 2Kön 12 21 2 Er tat, was dem Herrn missfiel, und ahmte die Gräuel der Völker nach, die der Herr vor den Israeliten vertrieben hatte. +2 Könige 2Kön 12 21 3 Er baute die Kulthöhen wieder auf, die sein Vater Hiskija zerstört hatte, errichtete Altäre für den Baal, ließ einen Kultpfahl anfertigen, wie es schon Ahab, der König von Israel, getan hatte, warf sich vor dem ganzen Heer des Himmels nieder und diente ihm. +2 Könige 2Kön 12 21 4 Auch baute er Altäre im Haus des Herrn, obwohl der Herr gesagt hatte: Auf Jerusalem will ich meinen Namen legen. +2 Könige 2Kön 12 21 5 In den beiden Höfen des Tempels baute er Altäre für das ganze Heer des Himmels. +2 Könige 2Kön 12 21 6 Er ließ seinen Sohn durch das Feuer gehen, trieb Zauberei und Wahrsagerei, bestellte Totenbeschwörer und Zeichendeuter. So tat er vieles, was dem Herrn missfiel und ihn erzürnte. +2 Könige 2Kön 12 21 7 Er brachte auch den Kultpfahl, den er hatte anfertigen lassen, in das Haus, von dem der Herr zu David und dessen Sohn Salomo gesagt hatte: Auf dieses Haus und auf Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels auserwählt habe, will ich meinen Namen auf ewig legen. +2 Könige 2Kön 12 21 8 Ich werde Israels Fuß nicht mehr unstet außerhalb des Landes wandern lassen, das ich ihren Vätern gegeben habe, wenn sie nur alles befolgen, was ich ihnen geboten habe, und mein ganzes Gesetz einhalten, das ihnen mein Knecht Mose gegeben hat. +2 Könige 2Kön 12 21 9 Doch sie wollten nicht hören und Manasse verführte sie, noch Schlimmeres zu tun als die Völker, die der Herr vor den Augen der Israeliten vernichtet hatte. +2 Könige 2Kön 12 21 10 Da ließ der Herr durch seine Knechte, die Propheten, sagen: +2 Könige 2Kön 12 21 11 Weil Manasse, der König von Juda, diese Gräuel verübt und noch Schlimmeres getrieben hat als die Amoriter vor ihm, weil er auch Juda durch seine Götzen zur Sünde verführt hat, +2 Könige 2Kön 12 21 12 darum - so spricht der Herr, der Gott Israels: Ich bringe Unheil über Jerusalem und Juda, sodass jedem, der davon hört, beide Ohren gellen werden. +2 Könige 2Kön 12 21 13 Ich will an Jerusalem die Messschnur Samarias und die Waage des Hauses Ahab anlegen und Jerusalem auswischen, wie man eine Schüssel auswischt und dann umdreht. +2 Könige 2Kön 12 21 14 Den Rest meines Erbbesitzes will ich preisgeben und den Feinden ausliefern. So wird mein Volk ein Raub und eine Beute all seiner Feinde werden; +2 Könige 2Kön 12 21 15 denn es hat getan, was mir missfällt, und mich erzürnt seit dem Tag, da seine Väter aus Ägypten zogen, bis zum heutigen Tag. +2 Könige 2Kön 12 21 16 Manasse vergoss unschuldiges Blut in Strömen, bis er Jerusalem von einem Ende zum andern damit anfüllte; er verführte Juda zur Sünde, sodass es tat, was dem Herrn missfiel. +2 Könige 2Kön 12 21 17 Die übrige Geschichte Manasses, alle seine Taten und die Sünden, die er beging, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. +2 Könige 2Kön 12 21 18 Manasse entschlief zu seinen Vätern und wurde im Garten seines Hauses, im Garten Usas, begraben. Sein Sohn Amon wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 21 19 Amon war zweiundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte zwei Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Meschullemet und war eine Tochter des Haruz aus Jotba. +2 Könige 2Kön 12 21 20 Wie sein Vater Manasse tat er, was dem Herrn missfiel, +2 Könige 2Kön 12 21 21 und folgte ganz den Wegen, die sein Vater gegangen war. Er diente den Götzen, die sein Vater verehrt hatte, und warf sich vor ihnen nieder. +2 Könige 2Kön 12 21 22 Er verließ den Herrn, den Gott seiner Väter, und hielt sich nicht an die Wege des Herrn. +2 Könige 2Kön 12 21 23 Gegen ihn zettelten seine Diener eine Verschwörung an und töteten ihn in seinem Haus. +2 Könige 2Kön 12 21 24 Doch die Bürger des Landes erschlugen alle, die sich gegen den König Amon verschworen hatten, und machten seinen Sohn Joschija zum König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 21 25 Die übrige Geschichte Amons, seine Taten, sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. +2 Könige 2Kön 12 21 26 Man begrub ihn in seinem Grab im Garten Usas und sein Sohn Joschija wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 22 1 Joschija war acht Jahre alt, als er König wurde, und regierte einunddreißig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Jedida und war eine Tochter Adajas aus Bozkat. +2 Könige 2Kön 12 22 2 Er tat, was dem Herrn gefiel, und folgte ganz den Wegen seines Vaters David, ohne nach rechts oder links abzuweichen. +2 Könige 2Kön 12 22 3 Im achtzehnten Jahr seiner Regierung sandte König Joschija den Staatsschreiber Schafan, den Sohn Azaljas, des Sohnes Meschullams, in das Haus des Herrn mit dem Auftrag: +2 Könige 2Kön 12 22 4 Geh zum Hohenpriester Hilkija! Er soll das Geld ausschütten, das in das Haus des Herrn gebracht worden ist und das die Wächter an den Schwellen vom Volk gesammelt haben. +2 Könige 2Kön 12 22 5 Man soll es den Werkmeistern geben, die im Haus des Herrn angestellt sind, und diese sollen es für die Arbeiter verwenden, die im Tempel die Schäden des Hauses zu beseitigen haben, +2 Könige 2Kön 12 22 6 für die Zimmerleute, Bauarbeiter, Maurer, sowie zum Ankauf von Holz und Bruchsteinen, die man zur Beseitigung der Schäden am Haus des Herrn benötigt. +2 Könige 2Kön 12 22 7 Doch soll man über das Geld, das ihnen übergeben wird, nicht abrechnen. Sie sollen auf Treu und Glauben handeln. +2 Könige 2Kön 12 22 8 Damals teilte der Hohepriester Hilkija dem Staatsschreiber Schafan mit: Ich habe im Haus des Herrn das Gesetzbuch gefunden. Hilkija übergab Schafan das Buch und dieser las es. +2 Könige 2Kön 12 22 9 Darauf begab sich der Staatsschreiber Schafan zum König und meldete ihm: Deine Knechte haben das Geld ausgeschüttet, das sich im Haus vorfand, und es den Werkmeistern übergeben, die im Haus des Herrn angestellt sind. +2 Könige 2Kön 12 22 10 Dann sagte der Staatsschreiber Schafan zum König: Der Priester Hilkija hat mir ein Buch gegeben. Schafan las es dem König vor. +2 Könige 2Kön 12 22 11 Als der König die Worte des Gesetzbuches hörte, zerriss er seine Kleider +2 Könige 2Kön 12 22 12 und befahl dem Priester Hilkija sowie Ahikam, dem Sohn Schafans, Achbor, dem Sohn Michas, dem Staatsschreiber Schafan und Asaja, dem Diener des Königs: +2 Könige 2Kön 12 22 13 Geht und befragt den Herrn für mich, für das Volk und für ganz Juda wegen dieses Buches, das aufgefunden wurde. Der Zorn des Herrn muss heftig gegen uns entbrannt sein, weil unsere Väter auf die Worte dieses Buches nicht gehört und weil sie nicht getan haben, was in ihm niedergeschrieben ist. +2 Könige 2Kön 12 22 14 Da gingen der Priester Hilkija, Ahikam, Achbor, Schafan und Asaja zur Prophetin Hulda. Sie war die Frau Schallums, des Sohnes Tikwas, des Sohnes des Harhas, des Verwalters der Kleiderkammer, und wohnte in Jerusalem in der Neustadt. Die Abgesandten trugen ihr alles vor +2 Könige 2Kön 12 22 15 und sie gab ihnen diese Antwort: So spricht der Herr, der Gott Israels: Sagt zu dem Mann, der euch zu mir geschickt hat: +2 Könige 2Kön 12 22 16 So spricht der Herr: Ich bringe Unheil über diesen Ort und seine Bewohner, alle Drohungen des Buches, das der König von Juda gelesen hat. +2 Könige 2Kön 12 22 17 Denn sie haben mich verlassen, anderen Göttern geopfert und mich durch alle Werke ihrer Hände erzürnt. Darum ist mein Zorn gegen diesen Ort entbrannt und er wird nicht erlöschen. +2 Könige 2Kön 12 22 18 Sagt aber zum König von Juda, der euch hergesandt hat, um den Herrn zu befragen: So spricht der Herr, der Gott Israels: Durch die Worte, die du gehört hast, +2 Könige 2Kön 12 22 19 wurde dein Herz erweicht. Du hast dich vor dem Herrn gedemütigt, als du vernahmst, was ich über diesen Ort und seine Bewohner gesprochen habe: dass sie zu einem Bild des Entsetzens und zum Fluch werden sollen. Du hast deine Kleider zerrissen und vor mir geweint. Darum habe ich dich erhört - Spruch des Herrn. +2 Könige 2Kön 12 22 20 Ich werde dich mit deinen Vätern vereinen und du sollst in Frieden in deinem Grab beigesetzt werden. Deine Augen sollen all das Unheil nicht mehr sehen, das ich über diesen Ort bringen werde. - Sie berichteten dies dem König. +2 Könige 2Kön 12 23 1 Der König ließ alle Ältesten Judas und Jerusalems bei sich zusammenkommen. +2 Könige 2Kön 12 23 2 Er ging zum Haus des Herrn hinauf mit allen Männern Judas und allen Einwohnern Jerusalems, den Priestern und Propheten und allem Volk, Jung und Alt. Er ließ ihnen alle Worte des Bundesbuches vorlesen, das im Haus des Herrn gefunden worden war. +2 Könige 2Kön 12 23 3 Dann trat der König an die Säule und schloss vor dem Herrn diesen Bund: Er wolle dem Herrn folgen, auf seine Gebote, Satzungen und Gesetze von ganzem Herzen und ganzer Seele achten und die Vorschriften des Bundes einhalten, die in diesem Buch niedergeschrieben sind. Das ganze Volk trat dem Bund bei. +2 Könige 2Kön 12 23 4 Hierauf befahl der König dem Hohenpriester Hilkija, den Priestern des zweiten Ranges und den Wächtern an den Schwellen, alle Gegenstände aus dem Tempel des Herrn hinauszuschaffen, die für den Baal, die Aschera und das ganze Heer des Himmels angefertigt worden waren. Er ließ sie außerhalb Jerusalems bei den Terrassen des Kidrontals verbrennen und die Asche nach Bet-El bringen. +2 Könige 2Kön 12 23 5 Auch setzte er die Götzenpriester ab, die von den Königen von Juda bestellt worden waren und die auf den Kulthöhen, in den Städten Judas und in der Umgebung Jerusalems Opfer verbrannt sowie dem Baal, der Sonne, dem Mond, den Bildern des Tierkreises und dem ganzen Heer des Himmels geopfert hatten. +2 Könige 2Kön 12 23 6 Den Kultpfahl schaffte er aus dem Haus des Herrn und aus Jerusalem hinaus in das Kidrontal und verbrannte ihn dort; er zermalmte ihn zu Staub und streute diesen auf die Gräber des einfachen Volkes. +2 Könige 2Kön 12 23 7 Ferner riss er die Gemächer der Hierodulen am Tempel nieder, in denen die Frauen Schleier für die Aschera webten. +2 Könige 2Kön 12 23 8 Er holte alle Priester aus den Städten Judas weg und machte die Kulthöhen von Geba bis Beerscheba, auf denen die Priester geopfert hatten, unrein. Er zerstörte die Torhöhen, die am Eingang zum Tor des Stadtobersten Josua auf der linken Seite dessen waren, der das Stadttor betrat. +2 Könige 2Kön 12 23 9 Doch durften die Höhenpriester nicht an den Altar des Herrn in Jerusalem treten, sondern nur von den ungesäuerten Broten inmitten ihrer Brüder essen. +2 Könige 2Kön 12 23 10 Ebenso machte er das Tofet im Tal der Söhne Hinnoms unrein, damit niemand mehr seinen Sohn oder seine Tochter für den Moloch durch das Feuer gehen ließ. +2 Könige 2Kön 12 23 11 Er entfernte die Pferde, die die Könige von Juda zu Ehren der Sonne am Eingang zum Haus des Herrn bei der Zelle des Kämmerers Netan-Melech am Parwar aufgestellt hatten, und verbrannte die Sonnenwagen im Feuer. +2 Könige 2Kön 12 23 12 Auch die Altäre, die die Könige von Juda auf dem Dach über dem Obergemach des Ahas errichtet hatten, sowie die Altäre, die Manasse in den beiden Höfen des Tempels aufgestellt hatte, ließ der König abbrechen. Er schlug sie dort in Trümmer und warf ihren Schutt in das Kidrontal. +2 Könige 2Kön 12 23 13 Desgleichen entweihte der König die Kulthöhen östlich von Jerusalem, südlich vom Berg des Verderbens, die Salomo, der König von Israel, für Astarte, die Göttin der Sidonier, für Kemosch, den Götzen der Moabiter, und für Milkom, den Gräuel der Ammoniter, erbaut hatte. +2 Könige 2Kön 12 23 14 Er zerbrach die Steinmale, hieb die Kultpfähle um und füllte ihre Stätten mit Menschenknochen. +2 Könige 2Kön 12 23 15 Auch den Altar von Bet-El, die Kulthöhe, die Jerobeam, der Sohn Nebats, der Verführer Israels, errichtet hatte, auch diesen Altar zerstörte er samt der Kulthöhe. Er steckte das Höhenheiligtum in Brand, zermalmte die Steine zu Staub und verbrannte den Kultpfahl. +2 Könige 2Kön 12 23 16 Als Joschija sich umwandte und die Gräber sah, die dort auf dem Berg waren, ließ er die Gebeine aus ihnen nehmen und auf dem Altar verbrennen. So machte er ihn unrein gemäß dem Wort des Herrn, das der Gottesmann ausgerufen hatte, der diese Drohung aussprach. +2 Könige 2Kön 12 23 17 Und als dann der König fragte: Was ist das für ein Denkmal, das ich hier sehe?, antworteten ihm die Männer der Stadt: Das ist das Grab des Gottesmannes, der aus Juda gekommen war und vorausgesagt hatte, was du am Altar von Bet-El getan hast. +2 Könige 2Kön 12 23 18 Da befahl er: Lasst ihn ruhen! Niemand soll seine Gebeine berühren. So ließ man seine Gebeine samt den Gebeinen des Propheten, der aus Samaria stammte, ungestört. +2 Könige 2Kön 12 23 19 Auch beseitigte Joschija alle Höhentempel in den Städten Samariens, die die Könige von Israel errichtet und durch die sie den Herrn erzürnt hatten. Er verfuhr mit ihnen so, wie er es in Bet-El getan hatte. +2 Könige 2Kön 12 23 20 Alle Höhenpriester, die dort waren, ließ er auf den Altären niedermachen und Menschengebeine auf den Altären verbrennen. Darauf kehrte er nach Jerusalem zurück. +2 Könige 2Kön 12 23 21 Nun befahl der König dem ganzen Volk: Feiert das Paschafest zur Ehre des Herrn, eures Gottes, wie es in diesem Bundesbuch vorgeschrieben ist. +2 Könige 2Kön 12 23 22 Ein solches Pascha war nämlich nicht gefeiert worden seit den Tagen der Richter, die Israel regierten, auch nicht in der ganzen Zeit der Könige von Israel und Juda. +2 Könige 2Kön 12 23 23 Erst im achtzehnten Jahr des Königs Joschija wurde dieses Pascha zur Ehre des Herrn in Jerusalem begangen. +2 Könige 2Kön 12 23 24 Auch die Totenbeschwörer und Zeichendeuter, die Hausgötter, Götzen und alle Gräuel, die im Land Juda und in Jerusalem zu sehen waren, fegte Joschija hinweg. So führte er die Worte des Gesetzes aus, die in dem Buch niedergeschrieben waren, das der Priester Hilkija im Haus des Herrn gefunden hatte. +2 Könige 2Kön 12 23 25 Es gab vor ihm keinen König, der so mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all seinen Kräften zum Herrn umkehrte und so getreu das Gesetz des Mose befolgte, und auch nach ihm war keiner wie er. +2 Könige 2Kön 12 23 26 Doch der Herr ließ von der gewaltigen Glut seines Zornes nicht ab. Sein Zorn war über Juda entbrannt wegen all der Kränkungen, die Manasse ihm zugefügt hatte. +2 Könige 2Kön 12 23 27 Darum sprach der Herr: Auch Juda will ich von meinem Angesicht entfernen, wie ich Israel entfernt habe. Ich verwerfe diese Stadt Jerusalem, die ich erwählt habe, und das Haus, von dem ich gesagt habe: Hier wird mein Name sein. +2 Könige 2Kön 12 23 28 Die übrige Geschichte Joschijas und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. +2 Könige 2Kön 12 23 29 In seinen Tagen unternahm der Pharao Necho, der König von Ägypten, einen Kriegszug gegen den König von Assur an den Eufrat. König Joschija stellte sich ihm entgegen. Doch der Pharao tötete ihn bei Megiddo, sobald er ihn sah. +2 Könige 2Kön 12 23 30 Die Diener Joschijas hoben den Toten auf einen Wagen, brachten ihn von Megiddo weg nach Jerusalem und begruben ihn in seinem Grab. Dann nahmen die Bürger des Landes Joahas, den Sohn Joschijas, salbten ihn und machten ihn zum König an seines Vaters Stelle. +2 Könige 2Kön 12 23 31 Joahas war dreiundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte drei Monate in Jerusalem. Seine Mutter hieß Hamutal und war eine Tochter Jirmejas aus Libna. +2 Könige 2Kön 12 23 32 Genau wie seine Väter tat er, was dem Herrn missfiel. +2 Könige 2Kön 12 23 33 Doch der Pharao Necho setzte ihn zu Ribla im Land Hamat als König von Jerusalem ab und legte dem Land eine Geldbuße von hundert Talenten Silber und einem Talent Gold auf. +2 Könige 2Kön 12 23 34 Dann machte der Pharao Necho Eljakim, den Sohn Joschijas, anstelle seines Vaters Joschija zum König und änderte seinen Namen in Jojakim. Joahas aber nahm er fest und brachte ihn nach Ägypten, wo er starb. +2 Könige 2Kön 12 23 35 Jojakim lieferte dem Pharao das Silber und das Gold ab. Doch musste er das Land besteuern, um das Geld aufbringen zu können, das der Pharao forderte. Nach dem Vermögen eines jeden Bürgers trieb er von den Bürgern des Landes das Silber und das Gold ein, um es an den Pharao Necho abzuliefern. +2 Könige 2Kön 12 23 36 Jojakim war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte elf Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Sebuda und war eine Tochter Pedajas aus Ruma. +2 Könige 2Kön 12 23 37 Wie seine Väter tat er, was dem Herrn missfiel. +2 Könige 2Kön 12 24 1 In seinen Tagen zog Nebukadnezzar, der König von Babel, herauf. Jojakim war ihm drei Jahre untertan; dann aber fiel er von ihm ab. +2 Könige 2Kön 12 24 2 Der Herr sandte nun die Räuberscharen der Chaldäer, Aramäer, Moabiter und Ammoniter gegen ihn. Er ließ sie über Juda herfallen und es verwüsten, wie er durch seine Diener, die Propheten, angedroht hatte. +2 Könige 2Kön 12 24 3 Nur weil der Herr zürnte, kam dieses Unglück über Juda, sodass er es von seinem Angesicht verstieß. Es geschah wegen der Sünde Manasses, für alles, was dieser getan hatte, +2 Könige 2Kön 12 24 4 auch wegen des unschuldigen Blutes, das Manasse vergossen und mit dem er Jerusalem angefüllt hatte. Das wollte der Herr nicht mehr verzeihen. +2 Könige 2Kön 12 24 5 Die übrige Geschichte Jojakims und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda. +2 Könige 2Kön 12 24 6 Jojakim entschlief zu seinen Vätern und sein Sohn Jojachin wurde König an seiner Stelle. +2 Könige 2Kön 12 24 7 Der König von Ägypten unternahm keinen Kriegszug mehr aus seinem Land; denn der König von Babel hatte ihm alles genommen, was vom Grenzbach Ägyptens bis zum Eufrat den Königen von Ägypten gehört hatte. +2 Könige 2Kön 12 24 8 Jojachin war achtzehn Jahre alt, als er König wurde, und regierte drei Monate in Jerusalem. Seine Mutter hieß Nehuschta und war eine Tochter Elnatans aus Jerusalem. +2 Könige 2Kön 12 24 9 Wie sein Vater tat er, was dem Herrn missfiel. +2 Könige 2Kön 12 24 10 In jener Zeit zogen die Truppen Nebukadnezzars, des Königs von Babel, gegen Jerusalem und belagerten die Stadt. +2 Könige 2Kön 12 24 11 Als dann König Nebukadnezzar von Babel selbst vor der Stadt erschien, während seine Krieger sie belagerten, +2 Könige 2Kön 12 24 12 ging Jojachin, der König von Juda, mit seiner Mutter, seinen Dienern, Fürsten und Kämmerern zum König von Babel hinaus, und dieser nahm ihn im achten Jahr seiner Regierung fest. +2 Könige 2Kön 12 24 13 Wie der Herr angedroht hatte, nahm Nebukadnezzar auch alle Schätze des Hauses des Herrn und die Schätze des königlichen Palastes weg und zerbrach alle goldenen Geräte, die Salomo, der König von Israel, im Haus des Herrn hatte anfertigen lassen. +2 Könige 2Kön 12 24 14 Von ganz Jerusalem verschleppte er alle Vornehmen und alle wehrfähigen Männer, insgesamt zehntausend Mann, auch alle Schmiede und Schlosser. Von den Bürgern des Landes blieben nur die geringen Leute zurück. +2 Könige 2Kön 12 24 15 Jojachin verschleppte er nach Babel. Auch die Mutter des Königs, die königlichen Frauen und Kämmerer sowie die einflussreichen Männer des Landes verschleppte er von Jerusalem nach Babel, +2 Könige 2Kön 12 24 16 dazu alle Wehrfähigen, siebentausend Mann, die Schmiede und Schlosser, tausend an der Zahl, lauter kriegstüchtige Männer. Sie alle verschleppte der babylonische König nach Babel. +2 Könige 2Kön 12 24 17 Dann machte der König von Babel den Mattanja, den Onkel Jojachins, an dessen Stelle zum König und änderte seinen Namen in Zidkija. +2 Könige 2Kön 12 24 18 Zidkija war einundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte elf Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Hamutal und war eine Tochter Jirmejas aus Libna. +2 Könige 2Kön 12 24 19 Er tat, was dem Herrn missfiel, genauso wie es Jojakim getan hatte. +2 Könige 2Kön 12 24 20 Weil der Herr über Juda und Jerusalem erzürnt war, kam es so weit, dass er sie von seinem Angesicht verstieß. +2 Könige 2Kön 12 25 1 Zidkija hatte sich gegen den König von Babel empört. Im neunten Regierungsjahr, am zehnten Tag des zehnten Monats, rückte Nebukadnezzar, der König von Babel, mit seiner ganzen Streitmacht vor Jerusalem und belagerte es. Man errichtete ringsherum einen Belagerungswall. +2 Könige 2Kön 12 25 2 Bis zum elften Jahr des Königs Zidkija wurde die Stadt belagert. +2 Könige 2Kön 12 25 3 Am neunten Tag des vierten Monats war in der Stadt die Hungersnot groß geworden, und die Bürger des Landes hatten kein Brot mehr. +2 Könige 2Kön 12 25 4 Damals wurden Breschen in die Stadtmauer geschlagen. Der König und alle Krieger verließen die Stadt bei Nacht auf dem Weg durch das Tor zwischen den beiden Mauern, das zum königlichen Garten hinausführt, obwohl die Chaldäer rings um die Stadt lagen. Sie schlugen die Richtung nach der Araba ein. +2 Könige 2Kön 12 25 5 Aber die chaldäischen Truppen setzten dem König nach und holten ihn in den Niederungen von Jericho ein, nachdem alle seine Truppen ihn verlassen und sich zerstreut hatten. +2 Könige 2Kön 12 25 6 Man ergriff den König und brachte ihn nach Ribla, zum König von Babel, und dieser sprach über ihn das Urteil. +2 Könige 2Kön 12 25 7 Die Söhne Zidkijas machte man vor dessen Augen nieder. Zidkija ließ er blenden, in Fesseln legen und nach Babel bringen. +2 Könige 2Kön 12 25 8 Am siebten Tag des fünften Monats - das ist im neunzehnten Jahr des Königs Nebukadnezzar, des Königs von Babel - rückte Nebusaradan, der Kommandant der Leibwache und Diener des Königs von Babel, in Jerusalem ein +2 Könige 2Kön 12 25 9 und steckte das Haus des Herrn, den königlichen Palast und alle Häuser Jerusalems in Brand. Jedes große Haus ließ er in Flammen aufgehen. +2 Könige 2Kön 12 25 10 Auch die Umfassungsmauern Jerusalems rissen die chaldäischen Truppen, die dem Kommandanten der Leibwache unterstanden, nieder. +2 Könige 2Kön 12 25 11 Den Rest der Bevölkerung, der noch in der Stadt geblieben war, sowie alle, die zum König von Babel übergelaufen waren, und den Rest der Handwerker schleppte Nebusaradan, der Kommandant der Leibwache, in die Verbannung. +2 Könige 2Kön 12 25 12 Nur von den armen Leuten im Land ließ der Kommandant der Leibwache einen Teil als Wein- und Ackerbauern zurück. +2 Könige 2Kön 12 25 13 Die bronzenen Säulen am Haus des Herrn, die fahrbaren Gestelle und das Eherne Meer beim Haus des Herrn zerschlugen die Chaldäer und nahmen alle Gegenstände aus Bronze mit nach Babel. +2 Könige 2Kön 12 25 14 Auch die Töpfe, Schaufeln, Messer und Becher sowie alle bronzenen Geräte, die man beim Tempeldienst verwendete, nahmen sie weg. +2 Könige 2Kön 12 25 15 Ebenso nahm der Kommandant der Leibwache die Kohlenpfannen und die Schalen weg, die sämtlich aus Gold oder aus Silber waren, +2 Könige 2Kön 12 25 16 ferner die zwei Säulen, das eine «Meer», die Gestelle, die Salomo für das Haus des Herrn hatte anfertigen lassen - die Bronze von all diesen Geräten war nicht zu wägen. +2 Könige 2Kön 12 25 17 Achtzehn Ellen betrug die Höhe der einen Säule, und oben hatte sie ein Kapitell aus Bronze. Die Höhe des einen Kapitells betrug fünf Ellen; das Kapitell umgaben Flechtwerk und Granatäpfel, alles aus Bronze. Ebenso war es bei der zweiten Säule auf dem Flechtwerk. +2 Könige 2Kön 12 25 18 Der Kommandant der Leibwache nahm ferner den Oberpriester Seraja, den zweiten Priester Zefanja und die drei Schwellenwächter mit. +2 Könige 2Kön 12 25 19 Aus der Stadt nahm er einen Hofbeamten, der Kommandant der Soldaten war, und fünf Leute vom persönlichen Dienst des Königs mit, die sich noch in der Stadt befanden, sowie den Schreiber des Heerführers, der die Bürger des Landes auszuheben hatte, schließlich sechzig Mann von der Bürgerschaft, die sich noch in der Stadt befanden. +2 Könige 2Kön 12 25 20 Nebusaradan, der Kommandant der Leibwache nahm sie fest und schickte sie zum König von Babel nach Ribla. +2 Könige 2Kön 12 25 21 Der König von Babel ließ sie in Ribla in der Landschaft Hamat hinrichten. So wurde Juda von seiner Heimat weggeführt. +2 Könige 2Kön 12 25 22 Über das Volk, das im Land Juda geblieben war und das Nebukadnezzar, der König von Babel, zurückgelassen hatte, setzte er Gedalja, den Sohn Ahikams und Enkel Schafans, als Statthalter ein. +2 Könige 2Kön 12 25 23 Als nun alle Truppenführer und ihre Mannschaften hörten, dass der König von Babel Gedalja als Statthalter eingesetzt habe, kamen sie zu ihm nach Mizpa. Es waren Jischmael, der Sohn Netanjas, Johanan, der Sohn Kareachs, Seraja, der Sohn Tanhumets aus Netofa, und Jaasanja, der Sohn des Maachatiters, mit ihren Leuten. +2 Könige 2Kön 12 25 24 Gedalja schwor ihnen und ihren Mannschaften und sagte ihnen: Fürchtet euch nicht vor den chaldäischen Beamten! Bleibt im Land und dient dem König von Babel; dann wird es euch gut gehen. +2 Könige 2Kön 12 25 25 Aber im siebten Monat kam Jischmael, der Sohn Netanjas, des Sohnes Elischamas, ein Mann aus königlichem Geschlecht, mit zehn Mann. Sie erschlugen Gedalja samt den Judäern und Chaldäern, die bei ihm in Mizpa waren. +2 Könige 2Kön 12 25 26 Dann machte sich das ganze Volk vom Kleinsten bis zum Größten mit den Truppenführern auf und zog nach Ägypten. Sie fürchteten sich nämlich vor den Chaldäern. +2 Könige 2Kön 12 25 27 Im siebenunddreißigsten Jahr nach der Wegführung Jojachins, des Königs von Juda, am siebenundzwanzigsten Tag des zwölften Monats, begnadigte Ewil-Merodach, der König von Babel, im Jahr seines Regierungsantritts Jojachin, den König von Juda, und entließ ihn aus dem Kerker. +2 Könige 2Kön 12 25 28 Er söhnte sich mit ihm aus und wies ihm seinen Sitz oberhalb des Sitzes der anderen Könige an, die bei ihm in Babel waren. +2 Könige 2Kön 12 25 29 Er durfte seine Gefängniskleidung ablegen und ständig bei ihm speisen, solange er lebte. +2 Könige 2Kön 12 25 30 Sein Unterhalt - ein dauernder Unterhalt - wurde ihm vom König von Babel in der bestimmten Menge täglich geliefert, solange er lebte. +1 Chronik 1Chr 13 1 1 Adam, Set, Enosch, +1 Chronik 1Chr 13 1 2 Kenan, Mahalalel, Jered, +1 Chronik 1Chr 13 1 3 Henoch, Metuschelach, Lamech, +1 Chronik 1Chr 13 1 4 Noach, Sem, Ham und Jafet. +1 Chronik 1Chr 13 1 5 Die Söhne Jafets waren: Gomer, Magog, Madai, Jawan, Tubal, Meschech und Tiras. +1 Chronik 1Chr 13 1 6 Die Söhne Gomers waren: Aschkenas, Rifat und Togarma. +1 Chronik 1Chr 13 1 7 Die Söhne Jawans waren: Elischa, Tarschisch, die Kittäer und die Rodaniter. +1 Chronik 1Chr 13 1 8 Die Söhne Hams waren: Kusch, Ägypten, Put und Kanaan. +1 Chronik 1Chr 13 1 9 Die Söhne des Kusch waren: Seba, Hawila, Sabta, Ragma und Sabtecha; und die Söhne Ragmas waren: Saba und Dedan. +1 Chronik 1Chr 13 1 10 Kusch zeugte Nimrod. Dieser wurde der erste Held auf der Erde. +1 Chronik 1Chr 13 1 11 Ägypten zeugte die Luditer, die Anamiter, die Lehabiter, die Naftuhiter, +1 Chronik 1Chr 13 1 12 die Patrositer und die Kasluhiter, von denen die Philister abstammen, ferner die Kaftoriter. +1 Chronik 1Chr 13 1 13 Kanaan zeugte Sidon, seinen Erstgeborenen, und Het, +1 Chronik 1Chr 13 1 14 ferner die Jebusiter, die Amoriter, die Girgaschiter, +1 Chronik 1Chr 13 1 15 die Hiwiter, die Arkiter, die Siniter, +1 Chronik 1Chr 13 1 16 die Arwaditer, die Zemariter und die Hamatiter. +1 Chronik 1Chr 13 1 17 Die Söhne Sems waren: Elam, Assur, Arpachschad, Lud, Aram, Uz, Hul, Geter und Meschech. +1 Chronik 1Chr 13 1 18 Arpachschad zeugte Schelach, Schelach zeugte Eber. +1 Chronik 1Chr 13 1 19 Eber wurden zwei Söhne geboren; der eine hieß Peleg (Teilung), denn zu seiner Zeit wurde das Land geteilt; sein Bruder hieß Joktan. +1 Chronik 1Chr 13 1 20 Joktan zeugte Almodad, Schelef, Hazarmawet, Jerach, +1 Chronik 1Chr 13 1 21 Hadoram, Usal, Dikla, +1 Chronik 1Chr 13 1 22 Obal, Abimaël, Saba, +1 Chronik 1Chr 13 1 23 Ofir, Hawila und Jobab. Das alles waren Söhne Joktans. +1 Chronik 1Chr 13 1 24 Sem, Arpachschad, Schelach, +1 Chronik 1Chr 13 1 25 Eber, Peleg, Regu, +1 Chronik 1Chr 13 1 26 Serug, Nahor, Terach, +1 Chronik 1Chr 13 1 27 Abram, das ist Abraham. +1 Chronik 1Chr 13 1 28 Die Söhne Abrahams waren Isaak und Ismael. +1 Chronik 1Chr 13 1 29 Das ist die Geschlechterfolge nach ihnen: Der Erstgeborene Ismaels war Nebajot; dann kamen Kedar, Adbeel, Mibsam, +1 Chronik 1Chr 13 1 30 Mischma, Duma, Massa, Hadad, Tema, +1 Chronik 1Chr 13 1 31 Jetur, Nafisch und Kedma. Das waren die Söhne Ismaels. +1 Chronik 1Chr 13 1 32 Die Söhne Keturas, der Nebenfrau Abrahams: Sie gebar Simran, Jokschan, Medan, Midian, Jischbak und Schuach. Die Söhne Jokschans waren Saba und Dedan. +1 Chronik 1Chr 13 1 33 Die Söhne Midians waren: Efa, Efer, Henoch, Abida und Eldaa. Sie alle waren Söhne Keturas. +1 Chronik 1Chr 13 1 34 Abraham zeugte Isaak. Die Söhne Isaaks waren Esau und Israel. +1 Chronik 1Chr 13 1 35 Die Söhne Esaus waren: Elifas, Reguël, Jëusch, Jalam und Korach. +1 Chronik 1Chr 13 1 36 Die Söhne des Elifas waren: Teman, Omar, Zefo, Gatam, Kenas, Timna und Amalek. +1 Chronik 1Chr 13 1 37 Die Söhne Reguëls waren: Nahat, Serach, Schamma und Misa. +1 Chronik 1Chr 13 1 38 Die Söhne Seïrs waren: Lotan, Schobal, Zibon, Ana, Dischon, Ezer und Dischan. +1 Chronik 1Chr 13 1 39 Die Söhne Lotans waren Hori und Hemam. Die Schwester Lotans war Timna. +1 Chronik 1Chr 13 1 40 Die Söhne Schobals waren: Alwan, Manahat, Ebal, Schefi und Onam. Die Söhne Zibons waren Aja und Ana. +1 Chronik 1Chr 13 1 41 Der Sohn Anas war Dischon. Die Söhne Dischons waren: Hemdan, Eschban, Jitran und Keran. +1 Chronik 1Chr 13 1 42 Die Söhne Ezers waren Bilhan, Saawan und Akan. Die Söhne Dischons waren Uz und Aran. +1 Chronik 1Chr 13 1 43 Die Könige, die in Edom regierten, bevor über die Israeliten ein König regierte, waren folgende: Bela, der Sohn Beors; seine Stadt hieß Dinhaba. +1 Chronik 1Chr 13 1 44 Als Bela starb, wurde König an seiner Stelle Jobab, der Sohn Serachs, aus Bozra. +1 Chronik 1Chr 13 1 45 Als Jobab starb, wurde König an seiner Stelle Huscham aus dem Land der Temaniter. +1 Chronik 1Chr 13 1 46 Als Huscham starb, wurde König an seiner Stelle Hadad, der Sohn Bedads, der Midian im Grünland von Moab schlug; seine Stadt hieß Awit. +1 Chronik 1Chr 13 1 47 Als Hadad starb, wurde König an seiner Stelle Samla aus Masreka. +1 Chronik 1Chr 13 1 48 Als Samla starb, wurde König an seiner Stelle Schaul aus Rehobot am Strom (Eufrat). +1 Chronik 1Chr 13 1 49 Als Schaul starb, wurde König an seiner Stelle Baal-Hanan, der Sohn Achbors. +1 Chronik 1Chr 13 1 50 Als Baal-Hanan starb, wurde König an seiner Stelle Hadad; seine Stadt hieß Pagu. Seine Frau hieß Mehetabel; sie war die Tochter Matreds und die Enkelin Me-Sahabs. +1 Chronik 1Chr 13 1 51 Als Hadad starb, regierten Häuptlinge in Edom: Häuptling Timna, Häuptling Alwa, Häuptling Jetet, +1 Chronik 1Chr 13 1 52 Häuptling Oholibama, Häuptling Ela, Häuptling Pinon, +1 Chronik 1Chr 13 1 53 Häuptling Kenas, Häuptling Teman, Häuptling Mibzar, +1 Chronik 1Chr 13 1 54 Häuptling Magdiël, Häuptling Iram. Das waren die Häuptlinge Edoms. +1 Chronik 1Chr 13 2 1 Das waren die Söhne Israels: Ruben, Simeon, Levi, Juda, Issachar, Sebulon, +1 Chronik 1Chr 13 2 2 Dan, Josef, Benjamin, Naftali, Gad und Ascher. +1 Chronik 1Chr 13 2 3 Die Söhne Judas waren: Er, Onan und Schela. Diese drei wurden ihm von der Tochter Schuas, der Kanaaniterin, geboren. Aber Er, der Erstgeborene Judas, missfiel dem Herrn und so ließ ihn der Herr sterben. +1 Chronik 1Chr 13 2 4 Judas Schwiegertochter Tamar gebar Perez und Serach. Juda hatte insgesamt fünf Söhne. +1 Chronik 1Chr 13 2 5 Die Söhne des Perez waren Hezron und Hamul, +1 Chronik 1Chr 13 2 6 und die Söhne Serachs: Simri, Etan, Heman, Kalkol und Darda, insgesamt fünf. +1 Chronik 1Chr 13 2 7 Der Sohn Simris war Karmi und der Sohn Karmis Achan. Dieser brachte Unglück über Israel, da er sich an der geweihten Beute vergriff. +1 Chronik 1Chr 13 2 8 Der Sohn Etans war Asarja. +1 Chronik 1Chr 13 2 9 Dem Hezron wurden die Söhne Jerachmeel, Ram und Kaleb geboren. +1 Chronik 1Chr 13 2 10 Ram zeugte Amminadab, Amminadab zeugte Nachschon, den Anführer der Söhne Judas, +1 Chronik 1Chr 13 2 11 Nachschon zeugte Salmon, Salmon zeugte Boas, +1 Chronik 1Chr 13 2 12 Boas zeugte Obed, Obed zeugte Isai, +1 Chronik 1Chr 13 2 13 Isai zeugte Eliab als Erstgeborenen, als zweiten Abinadab, als dritten Schima, +1 Chronik 1Chr 13 2 14 als vierten Netanel, als fünften Raddai, +1 Chronik 1Chr 13 2 15 als sechsten Ozem, als siebten David. +1 Chronik 1Chr 13 2 16 Ihre Schwestern waren Zeruja und Abigajil. Die Söhne der Zeruja waren Abischai, Joab und Asaël, diese drei. +1 Chronik 1Chr 13 2 17 Abigajil gebar Amasa. Der Vater Amasas war der Ismaeliter Jeter. +1 Chronik 1Chr 13 2 18 Kaleb, der Sohn Hezrons, zeugte mit seiner Frau Asuba die Jeriot. Deren Söhne waren Jescher, Schobab und Ardon. +1 Chronik 1Chr 13 2 19 Als Asuba starb, heiratete Kaleb Efrata, die ihm den Hur gebar. +1 Chronik 1Chr 13 2 20 Hur zeugte Uri und Uri zeugte Bezalel. +1 Chronik 1Chr 13 2 21 Danach ging Hezron zur Tochter Machirs, des Vaters Gileads. Er war sechzig Jahre alt, als er sie nahm, und sie gebar ihm Segub. +1 Chronik 1Chr 13 2 22 Segub zeugte Jaïr. Dieser besaß dreiundzwanzig Städte im Land Gilead. +1 Chronik 1Chr 13 2 23 Doch die Geschuriter und Aramäer nahmen die Zeltdörfer Jaïrs sowie Kenat und seine Tochterstädte weg, insgesamt sechzig Städte. Sie alle hatten den Nachkommen Machirs, des Vaters Gileads, gehört. +1 Chronik 1Chr 13 2 24 Nach dem Tod Hezrons kam Kaleb zu Efrata. Eine Frau Hezrons war Abija; sie gebar ihm Aschhur, den Vater Tekoas. +1 Chronik 1Chr 13 2 25 Die Söhne Jerachmeels, des Erstgeborenen Hezrons, waren: Ram, der Erstgeborene, ferner Buna, Oren, Ozem und Ahija. +1 Chronik 1Chr 13 2 26 Jerachmeel hatte noch eine andere Frau namens Atara. Sie war die Mutter Onams. +1 Chronik 1Chr 13 2 27 Die Söhne Rams, des Erstgeborenen Jerachmeels, waren: Maaz, Jamin und Eker. +1 Chronik 1Chr 13 2 28 Die Söhne Onams waren Schammai und Jada und die Söhne Schammais Nadab und Abischur. +1 Chronik 1Chr 13 2 29 Die Frau Abischurs hieß Abihajil. Sie gebar ihm Achban und Molid. +1 Chronik 1Chr 13 2 30 Die Söhne Nadabs waren Seled und Appajim. Seled starb ohne Nachkommen. +1 Chronik 1Chr 13 2 31 Der Sohn Appajims war Jischi, der Sohn Jischis Scheschan und die Tochter Scheschans Achlai. +1 Chronik 1Chr 13 2 32 Die Söhne Jadas, des Bruders von Schammai, waren Jeter und Jonatan. Jeter starb ohne Nachkommen. +1 Chronik 1Chr 13 2 33 Die Söhne Jonatans waren Pelet und Sasa. Das waren die Nachkommen Jerachmeels. +1 Chronik 1Chr 13 2 34 Scheschan hatte keine Söhne, sondern nur Töchter. Scheschan hatte einen ägyptischen Sklaven namens Jarha. +1 Chronik 1Chr 13 2 35 Diesem gab Scheschan seine Tochter zur Frau und sie gebar ihm Attai. +1 Chronik 1Chr 13 2 36 Attai zeugte Natan, Natan zeugte Sabad, +1 Chronik 1Chr 13 2 37 Sabad zeugte Eflal, Eflal zeugte Obed, +1 Chronik 1Chr 13 2 38 Obed zeugte Jehu, Jehu zeugte Asarja, +1 Chronik 1Chr 13 2 39 Asarja zeugte Helez, Helez zeugte Elasa, +1 Chronik 1Chr 13 2 40 Elasa zeugte Sismai, Sismai zeugte Schallum, +1 Chronik 1Chr 13 2 41 Schallum zeugte Jekamja und Jekamja zeugte Elischama. +1 Chronik 1Chr 13 2 42 Die Söhne Kalebs, des Bruders Jerachmeels, waren: Mescha, sein Erstgeborener - er war der Vater Sifs -, und sein zweiter Sohn Marescha, der Vater Hebrons. +1 Chronik 1Chr 13 2 43 Die Söhne Hebrons waren: Korach, Tappuach, Rekem und Schema. +1 Chronik 1Chr 13 2 44 Schema zeugte Raham, den Vater Jorkoams, und Rekem zeugte Schammai. +1 Chronik 1Chr 13 2 45 Der Sohn Schammais war Maon und Maon war der Vater von Bet-Zur. +1 Chronik 1Chr 13 2 46 Efa, die Nebenfrau Kalebs, gebar Haran, Moza und Gases. Haran zeugte Jahdai. +1 Chronik 1Chr 13 2 47 Die Söhne Jahdais waren: Regem, Jotam, Geschan, Pelet, Efa und Schaaf. +1 Chronik 1Chr 13 2 48 Kalebs Nebenfrau Maacha gebar Scheber und Tirhana. +1 Chronik 1Chr 13 2 49 Sie gebar auch Schaaf, den Vater Madmannas, sowie Schewa, den Vater Machbenas und Gibeas. Die Tochter Kalebs war Achsa. +1 Chronik 1Chr 13 2 50 Das waren die Nachkommen Kalebs. Die Söhne Hurs, des Erstgeborenen der Efrata, waren: Schobal, der Vater von Kirjat-Jearim, +1 Chronik 1Chr 13 2 51 Salmon, der Vater von Betlehem, und Haref, der Vater von Bet-Gader. +1 Chronik 1Chr 13 2 52 Schobal, der Vater von Kirjat-Jearim, hatte als Söhne: Reaja und Hazi, den Manahatiter. +1 Chronik 1Chr 13 2 53 Die Sippenverbände von Kirjat-Jearim waren die Jeteriter, die Putiter, die Schumatiter und die Mischraïter. Von ihnen zweigten ab die Zoraïter und die Eschtaoliter. +1 Chronik 1Chr 13 2 54 Die Söhne Salmons waren: Betlehem, die Netofatiter, Atrot-Bet-Joab, die Hälfte der Manahatiter und der Zoraïter. +1 Chronik 1Chr 13 2 55 Die Sippenverbände von Sofer, die Einwohner von Jabez, die Tiratiter, Schimatiter und Suchatiter waren Keniter, die von Hammat, dem Vater von Bet-Rechab, stammten. +1 Chronik 1Chr 13 3 1 Das waren die Söhne Davids, die ihm in Hebron geboren wurden: Sein Erstgeborener war Amnon von Ahinoam aus Jesreel, der zweite Daniel von Abigajil aus Karmel, +1 Chronik 1Chr 13 3 2 der dritte Abschalom, der Sohn der Maacha, der Tochter des Königs Talmai von Geschur, der vierte Adonija, der Sohn der Haggit, +1 Chronik 1Chr 13 3 3 der fünfte Schefatja von Abital, der sechste Jitream von seiner Frau Egla. +1 Chronik 1Chr 13 3 4 Sechs wurden ihm in Hebron geboren. Er regierte dort sieben Jahre und sechs Monate. Dreiunddreißig Jahre regierte er in Jerusalem. +1 Chronik 1Chr 13 3 5 Und diese wurden ihm in Jerusalem geboren: Schima, Schobab, Natan, Salomo - diese vier waren Söhne der Batseba, der Tochter Ammiëls -, +1 Chronik 1Chr 13 3 6 ferner Jibhar, Elischua, Elifelet, +1 Chronik 1Chr 13 3 7 Nogah, Nefeg, Jafia, +1 Chronik 1Chr 13 3 8 Elischama, Eljada und Elifelet, insgesamt neun. +1 Chronik 1Chr 13 3 9 Das ist die Gesamtheit der Söhne Davids, ohne die Söhne der Nebenfrauen. Ihre Schwester war Tamar. +1 Chronik 1Chr 13 3 10 Der Sohn Salomos war Rehabeam, dessen Sohn war Abija, dessen Sohn Asa, dessen Sohn Joschafat, +1 Chronik 1Chr 13 3 11 dessen Sohn Joram, dessen Sohn Ahasja, dessen Sohn Joasch, +1 Chronik 1Chr 13 3 12 dessen Sohn Amazja, dessen Sohn Asarja, dessen Sohn Jotam, +1 Chronik 1Chr 13 3 13 dessen Sohn Ahas, dessen Sohn Hiskija, dessen Sohn Manasse, +1 Chronik 1Chr 13 3 14 dessen Sohn Amon, dessen Sohn Joschija. +1 Chronik 1Chr 13 3 15 Die Söhne Joschijas waren: der Erstgeborene Johanan, der zweite Jojakim, der dritte Zidkija, der vierte Schallum. +1 Chronik 1Chr 13 3 16 Jojakims Söhne waren: Jojachin und Zidkija. +1 Chronik 1Chr 13 3 17 Die Söhne Jojachins, des Gefangenen, waren: Schealtiël, +1 Chronik 1Chr 13 3 18 Malkiram, Pedaja, Schenazzar, Jekamja, Hoschama und Nedabja. +1 Chronik 1Chr 13 3 19 Die Söhne Pedajas waren Serubbabel und Schimi. Die Söhne Serubbabels waren Meschullam und Hananja. Ihre Schwester war Schelomit. +1 Chronik 1Chr 13 3 20 Meschullams Söhne waren: Haschuba, Ohel, Berechja, Hasadja und Juschab-Hesed, insgesamt fünf. +1 Chronik 1Chr 13 3 21 Die Söhne Hananjas waren: Pelatja, Jeschaja, Refaja, Arnan, Obadja und Schechanja. +1 Chronik 1Chr 13 3 22 Die Söhne Schechanjas waren Schemaja, Hattusch, Jigal, Bariach, Nearja und Schafat, insgesamt sechs. +1 Chronik 1Chr 13 3 23 Die Söhne Nearjas waren: Eljoënai, Hiskija und Asrikam, insgesamt drei. +1 Chronik 1Chr 13 3 24 Die Söhne Eljoënais waren: Hodawja, Eljaschib, Pelaja, Akkub, Johanan, Delaja und Anani, insgesamt sieben. +1 Chronik 1Chr 13 4 1 Die Söhne Judas waren: Perez, Hezron, Kaleb, Hur und Schobal. +1 Chronik 1Chr 13 4 2 Reaja, der Sohn Schobals, zeugte Jahat und Jahat zeugte Ahumai und Lahad. Das waren die Sippen der Zoraïter. +1 Chronik 1Chr 13 4 3 Und das waren die Söhne Etams: Jesreel, Jischma und Jidbasch. Der Name ihrer Schwester war Hazlelponi. +1 Chronik 1Chr 13 4 4 Penuel war der Vater Gedors und Eser der Vater Huschas. Das waren die Nachkommen Hurs, des Erstgeborenen der Efrata, des Vaters von Betlehem. +1 Chronik 1Chr 13 4 5 Aschhur, der Vater Tekoas, hatte zwei Frauen, Hela und Naara. +1 Chronik 1Chr 13 4 6 Naara gebar ihm Ahusam, Hefer, Temni und Ahaschtari. Das waren die Söhne der Naara. +1 Chronik 1Chr 13 4 7 Die Söhne der Hela waren: Zeret, Zohar und Etnan. +1 Chronik 1Chr 13 4 8 Koz zeugte Anub, Zobeba, ferner die Sippen Aharhels, des Sohnes Harums. +1 Chronik 1Chr 13 4 9 Jabez war angesehener als seine Brüder. Seine Mutter hatte ihn Jabez genannt, denn sie sagte: Ich habe ihn unter Beschwerden geboren. +1 Chronik 1Chr 13 4 10 Doch Jabez rief zum Gott Israels und sprach: Möchtest du mich segnen und mein Gebiet erweitern. Möchte deine Hand mit mir sein, dass du mich freimachst von Unheil und ich ohne Beschwerden bleibe. Und Gott erfüllte seine Bitte. +1 Chronik 1Chr 13 4 11 Kelub, der Bruder Schuhas, zeugte Mehir, den Vater Eschtons. +1 Chronik 1Chr 13 4 12 Eschton zeugte Bet-Rafa, Paseach und Tehinna, den Vater von Ir-Nahasch. Das sind die Männer von Recha. +1 Chronik 1Chr 13 4 13 Die Söhne des Kenas waren Otniël und Seraja, die Söhne Otniëls Hatat und Meonotai. +1 Chronik 1Chr 13 4 14 Meonotai zeugte Ofra. Seraja zeugte Joab, den Vater von Ge-Haraschim (Tal der Handwerker); denn sie waren Handwerker. +1 Chronik 1Chr 13 4 15 Die Söhne Kalebs, des Sohnes Jefunnes, waren: Iru, Ela und Naam. Der Sohn Elas war Kenas. +1 Chronik 1Chr 13 4 16 Die Söhne Jehallelels waren: Sif, Sifa, Tirja und Asarel. +1 Chronik 1Chr 13 4 17 Die Söhne Esras waren: Jeter, Mered, Efer und Jalon. (Bitja, die ägyptische Frau Mereds,) gebar Mirjam, Schammai und Jischbach, den Vater von Eschtemoa. +1 Chronik 1Chr 13 4 18 Seine judäische Frau gebar: Jered, den Vater von Gedor, Heber, den Vater von Socho, und Jekutiël, den Vater von Sanoach. Das waren die Söhne der Bitja, der Tochter des Pharao, die Mered geheiratet hatte, +1 Chronik 1Chr 13 4 19 und die Söhne seiner judäischen Frau, der Schwester Nahams, des Vaters von Keïla, dem Garmiter, und von Eschtemoa, dem Maachatiter. +1 Chronik 1Chr 13 4 20 Die Söhne Schimons waren: Amnon, Rinna, Ben-Hanan und Tilon. Die Söhne Jischis waren Sohet und Ben-Sohet. +1 Chronik 1Chr 13 4 21 Die Söhne Schelas, des Sohnes Judas, waren: Er, der Vater Lechas, Lada, der Vater Mareschas, sowie die Sippen des Hauses der Byssusbearbeiter von Bet-Aschbea, +1 Chronik 1Chr 13 4 22 ferner Jokim und die Männer von Koseba, sowie Joasch und Saraf, die Moab in Besitz genommen hatten, aber wieder nach Betlehem zurückgekehrt waren - die Berichte sind altüberliefert. +1 Chronik 1Chr 13 4 23 Sie sind die Töpfer und Einwohner von Netaïm und Gedera und wohnen dort im Dienst des Königs. +1 Chronik 1Chr 13 4 2 1Ch 4:25 [24] Die Söhne Simeons waren: Jemuël, Jamin, Jarib, Serach und Schaul. +1 Chronik 1Chr 13 4 26 Der Sohn Mischmas war Hammuël, dessen Sohn Sakkur und dessen Sohn Schimi. +1 Chronik 1Chr 13 4 27 Schimi hatte sechzehn Söhne und sechs Töchter. Doch seine Brüder waren nicht kinderreich und alle ihre Sippen erreichten nicht die Zahl der Söhne Judas. +1 Chronik 1Chr 13 4 28 Sie wohnten in Beerscheba, Molada, Hazar-Schual, +1 Chronik 1Chr 13 4 29 Baala, Ezem, Eltolad, +1 Chronik 1Chr 13 4 30 Betuël, Horma, Ziklag, +1 Chronik 1Chr 13 4 31 Bet-Markabot, Hazar-Susim, Bet-Biri und Schaarajim. Das waren ihre Städte mit den dazugehörenden Gehöften, bis David König wurde, +1 Chronik 1Chr 13 4 32 dazu noch Etam, Ajin, Rimmon, Tochen und Aschan, fünf Städte +1 Chronik 1Chr 13 4 33 mit all ihren Gehöften im Umkreis dieser Städte bis nach Baal hin. Das waren ihre Wohnsitze und sie hatten ihre eigenen Stammeslisten. +1 Chronik 1Chr 13 4 34 Meschobab, Jamlech, Joscha, der Sohn Amazjas, +1 Chronik 1Chr 13 4 35 Joël, Jehu, der Sohn Joschibjas, des Sohnes Serajas, des Sohnes Asiëls, +1 Chronik 1Chr 13 4 36 Eljoënai, Jaakoba, Jeschohaja, Asaja, Adiël, Jesimiël, Benaja, +1 Chronik 1Chr 13 4 37 Sisa, der Sohn Schifis, des Sohnes Allons, des Sohnes Jedajas, des Sohnes Schimris, des Sohnes Schemajas: +1 Chronik 1Chr 13 4 38 Diese namentlich Genannten waren führende Männer in ihren Sippenverbänden. Ihre Großfamilien hatten sich stark vermehrt. +1 Chronik 1Chr 13 4 39 Daher zogen sie, um Weideplätze für ihre Schafe und Ziegen zu suchen, zum Osten des Tals, wo der Weg nach Gedor abzweigt. +1 Chronik 1Chr 13 4 40 Sie fanden fette und gute Weideplätze. Das Land war nach allen Seiten hin ausgedehnt, ruhig und friedlich; denn die früheren Bewohner gehörten zu den Hamiten. +1 Chronik 1Chr 13 4 41 So kamen diese mit Namen Aufgezeichneten in den Tagen des Königs Hiskija von Juda, zerstörten ihre Zelte und erschlugen die Mëuniter, die sich dort fanden. Sie weihten sie für immer dem Untergang und ließen sich an ihrer Stelle nieder; denn es gab dort Weideplätze für ihre Schafe und Ziegen. +1 Chronik 1Chr 13 4 42 Von den Nachkommen Simeons zogen fünfhundert Mann in das Gebirge Seïr. Pelatja, Nearja, Refaja und Usiël, die Söhne Jischis, standen an ihrer Spitze. +1 Chronik 1Chr 13 4 43 Sie schlugen die Restbevölkerung, die von den Amalekitern noch vorhanden war, und wohnen dort bis zum heutigen Tag. +1 Chronik 1Chr 13 5 1 Die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels: Ruben war der Erstgeborene. Da er aber das Bett seines Vaters entweiht hatte, wurde sein Erstgeburtsrecht den Söhnen Josefs, des Sohnes Israels, gegeben. Doch richten sich die Stammeslisten nicht nach dem Erstgeburtsrecht; +1 Chronik 1Chr 13 5 2 Juda erlangte nämlich die Herrschaft über seine Brüder und einer aus ihm wurde der Fürst, obwohl das Erstgeburtsrecht bei Josef war. +1 Chronik 1Chr 13 5 3 Die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels, waren: Henoch, Pallu, Hezron und Karmi. +1 Chronik 1Chr 13 5 4 Der Sohn Joëls war Schemaja, dessen Sohn Gog, dessen Sohn Schimi, +1 Chronik 1Chr 13 5 5 dessen Sohn Micha, dessen Sohn Reaja, dessen Sohn Baal, +1 Chronik 1Chr 13 5 6 dessen Sohn Beera, den Tiglat-Pileser, der König von Assur, verschleppte. Er war der Anführer der Rubeniter. +1 Chronik 1Chr 13 5 7 Seine Brüder wurden, als sie sich nach ihren Geschlechterfolgen in die Stammeslisten eintragen ließen, seinen Familien zugezählt. Der erste war Jëiël, ihm folgte Secharja. +1 Chronik 1Chr 13 5 8 Bela war der Sohn des Asas, des Sohnes Schemas, des Sohnes Joëls. Die Rubeniter wohnten in Aroër bis Nebo und Baal-Meon. +1 Chronik 1Chr 13 5 9 Ostwärts wohnten sie bis an den Rand der Steppe, die sich vom Eufrat her erstreckt; denn sie besaßen große Herden im Land Gilead. +1 Chronik 1Chr 13 5 10 In den Tagen Sauls führten sie Krieg mit den Hagaritern. Diese fielen in ihre Hand und sie besetzten ihre Zelte auf der ganzen Ostseite von Gilead. +1 Chronik 1Chr 13 5 11 Die Nachkommen Gads wohnten ihnen gegenüber im Gebiet des Baschan bis Salcha. +1 Chronik 1Chr 13 5 12 Ihr Oberhaupt war Joël; Schafam war der Zweite, dazu kamen Janai und Schafat; sie wohnten im Baschan. +1 Chronik 1Chr 13 5 13 Ihre Brüder mit ihren Großfamilien waren Michael, Meschullam, Scheba, Jorai, Jakan, Sia und Eber, insgesamt sieben. +1 Chronik 1Chr 13 5 14 Das waren die Söhne Abihajils, des Sohnes Huris, des Sohnes Jaroachs, des Sohnes Gileads, des Sohnes Michaels, des Sohnes Jeschischais, des Sohnes Jachdos, des Sohnes des Bus: . . . +1 Chronik 1Chr 13 5 15 Ahi, der Sohn Abdiëls, des Sohnes Gunis, war Haupt ihrer Großfamilien. +1 Chronik 1Chr 13 5 16 Sie wohnten in Gilead, im Baschan und seinen Tochterstädten und an allen Weideflächen Scharons bis zu ihren Ausläufern. +1 Chronik 1Chr 13 5 17 In den Tagen Jotams, des Königs von Juda, und in den Tagen Jerobeams, des Königs von Israel, wurden alle in die Stammeslisten eingetragen. +1 Chronik 1Chr 13 5 18 Die Krieger von Ruben, Gad und dem halben Stamm Manasse, Männer, die Schild und Schwert trugen, den Bogen spannten und im Kampf geübt waren, vierundvierzigtausendsiebenhundertsechzig Mann, die im Heer ausrückten, +1 Chronik 1Chr 13 5 19 führten Krieg gegen die Hagariter und gegen Jetur, Nafisch und Nodab. +1 Chronik 1Chr 13 5 20 Sie waren siegreich und konnten die Hagariter und deren Verbündete in ihre Gewalt bringen; denn sie schrien im Kampf zu Gott und dieser ließ sich erbitten, da sie auf ihn vertrauten. +1 Chronik 1Chr 13 5 21 So führten sie deren Besitz weg: 50000 Kamele, 250000 Schafe und 2000 Esel, dazu 100000 Personen. +1 Chronik 1Chr 13 5 22 Viele Feinde wurden erschlagen und fielen, denn es war ein Krieg Gottes. Die Israeliten siedelten sich an ihrer Stelle an und blieben dort bis zur Verschleppung. +1 Chronik 1Chr 13 5 23 Die Angehörigen des halben Stammes Manasse wohnten in dem Land, das vom Baschan bis Baal-Hermon, zum Senir und zum Hermongebirge reicht. Sie waren sehr zahlreich. +1 Chronik 1Chr 13 5 24 Und das waren die Häupter ihrer Großfamilien: Efer, Jischi, Eliël, Asriël, Jirmeja, Hodawja und Jachdiël. Sie waren tapfere Krieger, Männer von Namen, Häupter ihrer Großfamilien. +1 Chronik 1Chr 13 5 25 Doch wurden sie dem Gott ihrer Väter untreu und gaben sich den Göttern der Landesbevölkerung hin, die Gott vor ihnen vertrieben hatte. +1 Chronik 1Chr 13 5 26 Darum erweckte der Gott Israels den Geist Puls, des Königs von Assur, das heißt den Geist Tiglat-Pilesers, des Königs von Assur. Dieser führte die Rubeniter, die Gaditer und den halben Stamm Manasse in die Verbannung und brachte sie nach Halach, an den Habor, nach Hara und an den Fluss von Gosan. Dort sind sie bis zum heutigen Tag. +1 Chronik 1Chr 13 5 27 Die Söhne Levis waren: Gerschon, Kehat und Merari. +1 Chronik 1Chr 13 5 28 Die Söhne Kehats waren: Amram, Jizhar, Hebron und Usiël. +1 Chronik 1Chr 13 5 29 Die Kinder Amrams waren: Aaron, Mose und Mirjam. Die Söhne Aarons waren: Nadab, Abihu, Eleasar und Itamar. +1 Chronik 1Chr 13 5 30 Eleasar zeugte Pinhas, Pinhas zeugte Abischua, +1 Chronik 1Chr 13 5 31 Abischua zeugte Bukki, Bukki zeugte Usi, +1 Chronik 1Chr 13 5 32 Usi zeugte Serachja, Serachja zeugte Merajot, +1 Chronik 1Chr 13 5 33 Merajot zeugte Amarja, Amarja zeugte Ahitub, +1 Chronik 1Chr 13 5 34 Ahitub zeugte Zadok, Zadok zeugte Ahimaaz, +1 Chronik 1Chr 13 5 35 Ahimaaz zeugte Asarja, Asarja zeugte Johanan, +1 Chronik 1Chr 13 5 36 Johanan zeugte Asarja - dieser war es, der im Tempel, den Salomo in Jerusalem erbaute, das Priesteramt verwaltete -, +1 Chronik 1Chr 13 5 37 Asarja zeugte Amarja, Amarja zeugte Ahitub, +1 Chronik 1Chr 13 5 38 Ahitub zeugte Zadok, Zadok zeugte Schallum, +1 Chronik 1Chr 13 5 39 Schallum zeugte Hilkija, Hilkija zeugte Asarja, +1 Chronik 1Chr 13 5 40 Asarja zeugte Seraja, Seraja zeugte Jozadak. +1 Chronik 1Chr 13 5 41 Jozadak zog fort, als der Herr Juda und Jerusalem durch Nebukadnezzar in die Verbannung führte. +1 Chronik 1Chr 13 6 1 Die Söhne Levis waren: Gerschon, Kehat und Merari. +1 Chronik 1Chr 13 6 2 Die Söhne Gerschons hießen Libni und Schimi. +1 Chronik 1Chr 13 6 3 Kehats Söhne waren: Amram, Jizhar, Hebron und Usiël. +1 Chronik 1Chr 13 6 4 Die Söhne Meraris waren: Machli und Muschi. Das sind die Sippen der Leviten nach ihren Stammvätern: +1 Chronik 1Chr 13 6 5 Der Sohn Gerschons war Libni, dessen Sohn Jahat, dessen Sohn Simma, +1 Chronik 1Chr 13 6 6 dessen Sohn Joach, dessen Sohn Iddo, dessen Sohn Serach und dessen Sohn Etni. +1 Chronik 1Chr 13 6 7 Der Sohn Kehats war Amminadab, dessen Sohn Korach, dessen Sohn Assir, +1 Chronik 1Chr 13 6 8 dessen Sohn Elkana, dessen Sohn Abiasaf, dessen Sohn Assir, +1 Chronik 1Chr 13 6 9 dessen Sohn Tahat, dessen Sohn Uriël, dessen Sohn Usija und dessen Sohn Schaul. +1 Chronik 1Chr 13 6 10 Die Söhne Elkanas waren Amasai und Ahimot. +1 Chronik 1Chr 13 6 11 Der Sohn Elkanas war Elkana, dessen Sohn Zuf, dessen Sohn Tohu, +1 Chronik 1Chr 13 6 12 dessen Sohn Eliab, dessen Sohn Jeroham, dessen Sohn Elkana, dessen Sohn Samuel. +1 Chronik 1Chr 13 6 13 Die Söhne Samuels waren: Joël, der Erstgeborene, und der zweite war Abija. +1 Chronik 1Chr 13 6 14 Der Sohn Meraris war Machli, dessen Sohn Libni, dessen Sohn Schimi, dessen Sohn Usa, +1 Chronik 1Chr 13 6 15 dessen Sohn Schima, dessen Sohn Haggija und dessen Sohn Asaja. +1 Chronik 1Chr 13 6 16 Diese sind es, die David zur Pflege des Gesangs im Haus des Herrn bestellte, nachdem die Lade eine bleibende Stätte gefunden hatte. +1 Chronik 1Chr 13 6 17 Sie versahen ihren Dienst als Sänger vor der Wohnstätte des Offenbarungszeltes, bis Salomo das Haus des Herrn in Jerusalem baute. Gemäß ihren Satzungen standen sie in ihrem Dienst. +1 Chronik 1Chr 13 6 18 Diese sind es, die mit ihren Söhnen den Dienst besorgten: Von den Nachkommen der Kehatiter: Heman, der Sänger, der Sohn Joëls, des Sohnes Samuels, +1 Chronik 1Chr 13 6 19 des Sohnes Elkanas, des Sohnes Jerohams, des Sohnes Eliëls, des Sohnes Tohus, +1 Chronik 1Chr 13 6 20 des Sohnes Zufs, des Sohnes Elkanas, des Sohnes Mahats, des Sohnes Amasais, +1 Chronik 1Chr 13 6 21 des Sohnes Elkanas, des Sohnes Joëls, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Zefanjas, +1 Chronik 1Chr 13 6 22 des Sohnes Tahats, des Sohnes Assirs, des Sohnes Abiasafs, des Sohnes Korachs, +1 Chronik 1Chr 13 6 23 des Sohnes Jizhars, des Sohnes Kehats, des Sohnes Levis, des Sohnes Israels. +1 Chronik 1Chr 13 6 24 Sein Bruder war Asaf, der zu seiner Rechten stand: Er war der Sohn Berechjas, des Sohnes Schimas, +1 Chronik 1Chr 13 6 25 des Sohnes Michaels, des Sohnes Maasejas, des Sohnes Malkijas, +1 Chronik 1Chr 13 6 26 des Sohnes Etnis, des Sohnes Serachs, des Sohnes Adajas, +1 Chronik 1Chr 13 6 27 des Sohnes Etans, des Sohnes Simmas, des Sohnes Schimis, +1 Chronik 1Chr 13 6 28 des Sohnes Jahats, des Sohnes Gerschoms, des Sohnes Levis. +1 Chronik 1Chr 13 6 29 Die Söhne Meraris, ihre Brüder, standen zur Linken: Etan, der Sohn Kischis, des Sohnes Abdis, des Sohnes Malluchs, +1 Chronik 1Chr 13 6 30 des Sohnes Haschabjas, des Sohnes Amazjas, des Sohnes Hilkijas, +1 Chronik 1Chr 13 6 31 des Sohnes Amzis, des Sohnes Banis, des Sohnes Schemers, +1 Chronik 1Chr 13 6 32 des Sohnes Machlis, des Sohnes Muschis, des Sohnes Meraris, des Sohnes Levis. +1 Chronik 1Chr 13 6 33 Ihre Brüder, die Leviten, waren für den gesamten Dienst an der Wohnstätte des Hauses Gottes bestimmt. +1 Chronik 1Chr 13 6 34 Aaron aber und seine Söhne verbrannten die Opfer auf dem Brandopferaltar und dem Rauchopferaltar. Sie besorgten jeden Dienst am Allerheiligsten und vollzogen die Sühne für Israel, genau wie Mose, der Knecht Gottes, angeordnet hatte. +1 Chronik 1Chr 13 6 35 Das sind die Nachkommen Aarons: Sein Sohn war Eleasar, dessen Sohn Pinhas, dessen Sohn Abischua, +1 Chronik 1Chr 13 6 36 dessen Sohn Bukki, dessen Sohn Usi, dessen Sohn Serachja, +1 Chronik 1Chr 13 6 37 dessen Sohn Merajot, dessen Sohn Amarja, dessen Sohn Ahitub, +1 Chronik 1Chr 13 6 38 dessen Sohn Zadok, dessen Sohn Ahimaaz. +1 Chronik 1Chr 13 6 39 Das sind ihre Wohnsitze mit ihren Zeltlagern auf ihrem Gebiet: Den Nachkommen Aarons von der Sippe der Kehatiter, auf die das erste Los gefallen war, +1 Chronik 1Chr 13 6 40 gaben sie Hebron im Land Juda mit seinen Weideflächen ringsum. +1 Chronik 1Chr 13 6 41 Das Ackerland der Stadt aber und ihre Gehöfte gaben sie Kaleb, dem Sohn Jefunnes. +1 Chronik 1Chr 13 6 42 Sie gaben den Nachkommen Aarons die Asylstadt Hebron, ferner Libna mit seinen Weideflächen, Jattir und Eschtemoa mit seinen Weideflächen, +1 Chronik 1Chr 13 6 43 Holon mit seinen Weideflächen, Debir mit seinen Weideflächen, +1 Chronik 1Chr 13 6 44 Aschan mit seinen Weideflächen, (Jutta mit seinen Weideflächen,) Bet-Schemesch mit seinen Weideflächen. +1 Chronik 1Chr 13 6 45 Vom Stamm Benjamin gaben sie ihnen: (Gibeon mit seinen Weideflächen,) Geba mit seinen Weideflächen, Alemet mit seinen Weideflächen, Anatot mit seinen Weideflächen. Insgesamt gehörten ihnen dreizehn Städte mit ihren Weideflächen. +1 Chronik 1Chr 13 6 46 Den übrigen Sippen von den Nachkommen Kehats gaben sie durch das Los zehn Städte vom halben Stamm Manasse. +1 Chronik 1Chr 13 6 47 Den Nachkommen Gerschoms gaben die Israeliten entsprechend ihren Sippen aus dem Stamm Issachar, aus dem Stamm Ascher, aus dem Stamm Naftali und aus dem Stamm Manasse im Baschan dreizehn Städte. +1 Chronik 1Chr 13 6 48 Den Nachkommen Meraris gaben sie entsprechend ihren Sippen aus dem Stamm Ruben, aus dem Stamm Gad und aus dem Stamm Sebulon durch das Los zwölf Städte. +1 Chronik 1Chr 13 6 49 Die Israeliten gaben den Leviten die Städte samt ihren Weideflächen. +1 Chronik 1Chr 13 6 50 Durch das Los gaben sie ihnen aus dem Stamm Juda, aus dem Stamm Simeon und aus dem Stamm Benjamin diese Städte, die sie namentlich bezeichneten. +1 Chronik 1Chr 13 6 51 Die Angehörigen der kehatitischen Sippen erhielten durch das Los vom Stamm Efraim folgende Städte: +1 Chronik 1Chr 13 6 52 Man gab ihnen die Asylstadt Sichem mit ihren Weideflächen auf dem Gebirge Efraim, ferner Geser mit seinen Weideflächen, +1 Chronik 1Chr 13 6 53 Kibzajim mit seinen Weideflächen, Bet-Horon mit seinen Weideflächen; +1 Chronik 1Chr 13 6 54 (vom Stamm Dan: Elteke mit seinen Weideflächen, Gibbeton mit seinen Weideflächen,) Ajalon mit seinen Weideflächen, Gat-Rimmon mit seinen Weideflächen; +1 Chronik 1Chr 13 6 55 vom halben Stamm Manasse: Taanach mit seinen Weideflächen und Jibleam mit seinen Weideflächen. Diese gaben sie den Sippen der übrigen Kehatiter. +1 Chronik 1Chr 13 6 56 Den Nachkommen Gerschoms gaben sie von den Sippen des halben Stamms Manasse: Golan im Baschan mit seinen Weideflächen, Aschtarot mit seinen Weideflächen; +1 Chronik 1Chr 13 6 57 vom Stamm Issachar: Kischjon mit seinen Weideflächen, Daberat mit seinen Weideflächen, +1 Chronik 1Chr 13 6 58 Ramot mit seinen Weideflächen, En-Gannim mit seinen Weideflächen; +1 Chronik 1Chr 13 6 59 vom Stamm Ascher: Mischal mit seinen Weideflächen, Abdon mit seinen Weideflächen, +1 Chronik 1Chr 13 6 60 Helkat mit seinen Weideflächen, Rehob mit seinen Weideflächen; +1 Chronik 1Chr 13 6 61 vom Stamm Naftali: Kedesch in Galiläa mit seinen Weideflächen, Hammon mit seinen Weideflächen, Kirjatajim mit seinen Weideflächen. +1 Chronik 1Chr 13 6 62 Den übrigen Nachkommen Meraris gaben sie vom Stamm Sebulon: (Jokneam mit seinen Weideflächen, Karta mit seinen Weideflächen,) Rimmon mit seinen Weideflächen, Tabor mit seinen Weideflächen; +1 Chronik 1Chr 13 6 63 im Land jenseits des Jordan bei Jericho, östlich des Jordan, vom Stamm Ruben: Bezer in der Steppe mit seinen Weideflächen, Jahaz mit seinen Weideflächen, +1 Chronik 1Chr 13 6 64 Kedemot mit seinen Weideflächen, Mefaat mit seinen Weideflächen; +1 Chronik 1Chr 13 6 65 vom Stamm Gad: Ramot in Gilead mit seinen Weideflächen, Mahanajim mit seinen Weideflächen, +1 Chronik 1Chr 13 6 66 Heschbon mit seinen Weideflächen und Jaser mit seinen Weideflächen. +1 Chronik 1Chr 13 7 1 Die Söhne Issachars waren: Tola, Puwa, Jaschub und Schimron, zusammen vier. +1 Chronik 1Chr 13 7 2 Die Söhne Tolas waren: Usi, Refaja, Jeriël, Jachmai, Jibsam und Schemuël. Sie waren Häupter der Großfamilien Tolas, tapfere Krieger, jeder entsprechend seiner Geschlechterfolge. Zur Zeit Davids zählten sie 22600 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 7 3 Die Söhne Usis waren: Serachja, Michael, Obadja, Joël und Jischija, insgesamt fünf. Sie alle waren Oberhäupter. +1 Chronik 1Chr 13 7 4 Sie hatten, geordnet nach ihrer Geschlechterfolge und nach ihren Großfamilien, ein Kriegsheer von 36000 Mann zu stellen; denn sie hatten viele Frauen und Kinder. +1 Chronik 1Chr 13 7 5 Ihre Brüder aus allen Sippen Issachars waren tapfere Krieger. Ihre Aufzeichnung ergab insgesamt 87000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 7 6 Die Söhne Benjamins waren: Bela, Becher und Jediaël, insgesamt drei. +1 Chronik 1Chr 13 7 7 Die Söhne Belas waren: Ezbon, Usi, Usiël, Jerimot und Ir, insgesamt fünf. Sie waren Häupter ihrer Großfamilien und tapfere Krieger. Ihre Aufzeichnung ergab 22034 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 7 8 Die Söhne Bechers waren: Semira, Joasch, Eliëser, Eljoënai, Omri, Jeremot, Abija, Anatot und Alemet. Sie alle waren Söhne Bechers. +1 Chronik 1Chr 13 7 9 Die Aufzeichnung entsprechend ihrer Geschlechterfolge nach den Häuptern ihrer Großfamilien und nach den tapferen Kriegern ergab 20200 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 7 10 Der Sohn Jediaëls war Bilhan und die Söhne Bilhans waren: Jëusch, Benjamin, Ehud, Kenaana, Setan, Tarschisch und Ahischahar. +1 Chronik 1Chr 13 7 11 Sie alle waren Söhne Jediaëls, Häupter ihrer Großfamilien, tapfere Krieger, 17200 Mann, die im Heer zum Krieg ausrückten. +1 Chronik 1Chr 13 7 12 Schuppim und Huppim waren Söhne Irs, Huschim der Sohn Ahers. +1 Chronik 1Chr 13 7 13 Die Söhne Naftalis waren: Jachzeel, Guni, Jezer und Schallum, die Nachkommen der Bilha. +1 Chronik 1Chr 13 7 14 Der Sohn Manasses war Asriël. Seine aramäische Nebenfrau gebar Machir, den Vater Gileads. +1 Chronik 1Chr 13 7 15 Machir nahm eine Frau für Huppim und Schuppim. Der Name seiner Schwester war Maacha. Der Name des zweiten (Sohnes Hefers) war Zelofhad. Dieser hatte nur Töchter. +1 Chronik 1Chr 13 7 16 Maacha, die Frau Machirs, gebar einen Sohn und nannte ihn Peresch; sein Bruder hieß Scheresch. Dessen Söhne waren Ulam und Rekem. +1 Chronik 1Chr 13 7 17 Der Sohn Ulams war Bedan. Das waren die Söhne Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Manasses. +1 Chronik 1Chr 13 7 18 Seine Schwester Molechet gebar Ischhod, Abiëser und Machla. +1 Chronik 1Chr 13 7 19 Die Söhne Schemidas waren Achjan, Schechem, Likhi und Aniam. +1 Chronik 1Chr 13 7 20 Der Sohn Efraims war Schutelach. Dessen Sohn war Bered, dessen Sohn Tahat, dessen Sohn Elada, dessen Sohn Tahat, +1 Chronik 1Chr 13 7 21 dessen Sohn Sabad und dessen Sohn Schutelach sowie Eser und Elad. Diese erschlug die einheimische Bevölkerung von Gat, weil sie hinabgezogen waren, um deren Vieh wegzunehmen. +1 Chronik 1Chr 13 7 22 Darüber trauerte ihr Vater Efraim lange Zeit und seine Brüder kamen, ihn zu trösten. +1 Chronik 1Chr 13 7 23 Dann ging er zu seiner Frau; sie wurde schwanger und gebar einen Sohn. Er nannte ihn Beria, da er zur Zeit des Unglücks in seinem Haus geboren wurde. +1 Chronik 1Chr 13 7 24 Seine Tochter war Scheera. Sie erbaute das untere und das obere Bet-Horon sowie Usen-Scheera. +1 Chronik 1Chr 13 7 25 Weitere Söhne (Efraims) waren Refach und Reschef. Dessen Sohn war Telach, dessen Sohn Tahan, +1 Chronik 1Chr 13 7 26 dessen Sohn Ladan, dessen Sohn Ammihud, dessen Sohn Elischama, +1 Chronik 1Chr 13 7 27 dessen Sohn Nun und dessen Sohn Josua. +1 Chronik 1Chr 13 7 28 Ihr Besitz und ihre Wohnplätze waren Bet-El mit seinen Tochterstädten, gegen Osten Naara, gegen Westen Geser mit seinen Tochterstädten, Sichem mit seinen Tochterstädten bis nach Aja und seinen Tochterstädten. +1 Chronik 1Chr 13 7 29 In der Hand der Nachkommen Manasses waren Bet-Schean mit seinen Tochterstädten, Taanach mit seinen Tochterstädten, Megiddo mit seinen Tochterstädten und Dor mit seinen Tochterstädten. In ihnen wohnten die Nachkommen Josefs, des Sohnes Israels. +1 Chronik 1Chr 13 7 30 Die Söhne Aschers waren: Jimna, Jischwa, Jischwi und Beria. Ihre Schwester war Serach. +1 Chronik 1Chr 13 7 31 Die Söhne Berias waren Heber und Malkiël. Dieser war der Vater von Birsajit. +1 Chronik 1Chr 13 7 32 Heber zeugte Jaflet, Schemer, Hotam und deren Schwester Schua. +1 Chronik 1Chr 13 7 33 Die Söhne Jaflets waren Pasach, Bimhal und Aschwat. Das waren die Söhne Jaflets. +1 Chronik 1Chr 13 7 34 Die Söhne Schemers waren: Ahi, Rohga, Hubba und Aram. +1 Chronik 1Chr 13 7 35 Die Söhne seines Bruders Hotam waren: Zofach, Jimna, Schelesch und Amal. +1 Chronik 1Chr 13 7 36 Die Söhne Zofachs waren: Suach, Harnefer, Schual, Beri, Jimra, +1 Chronik 1Chr 13 7 37 Bezer, Hod, Schamma, Schilscha, Jitran und Beera. +1 Chronik 1Chr 13 7 38 Die Söhne Jitrans waren: Jefunne, Pispa und Ara. +1 Chronik 1Chr 13 7 39 Die Söhne Ullas waren: Arach, Hanniël und Rizja. +1 Chronik 1Chr 13 7 40 Alle diese waren Nachkommen Aschers, auserlesene Häupter von Großfamilien, tapfere Krieger, Häupter unter den führenden Männern. Ihre Aufzeichnung für das Kriegsheer ergab 26000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 8 1 Benjamin zeugte Bela als seinen Erstgeborenen, Aschbel als zweiten, Achrach als dritten, +1 Chronik 1Chr 13 8 2 Noha als vierten und Rafa als fünften. +1 Chronik 1Chr 13 8 3 Bela hatte folgende Söhne: Ard, Gera, Abihud, +1 Chronik 1Chr 13 8 4 Abischua, Naaman, Ahoach, +1 Chronik 1Chr 13 8 5 Gera, Schefufan und Huram. +1 Chronik 1Chr 13 8 6 Und das waren die Söhne Ehuds . . . Sie waren die Familienhäupter der Bewohner von Geba . . . Man führte sie in die Verbannung nach Manahat. +1 Chronik 1Chr 13 8 7 Naaman, Ahija und Gera . . . Dieser führte sie gefangen fort. Er zeugte Usa und Ahihud. +1 Chronik 1Chr 13 8 8 Schaharajim zeugte im Grünland von Moab Söhne, nachdem er seine Frauen Huschim und Baara entlassen hatte. +1 Chronik 1Chr 13 8 9 Mit seiner Frau Hodesch zeugte er Jobab, Zibja, Mescha, Malkam, +1 Chronik 1Chr 13 8 10 Jëuz, Sacheja und Mirma. Das waren seine Söhne, die Häupter ihrer Großfamilien. +1 Chronik 1Chr 13 8 11 Mit Huschim zeugte er Abitub und Elpaal. +1 Chronik 1Chr 13 8 12 Die Söhne Elpaals waren: Eber, Mischam und Schemed. Dieser baute Ono und Lod mit seinen Tochterstädten. +1 Chronik 1Chr 13 8 13 Beria und Schema waren die Häupter der Großfamilien der Einwohner von Ajalon. Sie vertrieben die Einwohner von Gat. +1 Chronik 1Chr 13 8 14 Ihre Brüder waren Elpaal, Schaschak und Jeroham. +1 Chronik 1Chr 13 8 15 Sebadja, Arad, Eder, +1 Chronik 1Chr 13 8 16 Michael, Jischpa und Joha waren Söhne Berias. +1 Chronik 1Chr 13 8 17 Sebadja, Meschullam, Hiski, Heber, +1 Chronik 1Chr 13 8 18 Jischmerai, Jislia und Jobab waren Söhne Elpaals. +1 Chronik 1Chr 13 8 19 Jakim, Sichri, Sabdi, +1 Chronik 1Chr 13 8 20 Eliënai, Zilletai, Eliël, +1 Chronik 1Chr 13 8 21 Adaja, Beraja und Schimrat waren Söhne Schimis. +1 Chronik 1Chr 13 8 22 Jischpan, Eber, Eliël, +1 Chronik 1Chr 13 8 23 Abdon, Sichri, Hanan, +1 Chronik 1Chr 13 8 24 Hananja, Elam, Antotija, +1 Chronik 1Chr 13 8 25 Jifdeja und Penuël waren Söhne Schaschaks. +1 Chronik 1Chr 13 8 26 Schamscherai, Scheharja, Atalja, +1 Chronik 1Chr 13 8 27 Jaareschja, Elija und Sichri waren Söhne Jerohams. +1 Chronik 1Chr 13 8 28 Sie waren Häupter der Großfamilien entsprechend ihrer Geschlechterfolge, ihre Oberhäupter, und wohnten in Jerusalem. +1 Chronik 1Chr 13 8 29 In Gibeon wohnte Jëiël, der Vater Gibeons. Seine Frau war Maacha +1 Chronik 1Chr 13 8 30 und sein erstgeborener Sohn war Abdon. Ihm folgten Zur, Kisch, Baal, Ner, Nadab, +1 Chronik 1Chr 13 8 31 Gedor, Achjo, Secher und Miklot. +1 Chronik 1Chr 13 8 32 Miklot zeugte Schima. Auch sie wohnten in Jerusalem bei ihren Brüdern, ihnen gegenüber. +1 Chronik 1Chr 13 8 33 Ner zeugte Abner und Kisch zeugte Saul. Saul zeugte Jonatan, Malkischua, Abinadab und Eschbaal. +1 Chronik 1Chr 13 8 34 Der Sohn Jonatans war Merib-Baal. Merib-Baal zeugte Micha. +1 Chronik 1Chr 13 8 35 Die Söhne Michas waren: Piton, Melech, Tachrea und Ahas. +1 Chronik 1Chr 13 8 36 Ahas zeugte Joadda und Joadda zeugte Alemet, Asmawet und Simri. Simri zeugte Moza, +1 Chronik 1Chr 13 8 37 Moza zeugte Bina; dessen Sohn war Rafa, dessen Sohn Elasa und dessen Sohn Azel. +1 Chronik 1Chr 13 8 38 Azel hatte sechs Söhne und das sind ihre Namen: Asrikam, Bochru, Jischmael, Schearja, Obadja und Hanan. Alle diese waren Söhne Azels. +1 Chronik 1Chr 13 8 39 Die Söhne seines Bruders Eschek waren: Ulam, sein Erstgeborener; der zweite war Jëusch und der dritte Elifelet. +1 Chronik 1Chr 13 8 40 Die Söhne Ulams waren tapfere Krieger, die den Bogen spannten. Sie hatten viele Söhne und Enkel, insgesamt hundertfünfzig. Alle diese gehörten zu den Nachkommen Benjamins. +1 Chronik 1Chr 13 9 1 So ließ sich ganz Israel in die Stammeslisten eintragen. Sie wurden in das Buch der Könige von Israel und Juda aufgenommen. +1 Chronik 1Chr 13 9 2 Juda wurde wegen seiner Treulosigkeit nach Babel weggeführt. Die ersten Ansiedler, die sich wieder auf ihrem Besitz in ihren Städten niederließen, waren Israeliten, Priester, Leviten und Tempeldiener. +1 Chronik 1Chr 13 9 3 In Jerusalem wohnten von den Angehörigen Judas, Benjamins, Efraims und Manasses folgende: +1 Chronik 1Chr 13 9 4 Utai, der Sohn Ammihuds, des Sohnes Omris, des Sohnes Imris, des Sohnes Banis, ein Nachkomme des Perez, des Sohnes Judas. +1 Chronik 1Chr 13 9 5 Von den Nachkommen Schelas: Asaja, der Erstgeborene, und dessen Söhne. +1 Chronik 1Chr 13 9 6 Von den Nachkommen Serachs: Jëuël. Die Zahl ihrer Brüder betrug 690 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 9 7 Von den Nachkommen Benjamins: Sallu, der Sohn Meschullams, des Sohnes Hodawjas, des Sohnes Senuas; +1 Chronik 1Chr 13 9 8 ferner Jibneja, der Sohn Jerohams, und Ela, der Sohn Usis, des Sohnes Michris, sowie Meschullam, der Sohn Schefatjas, des Sohnes Reguëls, des Sohnes Jibnijas; +1 Chronik 1Chr 13 9 9 dazu ihre Brüder nach ihrer Geschlechterfolge, insgesamt 956 Mann. Sie alle waren Oberhäupter ihrer Großfamilien. +1 Chronik 1Chr 13 9 10 Von den Priestern: Jedaja, Jojarib, Jachin, +1 Chronik 1Chr 13 9 11 Asarja, der Sohn Hilkijas, des Sohnes Meschullams, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Merajots, des Sohnes Ahitubs, der Fürst des Hauses Gottes; +1 Chronik 1Chr 13 9 12 ferner Adaja, der Sohn Jerohams, des Sohnes Paschhurs, des Sohnes Malkijas, und Masai, der Sohn Adiëls, des Sohnes Jachseras, des Sohnes Meschullams, des Sohnes Meschillemots, des Sohnes Immers, +1 Chronik 1Chr 13 9 13 sowie ihre Brüder, die Häupter ihrer Großfamilien, insgesamt 1760 Mann. Sie waren tüchtige Männer in der Besorgung des Dienstes im Haus Gottes. +1 Chronik 1Chr 13 9 14 Von den Leviten: Schemaja, der Sohn Haschubs, des Sohnes Asrikams, des Sohnes Haschabjas, von den Nachkommen Meraris; +1 Chronik 1Chr 13 9 15 ferner Bakbakar, Heresch, Galal, Mattanja, der Sohn Michas, des Sohnes Sichris, des Sohnes Asafs, +1 Chronik 1Chr 13 9 16 sowie Abda, der Sohn Schammuas, des Sohnes Galals, des Sohnes Jedutuns, und Berechja, der Sohn Asas, des Sohnes Elkanas, der in den Dörfern der Netofatiter wohnte. +1 Chronik 1Chr 13 9 17 Die Torwächter waren: Schallum, Akkub, Talmon und Ahiman. Ihr Bruder Schallum war das Oberhaupt. +1 Chronik 1Chr 13 9 18 Er hat bis heute die Wache am Königstor im Osten. Das sind die Torwächter in den Lagern der Leviten. +1 Chronik 1Chr 13 9 19 Schallum, der Sohn Kores, des Sohnes Abiasafs, des Sohnes Korachs, und seine Brüder aus seiner Großfamilie, die Korachiter, hatten als Wächter den Dienst an den Schwellen des Zeltes zu besorgen. Ihre Väter waren im Lager des Herrn Wächter am Eingang gewesen. +1 Chronik 1Chr 13 9 20 Pinhas, der Sohn Eleasars, war einst ihr Anführer - der Herr sei mit ihm. +1 Chronik 1Chr 13 9 21 Secharja, der Sohn Meschelemjas, war Torwächter am Eingang des Offenbarungszeltes. +1 Chronik 1Chr 13 9 22 Die als Torwächter an den Schwellen ausersehen waren, zählten insgesamt 212 Mann. Sie hatten sich in ihren Dörfern in die Stammeslisten eingetragen und waren von David und dem Seher Samuel in ihr Amt eingesetzt worden. +1 Chronik 1Chr 13 9 23 Mit ihren Söhnen standen sie nach der Dienstordnung als Wächter an den Toren zum Haus des Herrn, zum Haus des Zeltes. +1 Chronik 1Chr 13 9 24 Sie waren nach den vier Himmelsrichtungen aufgestellt, nach Osten, Westen, Norden und Süden. +1 Chronik 1Chr 13 9 25 Ihre Brüder wohnten in ihren Dörfern und mussten jeweils sieben Tage, von einem Zeitpunkt zum andern, mit ihnen zum Dienst erscheinen. +1 Chronik 1Chr 13 9 26 Ständig im Dienst waren nur die vier obersten Torwächter. Einige Leviten hatten die Aufsicht über die Kammern und die Schätze im Haus Gottes. +1 Chronik 1Chr 13 9 27 Sie blieben auch während der Nacht in der Nähe des Hauses Gottes; denn ihnen war die Wache übertragen und sie hatten den Schlüssel, um jeden Morgen zu öffnen. +1 Chronik 1Chr 13 9 28 Einige von ihnen überwachten die Geräte für den Dienst. Sie trugen sie abgezählt hinein und brachten sie abgezählt wieder heraus. +1 Chronik 1Chr 13 9 29 Andere waren zur Aufsicht über die sonstigen Geräte und alle Geräte des Heiligtums bestellt. Sie hatten das Feinmehl, den Wein und das Öl, den Weihrauch und verschiedenartigen Balsam zu besorgen. +1 Chronik 1Chr 13 9 30 Einige von den Söhnen der Priester bereiteten die Salben für den Balsam. +1 Chronik 1Chr 13 9 31 Mattitja, einer der Leviten, der Erstgeborene des Korachiters Schallum, war amtlich mit der Zubereitung des Backwerks beauftragt. +1 Chronik 1Chr 13 9 32 Ein Teil der Kehatiter, ihrer Amtsbrüder, hatte für die Schaubrote zu sorgen, die sie jeden Sabbat aufzulegen hatten. +1 Chronik 1Chr 13 9 33 Das waren die Sänger, Häupter der Großfamilien bei den Leviten, die, von anderen Arbeiten befreit, in den Kammern wohnten, da sie Tag und Nacht im Dienst sein mussten . . . +1 Chronik 1Chr 13 9 34 Das waren die Häupter der Großfamilien der Leviten nach ihrer Geschlechterfolge, die Häupter. Sie wohnten in Jerusalem. +1 Chronik 1Chr 13 9 35 In Gibeon wohnte Jëiël, der Vater Gibeons. Seine Frau war Maacha +1 Chronik 1Chr 13 9 36 und sein erstgeborener Sohn war Abdon. Ihm folgten Zur, Kisch, Baal, Ner, Nadab, +1 Chronik 1Chr 13 9 37 Gedor, Achjo, Secher und Miklot. +1 Chronik 1Chr 13 9 38 Miklot zeugte Schima. Auch sie wohnten in Jerusalem bei ihren Brüdern, ihnen gegenüber. +1 Chronik 1Chr 13 9 39 Ner zeugte Abner und Kisch zeugte Saul. Saul zeugte Jonatan, Malkischua, Abinadab und Eschbaal. +1 Chronik 1Chr 13 9 40 Der Sohn Jonatans war Merib-Baal. Merib-Baal zeugte Micha. +1 Chronik 1Chr 13 9 41 Die Söhne Michas waren: Piton, Melech, Tachrea und Ahas. +1 Chronik 1Chr 13 9 42 Ahas zeugte Joadda und Joadda zeugte Alemet, Asmawet und Simri. Simri zeugte Moza, +1 Chronik 1Chr 13 9 43 Moza zeugte Bina; dessen Sohn war Refaja, dessen Sohn Elasa und dessen Sohn Azel. +1 Chronik 1Chr 13 9 44 Azel hatte sechs Söhne und das sind ihre Namen: Asrikam, Bochru, Jischmael, Schearja, Obadja und Hanan. Das waren die Söhne Azels. +1 Chronik 1Chr 13 10 1 Als die Philister gegen Israel kämpften, flohen die Israeliten vor ihnen. Viele waren gefallen und lagen erschlagen auf dem Gebirge Gilboa. +1 Chronik 1Chr 13 10 2 Die Philister verfolgten Saul und seine Söhne und erschlugen Sauls Söhne Jonatan, Abinadab und Malkischua. +1 Chronik 1Chr 13 10 3 Um Saul selbst entstand ein schwerer Kampf. Die Bogenschützen hatten ihn getroffen und er war schwer verwundet. +1 Chronik 1Chr 13 10 4 Da sagte Saul zu seinem Waffenträger: Zieh dein Schwert und durchbohre mich damit! Sonst kommen diese Unbeschnittenen und treiben mit mir ihren Mutwillen. Der Waffenträger wollte es nicht tun, denn er hatte große Angst. Da nahm Saul selbst das Schwert und stürzte sich hinein. +1 Chronik 1Chr 13 10 5 Als der Waffenträger sah, dass Saul tot war, stürzte auch er sich in sein Schwert und starb. +1 Chronik 1Chr 13 10 6 So kamen Saul und seine drei Söhne ums Leben; sein ganzes Haus starb mit ihm. +1 Chronik 1Chr 13 10 7 Als die Israeliten in der Ebene (Jesreel) sahen, dass die Krieger Israels geflohen und dass Saul und seine Söhne tot waren, verließen sie ihre Städte und flohen. Dann kamen die Philister und besetzten die Städte. +1 Chronik 1Chr 13 10 8 Als am nächsten Tag die Philister kamen, um die Erschlagenen auszuplündern, fanden sie Saul und seine Söhne, die auf dem Gebirge Gilboa gefallen waren. +1 Chronik 1Chr 13 10 9 Sie zogen ihn aus, nahmen seinen Kopf und seine Rüstung und schickten beides im Land der Philister umher, um ihren Götzen und dem Volk die Siegesnachricht zu übermitteln. +1 Chronik 1Chr 13 10 10 Die Rüstung Sauls legten sie im Tempel ihrer Götter nieder. Seinen Kopf aber hefteten sie an den Tempel des Dagon. +1 Chronik 1Chr 13 10 11 Als die Einwohner von Jabesch-Gilead hörten, was die Philister mit Saul gemacht hatten, +1 Chronik 1Chr 13 10 12 brachen alle kriegstüchtigen Männer auf, nahmen die Leiche Sauls und die Leichen seiner Söhne und brachten sie nach Jabesch. Sie begruben ihre Gebeine unter der Terebinthe in Jabesch und fasteten sieben Tage lang. +1 Chronik 1Chr 13 10 13 So starb Saul wegen der Treulosigkeit, die er gegen den Herrn begangen hatte. Er hatte das Wort des Herrn nicht befolgt und den Totengeist befragt, um Auskunft zu suchen; +1 Chronik 1Chr 13 10 14 an den Herrn aber hatte er sich nicht gewandt. Darum ließ er ihn sterben und übergab das Königtum David, dem Sohn Isais. +1 Chronik 1Chr 13 11 1 Ganz Israel versammelte sich bei David in Hebron und sagte: Wir sind doch dein Fleisch und Bein. +1 Chronik 1Chr 13 11 2 Schon früher, als Saul noch König war, hast du Israel in den Kampf und wieder nach Hause geführt. Und der Herr, dein Gott, hat zu dir gesagt: Du sollst der Hirt meines Volkes Israel sein, du sollst der Fürst meines Volkes Israel werden. +1 Chronik 1Chr 13 11 3 Alle Ältesten Israels kamen zum König nach Hebron; David schloss mit ihnen in Hebron einen Vertrag vor dem Herrn und sie salbten David zum König von Israel gemäß dem Wort, das der Herr durch Samuel verkündet hatte. +1 Chronik 1Chr 13 11 4 David zog mit ganz Israel nach Jerusalem, das ist Jebus. Dort saßen noch die Jebusiter, die damals im Land wohnten. +1 Chronik 1Chr 13 11 5 Die Jebusiter aber sagten zu David: Du wirst nicht in die Stadt hereinkommen. Doch David eroberte die Burg Zion; sie wurde die Stadt Davids. +1 Chronik 1Chr 13 11 6 Damals sagte David: Wer als erster die Jebusiter schlägt, soll Hauptmann und Anführer werden. Da stieg Joab, der Sohn der Zeruja, als Erster hinauf und wurde Hauptmann. +1 Chronik 1Chr 13 11 7 David ließ sich in der Burg nieder und daher nannte man sie Davidstadt. +1 Chronik 1Chr 13 11 8 Er baute an der Stadt ringsum vom Millo an und im Umkreis, während Joab die übrige Stadt wiederherstellte. +1 Chronik 1Chr 13 11 9 David wurde immer mächtiger und der Herr der Heere war mit ihm. +1 Chronik 1Chr 13 11 10 Das sind die Obersten der Helden Davids, die mit ganz Israel in der Sache des Königtums fest zu ihm hielten, um ihn nach dem Wort des Herrn zum König von Israel zu machen. +1 Chronik 1Chr 13 11 11 Das ist das Verzeichnis der Helden Davids: Jaschobam, der Sohn Hachmonis, war das Haupt der Drei; er schwang seine Lanze über dreihundert Männer und erschlug sie alle auf einmal. +1 Chronik 1Chr 13 11 12 Nach ihm kommt der Ahoachiter Eleasar, der Sohn Dodos. +1 Chronik 1Chr 13 11 13 Er war bei David, als die Philister sich bei Pas-Dammim zum Kampf sammelten. Dort war ein Gerstenfeld. Als das Volk vor den Philistern floh, +1 Chronik 1Chr 13 11 14 stellte er sich mitten in das Feld, behauptete es und schlug die Philister. So verlieh ihm der Herr einen großen Sieg. +1 Chronik 1Chr 13 11 15 Als sich einst das Lager der Philister in der Rafaïterebene befand, kamen drei von den dreißig Helden zu David in das Felsennest, in die Höhle Adullam. +1 Chronik 1Chr 13 11 16 David hielt sich damals in seiner Bergfestung auf und ein Posten der Philister lag in Betlehem. +1 Chronik 1Chr 13 11 17 Da bekam David großen Durst und er sagte: Wer bringt mir Wasser aus der Zisterne am Tor von Betlehem? +1 Chronik 1Chr 13 11 18 Da drangen die drei Helden in das Lager der Philister ein, schöpften Wasser aus der Zisterne am Tor von Betlehem, nahmen es mit und brachten es David. Doch er wollte es nicht trinken, sondern goss es als Trankopfer für den Herrn aus +1 Chronik 1Chr 13 11 19 und sagte: Das sei fern von mir, Gott, dass ich so etwas tue. Soll ich das Blut dieser Männer trinken, die unter Lebensgefahr hingegangen sind? Denn unter Lebensgefahr haben sie es geholt. Darum wollte er es nicht trinken. Eine solche Tat vollbrachten die drei Helden. +1 Chronik 1Chr 13 11 20 Joabs Bruder Abischai war der Anführer der Dreißig. Er schwang seinen Speer über dreihundert Männer und erschlug sie; er hatte bei den drei Helden einen großen Namen. +1 Chronik 1Chr 13 11 21 Unter den Dreißig war er hoch geehrt und er wurde ihr Anführer, aber an die Drei reichte er nicht heran. +1 Chronik 1Chr 13 11 22 Benaja aus Kabzeel, der Sohn Jojadas, war ein tapferer Mann, der große Taten vollbrachte. Er erschlug die beiden Söhne Ariëls aus Moab. Als einmal Schnee gefallen war, kam er zu einer Zisterne und erlegte darin einen Löwen. +1 Chronik 1Chr 13 11 23 Auch erschlug er einen riesenhaften Ägypter, der fünf Ellen groß war. Der Ägypter hatte einen Speer gleich einem Weberbaum in der Hand. Benaja aber ging nur mit einem Stock auf ihn los, riss ihm den Speer aus der Hand und tötete ihn mit diesem Speer. +1 Chronik 1Chr 13 11 24 Solche Taten vollbrachte Benaja, der Sohn Jojadas. Er hatte bei den drei Helden einen großen Namen. +1 Chronik 1Chr 13 11 25 Unter den Dreißig war er hoch geehrt, aber an die Drei reichte er nicht heran. David stellte ihn an die Spitze seiner Leibwache. +1 Chronik 1Chr 13 11 26 Tapfere Helden waren Joabs Bruder Asaël, Elhanan aus Betlehem, der Sohn Dodos, +1 Chronik 1Chr 13 11 27 Schammot aus Harod, Helez aus Bet-Pelet, +1 Chronik 1Chr 13 11 28 Ira aus Tekoa, der Sohn des Ikkesch, Abiëser aus Anatot, +1 Chronik 1Chr 13 11 29 Sibbechai aus Huscha, Ilai der Ahoachiter, +1 Chronik 1Chr 13 11 30 Mahrai aus Netofa, Heled aus Netofa, der Sohn Baanas, +1 Chronik 1Chr 13 11 31 Ittai aus Gibea in Benjamin, der Sohn Ribais, Benaja aus Piraton, +1 Chronik 1Chr 13 11 32 Hiddai aus Nahale-Gaasch, Abiël aus Bet-Araba, +1 Chronik 1Chr 13 11 33 Asmawet aus Bahurim, Eljachba aus Schaalbim, +1 Chronik 1Chr 13 11 34 Jaschen der Guniter, Jonatan aus Harar, der Sohn Schages, +1 Chronik 1Chr 13 11 35 Ahiam aus Harar, der Sohn Sachars, Elifal, der Sohn Urs, +1 Chronik 1Chr 13 11 36 Hefer aus Mechera, Ahija aus Gilo, +1 Chronik 1Chr 13 11 37 Hezro aus Karmel, Naarai, der Sohn Esbais, +1 Chronik 1Chr 13 11 38 Joël, der Bruder Natans, Mibhar, der Sohn Hagris, +1 Chronik 1Chr 13 11 39 Zelek, der Ammoniter, Nachrai aus Beerot, der Waffenträger Joabs, des Sohnes der Zeruja, +1 Chronik 1Chr 13 11 40 Ira aus Jattir, Gareb aus Jattir, +1 Chronik 1Chr 13 11 41 Urija, der Hetiter, Sabad, der Sohn Achlais, +1 Chronik 1Chr 13 11 42 Adina, der Sohn Schisas, aus dem Stamm Ruben, Haupt der Rubeniter und Anführer von dreißig Mann, +1 Chronik 1Chr 13 11 43 Hanan, der Sohn Maachas, Joschafat aus Meten, +1 Chronik 1Chr 13 11 44 Usija aus Aschtarot, Schama und Jëiël, die Söhne Hotams, aus Aroër, +1 Chronik 1Chr 13 11 45 Jediaël, der Sohn Schimris, und sein Bruder Joha aus Tiz, +1 Chronik 1Chr 13 11 46 Eliël aus Mahanajim, Jeribai und Joschawja, die Söhne Elnaams, Jitma, der Moabiter, +1 Chronik 1Chr 13 11 47 Eliël, Obed und Jaasiël aus Zoba. +1 Chronik 1Chr 13 12 1 Diese sind es, die zu David nach Ziklag kamen, als er sich noch von Saul, dem Sohn des Kisch, fernhalten musste. Sie gehörten zu den Helden, die ihn im Kampf unterstützten. +1 Chronik 1Chr 13 12 2 Sie waren mit dem Bogen ausgerüstet und konnten mit der rechten und mit der linken Hand Steine schleudern und Pfeile mit dem Bogen abschießen. Von den Stammesbrüdern Sauls, von Benjamin, kamen: +1 Chronik 1Chr 13 12 3 Ahiëser, ihr Anführer, ferner Joasch, der Sohn Schemaas, aus Gibea, Jesiël und Pelet, die Söhne Asmawets, Beracha und Jehu aus Anatot, +1 Chronik 1Chr 13 12 4 Jischmaja aus Gibeon, ein Held unter den Dreißig und ihr Anführer, +1 Chronik 1Chr 13 12 5 Jirmeja, Jahasiël, Johanan und Josabad aus Gedera, +1 Chronik 1Chr 13 12 6 Elusai, Jerimot, Bealja, Schemarja und Schefatja aus Haruf, +1 Chronik 1Chr 13 12 7 Elkana, Jischija, Asarel, Joëser und Jaschobam, die Korachiter, +1 Chronik 1Chr 13 12 8 Joëla und Sebadja, die Söhne Jerohams, aus Gedor. +1 Chronik 1Chr 13 12 9 Auch Gaditer traten zu David über und kamen in die Bergfestung in der Wüste. Sie waren tapfere Helden, kampfgeübte Krieger mit Schild und Lanze, waren wie Löwen anzusehen und flink wie Gazellen auf den Bergen. +1 Chronik 1Chr 13 12 10 Eser war der erste, Obadja der zweite, Eliab der dritte, +1 Chronik 1Chr 13 12 11 Mischmanna der vierte, Jirmeja der fünfte, +1 Chronik 1Chr 13 12 12 Attai der sechste, Eliël der siebte, +1 Chronik 1Chr 13 12 13 Johanan der achte, Elsabad der neunte, +1 Chronik 1Chr 13 12 14 Jirmeja der zehnte, Machbannai der elfte. +1 Chronik 1Chr 13 12 15 Diese waren von den Gaditern gekommen. Sie waren Hauptleute im Heer. Der kleinste von ihnen nahm es mit hundert, der stärkste mit tausend auf. +1 Chronik 1Chr 13 12 16 Sie waren es, die im ersten Monat den Jordan überquerten, als er über die Ufer getreten war und die Täler im Osten und Westen abgeschnitten waren. +1 Chronik 1Chr 13 12 17 Auch Angehörige Benjamins und Judas kamen zu David in die Bergfestung. +1 Chronik 1Chr 13 12 18 David trat zu ihnen heraus, sprach sie an und sagte: Wenn ihr in friedlicher Absicht zu mir kommt, um mir zu helfen, so bin ich zur Gemeinschaft mit euch bereit. Wenn ihr aber kommt, um mich den Feinden zu verraten, obwohl ich kein Unrecht begangen habe, dann soll der Gott unserer Väter es sehen und euch strafen. +1 Chronik 1Chr 13 12 19 Da ergriff ein Geist Amasai, das Haupt der Dreißig, sodass er ausrief: Dir, David, gehören wir. Zu dir, Sohn Isais, stehen wir. Heil, Heil sei dir, Heil deinem Helfer; denn dir hilft dein Gott. Da nahm sie David auf und reihte sie ein unter die Anführer seiner Schar. +1 Chronik 1Chr 13 12 20 Auch von Manasse gingen einige zu David über. David zog damals im Heer der Philister gegen Saul in den Krieg, brachte ihnen aber keine Hilfe, da ihn die Fürsten der Philister nach einer Beratung wegschickten. Sie sagten nämlich: Er könnte um den Preis unserer Köpfe zu seinem Herrn, zu Saul, übergehen. +1 Chronik 1Chr 13 12 21 David kehrte daher nach Ziklag zurück. Zu dieser Zeit stießen von Manasse zu ihm: Adnach, Josabad, Jediaël, Michael, Josabad, Elihu und Zilletai, die Häupter der Tausendschaften Manasses. +1 Chronik 1Chr 13 12 22 Sie halfen David im Kampf gegen die Räuberscharen (der Amalekiter); denn sie alle waren tapfere Krieger und wurden Oberste im Heer. +1 Chronik 1Chr 13 12 23 Tag für Tag kamen Leute zu David, um ihm zu helfen; und so entstand ein großes Heerlager gleich einem Heerlager Gottes. +1 Chronik 1Chr 13 12 24 Das sind die Zahlen aller wehrfähigen Männer, die zu David nach Hebron kamen, um ihm nach dem Wort des Herrn das Königtum Sauls zu übertragen: +1 Chronik 1Chr 13 12 25 Aus Juda kamen 6800 wehrfähige Männer, die Schild und Lanze trugen. +1 Chronik 1Chr 13 12 26 Aus Simeon kamen 7100 tapfere Krieger, +1 Chronik 1Chr 13 12 27 aus Levi 4600 Mann, +1 Chronik 1Chr 13 12 28 dazu Jojada, der Fürst der Nachkommen Aarons, mit 3700 Mann +1 Chronik 1Chr 13 12 29 und Zadok, ein junger, tapferer Krieger, dessen Großfamilie 22 Führer stellte. +1 Chronik 1Chr 13 12 30 Aus Benjamin, den Stammesbrüdern Sauls, kamen 3000 Mann. Ihre Mehrheit war bis dahin in der Gefolgschaft des Hauses Saul geblieben. +1 Chronik 1Chr 13 12 31 Aus Efraim kamen 20800 in ihren Großfamilien hoch angesehene Krieger, +1 Chronik 1Chr 13 12 32 aus dem halben Stamm Manasse 18000 Mann, die namentlich dazu bestimmt waren, zu kommen und David zum König zu machen. +1 Chronik 1Chr 13 12 33 Von den Angehörigen Issachars, die die Zeiten verstanden und wussten, was Israel zu tun hatte, kamen 200 Oberste mit allen Stammesbrüdern, die ihrem Befehl unterstanden. +1 Chronik 1Chr 13 12 34 Aus Sebulon kamen 50000 wehrfähige Männer, die mit allen Kriegswaffen zu kämpfen verstanden und sich ohne Vorbehalt einordneten. +1 Chronik 1Chr 13 12 35 Aus Naftali kamen 1000 Anführer und mit ihnen 37000 Mann mit Schild und Lanze, +1 Chronik 1Chr 13 12 36 aus Dan 28600 kampfbereite Männer, +1 Chronik 1Chr 13 12 37 aus Ascher 40000 wehrfähige, kampfbereite Männer. +1 Chronik 1Chr 13 12 38 Von jenseits des Jordan, aus Ruben, Gad und dem halben Stamm Manasse kamen 120000 Mann mit allen Waffen eines Kriegsheeres. +1 Chronik 1Chr 13 12 39 Alle diese waren Krieger, die sich willig einordneten. Sie kamen in ehrlicher Gesinnung nach Hebron, um David zum König von ganz Israel zu machen; aber auch alle übrigen Israeliten waren einig im Wunsch, David zum König zu machen. +1 Chronik 1Chr 13 12 40 Sie blieben drei Tage dort bei David; sie aßen und tranken, denn ihre Stammesbrüder hatten für sie gesorgt. +1 Chronik 1Chr 13 12 41 Auch jene, die bis nach Issachar, Sebulon und Naftali hin in ihrer Nähe wohnten, brachten auf Eseln, Kamelen, Maultieren und Rindern Lebensmittel zum Unterhalt herbei: Mehl, Feigen- und Traubenkuchen, Wein, Öl und eine große Menge Rinder und Schafe; denn es herrschte Freude in Israel. +1 Chronik 1Chr 13 13 1 David besprach sich mit den Obersten der Tausend- und Hundertschaften und mit allen führenden Leuten. +1 Chronik 1Chr 13 13 2 Dann sagte er zur ganzen Versammlung Israels: Wenn ihr einverstanden seid und wenn es dem Herrn, unserem Gott, gefällt, schicken wir überallhin Boten zu unseren Brüdern, die in allen Gegenden Israels geblieben sind, sowie zu den Priestern und Leviten, die in ihren Städten und auf ihren Weideflächen wohnen. Sie sollen sich bei uns versammeln +1 Chronik 1Chr 13 13 3 und wir wollen die Lade unseres Gottes zu uns heraufholen; denn in den Tagen Sauls haben wir uns nicht um sie gekümmert. +1 Chronik 1Chr 13 13 4 Die ganze Versammlung stimmte dem Vorhaben zu, denn der Plan gefiel dem ganzen Volk. +1 Chronik 1Chr 13 13 5 David versammelte nun ganz Israel vom Schihor in Ägypten bis Lebo-Hamat, um die Lade Gottes von Kirjat-Jearim heraufzuholen. +1 Chronik 1Chr 13 13 6 Er zog mit ganz Israel nach Baala bei Kirjat-Jearim, das zu Juda gehörte, um von dort die Lade Gottes heraufzuholen, über der der Name des Herrn, der über den Kerubim thront, ausgerufen worden ist. +1 Chronik 1Chr 13 13 7 Sie holten die Lade Gottes auf einem neuen Wagen vom Haus Abinadabs ab; Usa und Achjo lenkten den Wagen. +1 Chronik 1Chr 13 13 8 David und ganz Israel tanzten und sangen vor Gott mit ganzer Hingabe und spielten auf Zithern, Harfen und Pauken, mit Zimbeln und Trompeten. +1 Chronik 1Chr 13 13 9 Als sie zur Tenne Kidons kamen, brachen die Rinder aus und Usa streckte seine Hand aus, um die Lade festzuhalten. +1 Chronik 1Chr 13 13 10 Da entbrannte der Zorn des Herrn gegen Usa und er erschlug ihn, weil er seine Hand nach der Lade ausgestreckt hatte, sodass er dort vor Gott starb. +1 Chronik 1Chr 13 13 11 David war sehr erregt darüber, dass der Herr den Usa so plötzlich dahingerafft hatte, und man nennt den Ort bis heute darum Perez-Usa (Wegraffung Usas). +1 Chronik 1Chr 13 13 12 An jenem Tag bekam David Angst vor Gott, sodass er sagte: Wie soll ich die Lade Gottes zu mir bringen? +1 Chronik 1Chr 13 13 13 Er ließ sie darum nicht zu sich in die Davidstadt bringen, sondern stellte sie in das Haus Obed-Edoms aus Gat. +1 Chronik 1Chr 13 13 14 Drei Monate lang blieb die Lade Gottes im Haus Obed-Edoms und der Herr segnete das Haus Obed-Edoms und alles, was ihm gehörte. +1 Chronik 1Chr 13 14 1 Hiram, der König von Tyrus, schickte eine Gesandtschaft zu David und ließ ihm Zedernholz überbringen; auch Maurer und Zimmerleute schickte er, die ihm einen Palast bauen sollten. +1 Chronik 1Chr 13 14 2 So erkannte David, dass ihn der Herr als König von Israel bestätigt hatte; denn wegen seines Volkes Israel war Davids Königtum zu hohem Ansehen gelangt. +1 Chronik 1Chr 13 14 3 David nahm sich noch weitere Frauen in Jerusalem und zeugte noch Söhne und Töchter. +1 Chronik 1Chr 13 14 4 Das sind die Namen der Söhne, die ihm in Jerusalem geboren wurden: Schima, Schobab, Natan, Salomo, +1 Chronik 1Chr 13 14 5 Jibhar, Elischua, Elpelet, +1 Chronik 1Chr 13 14 6 Nogah, Nefeg, Jafia, +1 Chronik 1Chr 13 14 7 Elischama, Beeljada und Elifelet. +1 Chronik 1Chr 13 14 8 Die Philister hörten, dass David zum König von ganz Israel gesalbt worden war. Da zogen alle herauf, um David gefangen zu nehmen. David erfuhr davon und zog ihnen entgegen. +1 Chronik 1Chr 13 14 9 Als die Philister herankamen und in der Rafaïterebene umherstreiften, +1 Chronik 1Chr 13 14 10 befragte David Gott: Soll ich die Philister angreifen? Wirst du sie in meine Hand geben? Der Herr antwortete ihm: Greif sie an, ich will sie in deine Hand geben. +1 Chronik 1Chr 13 14 11 Da zog David nach Baal-Perazim. Dort schlug er die Philister und sagte: Gott hat durch meine Hand die Reihen meiner Feinde durchbrochen, wie Wasser (einen Damm) durchbricht. Deshalb nennt man jenen Ort Baal-Perazim (Herr der Durchbrüche). +1 Chronik 1Chr 13 14 12 Die Philister ließen dort ihre Götter zurück und David befahl, sie im Feuer zu verbrennen. +1 Chronik 1Chr 13 14 13 Doch die Philister streiften noch einmal im Tal der Rafaïter umher. +1 Chronik 1Chr 13 14 14 David befragte Gott wieder und Gott antwortete ihm: Zieh nicht hinter ihnen her, sondern umgeh sie und komm von den Baka-Bäumen her an sie heran! +1 Chronik 1Chr 13 14 15 Wenn du dann in den Wipfeln der Baka-Bäume ein Geräusch wie von Schritten hörst, dann rück zum Kampf aus; denn Gott geht vor dir her, um das Heer der Philister zu schlagen. +1 Chronik 1Chr 13 14 16 David tat, was Gott ihm befohlen hatte, und er schlug das Heer der Philister (im ganzen Gebiet) von Gibeon bis Geser. +1 Chronik 1Chr 13 14 17 So drang der Ruhm Davids in alle Länder und der Herr legte Furcht vor ihm auf alle Völker. +1 Chronik 1Chr 13 15 1 David baute sich Häuser in der Davidstadt; er richtete auch eine Stätte für die Lade Gottes her und stellte ein Zelt für sie auf. +1 Chronik 1Chr 13 15 2 Damals ordnete er an, dass nur die Leviten die Lade tragen dürfen; denn sie hat der Herr erwählt, seine Lade zu tragen und immerfort bei ihr Dienst zu tun. +1 Chronik 1Chr 13 15 3 Hierauf berief David ganz Israel nach Jerusalem, um die Lade des Herrn an den Ort zu bringen, den er für sie hergerichtet hatte. +1 Chronik 1Chr 13 15 4 Er ließ die Nachkommen Aarons und die Leviten kommen: +1 Chronik 1Chr 13 15 5 von den Nachkommen Kehats den Vorsteher Uriël und seine Brüder, 120 Mann, +1 Chronik 1Chr 13 15 6 von den Nachkommen Meraris den Vorsteher Asaja und seine Brüder, 220 Mann, +1 Chronik 1Chr 13 15 7 von den Nachkommen Gerschoms den Vorsteher Joël und seine Brüder, 130 Mann, +1 Chronik 1Chr 13 15 8 von den Nachkommen Elizafans den Vorsteher Schemaja und seine Brüder, 200 Mann, +1 Chronik 1Chr 13 15 9 von den Nachkommen Hebrons den Vorsteher Eliël und seine Brüder, 80 Mann, +1 Chronik 1Chr 13 15 10 von den Nachkommen Usiëls den Vorsteher Amminadab und seine Brüder, 112 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 15 11 David rief die Priester Zadok und Abjatar sowie die Leviten Uriël, Asaja, Joël, Schemaja, Eliël und Amminadab zu sich +1 Chronik 1Chr 13 15 12 und befahl ihnen: Ihr seid die Familienhäupter der Leviten. Ihr und eure Brüder, heiligt euch und bringt die Lade des Herrn, des Gottes Israels, herauf an den Ort, den ich für sie hergerichtet habe. +1 Chronik 1Chr 13 15 13 Weil ihr beim ersten Mal nicht beteiligt wart, hat der Herr, unser Gott, Unglück über uns gebracht; denn wir sind nicht auf ihn bedacht gewesen, wie es sich gehört hätte. +1 Chronik 1Chr 13 15 14 Da heiligten sich die Priester und die Leviten, um die Lade des Herrn, des Gottes Israels, heraufzubringen. +1 Chronik 1Chr 13 15 15 Die Leviten hoben die Lade Gottes mit den Tragstangen auf ihre Schultern, wie es Mose auf Befehl des Herrn angeordnet hatte. +1 Chronik 1Chr 13 15 16 Den Vorstehern der Leviten befahl David, sie sollten ihre Stammesbrüder, die Sänger, mit ihren Instrumenten, mit Harfen, Zithern und Zimbeln, aufstellen, damit sie zum Freudenjubel laut ihr Spiel ertönen ließen. +1 Chronik 1Chr 13 15 17 Sie stellten daher die Leviten Heman, den Sohn Joëls, und seinen Stammesbruder Asaf, den Sohn Berechjas, auf, ferner von den Nachkommen Meraris ihren Stammesbruder Etan, den Sohn Kuschajas. +1 Chronik 1Chr 13 15 18 Zu ihnen kamen von ihren Brüdern im zweiten Dienstrang: Secharja, Jaasiël, Schemiramot, Jehiël, Unni, Eliab, Benaja, Maaseja, Mattitja, Elifelehu, Mikneja, Obed-Edom und Jëiël, [[die Torwächter]]. +1 Chronik 1Chr 13 15 19 Die Sänger Heman, Asaf und Etan schlugen die bronzenen Zimbeln. +1 Chronik 1Chr 13 15 20 Secharja, Jaasiël, Schemiramot, Jehiël, Unni, Eliab, Maaseja und Benaja spielten nach elamitischer Weise auf Harfen +1 Chronik 1Chr 13 15 21 und Mattitja, Elifelehu, Mikneja, Obed-Edom, Jëiël und Asasja in der achten Stufe auf Zithern, um den Gesang zu führen. +1 Chronik 1Chr 13 15 22 Kenanja, der Vorsteher der Leviten, leitete den Vortrag. Er gab dazu Anweisungen, da er sich darauf verstand. +1 Chronik 1Chr 13 15 23 Berechja und Elkana waren Torwächter für die Lade. +1 Chronik 1Chr 13 15 24 Die Priester Schebanja, Joschafat, Netanel, Amasai, Secharja, Benaja und Eliëser bliesen die Trompeten vor der Lade Gottes. Obed-Edom und Jehija waren Torwächter für die Lade. +1 Chronik 1Chr 13 15 25 David, die Ältesten Israels und die Führer der Tausendschaften, die gegangen waren, um die Bundeslade des Herrn aus dem Haus Obed-Edoms heraufzuholen, waren voller Freude. +1 Chronik 1Chr 13 15 26 Damit Gott den Leviten, die die Bundeslade des Herrn trugen, beistand, opferte man sieben Stiere und sieben Widder. +1 Chronik 1Chr 13 15 27 David war mit einem Mantel aus Byssus bekleidet, ebenso alle Leviten, die die Lade trugen, sowie die Sänger und Kenanja, der den Vortrag der Sänger leitete. Dabei trug David das leinene Efod. +1 Chronik 1Chr 13 15 28 So brachte ganz Israel die Bundeslade des Herrn hinauf unter großem Jubelgeschrei und unter dem Klang des Widderhorns, unter dem Lärm der Trompeten und Zimbeln, beim Spiel der Harfen und Zithern. +1 Chronik 1Chr 13 15 29 Als die Bundeslade des Herrn in die Davidstadt kam, schaute Michal, Sauls Tochter, aus dem Fenster, und als sie sah, wie König David hüpfte und tanzte, verachtete sie ihn in ihrem Herzen. +1 Chronik 1Chr 13 16 1 Man trug die Lade Gottes in das Zelt, das David für sie aufgestellt hatte, setzte sie an ihren Platz in der Mitte des Zeltes und brachte Brand- und Heilsopfer vor Gott dar. +1 Chronik 1Chr 13 16 2 Als David mit dem Darbringen der Brand- und Heilsopfer fertig war, segnete er das Volk im Namen des Herrn +1 Chronik 1Chr 13 16 3 und ließ an alle Israeliten, Männer und Frauen, je einen Laib Brot, einen Dattelkuchen und einen Traubenkuchen austeilen. +1 Chronik 1Chr 13 16 4 David bestellte für den Dienst vor der Lade des Herrn Leviten, die den Herrn, den Gott Israels, rühmen, loben und preisen sollten. +1 Chronik 1Chr 13 16 5 Er bestellte Asaf als ersten, Secharja als zweiten, ferner Jaasiël, Schemiramot, Jehiël, Mattitja, Eliab, Benaja, Obed-Edom und Jëiël. Sie sollten die Harfen und Zithern spielen, Asaf die Zimbeln schlagen +1 Chronik 1Chr 13 16 6 und die Priester Benaja und Jahasiël ständig die Trompeten blasen vor der Bundeslade Gottes. +1 Chronik 1Chr 13 16 7 An jenem Tag ließ David Asaf und seine Amtsbrüder zum ersten Mal diesen Lobpreis zur Ehre des Herrn vortragen: +1 Chronik 1Chr 13 16 8 Dankt dem Herrn! Ruft seinen Namen an! /Macht unter den Völkern seine Taten bekannt! +1 Chronik 1Chr 13 16 9 Singt ihm und spielt ihm, /sinnt nach über all seine Wunder! +1 Chronik 1Chr 13 16 10 Rühmt euch seines heiligen Namens! /Alle, die den Herrn suchen, /sollen sich von Herzen freuen. +1 Chronik 1Chr 13 16 11 Fragt nach dem Herrn und seiner Macht, /sucht sein Antlitz allezeit! +1 Chronik 1Chr 13 16 12 Denkt an die Wunder, die er getan hat, /an seine Zeichen und die Beschlüsse aus seinem Mund! +1 Chronik 1Chr 13 16 13 Bedenkt es, ihr Nachkommen seines Knechtes Abraham, /ihr Kinder Jakobs, die er erwählt hat! +1 Chronik 1Chr 13 16 14 Er, der Herr, ist unser Gott. /Seine Herrschaft umgreift die Erde. +1 Chronik 1Chr 13 16 15 Ewig denkt er an seinen Bund, /an das Wort, das er gegeben hat für tausend Geschlechter, +1 Chronik 1Chr 13 16 16 an den Bund, den er mit Abraham geschlossen, /an den Eid, den er Isaak geschworen hat. +1 Chronik 1Chr 13 16 17 Er bestimmte ihn als Satzung für Jakob, /als ewigen Bund für Israel. +1 Chronik 1Chr 13 16 18 Er sprach: Dir will ich Kanaan geben, /das Land, das dir als Erbe bestimmt ist. +1 Chronik 1Chr 13 16 19 Als sie noch gering waren an Zahl, /nur wenige und fremd im Land, +1 Chronik 1Chr 13 16 20 und noch zogen von Volk zu Volk, /von einem Reich zum andern, +1 Chronik 1Chr 13 16 21 da ließ er sie von niemand bedrücken, /wies ihretwegen Könige zurecht: +1 Chronik 1Chr 13 16 22 Tastet meine Gesalbten nicht an, /tut meinen Propheten nichts zuleide! +1 Chronik 1Chr 13 16 23 Singt dem Herrn, alle Länder der Erde! /Verkündet sein Heil von Tag zu Tag! +1 Chronik 1Chr 13 16 24 Erzählt bei den Völkern von seiner Herrlichkeit, /bei allen Nationen von seinen Wundern! +1 Chronik 1Chr 13 16 25 Denn groß ist der Herr und hoch zu preisen, /mehr zu fürchten als alle Götter. +1 Chronik 1Chr 13 16 26 Alle Götter der Heiden sind nichtig, /der Herr aber hat den Himmel geschaffen. +1 Chronik 1Chr 13 16 27 Hoheit und Pracht sind vor seinem Angesicht, /Macht und Glanz in seinem Heiligtum. +1 Chronik 1Chr 13 16 28 Bringt dar dem Herrn, ihr Stämme der Völker, /bringt dar dem Herrn Lob und Ehre! +1 Chronik 1Chr 13 16 29 Bringt dar dem Herrn die Ehre seines Namens, /spendet Opfergaben und tretet vor ihn hin! /In heiligem Schmuck werft euch nieder vor dem Herrn, +1 Chronik 1Chr 13 16 30 erbebt vor ihm, alle Länder der Erde! /Den Erdkreis hat er gegründet, sodass er nicht wankt. +1 Chronik 1Chr 13 16 31 Der Himmel freue sich, die Erde frohlocke. /Verkündet bei den Völkern: Der Herr ist König. +1 Chronik 1Chr 13 16 32 Es brause das Meer und alles, was es erfüllt, /es jauchze die Flur und was auf ihr wächst. +1 Chronik 1Chr 13 16 33 Jubeln sollen alle Bäume des Waldes vor dem Herrn, /wenn er kommt, um die Erde zu richten. +1 Chronik 1Chr 13 16 34 Danket dem Herrn, denn er ist gütig, /denn seine Huld währt ewig. +1 Chronik 1Chr 13 16 35 Sagt: Hilf uns, du Gott unsres Heils, /führe uns zusammen, rette uns vor den Völkern! Wir wollen deinen heiligen Namen preisen, /uns rühmen, weil wir dich loben dürfen. +1 Chronik 1Chr 13 16 36 Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels, /vom Anfang bis ans Ende der Zeiten. Und das ganze Volk rief: Amen, und: Lob sei dem Herrn. +1 Chronik 1Chr 13 16 37 Auf Befehl Davids blieben Asaf und seine Brüder vor der Bundeslade des Herrn, um dauernd den täglichen Dienst bei ihr zu verrichten. +1 Chronik 1Chr 13 16 38 Bei ihnen waren Obed-Edom und seine Brüder, achtundsechzig Mann. Obed-Edom, der Sohn Jedutuns, und Hosa waren Torwächter. +1 Chronik 1Chr 13 16 39 Dem Priester Zadok aber und seinen Amtsbrüdern, den Priestern, übertrug er den Dienst vor der Wohnstätte des Herrn auf der Kulthöhe in Gibeon. +1 Chronik 1Chr 13 16 40 Sie sollten täglich am Morgen und am Abend auf dem Brandopferaltar dem Herrn Opfer darbringen und alles ausführen, was im Gesetz geschrieben steht, auf das der Herr die Israeliten verpflichtet hat. +1 Chronik 1Chr 13 16 41 Bei ihnen waren Heman und Jedutun sowie die anderen, die ausgewählt und namentlich dazu bestimmt waren, den Herrn zu loben: «Denn seine Huld währt ewig.» +1 Chronik 1Chr 13 16 42 Heman und Jedutun hatten Trompeten und Zimbeln für die Spieler und Instrumente für die Gotteslieder. Die Söhne Jedutuns waren für das Tor bestellt. +1 Chronik 1Chr 13 16 43 Dann ging das ganze Volk wieder nach Hause. Auch David ging heim, um seine Familie zu begrüßen. +1 Chronik 1Chr 13 17 1 Als nun David in seinem Haus wohnte, sagte er zu dem Propheten Natan: Ich wohne in einem Haus aus Zedernholz, die Bundeslade des Herrn aber steht in einem Zelt. +1 Chronik 1Chr 13 17 2 Natan antwortete David: Tu alles, was du im Sinn hast; denn Gott ist mit dir. +1 Chronik 1Chr 13 17 3 Aber in jener Nacht erging das Wort Gottes an Natan: +1 Chronik 1Chr 13 17 4 Geh zu meinem Knecht David und sag zu ihm: So spricht der Herr: Nicht du sollst mir das Haus bauen, damit ich darin wohne. +1 Chronik 1Chr 13 17 5 Seit dem Tag, als ich Israel aus Ägypten herausgeführt habe, habe ich bis zum heutigen Tag nie in einem Haus gewohnt, sondern bin von Zelt zu Zelt, von Wohnstätte zu Wohnstätte mitgewandert. +1 Chronik 1Chr 13 17 6 Habe ich in der Zeit, als ich bei den Israeliten von Ort zu Ort zog, jemals zu einem der Richter Israels, die ich als Hirten über mein Volk eingesetzt hatte, ein Wort gesagt und sie gefragt: Warum habt ihr mir kein Haus aus Zedernholz gebaut? +1 Chronik 1Chr 13 17 7 Sag also jetzt meinem Knecht David: So spricht der Herr der Heere: Ich habe dich von der Weide und von der Herde weggeholt, damit du Fürst meines Volkes Israel wirst, +1 Chronik 1Chr 13 17 8 und bin überall mit dir gewesen, wohin du auch gegangen bist. Ich habe alle deine Feinde vor deinen Augen vernichtet und ich will dir einen Namen machen, der dem Namen der Großen auf der Erde gleich ist. +1 Chronik 1Chr 13 17 9 Ich will meinem Volk Israel einen Platz zuweisen und will es einpflanzen, damit es an seinem Ort (sicher) wohnen kann und sich nicht mehr ängstigen muss und schlechte Menschen es nicht zugrunde richten wie am Anfang, +1 Chronik 1Chr 13 17 10 seit den Tagen, als ich Richter in meinem Volk Israel eingesetzt habe. Ich werfe alle deine Feinde nieder und mache dich groß. Der Herr aber wird dir ein Haus bauen. +1 Chronik 1Chr 13 17 11 Wenn deine Tage erfüllt sind und du zu deinen Vätern gehst, dann werde ich einen von deinen Nachkommen, einen von deinen Söhnen, als deinen Nachfolger einsetzen und seinem Königtum Bestand verleihen. +1 Chronik 1Chr 13 17 12 Er wird für mich ein Haus bauen und ich werde seinem Thron ewigen Bestand verleihen. +1 Chronik 1Chr 13 17 13 Ich will für ihn Vater sein und er wird für mich Sohn sein. Meine Huld will ich ihm nicht entziehen, wie ich sie dem entzogen habe, der vor dir König war. +1 Chronik 1Chr 13 17 14 In meinem Haus und in meinem Königtum werde ich ihm ewigen Bestand verleihen; sein Thron wird für immer bestehen bleiben. +1 Chronik 1Chr 13 17 15 Natan sprach zu David genau so, wie es (ihm) gesagt und offenbart worden war. +1 Chronik 1Chr 13 17 16 Da ging König David hin, setzte sich vor dem Herrn nieder und sagte: Wer bin ich, mein Herr und Gott, und was ist mein Haus, dass du mich bis hierher geführt hast? +1 Chronik 1Chr 13 17 17 Weil das in deinen Augen noch zu wenig war, o Gott, hast du dem Haus deines Knechtes Zusagen für eine ferne Zukunft gemacht und mich angeschaut . . ., mein Herr und Gott. +1 Chronik 1Chr 13 17 18 Was soll David noch weiter zu dir sagen? Du kennst deinen Knecht. +1 Chronik 1Chr 13 17 19 Herr, um deines Knechtes willen und nach der Absicht deines Herzens hast du alle diese großen Taten getan und alle diese großen Dinge offenbart. +1 Chronik 1Chr 13 17 20 Herr, keiner ist dir gleich und außer dir gibt es keinen Gott nach allem, was wir mit unseren Ohren gehört haben. +1 Chronik 1Chr 13 17 21 Welches andere Volk auf der Erde ist wie dein Volk Israel? Wo wäre ein Gott hingegangen, um ein Volk für sich freizukaufen und sich den Ruhm großer und erstaunlicher Taten zu verschaffen? Du hast vor den Augen deines Volkes, das du von den Ägyptern freigekauft hast, ganze Völker vertrieben. +1 Chronik 1Chr 13 17 22 Du hast Israel für immer zu deinem Volk bestimmt und du, Herr, bist sein Gott geworden. +1 Chronik 1Chr 13 17 23 Möge doch jetzt auch das Wort, Herr, das du über deinen Knecht und über sein Haus gesprochen hast, sich für immer als wahr erweisen. Tu, was du gesagt hast. +1 Chronik 1Chr 13 17 24 Dann wird dein Name sich als wahr erweisen und groß sein für ewige Zeiten und man wird sagen: Der Herr der Heere ist Israels Gott!, und das Haus deines Knechtes David wird vor deinen Augen Bestand haben. +1 Chronik 1Chr 13 17 25 Denn du, mein Gott, hast deinem Knecht offenbart: Ich will dir ein Haus bauen. Darum fand dein Knecht den Mut, zu dir zu beten. +1 Chronik 1Chr 13 17 26 Ja, Herr, du bist der einzige Gott; du hast deinem Knecht ein solches Glück zugesagt. +1 Chronik 1Chr 13 17 27 Du hast jetzt gnädig das Haus deines Knechtes gesegnet, damit es ewig vor deinen Augen Bestand hat. Denn du, Herr, hast es gesegnet und es bleibt für immer gesegnet. +1 Chronik 1Chr 13 18 1 Hernach schlug David die Philister. Er unterwarf sie und nahm ihnen Gat und seine Tochterstädte weg. +1 Chronik 1Chr 13 18 2 Auch die Moabiter schlug er; sie wurden David untertan und tributpflichtig. +1 Chronik 1Chr 13 18 3 David schlug auch Hadad-Eser, den König von Zoba, das in Richtung Hamat liegt, als dieser ausgezogen war, um seine Macht am Eufrat zu festigen. +1 Chronik 1Chr 13 18 4 David erbeutete von ihm tausend Wagen und nahm siebentausend Wagenkämpfer und zwanzigtausend Fußsoldaten gefangen; er ließ alle Wagenpferde lähmen und behielt nur hundert von ihnen für sich zurück. +1 Chronik 1Chr 13 18 5 Als die Aramäer von Damaskus Hadad-Eser, dem König von Zoba, zu Hilfe kamen, erschlug David zweiundzwanzigtausend von ihnen +1 Chronik 1Chr 13 18 6 und besetzte das Aramäerreich von Damaskus. So wurden die Aramäer David untertan und tributpflichtig. Der Herr half David bei allem, was er unternahm. +1 Chronik 1Chr 13 18 7 David erbeutete die goldenen Schilde, die die Krieger Hadad-Esers trugen, und brachte sie nach Jerusalem. +1 Chronik 1Chr 13 18 8 In Tibhat und Kun, den Städten Hadad-Esers, erbeutete David eine sehr große Menge Bronze, aus der Salomo später das «Eherne Meer», die Säulen und die bronzenen Geräte anfertigen ließ. +1 Chronik 1Chr 13 18 9 Als Toï, der König von Hamat, hörte, dass David das ganze Heer Hadad-Esers, des Königs von Zoba, geschlagen hatte, +1 Chronik 1Chr 13 18 10 schickte er seinen Sohn Hadoram mit Gefäßen aus Gold, Silber und Bronze zu König David. Er ließ ihm den Friedensgruß entbieten und ihn dazu beglückwünschen, dass er Hadad-Eser im Krieg geschlagen hatte. Toë lebte nämlich im Krieg mit Hadad-Eser. +1 Chronik 1Chr 13 18 11 König David weihte auch diese Gefäße dem Herrn, zusammen mit dem Silber und Gold, das er von allen Völkern, von Edom und Moab, von den Ammonitern, Philistern und Amalekitern erbeutet hatte. +1 Chronik 1Chr 13 18 12 Abischai, der Sohn der Zeruja, schlug von Edom im Salztal achtzehntausend Mann +1 Chronik 1Chr 13 18 13 und David setzte in Edom Vögte ein. So wurde ganz Edom von David unterworfen. Der Herr half David bei allem, was er unternahm. +1 Chronik 1Chr 13 18 14 David war König von ganz Israel und sorgte für Recht und Gerechtigkeit in seinem ganzen Volk. +1 Chronik 1Chr 13 18 15 Joab, der Sohn der Zeruja, war Heerführer. Joschafat, der Sohn Ahiluds, war Sprecher des Königs. +1 Chronik 1Chr 13 18 16 Zadok, der Sohn Ahitubs, und Abjatar, der Sohn Ahimelechs, waren Priester. Schawscha war Staatsschreiber. +1 Chronik 1Chr 13 18 17 Benaja, der Sohn Jojadas, war Befehlshaber der Kereter und Peleter. Die Söhne Davids waren die Ersten an der Seite des Königs. +1 Chronik 1Chr 13 19 1 Als darauf Nahasch, der König der Ammoniter, starb und sein Sohn an seiner Stelle König wurde, +1 Chronik 1Chr 13 19 2 sagte David: Ich will Hanun, dem Sohn des Nahasch, mein Wohlwollen zeigen, weil sein Vater auch mir sein Wohlwollen gezeigt hat. Und David schickte eine Gesandtschaft zu Hanun und ließ ihm sein Beileid zum Tod seines Vaters aussprechen. Als die Diener Davids in das Land der Ammoniter kamen, um Hanun das Beileid auszusprechen, +1 Chronik 1Chr 13 19 3 sagten die Fürsten der Ammoniter zu Hanun: Will David wirklich deinen Vater vor deinen Augen ehren, weil er Leute schickt, die dir sein Beileid aussprechen sollen? Sind seine Diener nicht viel eher zu dir gekommen, um das Land auszukundschaften und zu durchforschen und es dann zu verwüsten? +1 Chronik 1Chr 13 19 4 Darauf ließ Hanun die Diener Davids festnehmen, ihnen den Bart scheren und ihnen die Kleider zur Hälfte abschneiden, bis zum Gesäß herauf. So schickte er sie weg. +1 Chronik 1Chr 13 19 5 Sie zogen fort, und als man David meldete, was mit den Männern geschehen war, schickte er ihnen jemand entgegen und ließ ihnen, weil sie so schwer geschändet waren, sagen: Bleibt in Jericho und kehrt erst zurück, wenn euer Bart wieder gewachsen ist. +1 Chronik 1Chr 13 19 6 Als die Ammoniter merkten, dass sie sich bei David verhasst gemacht hatten, schickten Hanun und die Ammoniter tausend Talente Silber, um in Mesopotamien, Aram-Maacha und Zoba Wagenkämpfer samt Wagen anzuwerben. +1 Chronik 1Chr 13 19 7 Sie warben zweiunddreißigtausend Kriegswagen an und gewannen den König von Maacha mit seinen Kriegsleuten. Diese zogen heran und lagerten vor Medeba. Auch die Ammoniter sammelten sich aus ihren Städten und zogen in den Kampf. +1 Chronik 1Chr 13 19 8 David erfuhr davon und schickte Joab mit dem ganzen Heer, allen kriegstüchtigen Männern, hin. +1 Chronik 1Chr 13 19 9 Die Ammoniter rückten aus und stellten sich vor der Stadt zum Kampf auf, während die Könige, die gekommen waren, jeweils für sich draußen auf dem freien Feld standen. +1 Chronik 1Chr 13 19 10 Als Joab sah, dass ihm ein Angriff von vorn und von hinten drohte, traf er eine Auswahl aus der Kerntruppe Israels und stellte sie gegen die Aramäer auf. +1 Chronik 1Chr 13 19 11 Den Rest des Heeres unterstellte er seinem Bruder Abischai, damit sie sich den Ammonitern gegenüber aufstellten. +1 Chronik 1Chr 13 19 12 Joab sagte: Wenn die Aramäer stärker sind als ich, dann komm du mir zu Hilfe! Wenn die Ammoniter stärker sind als du, dann werde ich dir zu Hilfe kommen. +1 Chronik 1Chr 13 19 13 Sei tapfer! Wir wollen mutig für unser Volk und für die Städte unseres Gottes kämpfen. Der Herr aber möge tun, was er für recht hält. +1 Chronik 1Chr 13 19 14 Dann griff Joab mit seinen Leuten die Aramäer an und diese ergriffen die Flucht vor ihm. +1 Chronik 1Chr 13 19 15 Als die Ammoniter sahen, dass die Aramäer flohen, ergriffen sie die Flucht vor seinem Bruder Abischai und zogen sich in die Stadt zurück. Joab kehrte heim nach Jerusalem. +1 Chronik 1Chr 13 19 16 Die Aramäer sahen, dass sie von Israel geschlagen waren. Sie schickten Boten und ließen die Aramäer, die diesseits des Stromes wohnten, ausrücken; an ihrer Spitze stand Schobach, der Oberbefehlshaber Hadad-Esers. +1 Chronik 1Chr 13 19 17 Als man das David meldete, versammelte er ganz Israel, überschritt den Jordan, zog gegen sie und nahm ihnen gegenüber Aufstellung. Während er sich den Aramäern gegenüber zum Kampf aufstellte, eröffneten sie den Kampf. +1 Chronik 1Chr 13 19 18 Doch sie mussten vor den Israeliten fliehen. David vernichtete siebentausend aramäische Kriegswagen und tötete vierzigtausend Mann von ihren Fußtruppen. Auch Schobach, den Oberbefehlshaber des Heeres, tötete er. +1 Chronik 1Chr 13 19 19 Die Vasallen Hadad-Esers sahen nun ein, dass sie von den Israeliten besiegt waren. Sie schlossen Frieden mit David und unterwarfen sich ihm. Von da an hatten die Aramäer kein Verlangen mehr, den Ammonitern zu helfen. +1 Chronik 1Chr 13 20 1 Um die Jahreswende, zu der Zeit, in der die Könige in den Krieg ziehen, führte Joab die Streitmacht in das Feld und verwüstete das Land der Ammoniter. Er rückte bis Rabba vor und belagerte es. David selbst blieb in Jerusalem. Joab eroberte Rabba und zerstörte es. +1 Chronik 1Chr 13 20 2 David nahm ihrem König die Krone vom Haupt. Er stellte fest, dass ihr Gewicht ein Talent Gold betrug; an ihr war ein kostbarer Stein. Sie wurde nun Davids Krone. Und er schaffte eine sehr große Beute aus der Stadt fort. +1 Chronik 1Chr 13 20 3 Auch ihre Einwohner führte er fort und stellte sie an die Steinsägen, an die eisernen Spitzhacken und an die eisernen Äxte. So machte er es mit allen Städten der Ammoniter. Dann kehrte David mit dem ganzen Heer nach Jerusalem zurück. +1 Chronik 1Chr 13 20 4 Danach kam es bei Geser wieder zum Kampf mit den Philistern. Damals erschlug Sibbechai aus Huscha den Sippai, der zu den Rafaïtern gehörte. Die Philister wurden niedergeworfen. +1 Chronik 1Chr 13 20 5 Als es wieder einmal zum Kampf gegen die Philister kam, erschlug Elhanan, der Sohn Jaïrs, den Lachmi, den Bruder Goljats aus Gat, dessen Speer einem Weberbaum glich. +1 Chronik 1Chr 13 20 6 Dann kam es noch einmal bei Gat zum Kampf. Da trat ein Mann von riesenhafter Größe auf; er hatte je sechs Finger und sechs Zehen, zusammen vierundzwanzig; auch er stammte von Rafa ab. +1 Chronik 1Chr 13 20 7 Als er Israel verhöhnte, erschlug ihn Jonatan, der Sohn von Davids Bruder Schima. +1 Chronik 1Chr 13 20 8 Diese stammten von Rafa aus Gat ab; sie fielen durch die Hand Davids und seiner Krieger. +1 Chronik 1Chr 13 21 1 Der Satan trat gegen Israel auf und reizte David, Israel zu zählen. +1 Chronik 1Chr 13 21 2 David befahl Joab und den Anführern des Volkes: Geht, zählt Israel von Beerscheba bis Dan und bringt mir Bescheid, damit ich weiß, wie viele es sind. +1 Chronik 1Chr 13 21 3 Joab aber sagte zum König: Der Herr möge sein Volk vermehren, hundertmal mehr, als es jetzt ist. Sind denn nicht alle, mein Herr und König, Untertanen meines Herrn? Warum hat mein Herr diesen Wunsch? Warum soll Israel in Schuld geraten? +1 Chronik 1Chr 13 21 4 Doch der König beharrte gegenüber Joab auf seinem Befehl. So ging Joab weg und durchzog ganz Israel. Als er nach Jerusalem zurückkam, +1 Chronik 1Chr 13 21 5 gab er David das Ergebnis der Volkszählung bekannt. Ganz Israel zählte 1100000 Krieger, die mit dem Schwert kämpfen konnten, und Juda zählte 470000 Mann, die mit dem Schwert kämpfen konnten. +1 Chronik 1Chr 13 21 6 Levi und Benjamin hatte Joab nicht zusammen mit ihnen gezählt, denn der Befehl des Königs war ihm ein Gräuel. +1 Chronik 1Chr 13 21 7 Doch das missfiel Gott; darum schlug er Israel. +1 Chronik 1Chr 13 21 8 Nun sagte David zu Gott: Ich habe schwer gesündigt, weil ich das getan habe. Doch vergib deinem Knecht seine Schuld, denn ich habe sehr unvernünftig gehandelt. +1 Chronik 1Chr 13 21 9 Der Herr aber sprach zu Gad, dem Seher Davids: +1 Chronik 1Chr 13 21 10 Geh und sag zu David: So spricht der Herr: Dreierlei lege ich dir vor. Wähl dir eines davon! Das werde ich dir antun. +1 Chronik 1Chr 13 21 11 Gad kam zu David und sagte zu ihm: So spricht der Herr: Wähle dir: +1 Chronik 1Chr 13 21 12 drei Jahre Hungersnot, oder drei Monate, in denen du vor deinen Feinden fliehen musst und das Schwert deiner Gegner dich verfolgt, oder drei Tage, in denen das Schwert des Herrn, die Pest, im Land wütet und der Engel des Herrn über alle Gebiete Israels Verderben bringt. Überleg nun, was ich dem, der mich gesandt hat, als Antwort überbringen soll. +1 Chronik 1Chr 13 21 13 Da sagte David zu Gad: Ich habe große Angst. Ich will lieber dem Herrn in die Hände fallen, denn seine Barmherzigkeit ist groß. Den Menschen aber möchte ich nicht in die Hände fallen. +1 Chronik 1Chr 13 21 14 Da ließ der Herr über Israel eine Pest kommen und es kamen in Israel siebzigtausend Menschen um. +1 Chronik 1Chr 13 21 15 Gott sandte einen Engel nach Jerusalem, um es ins Verderben zu stürzen. Doch als er mit der Vernichtung begann, sah es der Herr und das Unheil reute ihn. Er sagte zu dem Engel des Verderbens: Es ist jetzt genug, lass deine Hand sinken! Der Engel des Herrn stand gerade bei der Tenne des Jebusiters Arauna. +1 Chronik 1Chr 13 21 16 Als David aufblickte, sah er den Engel des Herrn zwischen Erde und Himmel stehen. Er hielt das gezückte Schwert in der Hand gegen Jerusalem gerichtet. Da fielen David und die Ältesten, die in Trauergewänder gehüllt waren, auf ihr Angesicht nieder +1 Chronik 1Chr 13 21 17 und David rief zu Gott: Habe nicht ich befohlen, das Volk zu zählen? Ich bin es doch, der gesündigt und Böses getan hat. Aber diese, die Herde, was haben denn sie getan? Herr, mein Gott, erheb deine Hand zum Schlag gegen mich und gegen das Haus meines Vaters, nicht aber gegen dein Volk! +1 Chronik 1Chr 13 21 18 Der Engel des Herrn befahl Gad, zu David zu sagen, er solle hinaufgehen und dem Herrn auf der Tenne des Jebusiters Arauna einen Altar errichten. +1 Chronik 1Chr 13 21 19 David ging hinauf, wie ihm Gad im Namen des Herrn befohlen hatte. +1 Chronik 1Chr 13 21 20 Arauna hatte sich umgewandt und den Engel erblickt. Seine vier Söhne, die bei ihm waren, versteckten sich. Er drosch gerade Weizen. +1 Chronik 1Chr 13 21 21 Als nun David zu Arauna kam und dieser aufschaute und David sah, kam er aus der Tenne heraus und warf sich vor David mit dem Gesicht zur Erde nieder. +1 Chronik 1Chr 13 21 22 Da sagte David zu Arauna: Überlass mir den Platz der Tenne! Ich möchte auf ihm einen Altar für den Herrn errichten. Um den vollen Kaufpreis sollst du ihn mir geben, damit die Plage im Volk aufhört. +1 Chronik 1Chr 13 21 23 Arauna antwortete David: Du magst ihn nehmen; mein Herr und König tue, was er für gut findet. Ich gebe dir die Rinder für die Brandopfer, die Dreschschlitten als Brennholz und den Weizen zum Speiseopfer; ich will dir alles geben. +1 Chronik 1Chr 13 21 24 Doch König David sagte zu Arauna: Nein, ich will dir den Platz zum vollen Preis abkaufen. Ich will nicht dein Eigentum wegnehmen und dem Herrn unbezahlte Brandopfer darbringen. +1 Chronik 1Chr 13 21 25 So gab David dem Arauna für den Platz sechshundert abgewogene Goldschekel. +1 Chronik 1Chr 13 21 26 Er baute dort einen Altar für den Herrn, brachte Brand- und Heilsopfer dar und rief den Herrn an. Dieser antwortete ihm durch Feuer, das vom Himmel auf den Altar des Brandopfers niederfiel. +1 Chronik 1Chr 13 21 27 Dem Engel aber gebot der Herr, das Schwert in die Scheide zu stecken. +1 Chronik 1Chr 13 21 28 Damals merkte David, dass ihn der Herr auf der Tenne des Jebusiters Arauna erhörte, und brachte dort Opfer dar. +1 Chronik 1Chr 13 21 29 Die Wohnstätte des Herrn aber, die Mose in der Wüste angefertigt hatte, und der Brandopferaltar waren zu jener Zeit auf der Kulthöhe von Gibeon. +1 Chronik 1Chr 13 21 30 Doch David konnte sich nicht mehr dorthin begeben, um Gott aufzusuchen; denn ihn hatte vor dem Schwert des Engels des Herrn Schrecken erfasst. +1 Chronik 1Chr 13 22 1 Damals sagte David: Hier soll das Haus Gottes, des Herrn, stehen und hier der Altar für die Brandopfer Israels. +1 Chronik 1Chr 13 22 2 Er ließ daher die Fremden im Land Israel zusammenholen und bestellte sie als Steinmetzen, die Quadern für den Bau des Hauses Gottes behauen sollten. +1 Chronik 1Chr 13 22 3 Auch ließ er eine Menge Eisen für die Nägel, für die Torflügel und für die Klammern bereitstellen, dazu Bronze in einer Menge, dass sie nicht mehr gewogen werden konnte, +1 Chronik 1Chr 13 22 4 und ungezählte Zedernstämme. Die Bewohner von Sidon und Tyrus lieferten David Zedernholz in Menge. +1 Chronik 1Chr 13 22 5 David dachte nämlich: Mein Sohn Salomo ist noch jung und unerfahren; das Haus aber, das dem Herrn gebaut werden soll, muss groß werden und in aller Welt Lob und Bewunderung finden. Ich will daher Vorbereitungen dazu treffen. So stellte David vor seinem Tod vieles bereit. +1 Chronik 1Chr 13 22 6 Dann rief er seinen Sohn Salomo und trug ihm auf, dem Herrn, dem Gott Israels, ein Haus zu bauen. +1 Chronik 1Chr 13 22 7 Er sagte zu ihm: Ich selbst hatte vor, dem Namen des Herrn, meines Gottes, ein Haus zu bauen. +1 Chronik 1Chr 13 22 8 Da erging das Wort des Herrn an mich: Du hast viel Blut vergossen und schwere Kriege geführt. Du sollst meinem Namen kein Haus bauen, denn du hast vor meinen Augen viel Blut zur Erde fließen lassen. +1 Chronik 1Chr 13 22 9 Doch wurde dir ein Sohn geboren. Dieser wird ein Mann der Ruhe sein: Ich will ihm Ruhe vor allen seinen Feinden ringsum verschaffen. Salomo ist sein Name und in seinen Tagen werde ich Israel Frieden und Ruhe gewähren. +1 Chronik 1Chr 13 22 10 Er wird meinem Namen ein Haus bauen; er wird für mich Sohn sein und ich werde für ihn Vater sein. Seinen Königsthron werde ich in Israel festigen für immer. +1 Chronik 1Chr 13 22 11 Möge jetzt der Herr mit dir sein, mein Sohn, damit du Erfolg hast und das Haus des Herrn, deines Gottes, baust, wie er es von dir vorausgesagt hat. +1 Chronik 1Chr 13 22 12 Nur gebe dir der Herr Klugheit und Einsicht. Er mache dich zum Gebieter in Israel und helfe dir, das Gesetz des Herrn, deines Gottes, zu erfüllen. +1 Chronik 1Chr 13 22 13 Du wirst Erfolg haben, wenn du die Gesetze und Rechtsvorschriften gewissenhaft befolgst, die der Herr dem Mose für Israel aufgetragen hat. Sei mutig und stark! Fürchte dich nicht und verzag nicht! +1 Chronik 1Chr 13 22 14 Sieh her, trotz aller Not konnte ich für das Haus des Herrn hunderttausend Talente Gold und eine Million Talente Silber bereitstellen. Bronze und Eisen sind in solchen Mengen vorhanden, dass sie nicht gewogen werden können. Auch Holz und Steine habe ich herbeigeschafft und du wirst noch mehr dazutun. +1 Chronik 1Chr 13 22 15 Du hast Handwerker in großer Anzahl, Steinmetzen, Maurer, Zimmerleute und zahllose Künstler, die jede Arbeit +1 Chronik 1Chr 13 22 16 in Gold, Silber, Bronze und Eisen ausführen können. Auf denn, geh ans Werk und der Herr sei mit dir. +1 Chronik 1Chr 13 22 17 Darauf befahl David allen führenden Männern Israels, seinem Sohn Salomo zu helfen: +1 Chronik 1Chr 13 22 18 Ist nicht der Herr, euer Gott, mit euch gewesen und hat euch ringsum Ruhe verschafft? Er hat die Bewohner des Landes in meine Gewalt gegeben, sodass nun das Land dem Herrn und seinem Volk unterworfen ist. +1 Chronik 1Chr 13 22 19 Richtet daher euer Herz und euren Sinn darauf, den Herrn, euren Gott, zu suchen. Auf denn, baut das Heiligtum Gottes, des Herrn, um dann die Bundeslade des Herrn und die heiligen Geräte Gottes in das Haus zu bringen, das man seinem Namen errichtet. +1 Chronik 1Chr 13 23 1 David war alt und hochbetagt und bestellte seinen Sohn Salomo zum König von Israel. +1 Chronik 1Chr 13 23 2 Er versammelte dazu alle führenden Männer Israels, die Priester und Leviten. +1 Chronik 1Chr 13 23 3 Die Leviten waren von dreißig Jahren an aufwärts gezählt worden. Ihre Zahl betrug 38000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 23 4 Von diesen hatten 24000 den Dienst im Haus des Herrn zu leiten, 6000 waren Listenführer und Richter, +1 Chronik 1Chr 13 23 5 4000 Torwächter und 4000 sollten den Herrn mit den Instrumenten preisen, die David zum Lobpreis anfertigen ließ. +1 Chronik 1Chr 13 23 6 David teilte die Leviten in Klassen ein nach den Söhnen Levis: Gerschon, Kehat und Merari. +1 Chronik 1Chr 13 23 7 Zu den Nachkommen Gerschons gehörten Ladan und Schimi. +1 Chronik 1Chr 13 23 8 Von den Söhnen Ladans war Jehiël der erste; ihm folgten Setam und Joël; insgesamt waren es drei. +1 Chronik 1Chr 13 23 9 Die Söhne Jehiëls waren Schelomit, Hasiël und Haran, insgesamt drei. Sie waren die Familienhäupter Ladans. +1 Chronik 1Chr 13 23 10 Die Söhne Schimis waren Jahat, Sisa, Jëusch und Beria. Das waren die vier Söhne Schimis. +1 Chronik 1Chr 13 23 11 Jahat war der erste, Sisa der zweite. Jëusch und Beria hatten nur wenige Söhne; sie bildeten daher nur eine Großfamilie und eine Dienstklasse. +1 Chronik 1Chr 13 23 12 Die Söhne Kehats waren: Amram, Jizhar, Hebron und Usiël, insgesamt vier. +1 Chronik 1Chr 13 23 13 Die Söhne Amrams waren Aaron und Mose. Aaron und seine Söhne wurden für immer dazu bestimmt, Hochheiliges zu betreuen, Rauchopfer vor dem Herrn zu verbrennen, ihm zu dienen und allezeit in seinem Namen zu segnen. +1 Chronik 1Chr 13 23 14 Die Söhne des Mose aber, des Mannes Gottes, wurden dem Stamm der Leviten zugerechnet. +1 Chronik 1Chr 13 23 15 Die Söhne des Mose waren Gerschom und Eliëser. +1 Chronik 1Chr 13 23 16 Von den Söhnen Gerschoms war Schubaël der erste. +1 Chronik 1Chr 13 23 17 Der Erstgeborene Eliësers war Rehabja. Andere Söhne hatte er nicht. Die Söhne Rehabjas dagegen waren sehr zahlreich. +1 Chronik 1Chr 13 23 18 Von den Söhnen Jizhars war Schelomit der erste. +1 Chronik 1Chr 13 23 19 Die Söhne Hebrons waren: der erste Jerija, der zweite Amarja, der dritte Jahasiël, der vierte Jekamam. +1 Chronik 1Chr 13 23 20 Von den Söhnen Usiëls war Micha der erste und Jischija der zweite. +1 Chronik 1Chr 13 23 21 Die Söhne Meraris waren Machli und Muschi. Die Söhne Machlis waren Eleasar und Kisch. +1 Chronik 1Chr 13 23 22 Eleasar hinterließ keine Söhne, als er starb; er hatte nur Töchter und diese heirateten die Söhne des Kisch, ihre Vettern. +1 Chronik 1Chr 13 23 23 Die Söhne Muschis waren: Machli, Eder und Jeremot, insgesamt drei. +1 Chronik 1Chr 13 23 24 Das waren die Leviten nach ihren Großfamilien mit deren Häuptern, wie sie Kopf für Kopf gezählt und bestellt worden waren. Sie besorgten, von zwanzig Jahren an aufwärts, den Dienst am Haus des Herrn. [27] Nach den letzten Anordnungen Davids zählte man die Leviten von zwanzig Jahren an aufwärts. +1 Chronik 1Chr 13 23 25 David sagte nämlich: Der Herr, der Gott Israels, hat seinem Volk Israel Ruhe verliehen und für immer in Jerusalem Wohnung genommen. +1 Chronik 1Chr 13 23 26 Die Leviten brauchen das Zelt und all seine Geräte für den Dienst nicht mehr zu tragen. +1 Chronik 1Chr 13 23 28 Ihre Stellung im Dienst des Hauses des Herrn an der Seite der Söhne Aarons verpflichtet sie vielmehr zur Aufsicht über die Höfe und Kammern, zur Reinigung alles Heiligen, zum Dienst im Haus Gottes, +1 Chronik 1Chr 13 23 29 zur Besorgung der Schaubrote, des Feinmehls für die Speiseopfer und die ungesäuerten Brote, der Bratpfannen und des Backwerks sowie zur Überwachung der Hohl- und Längenmaße. +1 Chronik 1Chr 13 23 30 Sie müssen auch jeden Morgen und Abend bereitstehen, um den Herrn zu loben und zu preisen. +1 Chronik 1Chr 13 23 31 Desgleichen sollen sie bei allen Brandopfern, die an den Sabbaten, Neumonden und Festen dem Herrn dargebracht werden, vollzählig, wie es ihre Pflicht ist, immer vor ihm erscheinen. +1 Chronik 1Chr 13 23 32 So sollen sie den Dienst im Offenbarungszelt, den Dienst am Heiligtum und die Bedienung der Söhne Aarons, ihrer Amtsbrüder, bei ihren Verrichtungen im Haus des Herrn übernehmen. +1 Chronik 1Chr 13 24 1 Auch die Nachkommen Aarons waren in Abteilungen gegliedert. Die Söhne Aarons waren: Nadab, Abihu, Eleasar und Itamar. +1 Chronik 1Chr 13 24 2 Nadab und Abihu starben vor ihrem Vater. Da sie keine Söhne hatten, übernahmen Eleasar und Itamar das Priestertum. +1 Chronik 1Chr 13 24 3 David teilte sie gemeinsam mit Zadok, einem Nachkommen Eleasars, und mit Ahimelech, einem Nachkommen Itamars, in ihre Dienstklassen ein. +1 Chronik 1Chr 13 24 4 Dabei ergab sich, dass bei den Nachkommen Eleasars mehr führende Männer waren als bei den Nachkommen Itamars. Man teilte daher den Nachkommen Eleasars sechzehn Oberhäupter von Großfamilien zu und den Nachkommen Itamars nur acht für ihre Großfamilien. +1 Chronik 1Chr 13 24 5 Doch teilte man diese wie jene durch das Los ein; denn Fürsten des Heiligtums, Fürsten Gottes, waren sowohl unter den Nachkommen Eleasars wie auch unter den Nachkommen Itamars. +1 Chronik 1Chr 13 24 6 Der Schreiber Schemaja, der Sohn Netanels, ein Levit, schrieb sie auf im Beisein des Königs, der führenden Männer, des Priesters Zadok, Abjatars, des Sohnes Ahimelechs, sowie der Familienhäupter der Priester und Leviten. Jeweils zwei Großfamilien wurden aus der Linie Eleasars und eine aus der Linie Itamars ausgelost. +1 Chronik 1Chr 13 24 7 Das erste Los fiel auf Jojarib, das zweite auf Jedaja, +1 Chronik 1Chr 13 24 8 das dritte auf Harim, das vierte auf Seorim, +1 Chronik 1Chr 13 24 9 das fünfte auf Malkija, das sechste auf Mijamin, +1 Chronik 1Chr 13 24 10 das siebte auf Koz, das achte auf Abija, +1 Chronik 1Chr 13 24 11 das neunte auf Jeschua, das zehnte auf Schechanja, +1 Chronik 1Chr 13 24 12 das elfte auf Eljaschib, das zwölfte auf Jakim, +1 Chronik 1Chr 13 24 13 das dreizehnte auf Huppa, das vierzehnte auf Jeschebab, +1 Chronik 1Chr 13 24 14 das fünfzehnte auf Bilga, das sechzehnte auf Immer, +1 Chronik 1Chr 13 24 15 das siebzehnte auf Hesir, das achtzehnte auf Pizzez, +1 Chronik 1Chr 13 24 16 das neunzehnte auf Petachja, das zwanzigste auf Jeheskel, +1 Chronik 1Chr 13 24 17 das einundzwanzigste auf Jachin, das zweiundzwanzigste auf Gamul, +1 Chronik 1Chr 13 24 18 das dreiundzwanzigste auf Delaja, das vierundzwanzigste auf Maasja. +1 Chronik 1Chr 13 24 19 Das waren ihre Dienstklassen, nach denen sie in das Haus des Herrn kommen mussten, wie es ihre Pflicht war, die sie von ihrem Vater Aaron übernommen hatten; so hatte es ihm der Herr, der Gott Israels, befohlen. +1 Chronik 1Chr 13 24 20 Zu den übrigen Leviten, und zwar zu den Söhnen Amrams, gehörte Schubaël, zu den Söhnen Schubaëls Jechdeja. +1 Chronik 1Chr 13 24 21 Von Rehabja, und zwar von den Söhnen Rehabjas, war Jischija der erste. +1 Chronik 1Chr 13 24 22 Zu den Nachkommen Jizhars gehörte Schelomit, zu den Söhnen Schelomits Jahat. +1 Chronik 1Chr 13 24 23 Von den Söhnen Hebrons war Jerija der erste, Amarja der zweite, Jahasiël der dritte, Jekamam der vierte. +1 Chronik 1Chr 13 24 24 Der Sohn Usiëls war Micha. Zu den Söhnen Michas gehörte Schamir. +1 Chronik 1Chr 13 24 25 Der Bruder Michas war Jischija. Zu den Söhnen Jischijas gehörte Secharja. +1 Chronik 1Chr 13 24 26 Die Söhne Meraris waren Machli und Muschi. Der Sohn Jaasijas war Bani. +1 Chronik 1Chr 13 24 27 Meraris Nachkommen über Jaasija waren: Bani, Schoham, Sakkur und Ibri. +1 Chronik 1Chr 13 24 28 Zu Machli gehörten Eleasar, der keine Kinder hatte, und Kisch. +1 Chronik 1Chr 13 24 29 Der Sohn des Kisch war Jerachmeel. +1 Chronik 1Chr 13 24 30 Die Söhne Muschis waren: Machli, Eder und Jerimot. - Das waren die Leviten nach ihren Großfamilien. +1 Chronik 1Chr 13 24 31 Auch sie warfen das Los wie ihre Brüder, die Söhne Aarons, im Beisein des Königs David, Zadoks und Ahimelechs sowie der Familienhäupter der Priester und Leviten, und zwar die Familien des Oberhauptes wie die seines jüngsten Bruders. +1 Chronik 1Chr 13 25 1 David und die Obersten des Heeres sonderten die Söhne Asafs, Hemans und Jedutuns, die auf Zithern, Harfen und Zimbeln spielten, für ihren Dienst aus. Und das ist das Verzeichnis der Männer, die den Dienst versahen: +1 Chronik 1Chr 13 25 2 Von den Söhnen Asafs: Sakkur, Josef, Netanja und Asarela. Die Söhne Asafs standen unter der Leitung Asafs, der nach der Anweisung des Königs spielte. +1 Chronik 1Chr 13 25 3 Von Jedutun: die Söhne Jedutuns: Gedalja, Zeri, Schimi, Jeschaja, Haschabja und Mattitja, insgesamt sechs. Sie standen unter der Leitung ihres Vaters Jedutun, der zum Lob und Preis des Herrn die Zither spielte. +1 Chronik 1Chr 13 25 4 Von Heman: die Söhne Hemans: Bukkija, Mattanja, Usiël, Schubaël, Jerimot, Hananja, Hanani, Eliata, Giddalti, Romamti-Eser, Joschbekascha, Malloti, Hotir, Mahasiot. +1 Chronik 1Chr 13 25 5 Sie alle waren Söhne Hemans, des Sehers des Königs, gemäß der Verheißung Gottes, der ihm Erhöhung der Macht versprach. So schenkte Gott dem Heman vierzehn Söhne und drei Töchter. +1 Chronik 1Chr 13 25 6 Alle diese spielten unter der Leitung ihrer Väter, nämlich Asafs, Jedutuns und Hemans, beim Gesang im Haus des Herrn auf Zimbeln, Harfen und Zithern. Sie hatten den Dienst im Haus Gottes nach der Weisung des Königs zu besorgen. +1 Chronik 1Chr 13 25 7 Sie zählten zusammen mit ihren Amtsbrüdern, die im Gesang zu Ehren des Herrn unterrichtet waren, 288 Mann, lauter geübte Leute. +1 Chronik 1Chr 13 25 8 Sie warfen das Los zur Feststellung des Dienstes, und zwar der Geringste wie der Größte, der Meister wie der Schüler. +1 Chronik 1Chr 13 25 9 Das erste Los traf auf Josef, das zweite auf Gedalja, seine Brüder und Söhne: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 10 das dritte auf Sakkur, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 11 das vierte auf Zeri, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 12 das fünfte auf Netanja, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 13 das sechste auf Bukkija, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 14 das siebte auf Asarela, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 15 das achte auf Jeschaja, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 16 das neunte auf Mattanja, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 17 das zehnte auf Schimi, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 18 das elfte auf Usiël, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 19 das zwölfte auf Haschabja, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 20 das dreizehnte auf Schubael, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 21 das vierzehnte auf Mattitja, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 22 das fünfzehnte auf Jerimot, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 23 das sechzehnte auf Hananja, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 24 das siebzehnte auf Joschbekascha, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 25 das achtzehnte auf Hanani, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 26 das neunzehnte auf Malloti, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 27 das zwanzigste auf Eliata, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 28 das einundzwanzigste auf Hotir, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 29 das zweiundzwanzigste auf Giddalti, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 30 das dreiundzwanzigste auf Mahasiot, seine Söhne und Brüder: 12; +1 Chronik 1Chr 13 25 31 das vierundzwanzigste auf Romamti-Eser, seine Söhne und Brüder: 12. +1 Chronik 1Chr 13 26 1 Bei den Abteilungen der Torwächter gehörte Meschelemja, der Sohn Kores, ein Nachkomme Abiasafs, zu den Korachitern. +1 Chronik 1Chr 13 26 2 Von den Söhnen Meschelemjas war Secharja der Erstgeborene, Jediaël der zweite, Sebadja der dritte, Jatniël der vierte, +1 Chronik 1Chr 13 26 3 Elam der fünfte, Johanan der sechste, Eljoënai der siebte. +1 Chronik 1Chr 13 26 4 Von den Söhnen Obed-Edoms war Schemaja der Erstgeborene, Josabad der zweite, Joach der dritte, Sachar der vierte, Netanel der fünfte, +1 Chronik 1Chr 13 26 5 Ammiël der sechste, Issachar der siebte, Pëulletai der achte. Gott hatte ihn nämlich gesegnet. +1 Chronik 1Chr 13 26 6 Auch seinem Sohn Schemaja wurden Söhne geboren. Sie wurden Oberhäupter in ihren Großfamilien, denn sie waren tüchtige Männer. +1 Chronik 1Chr 13 26 7 Die Söhne Schemajas waren Otni, Refaël und Obed. Die Söhne seines Bruders Elsabad waren Elihu und Semachja, ebenfalls tüchtige Männer. +1 Chronik 1Chr 13 26 8 Diese alle waren Nachkommen Obed-Edoms. Sie selbst, ihre Söhne und Brüder, waren tüchtige Leute und zu ihrem Dienst befähigt: zweiundsechzig Angehörige Obed-Edoms. +1 Chronik 1Chr 13 26 9 Auch Meschelemja hatte Söhne und Brüder, achtzehn tüchtige Männer. +1 Chronik 1Chr 13 26 10 Ebenso wurden Hosa, einem Nachkommen Meraris, Söhne geboren. Schimri war ihr Oberhaupt. Sein Vater hatte ihn dazu gemacht, obwohl er nicht der Erstgeborene war. +1 Chronik 1Chr 13 26 11 Sein zweiter Sohn war Hilkija, der dritte Tebalja, der vierte Secharja. Insgesamt hatte Hosa dreizehn Söhne und Brüder. +1 Chronik 1Chr 13 26 12 Diese Abteilungen der Torwächter besorgten die Wache mit der Gesamtheit ihrer Männer. Wie ihre Brüder taten sie Dienst im Haus des Herrn. +1 Chronik 1Chr 13 26 13 Sie warfen für jedes einzelne Tor das Los in ihren Großfamilien, der Geringste wie der Größte. +1 Chronik 1Chr 13 26 14 Das Los für das Osttor fiel auf Meschelemja; für seinen Sohn Secharja, einen klugen Berater, warf man das Los und es traf auf das Nordtor. +1 Chronik 1Chr 13 26 15 Obed-Edom fiel das Südtor zu und seinen Söhnen das Vorratshaus. +1 Chronik 1Chr 13 26 16 Auf Hosa traf das Westtor mit dem Schallechettor an der aufsteigenden Straße. Eine Wache entsprach der andern. +1 Chronik 1Chr 13 26 17 Im Osten standen täglich sechs Posten, im Norden täglich vier, im Süden täglich vier, an den Vorratskammern je zwei. +1 Chronik 1Chr 13 26 18 Am Parbar im Westen waren vier für die Straße und zwei für den Parbar bestimmt. +1 Chronik 1Chr 13 26 19 Das waren die Abteilungen der Torwächter aus den Nachkommen der Korachiter und den Nachkommen Meraris. +1 Chronik 1Chr 13 26 20 Einige von den Leviten, ihren Stammesbrüdern, wachten über die Schätze des Hauses Gottes und über die Schätze aus den Weihegaben. +1 Chronik 1Chr 13 26 23 Zu ihnen kamen Nachkommen Amrams, Jizhars, Hebrons und Usiëls. +1 Chronik 1Chr 13 26 24 Schubaël, der Sohn Gerschoms und Enkel des Mose, war Oberaufseher über die Schätze gewesen. +1 Chronik 1Chr 13 26 25 Sein Stammesbruder aus der Linie Eliësers war dessen Sohn Rehabja; dessen Sohn war Jeschaja, dessen Sohn Joram, dessen Sohn Sichri und dessen Sohn Schelomit. +1 Chronik 1Chr 13 26 26 Schelomit und seine Brüder hatten die Aufsicht über alle Schätze aus den Weihegaben, die König David, die Häupter der Großfamilien, die Obersten der Tausend- und Hundertschaften und die Obersten des Heeres gespendet hatten. +1 Chronik 1Chr 13 26 27 Diese hatten aus der Kriegsbeute Weihegaben gestiftet, um das Haus des Herrn gut auszustatten. +1 Chronik 1Chr 13 26 28 Sie überwachten auch alles, was der Seher Samuel, Saul, der Sohn des Kisch, Abner, der Sohn Ners, und Joab, der Sohn der Zeruja, gespendet hatten. Jeder, der eine Weihegabe darbrachte, legte sie in die Hand Schelomits und seiner Brüder. +1 Chronik 1Chr 13 26 29 Von den Nachkommen Jizhars waren Kenanja und seine Söhne als Beamte und Richter für die äußeren Angelegenheiten in Israel bestellt. +1 Chronik 1Chr 13 26 30 Von den Nachkommen Hebrons hatten Haschabja und seine Brüder, siebzehnhundert tüchtige Männer, die Aufsicht über Israel westlich des Jordan in allen Angelegenheiten des Herrn und im Dienst des Königs. +1 Chronik 1Chr 13 26 31 Haupt der Hebroniter war Jerija. Im vierzigsten Jahr der Regierung Davids suchte man anhand der Geschlechterlisten die Großfamilien der Hebroniter ab und fand unter ihnen tüchtige Männer in Jaser in Gilead. +1 Chronik 1Chr 13 26 32 König David setzte Jerija und seine Stammesbrüder, zweitausendsiebenhundert tüchtige Männer, Häupter ihrer Familien, über die Rubeniter, Gaditer und den halben Stamm Manasse in allen Angelegenheiten Gottes und des Königs. +1 Chronik 1Chr 13 27 1 Die Israeliten nach ihrer Anzahl, die Familienhäupter, die Obersten der Tausend- und Hundertschaften und ihre Beamten dienten dem König in allen Angelegenheiten der Abteilungen, die Monat für Monat das ganze Jahr hindurch antraten und abzogen. Jede Abteilung war 24000 Mann stark. +1 Chronik 1Chr 13 27 2 Die erste Abteilung für den ersten Monat befehligte Jaschobam, der Sohn Sabdiëls. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 27 3 Er war ein Nachkomme des Perez und Haupt aller Obersten des Heeres im ersten Monat. +1 Chronik 1Chr 13 27 4 Die Abteilung des zweiten Monats befehligte der Ahoachiter Dodai, ein Fürst. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 27 5 Der dritte Heerführer, für den dritten Monat, war Benaja, der Sohn des Priesters Jojada, ein Oberhaupt. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 27 6 Dieser Benaja war ein Held unter den Dreißig und Anführer der Dreißig sowie seiner eigenen Abteilung. Sein Sohn war Ammisabad. +1 Chronik 1Chr 13 27 7 Der vierte Befehlshaber, für den vierten Monat, war Asaël, der Bruder Joabs. Nach ihm war es sein Sohn Sebadja. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 27 8 Der fünfte, für den fünften Monat, war der Oberst Schamhut, ein Nachkomme Serachs. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 27 9 Der sechste, für den sechsten Monat, war Ira, der Sohn des Ikkesch, aus Tekoa. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 27 10 Der siebte, für den siebten Monat, war Helez aus Pelet, ein Efraimiter. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 27 11 Der achte, für den achten Monat, war der Huschatiter Sibbechai, ein Nachkomme Serachs. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 27 12 Der neunte, für den neunten Monat, war Abiëser aus Anatot vom Stamm Benjamin. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 27 13 Der zehnte, für den zehnten Monat, war Mahrai aus Netofa, ein Nachkomme Serachs. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 27 14 Der elfte, für den elften Monat, war Benaja aus Piraton, ein Efraimiter. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 27 15 Der zwölfte, für den zwölften Monat, war Heldai aus Netofa vom Geschlecht Otniël. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann. +1 Chronik 1Chr 13 27 16 Diese standen an der Spitze der Stämme Israels: Fürst bei den Rubenitern war Eliëser, der Sohn Sichris; bei Simeon war es Schefatja, der Sohn Maachas; +1 Chronik 1Chr 13 27 17 bei Levi Haschabja, der Sohn Kemuëls; bei Aaron Zadok; +1 Chronik 1Chr 13 27 18 bei Juda Elihu, ein Bruder Davids; bei Issachar Omri, der Sohn Michaels; +1 Chronik 1Chr 13 27 19 bei Sebulon Jischmaja, der Sohn Obadjas; bei Naftali Jerimot, der Sohn Asriëls; +1 Chronik 1Chr 13 27 20 bei den Efraimitern Hoschea, der Sohn Asasjas; bei der einen Hälfte des Stammes Manasse Joël, der Sohn Pedajas; +1 Chronik 1Chr 13 27 21 bei der anderen Hälfte des Stammes Manasse in Gilead war es Jiddo, der Sohn Secharjas; bei Benjamin Jaasiël, der Sohn Abners; +1 Chronik 1Chr 13 27 22 bei Dan Asarel, der Sohn Jerohams. Das waren die Anführer der Stämme Israels. +1 Chronik 1Chr 13 27 23 Die Zahl derer, die noch nicht zwanzig Jahre alt waren, hatte David nicht aufnehmen lassen; denn der Herr hatte versprochen, dass er Israel zahlreich werden lasse wie die Sterne des Himmels. +1 Chronik 1Chr 13 27 24 Joab, der Sohn der Zeruja, hatte die Zählung begonnen, aber nicht zu Ende geführt, da ihretwegen ein Zorngericht über Israel gekommen war. So wurde ihre Zahl nicht in die Chronik des Königs David aufgenommen. +1 Chronik 1Chr 13 27 25 Asmawet, der Sohn Adiëls, hatte die Aufsicht über die Schätze des Königs, Jonatan, der Sohn Usijas, über die Vorräte auf dem Land, in den Städten, Dörfern und Türmen, +1 Chronik 1Chr 13 27 26 Esri, der Sohn Kelubs, über die Feldarbeiter, die den Boden zu bestellen hatten, +1 Chronik 1Chr 13 27 27 Schimi aus Rama über die Weinberge, Sabdi aus Schefam über die Weinvorräte in den Weinbergen, +1 Chronik 1Chr 13 27 28 Baal-Hanan aus Bet-Gader über die Öl- und Maulbeerfeigenbäume in der Schefela, Joasch über die Ölvorräte, +1 Chronik 1Chr 13 27 29 Schitrai, der Scharoniter, über die Rinder, die in der Scharonebene weideten, Schafat, der Sohn Adlais, über die Rinder in den Tälern, +1 Chronik 1Chr 13 27 30 der Ismaeliter Obil über die Kamele, Jechdeja aus Meronot über die Esel, +1 Chronik 1Chr 13 27 31 der Hagariter Jasis über die Schafe und Ziegen. Sie alle waren Verwalter des Eigentums, das dem König David gehörte. +1 Chronik 1Chr 13 27 32 Jonatan, der Onkel Davids, war sein Berater. Er war ein kluger, schriftkundiger Mann. Jehiël, der Sohn Hachmonis, war bei den Söhnen des Königs. +1 Chronik 1Chr 13 27 33 Ahitofel war Berater des Königs, der Arkiter Huschai war Freund des Königs. +1 Chronik 1Chr 13 27 34 Nach Ahitofel war Jojada, der Sohn Benajas (Berater des Königs). Abjatar war Priester und Joab Heerführer des Königs. +1 Chronik 1Chr 13 28 1 David versammelte in Jerusalem alle führenden Männer Israels, die Vorsteher der Stämme und der Abteilungen, die im Dienst des Königs standen, die Obersten der Tausend- und der Hundertschaften, die Verwalter des ganzen Eigentums und des Viehbesitzes des Königs und seiner Söhne, dazu die Hofbeamten, die Helden und alle tapferen Krieger. +1 Chronik 1Chr 13 28 2 Dabei erhob sich König David und sagte: Hört mich an, meine Brüder und mein Volk! Ich selbst hatte vor, für die Bundeslade des Herrn, den Fußschemel unseres Gottes, eine Ruhestätte zu errichten, und traf Vorbereitungen für den Bau. +1 Chronik 1Chr 13 28 3 Doch Gott sprach zu mir: Du sollst meinem Namen kein Haus bauen; denn du hast Kriege geführt und Blut vergossen. +1 Chronik 1Chr 13 28 4 Der Herr, der Gott Israels, hat mich aus dem ganzen Haus meines Vaters für immer zum König von Israel auserwählt. Er hat Juda zur Herrschaft bestimmt und im Haus Juda das Haus meines Vaters. Unter den Söhnen meines Vaters hat er an mir Gefallen gefunden, sodass er mich zum König über Israel machte. +1 Chronik 1Chr 13 28 5 Unter allen meinen Söhnen aber - der Herr hat mir ja viele Söhne geschenkt - hat er meinen Sohn Salomo erwählt, dass er auf dem Königsthron des Herrn über Israel herrscht. +1 Chronik 1Chr 13 28 6 Er sprach zu mir: Dein Sohn Salomo soll mein Haus und meine Höfe bauen; denn ihn habe ich mir zum Sohn erwählt und ich werde ihm Vater sein. +1 Chronik 1Chr 13 28 7 Ich will seinem Königtum ewigen Bestand verleihen, wenn er mannhaft meine Gebote und Anordnungen befolgt, wie es heute der Fall ist. +1 Chronik 1Chr 13 28 8 Und nun ermahne ich euch vor den Augen ganz Israels, der Versammlung des Herrn, und vor den Ohren unseres Gottes: Achtet auf alle Gebote des Herrn, eures Gottes, und befolgt sie, damit ihr im Besitz des prächtigen Landes bleibt und es für immer auf eure Söhne nach euch vererben könnt. +1 Chronik 1Chr 13 28 9 Du aber, mein Sohn Salomo, erkenne den Gott deines Vaters; diene ihm mit ungeteiltem Herzen und williger Seele; denn der Herr erforscht alle Herzen und kennt jedes Sinnen der Gedanken. Wenn du ihn suchst, lässt er sich von dir finden. Wenn du ihn aber verlässt, verwirft er dich auf ewig. +1 Chronik 1Chr 13 28 10 Sieh nun zu: Der Herr hat dich erwählt, dass du ihm ein Haus als Heiligtum erbaust. Sei mutig und geh ans Werk! +1 Chronik 1Chr 13 28 11 Darauf übergab David seinem Sohn Salomo den Plan der Vorhalle, des Hauptraums mit seinen Schatzkammern, Obergemächern und Innenräumen und des Raums der Deckplatte +1 Chronik 1Chr 13 28 12 sowie den Plan von allem, was er sich für die Höfe des Tempels und für alle Kammern ringsum vorgenommen hatte. Er gab Anweisungen über die Schätze des Gotteshauses und die Schätze aus den Weihegaben, +1 Chronik 1Chr 13 28 13 über die Abteilungen der Priester und Leviten, über den Vollzug des gesamten Dienstes am Haus des Herrn und über alle Geräte, die man zum Dienst im Haus des Herrn benötigte. +1 Chronik 1Chr 13 28 14 Dazu übergab er ihm seine Berechnungen über das Gold, mit Angabe des Gewichtes des Goldes für jedes einzelne Dienstgerät, und über alle silbernen Geräte, mit Angabe des Gewichtes eines jeden Dienstgerätes. +1 Chronik 1Chr 13 28 15 Er nannte ihm das Gewicht der goldenen Leuchter mit ihren goldenen Lampen, mit Angabe des Gewichtes eines jeden Leuchters und seiner Lampen, sowie der silbernen Leuchter, mit Angabe des Gewichtes eines jeden Leuchters und seiner Lampen, entsprechend der Verwendung eines jeden Leuchters. +1 Chronik 1Chr 13 28 16 Er bestimmte das Gold mit Angabe des Gewichtes für die einzelnen Schaubrotetische und des Silbers für die silbernen Tische. +1 Chronik 1Chr 13 28 17 Ebenso gab er ihm Auskunft über die Gabeln, Schalen und Kannen aus purem Gold, über die goldenen Becher, mit Angabe des Gewichtes eines jeden Bechers, auch über die silbernen Becher, mit Angabe des Gewichtes eines jeden Bechers. +1 Chronik 1Chr 13 28 18 Er verordnete geläutertes Gold für den Räucheraltar, mit Angabe des Gewichtes, und Gold für den Aufbau des Thronwagens, die Kerubim, die ihre Flügel ausbreiteten und die Bundeslade des Herrn bedeckten. +1 Chronik 1Chr 13 28 19 All das legte er dar in einer Schrift aus der Hand des Herrn, die über ihm ruhte, und erörterte alle Arbeiten, die der Plan vorsah. +1 Chronik 1Chr 13 28 20 Dann sagte David zu seinem Sohn Salomo: Sei mutig und stark! Geh ans Werk! Fürchte dich nicht und verzage nicht! Denn der Herr, mein Gott, wird mit dir sein. Er wird dich nicht erlahmen lassen und dich nicht im Stich lassen, bis alle Arbeiten für den Dienst des Hauses des Herrn zu Ende geführt sind. +1 Chronik 1Chr 13 28 21 Sieh, die Abteilungen der Priester und Leviten stehen da, zu jeder Dienstleistung im Haus Gottes bereit. Bei jeder Arbeit und zu jedem Dienst werden dir alle willig nach ihren Fähigkeiten beistehen; ebenso werden dir die führenden Männer und das ganze Volk in jeder Angelegenheit zur Seite stehen. +1 Chronik 1Chr 13 29 1 Darauf wandte sich König David an die ganze Versammlung: Mein Sohn Salomo, den allein Gott erwählt hat, ist noch jung und unerfahren. Das Werk aber ist groß; denn wir bauen nicht für Menschen, sondern für Gott, den Herrn. +1 Chronik 1Chr 13 29 2 Nach meinen besten Kräften habe ich nun für das Haus meines Gottes Gold beschafft für die goldenen, Silber für die silbernen, Bronze für die bronzenen, Eisen für die eisernen und Holz für die hölzernen Gegenstände, dazu Schohamsteine mit Einfassungen, Malachit und buntfarbige Steine sowie allerlei Edelsteine und Alabaster in Menge. +1 Chronik 1Chr 13 29 3 Aus Liebe zum Haus meines Gottes spende ich aus meinem Besitz, meinem Gold und Silber, über all das hinaus, was ich für das Haus des Heiligtums schon bereitgestellt habe, +1 Chronik 1Chr 13 29 4 noch weitere 3000 Talente Gold vom Ofirgold und 7000 Talente geläutertes Silber. Man soll damit die Wände der Räume verkleiden +1 Chronik 1Chr 13 29 5 und Gold zur Verfügung haben für die goldenen und Silber für die silbernen Gegenstände und für jede Arbeit von Künstlerhand. Wer ist nun bereit, seine Hand ebenso für den Herrn zu füllen? +1 Chronik 1Chr 13 29 6 Da zeigten die Häupter der Großfamilien, die Vorsteher der israelitischen Stämme, die Obersten der Tausend- und Hundertschaften und die obersten Beamten des königlichen Dienstes ihre Freigebigkeit. +1 Chronik 1Chr 13 29 7 Sie spendeten für den Bau des Hauses Gottes 5000 Talente Gold, 10000 Golddariken, 10000 Talente Silber, 18000 Talente Bronze, 100000 Talente Eisen. +1 Chronik 1Chr 13 29 8 Wer Edelsteine besaß, gab sie zum Schatz des Hauses des Herrn in die Hände Jehiëls, eines Nachkommen Gerschons. +1 Chronik 1Chr 13 29 9 Das Volk freute sich über diese Freigebigkeit, denn sie hatten mit ungeteiltem Herzen willig für den Herrn gespendet. Auch König David hatte eine große Freude. +1 Chronik 1Chr 13 29 10 Da pries David den Herrn vor der ganzen Versammlung und rief: Gepriesen bist du, Herr, Gott unseres Vaters Israel, von Ewigkeit zu Ewigkeit. +1 Chronik 1Chr 13 29 11 Dein, Herr, sind Größe und Kraft, Ruhm und Glanz und Hoheit; dein ist alles im Himmel und auf Erden. Herr, dein ist das Königtum. Du erhebst dich als Haupt über alles. +1 Chronik 1Chr 13 29 12 Reichtum und Ehre kommen von dir; du bist der Herrscher über das All. In deiner Hand liegen Kraft und Stärke; von deiner Hand kommt alle Größe und Macht. +1 Chronik 1Chr 13 29 13 Darum danken wir dir, unser Gott, und rühmen deinen herrlichen Namen. +1 Chronik 1Chr 13 29 14 Doch wer bin ich und was ist mein Volk, dass wir die Kraft besaßen, diese Gaben zu spenden? Von dir kommt ja alles; und was wir dir gegeben haben, stammt aus deiner Hand. +1 Chronik 1Chr 13 29 15 Denn wir sind nur Gäste bei dir, Fremdlinge, wie alle unsere Väter. Wie ein Schatten sind unsere Tage auf Erden und ohne Hoffnung. +1 Chronik 1Chr 13 29 16 Herr, unser Gott, diese ganze Fülle, die wir bereitgestellt haben, um dir, deinem heiligen Namen, ein Haus zu bauen, kam aus deiner Hand; dir gehört alles. +1 Chronik 1Chr 13 29 17 Ich weiß, mein Gott, dass du die Herzen prüfst und an Aufrichtigkeit Gefallen hast. Mit aufrichtigem Herzen habe ich dies alles gegeben und ich habe mit Freuden gesehen, wie auch dein Volk, das sich hier eingefunden hat, dir willig spendet. +1 Chronik 1Chr 13 29 18 Herr, Gott unserer Väter Abraham, Isaak und Israel, erhalte diese Gesinnung für immer im Herzen deines Volkes! Lenke sein Herz auf dich! +1 Chronik 1Chr 13 29 19 Gib auch meinem Sohn Salomo ein ungeteiltes Herz, damit er auf deine Gebote, Anordnungen und Gesetze achtet und alles tut, um den Bau zu errichten, den ich vorbereitet habe. +1 Chronik 1Chr 13 29 20 Dann befahl David der ganzen Versammlung: Preist den Herrn, euren Gott! Und die ganze Versammlung lobte den Herrn, den Gott ihrer Väter. Sie verneigten sich und warfen sich nieder vor dem Herrn und dem König. +1 Chronik 1Chr 13 29 21 Am folgenden Tag brachten sie dem Herrn Opfer dar. Sie spendeten zu Brandopfern tausend Stiere, tausend Widder, tausend Lämmer sowie die dazugehörenden Trankopfer. Dazu kam eine Menge Schlachtopfer für ganz Israel. +1 Chronik 1Chr 13 29 22 Voller Freude aßen und tranken sie an jenem Tag vor dem Herrn und machten Salomo, den Sohn Davids, zum zweiten Mal zum König. Sie salbten ihn zum Fürsten des Herrn und Zadok salbten sie zum Priester. +1 Chronik 1Chr 13 29 23 Salomo setzte sich nun anstelle seines Vaters David als König auf den Thron des Herrn. Er hatte Glück und ganz Israel leistete ihm Gehorsam. +1 Chronik 1Chr 13 29 24 Alle hohen Beamten und Helden, auch alle Söhne des Königs David, unterwarfen sich Salomo. +1 Chronik 1Chr 13 29 25 Der Herr ließ Salomo überaus mächtig werden vor den Augen Israels. Er verlieh seinem Königtum einen Glanz, wie ihn kein König in Israel vor ihm besessen hatte. +1 Chronik 1Chr 13 29 26 David, der Sohn Isais, war König von ganz Israel. +1 Chronik 1Chr 13 29 27 Die Zeit, die er in Israel regierte, betrug vierzig Jahre. In Hebron regierte er sieben und in Jerusalem dreiunddreißig Jahre. +1 Chronik 1Chr 13 29 28 Er starb in hohem Alter, satt an Tagen, Reichtum und Ehre. Sein Sohn Salomo wurde König an seiner Stelle. +1 Chronik 1Chr 13 29 29 Die frühere und die spätere Geschichte des Königs David ist aufgezeichnet in der Geschichte des Sehers Samuel, in der Geschichte des Propheten Natan und in der Geschichte des Sehers Gad. +1 Chronik 1Chr 13 29 30 Sie berichten von seiner ganzen Regierung, seiner Machtentfaltung und von den Zeiten, die über ihn, über Israel und alle Reiche der Länder hinweggegangen sind. +2 Chronik 2Chr 14 1 1 Salomo, der Sohn Davids, gewann Macht in seinem Königtum, der Herr, sein Gott, war mit ihm und ließ ihn überaus stark werden. +2 Chronik 2Chr 14 1 2 Er sprach mit ganz Israel, den Obersten der Tausend- und Hundertschaften, den Richtern, mit allen Fürsten aus ganz Israel und mit den Häuptern der Großfamilien. +2 Chronik 2Chr 14 1 3 Dann ging er mit der ganzen Versammlung, die bei ihm war, zur Kulthöhe von Gibeon; denn hier war das Offenbarungszelt Gottes, das Mose, der Knecht des Herrn, in der Wüste angefertigt hatte. +2 Chronik 2Chr 14 1 4 Die Lade Gottes jedoch hatte David aus Kirjat-Jearim an den Ort bringen lassen, den er für sie hergerichtet hatte. Er hatte nämlich in Jerusalem ein Zelt für sie aufgestellt. +2 Chronik 2Chr 14 1 5 Der bronzene Altar, den Bezalel, der Sohn Uris und Enkel Hurs, gemacht hatte, stand in Gibeon vor der Wohnstätte des Herrn. Ihn suchten Salomo und die ganze Versammlung Israels auf. +2 Chronik 2Chr 14 1 6 Salomo stieg dort auf den bronzenen Altar vor dem Herrn beim Offenbarungszelt und brachte auf ihm tausend Brandopfer dar. +2 Chronik 2Chr 14 1 7 In jener Nacht erschien Gott dem Salomo und forderte ihn auf: Sprich eine Bitte aus, die ich dir gewähren soll. +2 Chronik 2Chr 14 1 8 Salomo antwortete Gott: Du hast meinem Vater David große Huld erwiesen und mich an seiner Stelle zum König gemacht. +2 Chronik 2Chr 14 1 9 So möge sich nun, mein Herr und Gott, dein Wort an meinen Vater David als wahr erweisen; denn du hast mich zum König gemacht über ein Volk, das zahlreich ist wie der Staub der Erde. +2 Chronik 2Chr 14 1 10 Verleih mir daher Weisheit und Einsicht, damit ich weiß, wie ich mich vor diesem Volk verhalten soll. Denn wer könnte sonst dieses mächtige Volk regieren? +2 Chronik 2Chr 14 1 11 Gott antwortete Salomo: Weil dir das am Herzen liegt, weil du nicht um Reichtum, Vermögen, Ehre oder um den Tod deiner Feinde, auch nicht um langes Leben gebeten hast, sondern weil du um Weisheit und Einsicht gebeten hast, um mein Volk zu regieren, zu dessen König ich dich bestellt habe, +2 Chronik 2Chr 14 1 12 sollen dir Weisheit und Einsicht zuteil werden. Aber auch Reichtum, Vermögen und Ehre will ich dir geben, wie sie kein König vor dir erlangt hat und auch nach dir keiner haben wird. +2 Chronik 2Chr 14 1 13 Darauf ging Salomo von der Kulthöhe in Gibeon, vom Offenbarungszelt, weg nach Jerusalem und herrschte über Israel. +2 Chronik 2Chr 14 1 14 Salomo beschaffte sich Wagen und die Besatzung dazu. Er hatte vierzehnhundert Wagen und zwölftausend Mann als Besatzung und brachte sie in die Wagenstädte sowie in die Umgebung des Königs nach Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 1 15 Der König machte das Silber und das Gold in Jerusalem so häufig wie die Steine und die Zedern so zahlreich wie die Maulbeerfeigenbäume in der Schefela. +2 Chronik 2Chr 14 1 16 Man bezog die Pferde für Salomo aus Ägypten und Koë. Die Händler des Königs kauften sie in Koë. +2 Chronik 2Chr 14 1 17 Einen Wagen brachten sie aus Ägypten für sechshundert und ein Pferd für hundertfünfzig Silberschekel. Ebenso trieb man Handel mit allen hetitischen und aramäischen Königen. +2 Chronik 2Chr 14 1 18 Salomo beschloss, einen Tempel für den Namen des Herrn und eine königliche Residenz für sich zu bauen. +2 Chronik 2Chr 14 2 1 Er ließ 70000 Lastträger und 80000 Steinhauer im Gebirge auszählen und setzte 3600 Aufseher über sie. +2 Chronik 2Chr 14 2 2 Dann sandte er Boten zu Hiram, dem König von Tyrus, und ließ ihm sagen: Du hast meinem Vater David geholfen und ihm Zedern geliefert, damit er sich ein Haus als Wohnung bauen konnte. +2 Chronik 2Chr 14 2 3 Ich möchte jetzt dem Namen des Herrn, meines Gottes, ein Haus bauen und es ihm weihen. Man soll wohlriechendes Räucherwerk vor ihm anzünden, ständig die Brote auflegen und jeden Morgen und jeden Abend, an den Sabbaten, Neumondtagen und Festen des Herrn, unseres Gottes, Brandopfer darbringen. So ist es Israel für ewige Zeiten zur Pflicht gemacht worden. +2 Chronik 2Chr 14 2 4 Das Haus, das ich bauen will, soll groß werden, denn unser Gott ist größer als alle Götter. +2 Chronik 2Chr 14 2 5 Wer aber besitzt die Kraft, ihm ein Haus zu bauen? Der Himmel und die Himmel der Himmel fassen ihn nicht. Und wer bin ich, dass ich ihm ein Haus baue, wenn auch nur, um Rauchopfer vor ihm darzubringen? +2 Chronik 2Chr 14 2 6 Schick mir nun einen fähigen Mann, der Arbeiten in Gold, Silber, Bronze, Eisen, rotem Purpur, Karmesin und blauem Purpur ausführen kann und sich aufs Gravieren versteht. Er soll mit den Künstlern zusammenarbeiten, die bei mir in Juda und Jerusalem sind und die mein Vater David bestellt hat. +2 Chronik 2Chr 14 2 7 Liefere mir auch Zedern, Zypressen und Algummimholz vom Libanon! Ich weiß, dass deine Leute die Bäume des Libanon zu fällen verstehen. Meine Leute sollen deinen Leuten dabei helfen. +2 Chronik 2Chr 14 2 8 Sie sollen eine Menge Holz herrichten; denn das Haus, das ich bauen will, soll groß und wunderbar werden. +2 Chronik 2Chr 14 2 9 Den Arbeitern, die das Holz fällen, gebe ich zum Unterhalt für deine Knechte 20000 Kor Weizen, 20000 Kor Gerste, 20000 Bat Wein und 20000 Bat Öl. +2 Chronik 2Chr 14 2 10 Hiram, der König von Tyrus, antwortete Salomo in einem Schreiben, das er ihm sandte: Weil der Herr sein Volk liebt, hat er dich ihm als König gegeben. +2 Chronik 2Chr 14 2 11 Ferner schrieb Hiram: Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels, der Himmel und Erde gemacht hat. Er hat dem König David einen weisen Sohn gegeben, der Einsicht und Verstand besitzt, um ein Haus für den Herrn und eine königliche Residenz für sich selbst zu bauen. +2 Chronik 2Chr 14 2 12 Ich schicke dir einen fähigen, klugen Mann, Hiram-Abi, +2 Chronik 2Chr 14 2 13 den Sohn einer danitischen Frau. Sein Vater stammt aus Tyrus. Er versteht es, Arbeiten in Gold, Silber, Bronze, Eisen, Stein, Holz, rotem und blauem Purpur, Byssus und Karmesin auszuführen, alle Gravierungen zu besorgen und jeden Plan zu entwerfen, der ihm aufgetragen wird. Er wird mit deinen Künstlern und den Künstlern meines Herrn, deines Vaters David, zusammenarbeiten. +2 Chronik 2Chr 14 2 14 Den Weizen, die Gerste, das Öl und den Wein, von denen mein Herr gesprochen hat, möge er seinen Knechten liefern. +2 Chronik 2Chr 14 2 15 Wir aber werden die Bäume auf dem Libanon fällen, so viele du nötig hast, und sie dir in Flößen auf dem Meer nach Jafo schaffen. Du magst sie dann nach Jerusalem hinaufbringen. +2 Chronik 2Chr 14 2 16 Salomo ließ nun alle Fremden zählen, die im Land Israel wohnten, nachdem schon sein Vater David eine Zählung unter ihnen vorgenommen hatte. Es fanden sich 153600 Mann. +2 Chronik 2Chr 14 2 17 Von diesen machte er 70000 zu Lastträgern, 80000 zu Steinhauern im Gebirge und 3600 zu Aufsehern, die das Volk zur Arbeit anhalten sollten. +2 Chronik 2Chr 14 3 1 Salomo begann, das Haus des Herrn in Jerusalem auf dem Berg Morija zu bauen, wo der Herr seinem Vater David erschienen war, an der Stätte, die David bestimmt hatte, auf der Tenne des Jebusiters Arauna. +2 Chronik 2Chr 14 3 2 Er begann den Bau im zweiten Monat, im vierten Jahr seiner Regierung. +2 Chronik 2Chr 14 3 3 Dies sind die Grundmaße, die Salomo für den Bau des Hauses Gottes festlegte: Die Länge betrug sechzig Ellen - die Elle nach dem früheren Maß gerechnet - und die Breite zwanzig Ellen. +2 Chronik 2Chr 14 3 4 Die Halle vor dem Hauptraum war zwanzig Ellen breit, entsprechend der Breite des Hauses, und zwanzig Ellen hoch. Er überzog sie innen mit purem Gold. +2 Chronik 2Chr 14 3 5 Den Hauptraum vertäfelte er mit Zypressenholz, überzog dieses mit echtem Gold und brachte Palmen und kettenförmige Bänder darauf an. +2 Chronik 2Chr 14 3 6 Auch schmückte er das Haus mit kostbaren Steinen. Das Gold war Parwajimgold. +2 Chronik 2Chr 14 3 7 So überzog er das Haus, die Balken, die Schwellen, seine Wände und Türen mit Gold und ließ in die Wände Kerubim einschnitzen. +2 Chronik 2Chr 14 3 8 Er schuf den Raum des Allerheiligsten. Seine Länge betrug zwanzig Ellen, der Breite des Hauses entsprechend, und seine Breite zwanzig Ellen. Er überzog es mit echtem Gold im Gewicht von sechshundert Talenten. +2 Chronik 2Chr 14 3 9 Für die Nägel verwendete er Gold im Gewicht von fünfzig Schekeln. Auch die Obergemächer ließ er mit Gold verkleiden. +2 Chronik 2Chr 14 3 10 Im Raum des Allerheiligsten ließ er zwei Kerubim anfertigen . . . und mit Gold überziehen. +2 Chronik 2Chr 14 3 11 Die Flügel der Kerubim hatten zusammen eine Spannweite von zwanzig Ellen. Der Flügel des einen war fünf Ellen lang und berührte die Wand des Hauses Der zweite Flügel war fünf Ellen lang und berührte den Flügel des anderen Kerubs. +2 Chronik 2Chr 14 3 12 Der Flügel des zweiten Kerubs war fünf Ellen lang und berührte die Wand des Hauses und auch der andere Flügel war fünf Ellen lang und stieß an den Flügel des ersten Kerubs. +2 Chronik 2Chr 14 3 13 Die Flügel dieser Kerubim hatten eine Spannweite von zwanzig Ellen. Sie selbst standen auf ihren Füßen und ihre Gesichter waren dem Innenraum zugewandt. +2 Chronik 2Chr 14 3 14 Er verfertigte auch den Vorhang aus blauem und rotem Purpur, aus Karmesin und Byssus und brachte darauf Kerubim an. +2 Chronik 2Chr 14 3 15 Für die Vorderseite des Hauses machte er zwei Säulen von achtzehn Ellen Höhe. Das Kapitell auf ihnen maß fünf Ellen. +2 Chronik 2Chr 14 3 16 Dazu schuf er kettenförmige Bänder und brachte sie oben auf den Säulen an. Auch machte er hundert Granatäpfel und befestigte sie an den kettenförmigen Bändern. +2 Chronik 2Chr 14 3 17 Die Säulen stellte er vor dem Tempel auf, die eine auf der rechten, die andere auf der linken Seite. Die rechte nannte er Jachin, die linke Boas. +2 Chronik 2Chr 14 4 1 Er ließ einen bronzenen Altar herstellen, zwanzig Ellen lang, zwanzig Ellen breit und zehn Ellen hoch. +2 Chronik 2Chr 14 4 2 Dann machte er das «Meer». Es wurde aus Bronze gegossen, maß zehn Ellen von einem Rand zum andern, war völlig rund und fünf Ellen hoch. Eine Schnur von dreißig Ellen konnte es rings umspannen. +2 Chronik 2Chr 14 4 3 Unterhalb seines Rands waren rundum Bilder von Rindern. In einem Band von dreißig Ellen Länge umsäumten sie das Meer ringsum in zwei Reihen. Sie wurden bei seinem Guss mitgegossen. +2 Chronik 2Chr 14 4 4 Das Meer stand auf zwölf Rindern. Von ihnen schauten drei nach Norden, drei nach Westen, drei nach Süden und drei nach Osten. Das Meer ruhte oben auf den Rindern. Ihre Hinterteile waren nach innen gekehrt. +2 Chronik 2Chr 14 4 5 Die Wand des Meeres war eine Handbreit dick. Sein Rand war wie der Rand eines Bechers geformt, einer Lilienblüte gleich. Es fasste dreitausend Bat. +2 Chronik 2Chr 14 4 6 Auch machte er zehn Kessel, von denen er fünf an die Südseite und fünf an die Nordseite brachte. Sie dienten für die Waschungen; was zum Brandopfer gehörte, sollte man in ihnen abspülen. Das Meer war für die Waschungen der Priester bestimmt. +2 Chronik 2Chr 14 4 7 Er machte die zehn goldenen Leuchter der Vorschrift gemäß und stellte sie im Tempel auf, fünf auf der rechten und fünf auf der linken Seite. +2 Chronik 2Chr 14 4 8 Ferner machte er zehn Tische und brachte sie in den Tempel, fünf auf die rechte und fünf auf die linke Seite. Desgleichen verfertigte er hundert goldene Schalen. +2 Chronik 2Chr 14 4 9 Auch schuf er den Vorhof der Priester und den großen Hof mit seinen Toren. Die Torflügel überzog er mit Bronze. +2 Chronik 2Chr 14 4 10 Das Meer stellte er an die Südseite des Hauses gegen Südosten. +2 Chronik 2Chr 14 4 11 Endlich machte Hiram die Töpfe, Schaufeln und Schalen. So führte Hiram die Arbeiten zu Ende, die er dem König Salomo für das Haus Gottes anzufertigen hatte: +2 Chronik 2Chr 14 4 12 zwei Säulen, zwei beckenförmige Kapitelle oben auf den Säulen, die zwei Flechtwerke, mit denen man die beiden beckenförmigen Kapitelle oben auf den Säulen bedeckte, +2 Chronik 2Chr 14 4 13 die vierhundert Granatäpfel für die beiden Flechtwerke, die in zwei Reihen an jedem Flechtwerk angebracht waren und die die beiden beckenförmigen Kapitelle auf den Säulen bedeckten, +2 Chronik 2Chr 14 4 14 die zehn fahrbaren Gestelle, die zehn Kessel für die Gestelle, +2 Chronik 2Chr 14 4 15 das eine Meer, die zwölf Rinder unter ihm, +2 Chronik 2Chr 14 4 16 die Töpfe, Schaufeln und Gabeln. Alle diese Geräte machte Hiram-Abi dem König Salomo für das Haus des Herrn aus glatter Bronze. +2 Chronik 2Chr 14 4 17 In der Jordanau zwischen Sukkot und Zereda ließ sie der König in Formen aus festem Lehm gießen. +2 Chronik 2Chr 14 4 18 Salomo ließ alle diese Geräte in überaus großer Menge anfertigen; das Gewicht der Bronze war darum nicht festzustellen. +2 Chronik 2Chr 14 4 19 Salomo ließ alle Geräte, die zum Haus Gottes gehörten, anfertigen: den goldenen Altar, die Tische, auf die man die Schaubrote legte, +2 Chronik 2Chr 14 4 20 die Leuchter mit ihren Lampen aus bestem Gold, um sie der Vorschrift gemäß vor der Gotteswohnung anzuzünden, +2 Chronik 2Chr 14 4 21 die goldenen Blüten, Lampen und Dochtscheren aus bestem Gold, +2 Chronik 2Chr 14 4 22 ferner die Messer, Schalen, Schüsseln und Pfannen aus bestem Gold. An den Türen des Hauses waren die Flügel im inneren Raum gegen das Allerheiligste und die beiden Türflügel, die zum Hauptraum führten, mit Gold verkleidet. +2 Chronik 2Chr 14 5 1 So wurden alle Arbeiten, die Salomo für das Haus des Herrn ausführen ließ, vollendet. Dann brachte er die Weihegaben seines Vaters David hinein und legte das Silber, das Gold und alle Geräte in die Schatzkammern des Hauses Gottes. +2 Chronik 2Chr 14 5 2 Damals versammelte Salomo die Ältesten Israels, alle Stammesführer und die Anführer der israelitischen Großfamilien in Jerusalem, um die Bundeslade des Herrn aus der Stadt Davids, das ist Zion, heraufzuholen. +2 Chronik 2Chr 14 5 3 Am Fest, das ist im siebten Monat, kamen alle Männer Israels beim König zusammen. +2 Chronik 2Chr 14 5 4 In Gegenwart aller Ältesten Israels nahmen die Leviten die Lade +2 Chronik 2Chr 14 5 5 und brachten sie zugleich mit dem Offenbarungszelt und den heiligen Geräten, die im Zelt waren, hinauf. Die Priester und die Leviten übernahmen den Trägerdienst. +2 Chronik 2Chr 14 5 6 König Salomo aber und die ganze Gemeinde Israels, die bei ihm vor der Lade versammelt war, schlachteten Schafe und Rinder, die man wegen ihrer Menge nicht zählen und nicht berechnen konnte. +2 Chronik 2Chr 14 5 7 Darauf stellten die Priester die Bundeslade des Herrn an ihren Platz, in die Gotteswohnung des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Kerubim. +2 Chronik 2Chr 14 5 8 Denn die Kerubim breiteten ihre Flügel über den Ort, wo die Lade stand, und bedeckten sie und ihre Stangen von oben her. +2 Chronik 2Chr 14 5 9 Die Stangen waren so lang, dass man ihre Spitzen an der Lade vor der Gotteswohnung sehen konnte; draußen aber waren sie nicht zu sehen. Sie blieben dort bis zum heutigen Tag. +2 Chronik 2Chr 14 5 10 In der Lade befanden sich nur die zwei Tafeln, die Mose am Horeb hineingelegt hatte, die Tafeln des Bundes, den der Herr mit den Israeliten beim Auszug aus Ägypten geschlossen hatte. +2 Chronik 2Chr 14 5 11 Darauf traten die Priester aus dem Heiligtum. Alle, die gekommen waren, unabhängig davon, zu welcher Abteilung sie gehörten, hatten sich geheiligt. +2 Chronik 2Chr 14 5 12 Die levitischen Sänger, Asaf, Heman, Jedutun, ihre Söhne und Brüder, standen alle, in Byssus gekleidet, mit Zimbeln, Harfen und Zithern an der Ostseite des Altars. Bei ihnen waren hundertzwanzig Priester, die auf Trompeten bliesen. +2 Chronik 2Chr 14 5 13 Es kam wie aus einem Mund, wenn die Trompeter und Sänger gleichzeitig zum Lob und Preis des Herrn sich vernehmen ließen. Als sie mit ihren Trompeten, Zimbeln und Musikinstrumenten einsetzten und den Herrn priesen, «Denn er ist gütig, denn seine Huld währt ewig», erfüllte eine Wolke den Tempel, das Haus des Herrn. +2 Chronik 2Chr 14 5 14 Die Priester konnten wegen der Wolke ihren Dienst nicht verrichten; denn die Herrlichkeit des Herrn erfüllte das Haus Gottes. +2 Chronik 2Chr 14 6 1 Damals sagte Salomo: Der Herr sprach, er wolle im Dunkel wohnen. +2 Chronik 2Chr 14 6 2 Ich habe ein fürstliches Haus für dich gebaut, eine Wohnstätte für ewige Zeiten. +2 Chronik 2Chr 14 6 3 Dann wandte sich der König um und segnete die ganze Versammlung Israels. Alle standen +2 Chronik 2Chr 14 6 4 und er betete: Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels. Seine Hand hat ausgeführt, was sein Mund meinem Vater David verheißen hat, als er sprach: +2 Chronik 2Chr 14 6 5 Seit dem Tag, da ich mein Volk aus dem Land Ägypten führte, habe ich aus keinem der Stämme Israels eine Stadt für den Bau eines Hauses erwählt, um meinen Namen dort wohnen zu lassen. Auch habe ich keinen Mann zum Fürsten meines Volkes Israel erwählt. +2 Chronik 2Chr 14 6 6 Nur Jerusalem habe ich zur Wohnung für meinen Namen und David zum Herrscher über mein Volk Israel erwählt. +2 Chronik 2Chr 14 6 7 Mein Vater David wollte dem Namen des Herrn, des Gottes Israels, ein Haus bauen. +2 Chronik 2Chr 14 6 8 Doch der Herr sprach zu ihm: Wenn du dir vorgenommen hast, meinem Namen ein Haus zu bauen, hast du einen guten Entschluss gefasst. +2 Chronik 2Chr 14 6 9 Doch sollst nicht du das Haus bauen, sondern erst dein leiblicher Sohn soll meinem Namen das Haus bauen. +2 Chronik 2Chr 14 6 10 Der Herr hat jetzt sein Versprechen, das er gegeben hat, wahr gemacht: Ich bin an die Stelle meines Vaters David getreten und habe den Thron Israels bestiegen, wie es der Herr zugesagt hat. Ich habe dem Namen des Herrn, des Gottes Israels, das Haus gebaut +2 Chronik 2Chr 14 6 11 und die Lade darin aufgestellt. Sie enthält die Tafeln des Bundes, den der Herr mit den Israeliten geschlossen hat. +2 Chronik 2Chr 14 6 12 Dann trat er in Gegenwart der ganzen Versammlung Israels vor den Altar des Herrn und breitete seine Hände aus. +2 Chronik 2Chr 14 6 13 Salomo hatte nämlich eine bronzene Tribüne anfertigen lassen und sie in der Mitte des Hofes aufgestellt. Sie war fünf Ellen lang, fünf Ellen breit und drei Ellen hoch. Er trat auf sie, ließ sich im Angesicht der ganzen Versammlung Israels auf die Knie nieder, breitete seine Hände zum Himmel aus +2 Chronik 2Chr 14 6 14 und betete: Herr, Gott Israels, im Himmel und auf der Erde gibt es keinen Gott, der so wie du Bund und Huld seinen Knechten bewahrt, die mit ungeteiltem Herzen vor ihm leben. +2 Chronik 2Chr 14 6 15 Du hast das Versprechen gehalten, das du deinem Knecht, meinem Vater David, gegeben hast. Deine Hand hat heute erfüllt, was dein Mund versprochen hat. +2 Chronik 2Chr 14 6 16 Und nun, Herr, Gott Israels, halte auch das andere Versprechen, das du deinem Knecht David, meinem Vater, gegeben hast, als du sagtest: Es soll dir nie an einem Nachkommen fehlen, der vor mir auf dem Thron Israels sitzt, wenn nur deine Söhne darauf achten, ihren Weg so nach meinem Gesetz zu gehen, wie du es getan hast. +2 Chronik 2Chr 14 6 17 Herr, Gott Israels, möge sich jetzt dein Wort, das du deinem Knecht David gegeben hast, als wahr erweisen. +2 Chronik 2Chr 14 6 18 Wohnt denn Gott wirklich bei den Menschen auf der Erde? Siehe, selbst der Himmel und die Himmel der Himmel fassen dich nicht, wie viel weniger dieses Haus, das ich gebaut habe. +2 Chronik 2Chr 14 6 19 Wende dich, Herr, mein Gott, dem Beten und Flehen deines Knechtes zu! Hör auf das Rufen und auf das Gebet, das dein Knecht vor dir verrichtet. +2 Chronik 2Chr 14 6 20 Halte deine Augen offen über diesem Haus bei Tag und bei Nacht, über der Stätte, von der du gesagt hast, dass du deinen Namen hierher legen willst. Höre auf das Gebet, das dein Knecht an dieser Stätte verrichtet. +2 Chronik 2Chr 14 6 21 Achte auf das Flehen deines Knechtes und deines Volkes Israel, wenn sie an dieser Stätte beten. Höre sie im Himmel, dem Ort, wo du wohnst. Höre sie und verzeih! +2 Chronik 2Chr 14 6 22 Wenn sich jemand gegen seinen Nächsten verfehlt und dieser ihm einen Eid abverlangt, den er schwören muss, und er dann kommt und vor deinem Altar in diesem Haus schwört, +2 Chronik 2Chr 14 6 23 so höre du es im Himmel und greif ein! Verschaff deinen Knechten Recht! Vergilt dem Schuldigen und lass sein Tun auf ihn selbst zurückfallen! Den Schuldlosen aber sprich frei und vergilt ihm, wie es seiner Gerechtigkeit entspricht. +2 Chronik 2Chr 14 6 24 Wenn dein Volk Israel von einem Feind geschlagen wird, weil es gegen dich gesündigt hat, und dann wieder umkehrt, deinen Namen preist und in diesem Haus zu dir betet und fleht, +2 Chronik 2Chr 14 6 25 so höre du es im Himmel! Vergib deinem Volk Israel seine Sünde; lass sie in das Land zurückkommen, das du ihnen und ihren Vätern gegeben hast. +2 Chronik 2Chr 14 6 26 Wenn der Himmel verschlossen ist und kein Regen fällt, weil sie gegen dich gesündigt haben, und wenn sie dann an diesem Ort beten, deinen Namen preisen und von ihrer Sünde lassen, weil du sie demütigst, +2 Chronik 2Chr 14 6 27 so höre du sie im Himmel! Vergib deinen Knechten und deinem Volk Israel ihre Sünden; denn du führst sie den guten Weg, den sie gehen sollen. Spende Regen deinem Land, das du deinem Volk zum Erbbesitz gegeben hast. +2 Chronik 2Chr 14 6 28 Wenn im Land Hungersnot herrscht, wenn Pest ausbricht, wenn Getreidebrand, Rost, Heuschrecken und Ungeziefer auftreten, wenn Feinde sie im eigenen Land bedrängen, wenn irgendeine Plage oder Krankheit sie trifft, +2 Chronik 2Chr 14 6 29 (so höre du) jedes Gebet und Flehen eines jeden einzelnen und deines ganzen Volkes Israel; denn sie alle kennen ihre Not und ihr Leid und erheben ihre Hände zu diesem Haus. +2 Chronik 2Chr 14 6 30 Höre sie dann im Himmel, dem Ort, wo du wohnst, und verzeih! Vergilt jedem, was sein Tun verdient. Du kennst ja ihre Herzen, denn du allein kennst die Herzen der Menschen. +2 Chronik 2Chr 14 6 31 So werden sie dich fürchten und auf deinen Wegen gehen, solange sie in dem Land leben, das du unseren Vätern gegeben hast. +2 Chronik 2Chr 14 6 32 Auch Fremde, die nicht zu deinem Volk Israel gehören, werden wegen deines großen Namens, deiner starken Hand und deines hoch erhobenen Armes aus fernem Land kommen. Sie werden kommen und in diesem Haus beten. +2 Chronik 2Chr 14 6 33 Höre sie dann im Himmel, dem Ort, wo du wohnst, und tu alles, weswegen der Fremde zu dir ruft. Dann werden alle Völker der Erde deinen Namen erkennen. Sie werden dich fürchten, wie dein Volk Israel dich fürchtet, und erfahren, dass dein Name ausgerufen ist über diesem Haus, das ich gebaut habe. +2 Chronik 2Chr 14 6 34 Wenn dein Volk gegen seine Feinde in den Krieg zieht, auf dem Weg, den du es sendest, und wenn es dann zu dir betet, zu dieser Stadt hingewendet, die du erwählt hast, und zu dem Haus hin, das ich deinem Namen gebaut habe, +2 Chronik 2Chr 14 6 35 so höre du im Himmel sein Beten und Flehen und verschaff ihm Recht! +2 Chronik 2Chr 14 6 36 Wenn sie gegen dich sündigen - es gibt ja niemand, der nicht sündigte - und du ihnen zürnst, sie ihren Bedrängern preisgibst und ihre Feinde sie gefangen fortführen in ein fernes oder nahes Land, +2 Chronik 2Chr 14 6 37 so werden sie im Land ihrer Gefangenschaft in sich gehen. Sie werden im Land ihrer Gefangenschaft umkehren, zu dir flehen und rufen: Wir haben gesündigt, Unrecht getan und gefrevelt. +2 Chronik 2Chr 14 6 38 Mit ganzem Herzen und ganzer Seele werden sie im Land ihrer Feinde, von denen sie als Gefangene weggeführt wurden, zu dir umkehren und beten, zu dem Land hingewendet, das du ihren Vätern gegeben hast, zu der Stadt hin, die du erwählt hast, und zu dem Haus hin, das ich deinem Namen gebaut habe. +2 Chronik 2Chr 14 6 39 Höre dann im Himmel, dem Ort, wo du wohnst, ihr Beten und Flehen. Verschaff ihnen Recht und verzeih deinem Volk, was es gegen dich gesündigt hat. +2 Chronik 2Chr 14 6 40 Lass jetzt, mein Gott, deine Augen für das Gebet an diesem Ort offen sein und deine Ohren darauf Acht haben! +2 Chronik 2Chr 14 6 41 Herr und Gott, mach dich nun auf zum Ort deiner Ruhe, du und deine machtvolle Lade! Deine Priester, Herr und Gott, sollen sich in Heil kleiden und deine Frommen sich des Glückes freuen. +2 Chronik 2Chr 14 6 42 Herr und Gott, weise deinen Gesalbten nicht ab! Sei eingedenk der Hulderweise an David, deinen Knecht! +2 Chronik 2Chr 14 7 1 Als Salomo sein Gebet beendet hatte, fiel Feuer vom Himmel und verzehrte das Brandopfer und die Schlachtopfer. Die Herrlichkeit des Herrn erfüllte den Tempel. +2 Chronik 2Chr 14 7 2 Die Priester konnten das Haus des Herrn nicht betreten, da die Herrlichkeit des Herrn es erfüllte. +2 Chronik 2Chr 14 7 3 Alle Israeliten sahen, wie das Feuer herabfiel und wie die Herrlichkeit des Herrn über dem Tempel erschien. Sie warfen sich mit dem Gesicht zur Erde auf das Steinpflaster nieder, beteten den Herrn an und priesen ihn: «Denn er ist gütig, denn seine Huld währt ewig.» +2 Chronik 2Chr 14 7 4 Dann brachten der König und das ganze Volk vor dem Herrn Opfer dar. +2 Chronik 2Chr 14 7 5 Zweiundzwanzigtausend Rinder und hundertzwanzigtausend Schafe ließ König Salomo zum Opfer schlachten. So vollzogen der König und das ganze Volk die Weihe des Hauses Gottes. +2 Chronik 2Chr 14 7 6 Die Priester taten ihren Dienst und die Leviten spielten die Instrumente für die Lieder des Herrn. König David hatte diese Geräte anfertigen lassen, um den Herrn zu preisen: «Denn seine Huld währt ewig.» Während die Leviten den Lobpreis Davids vortrugen, bliesen die Priester ihnen gegenüber die Trompeten und ganz Israel nahm daran teil. +2 Chronik 2Chr 14 7 7 Salomo weihte auch die Mitte des Hofes, der vor dem Haus des Herrn war, als er dort die Brandopfer und die Fettstücke der Heilsopfer darbrachte. Der bronzene Altar, den Salomo hatte anfertigen lassen, konnte nämlich das Brandopfer, das Speiseopfer und die Fettstücke nicht fassen. +2 Chronik 2Chr 14 7 8 Salomo feierte damals mit ganz Israel, das von Lebo-Hamat bis zum Grenzbach Ägyptens zu einer sehr großen Versammlung erschienen war, auch das (Laubhütten-)Fest sieben Tage lang. +2 Chronik 2Chr 14 7 9 Am achten Tag hielten sie eine Festversammlung. Die Weihe des Altars hatten sie nämlich sieben Tage lang gefeiert und auch das Fest dauerte sieben Tage. +2 Chronik 2Chr 14 7 10 Am dreiundzwanzigsten Tag des siebten Monats entließ der König das Volk zu seinen Zelten. Sie waren voll Freude und frohen Mutes über das Gute, das der Herr an David, an Salomo und an seinem Volk Israel getan hatte. +2 Chronik 2Chr 14 7 11 Nachdem Salomo das Haus des Herrn und den königlichen Palast vollendet und alle seine Pläne für das Haus des Herrn und für seinen Palast verwirklicht hatte, +2 Chronik 2Chr 14 7 12 erschien ihm der Herr in der Nacht und sprach zu ihm: Ich habe dein Gebet gehört und diesen Ort als Opferstätte für mich erwählt. +2 Chronik 2Chr 14 7 13 Wenn ich den Himmel verschließe und kein Regen fällt oder wenn ich der Heuschrecke gebiete, das Land kahl zu fressen, wenn ich die Pest in mein Volk sende +2 Chronik 2Chr 14 7 14 und mein Volk, über das mein Name ausgerufen ist, sich demütigt und betet, mich sucht und von seinen schlechten Wegen umkehrt, dann höre ich es im Himmel. Ich verzeihe seine Sünde und bringe seinem Land Heilung. +2 Chronik 2Chr 14 7 15 Meine Augen sollen jetzt für das Gebet an diesem Ort offen sein und meine Ohren sollen darauf achten. +2 Chronik 2Chr 14 7 16 Ich habe jetzt dieses Haus erwählt und geheiligt, damit mein Name ewig hier sei. Meine Augen und mein Herz werden allezeit hier weilen. +2 Chronik 2Chr 14 7 17 Wenn du deinen Weg vor mir gehst, wie ihn dein Vater David gegangen ist, und wenn du alles tust, was ich dir befohlen habe, wenn du auf meine Gesetze und Rechtsvorschriften achtest, +2 Chronik 2Chr 14 7 18 dann werde ich deinen Königsthron bestehen lassen, wie ich es deinem Vater David zugesichert habe, zu dem ich gesagt habe: Es soll dir nie an einem Herrscher über Israel fehlen. +2 Chronik 2Chr 14 7 19 Doch wenn ihr euch von mir abwendet und meine Gesetze und Gebote, die ich euch gegeben habe, übertretet, wenn ihr euch anschickt, andere Götter zu verehren und euch vor ihnen niederzuwerfen, +2 Chronik 2Chr 14 7 20 dann werde ich euch aus meinem Land vertreiben, das ich euch gegeben habe. Dieses Haus, das ich meinem Namen geweiht habe, werde ich aus meinem Angesicht wegschaffen und zum Gespött und zum Hohn unter allen Völkern machen. +2 Chronik 2Chr 14 7 21 Jeder, der an diesem Haus, das so erhaben war, vorübergeht, wird sich entsetzen und fragen: Warum hat der Herr diesem Land und diesem Haus das angetan? +2 Chronik 2Chr 14 7 22 Und man wird antworten: Weil sie den Herrn, den Gott ihrer Väter, der sie aus Ägypten geführt hat, verlassen und sich an andere Götter gehängt, sich vor ihnen niedergeworfen und sie verehrt haben, darum hat er all dieses Unglück über sie gebracht. +2 Chronik 2Chr 14 8 1 Nach Ablauf von zwanzig Jahren, in denen Salomo das Haus des Herrn und seinen Palast gebaut hatte, +2 Chronik 2Chr 14 8 2 baute er auch die Städte aus, die Hiram ihm (zurück) gegeben hatte, und siedelte Israeliten darin an. +2 Chronik 2Chr 14 8 3 Salomo zog nach Hamat-Zoba und eroberte es. +2 Chronik 2Chr 14 8 4 Er baute Tadmor in der Steppe aus und alle Vorratsstädte, die er in Hamat anlegte. +2 Chronik 2Chr 14 8 5 Er baute auch das obere und das untere Bet-Horon zu Festungen mit Mauern, Toren und Riegeln aus, +2 Chronik 2Chr 14 8 6 ebenso Baala und alle Vorratsstädte, die ihm gehörten, die Städte für die Wagen und ihre Mannschaft und was er sonst in Jerusalem, auf dem Libanon und im ganzen Bereich seiner Herrschaft zu bauen wünschte. +2 Chronik 2Chr 14 8 7 Die Reste der Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter, die nicht zu den Israeliten gehörten +2 Chronik 2Chr 14 8 8 und von denen noch Nachkommen im Land lebten - die Israeliten hatten sie nicht ausgerottet - hob Salomo als Fronarbeiter aus und sie blieben es bis zum heutigen Tag. +2 Chronik 2Chr 14 8 9 Von den Israeliten aber machte Salomo niemand zum Sklaven für seine Arbeit; sie waren seine Krieger, seine Obersten und Hauptleute, die Befehlshaber über seine Wagen und deren Mannschaft. +2 Chronik 2Chr 14 8 10 Zweihundertfünfzig Werkführer, die unter dem Befehl der Statthalter Salomos standen, hatten die Aufsicht über die Arbeiter. +2 Chronik 2Chr 14 8 11 Salomo brachte die Tochter des Pharao aus der Davidstadt in das Haus, das er für sie gebaut hatte; denn er sagte: Eine Frau soll nicht im Haus Davids, des Königs von Israel, wohnen; denn die Räume, in die die Lade des Herrn gekommen ist, sind heilig. +2 Chronik 2Chr 14 8 12 Damals brachte Salomo auf dem Altar, den er vor der Halle für den Herrn erbaut hatte, Brandopfer dar. +2 Chronik 2Chr 14 8 13 Auch an den Sabbaten und Neumondtagen ließ er die Opfer darbringen, die nach dem Befehl des Mose für diese Tage angeordnet waren. Das Gleiche tat er dreimal im Jahr, jeweils an den Festen, am Fest der Ungesäuerten Brote, am Wochenfest und am Laubhüttenfest. +2 Chronik 2Chr 14 8 14 Dem Auftrag seines Vaters David folgend, bestellte er die Abteilungen der Priester für ihren Dienst und die Leviten für ihre Aufgabe, Loblieder zu singen und an der Seite der Priester Dienst zu tun, wie es für jeden Tag vorgeschrieben war. Auch bestellte er die Torwächter nach ihren Abteilungen für die einzelnen Tore; denn so lautete der Befehl Davids, des Mannes Gottes. +2 Chronik 2Chr 14 8 15 Man wich in keinem Punkt von den Befehlen ab, die der König für die Priester und für die Leviten erlassen hatte. +2 Chronik 2Chr 14 8 16 So wurde das ganze Werk Salomos planmäßig ausgeführt, vom Tag der Grundlegung des Hauses des Herrn bis zu seiner Fertigstellung, bis zur Vollendung des Hauses des Herrn. +2 Chronik 2Chr 14 8 17 Damals begab sich Salomo nach Ezjon-Geber und Elat an der Küste des Meeres in Edom. +2 Chronik 2Chr 14 8 18 Hiram schickte ihm durch seine Knechte Schiffe und geübte Seefahrer. Sie fuhren mit den Leuten Salomos nach Ofir, holten von dort vierhundertfünfzig Talente Gold und brachten es dem König Salomo. +2 Chronik 2Chr 14 9 1 Die Königin von Saba hörte vom Ruf Salomos und kam mit sehr großem Gefolge, mit Kamelen, die Balsam, eine Menge Gold und Edelsteine trugen, nach Jerusalem, um ihn mit Rätselfragen auf die Probe zu stellen. Sie trat bei Salomo ein und redete mit ihm über alles, was sie sich vorgenommen hatte. +2 Chronik 2Chr 14 9 2 Salomo gab ihr Antwort auf alle Fragen. Es gab nichts, was ihm verborgen war und was er ihr nicht hätte sagen können. +2 Chronik 2Chr 14 9 3 Als nun die Königin von Saba die Weisheit Salomos erkannte, als sie den Palast sah, den er gebaut hatte, +2 Chronik 2Chr 14 9 4 die Speisen auf seiner Tafel, die Sitzplätze seiner Beamten, das Aufwarten seiner Diener und ihre Gewänder, seine Mundschenken und ihre Gewänder, sein Opfer, das er im Haus des Herrn darbrachte, da stockte ihr der Atem. +2 Chronik 2Chr 14 9 5 Sie sagte zum König: Was ich in meinem Land über dich und deine Weisheit gehört habe, ist wirklich wahr. +2 Chronik 2Chr 14 9 6 Ich wollte es nicht glauben, bis ich nun selbst gekommen bin und es mit eigenen Augen gesehen habe. Und wahrhaftig, nicht einmal die Hälfte hat man mir berichtet von der Größe deiner Weisheit. Du übertriffst alles, was ich gehört habe. +2 Chronik 2Chr 14 9 7 Glücklich sind deine Männer und glücklich diese deine Diener, die allezeit vor dir stehen und deine Weisheit hören. +2 Chronik 2Chr 14 9 8 Gepriesen sei Jahwe, dein Gott, der an dir Gefallen gefunden und dich auf seinen Thron gesetzt hat, damit du König bist für Jahwe, deinen Gott. Weil dein Gott Israel liebt und ihm ewigen Bestand verleihen will, hat er dich zum König bestellt, damit du Recht und Gerechtigkeit übst. +2 Chronik 2Chr 14 9 9 Sie gab dem König hundertzwanzig Talente Gold, dazu eine sehr große Menge Balsam und Edelsteine. Balsam, wie ihn die Königin von Saba dem König Salomo schenkte, gab es nicht wieder. +2 Chronik 2Chr 14 9 10 Auch die Leute Hirams und die Leute Salomos, die Gold aus Ofir holten, brachten Algummimholz und Edelsteine. +2 Chronik 2Chr 14 9 11 Der König ließ aus dem Algummimholz Schnitzarbeiten für das Haus des Herrn und den königlichen Palast sowie Zithern und Harfen für die Sänger anfertigen. Dergleichen hatte man vordem im Land Juda nicht gesehen. +2 Chronik 2Chr 14 9 12 König Salomo gewährte der Königin von Saba alles, was sie wünschte und begehrte, ausgenommen das, was sie dem König geschenkt hatte. Schließlich kehrte sie mit ihrem Gefolge in ihr Land zurück. +2 Chronik 2Chr 14 9 13 Das Gewicht des Goldes, das alljährlich bei Salomo einging, betrug sechshundertsechsundsechzig Goldtalente. +2 Chronik 2Chr 14 9 14 Dabei sind nicht eingerechnet die Abgaben, die von den Kaufleuten und Händlern kamen. Auch alle Könige von Arabien und die Statthalter des Landes brachten Salomo Gold und Silber. +2 Chronik 2Chr 14 9 15 König Salomo ließ zweihundert Schilde aus gehämmertem Gold herstellen. Sechshundert Schekel gehämmertes Gold verwandte er für jeden Schild. +2 Chronik 2Chr 14 9 16 Dazu machte er dreihundert kleinere Schilde aus gehämmertem Gold. Dreihundert Schekel Gold verwendete er für jeden. Er brachte sie in das Libanonwaldhaus. +2 Chronik 2Chr 14 9 17 Ferner ließ der König einen großen Thron aus Elfenbein anfertigen und mit purem Gold überziehen. +2 Chronik 2Chr 14 9 18 Sechs Stufen führten zum Thron hinauf. An seiner Rückseite war ein goldenes Lamm und zu beiden Seiten des Sitzes befanden sich Armlehnen. Zwei Löwen standen neben den Lehnen +2 Chronik 2Chr 14 9 19 und zwölf zu beiden Seiten der sechs Stufen. Dergleichen ist noch für kein Königreich geschaffen worden. +2 Chronik 2Chr 14 9 20 Alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren aus Gold; ebenso waren alle Geräte des Libanonwaldhauses aus bestem Gold. Silber galt in den Tagen Salomos als wertlos; +2 Chronik 2Chr 14 9 21 denn der König hatte eine Flotte, die mit den Leuten Hirams nach Tarschisch fuhr. Einmal in drei Jahren kam die Tarschischflotte und brachte Gold, Silber, Elfenbein, Affen und Perlhühner. +2 Chronik 2Chr 14 9 22 So übertraf König Salomo alle Könige der Erde an Reichtum und Weisheit. +2 Chronik 2Chr 14 9 23 Alle Könige der Erde begehrten, ihn zu sehen und die Weisheit zu hören, die Gott in sein Herz gelegt hatte. +2 Chronik 2Chr 14 9 24 Alle brachten ihm Jahr für Jahr ihre Gaben: silberne und goldene Gefäße, Gewänder, Waffen, Balsam, Pferde und Maultiere. +2 Chronik 2Chr 14 9 25 Salomo hatte viertausend Stallplätze für seine Pferde sowie Wagen und zwölftausend Mann als Besatzung. Er brachte sie in die Wagenstädte sowie in die Umgebung des Königs nach Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 9 26 Er war Herrscher über alle Könige vom Eufrat bis zum Land der Philister und bis an die Grenze Ägyptens. +2 Chronik 2Chr 14 9 27 Salomo machte das Silber in Jerusalem so häufig wie die Steine und die Zedern so zahlreich wie die Maulbeerfeigenbäume in der Schefela. +2 Chronik 2Chr 14 9 28 Man bezog die Pferde für Salomo aus Ägypten und aus allen Ländern. +2 Chronik 2Chr 14 9 29 Die übrige Geschichte Salomos, die frühere und die spätere, ist aufgezeichnet in der Geschichte des Propheten Natan, in der Weissagung Ahijas aus Schilo und in der Vision des Sehers Jedo über Jerobeam, den Sohn Nebats. +2 Chronik 2Chr 14 9 30 Salomo war vierzig Jahre in Jerusalem König über ganz Israel. +2 Chronik 2Chr 14 9 31 Er entschlief zu seinen Vätern und man begrub ihn in der Stadt seines Vaters David. Sein Sohn Rehabeam wurde König an seiner Stelle. +2 Chronik 2Chr 14 10 1 Rehabeam begab sich nach Sichem; denn dorthin war ganz Israel gekommen, um ihn zum König zu machen. +2 Chronik 2Chr 14 10 2 Jerobeam, der Sohn Nebats, hörte davon, während er in Ägypten war, wohin er vor dem König Salomo hatte fliehen müssen; er kehrte jetzt aus Ägypten zurück. +2 Chronik 2Chr 14 10 3 Man sandte zu ihm und ließ ihn rufen. So kamen also Jerobeam und ganz Israel (nach Sichem) und sie sagten zu Rehabeam: +2 Chronik 2Chr 14 10 4 Dein Vater hat uns ein hartes Joch auferlegt. Erleichtere jetzt den harten Dienst deines Vaters und das schwere Joch, das er uns auferlegt hat. Dann wollen wir dir dienen. +2 Chronik 2Chr 14 10 5 Er antwortete ihnen: Kommt nach drei Tagen wieder zu mir! Als sich das Volk entfernt hatte, +2 Chronik 2Chr 14 10 6 beriet sich König Rehabeam mit den älteren Männern, die zu Lebzeiten seines Vaters Salomo in dessen Dienst gestanden hatten. Er fragte sie: Welchen Rat gebt ihr mir? Was soll ich diesem Volk antworten? +2 Chronik 2Chr 14 10 7 Sie sagten zu ihm: Wenn du gut gegen dieses Volk bist, ihnen zu Willen bist und freundlich mit ihnen redest, dann werden sie immer deine Diener sein. +2 Chronik 2Chr 14 10 8 Doch er verwarf den Rat, den die Älteren ihm gegeben hatten, und beriet sich mit den jungen Leuten, die mit ihm groß geworden waren und jetzt in seinem Dienst standen. +2 Chronik 2Chr 14 10 9 Er fragte sie: Welchen Rat gebt ihr mir? Was sollen wir diesem Volk antworten, das zu mir sagt: Erleichtere das Joch, das dein Vater uns auferlegt hat. +2 Chronik 2Chr 14 10 10 Die jungen Leute, die mit ihm groß geworden waren, sagten zu ihm: So sollst du dem Volk antworten, das zu dir sagt: Dein Vater hat uns ein schweres Joch auferlegt. Erleichtere es uns! So sollst du zu ihnen sagen: Mein kleiner Finger ist stärker als die Lenden meines Vaters. +2 Chronik 2Chr 14 10 11 Hat mein Vater euch ein schweres Joch aufgebürdet, so werde ich es noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich werde euch mit Skorpionen züchtigen. +2 Chronik 2Chr 14 10 12 Am dritten Tag kamen Jerobeam und das ganze Volk zu Rehabeam; denn der König hatte ihnen gesagt: Kommt am dritten Tag wieder zu mir! +2 Chronik 2Chr 14 10 13 Der König gab ihnen nun eine harte Antwort. Er verwarf den Rat der Älteren +2 Chronik 2Chr 14 10 14 und antwortete ihnen nach dem Rat der jungen Leute: Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht. Ich werde es noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich werde euch mit Skorpionen züchtigen. +2 Chronik 2Chr 14 10 15 Der König hörte also nicht auf das Volk; denn Gott hatte es so bestimmt, um das Wort wahr zu machen, das er durch Ahija von Schilo zu Jerobeam, dem Sohn Nebats, gesprochen hatte. +2 Chronik 2Chr 14 10 16 Als alle Israeliten sahen, dass der König nicht auf sie hörte, gaben sie ihm zur Antwort: Welchen Anteil haben wir an David? /Wir haben keinen Erbbesitz beim Sohn Isais. /In deine Zelte, Israel! /Nun kümmere dich um dein Haus, David! So begab sich ganz Israel zu seinen Zelten. +2 Chronik 2Chr 14 10 17 Nur über die Israeliten, die in den Städten Judas wohnten, blieb Rehabeam König. +2 Chronik 2Chr 14 10 18 Und als er den Fronaufseher Hadoram hinschickte, steinigten ihn die Israeliten zu Tode. Dem König Rehabeam gelang es, den Wagen zu besteigen und nach Jerusalem zu entkommen. +2 Chronik 2Chr 14 10 19 So fiel Israel vom Haus David ab und ist abtrünnig bis zum heutigen Tag. +2 Chronik 2Chr 14 11 1 Rehabeam kam nach Jerusalem und versammelte das Haus Juda und Benjamin, hundertachtzigtausend auserlesene Krieger, um gegen die Israeliten zu kämpfen und das Königtum für Rehabeam zurückzugewinnen. +2 Chronik 2Chr 14 11 2 Doch das Wort des Herrn erging an Schemaja, den Mann Gottes: +2 Chronik 2Chr 14 11 3 Sag zu Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König von Juda, und zu allen Israeliten in Juda und Benjamin: +2 Chronik 2Chr 14 11 4 So spricht der Herr: Zieht nicht in den Krieg gegen eure Brüder! Jeder kehre in sein Haus zurück, denn ich habe es so verfügt. Sie hörten auf die Worte des Herrn und sahen davon ab, gegen Jerobeam zu ziehen. +2 Chronik 2Chr 14 11 5 Rehabeam blieb in Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 11 6 Rehabeam baute Städte in Juda zu Festungen aus. Er baute aus: Betlehem, Etam, Tekoa, +2 Chronik 2Chr 14 11 7 Bet-Zur, Socho, Adullam, +2 Chronik 2Chr 14 11 8 Gat, Marescha, Sif, +2 Chronik 2Chr 14 11 9 Adorajim, Lachisch, Aseka, +2 Chronik 2Chr 14 11 10 Zora, Ajalon und Hebron, die alle in Juda und Benjamin lagen, lauter Festungen. +2 Chronik 2Chr 14 11 11 Er machte die Festungen stark, setzte Befehlshaber über sie ein und legte Vorräte an Nahrungsmitteln, Öl und Wein in ihnen an. +2 Chronik 2Chr 14 11 12 In jede einzelne Stadt brachte er Schilde und Lanzen. So machte er sie sehr stark. Rehabeam herrschte über Juda und Benjamin. +2 Chronik 2Chr 14 11 13 Auch die Priester und Leviten, die (zerstreut) in ganz Israel lebten, stellten sich aus all ihren Gebieten bei ihm ein. +2 Chronik 2Chr 14 11 14 Denn die Leviten verließen ihre Weideflächen und ihren Besitz und zogen nach Juda und Jerusalem, weil Jerobeam und seine Söhne ihnen den Priesterdienst für den Herrn verwehrten. +2 Chronik 2Chr 14 11 15 Jerobeam bestellte sich eigene Priester für die Kulthöhen, für die Bocksgeister und für die Kälber, die er gemacht hatte. +2 Chronik 2Chr 14 11 16 Den Leviten folgten aus allen Stämmen Israels auch andere, die darauf bedacht waren, den Herrn, den Gott Israels, zu suchen. Sie kamen nach Jerusalem, um dem Herrn, dem Gott ihrer Väter, Opfer darzubringen. +2 Chronik 2Chr 14 11 17 Sie stärkten das Reich Juda und waren drei Jahre lang eine Stütze für Rehabeam, den Sohn Salomos; denn drei Jahre folgten sie den Wegen Davids und Salomos. +2 Chronik 2Chr 14 11 18 Rehabeam nahm sich Mahalat, die Tochter Jerimots, des Sohnes Davids, und der Abihajil, der Tochter Eliabs, des Sohnes Isais, zur Frau. +2 Chronik 2Chr 14 11 19 Sie gebar ihm die Söhne Jëusch, Schemarja und Saham. +2 Chronik 2Chr 14 11 20 Nach ihr nahm er Maacha, die Enkelin Abschaloms. Sie gebar ihm Abija, Attai, Sisa und Schelomit. +2 Chronik 2Chr 14 11 21 Rehabeam aber liebte Maacha, die Enkelin Abschaloms, mehr als seine anderen Frauen und Nebenfrauen. Er hatte nämlich achtzehn Frauen und sechzig Nebenfrauen genommen und achtundzwanzig Söhne und sechzig Töchter gezeugt. +2 Chronik 2Chr 14 11 22 Abija, den Sohn der Maacha, bestellte Rehabeam zum Oberhaupt und Fürsten unter seinen Brüdern; denn er hatte vor, ihn zum König zu machen. +2 Chronik 2Chr 14 11 23 In kluger Weise verteilte er alle Gegenden Judas und Benjamins und alle festen Städte an seine Söhne. Auch verschaffte er ihnen reichlichen Unterhalt und warb viele Frauen für sie. +2 Chronik 2Chr 14 12 1 Als aber seine Herrschaft gefestigt und er stark geworden war, fiel er mit ganz Israel vom Gesetz des Herrn ab. +2 Chronik 2Chr 14 12 2 Im fünften Jahr des Königs Rehabeam zog Schischak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem, da sie dem Herrn untreu geworden waren. +2 Chronik 2Chr 14 12 3 Er kam mit zwölfhundert Wagen und sechzigtausend Wagenkämpfern. Zahllos war das Kriegsvolk, das mit ihm aus Ägypten kam: Libyer, Sukkijiter und Kuschiter. +2 Chronik 2Chr 14 12 4 Er eroberte die Festungen in Juda und rückte vor Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 12 5 Damals kam der Prophet Schemaja zu Rehabeam und zu den führenden Leuten Judas, die sich vor Schischak nach Jerusalem zurückgezogen hatten, und sagte zu ihnen: So spricht der Herr: Ihr habt mich verlassen; darum verlasse auch ich euch und übergebe euch der Hand Schischaks. +2 Chronik 2Chr 14 12 6 Doch nun demütigten sich die führenden Leute Israels und der König und sagten: Der Herr ist gerecht. +2 Chronik 2Chr 14 12 7 Als der Herr sah, dass sie sich demütigten, erging das Wort des Herrn an Schemaja: Sie haben sich gedemütigt; darum werde ich sie nicht verderben. Bald werde ich ihnen Rettung bringen und mein Zorn soll sich nicht durch Schischak über Jerusalem ergießen. +2 Chronik 2Chr 14 12 8 Doch sollen sie ihm untertan werden, damit sie den Unterschied zwischen meinem Dienst und dem Dienst der irdischen Reiche erfahren. +2 Chronik 2Chr 14 12 9 Schischak, der König von Ägypten, zog also gegen Jerusalem. Er raubte die Schätze des Tempels und die Schätze des königlichen Palastes und nahm alles weg, auch die goldenen Schilde, die Salomo hatte anfertigen lassen. +2 Chronik 2Chr 14 12 10 An deren Stelle ließ König Rehabeam bronzene anfertigen und übergab sie den Befehlshabern der Läufer, die den Eingang zum Haus des Königs bewachten. +2 Chronik 2Chr 14 12 11 Sooft nun der König in das Haus des Herrn ging, kamen die Läufer, trugen die Schilde und brachten sie dann wieder in ihre Wachstube zurück. +2 Chronik 2Chr 14 12 12 Da der König sich demütigte, ließ der Zorn des Herrn von ihm ab, sodass er ihn nicht ganz zugrunde richtete. Es gab ja in Juda noch manches Gute. +2 Chronik 2Chr 14 12 13 So gewann König Rehabeam wieder festen Halt in Jerusalem und herrschte weiter als König. Er war einundvierzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte siebzehn Jahre in Jerusalem, der Stadt, die der Herr aus allen Stämmen Israels erwählt hatte, um seinen Namen dorthin zu legen. Seine Mutter hieß Naama und war eine Ammoniterin. +2 Chronik 2Chr 14 12 14 Er tat Böses und war nicht darauf bedacht, den Herrn zu suchen. +2 Chronik 2Chr 14 12 15 Die frühere und die spätere Geschichte Rehabeams ist aufgezeichnet in der Geschichte des Propheten Schemaja und des Sehers Iddo. Sie enthalten auch seinen Stammbaum. Der Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam dauerte die ganze Zeit an. +2 Chronik 2Chr 14 12 16 Rehabeam entschlief zu seinen Vätern und wurde in der Davidstadt begraben. Sein Sohn Abija wurde König an seiner Stelle. +2 Chronik 2Chr 14 13 1 Im achtzehnten Jahr des Königs Jerobeam wurde Abija König von Juda. +2 Chronik 2Chr 14 13 2 Er regierte drei Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Michaja und war eine Tochter Uriëls aus Gibea. Es war aber Krieg zwischen Abija und Jerobeam. +2 Chronik 2Chr 14 13 3 Abija begann den Kampf mit einem Heer von vierhunderttausend auserlesenen Kriegern. Jerobeam stellte ihm achthunderttausend auserlesene, tapfere Krieger entgegen. +2 Chronik 2Chr 14 13 4 Da stieg Abija auf die Höhe des Berges Zemarajim im Gebirge Efraim und rief: Hört mich an, Jerobeam und ganz Israel! +2 Chronik 2Chr 14 13 5 Wisst ihr denn nicht, dass der Herr, der Gott Israels, David und seinen Söhnen das Königtum von Israel in einem Salzbund auf ewige Zeiten verliehen hat? +2 Chronik 2Chr 14 13 6 Doch Jerobeam, der Sohn Nebats, der Knecht Salomos, des Sohnes Davids, erhob sich und empörte sich gegen seinen Herrn. +2 Chronik 2Chr 14 13 7 Um ihn sammelten sich haltlose, nichtswürdige Leute, die Rehabeam, dem Sohn Salomos, überlegen waren. Rehabeam war eben noch jung und zaghaft und konnte gegen sie nicht aufkommen. +2 Chronik 2Chr 14 13 8 Ihr glaubt nun, euch gegen das Königtum des Herrn, das in der Hand der Söhne Davids liegt, behaupten zu können, weil ihr ein großer Haufen seid und die goldenen Kälber bei euch habt, die Jerobeam zu euren Göttern gemacht hat. +2 Chronik 2Chr 14 13 9 Habt ihr nicht die Priester des Herrn, die Nachkommen Aarons, und die Leviten verstoßen und euch Priester bestellt wie die Völker anderer Länder? Jeder, der mit einem jungen Stier und sieben Widdern zu euch kam, um sich in das Priesteramt einsetzen zu lassen, wurde Priester der Nichtgötter. +2 Chronik 2Chr 14 13 10 Doch unser Gott ist der Herr. Wir haben ihn nicht verlassen. Die Nachkommen Aarons dienen ihm als Priester und die Leviten versehen ihren Dienst. +2 Chronik 2Chr 14 13 11 Jeden Morgen und jeden Abend bringen sie dem Herrn Brandopfer und wohlriechendes Räucherwerk dar, schichten Brote auf den reinen Tisch und bedienen den goldenen Leuchter mit seinen Lampen, um sie jeden Abend anzuzünden; denn wir achten auf die Anordnung des Herrn, unseres Gottes. Doch ihr habt ihn verlassen. +2 Chronik 2Chr 14 13 12 Seht: Gott ist mit uns, er steht an unserer Spitze. Bei uns sind auch seine Priester mit den Lärmtrompeten, um gegen euch Kriegslärm zu blasen. Israeliten, kämpft nicht gegen den Herrn, den Gott eurer Väter; denn ihr werdet keinen Erfolg haben. +2 Chronik 2Chr 14 13 13 Doch Jerobeam ließ die Leute im Hinterhalt eine Umgehung ausführen, um den Judäern in den Rücken zu fallen. So stand seine Abteilung vor den Judäern, der Hinterhalt aber in ihrem Rücken. +2 Chronik 2Chr 14 13 14 Als daher die Judäer sich umwandten, sahen sie, dass ihnen der Angriff von vorne und von hinten drohte. Sie schrien zum Herrn und die Priester bliesen die Trompeten. +2 Chronik 2Chr 14 13 15 Dann erhoben die Judäer das Kriegsgeschrei, und während sie lärmten, schlug Gott den Jerobeam und ganz Israel durch Abija und Juda. +2 Chronik 2Chr 14 13 16 Die Israeliten mussten vor den Judäern fliehen. Gott gab sie in ihre Gewalt +2 Chronik 2Chr 14 13 17 und Abija und seine Leute versetzten ihnen harte Schläge, sodass fünfhunderttausend auserlesene Krieger von ihnen fielen. +2 Chronik 2Chr 14 13 18 So wurden die Israeliten damals gedemütigt, die Judäer aber gewannen die Oberhand; denn sie stützten sich auf den Herrn, den Gott ihrer Väter. +2 Chronik 2Chr 14 13 19 Abija verfolgte Jerobeam und nahm ihm folgende Städte weg: Bet-El mit seinen Tochterstädten, Jeschana mit seinen Tochterstädten und Efron mit seinen Tochterstädten. +2 Chronik 2Chr 14 13 20 Jerobeam kam in den Tagen Abijas nicht wieder zu Macht. Schließlich schlug ihn der Herr und er starb. +2 Chronik 2Chr 14 13 21 Abija aber wurde mächtig. Er nahm sich vierzehn Frauen und zeugte zweiundzwanzig Söhne und sechzehn Töchter. +2 Chronik 2Chr 14 13 22 Die übrige Geschichte Abijas, sein Leben und seine Reden sind aufgezeichnet in den Erläuterungen des Propheten Iddo. +2 Chronik 2Chr 14 13 23 Abija entschlief zu seinen Vätern; man begrub ihn in der Davidstadt. Sein Sohn Asa wurde König an seiner Stelle. In seinen Tagen hatte das Land zehn Jahre Ruhe. +2 Chronik 2Chr 14 14 1 Asa tat, was gut und recht war in den Augen des Herrn, seines Gottes. +2 Chronik 2Chr 14 14 2 Er entfernte die fremden Altäre und die Kulthöhen, zerbrach die Steinmale, hieb die Kultpfähle um +2 Chronik 2Chr 14 14 3 und befahl den Judäern, den Herrn, den Gott ihrer Väter, zu suchen und das Gesetz und die Gebote zu halten. +2 Chronik 2Chr 14 14 4 Er beseitigte die Kulthöhen und die Rauchopferaltäre aus allen Städten Judas. Das Reich hatte Ruhe unter ihm. +2 Chronik 2Chr 14 14 5 Weil das Land Ruhe hatte und weil er in jenen Jahren keinen Krieg führen musste, konnte Asa Festungen in Juda ausbauen. Der Herr hatte ihm nämlich Ruhe verschafft. +2 Chronik 2Chr 14 14 6 Er sagte daher zu den Männern Judas: Wir wollen diese Städte ausbauen und sie mit Mauern, Türmen, Toren und Riegeln versehen; denn noch liegt das Land frei vor uns. Weil wir den Herrn, unseren Gott, eifrig gesucht haben, hat er uns ringsum Ruhe verschafft. So konnten sie bauen und hatten Erfolg. +2 Chronik 2Chr 14 14 7 Asa hatte ein Heer von dreihunderttausend Mann aus Juda, die Schild und Lanze führten, und zweihundertachtzigtausend Mann aus Benjamin, die den Rundschild trugen und den Bogen spannten. Sie alle waren tapfere Krieger. +2 Chronik 2Chr 14 14 8 Gegen sie zog der Kuschiter Serach mit einem Heer von einer Million Mann und dreihundert Wagen. Er kam bis Marescha. +2 Chronik 2Chr 14 14 9 Asa zog ihm entgegen und sie stellten sich im Tal nördlich von Marescha zum Kampf auf. +2 Chronik 2Chr 14 14 10 Doch Asa rief zum Herrn, seinem Gott, und sagte: Herr, im Streit zwischen einem Mächtigen und einem Schwachen kann niemand so helfen wie du. Hilf uns, Herr, unser Gott; denn du bist unsere Stütze und in deinem Namen sind wir gegen diese Übermacht gezogen. Herr, du bist unser Gott und kein Mensch soll etwas gegen dich vermögen. +2 Chronik 2Chr 14 14 11 Da schlug der Herr die Kuschiter vor Asa und Juda und die Kuschiter mussten fliehen; +2 Chronik 2Chr 14 14 12 Asa und seine Leute verfolgten sie bis Gerar. Von den Kuschitern fielen so viele, dass sie sich nicht mehr erholten. Sie zerbrachen vor dem Herrn und seinem Heerlager. Die Judäer aber machten reiche Beute. +2 Chronik 2Chr 14 14 13 Sie schlugen alle Städte im Umkreis von Gerar, denn der Schrecken des Herrn war über sie gekommen. Die Judäer plünderten sie aus, denn es gab in ihnen viel zu erbeuten. +2 Chronik 2Chr 14 14 14 Auch die Zeltlager bei den Herden überwältigten sie, führten eine Menge Schafe und Ziegen und Kamele fort und kehrten dann nach Jerusalem zurück. +2 Chronik 2Chr 14 15 1 Über Asarja, den Sohn Odeds, kam der Geist Gottes. +2 Chronik 2Chr 14 15 2 Er ging zu Asa hinaus und sagte zu ihm: Hört mich an, Asa und ihr alle von Juda und Benjamin! Der Herr ist mit euch, wenn ihr zu ihm haltet. Wenn ihr ihn sucht, lässt er sich von euch finden; wenn ihr ihn aber verlasst, verlässt er euch. +2 Chronik 2Chr 14 15 3 Lange Zeit lebte Israel ohne den wahren Gott, ohne einen belehrenden Priester, ohne Gesetz. +2 Chronik 2Chr 14 15 4 In ihrer Not bekehrten sie sich zum Herrn, dem Gott Israels, und da sie ihn suchten, ließ er sich von ihnen finden. +2 Chronik 2Chr 14 15 5 In jenen Zeiten konnte niemand sicher aus- und eingehen, denn große Unruhe lag über allen Bewohnern der Länder. +2 Chronik 2Chr 14 15 6 Ein Volk wurde vom andern bedrängt, eine Stadt von der andern, denn Gott beunruhigte sie durch allerlei Not. +2 Chronik 2Chr 14 15 7 Ihr aber, seid stark! Eure Hände sollen nicht erschlaffen, denn euer Tun wird seinen Lohn finden. +2 Chronik 2Chr 14 15 8 Als Asa diese Worte und Weissagungen des Propheten Asarja, des Sohnes Odeds, hörte, entfernte er mutig die Götzenbilder aus dem ganzen Gebiet von Juda und Benjamin sowie aus den Städten, die er im Gebirge Efraim erobert hatte. Auch erneuerte er den Altar des Herrn, der vor dem Tempel des Herrn stand. +2 Chronik 2Chr 14 15 9 Dann versammelte er ganz Juda und Benjamin sowie die Leute von Efraim, Manasse und Simeon, die sich bei ihnen aufhielten. Sehr viele waren nämlich aus Israel zu ihm übergegangen, als sie sahen, dass der Herr, sein Gott, mit ihm war. +2 Chronik 2Chr 14 15 10 Im dritten Monat des fünfzehnten Jahres der Regierung Asas kamen sie in Jerusalem zusammen +2 Chronik 2Chr 14 15 11 und opferten an jenem Tag dem Herrn siebenhundert Rinder und siebentausend Schafe von der Beute, die sie gemacht hatten. +2 Chronik 2Chr 14 15 12 Sie gingen die Verpflichtung ein, mit ganzem Herzen und ganzer Seele den Herrn, den Gott ihrer Väter, zu suchen. +2 Chronik 2Chr 14 15 13 Wer aber nicht den Herrn, den Gott Israels, suchen würde, sollte getötet werden, sei er klein oder groß, Mann oder Frau. +2 Chronik 2Chr 14 15 14 Das schworen sie dem Herrn mit lauter Stimme, unter Freudenrufen, beim Schall der Trompeten und Hörner. +2 Chronik 2Chr 14 15 15 Ganz Juda freute sich über den Schwur, denn sie hatten ihn mit ganzem Herzen geleistet. Und da sie mit bestem Willen den Herrn suchten, ließ er sich von ihnen finden und verschaffte ihnen ringsum Ruhe. +2 Chronik 2Chr 14 15 16 König Asa enthob auch seine Großmutter Maacha ihrer Stellung als Herrin, weil sie der Aschera ein Schandbild errichtet hatte. Er ließ das Schandbild umhauen, es zertrümmern und im Kidrontal verbrennen. +2 Chronik 2Chr 14 15 17 Nur die Kulthöhen verschwanden nicht aus Israel. Doch das Herz Asas war ungeteilt (beim Herrn), solange er lebte. +2 Chronik 2Chr 14 15 18 Er brachte auch die Weihegaben seines Vaters und seine eigenen Weihegaben in das Haus Gottes: Silber, Gold und allerlei Geräte. +2 Chronik 2Chr 14 15 19 Es gab keinen Krieg bis zum fünfunddreißigsten Jahr der Regierung Asas. +2 Chronik 2Chr 14 16 1 Im sechsunddreißigsten Regierungsjahr Asas zog Bascha, der König von Israel, gegen Juda und baute Rama aus, um Asa, den König von Juda, daran zu hindern, in den Krieg zu ziehen. +2 Chronik 2Chr 14 16 2 Da nahm Asa Silber und Gold aus den Schatzkammern des Tempels und des königlichen Palastes und sandte es an Ben-Hadad, den König von Aram, der in Damaskus seinen Sitz hatte. Dabei ließ er ihm sagen: +2 Chronik 2Chr 14 16 3 Zwischen mir und dir, zwischen meinem Vater und deinem Vater soll ein Bündnis sein. Ich schicke dir Silber und Gold. Löse also dein Bündnis mit Bascha, dem König von Israel, damit er von mir abzieht. +2 Chronik 2Chr 14 16 4 Ben-Hadad hörte auf König Asa. Er sandte seine Heerführer gegen die Städte Israels und diese verwüsteten Ijon, Dan und Abel-Majim sowie alle Vorratshäuser in den Städten Naftalis. +2 Chronik 2Chr 14 16 5 Als Bascha das erfuhr, hörte er auf, Rama auszubauen, und stellte die Arbeit ein. +2 Chronik 2Chr 14 16 6 König Asa aber holte ganz Juda herbei und ließ die Steine und Balken wegnehmen, mit denen Bascha Rama ausgebaut hatte. Mit ihnen baute er Geba und Mizpa aus. +2 Chronik 2Chr 14 16 7 Damals kam der Seher Hanani zu Asa, dem König von Juda, und hielt ihm vor: Weil du dich auf den König von Aram gestützt hast und nicht auf den Herrn, deinen Gott, darum ist das Heer des Königs von Aram deiner Hand entkommen. +2 Chronik 2Chr 14 16 8 Hatten nicht auch die Kuschiter und Libyer ein gewaltiges Heer mit sehr vielen Wagen und Wagenkämpfern? Weil du dich aber auf den Herrn stütztest, gab er es in deine Gewalt. +2 Chronik 2Chr 14 16 9 Denn die Augen des Herrn schweifen über die ganze Erde, um denen ein starker Helfer zu sein, die mit ungeteiltem Herzen zu ihm halten. Hierin hast du töricht gehandelt, denn von nun an wirst du Krieg haben. +2 Chronik 2Chr 14 16 10 Asa aber wurde zornig über den Seher. Er ließ ihn im Gefängnis in den Block legen, denn er war über ihn sehr aufgebracht. Auch einige aus dem Volk ließ Asa damals misshandeln. +2 Chronik 2Chr 14 16 11 Die frühere und die spätere Geschichte Asas ist aufgezeichnet im Buch der Könige von Juda und Israel. +2 Chronik 2Chr 14 16 12 Im neununddreißigsten Jahr seiner Regierung erkrankte Asa an den Füßen. Die Krankheit war sehr heftig. Aber auch in der Krankheit suchte er nicht den Herrn, sondern die Ärzte. +2 Chronik 2Chr 14 16 13 Asa entschlief zu seinen Vätern; er starb im einundvierzigsten Jahr seiner Regierung. +2 Chronik 2Chr 14 16 14 Man setzte ihn bei in seiner Grabstätte, die er sich in der Davidstadt angelegt hatte. Man legte ihn auf ein Lager, das mit Balsam und allerlei kunstvoll zubereiteten Salben ausgestattet war, und zündete zu seiner Ehre ein gewaltiges Feuer an. +2 Chronik 2Chr 14 17 1 Joschafat, der Sohn Asas, wurde König anstelle seines Vaters. Er wurde mächtig in Israel, +2 Chronik 2Chr 14 17 2 brachte Truppen in alle befestigten Städte Judas und legte eine Besatzung in das Land Juda und in die Städte Efraims, die sein Vater Asa erobert hatte. +2 Chronik 2Chr 14 17 3 Der Herr war mit Joschafat; denn er folgte den früheren Wegen seines Vaters und suchte nicht die Baale auf, +2 Chronik 2Chr 14 17 4 sondern den Gott seines Vaters. Er befolgte seine Gebote und machte es nicht wie Israel. +2 Chronik 2Chr 14 17 5 Darum festigte der Herr die Königsherrschaft in seiner Hand. Ganz Juda brachte Joschafat Geschenke, sodass ihm Reichtum und Ehre in hohem Maß zuteil wurden. +2 Chronik 2Chr 14 17 6 Da sein Herz den Wegen des Herrn folgte, erstarkte sein Mut und so entfernte er auch die Kulthöhen und die Kultpfähle aus Juda. +2 Chronik 2Chr 14 17 7 Im dritten Jahr seiner Regierung sandte er seine Beamten Ben-Hajil, Obadja, Secharja, Netanel und Michaja zur Belehrung des Volkes in die Städte Judas. +2 Chronik 2Chr 14 17 8 Bei ihnen waren die Leviten Schemaja, Netanja, Sebadja, Asaël, Schemiramot, Jonatan, Adonija, Tobija und Tob-Adonija sowie die Priester Elischama und Joram. +2 Chronik 2Chr 14 17 9 Sie lehrten in Juda; mit dem Gesetzbuch des Herrn durchzogen sie alle Städte Judas und belehrten das Volk. +2 Chronik 2Chr 14 17 10 Über alle Königreiche der Länder rings um Juda kam der Schrecken des Herrn, sodass sie mit Joschafat keinen Krieg anfingen. +2 Chronik 2Chr 14 17 11 Die Philister brachten ihm Geschenke und zahlten Tribut. Auch die Araber lieferten ihm Kleinvieh: siebentausendsiebenhundert Widder und siebentausendsiebenhundert Ziegenböcke. +2 Chronik 2Chr 14 17 12 So wurde Joschafat immer mächtiger. Er baute in Juda Burgen und Vorratsstädte +2 Chronik 2Chr 14 17 13 und unternahm viel in den Städten Judas. In Jerusalem standen tapfere Krieger zu seiner Verfügung. +2 Chronik 2Chr 14 17 14 Und das war ihre Dienstordnung nach ihren Großfamilien: Für Juda waren als Tausendschaftsführer bestellt der Oberst Adna mit 300000 tapferen Kriegern +2 Chronik 2Chr 14 17 15 und ihm zur Seite der Oberst Johanan mit 280000 Mann +2 Chronik 2Chr 14 17 16 sowie Amasja, der Sohn Sichris, der sich freiwillig (zum Kriegsdienst) für den Herrn gestellt hatte, mit 200000 tapferen Kriegern. +2 Chronik 2Chr 14 17 17 Aus Benjamin kam Eljada, ein tapferer Krieger, mit 200000 Mann, die Bogen und Schild trugen. +2 Chronik 2Chr 14 17 18 Ihm zur Seite stand Josabad mit 180000 zum Heeresdienst gerüsteten Männern. +2 Chronik 2Chr 14 17 19 Sie dienten dem König zusätzlich zu jenen, die er in die Festungen in ganz Juda gebracht hatte. +2 Chronik 2Chr 14 18 1 So wurden Joschafat Reichtum und Ehre in hohem Maß zuteil. +2 Chronik 2Chr 14 18 2 [1] Joschafat verschwägerte sich mit Ahab. +2 Chronik 2Chr 14 18 3 Ahab, der König von Israel, fragte Joschafat, den König von Juda: Würdest du mit mir gegen Ramot-Gilead ziehen? Er antwortete: Ich ziehe mit dir, mein Volk mit deinem Volk. Ich nehme mit dir am Krieg teil. +2 Chronik 2Chr 14 18 4 Joschafat bat aber den König von Israel: Befrag doch zuvor den Herrn! +2 Chronik 2Chr 14 18 5 Da versammelte der König von Israel die Propheten, vierhundert Mann, und fragte sie: Soll ich gegen Ramot-Gilead zu Felde ziehen oder soll ich es lassen? Sie gaben den Bescheid: Zieh hinauf! Gott gibt die Stadt in die Hand des Königs. +2 Chronik 2Chr 14 18 6 Doch Joschafat sagte: Ist hier sonst kein Prophet des Herrn, den wir befragen könnten? +2 Chronik 2Chr 14 18 7 Der König von Israel antwortete Joschafat: Es ist noch einer da, durch den wir den Herrn befragen könnten. Doch ich hasse ihn; denn er weissagt mir nie Gutes, sondern immer nur Schlimmes. Es ist Micha, der Sohn Jimlas. Joschafat erwiderte: Der König sage das nicht. +2 Chronik 2Chr 14 18 8 Da rief der König von Israel einen Hofbeamten herbei und befahl ihm, unverzüglich Micha, den Sohn Jimlas, zu holen. +2 Chronik 2Chr 14 18 9 Der König von Israel und Joschafat, der König von Juda, saßen in königlichen Gewändern auf ihren Thronen. Sie befanden sich auf der Tenne beim Tor Samarias und alle Propheten weissagten vor ihnen. +2 Chronik 2Chr 14 18 10 Zidkija, der Sohn Kenaanas, hatte sich eiserne Hörner gemacht und rief: So spricht der Herr: Mit diesen wirst du die Aramäer niederstoßen, bis du sie vernichtet hast. +2 Chronik 2Chr 14 18 11 Alle Propheten weissagten in gleicher Weise und riefen: Zieh nach Ramot-Gilead und sei erfolgreich; der Herr gibt die Stadt in die Hand des Königs. +2 Chronik 2Chr 14 18 12 Der Bote aber, der Micha holen sollte, redete ihm zu: Die Worte der Propheten waren ohne Ausnahme günstig für den König. Mögen deine Worte ihren Worten gleichen. Sag daher Gutes an! +2 Chronik 2Chr 14 18 13 Doch Micha erwiderte: So wahr der Herr lebt: Nur was Gott mir sagt, werde ich sagen. +2 Chronik 2Chr 14 18 14 Als er zum König kam, fragte ihn dieser: Micha, sollen wir gegen Ramot-Gilead zu Felde ziehen oder sollen wir es lassen? Micha antwortete: Zieht hinauf und seid erfolgreich! Sie werden eurer Gewalt übergeben werden. +2 Chronik 2Chr 14 18 15 Doch der König entgegnete: Wie oft muss ich dich beschwören, mir im Namen des Herrn nur die Wahrheit zu sagen? +2 Chronik 2Chr 14 18 16 Da sagte Micha: Ich sah ganz Israel über die Berge zerstreut wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und der Herr sagte: Sie haben keine Herren mehr. So gehe jeder in Frieden nach Hause. +2 Chronik 2Chr 14 18 17 Da wandte sich der König von Israel an Joschafat: Habe ich es dir nicht gesagt? Er weissagt mir nie Gutes, sondern immer nur Schlimmes. +2 Chronik 2Chr 14 18 18 Micha aber fuhr fort: Darum hört das Wort des Herrn: Ich sah den Herrn auf seinem Thron sitzen; das ganze Heer des Himmels stand zu seiner Rechten und seiner Linken. +2 Chronik 2Chr 14 18 19 Und der Herr fragte: Wer will Ahab, den König von Israel, betören, sodass er nach Ramot-Gilead hinaufzieht und dort fällt? Da hatte der eine diesen, der andere jenen Vorschlag. +2 Chronik 2Chr 14 18 20 Zuletzt trat der Geist vor, stellte sich vor den Herrn und sagte: Ich werde ihn betören. Der Herr fragte ihn: Auf welche Weise? +2 Chronik 2Chr 14 18 21 Er gab zur Antwort: Ich werde mich aufmachen und zu einem Lügengeist im Mund all seiner Propheten werden. Da sagte der Herr: Du wirst ihn betören; du vermagst es. Geh und tu es! +2 Chronik 2Chr 14 18 22 So hat der Herr jetzt einen Geist der Lüge in den Mund deiner Propheten gelegt; denn er hat über dich Unheil beschlossen. +2 Chronik 2Chr 14 18 23 Da trat Zidkija, der Sohn Kenaanas, zu Micha, schlug ihn ins Gesicht und rief: Wie, sollte denn der Geist des Herrn von mir gewichen sein, um mit dir zu reden? +2 Chronik 2Chr 14 18 24 Micha erwiderte: Du wirst es an jenem Tag erfahren, an dem du von einem Gemach in das andere eilst, um dich zu verstecken. +2 Chronik 2Chr 14 18 25 Der König von Israel aber gab den Befehl: Nehmt Micha fest, führt ihn zum Stadtobersten Amon und zum Prinzen Joasch +2 Chronik 2Chr 14 18 26 und meldet: So spricht der König: Werft diesen Mann ins Gefängnis, und haltet ihn streng bei Brot und Wasser, bis ich wohlbehalten zurückkomme. +2 Chronik 2Chr 14 18 27 Doch Micha erwiderte: Wenn du wohlbehalten zurückkommst, dann hat der Herr nicht durch mich geredet. [[Und er sagte: Hört, alle ihr Völker!]] +2 Chronik 2Chr 14 18 28 Darauf zog der König von Israel mit Joschafat, dem König von Juda, gegen Ramot-Gilead. +2 Chronik 2Chr 14 18 29 Der König von Israel sagte zu Joschafat: Ich will mich verkleiden und so in den Kampf ziehen. Du aber behalte deine Gewänder an! So ging der König von Israel verkleidet in den Kampf. +2 Chronik 2Chr 14 18 30 Der König von Aram hatte aber den Obersten seiner Kriegswagen befohlen: Greift niemanden an, er sei hohen oder niederen Ranges, außer den König von Israel. +2 Chronik 2Chr 14 18 31 Als daher die Obersten der Kriegswagen Joschafat erblickten und ihn für den König von Israel hielten, stürmten sie auf ihn ein, sodass er um Hilfe schrie. Doch der Herr half ihm und lenkte sie von ihm weg. +2 Chronik 2Chr 14 18 32 Als sie nämlich sahen, dass er nicht der König von Israel war, ließen sie von ihm ab. +2 Chronik 2Chr 14 18 33 Ein Mann aber spannte aufs Geratewohl seinen Bogen und traf den König von Israel zwischen Panzer und Leibgurt. Dieser befahl daher dem Wagenlenker: Wende um und bring mich aus der Schlacht; denn ich bin verwundet. +2 Chronik 2Chr 14 18 34 Da aber die Schlacht an jenem Tag heftig wurde, hielt der König von Israel den Aramäern gegenüber im Wagen stand bis zum Abend. Zur Zeit des Sonnenuntergangs starb er. +2 Chronik 2Chr 14 19 1 Joschafat aber, der König von Juda, kehrte wohlbehalten nach Jerusalem in sein Haus zurück. +2 Chronik 2Chr 14 19 2 Da trat ihm der Seher Jehu, der Sohn Hananis, entgegen und hielt ihm vor: Musstest du dem Frevler helfen und liebst du jene, die den Herrn hassen? So lastet nun der Zorn des Herrn auf dir. +2 Chronik 2Chr 14 19 3 Doch fand sich auch Gutes an dir. Du hast die Kultpfähle aus dem Land beseitigt und deinen Sinn darauf gerichtet, den wahren Gott zu suchen. +2 Chronik 2Chr 14 19 4 Joschafat blieb in Jerusalem. Dann zog er wieder von Beerscheba bis zum Gebirge Efraim unter dem Volk umher und führte es zum Herrn, dem Gott ihrer Väter, zurück. +2 Chronik 2Chr 14 19 5 Er bestellte Richter im Land für jede einzelne feste Stadt Judas +2 Chronik 2Chr 14 19 6 und gab ihnen die Weisung: Seht zu, was ihr tut; denn nicht im Auftrag von Menschen haltet ihr Gericht, sondern im Auftrag des Herrn. Er steht euch in der Rechtsprechung zur Seite. +2 Chronik 2Chr 14 19 7 Lasst euch also von der Furcht des Herrn leiten und handelt gewissenhaft; denn beim Herrn, unserem Gott, gibt es keine Ungerechtigkeit, kein Ansehen der Person, keine Bestechlichkeit. +2 Chronik 2Chr 14 19 8 Außerdem bestellte Joschafat in Jerusalem Leviten, Priester und Familienhäupter für das Gericht des Herrn und für Streitigkeiten unter den Einwohnern Jerusalems. +2 Chronik 2Chr 14 19 9 Er trug ihnen auf: Mit Furcht vor dem Herrn, mit Festigkeit und ehrlichem Herzen verfahrt folgendermaßen: +2 Chronik 2Chr 14 19 10 Bei jedem Streitfall, den eure Brüder in ihren Städten euch vorlegen, mag es sich nun um Blutschuld oder um eine Weisung, um ein Gebot oder um Gesetze und Rechte handeln, sollt ihr die Beteiligten warnen, damit sie nicht vor dem Herrn schuldig werden und ein Zorngericht über euch und eure Brüder kommt. Das sollt ihr tun, damit ihr euch nicht versündigt. +2 Chronik 2Chr 14 19 11 Seht, der Oberpriester Amarja ist euer Vorgesetzter in allen Angelegenheiten des Herrn und Sebadja, der Sohn Jischmaels, der Fürst des Hauses Juda, in allen Angelegenheiten des Königs. Als Beamte stehen euch die Leviten zur Verfügung. Geht mutig an die Arbeit und der Herr sei mit dem, der seine Pflicht erfüllt. +2 Chronik 2Chr 14 20 1 Danach zogen die Moabiter und Ammoniter mit einer Anzahl von Mëunitern zum Krieg gegen Joschafat heran. +2 Chronik 2Chr 14 20 2 Boten kamen und meldeten Joschafat: Ein großer Heerhaufen zieht von jenseits des Meeres, von Edom, gegen dich. Sie stehen schon in Hazezon-Tamar, das ist En-Gedi. +2 Chronik 2Chr 14 20 3 Joschafat geriet in Furcht; er beschloss, den Herrn zu befragen, und ließ in ganz Juda ein Fasten ausrufen. +2 Chronik 2Chr 14 20 4 Die Judäer versammelten sich, um vom Herrn (Hilfe) zu erbitten. Auch aus allen Städten Judas kamen sie herbei, um den Herrn zu bitten. +2 Chronik 2Chr 14 20 5 Joschafat aber trat im Haus des Herrn, im neuen Vorhof, vor die Versammlung Judas und Jerusalems +2 Chronik 2Chr 14 20 6 und betete: Herr, Gott unserer Väter, bist nicht du Gott im Himmel und Herrscher über alle Reiche der Völker? In deiner Hand liegen Kraft und Stärke; niemand kann dir widerstehen. +2 Chronik 2Chr 14 20 7 Hast nicht du, unser Gott, die Bewohner dieses Landes vor deinem Volk Israel vertrieben und für alle Zeiten ihr Gebiet den Nachkommen Abrahams, deines Freundes, gegeben? +2 Chronik 2Chr 14 20 8 Sie ließen sich darin nieder, bauten deinem Namen ein Heiligtum und sagten: +2 Chronik 2Chr 14 20 9 Wenn Unglück, Schwert, Überschwemmung, Pest oder Hunger über uns kommen, wollen wir vor dieses Haus und vor dein Angesicht hintreten; denn dein Name ist gegenwärtig in diesem Haus. Wir wollen in unserer Not zu dir rufen und du wirst uns dann hören und wirst helfen. +2 Chronik 2Chr 14 20 10 Da stehen nun die Ammoniter, Moabiter und die Bewohner des Berglands Seïr (an unseren Grenzen). Du hast den Israeliten bei ihrem Auszug aus Ägypten nicht erlaubt, ihr Gebiet zu betreten. Sie haben sich von ihnen ferngehalten und sie nicht ausgerottet. +2 Chronik 2Chr 14 20 11 Dafür erweisen sie uns nun Böses; sie kommen, um uns aus deinem Besitz zu vertreiben, den du uns verliehen hast. +2 Chronik 2Chr 14 20 12 Wirst du, unser Gott, nicht über sie Gericht halten? Wir sind machtlos vor dieser gewaltigen Menge, die gegen uns zieht, und wissen nicht, was wir tun sollen. Nur auf dich sind unsere Augen gerichtet. +2 Chronik 2Chr 14 20 13 Während ganz Juda, mit Kindern, Frauen und Söhnen, vor dem Herrn stand, +2 Chronik 2Chr 14 20 14 kam mitten in der Versammlung der Geist des Herrn über Jahasiël, den Sohn Secharjas, des Sohnes Benajas, des Sohnes Jëiëls, des Sohnes Mattanjas, einen Leviten von den Söhnen Asafs. +2 Chronik 2Chr 14 20 15 Er rief: Ihr Judäer alle, ihr Einwohner Jerusalems und du, König Joschafat, merkt auf! So spricht der Herr zu euch: Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor diesem großen Heerhaufen; denn nicht eure, sondern Gottes Sache ist der Krieg. +2 Chronik 2Chr 14 20 16 Zieht morgen gegen sie hinab! Sie werden die Steige von Ziz heraufkommen und ihr werdet am Ausgang des Tals vor der Wüste Jeruël auf sie stoßen. +2 Chronik 2Chr 14 20 17 Doch werdet ihr nicht kämpfen müssen. Tretet an, bleibt aber stehen und seht zu, wie der Herr euch Rettung verschafft. Juda und Jerusalem, fürchtet euch nicht und habt keine Angst! Morgen sollt ihr vor ihren Augen ausrücken und der Herr wird mit euch sein. +2 Chronik 2Chr 14 20 18 Da verneigte sich Joschafat mit dem Gesicht zur Erde. Auch alle Judäer und die Einwohner Jerusalems fielen vor dem Herrn nieder und beteten ihn an. +2 Chronik 2Chr 14 20 19 Darauf erhoben sich von den Leviten die Nachkommen Kehats, und zwar die Nachkommen Korachs, um den Herrn, den Gott Israels, mit lauter und mächtiger Stimme zu preisen. +2 Chronik 2Chr 14 20 20 Früh am nächsten Morgen zogen sie in die Wüste von Tekoa. Beim Aufbruch trat Joschafat hin und rief: Hört mir zu, Juda und ihr Einwohner Jerusalems! Vertraut auf den Herrn, euren Gott, dann werdet ihr bestehen. Vertraut auf seine Propheten, dann werdet ihr Erfolg haben. +2 Chronik 2Chr 14 20 21 Nachdem er sich mit dem Volk beraten hatte, stellte er Sänger für den Herrn auf, die in heiligem Schmuck dem kampfbereiten Heer voranzogen, Loblieder sangen und riefen: Dankt dem Herrn; denn seine Huld währt ewig. +2 Chronik 2Chr 14 20 22 Während sie den Jubelruf und Lobpreis anstimmten, führte der Herr Feinde aus dem Hinterhalt gegen die Ammoniter, Moabiter und die Bewohner des Berglands Seïr, die gegen Juda gezogen waren, sodass sie geschlagen wurden. +2 Chronik 2Chr 14 20 23 Darauf stellten sich die Ammoniter und Moabiter gegen die Bewohner des Berglands Seïr, weihten sie dem Untergang und vernichteten sie. Nachdem sie die Bewohner Seïrs vollends aufgerieben hatten, gerieten sie selbst gegeneinander zu ihrem eigenen Verderben. +2 Chronik 2Chr 14 20 24 Als daher die Judäer an die Stelle kamen, von der aus man die Wüste überschauen konnte, und ihren Blick auf die feindlichen Scharen richteten, sahen sie nur Leichen am Boden liegen; keiner war entkommen. +2 Chronik 2Chr 14 20 25 Da rückte Joschafat mit seinen Leuten an, um die Beute zu sammeln. Sie fanden bei ihnen eine Menge Waren, Kleider, kostbare Geräte und nahmen so viel an sich, dass sie es nicht mehr tragen konnten. Drei Tage plünderten sie, denn die Beute war reichlich. +2 Chronik 2Chr 14 20 26 Am vierten Tag sammelten sie sich im Tal Beracha und priesen dort den Herrn. Darum nennt man diese Gegend Tal Beracha (Preistal) bis zum heutigen Tag. +2 Chronik 2Chr 14 20 27 Darauf wandten sich alle Männer Judas und Jerusalems mit Joschafat an ihrer Spitze voller Freude zur Heimkehr nach Jerusalem; denn der Herr hatte ihnen Freude über ihre Feinde verliehen. +2 Chronik 2Chr 14 20 28 Unter dem Spiel der Harfen, Zithern und Trompeten kamen sie nach Jerusalem zum Haus des Herrn. +2 Chronik 2Chr 14 20 29 Der Schrecken Gottes aber erfasste alle Reiche der Länder, als sie hörten, dass der Herr gegen die Feinde Israels gekämpft habe. +2 Chronik 2Chr 14 20 30 So hatte das Reich Joschafats Frieden und sein Gott verschaffte ihm ringsum Ruhe. +2 Chronik 2Chr 14 20 31 Joschafat war König von Juda. Er war fünfunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und regierte fünfundzwanzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Asuba und war eine Tochter Schilhis. +2 Chronik 2Chr 14 20 32 Er folgte den Wegen seines Vaters Asa, ohne von ihnen abzuweichen, und tat, was dem Herrn gefiel. +2 Chronik 2Chr 14 20 33 Nur die Kulthöhen verschwanden nicht. Das Volk hatte seinen Sinn noch nicht auf den Gott seiner Väter gerichtet. +2 Chronik 2Chr 14 20 34 Die übrige Geschichte Joschafats, die frühere und die spätere, ist aufgezeichnet in der Geschichte Jehus, des Sohnes Hananis, die in das Buch der Könige von Israel aufgenommen wurde. +2 Chronik 2Chr 14 20 35 Zuletzt verbündete sich Joschafat, der König von Juda, mit Ahasja, dem König von Israel, dessen Tun frevelhaft war. +2 Chronik 2Chr 14 20 36 Joschafat schloss mit ihm ein Abkommen, um Schiffe zu bauen, die nach Tarschisch fahren sollten. Sie bauten die Schiffe in Ezjon-Geber. +2 Chronik 2Chr 14 20 37 Doch Eliëser, der Sohn Dodawas aus Marescha, weissagte gegen Joschafat: Weil du dich mit Ahasja verbündet hast, wird der Herr dein Werk zerstören. So zerschellten denn die Schiffe und konnten nicht nach Tarschisch fahren. +2 Chronik 2Chr 14 21 1 Joschafat entschlief zu seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Davidstadt begraben. Sein Sohn Joram wurde König an seiner Stelle. +2 Chronik 2Chr 14 21 2 Seine Brüder, die Söhne Joschafats, waren: Asarja, Jehiël, Secharja, Asarja, Michael und Schefatja; sie alle waren Söhne Joschafats, des Königs von Juda. +2 Chronik 2Chr 14 21 3 Ihr Vater gab ihnen reiche Geschenke an Silber, Gold und anderen Kostbarkeiten, dazu befestigte Städte in Juda. Das Königtum aber verlieh er Joram; denn dieser war der Erstgeborene. +2 Chronik 2Chr 14 21 4 Doch Joram erhob sich gegen das Königtum seines Vaters, gewann die Oberhand und ließ alle seine Brüder und auch einige führende Männer Israels mit dem Schwert hinrichten. +2 Chronik 2Chr 14 21 5 Joram war zweiunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und regierte acht Jahre in Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 21 6 Er folgte den Wegen der Könige von Israel, wie es das Haus Ahab getan hatte; denn er hatte eine Tochter Ahabs zur Frau und er tat, was dem Herrn missfiel. +2 Chronik 2Chr 14 21 7 Doch der Herr wollte das Haus David nicht verderben wegen des Bundes, den er mit David geschlossen hatte, und weil er ihm versprochen hatte, er werde ihm und seinen Söhnen für immer eine Leuchte geben. +2 Chronik 2Chr 14 21 8 In den Tagen Jorams fiel Edom von Juda ab und setzte einen eigenen König ein. +2 Chronik 2Chr 14 21 9 Joram zog daher mit seinen Obersten und allen Kriegswagen gegen sie. Während der Nacht griff er an und schlug die Edomiter, die ihn und die Obersten der Kriegswagen umzingelt hatten. +2 Chronik 2Chr 14 21 10 Doch Edom fiel von Juda ab und ist abtrünnig bis zum heutigen Tag. Damals, zur gleichen Zeit, fiel auch Libna von Juda ab; denn Joram hatte den Herrn, den Gott seiner Väter, verlassen. +2 Chronik 2Chr 14 21 11 Auch errichtete er Kulthöhen auf den Bergen Judas und verführte die Einwohner Jerusalems zur Untreue und Juda zum Abfall. +2 Chronik 2Chr 14 21 12 Damals traf ein Schreiben des Propheten Elija bei ihm ein. Es hatte folgenden Inhalt: So spricht der Herr, der Gott deines Vaters David: Weil du nicht auf den Wegen deines Vaters Joschafat und auf den Wegen Asas, des Königs von Juda, +2 Chronik 2Chr 14 21 13 sondern auf den Wegen der Könige von Israel gegangen bist, weil du Juda und die Einwohner Jerusalems zur Untreue verführt hast, wie es das Haus Ahab getan hat, und weil du deine eigenen Brüder aus der Familie deines Vaters, die besser waren als du, getötet hast, +2 Chronik 2Chr 14 21 14 darum wird der Herr dein Volk, deine Söhne und Frauen und deinen ganzen Besitz mit harten Schlägen treffen. +2 Chronik 2Chr 14 21 15 Du selbst wirst in schweres Siechtum verfallen und an deinen Eingeweiden erkranken, sodass sie nach Jahr und Tag infolge der Krankheit herausfallen werden. +2 Chronik 2Chr 14 21 16 Der Herr reizte nun den Wagemut der Philister und der Araber, die neben den Kuschitern wohnen, gegen Joram auf. +2 Chronik 2Chr 14 21 17 Sie zogen gegen Juda, überfielen das Land und nahmen den ganzen Besitz weg, der sich im Palast des Königs fand; auch seine Söhne und Frauen führten sie weg. Es blieb ihm kein Sohn außer Joahas, dem jüngsten von ihnen. +2 Chronik 2Chr 14 21 18 Nach all dem schlug der Herr den Joram mit einer unheilbaren Krankheit in den Eingeweiden. +2 Chronik 2Chr 14 21 19 Nach Jahr und Tag, zwei Tage vor seinem Ende, fielen infolge der Krankheit seine Eingeweide heraus und er starb unter großen Schmerzen. Das Volk zündete zu seiner Ehre kein Feuer an, wie das bei seinen Vätern geschehen war. +2 Chronik 2Chr 14 21 20 Er war zweiunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und regierte acht Jahre in Jerusalem. Er ging dahin, von niemand bedauert. Man begrub ihn in der Davidstadt, aber nicht in den Gräbern der Könige. +2 Chronik 2Chr 14 22 1 Die Einwohner Jerusalems machten nun seinen jüngsten Sohn Ahasja zum König an seiner Stelle. Alle älteren Brüder hatte die Räuberbande getötet, die mit den Arabern in das Lager eingedrungen war. So kam Ahasja, der Sohn Jorams, des Königs von Juda, zur Herrschaft. +2 Chronik 2Chr 14 22 2 Ahasja war zweiundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte ein Jahr in Jerusalem. Seine Mutter hieß Atalja; sie war eine Enkelin Omris. +2 Chronik 2Chr 14 22 3 Auch er folgte den Wegen des Hauses Ahab, denn seine Mutter verführte ihn durch ihren Rat zum Bösen. +2 Chronik 2Chr 14 22 4 Wie die Angehörigen des Hauses Ahab tat er, was dem Herrn missfiel; denn diese stürzten ihn nach dem Tod seines Vaters durch ihren Rat ins Verderben. +2 Chronik 2Chr 14 22 5 Ihrem Rat folgend, zog er mit Joram, dem Sohn Ahabs, dem König von Israel, gegen Hasaël, den König von Aram, nach Ramot-Gilead in den Krieg. Dabei verwundeten die Aramäer Joram +2 Chronik 2Chr 14 22 6 und er musste heimkehren, um in Jesreel von den Wunden Heilung zu suchen, die ihm die Aramäer geschlagen hatten, als er in Ramot gegen ihren König Hasaël kämpfte. Ahasja, der Sohn Jorams, der König von Juda, kam hinab, um Joram, den Sohn Ahabs, in Jesreel zu besuchen, als er krank daniederlag. +2 Chronik 2Chr 14 22 7 Von Gott aber war es zum Verderben Ahasjas bestimmt, dass er sich zu Joram begab. Mit Joram fuhr er nach seiner Ankunft Jehu, dem Enkel Nimschis, entgegen, den der Herr gesalbt hatte, damit er das Haus Ahab ausrotte. +2 Chronik 2Chr 14 22 8 Als Jehu seinen Streit mit dem Haus Ahab austrug, stieß er auf die Hofleute Judas und die Verwandten Ahasjas, die im Dienst Ahasjas standen, und machte sie nieder. +2 Chronik 2Chr 14 22 9 Dann ließ er Ahasja suchen. Man nahm ihn fest, während er sich in Samaria verborgen hielt, brachte ihn vor Jehu und tötete ihn. Doch gab man ihm ein Grab; denn sie sagten: Er ist ein Enkel Joschafats, der den Herrn mit ganzem Herzen gesucht hat. Im Haus Ahasjas war nun niemand mehr, der fähig gewesen wäre, die Königsherrschaft zu übernehmen. +2 Chronik 2Chr 14 22 10 Als Atalja, die Mutter Ahasjas sah, dass ihr Sohn tot war, ging sie daran, die ganze Nachkommenschaft der königlichen Familie des Hauses Juda auszurotten. +2 Chronik 2Chr 14 22 11 Doch Joscheba, die Tochter des Königs, nahm Joasch, den Sohn Ahasjas, aus dem Kreis der Königssöhne, die ermordet werden sollten, weg und brachte ihn heimlich mit seiner Amme in die Bettenkammer. Dort versteckte sie ihn vor Atalja, sodass diese ihn nicht töten konnte. Joscheba, die Tochter des Königs Joram und Frau des Priesters Jojada, war die Schwester Ahasjas. +2 Chronik 2Chr 14 22 12 Joasch blieb sechs Jahre bei ihr im Haus Gottes verborgen, während Atalja das Land regierte. +2 Chronik 2Chr 14 23 1 Doch im siebten Jahr fasste Jojada Mut und verbündete sich mit den Hundertschaftsführern, mit Asarja, dem Sohn Jerohams, Jischmaël, dem Sohn Johanans, Asarja, dem Sohn Obeds, Maaseja, dem Sohn Adajas, und Elischafat, dem Sohn Sichris. +2 Chronik 2Chr 14 23 2 Sie durchzogen Juda und versammelten die Leviten aus allen Städten Judas sowie die Häupter der israelitischen Großfamilien in Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 23 3 Dort schloss die Versammlung im Haus Gottes einen Bund mit dem König. Jojada legte ihnen dar: Seht da den Sohn des Königs! Er soll herrschen, wie der Herr den Nachkommen Davids versprochen hat. +2 Chronik 2Chr 14 23 4 Das ist es, was ihr tun sollt: Ein Drittel von der Wache, die am Sabbat aufzieht, soll bei den Priestern und Leviten sein, die an den Schwellen wachen. +2 Chronik 2Chr 14 23 5 Ein Drittel soll am Königspalast und ein Drittel am Jesodtor stehen. Das ganze Volk aber soll in den Höfen des Hauses des Herrn bleiben. +2 Chronik 2Chr 14 23 6 Niemand darf in das Haus des Herrn kommen als nur die Priester und die diensttuenden Leviten; diese können eintreten, denn sie sind heilig. Das ganze Volk aber soll die Anordnungen des Herrn befolgen. +2 Chronik 2Chr 14 23 7 Die Leviten sollen sich mit der Waffe in der Hand um den König scharen. Wer in das Haus einzudringen versucht, soll getötet werden. Seid beim König, wenn er einzieht und wenn er auszieht. +2 Chronik 2Chr 14 23 8 Die Leviten und Judäer befolgten alle Weisungen des Priesters Jojada. Jeder holte seine Leute, sowohl jene, die am Sabbat aufzogen, als auch jene, die am Sabbat abzogen; denn der Priester Jojada hatte die Abteilungen nicht entlassen. +2 Chronik 2Chr 14 23 9 Er gab den Anführern der Hundertschaften die Lanzen sowie die großen und kleinen Schilde, die dem König David gehört hatten und sich jetzt im Haus Gottes befanden. +2 Chronik 2Chr 14 23 10 Die ganze Mannschaft stellte er mit der Waffe in der Hand von der Südseite des Tempels bis zur Nordseite vor dem Altar und dem Tempel rings um den König auf. +2 Chronik 2Chr 14 23 11 Dann führte man den Königssohn heraus. Man überreichte ihm den Stirnreif und das Königsgesetz und machte ihn so zum König. Jojada und seine Söhne salbten ihn und riefen: Es lebe der König! +2 Chronik 2Chr 14 23 12 Als Atalja das Geschrei des Volkes hörte, das herbeilief und dem König zujubelte, kam sie zu den Leuten in das Haus des Herrn. +2 Chronik 2Chr 14 23 13 Da sah sie den König am Eingang bei seiner Säule stehen; die Obersten und die Trompeter waren bei ihm und alle Bürger des Landes waren voller Freude und bliesen die Trompeten, während die Sänger mit ihren Instrumenten dastanden und das Zeichen zum Lobpreis gaben. Atalja zerriss ihre Kleider und schrie: Verrat, Verrat! +2 Chronik 2Chr 14 23 14 Doch der Priester Jojada befahl den Hundertschaftsführern, die das Kommando über die Truppen hatten: Führt sie durch die Reihen hinaus und jeder, der ihr folgen will, soll mit dem Schwert niedergeschlagen werden. Er sagte: Tötet sie nicht im Haus des Herrn! +2 Chronik 2Chr 14 23 15 Da legte man Hand an sie, und als sie zum Eingang des Rosstores am königlichen Palast kam, machte man sie dort nieder. +2 Chronik 2Chr 14 23 16 Jojada schloss nun den Bund des Herrn mit dem ganzen Volk und mit dem König. Sie versprachen, dass sie das Volk des Herrn sein wollten. +2 Chronik 2Chr 14 23 17 Darauf zog das ganze Volk zum Baalstempel und riss ihn nieder. Sie zertrümmerten seine Altäre und Bilder und erschlugen den Baalspriester Mattan vor den Altären. +2 Chronik 2Chr 14 23 18 Dann betraute Jojada die Priester und Leviten mit der Aufsicht über das Haus des Herrn. David hatte sie für das Haus des Herrn in Klassen eingeteilt; nach seiner Anweisung sollten sie unter Freudengesängen und Liedern die Brandopfer für den Herrn darbringen, wie sie im Gesetz des Mose vorgeschrieben sind. +2 Chronik 2Chr 14 23 19 Auch stellte er Wächter an die Tore des Hauses des Herrn, damit niemand hereinkäme, der mit einer Unreinheit behaftet wäre. +2 Chronik 2Chr 14 23 20 Hierauf nahm Jojada die Hundertschaftsführer, die Vornehmen und Großen des Volkes sowie alle Bürger des Landes und führte den König vom Haus des Herrn hinab. Sie kamen durch das obere Tor in den königlichen Palast und setzten Joasch auf den Königsthron. +2 Chronik 2Chr 14 23 21 Alle Bürger des Landes waren voller Freude und die Stadt blieb ruhig. Atalja aber hatte man mit dem Schwert umgebracht. +2 Chronik 2Chr 14 24 1 Joasch war sieben Jahre alt, als er König wurde, und regierte vierzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Zibja und stammte aus Beerscheba. +2 Chronik 2Chr 14 24 2 Joasch tat, was dem Herrn gefiel, solange der Priester Jojada lebte. +2 Chronik 2Chr 14 24 3 Jojada warb für ihn zwei Frauen und er zeugte Söhne und Töchter. +2 Chronik 2Chr 14 24 4 Danach fasste Joasch den Entschluss, das Haus des Herrn zu erneuern. +2 Chronik 2Chr 14 24 5 Er ließ die Priester und die Leviten zusammenkommen und sagte zu ihnen: Geht in die Städte Judas und sammelt Geld von ganz Israel, um Jahr für Jahr Ausbesserungen am Haus eures Gottes vornehmen zu können. Beeilt euch dabei! Als sich aber die Leviten nicht beeilten, +2 Chronik 2Chr 14 24 6 rief Joasch den Oberpriester Jojada zu sich und hielt ihm vor: Warum hast du die Leviten nicht angehalten, von Juda und Jerusalem die Abgabe zu erheben, die Mose, der Knecht des Herrn, und die Versammlung Israels für das Zelt der Bundesurkunde vorgeschrieben haben? +2 Chronik 2Chr 14 24 7 Die ruchlose Atalja und ihre Bauleute haben das Haus Gottes verfallen lassen und sogar die Weihegaben des Hauses des Herrn für die Baale verwendet. +2 Chronik 2Chr 14 24 8 Der König ließ nun einen Kasten anfertigen und außen am Tor des Hauses des Herrn aufstellen. +2 Chronik 2Chr 14 24 9 Dann rief man in Juda und Jerusalem aus, man solle die Abgabe für den Herrn entrichten, die Mose, der Knecht Gottes, den Israeliten in der Wüste befohlen hat. +2 Chronik 2Chr 14 24 10 Alle führenden Männer und das ganze Volk waren darüber erfreut. Sie brachten ihre Beiträge und warfen sie in den Kasten, bis er voll war. +2 Chronik 2Chr 14 24 11 Zu bestimmten Zeiten ließ man den Kasten durch Leviten zur Überprüfung zum König bringen. Wenn man sah, dass viel Geld darin war, kamen der Schreiber des Königs und der Beauftragte des Oberpriesters, leerten den Kasten und trugen ihn wieder an seinen Platz zurück. Das taten sie Tag für Tag und brachten viel Geld zusammen. +2 Chronik 2Chr 14 24 12 Der König und Jojada übergaben es den Werkmeistern, die am Haus des Herrn tätig waren, und diese bestellten Maurer und Zimmerleute sowie Eisen- und Bronzeschmiede, die das Haus des Herrn erneuern und seine Schäden beseitigen sollten. +2 Chronik 2Chr 14 24 13 Die Werkmeister griffen zu und unter ihrer Leitung gingen die Ausbesserungsarbeiten gut voran. Sie stellten das Haus Gottes nach seinen Plänen wieder her und erhöhten seine Festigkeit. +2 Chronik 2Chr 14 24 14 Als sie fertig waren, brachten sie den Rest des Geldes vor den König und vor Jojada und dieser ließ dafür Geräte für das Haus des Herrn, Kult- und Opfergeräte, Schalen und sonstige Gefäße aus Gold und Silber anfertigen. Solange Jojada lebte, wurden ständig im Haus des Herrn Opfer dargebracht. +2 Chronik 2Chr 14 24 15 Jojada aber wurde alt und satt an Lebenstagen; er war hundertdreißig Jahre alt, als er starb. +2 Chronik 2Chr 14 24 16 Man begrub ihn bei den Königen in der Davidstadt; denn er hatte an Israel, für Gott und sein Haus, Gutes getan. +2 Chronik 2Chr 14 24 17 Nach dem Tod Jojadas kamen die führenden Männer Judas zum König und warfen sich vor ihm nieder. Dieser hörte damals auf sie, +2 Chronik 2Chr 14 24 18 sodass sie den Bund des Herrn, des Gottes ihrer Väter, verließen und die Kultpfähle und Götzenbilder verehrten. Wegen dieser Schuld kam ein Zorngericht über Juda und Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 24 19 Der Herr schickte Propheten zu ihnen, um sie zur Umkehr zum Herrn zu bewegen, aber man hörte nicht auf ihre Warnung. +2 Chronik 2Chr 14 24 20 Da kam der Geist Gottes über Secharja, den Sohn des Priesters Jojada. Er trat vor das Volk und hielt ihm vor: So spricht Gott: Warum übertretet ihr die Gebote des Herrn? So könnt ihr kein Glück mehr haben. Weil ihr den Herrn verlassen habt, wird er euch verlassen. +2 Chronik 2Chr 14 24 21 Sie aber taten sich gegen ihn zusammen und steinigten ihn auf Befehl des Königs im Hof des Hauses des Herrn. +2 Chronik 2Chr 14 24 22 König Joasch dachte nicht mehr an die Treue, mit der ihm Jojada, der Vater Secharjas, gedient hatte, sondern ließ dessen Sohn töten. Dieser aber rief sterbend aus: Der Herr möge es sehen und vergelten. +2 Chronik 2Chr 14 24 23 Um die Jahreswende zog das Heer der Aramäer gegen Joasch. Sie drangen nach Juda und Jerusalem vor und machten alle führenden Männer des Volkes nieder. Ihre gesamte Beute brachte man zum König von Damaskus. +2 Chronik 2Chr 14 24 24 Mit nur wenig Kriegern war das Heer der Aramäer gekommen; aber der Herr gab ein sehr großes Heer in ihre Gewalt, weil die Israeliten den Herrn, den Gott ihrer Väter, verlassen hatten. So vollzogen die Aramäer an Joasch das Strafgericht. +2 Chronik 2Chr 14 24 25 Als sie abzogen und ihn schwer krank zurückließen, verschworen sich seine Diener gegen ihn wegen der Blutschuld am Sohn des Priesters Jojada und erschlugen ihn auf seinem Bett. Man begrub ihn in der Davidstadt, aber nicht in den Gräbern der Könige. +2 Chronik 2Chr 14 24 26 Die Verschwörer waren Sabad, der Sohn der Ammoniterin Schimat, und Josabad, der Sohn der Moabiterin Schomer. +2 Chronik 2Chr 14 24 27 Weitere Nachrichten über seine Söhne, über die vielen Prophetensprüche gegen ihn und über die Wiederherstellung des Hauses Gottes sind aufgezeichnet in den Erläuterungen zum Buch der Könige. Sein Sohn Amazja wurde König an seiner Stelle. +2 Chronik 2Chr 14 25 1 Amazja war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte neunundzwanzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Joaddan und stammte aus Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 25 2 Er tat, was dem Herrn gefiel, wenn auch nicht mit ungeteiltem Herzen. +2 Chronik 2Chr 14 25 3 Sobald die Herrschaft fest in seiner Hand war, ließ er die Diener hinrichten, die seinen Vater, den König, erschlagen hatten. +2 Chronik 2Chr 14 25 4 Ihre Söhne aber verschonte er, wie es im Gesetz, im Buch des Mose, geschrieben steht, wo der Herr geboten hat: Die Väter sollen nicht für ihre Söhne und die Söhne nicht für ihre Väter mit dem Tod bestraft werden, sondern jeder soll nur für sein eigenes Verbrechen sterben. +2 Chronik 2Chr 14 25 5 Amazja versammelte die Judäer aus ganz Juda und Benjamin und stellte sie nach Großfamilien unter den Führern der Tausend- und Hundertschaften auf. Er ließ alle, die zwanzig Jahre und darüber waren, mustern. Ihre Zählung ergab dreihunderttausend auserlesene, wehrfähige Männer, die Lanze und Schild trugen. +2 Chronik 2Chr 14 25 6 Dazu ließ er in Israel hunderttausend tapfere Krieger um hundert Silbertalente anwerben. +2 Chronik 2Chr 14 25 7 Doch ein Gottesmann kam zu ihm und sagte: Das Heer Israels, o König, soll nicht mit dir ziehen; denn der Herr ist nicht mit Israel, er hilft keinem Efraimiter. +2 Chronik 2Chr 14 25 8 Rück vielmehr allein aus und nimm mutig und entschlossen den Kampf auf! Gott könnte dich sonst vor dem Feind zu Fall bringen; denn Gott hat die Macht, zu helfen oder zu stürzen. +2 Chronik 2Chr 14 25 9 Amazja erwiderte dem Gottesmann: Wozu habe ich dann den israelitischen Söldnerscharen hundert Talente gegeben? Der Gottesmann antwortete: Der Herr kann dir viel mehr als diese geben. +2 Chronik 2Chr 14 25 10 Da schied Amazja die Truppe, die aus Efraim zu ihm gekommen war, aus und ließ sie in ihre Heimat zurückkehren. Sie geriet deswegen in heftigen Zorn über Juda und zog grollend in ihr Land zurück. +2 Chronik 2Chr 14 25 11 Amazja aber fasste Mut und führte sein Volk in den Krieg. Er zog in das Salztal und erschlug von den Seïritern zehntausend Mann. +2 Chronik 2Chr 14 25 12 Zehntausend nahmen die Judäer lebend gefangen, führten sie auf die Höhe eines Felsens und stürzten sie hinab, sodass alle zerschmettert wurden. +2 Chronik 2Chr 14 25 13 Die Angehörigen der Söldnertruppe aber, die Amazja zurückgeschickt und am Kriegszug nicht hatte teilnehmen lassen, überfielen die Städte Judas zwischen Samaria und Bet-Horon, erschlugen dort dreitausend Mann und machten reiche Beute. +2 Chronik 2Chr 14 25 14 Nach der Rückkehr vom Sieg über die Edomiter stellte Amazja die Götter der Seïriter, die er mitgebracht hatte, als Götter für sich auf, fiel vor ihnen nieder und brachte ihnen Opfer dar. +2 Chronik 2Chr 14 25 15 Da entbrannte der Zorn des Herrn gegen Amazja. Er sandte einen Propheten zu ihm und ließ ihm sagen: Warum suchst du die Götter des Volkes, die ihr Volk aus deiner Hand nicht retten konnten? +2 Chronik 2Chr 14 25 16 Amazja fiel ihm ins Wort und rief: Haben wir dich zum Berater des Königs bestellt? Halt ein! Warum soll man dich schlagen? Da hielt der Prophet inne und sagte: Ich weiß, dass Gott dein Verderben plant, weil du das getan und auf meinen Rat nicht gehört hast. +2 Chronik 2Chr 14 25 17 Nach einer Beratung sandte Amazja, der König von Juda, Boten an Joasch, den Sohn des Joahas, des Sohnes Jehus, den König von Israel, und ließ ihm sagen: Komm, wir wollen (im Kampf) einander gegenübertreten. +2 Chronik 2Chr 14 25 18 Doch Joasch, der König von Israel, ließ dem König Amazja von Juda sagen: Der Dornstrauch auf dem Libanon ließ der Zeder auf dem Libanon sagen: Gib deine Tochter meinem Sohn zur Frau! Aber die Tiere des Libanon liefen über den Dornstrauch und zertraten ihn. +2 Chronik 2Chr 14 25 19 Du denkst: Ich habe Edom besiegt!, und bist übermütig geworden. Wahre jetzt deinen Ruhm und bleib zu Hause! Wozu willst du das Unglück herausfordern und zu Fall kommen, du und Juda mit dir? +2 Chronik 2Chr 14 25 20 Doch Amazja wollte nicht hören; denn Gott hatte es so bestimmt, um sie ihren Feinden preiszugeben, weil sie die Götter der Edomiter suchten. +2 Chronik 2Chr 14 25 21 Joasch, der König von Israel, rückte daraufhin aus. Er und Amazja, der König von Juda, traten bei Bet-Schemesch, das zu Juda gehört, einander gegenüber. +2 Chronik 2Chr 14 25 22 Die Judäer wurden von den Israeliten geschlagen und flohen zu ihren Zelten. +2 Chronik 2Chr 14 25 23 Den König Amazja von Juda, den Sohn des Joasch, des Sohnes des Joahas, nahm König Joasch von Israel bei Bet-Schemesch gefangen und brachte ihn nach Jerusalem. Dort riss er die Mauer der Stadt vom Efraimtor bis zum Ecktor auf einer Strecke von vierhundert Ellen nieder, +2 Chronik 2Chr 14 25 24 nahm alles Gold und Silber sowie alle Geräte, die sich im Haus Gottes bei Obed-Edom befanden, samt den Schätzen des königlichen Palastes, ließ sich Geiseln stellen und kehrte nach Samaria zurück. +2 Chronik 2Chr 14 25 25 Amazja, der Sohn des Joasch, der König von Juda, lebte nach dem Tod des Joasch, des Sohnes des Joahas, des Königs von Israel, noch fünfzehn Jahre. +2 Chronik 2Chr 14 25 26 Die übrige Geschichte Amazjas, die frühere und die spätere, ist aufgezeichnet im Buch der Könige von Juda und Israel. +2 Chronik 2Chr 14 25 27 Zur Zeit, da Amazja sich vom Herrn abwandte, bildete sich in Jerusalem gegen ihn eine Verschwörung. Er floh nach Lachisch; aber man sandte Verfolger hinter ihm her nach Lachisch, die ihn dort erschlugen. +2 Chronik 2Chr 14 25 28 Man brachte ihn auf Pferden nach Jerusalem und begrub ihn bei seinen Vätern in der Davidstadt. +2 Chronik 2Chr 14 26 1 Das ganze Volk von Juda nahm Usija, der damals sechzehn Jahre alt war, und machte ihn zum König anstelle seines Vaters Amazja. +2 Chronik 2Chr 14 26 2 Er baute Elat aus, das er für Juda zurückgewonnen hatte, nachdem Amazja zu seinen Vätern entschlafen war. +2 Chronik 2Chr 14 26 3 Usija war sechzehn Jahre alt, als er König wurde, und regierte zweiundfünfzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Jecholja und stammte aus Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 26 4 Genau wie sein Vater Amazja tat er, was dem Herrn gefiel. +2 Chronik 2Chr 14 26 5 Er war bestrebt, Gott zu suchen, solange Secharja lebte, der ihn in der Furcht Gottes unterwies, und solange er den Herrn suchte, ließ ihn Gott erfolgreich sein. +2 Chronik 2Chr 14 26 6 Er unternahm einen Kriegszug gegen die Philister, riss die Mauern von Gat, Jabne und Aschdod nieder und baute Städte bei Aschdod und im übrigen Gebiet der Philister aus. +2 Chronik 2Chr 14 26 7 Gott stand ihm bei gegen die Philister, gegen die Araber, die in Gur-Baal wohnten, und gegen die Mëuniter. +2 Chronik 2Chr 14 26 8 Die Ammoniter zahlten ihm Tribut und sein Ruhm reichte bis an die Grenze Ägyptens, denn er war überaus mächtig geworden. +2 Chronik 2Chr 14 26 9 In Jerusalem baute Usija Türme am Ecktor und am Taltor sowie im Winkel und befestigte sie. +2 Chronik 2Chr 14 26 10 Auch in der Steppe baute er Türme und grub viele Zisternen. Er besaß nämlich große Herden in der Schefela und in der Ebene und beschäftigte Acker- und Weinbauern in den Bergen und im Fruchtland, denn er liebte den Ackerbau. +2 Chronik 2Chr 14 26 11 Usija hatte ein kriegstüchtiges Heer, das, nach Abteilungen gegliedert, in der Stärke ausrückte, die der Staatsschreiber Jëiël und der Amtmann Maaseja unter Aufsicht Hananjas, eines der Obersten des Königs, bei der Musterung festgestellt hatten. +2 Chronik 2Chr 14 26 12 Unter den Kriegern waren insgesamt zweitausendsechshundert Häupter von Großfamilien. +2 Chronik 2Chr 14 26 13 Sie befehligten ein Heer von dreihundertsiebentausendfünfhundert kampffähigen Männern, die stark genug waren, um dem König gegen seine Feinde zu helfen. +2 Chronik 2Chr 14 26 14 Für das ganze Heer stellte Usija Schilde, Lanzen, Helme, Panzer, Bogen und Schleudersteine bereit. +2 Chronik 2Chr 14 26 15 In Jerusalem ließ er kunstvolle Wurfmaschinen bauen und auf den Türmen und Mauerecken aufstellen, um Pfeile und große Steine abschießen zu können. So wurde er weithin berühmt; denn ihm wurde außergewöhnliche Hilfe zuteil, sodass er an Macht gewann. +2 Chronik 2Chr 14 26 16 Doch als er mächtig geworden war, wurde sein Herz übermütig und er handelte verkehrt. Er wurde dem Herrn, seinem Gott, untreu und drang in den Tempel des Herrn ein, um auf dem Rauchopferaltar zu opfern. +2 Chronik 2Chr 14 26 17 Aber der Priester Asarja folgte ihm mit achtzig mutigen Priestern des Herrn. +2 Chronik 2Chr 14 26 18 Sie traten dem König Usija entgegen und sagten zu ihm: Nicht dir, Usija, steht es zu, dem Herrn Rauchopfer darzubringen, sondern den Priestern, den Söhnen Aarons, die geweiht sind, das Rauchopfer darzubringen. Verlass das Heiligtum; denn du bist untreu geworden und es gereicht dir nicht zur Ehre vor Gott, dem Herrn. +2 Chronik 2Chr 14 26 19 Usija wurde zornig; er hielt schon die Räucherpfanne in der Hand, um das Rauchopfer darzubringen. Als er sich aber zornig gegen die Priester wandte, brach an seiner Stirn der Aussatz hervor. Es geschah vor den Augen der Priester, während er im Tempel neben dem Rauchopferaltar stand. +2 Chronik 2Chr 14 26 20 Als daher der Oberpriester Asarja und alle anderen Priester sich ihm zuwandten, zeigte sich der Aussatz an seiner Stirn. Sie drängten ihn eiligst von dort weg und auch er selbst beeilte sich hinauszukommen, da der Herr ihn geschlagen hatte. +2 Chronik 2Chr 14 26 21 So war König Usija aussätzig bis zu seinem Tod. Da er vom Haus des Herrn ausgeschlossen war, musste er als Aussätziger in einem abgesonderten Haus wohnen, während sein Sohn Jotam Vorsteher des königlichen Palastes war und die Bürger des Landes regierte. +2 Chronik 2Chr 14 26 22 Die übrige Geschichte Usijas, die frühere und die spätere, schrieb der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz. +2 Chronik 2Chr 14 26 23 Usija entschlief zu seinen Vätern und man begrub ihn bei seinen Vätern auf dem Feld bei der Grabstätte der Könige; denn man sagte: Er war aussätzig. Sein Sohn Jotam wurde König an seiner Stelle. +2 Chronik 2Chr 14 27 1 Jotam war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Jeruscha und war eine Tochter Zadoks. +2 Chronik 2Chr 14 27 2 Er tat, was dem Herrn gefiel, genau wie sein Vater Usija, aber er drang nicht in den Tempel des Herrn ein. Das Volk jedoch handelte immer noch verkehrt. +2 Chronik 2Chr 14 27 3 Er baute das obere Tor am Haus des Herrn. Auch an der Mauer des Ofel baute er viel. +2 Chronik 2Chr 14 27 4 Ebenso baute er Städte im Gebirge Juda aus, errichtete Burgen und Türme in den Waldgebieten, +2 Chronik 2Chr 14 27 5 führte Krieg mit dem König der Ammoniter und besiegte ihn. Die Ammoniter mussten ihm in jenem Jahr hundert Talente Silber, zehntausend Kor Weizen und zehntausend Kor Gerste abliefern. Die gleiche Abgabe leisteten sie auch im zweiten und dritten Jahr. +2 Chronik 2Chr 14 27 6 So wurde Jotam mächtig; denn er achtete in seinem Verhalten auf den Herrn, seinen Gott. +2 Chronik 2Chr 14 27 7 Die übrige Geschichte Jotams, alle seine Kriege und Unternehmungen, sind aufgezeichnet im Buch der Könige von Israel und Juda. +2 Chronik 2Chr 14 27 8 Er war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 27 9 Jotam entschlief zu seinen Vätern und man begrub ihn in der Davidstadt. Sein Sohn Ahas wurde König an seiner Stelle. +2 Chronik 2Chr 14 28 1 Ahas war zwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. Er tat nicht wie sein Vater David, was dem Herrn gefiel, +2 Chronik 2Chr 14 28 2 sondern er folgte den Wegen der Könige von Israel. Auch ließ er Gussbilder für die Baale anfertigen, +2 Chronik 2Chr 14 28 3 opferte im Tal Ben-Hinnom, verbrannte seine Söhne im Feuer und ahmte so die Gräuel der Völker nach, die der Herr vor den Augen der Israeliten vertrieben hatte. +2 Chronik 2Chr 14 28 4 Auf den Kulthöhen und Hügeln und unter jedem üppigen Baum brachte er Schlacht- und Rauchopfer dar. +2 Chronik 2Chr 14 28 5 Darum gab ihn der Herr, sein Gott, in die Hand des Königs der Aramäer. Sie schlugen ihn, führten ihm viele Gefangene weg und brachten sie nach Damaskus. Ebenso geriet er in die Hand des Königs von Israel. Pekach, der Sohn Remaljas, bereitete ihm eine schwere Niederlage. +2 Chronik 2Chr 14 28 6 Er erschlug an einem Tag in Juda hundertzwanzigtausend Mann, lauter tapfere Krieger, da sie den Herrn, den Gott ihrer Väter, verlassen hatten. +2 Chronik 2Chr 14 28 7 Sichri, ein efraimitischer Kriegsheld, tötete den Königssohn Maaseja, den Hausvorsteher Asrikam und Elkana, den Zweiten nach dem König. +2 Chronik 2Chr 14 28 8 Die Israeliten führten von ihren Stammesbrüdern zweihunderttausend Frauen, Söhne und Töchter als Gefangene weg, machten bei ihnen auch reiche Beute und brachten sie nach Samaria. +2 Chronik 2Chr 14 28 9 Dort lebte ein Prophet des Herrn namens Oded. Dieser ging dem Heer entgegen, das nach Samaria zurückkehrte, und hielt ihm vor: Seht, weil der Herr, der Gott eurer Väter, über Juda erzürnt war, hat er sie in eure Hand gegeben. Ihr habt unter ihnen mit einer Wut gemordet, die zum Himmel schreit. +2 Chronik 2Chr 14 28 10 Jetzt wollt ihr euch Leute aus Juda und Jerusalem als Knechte und Mägde untertan machen. Steht denn nicht ihr gerade in Schuld vor dem Herrn, eurem Gott? +2 Chronik 2Chr 14 28 11 Hört daher jetzt auf mich! Gebt die Gefangenen zurück, die ihr von euren Stammesbrüdern weggeführt habt. Es würde sonst der glühende Zorn des Herrn euch treffen. +2 Chronik 2Chr 14 28 12 Darauf traten einige von den Häuptern der Efraimiter, nämlich Asarja, der Sohn Johanans, Berechja, der Sohn Meschillemots, Jehiskija, der Sohn Schallums, und Amasa, der Sohn Hadlais, zu den Heimkehrern vom Feldzug hin, +2 Chronik 2Chr 14 28 13 redeten mit ihnen und sagten: Bringt die Gefangenen nicht hierher! Schon liegt eine Schuld vor dem Herrn auf uns und ihr wollt unsere Sünde und Schuld noch vermehren. Ist doch unsere Schuld schon groß genug und der glühende Zorn des Herrn lastet auf Israel. +2 Chronik 2Chr 14 28 14 Daraufhin gaben die bewaffneten Krieger in Gegenwart der Obersten und der ganzen Versammlung die Gefangenen und die Beute frei. +2 Chronik 2Chr 14 28 15 Männer, die namentlich dazu bestimmt waren, gingen hin und nahmen sich der Gefangenen an. Sie bekleideten alle, die nackt waren, aus der Beute und versahen sie mit Gewändern und Schuhen. Sie gaben ihnen zu essen und zu trinken, salbten die Schwachen unter ihnen und setzten sie auf Esel. So brachten sie die Gefangenen in die Palmenstadt Jericho in die Nähe ihrer Stammesbrüder. Sie selbst kehrten nach Samaria zurück. +2 Chronik 2Chr 14 28 16 In jener Zeit sandte König Ahas einen Hilferuf an den König von Assur; +2 Chronik 2Chr 14 28 17 denn auch die Edomiter waren eingedrungen, hatten Juda besiegt und Gefangene weggeführt. +2 Chronik 2Chr 14 28 18 Zugleich überfielen die Philister die Städte der Schefela und des judäischen Negeb, eroberten Bet-Schemesch, Ajalon, Gederot, Socho mit seinen Tochterstädten, Timna mit seinen Tochterstädten und Gimso mit seinen Tochterstädten und setzten sich darin fest; +2 Chronik 2Chr 14 28 19 denn der Herr demütigte Juda wegen Ahas', des Königs von Juda, der die Zügellosigkeit in Juda förderte und gegen den Herrn treulos war. +2 Chronik 2Chr 14 28 20 Tiglat-Pileser, der König von Assur, kam zu ihm; doch brachte er ihm nur Bedrängnis, aber keine Stärkung. +2 Chronik 2Chr 14 28 21 Ahas musste den Tempel, den königlichen Palast und die führenden Männer berauben und alles dem König von Assur geben, fand jedoch keine Hilfe. +2 Chronik 2Chr 14 28 22 Selbst in der Zeit der Bedrängnis setzte König Ahas seine Treulosigkeit gegen den Herrn fort. +2 Chronik 2Chr 14 28 23 Er brachte den Göttern von Damaskus, die ihn geschlagen hatten, Opfer dar und sagte: Die Götter der aramäischen Könige haben ihren Verehrern geholfen. Ihnen will ich opfern und sie werden mir helfen. Doch sie dienten nur dazu, ihn und ganz Israel zu Fall zu bringen. +2 Chronik 2Chr 14 28 24 Ahas ließ die Geräte des Hauses Gottes zusammenholen und zerschlagen, schloss die Tore des Hauses des Herrn und errichtete Altäre an allen Ecken Jerusalems. +2 Chronik 2Chr 14 28 25 In jeder einzelnen Stadt Judas baute er Kulthöhen, um anderen Göttern zu opfern. So erzürnte er den Herrn, den Gott seiner Väter. +2 Chronik 2Chr 14 28 26 Seine übrige Geschichte und alle seine Unternehmungen, die früheren und die späteren, sind aufgezeichnet im Buch der Könige von Juda und Israel. +2 Chronik 2Chr 14 28 27 Ahas entschlief zu seinen Vätern und man begrub ihn in Jerusalem, innerhalb der Stadt, legte ihn also nicht in die Gräber der Könige von Israel. Sein Sohn Hiskija wurde König an seiner Stelle. +2 Chronik 2Chr 14 29 1 Hiskija war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte neunundzwanzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Abi und war eine Tochter Secharjas. +2 Chronik 2Chr 14 29 2 Genau wie sein Vater David tat er, was dem Herrn gefiel. +2 Chronik 2Chr 14 29 3 Im ersten Jahr seiner Regierung, im ersten Monat, öffnete er die Tore des Hauses des Herrn und setzte sie wieder instand. +2 Chronik 2Chr 14 29 4 Darauf ließ er die Priester und die Leviten kommen, versammelte sie auf dem Platz im Osten +2 Chronik 2Chr 14 29 5 und sagte zu ihnen: Leviten, hört mich an! Heiligt euch jetzt und heiligt das Haus des Herrn, des Gottes eurer Väter! Schafft alles Unreine aus dem Heiligtum! +2 Chronik 2Chr 14 29 6 Unsere Väter haben treulos gehandelt und getan, was dem Herrn, unserem Gott, missfällt. Sie haben ihn verlassen und ihre Blicke von der Wohnstätte des Herrn abgewandt und ihr den Rücken gekehrt. +2 Chronik 2Chr 14 29 7 Sogar die Tore der Vorhalle (des Tempels) haben sie geschlossen, die Lampen ausgelöscht, kein Rauchopfer angezündet und dem Gott Israels im Heiligtum kein Brandopfer dargebracht. +2 Chronik 2Chr 14 29 8 Darum kam der Zorn des Herrn über Juda und Jerusalem. Er machte sie zum Schreckbild, zum Gegenstand des Entsetzens und zum Gespött, wie ihr es mit eigenen Augen seht. +2 Chronik 2Chr 14 29 9 Deswegen sind unsere Väter unter dem Schwert gefallen und sind unsere Söhne, Töchter und Frauen in Gefangenschaft. +2 Chronik 2Chr 14 29 10 Ich habe nun vor, einen Bund mit dem Herrn, dem Gott Israels, zu schließen, damit sein glühender Zorn von uns ablässt. +2 Chronik 2Chr 14 29 11 Meine Söhne, seid jetzt nicht nachlässig! Euch hat ja der Herr dazu erwählt, dass ihr vor ihm steht und ihm dient. Ihr sollt seine Diener sein und ihm Opfer darbringen. +2 Chronik 2Chr 14 29 12 Da standen folgende Leviten auf: Mahat, der Sohn Amasais, und Joël, der Sohn Asarjas, von den Nachkommen der Kehatiter; Kisch, der Sohn Abdis, und Asarja, der Sohn Jehallelels, von den Nachkommen Meraris; Joach, der Sohn Simmas, und Eden, der Sohn Joachs, von den Gerschonitern; +2 Chronik 2Chr 14 29 13 Schimri und Jëiël von den Nachkommen Elizafans; Secharja und Mattanja von den Nachkommen Asafs; +2 Chronik 2Chr 14 29 14 Jehiël und Schimi von den Nachkommen Hemans; Schemaja und Usiël von den Nachkommen Jedutuns. +2 Chronik 2Chr 14 29 15 Sie versammelten ihre Stammesbrüder und heiligten sich. Dann gingen sie auf Befehl des Königs, der sich auf die Worte des Herrn stützte, daran, das Haus des Herrn zu reinigen. +2 Chronik 2Chr 14 29 16 Die Priester betraten das Innere des Hauses des Herrn, um es zu reinigen. Sie schafften alles Unreine, das sie im Tempel des Herrn fanden, in den Hof des Hauses des Herrn. Dort übernahmen es die Leviten und trugen es in das Kidrontal hinaus. +2 Chronik 2Chr 14 29 17 Am ersten Tag des ersten Monats begannen sie mit der Reinigung; am achten Tag des Monats kamen sie zur Vorhalle des Herrn; dann heiligten sie das Haus des Herrn innerhalb von acht Tagen. Am sechzehnten Tag des ersten Monats hatten sie die Arbeit vollendet. +2 Chronik 2Chr 14 29 18 Darauf gingen sie zum König Hiskija hinein und meldeten: Wir haben das ganze Haus des Herrn gesäubert. Den Brandopferaltar mit all seinen Geräten, den Tisch für die Schaubrote mit all seinen Geräten, +2 Chronik 2Chr 14 29 19 alle Geräte, die König Ahas während seiner Regierung durch seine Treulosigkeit entweiht hat, haben wir instand gesetzt und geheiligt. Sie stehen nun vor dem Altar des Herrn. +2 Chronik 2Chr 14 29 20 Am nächsten Morgen versammelte König Hiskija die führenden Männer der Stadt und ging mit ihnen in das Haus des Herrn hinauf. +2 Chronik 2Chr 14 29 21 Man führte sieben Stiere, sieben Widder, sieben Lämmer und sieben Ziegenböcke als Sündopfer für das Königshaus, für das Heiligtum und für Juda herbei und der König befahl den Priestern, den Nachkommen Aarons, sie auf dem Altar des Herrn darzubringen. +2 Chronik 2Chr 14 29 22 Man schlachtete die Rinder; die Priester fingen das Blut auf und sprengten es an den Altar. Dann schlachteten sie die Widder und sprengten das Blut an den Altar. Dann schlachteten sie die Lämmer und sprengten das Blut an den Altar. +2 Chronik 2Chr 14 29 23 Zuletzt brachte man die Böcke für das Sündopfer vor den König und die Versammlung, damit sie die Hände auf sie legten. +2 Chronik 2Chr 14 29 24 Dann schlachteten die Priester die Böcke und sprengten das Blut als Sündopfer an den Altar, um für ganz Israel Sühne zu erwirken; denn der König hatte das Brandopfer und das Sündopfer für ganz Israel bestimmt. +2 Chronik 2Chr 14 29 25 Er stellte die Leviten mit Zimbeln, Harfen und Zithern im Haus des Herrn auf, wie es der Anordnung Davids, des königlichen Sehers Gad und des Propheten Natan entsprach. Diese Weisungen waren vom Herrn durch seine Propheten ergangen. +2 Chronik 2Chr 14 29 26 Die Leviten traten mit den Instrumenten Davids und die Priester mit ihren Trompeten an. +2 Chronik 2Chr 14 29 27 Dann ließ Hiskija das Brandopfer auf dem Altar darbringen. Als das Opfer begann, setzten gleichzeitig auch der Gesang zur Ehre des Herrn und die Trompeten ein, begleitet von den Instrumenten Davids, des Königs von Israel. +2 Chronik 2Chr 14 29 28 Die ganze Versammlung warf sich nieder, während der Gesang ertönte und die Trompeten schmetterten. Dies alles dauerte bis zum Abschluss des Opfers. +2 Chronik 2Chr 14 29 29 Nach der Darbringung des Brandopfers verneigten sich der König und alle, die sich bei ihm eingefunden hatten, und warfen sich nieder. +2 Chronik 2Chr 14 29 30 König Hiskija und die führenden Männer befahlen den Leviten, den Herrn mit den Worten Davids und des Sehers Asaf zu preisen. Diese sangen den Lobpreis mit Freuden, verneigten sich und warfen sich nieder. +2 Chronik 2Chr 14 29 31 Hierauf nahm Hiskija das Wort und sagte: Ihr steht jetzt mit vollen Händen vor dem Herrn. Tretet heran und bringt Schlacht- und Dankopfer zum Haus des Herrn! Da brachte die Versammlung Schlachtund Dankopfer herbei; manche gaben freiwillig noch Brandopfer hinzu. +2 Chronik 2Chr 14 29 32 Die Anzahl der Brandopfer, die die Versammlung spendete, betrug siebzig Rinder, hundert Widder und zweihundert Lämmer. Sie wurden alle als Brandopfer dem Herrn dargebracht. +2 Chronik 2Chr 14 29 33 Die Weihegaben beliefen sich auf sechshundert Rinder und dreitausend Schafe. +2 Chronik 2Chr 14 29 34 Es waren aber zu wenig Priester vorhanden, um alle Brandopfer enthäuten zu können. Daher halfen ihnen ihre Amtsbrüder, die Leviten, bis die Arbeit geschehen war und die Priester sich geheiligt hatten; denn die Leviten hatten sich eifriger um ihre Heiligung bemüht als die Priester. +2 Chronik 2Chr 14 29 35 Es war aber auch die Anzahl der Brandopfer sehr groß, die neben den Fettstücken der Heilsopfer und den zum Brandopfer gehörenden Trankopfern dargebracht werden mussten. So wurde der Dienst im Haus des Herrn wiederhergestellt. +2 Chronik 2Chr 14 29 36 Hiskija und das ganze Volk freuten sich, dass Gott dies dem Volk gewährt hatte; denn es war wider Erwarten schnell geschehen. +2 Chronik 2Chr 14 30 1 Hiskija sandte Boten zu ganz Israel und Juda, schrieb auch Briefe an Efraim und Manasse und forderte sie auf, zum Haus des Herrn nach Jerusalem zu kommen und zur Ehre des Herrn, des Gottes Israels, das Pascha zu feiern. +2 Chronik 2Chr 14 30 2 Dann beriet er sich mit seinen Hofleuten und der ganzen Versammlung in Jerusalem, ob sie das Pascha nicht erst im zweiten Monat begehen sollten; +2 Chronik 2Chr 14 30 3 denn sie konnten es damals nicht abhalten, da sich nicht genügend Priester geheiligt hatten und das Volk nicht in Jerusalem versammelt war. +2 Chronik 2Chr 14 30 4 Der Plan gefiel dem König und der ganzen Versammlung. +2 Chronik 2Chr 14 30 5 Sie beschlossen, man solle in ganz Israel von Dan bis Beerscheba ausrufen, dass sie kommen und in Jerusalem zur Ehre des Herrn, des Gottes Israels, das Pascha feiern sollten; denn man hatte es bisher nicht vollzählig so gehalten, wie es vorgeschrieben war. +2 Chronik 2Chr 14 30 6 Die Eilboten durchzogen nun mit den Briefen aus der Hand des Königs und seiner Hofleute ganz Israel und Juda und verkündeten im Auftrag des Königs: Israeliten, kehrt um zum Herrn, dem Gott Abrahams, Isaaks und Israels, damit er sich dem Rest zuwendet, der von der Hand der Könige von Assur verschont geblieben ist. +2 Chronik 2Chr 14 30 7 Seid nicht wie eure Väter und Brüder, die dem Herrn, dem Gott ihrer Väter, untreu geworden sind, sodass er sie zu einem Bild des Entsetzens machte, wie ihr es vor Augen habt. +2 Chronik 2Chr 14 30 8 Seid jetzt nicht hartnäckig wie eure Väter! Reicht dem Herrn die Hand und kommt in sein Heiligtum, das er für immer geheiligt hat. Dient dem Herrn, eurem Gott, damit sein Zorn von euch ablässt. +2 Chronik 2Chr 14 30 9 Wenn ihr zum Herrn zurückkehrt, werden eure Brüder und Söhne Erbarmen finden bei denen, die sie als Gefangene weggeführt haben. Sie werden in dieses Land zurückkehren dürfen; denn der Herr, euer Gott, ist gnädig und barmherzig. Er wird sein Angesicht nicht von euch abwenden, wenn ihr zu ihm umkehrt. +2 Chronik 2Chr 14 30 10 Die Eilboten zogen von Stadt zu Stadt durch das Gebiet von Efraim und Manasse bis nach Sebulon. Doch man lachte und spottete über sie. +2 Chronik 2Chr 14 30 11 Nur einige Männer von Ascher, Manasse und Sebulon beugten sich und kamen nach Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 30 12 Auch in Juda waltete die Hand Gottes und bewirkte, dass sie einmütig den Befehl des Königs und der führenden Männer befolgten, wie es dem Wort des Herrn entsprach. +2 Chronik 2Chr 14 30 13 So versammelte sich viel Volk in Jerusalem, um im zweiten Monat das Fest der Ungesäuerten Brote zu begehen. Es war eine sehr große Versammlung. +2 Chronik 2Chr 14 30 14 Sie machten sich auf, entfernten die Altäre in Jerusalem, beseitigten alle Rauchopferaltäre und warfen sie in das Kidrontal. +2 Chronik 2Chr 14 30 15 Am vierzehnten Tag des zweiten Monats schlachteten sie das Pascha. Die Priester und Leviten aber fühlten sich beschämt. Sie heiligten sich, brachten Brandopfer zum Haus des Herrn +2 Chronik 2Chr 14 30 16 und begaben sich pflichtgemäß an ihren Platz, nach dem Gesetz des Mose, des Mannes Gottes. Die Priester sprengten das Blut (an den Altar), das sie von den Leviten entgegennahmen. +2 Chronik 2Chr 14 30 17 Weil viele in der Versammlung sich nicht geheiligt hatten, schlachteten die Leviten die Paschalämmer für alle, denen die Reinheit fehlte, die man für die Weihe an den Herrn brauchte. +2 Chronik 2Chr 14 30 18 Denn ein großer Teil des Volkes, viele nämlich aus Efraim, Manasse, Issachar und Sebulon, hatten sich nicht gereinigt. Sie aßen das Pascha nicht in der vorgeschriebenen Weise. Doch Hiskija betete für sie und sagte: Der Herr, der Gütige, entsühne +2 Chronik 2Chr 14 30 19 jeden, der seinen Sinn darauf richtet, den Herrn, den Gott seiner Väter, zu suchen, auch wenn er nicht die Reinheit besitzt, die dem Heiligtum gebührt. +2 Chronik 2Chr 14 30 20 Der Herr hörte auf Hiskija und ließ das Volk unversehrt. +2 Chronik 2Chr 14 30 21 So feierten die Israeliten, die sich in Jerusalem eingefunden hatten, das Fest der Ungesäuerten Brote sieben Tage hindurch mit großer Freude. Tag für Tag priesen die Leviten und Priester den Herrn mit lauten Instrumenten. +2 Chronik 2Chr 14 30 22 Die Leviten zeigten großes Verständnis für den Dienst des Herrn und Hiskija ermunterte sie zu ihrer Arbeit. Als dann die sieben Tage der Festzeit zu Ende waren, an denen sie Heilsopfer darbrachten und den Herrn, den Gott ihrer Väter, priesen, +2 Chronik 2Chr 14 30 23 beschloss die ganze Versammlung, weitere sieben Tage zu feiern, und so machten sie auch diese sieben Tage zu einem Freudenfest. +2 Chronik 2Chr 14 30 24 Hiskija, der König von Juda, hatte nämlich tausend Stiere und siebentausend Schafe für die Versammlung gestiftet und die führenden Männer hatten tausend Stiere und zehntausend Schafe für die Versammlung gestiftet; von den Priestern aber hatten sich sehr viele geheiligt. +2 Chronik 2Chr 14 30 25 So freute sich die ganze Versammlung Judas, die Priester und die Leviten und alle, die aus Israel gekommen waren, auch die Fremden, die sich aus dem Gebiet Israels eingefunden hatten oder in Juda wohnten. +2 Chronik 2Chr 14 30 26 Die Freude war groß in Jerusalem; denn seit den Tagen Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel, hatte es dergleichen in Jerusalem nicht mehr gegeben. +2 Chronik 2Chr 14 30 27 Zuletzt standen die levitischen Priester auf und segneten das Volk. Gott hörte ihr Rufen und ihr Gebet drang zu seiner heiligen Wohnung, zum Himmel, empor. +2 Chronik 2Chr 14 31 1 Nachdem sie dies alles beendet hatten, zogen die anwesenden Israeliten insgesamt in die Städte Judas, zertrümmerten die Steinmale, hieben die Kultpfähle um und zerstörten die Kulthöhen und Altäre in ganz Juda, Benjamin, Efraim und Manasse vollständig. Darauf kehrten alle in ihre Städte auf ihren Besitz zurück. +2 Chronik 2Chr 14 31 2 Hiskija stellte die Abteilungen der Priester und Leviten nach ihren Dienstklassen auf. Er wies alle Priester und Leviten einzeln in ihren Dienst ein und bestellte sie zum Vollzug der Brand- und Heilsopfer, zu Dienstleistungen und zum Vortrag der Dank- und Lobgesänge an den Toren des Lagers des Herrn. +2 Chronik 2Chr 14 31 3 Der Beitrag, den der König aus seinem Vermögen für die Brandopfer leistete, betraf die Opfer am Morgen und am Abend sowie die Brandopfer an den Sabbaten, Neumondtagen und Festen, die durch das Gesetz des Herrn vorgeschrieben waren. +2 Chronik 2Chr 14 31 4 Hiskija befahl dem Volk, das heißt, den Einwohnern Jerusalems, die den Priestern und den Leviten zustehenden Anteile abzuliefern, damit sie sich ganz dem Gesetz des Herrn widmen könnten. +2 Chronik 2Chr 14 31 5 Sobald der Befehl bekannt wurde, brachten die Israeliten die Ersterträge von Getreide, Most, Öl, Honig und allen Früchten des Feldes reichlich herbei und lieferten den Zehnten von allem vollzählig ab. +2 Chronik 2Chr 14 31 6 Ebenso brachten die Israeliten und die Judäer, die in den Städten Judas wohnten, den Zehnten von den Rindern und Schafen sowie den Zehnten von den Weihegaben, die dem Herrn, ihrem Gott, übergeben wurden. Sie reihten Stapel an Stapel. +2 Chronik 2Chr 14 31 7 Im dritten Monat fingen sie an, die unterste Schicht zu legen, und im siebten Monat waren sie damit fertig. +2 Chronik 2Chr 14 31 8 Als dann Hiskija und die führenden Männer kamen und die aufgestapelten Mengen sahen, priesen sie den Herrn und sein Volk Israel. +2 Chronik 2Chr 14 31 9 Hiskija erkundigte sich bei den Priestern und den Leviten wegen der aufgestapelten Mengen +2 Chronik 2Chr 14 31 10 und der Oberpriester Asarja aus dem Haus Zadok gab zur Antwort: Seitdem man begonnen hat, die Abgaben in das Haus des Herrn zu bringen, haben wir zu essen, werden satt und lassen noch reichlich übrig; denn der Herr hat sein Volk gesegnet. Diese Menge ist übrig geblieben. +2 Chronik 2Chr 14 31 11 Hiskija ließ nun Kammern im Haus des Herrn herrichten, und als man sie hergerichtet hatte, +2 Chronik 2Chr 14 31 12 brachte man die Abgaben, die Zehnten und die Weihegaben gewissenhaft dorthin. Der Levit Konanja war Aufseher über sie und sein Bruder Schimi sein Stellvertreter. +2 Chronik 2Chr 14 31 13 Ihnen standen auf Anordnung des Königs Hiskija und Asarjas, des Fürsten des Hauses Gottes, Jehiël, Asasja, Nahat, Asaël, Jerimot, Josabad, Eliël, Jismachja, Mahat und Benaja als Beamte zur Seite. +2 Chronik 2Chr 14 31 14 Der Levit Kore, der Sohn Jimnas, der Wächter am Osttor, wachte über die freiwilligen Spenden an Gott, damit die für den Herrn bestimmte Abgabe und das Hochheilige abgeliefert würden. +2 Chronik 2Chr 14 31 15 Ihm standen Eden, Minjamin, Jeschua, Schemaja, Amarja und Schechanja in den Priesterstädten gewissenhaft zur Seite, damit ihre Amtsbrüder, die Vornehmen wie die Geringen, abteilungsweise ihre Anteile erhielten. +2 Chronik 2Chr 14 31 16 Außerdem hatte man für alle, die abteilungsweise in das Haus des Herrn kamen, um aufgrund ihrer Obliegenheiten und entsprechend den Erfordernissen eines jeden Tages ihren Dienst zu verrichten, Verzeichnisse angelegt. Sie erfassten alle männlichen Personen, die drei Jahre und darüber waren. +2 Chronik 2Chr 14 31 17 Dabei war die Eintragung der Priester nach Großfamilien geschehen; die Leviten wurden, von zwanzig Jahren an aufwärts, nach ihren Obliegenheiten und nach ihren Abteilungen aufgeschrieben. +2 Chronik 2Chr 14 31 18 Die Eintragung erfasste bei jeder Gemeinschaft alle Kinder, Frauen, Söhne und Töchter; denn auch diese wurden durch deren ständigen Dienst geheiligt. +2 Chronik 2Chr 14 31 19 Für die Söhne Aarons, die Priester, die auf den Weideflächen ihrer Städte wohnten, wurden in jeder einzelnen Stadt Männer bestellt, die namentlich bestimmt waren, um allen männlichen Angehörigen der Priester und allen im Verzeichnis stehenden Leviten ihre Anteile zu geben. +2 Chronik 2Chr 14 31 20 So verfuhr Hiskija in ganz Juda. Er tat, was gut, recht und getreu war vor dem Herrn, seinem Gott. +2 Chronik 2Chr 14 31 21 Bei jedem Unternehmen, das er im Dienst des Hauses Gottes oder für das Gesetz und die Gebote begann, um seinen Gott zu suchen, handelte er mit Hingabe seines ganzen Herzens und hatte Erfolg. +2 Chronik 2Chr 14 32 1 Nach diesen Maßnahmen und diesen Beweisen der Treue Hiskijas zog Sanherib, der König von Assur, heran. Er fiel in Juda ein, belagerte die festen Städte und gedachte, sie für sich zu erobern. +2 Chronik 2Chr 14 32 2 Als Hiskija sah, dass Sanherib herankam und sich zum Krieg gegen Jerusalem anschickte, +2 Chronik 2Chr 14 32 3 überlegte er mit seinen Obersten und Helden, ob man nicht die Wasserquellen außerhalb der Stadt verstopfen solle. Sie unterstützten sein Vorhaben. +2 Chronik 2Chr 14 32 4 Man holte viel Volk zusammen und verstopfte alle Quellen und den Bach, der mitten durch das Tal fließt; denn man sagte sich: Wozu sollen die Könige von Assur bei ihrer Ankunft reichlich Wasser finden? +2 Chronik 2Chr 14 32 5 Auch unternahm der König Anstrengungen, um die ganze Mauer auszubessern, in der Risse entstanden waren. Er erhöhte die Türme, baute draußen die andere Mauer, befestigte den Millo in der Davidstadt und ließ viele Wurfspieße und Schilde anfertigen. +2 Chronik 2Chr 14 32 6 Dann setzte er Kriegsoberste über das Volk und versammelte sie vor sich am Platz vor dem Stadttor. Dort sprach er ihnen Mut zu und sagte: +2 Chronik 2Chr 14 32 7 Seid mutig und tapfer! Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor dem König von Assur und dem großen Heer, das bei ihm ist; denn bei uns ist mehr als bei ihm. +2 Chronik 2Chr 14 32 8 Bei ihm sind Arme aus Fleisch, bei uns aber ist der Herr, unser Gott, der uns hilft und unsere Kriege führt. Das Volk wurde durch die Worte Hiskijas, des Königs von Juda, ermutigt. +2 Chronik 2Chr 14 32 9 Als dann Sanherib, der König von Assur, später mit seiner ganzen Streitmacht vor Lachisch stand, sandte er seine Diener nach Jerusalem zu Hiskija, dem König von Juda, und zu allen Judäern, die in Jerusalem wohnten. Er ließ ihnen sagen: +2 Chronik 2Chr 14 32 10 So spricht Sanherib, der König von Assur: Worauf vertraut ihr denn, dass ihr im belagerten Jerusalem bleibt? +2 Chronik 2Chr 14 32 11 Hiskija führt euch nur irre, um euch durch Hunger und Durst umkommen zu lassen, wenn er sagt: Der Herr, unser Gott, wird uns aus der Hand des Königs von Assur retten. +2 Chronik 2Chr 14 32 12 Hat nicht gerade Hiskija seine Kulthöhen und Altäre beseitigt und in Juda und Jerusalem angeordnet: Nur vor einem einzigen Altar dürft ihr euch niederwerfen und auf ihm Opfer anzünden? +2 Chronik 2Chr 14 32 13 Wisst ihr denn nicht, was ich und meine Väter mit allen Völkern in anderen Ländern gemacht haben? Konnten denn die Götter der Völker in diesen Ländern ihr Land aus meiner Hand retten? +2 Chronik 2Chr 14 32 14 Wer von all den Göttern dieser Völker, die meine Väter dem Untergang geweiht haben, konnte sein Volk aus meiner Hand retten? Wie sollte dann euer Gott euch aus meiner Hand retten? +2 Chronik 2Chr 14 32 15 Lasst euch jetzt nicht von Hiskija betören und euch nicht auf diese Weise irreführen! Glaubt ihm nicht! Denn kein Gott irgendeines anderen Volkes oder Reiches konnte sein Volk aus meiner Hand und aus der Hand meiner Väter retten. Wie viel weniger wird euer Gott euch aus meiner Hand retten! +2 Chronik 2Chr 14 32 16 Noch vieles andere redeten die Abgesandten Sanheribs gegen Gott, den Herrn, und seinen Knecht Hiskija. +2 Chronik 2Chr 14 32 17 Sanherib schrieb auch einen Brief, in dem er den Herrn, den Gott Israels, verhöhnte. Er schrieb darin über ihn: Wie die Götter der Völker in anderen Ländern ihr Volk nicht aus meiner Hand gerettet haben, so wird auch der Gott Hiskijas sein Volk nicht aus meiner Hand retten. +2 Chronik 2Chr 14 32 18 Der Bevölkerung Jerusalems, die auf der Mauer stand, riefen die Abgesandten ihren Auftrag mit lauter Stimme auf Judäisch zu, um sie in Furcht und Schrecken zu versetzen und so die Stadt erobern zu können. +2 Chronik 2Chr 14 32 19 Sie redeten vom Gott Jerusalems wie von den Göttern der anderen Völker auf der Erde, die nur ein Werk von Menschen sind. +2 Chronik 2Chr 14 32 20 Doch König Hiskija und der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, beteten in dieser Angelegenheit zum Herrn und riefen zum Himmel. +2 Chronik 2Chr 14 32 21 Da sandte der Herr einen Engel, der alle Kriegshelden, Fürsten und Hauptleute im Lager des Königs von Assur vernichtete. Sanherib musste, mit Schande bedeckt, in sein Land zurückkehren. Als er in den Tempel seines Gottes kam, machten ihn dort seine eigenen Söhne mit dem Schwert nieder. +2 Chronik 2Chr 14 32 22 So befreite der Herr den Hiskija und die Einwohner Jerusalems aus der Hand Sanheribs, des Königs von Assur, und aus der Hand aller Feinde. Er verlieh ihnen ringsum Ruhe. +2 Chronik 2Chr 14 32 23 Viele brachten Gaben für den Herrn nach Jerusalem und kostbare Geschenke für Hiskija, den König von Juda. Er war seitdem hochgeehrt in den Augen aller Völker. +2 Chronik 2Chr 14 32 24 In jenen Tagen wurde Hiskija schwer krank und war dem Tod nahe. Er betete zum Herrn und dieser erhörte ihn und gab ihm ein Wunderzeichen. +2 Chronik 2Chr 14 32 25 Doch Hiskija zeigte keine Dankbarkeit für die empfangene Wohltat und wurde hochmütig. Da kam ein Zorngericht über ihn und über Juda und Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 32 26 Nun aber demütigte sich Hiskija mit den Einwohnern Jerusalems in seinem Stolz und so kam das Zorngericht des Herrn nicht schon in den Tagen Hiskijas über sie. +2 Chronik 2Chr 14 32 27 Hiskija wurden Reichtum und Ehre in hohem Maß zuteil. Er erwarb Schätze an Silber, Gold, Edelsteinen, Balsam, Schilden und allerlei kostbaren Geräten. +2 Chronik 2Chr 14 32 28 Auch hatte er Speicher für Getreide, Most und Öl, dazu Ställe für jede Art von Vieh und Hürden für die Herden. +2 Chronik 2Chr 14 32 29 Er hatte sich nämlich Esel und einen reichen Besitz an Schafen und Rindern verschafft, denn Gott hatte ihm ein sehr großes Vermögen verliehen. +2 Chronik 2Chr 14 32 30 Hiskija war es auch, der den oberen Abfluss des Gihonwassers verstopfte und es nach Westen in die Davidstadt hinableitete. Bei allem, was er unternahm, hatte er Erfolg. +2 Chronik 2Chr 14 32 31 So war es auch, als die babylonischen Obersten ihre Unterhändler zu ihm sandten, um Auskunft über das Zeichen zu erlangen, das im Land erschienen war. Da überließ ihn Gott sich selbst, um zu erproben, wie er wirklich gesinnt war. +2 Chronik 2Chr 14 32 32 Die übrige Geschichte Hiskijas und seine frommen Taten sind aufgezeichnet in der Vision des Propheten Jesaja, des Sohnes des Amoz, und im Buch der Könige von Juda und Israel. +2 Chronik 2Chr 14 32 33 Hiskija entschlief zu seinen Vätern und man begrub ihn beim Aufgang zu den Gräbern der Nachkommen Davids. Bei seinem Tod erwiesen ihm ganz Juda und die Einwohner Jerusalems die Ehre. Sein Sohn Manasse wurde König an seiner Stelle. +2 Chronik 2Chr 14 33 1 Manasse war zwölf Jahre alt, als er König wurde, und regierte fünfundfünfzig Jahre in Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 33 2 Er tat, was dem Herrn missfiel, und ahmte die Gräuel der Völker nach, die der Herr vor den Augen der Israeliten vertrieben hatte. +2 Chronik 2Chr 14 33 3 Er baute die Kulthöhen wieder auf, die sein Vater Hiskija zerstört hatte, errichtete Altäre für die Baale, ließ Kultpfähle anfertigen, warf sich vor dem ganzen Heer des Himmels nieder und diente ihm. +2 Chronik 2Chr 14 33 4 Auch baute er solche Altäre im Haus des Herrn, obwohl der Herr gesagt hatte: In Jerusalem soll mein Name auf ewig bleiben. +2 Chronik 2Chr 14 33 5 In den beiden Höfen des Tempels baute er Altäre für das ganze Heer des Himmels. +2 Chronik 2Chr 14 33 6 Er ließ im Tal Ben-Hinnom seine Söhne durch das Feuer gehen, trieb Zauberei, Wahrsagerei und andere geheime Künste, bestellte Totenbeschwörer und Zeichendeuter. So tat er vieles, was dem Herrn missfiel und ihn erzürnte. +2 Chronik 2Chr 14 33 7 Er brachte auch das Götterbild, das er hatte anfertigen lassen, in das Haus Gottes, von dem Gott zu David und dessen Sohn Salomo gesagt hatte: Auf dieses Haus und auf Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels auserwählt habe, will ich meinen Namen auf ewig legen. +2 Chronik 2Chr 14 33 8 Ich werde Israels Fuß nicht mehr außerhalb des Landes ziehen lassen, das ich für eure Väter bestimmt habe, wenn sie nur alles befolgen, was ich ihnen im ganzen Gesetz, in den Geboten und Rechtsvorschriften des Mose befohlen habe. +2 Chronik 2Chr 14 33 9 Doch Manasse verführte Juda und die Einwohner Jerusalems, noch Schlimmeres zu tun als die Völker, die der Herr vor den Augen der Israeliten vernichtet hatte. +2 Chronik 2Chr 14 33 10 Der Herr redete zu Manasse und zu seinem Volk. Doch sie achteten nicht darauf. +2 Chronik 2Chr 14 33 11 Da ließ der Herr die Heerführer des Königs von Assur gegen sie anrücken. Sie ergriffen Manasse in seinem Versteck, fesselten ihn mit bronzenen Ketten und führten ihn nach Babel. +2 Chronik 2Chr 14 33 12 Als man ihn so bedrängte, suchte er den Herrn, seinen Gott, zu besänftigen. Er beugte sich tief vor dem Gott seiner Väter +2 Chronik 2Chr 14 33 13 und betete zu ihm. Gott erbarmte sich seiner; er hörte sein Flehen und ließ ihn als König nach Jerusalem zurückkehren. So musste Manasse erfahren, dass der Herr der wahre Gott ist. +2 Chronik 2Chr 14 33 14 Danach baute er draußen an der Davidstadt eine Mauer, die im Tal westlich vom Gihon gegen das Fischtor lief, sodass er den Ofel umschloss; er machte sie sehr hoch. Auch bestellte er Kriegsoberste für alle befestigten Städte Judas. +2 Chronik 2Chr 14 33 15 Sodann entfernte er die fremden Götter und das Götzenbild aus dem Haus des Herrn, auch alle Altäre, die er auf dem Berg des Hauses des Herrn und in Jerusalem errichtet hatte, und warf sie vor die Stadt hinaus. +2 Chronik 2Chr 14 33 16 Den Altar des Herrn aber stellte er wieder her, brachte auf ihm Heils- und Dankopfer dar und befahl Juda, dem Herrn, dem Gott Israels, zu dienen. +2 Chronik 2Chr 14 33 17 Doch opferte das Volk immer noch auf den Kulthöhen, wenn auch nur dem Herrn, seinem Gott. +2 Chronik 2Chr 14 33 18 Die übrige Geschichte Manasses, sein Gebet zu seinem Gott und die Worte der Seher, die im Namen des Herrn, des Gottes Israels, zu ihm redeten, sind aufgezeichnet in der Geschichte der Könige von Israel. +2 Chronik 2Chr 14 33 19 Sein Gebet und dessen Erhörung, alle seine Sünden und treulosen Taten, die Orte, an denen er Kulthöhen errichtete und Kultpfähle und Götzenbilder aufstellte, bevor er sich demütigte, sind aufgezeichnet in der Geschichte seiner Seher. +2 Chronik 2Chr 14 33 20 Manasse entschlief zu seinen Vätern und man begrub ihn im Garten seines Hauses. Sein Sohn Amon wurde König an seiner Stelle. +2 Chronik 2Chr 14 33 21 Amon war zweiundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte zwei Jahre in Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 33 22 Wie sein Vater Manasse tat er, was dem Herrn missfiel; er opferte allen Götzenbildern, die sein Vater Manasse hatte machen lassen, und verehrte sie. +2 Chronik 2Chr 14 33 23 Doch demütigte er sich nicht vor dem Herrn wie sein Vater Manasse, sondern vermehrte die Schuld. +2 Chronik 2Chr 14 33 24 Gegen ihn zettelten seine Diener eine Verschwörung an und töteten ihn in seinem Haus. +2 Chronik 2Chr 14 33 25 Doch die Bürger des Landes erschlugen alle, die sich gegen König Amon verschworen hatten, und machten seinen Sohn Joschija zum König an seiner Stelle. +2 Chronik 2Chr 14 34 1 Joschija war acht Jahre alt, als er König wurde, und regierte einunddreißig Jahre in Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 34 2 Er tat, was dem Herrn gefiel, und folgte den Wegen seines Vaters David, ohne nach rechts oder links abzuweichen. +2 Chronik 2Chr 14 34 3 Im achten Jahr seiner Regierung, als er noch jung war, begann er, den Gott seines Vaters David zu suchen. Im zwölften Jahr fing er an, Juda und Jerusalem von den Kulthöhen, den Kultpfählen, den Schnitzund Gussbildern zu reinigen. +2 Chronik 2Chr 14 34 4 Vor seinen Augen riss man die Altäre der Baale nieder. Er ließ die Rauchopferaltäre, die auf ihnen standen, zerschlagen, die Kultpfähle zerstören, die Schnitz- und Gussbilder zermalmen, ihren Staub auf die Gräber derer streuen, die ihnen geopfert hatten, +2 Chronik 2Chr 14 34 5 und Gebeine von Priestern auf ihren Altären verbrennen. So reinigte er Juda und Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 34 6 Auch in den Städten von Manasse, Efraim, Simeon bis nach Naftali +2 Chronik 2Chr 14 34 7 riss er überall auf ihren Plätzen die Altäre nieder, zerstörte die Kultpfähle, zermalmte die Götzenbilder und zertrümmerte die Rauchopferaltäre im ganzen Land Israel. Dann kehrte er nach Jerusalem zurück. +2 Chronik 2Chr 14 34 8 Im achtzehnten Jahr seiner Regierung, während der Säuberung des Landes und des Tempels, sandte König Joschija Schafan, den Sohn Azaljas, den Stadtobersten Maaseja und den Sprecher des Königs, Joach, den Sohn des Joahas, in das Haus des Herrn, seines Gottes, um es instand setzen zu lassen. +2 Chronik 2Chr 14 34 9 Sie kamen zum Hohenpriester Hilkija und man gab das Geld heraus, das in das Haus Gottes gebracht worden war und das die Leviten, die Wächter an den Schwellen, von Manasse, Efraim und dem ganzen übrigen Israel, von ganz Juda, Benjamin und den Einwohnern Jerusalems gesammelt hatten. +2 Chronik 2Chr 14 34 10 Sie gaben es den Werkmeistern, die im Haus des Herrn angestellt waren, und diese verwendeten es für die Arbeiter, die im Haus des Herrn tätig waren, um seine Schäden auszubessern und das Haus instand zu setzen. +2 Chronik 2Chr 14 34 11 Sie gaben es den Zimmerleuten und Bauarbeitern zum Ankauf von Bruchsteinen und Holz zur Beschaffung der Klammern und zur Erneuerung des Gebälks in den Gebäuden, die von den Königen von Juda vernachlässigt worden waren. +2 Chronik 2Chr 14 34 12 Die Männer handelten bei ihrer Arbeit auf Treu und Glauben. Zu ihrer Leitung waren die Leviten Jahat und Obadja von den Nachkommen Meraris sowie Secharja und Meschullam von den Nachkommen Kehats bestellt. Die Leviten, die sich auf die Musikinstrumente verstanden, +2 Chronik 2Chr 14 34 13 befehligten die Lastträger und hatten die Aufsicht über alle Arbeiter bei verschiedenen Dienstleistungen. Einzelne Leviten waren Schreiber, Listenführer und Torwächter. +2 Chronik 2Chr 14 34 14 Als man das Geld herausnahm, das in das Haus des Herrn gebracht worden war, fand der Priester Hilkija das Buch des Gesetzes des Herrn, das durch Mose verkündet worden war. +2 Chronik 2Chr 14 34 15 Hilkija berichtete darüber dem Staatsschreiber Schafan und sagte: Ich habe im Haus des Herrn das Gesetzbuch gefunden. Hilkija übergab Schafan das Buch +2 Chronik 2Chr 14 34 16 und dieser brachte es zum König mit der Meldung: Deine Knechte haben alles ausgeführt, was ihnen aufgetragen wurde. +2 Chronik 2Chr 14 34 17 Sie haben das Geld ausgeschüttet, das sich im Haus des Herrn vorfand, und es den Aufsehern und Arbeitern gegeben. +2 Chronik 2Chr 14 34 18 Dann sagte der Staatsschreiber zum König: Der Priester Hilkija hat mir ein Buch gegeben. Schafan las dem König daraus vor. +2 Chronik 2Chr 14 34 19 Als der König die Worte des Gesetzes hörte, zerriss er seine Kleider +2 Chronik 2Chr 14 34 20 und befahl dem Priester Hilkija sowie Ahikam, dem Sohn Schafans, Abdon, dem Sohn Michas, dem Staatsschreiber Schafan und Asaja, dem Diener des Königs: +2 Chronik 2Chr 14 34 21 Geht und befragt den Herrn für mich und den Rest Israels und Judas wegen des Buches, das aufgefunden wurde. Denn der Zorn des Herrn, der sich über uns ergossen hat, muss groß sein, weil unsere Väter auf das Wort des Herrn nicht geachtet und weil sie nicht getan haben, was in diesem Buch niedergeschrieben ist. +2 Chronik 2Chr 14 34 22 Da ging Hilkija mit den Männern, die der König bestimmt hatte, zur Prophetin Hulda. Sie war die Frau Schallums, des Sohnes Tokhats, des Sohnes Hasras, des Verwalters der Kleiderkammer, und wohnte in Jerusalem in der Neustadt. Die Abgesandten trugen ihr die Angelegenheit vor +2 Chronik 2Chr 14 34 23 und sie gab ihnen diese Antwort: So spricht der Herr, der Gott Israels: Sagt zu dem Mann, der euch zu mir geschickt hat: +2 Chronik 2Chr 14 34 24 So spricht der Herr: Ich bringe Unheil über diesen Ort und seine Bewohner, alle Flüche, die im Buch geschrieben stehen, das man dem König von Juda vorgelesen hat. +2 Chronik 2Chr 14 34 25 Denn sie haben mich verlassen, anderen Göttern geopfert und mich durch alle Werke ihrer Hände erzürnt. Darum hat sich mein Zorn über diesen Ort ergossen und er wird nicht erlöschen. +2 Chronik 2Chr 14 34 26 Sagt aber zum König von Juda, der euch hergesandt hat, um den Herrn zu befragen: So spricht der Herr, der Gott Israels: Durch die Worte, die du gehört hast, +2 Chronik 2Chr 14 34 27 wurde dein Herz erweicht. Du hast dich vor Gott gedemütigt, als du seine Drohungen gegen diesen Ort und seine Bewohner vernommen hast. Du hast dich vor mir gedemütigt, deine Kleider zerrissen und hast vor mir geweint. Darum habe ich dich erhört - Spruch des Herrn. +2 Chronik 2Chr 14 34 28 Ich werde dich mit deinen Vätern vereinen und du sollst in Frieden in deinem Grab beigesetzt werden. Deine Augen sollen all das Unheil nicht mehr sehen, das ich über diesen Ort und seine Bewohner bringen werde. - Sie berichteten das dem König. +2 Chronik 2Chr 14 34 29 Der König ließ alle Ältesten Judas und Jerusalems bei sich zusammenkommen. +2 Chronik 2Chr 14 34 30 Er ging zum Haus des Herrn hinauf mit allen Männern Judas und den Einwohnern Jerusalems, den Priestern und Leviten und allem Volk, alt und jung. Er ließ ihnen alle Worte des Bundesbuches vorlesen, das im Haus des Herrn gefunden worden war. +2 Chronik 2Chr 14 34 31 Dann trat der König an seinen Platz und schloss vor dem Herrn diesen Bund: Er wolle dem Herrn folgen, auf seine Gebote, Satzungen und Gesetze von ganzem Herzen und ganzer Seele achten und die Vorschriften des Bundes durchführen, die in diesem Buch niedergeschrieben sind. +2 Chronik 2Chr 14 34 32 Er ließ auch alle, die sich in Jerusalem und Benjamin befanden, dem Bund beitreten und die Einwohner Jerusalems hielten sich an den Bund Gottes, des Gottes ihrer Väter. +2 Chronik 2Chr 14 34 33 Joschija entfernte alle Gräuel aus allen Gebieten der Israeliten und veranlasste alle, die in Israel lebten, dem Herrn, ihrem Gott, zu dienen. Solange er lebte, fielen sie nicht mehr vom Herrn, dem Gott ihrer Väter, ab. +2 Chronik 2Chr 14 35 1 Joschija feierte in Jerusalem ein Pascha zur Ehre des Herrn. Man schlachtete das Pascha am vierzehnten Tag des ersten Monats. +2 Chronik 2Chr 14 35 2 Er ließ die Priester zu ihrem Dienst antreten und ermunterte sie zu ihrer Tätigkeit im Haus des Herrn. +2 Chronik 2Chr 14 35 3 Zu den Leviten, die ganz Israel zu unterweisen hatten und dem Herrn heilig waren, sagte er: Die heilige Lade hat man in das Haus gebracht, das Salomo, der Sohn Davids, der König von Israel, gebaut hat. Ihr braucht sie nicht mehr auf euren Schultern zu tragen. Dient nun dem Herrn, eurem Gott, und seinem Volk Israel! +2 Chronik 2Chr 14 35 4 Haltet euch bereit nach euren Großfamilien und euren Abteilungen gemäß der Vorschrift Davids, des Königs von Israel, und der Weisung seines Sohnes Salomo. +2 Chronik 2Chr 14 35 5 Seid den Familiengruppen eurer Brüder, den Leuten des Volkes, im Heiligtum zu Diensten; ein Teil einer levitischen Großfamilie (soll jeweils bereitstehen). +2 Chronik 2Chr 14 35 6 Schlachtet das Pascha und heiligt euch! Bereitet es auch für eure Brüder, damit alles geschieht, was der Herr durch Mose gesagt hat. +2 Chronik 2Chr 14 35 7 Joschija spendete den Leuten aus dem Volk, die sich eingefunden hatten, 30000 Stück Kleinvieh, Lämmer und junge Ziegen zu Paschaopfern und 3000 Rinder. Sie stammten aus dem Besitz des Königs. +2 Chronik 2Chr 14 35 8 Auch seine hohen Beamten gaben freiwillige Spenden für das Volk, die Priester und die Leviten. Hilkija, Secharja und Jehiël, die Vorsteher des Gotteshauses, gaben den Priestern 2600 Stück Kleinvieh zu Paschaopfern und 300 Rinder. +2 Chronik 2Chr 14 35 9 Konanja und seine Brüder Schemaja und Netanel, ferner Haschabja, Jëiël und Josabad, die Vorsteher der Leviten, spendeten für die Leviten 5000 Tiere zu Paschaopfern und 500 Rinder. +2 Chronik 2Chr 14 35 10 Als man so zum Dienst gerüstet war, traten die Priester an ihren Platz und die Leviten zu ihren Abteilungen gemäß dem Befehl des Königs. +2 Chronik 2Chr 14 35 11 Die Leviten schlachteten die Paschaopfer und die Priester sprengten das Blut aus, das sie aus ihrer Hand empfingen. Darauf enthäuteten die Leviten die Tiere. +2 Chronik 2Chr 14 35 12 Die zum Brandopfer bestimmten Stücke legten sie beiseite und gaben sie den Familiengruppen des Volkes, damit sie dem Herrn dargebracht würden, wie es im Buch des Mose vorgeschrieben war. Ebenso machten sie es mit den Rindern. +2 Chronik 2Chr 14 35 13 Dann brieten sie das Pascha der Vorschrift gemäß am Feuer. Die heiligen Gaben kochten sie in Kesseln, Töpfen und Schüsseln und brachten sie eilends zu allen Angehörigen des Volkes. +2 Chronik 2Chr 14 35 14 Hierauf besorgten sie das Pascha für sich selbst und für die Priester; denn die Priester, die Nachkommen Aarons, waren mit der Darbringung der Brandopfer und der Fettstücke bis in die Nacht hinein beschäftigt. Darum bereiteten es die Leviten für sich und die Priester, die Nachkommen Aarons. +2 Chronik 2Chr 14 35 15 Die Sänger, die Nachkommen Asafs, waren an ihrem Platz gemäß der Vorschrift Davids, Asafs, Hemans und Jedutuns, des königlichen Sehers. Ebenso standen die Torwächter an den einzelnen Toren. Sie brauchten ihren Dienst nicht zu verlassen; denn ihre Amtsbrüder, die Leviten, bereiteten für sie das Pascha. +2 Chronik 2Chr 14 35 16 So war der gesamte Dienst für den Herrn an jenem Tag gut geordnet. Man feierte das Pascha und brachte auf dem Altar des Herrn Brandopfer dar, wie es König Joschija befohlen hatte. +2 Chronik 2Chr 14 35 17 Sieben Tage lang begingen damals die Israeliten, die sich eingefunden hatten, das Pascha und das Fest der Ungesäuerten Brote. +2 Chronik 2Chr 14 35 18 Ein Pascha wie dieses war seit den Tagen des Propheten Samuel in Israel nicht mehr gefeiert worden. Keiner von den Königen Israels hat ein Pascha veranstaltet, wie es Joschija mit den Priestern und Leviten, mit ganz Juda und den anwesenden Israeliten und den Einwohnern Jerusalems feierte. +2 Chronik 2Chr 14 35 19 Im achtzehnten Jahr der Regierung Joschijas wurde dieses Pascha begangen. +2 Chronik 2Chr 14 35 20 Nachdem Joschija all dies zur Instandsetzung des Hauses getan hatte, zog Necho, der König von Ägypten, herauf, um bei Karkemisch am Eufrat zu kämpfen. Joschija stellte sich ihm entgegen. +2 Chronik 2Chr 14 35 21 Necho aber sandte Boten zu ihm und ließ ihm sagen: Was habe ich mit dir zu tun, König von Juda? Nicht gegen dich ziehe ich heute, sondern gegen das Herrscherhaus, das mit mir im Krieg steht. Gott hat mir Eile geboten; lass daher ab von Gott, der auf meiner Seite steht; sonst wird er dich verderben. +2 Chronik 2Chr 14 35 22 Doch Joschija zog sich nicht vor Necho zurück, sondern wagte es, ihn anzugreifen. Er hörte nicht auf die Worte Nechos, die aus dem Mund Gottes kamen, sondern trat in der Ebene von Megiddo zum Kampf gegen ihn an. +2 Chronik 2Chr 14 35 23 Aber die Bogenschützen trafen den König Joschija, der nun seinen Dienern zurief: Bringt mich weg, denn ich bin schwer verwundet. +2 Chronik 2Chr 14 35 24 Sie hoben ihn vom Kriegswagen, setzten ihn auf seinen zweiten Wagen und brachten ihn nach Jerusalem. Dort starb er und wurde in den Gräbern seiner Väter beigesetzt. Ganz Juda und Jerusalem trauerten um Joschija. +2 Chronik 2Chr 14 35 25 Jeremia aber hielt Klage über Joschija und alle Sänger und Sängerinnen singen auf ihn Klagelieder bis zum heutigen Tag. Es wurde dies zu einem festen Brauch in Israel. Sie sind aufgezeichnet in den Klageliedern. +2 Chronik 2Chr 14 35 26 Die übrige Geschichte Joschijas und seine frommen Taten, die ganz dem entsprachen, was im Gesetz des Herrn vorgeschrieben ist, +2 Chronik 2Chr 14 35 27 seine frühere und spätere Geschichte, all das ist aufgezeichnet im Buch der Könige von Israel und Juda. +2 Chronik 2Chr 14 36 1 Die Bürger des Landes nahmen nun Joahas, den Sohn Joschijas, und machten ihn anstelle seines Vaters zum König in Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 36 2 Joahas war dreiundzwanzig Jahre alt, als er König wurde. Er regierte drei Monate in Jerusalem; +2 Chronik 2Chr 14 36 3 dann setzte ihn der König von Ägypten als König in Jerusalem ab und legte dem Land eine Geldbuße von hundert Talenten Silber und einem Talent Gold auf. +2 Chronik 2Chr 14 36 4 Er machte Eljakim, den Bruder des Joahas, zum König von Juda und Jerusalem und änderte seinen Namen in Jojakim. Seinen Bruder Joahas aber nahm Necho fest und brachte ihn nach Ägypten. +2 Chronik 2Chr 14 36 5 Jojakim war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde. Er regierte elf Jahre in Jerusalem und tat, was dem Herrn, seinem Gott, missfiel. +2 Chronik 2Chr 14 36 6 Gegen ihn zog Nebukadnezzar, der König von Babel, herauf und legte ihn in Ketten, um ihn nach Babel wegzuführen. +2 Chronik 2Chr 14 36 7 Auch einen Teil der Geräte des Hauses des Herrn brachte Nebukadnezzar nach Babel und stellte sie in seinem Palast in Babel auf. +2 Chronik 2Chr 14 36 8 Die übrige Geschichte Jojakims, die Gräueltaten, die er verübte, und was sich sonst über ihn findet, das alles ist aufgezeichnet im Buch der Könige von Israel und Juda. Sein Sohn Jojachin wurde König an seiner Stelle. +2 Chronik 2Chr 14 36 9 Jojachin war achtzehn Jahre alt, als er König wurde. Er regierte drei Monate und zehn Tage in Jerusalem und tat, was dem Herrn missfiel. +2 Chronik 2Chr 14 36 10 Um die Jahreswende ließ König Nebukadnezzar ihn samt den kostbaren Geräten des Hauses des Herrn nach Babel bringen. Er machte Zidkija, den Bruder Jojakims, zum König von Juda und Jerusalem. +2 Chronik 2Chr 14 36 11 Zidkija war einundzwanzig Jahre alt, als er König wurde. Er regierte elf Jahre in Jerusalem +2 Chronik 2Chr 14 36 12 und tat, was dem Herrn, seinem Gott, missfiel; er beugte sich nicht vor dem Propheten Jeremia, der im Auftrag des Herrn zu ihm sprach. +2 Chronik 2Chr 14 36 13 Auch fiel er vom König Nebukadnezzar ab, der ihn bei Gott einen Eid hatte schwören lassen. Er versteifte seinen Nacken, verhärtete sein Herz und kehrte nicht um zum Herrn, dem Gott Israels. +2 Chronik 2Chr 14 36 14 Auch alle führenden Männer Judas und die Priester und das Volk begingen viel Untreue. Sie ahmten die Gräueltaten der Völker nach und entweihten das Haus, das der Herr in Jerusalem zu seinem Heiligtum gemacht hatte. +2 Chronik 2Chr 14 36 15 Immer wieder hatte der Herr, der Gott ihrer Väter, sie durch seine Boten gewarnt; denn er hatte Mitleid mit seinem Volk und seiner Wohnung. +2 Chronik 2Chr 14 36 16 Sie aber verhöhnten die Boten Gottes, verachteten sein Wort und verspotteten seine Propheten, bis der Zorn des Herrn gegen sein Volk so groß wurde, dass es keine Heilung mehr gab. +2 Chronik 2Chr 14 36 17 Der Herr ließ nun den König der Chaldäer gegen sie heranziehen. Dieser tötete ihre jungen Krieger in ihrem Heiligtum mit dem Schwert und verschonte keinen jungen Mann und keine junge Frau, keinen Greis und Betagten; alle gab Gott in seine Hand. +2 Chronik 2Chr 14 36 18 Nebukadnezzar ließ die großen und kleinen Geräte des Hauses Gottes, die Tempelschätze und die Schätze des Königs und seiner hohen Beamten insgesamt nach Babel bringen. +2 Chronik 2Chr 14 36 19 Die Chaldäer verbrannten das Haus Gottes, rissen die Mauern Jerusalems nieder, legten Feuer an alle seine Paläste und zerstörten alle wertvollen Geräte. +2 Chronik 2Chr 14 36 20 Alle, die dem Schwert entgangen waren, führte Nebukadnezzar in die Verbannung nach Babel. Dort mussten sie ihm und seinen Söhnen als Sklaven dienen, bis das Reich der Perser zur Herrschaft kam. +2 Chronik 2Chr 14 36 21 Da ging das Wort in Erfüllung, das der Herr durch den Mund Jeremias verkündet hatte. Das Land bekam seine Sabbate ersetzt, es lag brach während der ganzen Zeit der Verwüstung, bis siebzig Jahre voll waren. +2 Chronik 2Chr 14 36 22 Im ersten Jahr des Königs Kyrus von Persien sollte sich erfüllen, was der Herr durch Jeremia gesprochen hatte. Darum erweckte der Herr den Geist des Königs Kyrus von Persien und Kyrus ließ in seinem ganzen Reich mündlich und schriftlich den Befehl verkünden: +2 Chronik 2Chr 14 36 23 So spricht Kyrus, der König von Persien: Der Herr, der Gott des Himmels, hat mir alle Reiche der Erde verliehen. Er selbst hat mir aufgetragen, ihm in Jerusalem in Juda ein Haus zu bauen. Jeder unter euch, der zu seinem Volk gehört - der Herr, sein Gott, sei mit ihm -, der soll hinaufziehen. +Esra Esr 15 1 1 Im ersten Jahr des Königs Kyrus von Persien sollte sich erfüllen, was der Herr durch Jeremia gesprochen hatte. Darum erweckte der Herr den Geist des Königs Kyrus von Persien und Kyrus ließ in seinem ganzen Reich mündlich und schriftlich den Befehl verkünden: +Esra Esr 15 1 2 So spricht Kyrus, der König von Persien: Der HERR, der Gott des Himmels, hat mir alle Reiche der Erde verliehen. Er selbst hat mir aufgetragen, ihm in Jerusalem in Juda ein Haus zu bauen. +Esra Esr 15 1 3 Jeder unter euch, der zu seinem Volk gehört - sein Gott sei mit ihm -, der soll nach Jerusalem in Juda hinaufziehen und das Haus des Herrn, des Gottes Israels, aufbauen; denn er ist der Gott, der in Jerusalem wohnt. +Esra Esr 15 1 4 Und jeden, der irgendwo übrig geblieben ist, sollen die Leute des Ortes, in dem er ansässig war, unterstützen mit Silber und Gold, mit beweglicher Habe und Vieh, neben den freiwilligen Gaben für das Haus Gottes in Jerusalem. +Esra Esr 15 1 5 Die Familienoberhäupter von Juda und Benjamin sowie die Priester und Leviten, kurz alle, deren Geist Gott erweckte, machten sich auf den Weg, um nach Jerusalem zu ziehen und dort das Haus des Herrn zu bauen. +Esra Esr 15 1 6 Alle ihre Nachbarn unterstützten sie in jeder Weise mit Silber und Gold, mit beweglicher Habe und mit Vieh sowie mit wertvollen Dingen, abgesehen von dem, was jeder für den Tempel spendete. +Esra Esr 15 1 7 König Kyrus gab auch die Geräte des Hauses des Herrn zurück, die Nebukadnezzar aus Jerusalem weggeschleppt und in das Haus seines Gottes gebracht hatte. +Esra Esr 15 1 8 König Kyrus von Persien übergab sie dem Schatzmeister Mitredat und dieser zählte sie Scheschbazzar, dem Oberen von Juda, vor. +Esra Esr 15 1 9 Das war ihre Zahl: 30 goldene Opferschalen, 1000 silberne Opferschalen, 29 Räucherpfannen, +Esra Esr 15 1 10 30 goldene Becher, 410 silberne Becher, 1000 sonstige Geräte. +Esra Esr 15 1 11 Insgesamt waren es 5400 Geräte aus Gold und Silber. All das brachte Scheschbazzar mit, als er mit den Verschleppten von Babel nach Jerusalem zurückkehrte. +Esra Esr 15 2 1 Hier folgt eine Liste der Einwohner der Provinz Juda, die aus der Gefangenschaft und der Verschleppung heimzogen. Nebukadnezzar, der König von Babel, hatte sie nach Babel gebracht; nun kehrten sie nach Jerusalem und Juda zurück, jeder in seine Stadt. +Esra Esr 15 2 2 Sie kamen zusammen mit Serubbabel, Jeschua, Nehemja, Seraja, Reelaja, Mordochai, Bilschan, Misperet, Bigwai, Rehum und Baana. Das ist die Zahl der Männer des Volkes Israel: +Esra Esr 15 2 3 Nachkommen des Parosch: 2172. +Esra Esr 15 2 4 Nachkommen Schefatjas: 372. +Esra Esr 15 2 5 Nachkommen Arachs: 775. +Esra Esr 15 2 6 Nachkommen des Pahat-Moab, und zwar Nachkommen Jeschuas und Joabs: 2812. +Esra Esr 15 2 7 Nachkommen Elams: 1254. +Esra Esr 15 2 8 Nachkommen Sattus: 945. +Esra Esr 15 2 9 Nachkommen Sakkais: 760. +Esra Esr 15 2 10 Nachkommen Banis: 642. +Esra Esr 15 2 11 Nachkommen Bebais: 623. +Esra Esr 15 2 12 Nachkommen Asgads: 1222. +Esra Esr 15 2 13 Nachkommen Adonikams: 666. +Esra Esr 15 2 14 Nachkommen Bigwais: 2056. +Esra Esr 15 2 15 Nachkommen Adins: 454. +Esra Esr 15 2 16 Nachkommen Aters aus der Linie Hiskijas: 98. +Esra Esr 15 2 17 Nachkommen Bezais: 323. +Esra Esr 15 2 18 Nachkommen Joras: 112. +Esra Esr 15 2 19 Nachkommen Haschums: 223. +Esra Esr 15 2 20 Nachkommen Gibbars: 95. +Esra Esr 15 2 21 Männer aus Betlehem: 123. +Esra Esr 15 2 22 Männer aus Netofa: 56. +Esra Esr 15 2 23 Männer aus Anatot: 128. +Esra Esr 15 2 24 Männer aus Asmawet: 42. +Esra Esr 15 2 25 Männer aus Kirjat-Jearim, Kefira und Beerot: 743. +Esra Esr 15 2 26 Männer aus Rama und Geba: 621. +Esra Esr 15 2 27 Männer aus Michmas: 122. +Esra Esr 15 2 28 Männer aus Bet-El und Ai: 223. +Esra Esr 15 2 29 Männer aus Nebo: 52. +Esra Esr 15 2 30 Nachkommen des Magbisch: 156. +Esra Esr 15 2 31 Nachkommen eines anderen Elam: 1254. +Esra Esr 15 2 32 Nachkommen Harims: 320. +Esra Esr 15 2 33 Männer aus Lod, Hadid und Ono: 725. +Esra Esr 15 2 34 Männer aus Jericho: 345. +Esra Esr 15 2 35 Nachkommen Senaas: 3630. +Esra Esr 15 2 36 Von den Priestern: Nachkommen Jedajas vom Haus Jeschua: 973. +Esra Esr 15 2 37 Nachkommen Immers: 1052. +Esra Esr 15 2 38 Nachkommen Paschhurs: 1247. +Esra Esr 15 2 39 Nachkommen Harims: 1017. +Esra Esr 15 2 40 Von den Leviten: Nachkommen Jeschuas, und zwar Nachkommen Kadmiëls, Binnuis und Hodawjas: 74. +Esra Esr 15 2 41 Von den Sängern: Nachkommen Asafs: 128. +Esra Esr 15 2 42 Von den Torwächtern: Nachkommen Schallums, Nachkommen Aters, Nachkommen Talmons, Nachkommen Akkubs, Nachkommen Hatitas, Nachkommen Schobais, im Ganzen: 139. +Esra Esr 15 2 43 Von den Tempeldienern: Nachkommen Zihas, Nachkommen Hasufas, Nachkommen Tabbaots, +Esra Esr 15 2 44 Nachkommen des Keros, Nachkommen Sias, Nachkommen Padons, +Esra Esr 15 2 45 Nachkommen Lebanas, Nachkommen Hagabas, Nachkommen Akkubs, +Esra Esr 15 2 46 Nachkommen Hagabs, Nachkommen Salmais, Nachkommen Hanans, +Esra Esr 15 2 47 Nachkommen Giddels, Nachkommen Gahars, Nachkommen Reajas, +Esra Esr 15 2 48 Nachkommen Rezins, Nachkommen Nekodas, Nachkommen Gasams, +Esra Esr 15 2 49 Nachkommen Usas, Nachkommen Paseachs, Nachkommen Besais, +Esra Esr 15 2 50 Nachkommen Asnas, Nachkommen der Mëuniter, Nachkommen der Nefusiter, +Esra Esr 15 2 51 Nachkommen Bakbuks, Nachkommen Hakufas, Nachkommen Harhurs, +Esra Esr 15 2 52 Nachkommen Bazluts, Nachkommen Mehidas, Nachkommen Harschas, +Esra Esr 15 2 53 Nachkommen des Barkos, Nachkommen Siseras, Nachkommen Temachs, +Esra Esr 15 2 54 Nachkommen Neziachs, Nachkommen Hatifas. +Esra Esr 15 2 55 Von den Nachkommen der Knechte Salomos: Nachkommen Sotais, Nachkommen Soferets, Nachkommen Perudas, +Esra Esr 15 2 56 Nachkommen Jaalas, Nachkommen Darkons, Nachkommen Giddels, +Esra Esr 15 2 57 Nachkommen Schefatjas, Nachkommen Hattils, Nachkommen des Pocheret-Zebajim und Nachkommen des Ami. +Esra Esr 15 2 58 Die Gesamtzahl der Tempeldiener und der Nachkommen der Knechte Salomos betrug 392. +Esra Esr 15 2 59 Die Folgenden kamen aus Tel-Melach, Tel-Harscha, Kerub-Addon und Immer, konnten aber nicht angeben, ob sie ihrer Familie und Herkunft nach aus Israel stammten: +Esra Esr 15 2 60 Nachkommen Delajas, Nachkommen Tobijas und Nachkommen Nekodas, im Ganzen 652; +Esra Esr 15 2 61 dazu bei den Priestern die Nachkommen Habajas, die Nachkommen des Koz und die Nachkommen Barsillais; dieser hatte eine von den Töchtern Barsillais aus Gilead geheiratet und dessen Namen angenommen. +Esra Esr 15 2 62 Die Genannten suchten ihre Eintragung im Geschlechterverzeichnis, aber man fand sie nicht; deshalb wurden sie aus dem Priesterstand ausgeschlossen. +Esra Esr 15 2 63 Der Statthalter untersagte ihnen, vom Hochheiligen zu essen, bis ein Priester für den Losentscheid mit Urim und Tummim zur Verfügung stehe. +Esra Esr 15 2 64 Die ganze Volksgemeinde zählte insgesamt 42360 Personen. +Esra Esr 15 2 65 Dabei waren ihre Knechte und Mägde nicht mitgerechnet; das waren im Ganzen 7337 Personen; dazu kamen noch 200 Sänger und Sängerinnen. +Esra Esr 15 2 66 Pferde hatten sie 736, Maultiere 245, +Esra Esr 15 2 67 Kamele 435, Esel 6720. +Esra Esr 15 2 68 Als sie zum Haus des Herrn in Jerusalem kamen, machten einige von den Familienoberhäuptern großzügige Spenden, damit man das Gotteshaus an seiner alten Stelle wieder errichten könne. +Esra Esr 15 2 69 Ihrem Vermögen entsprechend gaben sie für den Bauschatz 61000 Golddariken, 5000 Minen Silber und 100 Priestergewänder. +Esra Esr 15 2 70 Die Priester, die Leviten, ein Teil des Volkes, die Sänger, die Torwächter und die Tempeldiener ließen sich in ihren Städten nieder, ebenso alle übrigen Israeliten. +Esra Esr 15 3 1 Als der siebte Monat herankam und die Israeliten bereits in ihren Heimatstädten waren, versammelte sich das ganze Volk geschlossen in Jerusalem. +Esra Esr 15 3 2 Jeschua, der Sohn des Jozadak, mit seinen Brüdern, den Priestern, und Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, mit seinen Brüdern gingen daran, den Altar des Gottes Israels wieder aufzubauen, um auf ihm Brandopfer darzubringen, wie es im Gesetz des Gottesmannes Mose vorgeschrieben ist. +Esra Esr 15 3 3 Sie errichteten den Altar an seiner alten Stelle, obwohl die Völker der Nachbarländer sie davon abzuschrecken suchten, und brachten auf ihm dem Herrn Brandopfer dar, je ein Brandopfer am Morgen und am Abend. +Esra Esr 15 3 4 Dann feierten sie der Vorschrift entsprechend das Laubhüttenfest und brachten Tag für Tag so viele Opfer dar, wie es für die einzelnen Tage festgesetzt ist. +Esra Esr 15 3 5 Von da an brachten sie auch das ständige Brandopfer wieder dar, ferner die Opfer an den Neumondtagen und an allen dem Herrn geheiligten Festzeiten sowie alle freiwilligen Opfer, die jemand dem Herrn spendete. +Esra Esr 15 3 6 Am ersten Tag des siebten Monats hatten sie begonnen, dem Herrn Brandopfer darzubringen; aber die Fundamente für den Tempel des Herrn waren noch nicht gelegt. +Esra Esr 15 3 7 Darum nahmen sie Steinhauer und Zimmerleute in Dienst; den Sidoniern und Tyrern lieferten sie Nahrungsmittel, Getränke und Öl, damit sie Zedernstämme vom Libanon über das Meer nach Jafo brachten; das hatte ihnen der König Kyrus von Persien erlaubt. +Esra Esr 15 3 8 Im zweiten Monat des zweiten Jahres nach ihrer Ankunft beim Gotteshaus in Jerusalem machten sich ans Werk Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, und Jeschua, der Sohn des Jozadak, mit ihren übrigen Brüdern, nämlich den Priestern, Leviten und allen, die aus der Gefangenschaft nach Jerusalem zurückgekommen waren. Sie bestimmten die Leviten, die zwanzig Jahre und älter waren, dazu, die Arbeiten am Haus des Herrn zu leiten. +Esra Esr 15 3 9 Jeschua, seine Söhne und Brüder, Kadmiël und seine Söhne sowie die Söhne Hodawjas traten gemeinsam an, um die anzuleiten, die die Arbeiten am Gotteshaus ausführten; dazu kamen noch die Söhne Henadads sowie ihre Söhne und Brüder, ebenfalls Leviten. +Esra Esr 15 3 10 Als die Bauleute das Fundament für den Tempel des Herrn gelegt hatten, kamen die Priester in ihren Gewändern und mit den Trompeten, außerdem die Leviten, die Nachkommen Asafs, mit den Zimbeln, um den Herrn zu preisen nach der Ordnung Davids, des Königs von Israel. +Esra Esr 15 3 11 Sie begannen, den Herrn zu loben und zu preisen: «Denn er ist gütig und seine Huld gegenüber Israel währt ewig». Und das ganze Volk erhob ein lautes Jubelgeschrei zum Preis des Herrn, weil das Fundament für das Haus des Herrn gelegt war. +Esra Esr 15 3 12 Viele betagte Priester, Leviten und Familienoberhäupter hatten noch den ersten Tempel gesehen. Als nun vor ihren Augen das Fundament für den neuen Tempel gelegt wurde, weinten sie laut. Viele andere aber schrien vor Jubel und Freude. +Esra Esr 15 3 13 Man konnte im lauten Freudenjubel das Weinen der anderen kaum hören, so laut war das Geschrei des Volkes und der Lärm war weithin zu hören. +Esra Esr 15 4 1 Die Feinde von Juda und Benjamin erfuhren, dass die Heimkehrer für den Herrn, den Gott Israels, einen Tempel bauten. +Esra Esr 15 4 2 Da kamen sie zu Serubbabel und den Familienoberhäuptern und sagten: Wir wollen zusammen mit euch bauen. Denn wie ihr verehren auch wir euren Gott und opfern ihm seit der Zeit des Königs Asarhaddon von Assur, der uns hierher gebracht hat. +Esra Esr 15 4 3 Aber Serubbabel, Jeschua und die übrigen Oberhäupter der Großfamilien Israels erwiderten ihnen: Es geht nicht, dass wir mit euch zusammen unserem Gott ein Haus bauen, sondern wir allein wollen für den Herrn, den Gott Israels, bauen, wie es uns König Kyrus von Persien aufgetragen hat. +Esra Esr 15 4 4 Da machte das Volk des Landes die Leute von Juda mutlos und schreckte sie vom Bauen ab. +Esra Esr 15 4 5 Man bestach sogar königliche Räte gegen sie, um ihr Vorhaben zu vereiteln; das dauerte die ganze Regierungszeit des Perserkönigs Kyrus bis zur Regierung des Königs Darius von Persien. +Esra Esr 15 4 6 Als dann Xerxes König wurde, setzten sie zu Beginn seiner Herrschaft eine Anklage gegen die Bewohner von Juda und Jerusalem auf. +Esra Esr 15 4 7 In der Zeit des Artaxerxes schrieb Bischlam zusammen mit Mitredat, Tabeel und seinen übrigen Amtsgenossen an den König Artaxerxes von Persien. Der Brief war ins Aramäische übersetzt und in aramäischer Schrift geschrieben. +Esra Esr 15 4 8 Der Befehlshaber Rehum und der Schreiber Schimschai schrieben an den König Artaxerxes folgenden Brief gegen Jerusalem: +Esra Esr 15 4 9 Die Absender: Der Befehlshaber Rehum und der Schreiber Schimschai sowie ihre übrigen Amtsgenossen, die Richter, Gesandten, Aufseher und Verwalter, die Leute aus Erech, Babel und Susa - das sind Elamiter - +Esra Esr 15 4 10 und die übrigen Volksgruppen, die der große und berühmte Asenappar weggeführt und in den Städten von Samaria und im übrigen Gebiet jenseits des Stroms angesiedelt hat. +Esra Esr 15 4 11 Dies ist nun eine Abschrift des Briefes, den sie an Artaxerxes schickten: An den König Artaxerxes, von deinen Knechten, den Leuten jenseits des Stroms. +Esra Esr 15 4 12 Dem König sei gemeldet: Die Juden, die aus deiner Nähe wegzogen, sind zu uns nach Jerusalem gekommen. Sie bauen die aufrührerische und böse Stadt wieder auf; sie stellen die Mauern wieder her und sichern die Fundamente. +Esra Esr 15 4 13 Dem König sei nun gemeldet: Wenn diese Stadt wieder aufgebaut ist und ihre Mauern vollendet sind, dann entrichten die Juden keine Steuern, Abgaben und Zölle mehr. So bringt sie den Königen schließlich nur Schaden. +Esra Esr 15 4 14 Nun ist aber das Salz des Palastes unser Salz; darum ist es nicht recht, wenn wir mit ansehen, wie der König erniedrigt wird. Deshalb senden wir dem König Nachricht: +Esra Esr 15 4 15 Man möge in der Chronik deiner Väter nachforschen; du wirst dann in der Chronik finden und feststellen: Diese Stadt ist eine aufrührerische Stadt; sie hat Königen und Provinzen Schaden gebracht und von jeher hat man in ihr Empörung angestiftet. Deshalb ist diese Stadt ja auch zerstört worden. +Esra Esr 15 4 16 Wir machen also den König darauf aufmerksam: Wird diese Stadt wieder aufgebaut und werden ihre Mauern vollendet, dann hast du keinen Anteil mehr am Gebiet jenseits des Stroms. +Esra Esr 15 4 17 Der König schickte folgende Erwiderung: An den Befehlshaber Rehum und den Schreiber Schimschai sowie ihre übrigen Genossen, die in Samaria und dem übrigen Gebiet jenseits des Stroms wohnen, meinen Gruß. +Esra Esr 15 4 18 Das Schriftstück, das ihr an uns gesandt habt, ist mir in Übersetzung vorgelesen worden. +Esra Esr 15 4 19 Daraufhin befahl ich nachzuforschen, und man fand: Diese Stadt hat sich von jeher gegen die Könige erhoben und in ihr gab es immer wieder Aufruhr und Empörung. +Esra Esr 15 4 20 Mächtige Könige geboten über Jerusalem und herrschten über das ganze Gebiet jenseits des Stroms und ihnen entrichtete man Steuern, Abgaben und Zölle. +Esra Esr 15 4 21 Gebt also Befehl, dass man jenen Männern ihr Tun verwehrt. Diese Stadt darf nicht wieder aufgebaut werden, bis weitere Anordnungen von mir ergehen. +Esra Esr 15 4 22 Hütet euch, in dieser Sache nachlässig zu sein; sonst könnte großer Schaden zum Nachteil der Könige entstehen. +Esra Esr 15 4 23 Sobald das Schreiben des Königs Artaxerxes vor Rehum und dem Schreiber Schimschai sowie ihren Amtsgenossen verlesen worden war, gingen diese eilends nach Jerusalem zu den Juden und hinderten sie mit Waffengewalt an ihrer Arbeit. +Esra Esr 15 4 24 So kam die Arbeit am Gotteshaus in Jerusalem zum Stillstand und ruhte bis zum zweiten Jahr der Herrschaft des Perserkönigs Darius. +Esra Esr 15 5 1 Damals traten Haggai, der Prophet, und Sacharja, der Sohn Iddos, auf und sprachen als Propheten zu den Juden in Juda und Jerusalem im Namen des Gottes Israels, der über ihnen wachte. +Esra Esr 15 5 2 Daraufhin machten sich Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, und Jeschua, der Sohn des Jozadak, an die Arbeit und nahmen den Bau des Gotteshauses in Jerusalem wieder auf. Die Propheten Gottes standen ihnen bei und unterstützten sie. +Esra Esr 15 5 3 In dieser Zeit kamen Tattenai, der Statthalter des Gebiets jenseits des Stroms, und Schetar-Bosnai sowie ihre Amtsgenossen zu den Juden und fragten sie: Wer hat euch die Erlaubnis erteilt, dieses Haus wieder aufzubauen und das Holzwerk innen zu vollenden? +Esra Esr 15 5 4 Und sie fragten weiter: Wie heißen die Männer, die diesen Bau aufführen? +Esra Esr 15 5 5 Aber über die Ältesten der Juden wachte das Auge ihres Gottes; so ließ man sie weiterarbeiten, bis ein Bericht an Darius abgegangen und die Antwort darauf zurückgekommen sei. +Esra Esr 15 5 6 Das ist eine Abschrift des Briefes, den Tattenai, der Statthalter des Gebiets jenseits des Stroms, und Schetar-Bosnai mit seinen Amtsgenossen, den Beamten im Gebiet jenseits des Stroms, an den König Darius sandten. +Esra Esr 15 5 7 Sie schickten ihm einen Bericht folgenden Inhalts: Dem König Darius alles Gute! +Esra Esr 15 5 8 Dem König sei gemeldet, dass wir in der Provinz Juda das Haus des großen Gottes besichtigt haben. Die Leute bauen es mit Quadersteinen und belegen die Wände mit Holz. Sie betreiben diese Arbeit mit Eifer und sie geht unter ihren Händen gut voran. +Esra Esr 15 5 9 Wir befragten die Ältesten: Wer hat euch die Erlaubnis erteilt, dieses Haus wieder aufzubauen und das Holzwerk innen zu vollenden? +Esra Esr 15 5 10 Wir fragten sie auch nach ihren Namen, um sie dir zu melden. Was wir schreiben, sind die Namen der Männer, die an ihrer Spitze stehen. +Esra Esr 15 5 11 Sie gaben uns folgende Antwort: Wir verehren den Gott des Himmels und der Erde und bauen das Gotteshaus wieder auf, das einst viele Jahre lang hier stand; ein großer König von Israel hat es erbaut und vollendet. +Esra Esr 15 5 12 Unsere Väter aber erzürnten den Gott des Himmels; darum gab er sie in die Hand des Chaldäers Nebukadnezzar, des Königs von Babel. Er zerstörte dieses Haus und verschleppte das Volk nach Babel. +Esra Esr 15 5 13 Doch im ersten Jahr, als Kyrus König von Babel war, gab König Kyrus den Befehl, dieses Gotteshaus wieder aufzubauen. +Esra Esr 15 5 14 Nebukadnezzar hatte auch die goldenen und silbernen Geräte des Gotteshauses aus dem Tempel von Jerusalem weggenommen und in den Tempel von Babel gebracht. König Kyrus ließ sie nun wieder aus dem Tempel von Babel holen und einem Mann namens Scheschbazzar übergeben, den er als Statthalter einsetzte. +Esra Esr 15 5 15 Er sagte zu ihm: Nimm diese Geräte, zieh heim und bring sie in den Tempel zu Jerusalem! Das Gotteshaus soll an seiner alten Stelle wieder aufgebaut werden. +Esra Esr 15 5 16 Darauf kam jener Scheschbazzar und legte die Fundamente für das Gotteshaus in Jerusalem. Seitdem baut man daran, bis jetzt; aber es ist noch nicht fertig. +Esra Esr 15 5 17 Wenn es dem König nun recht ist, so forsche man dort in Babel in den königlichen Schatzhäusern nach, ob wirklich von König Kyrus ein Befehl vorliegt, jenes Gotteshaus in Jerusalem wieder aufzubauen. Seinen Entscheid in der Sache sende dann der König uns zu. +Esra Esr 15 6 1 Auf Befehl des Königs Darius forschte man nun in den Schatzhäusern nach, dort, wo in Babel die Urkunden aufbewahrt wurden. +Esra Esr 15 6 2 In der Festung Ekbatana in der Provinz Medien fand man eine Schriftrolle, in der geschrieben war: Beurkundung: +Esra Esr 15 6 3 Im ersten Jahr des Königs Kyrus hat König Kyrus einen Befehl erlassen, der das Gotteshaus in Jerusalem betrifft: Das Haus soll wieder aufgebaut werden als Ort, an dem man Opfer darbringt. Seine Fundamente sollen erhalten bleiben. Seine Höhe soll sechzig Ellen betragen und seine Breite zwanzig Ellen. +Esra Esr 15 6 4 Auf drei Lagen Quadersteinen soll eine Lage Holz kommen. Die Kosten bestreitet der königliche Hof. +Esra Esr 15 6 5 Auch soll man die goldenen und silbernen Geräte des Gotteshauses zurückgeben, die Nebukadnezzar aus dem Tempel von Jerusalem weggenommen und nach Babel gebracht hat. Alles soll wieder an seinen alten Platz in den Tempel von Jerusalem kommen und in das Gotteshaus gebracht werden. +Esra Esr 15 6 6 Darum, Tattenai, Statthalter des Gebiets jenseits des Stroms, Schetar-Bosnai und eure Amtsgenossen, die Beamten des Gebiets jenseits des Stroms: Haltet euch aus der Sache dort heraus! +Esra Esr 15 6 7 Lasst die Arbeit an jenem Gotteshaus weitergehen! Der Statthalter der Juden und ihre Ältesten mögen das Gotteshaus an seiner früheren Stelle wieder aufbauen. +Esra Esr 15 6 8 Auch ordne ich an, wie ihr die Ältesten der Juden dort beim Bau jenes Gotteshauses unterstützen sollt: Aus den königlichen Einkünften, die das Gebiet jenseits des Stroms aufbringt, sollen jenen Männern pünktlich die Kosten bezahlt werden, damit sie nicht aufgehalten werden. +Esra Esr 15 6 9 Auch ist ihnen jeden Tag ohne Versäumnis zu liefern, was nach den Angaben der Priester von Jerusalem an Stieren, Widdern und Lämmern als Brandopfer für den Gott des Himmels benötigt wird, auch Weizen und Salz, Wein und Öl. +Esra Esr 15 6 10 So mögen sie dem Gott des Himmels wohlgefällige Opfer darbringen und auch für das Leben des Königs und seiner Söhne beten. +Esra Esr 15 6 11 Schließlich befehle ich: Jedem, der diesen Erlass missachtet, reiße man einen Balken aus seinem Haus und pfähle ihn auf diesem Balken; sein Haus soll wegen seines Vergehens zu einem Trümmerhaufen gemacht werden. +Esra Esr 15 6 12 Der Gott aber, der seinen Namen dort wohnen lässt, vernichte jeden König und jedes Volk, die sich unterfangen, den Erlass zu missachten und jenes Gotteshaus in Jerusalem zu zerstören. Ich, Darius, habe den Befehl gegeben; man befolge ihn genau. +Esra Esr 15 6 13 Tattenai, der Statthalter des Gebiets jenseits des Stroms, Schetar-Bosnai und ihre Amtsgenossen befolgten genau den Befehl, den der König Darius gesandt hatte, +Esra Esr 15 6 14 und die Ältesten der Juden bauten weiter. Dank der Wirksamkeit Haggais, des Propheten, und Sacharjas, des Sohnes Iddos, kamen sie gut voran. Sie konnten den Bau vollenden, wie der Gott Israels es geboten und wie Kyrus und Darius sowie der Perserkönig Artaxerxes es befohlen hatten. +Esra Esr 15 6 15 Das Gotteshaus war fertig am dritten Tag des Monats Adar, im sechsten Jahr der Regierung des Königs Darius. +Esra Esr 15 6 16 Die Israeliten, die Priester, die Leviten und die übrigen, die heimgekehrt waren, feierten voll Freude die Einweihung dieses Gotteshauses. +Esra Esr 15 6 17 Bei der Einweihung des Gotteshauses brachten sie als Opfer dar: hundert Stiere, zweihundert Widder und vierhundert Lämmer, dazu als Sündopfer für ganz Israel zwölf Ziegenböcke, entsprechend der Zahl der Stämme Israels. +Esra Esr 15 6 18 Für den Gottesdienst in Jerusalem bestellten sie die Priester nach ihren Klassen und die Leviten nach ihren Abteilungen, wie es das Buch des Mose vorschreibt. +Esra Esr 15 6 19 Am vierzehnten Tag des ersten Monats feierten die Heimkehrer das Pascha-Fest. +Esra Esr 15 6 20 Jeder der Priester und Leviten hatte sich gereinigt, sodass sie alle rein waren. Die Leviten schlachteten das Paschalamm für alle Heimkehrer und für ihre Brüder, die Priester, und für sich selbst. +Esra Esr 15 6 21 Dieses Paschalamm aßen die Israeliten, die aus der Verbannung heimgekehrt waren, sowie alle, die sich von der Unreinheit der Völker des Landes abgesondert hatten, um mit ihnen zusammen den Herrn, den Gott Israels, zu suchen. +Esra Esr 15 6 22 Sieben Tage lang feierten sie voll Freude das Fest der Ungesäuerten Brote. Denn der Herr hatte sie froh gemacht und ihnen das Herz des Königs von Assur zugewandt, sodass er sie bei der Arbeit am Haus Gottes, des Gottes Israels, unterstützte. +Esra Esr 15 7 1 Nach diesen Ereignissen unter der Herrschaft des Perserkönigs Artaxerxes kam Esra, der Sohn Serajas, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Hilkijas, +Esra Esr 15 7 2 des Sohnes Schallums, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Ahitubs, +Esra Esr 15 7 3 des Sohnes Amarjas, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Merajots, +Esra Esr 15 7 4 des Sohnes Serachjas, des Sohnes Usis, des Sohnes Bukkis, +Esra Esr 15 7 5 des Sohnes Abischuas, des Sohnes des Pinhas, des Sohnes Eleasars, des Sohnes des Hohenpriesters Aaron. +Esra Esr 15 7 6 Dieser Esra kam also von Babel herauf. Er war ein Schriftgelehrter, kundig im Gesetz des Mose, das der Herr, der Gott Israels, gegeben hatte. Weil die Hand des Herrn, seines Gottes, über ihm war, gewährte der König ihm alles, was er wünschte. +Esra Esr 15 7 7 Mit ihm zog im siebten Jahr des Königs Artaxerxes auch eine Anzahl von Israeliten sowie von Priestern, Leviten, Sängern, Torwächtern und Tempeldienern nach Jerusalem. +Esra Esr 15 7 8 Im fünften Monat dieses siebten Regierungsjahrs des Königs kam Esra in Jerusalem an. +Esra Esr 15 7 9 Den Aufbruch von Babel hatte er auf den Ersten des ersten Monats festgesetzt und am Ersten des fünften Monats kam er in Jerusalem an, da die gütige Hand seines Gottes über ihm war. +Esra Esr 15 7 10 Denn Esra war von ganzem Herzen darauf aus, das Gesetz des Herrn zu erforschen und danach zu handeln und es als Satzung und Recht in Israel zu lehren. +Esra Esr 15 7 11 Das ist eine Abschrift des Erlasses, den der König Artaxerxes dem Priester und Schriftgelehrten Esra mitgab, dem Schriftkundigen in den Geboten und Satzungen, die der Herr Israel gegeben hatte: +Esra Esr 15 7 12 Artaxerxes, der König der Könige, wünscht dem Priester Esra, dem Schriftkundigen im Gesetz des Gottes des Himmels, alles Gute. +Esra Esr 15 7 13 Das ist es, was ich befehle: Jeder in meinem Reich, der zum Volk Israel oder seinen Priestern und Leviten gehört und gewillt ist, nach Jerusalem zu gehen, darf mit dir ziehen. +Esra Esr 15 7 14 Denn du bist von dem König und seinen sieben Räten ausgesandt und sollst nach dem Gesetz deines Gottes, das in deiner Hand ist, untersuchen, wie es in Juda und Jerusalem steht. +Esra Esr 15 7 15 Auch sollst du das Silber und Gold hinbringen, das der König und seine Räte dem Gott Israels gespendet haben, der in Jerusalem seine Wohnstätte hat. +Esra Esr 15 7 16 Bring auch alles Silber und Gold dorthin, das du in der ganzen Provinz Babel bekommst, samt den Spenden, die das Volk Israel und die Priester für das Haus ihres Gottes in Jerusalem geben. +Esra Esr 15 7 17 Von diesem Geld sollst du dann gewissenhaft Stiere, Widder und Lämmer sowie die dazugehörenden Speiseopfer und Trankopfer kaufen und sie auf dem Altar des Hauses eures Gottes in Jerusalem darbringen. +Esra Esr 15 7 18 Das übrige Silber und Gold dürft ihr nach dem Willen eures Gottes verwenden, wie es dir und deinen Amtsbrüdern gut scheint. +Esra Esr 15 7 19 Auch die Geräte, die man dir für den Dienst im Haus deines Gottes übergibt, sollst du dem Gott in Jerusalem abliefern. +Esra Esr 15 7 20 Den restlichen Bedarf für das Haus deines Gottes, den du aufzubringen hast, bekommst du aus den königlichen Schatzhäusern. +Esra Esr 15 7 21 Ich, der König Artaxerxes, befehle allen Schatzmeistern im Gebiet jenseits des Stroms: Alles, was der Priester Esra, der Schriftkundige im Gesetz des Gottes des Himmels, von euch fordert, soll man pünktlich liefern, +Esra Esr 15 7 22 und zwar bis zu hundert Talenten Silber, bis zu hundert Kor Weizen, bis zu hundert Bat Wein, bis zu hundert Bat Öl, dazu Salz in jeder Menge. +Esra Esr 15 7 23 Alles, was der Gott des Himmels befiehlt, soll man mit frommem Eifer liefern für das Haus des Gottes des Himmels, damit nicht ein Strafgericht das Reich des Königs und seiner Söhne trifft. +Esra Esr 15 7 24 Auch wird euch Folgendes bekannt gemacht: Niemand ist befugt, irgendeinem Priester, Leviten, Sänger, Torwächter, Tempeldiener oder Arbeiter dieses Gotteshauses Steuern, Abgaben oder Zölle aufzuerlegen. +Esra Esr 15 7 25 Du aber, Esra, bestelle Rechtskundige und Richter nach dem weisen Gesetz deines Gottes, das in deiner Hand ist; sie sollen dem ganzen Volk im Gebiet jenseits des Stroms Recht sprechen, allen, die das Gesetz deines Gottes kennen; wer es aber nicht kennt, den sollt ihr es lehren. +Esra Esr 15 7 26 Doch über jeden, der das Gesetz deines Gottes und das Gesetz des Königs nicht befolgt, halte man streng Gericht und verurteile ihn je nachdem zum Tod, zum Ausschluss (aus der Gemeinde), zu einer Geldstrafe oder zu Gefängnis! +Esra Esr 15 7 27 Gepriesen sei der Herr, der Gott unserer Väter! Denn er hat dem König das alles ins Herz gelegt, um das Haus des Herrn in Jerusalem so herrlich auszustatten. +Esra Esr 15 7 28 Mir hat er die Gunst des Königs und seiner Räte sowie all der mächtigen Großen des Königs zugewandt. Ich aber fasste Mut, da die Hand des Herrn, meines Gottes, über mir war, und sammelte Familienoberhäupter aus Israel, die bereit waren, mit mir hinaufzuziehen. +Esra Esr 15 8 1 Das sind die Familienoberhäupter und die bei ihnen Eingetragenen, die unter der Herrschaft des Königs Artaxerxes mit mir aus Babel hinaufgezogen sind: +Esra Esr 15 8 2 Von den Nachkommen des Pinhas: Gerschom; von den Nachkommen Itamars: Daniel; von den Nachkommen Davids: Hattusch, +Esra Esr 15 8 3 der Sohn Schechanjas. Von den Nachkommen des Parosch: Secharja und mit ihm 150 eingetragene Männer. +Esra Esr 15 8 4 Von den Nachkommen des Pahat-Moab: Eljoënai, der Sohn Serachjas, und mit ihm 200 Männer. +Esra Esr 15 8 5 Von den Nachkommen Sattus: Schechanja, der Sohn Jahasiëls, und mit ihm 300 Männer. +Esra Esr 15 8 6 Von den Nachkommen Adins: Ebed, der Sohn Jonatans, und mit ihm 50 Männer. +Esra Esr 15 8 7 Von den Nachkommen Elams: Jeschaja, der Sohn Ataljas, und mit ihm 70 Männer. +Esra Esr 15 8 8 Von den Nachkommen Schefatjas: Sebadja, der Sohn Michaels, und mit ihm 80 Männer. +Esra Esr 15 8 9 Von den Nachkommen Joabs: Obadja, der Sohn Jehiëls, und mit ihm 218 Männer. +Esra Esr 15 8 10 Von den Nachkommen Banis: Schelomit, der Sohn Josifjas, und mit ihm 160 Männer. +Esra Esr 15 8 11 Von den Nachkommen Bebais: Secharja, der Sohn Bebais, und mit ihm 28 Männer. +Esra Esr 15 8 12 Von den Nachkommen Asgads: Johanan, der Sohn Katans, und mit ihm 110 Männer. +Esra Esr 15 8 13 Von den Nachkommen Adonikams: die letzten; sie heißen: Elifelet, Jëiël und Schemaja und mit ihnen 60 Männer. +Esra Esr 15 8 14 Und von den Nachkommen Bigwais: Utai, der Sohn Sabbuds, und mit ihm 70 Männer. +Esra Esr 15 8 15 Ich ließ alle an dem Fluss zusammenkommen, der an Ahawa vorbeifließt. Dort blieben wir drei Tage. Ich stellte fest, dass zwar Laienvolk und Priester da waren; doch fand ich dort keine Leviten. +Esra Esr 15 8 16 Da schickte ich einige verständige Männer, nämlich Eliëser, Ariël, Schemaja, Elnatan, Jarib, Elnatan, Natan, Secharja und Meschullam +Esra Esr 15 8 17 zu Iddo, dem Vorsteher der Ortschaft Kasifja; ich sagte ihnen, was sie zu Iddo und zu seinen Brüdern, die in der Ortschaft Kasifja ansässig waren, sagen sollten, damit sie uns Diener für das Haus unseres Gottes überließen. +Esra Esr 15 8 18 Da die gütige Hand unseres Gottes über uns war, schickten sie uns einen einsichtigen Mann, einen von den Nachkommen Machlis, des Sohnes Levis, des Sohnes Israels, nämlich Scherebja, mit seinen Söhnen und Brüdern, zusammen 18 Männer; +Esra Esr 15 8 19 ferner von den Nachkommen Meraris den Haschabja und mit ihm Jeschaja samt ihren Söhnen und Brüdern, 20 Männer; +Esra Esr 15 8 20 dazu eine Anzahl von Tempeldienern, die David und die Obersten dem Tempel geschenkt hatten, damit sie den Leviten dienten, im ganzen 220 Tempeldiener. Sie alle sind namentlich aufgezeichnet. +Esra Esr 15 8 21 Dann rief ich dort am Fluss bei Ahawa ein Fasten aus; so wollten wir uns vor unserem Gott beugen und von ihm eine glückliche Reise erbitten für uns, unsere Familien und die ganze Habe. +Esra Esr 15 8 22 Denn ich schämte mich, vom König Soldaten und Reiter zu fordern, die uns gegen Feinde auf dem Weg schützen sollten. Vielmehr hatten wir dem König gesagt: Die Hand unseres Gottes ist schützend über allen, die ihn suchen; doch seine Macht und sein Zorn kommen über alle, die ihn verlassen. +Esra Esr 15 8 23 Wir fasteten also und suchten in dieser Sache Hilfe bei unserem Gott und er erhörte uns. +Esra Esr 15 8 24 Dann wählte ich von den Obersten der Priester zwölf aus, dazu Scherebja und Haschabja und mit ihnen noch zehn ihrer Brüder. +Esra Esr 15 8 25 Ich wog vor ihnen das Silber, das Gold und die Geräte, die Weihegaben, die der König, seine Räte und Großen sowie alle Israeliten, die dort lebten, für das Haus unseres Gottes gestiftet hatten. +Esra Esr 15 8 26 Ich wog alles und legte es in ihre Hände: sechshundertfünfzig Talente Silber und hundert silberne Geräte, die zwei Talente wogen; ferner hundert Talente Gold +Esra Esr 15 8 27 und zwanzig goldene Becher im Wert von tausend Golddariken sowie zwei Geräte aus feinster, glänzender Bronze, kostbar wie Gold. +Esra Esr 15 8 28 Und ich sagte zu ihnen: Ihr seid dem Herrn heilig, auch die Geräte sind heilig; das Silber und das Gold sind Weihegaben für den Herrn, den Gott eurer Väter. +Esra Esr 15 8 29 Bewacht und behütet das alles, bis ihr es vor den Obersten der Priester und Leviten sowie den Oberhäuptern der Familien Israels in Jerusalem wägt und darbringt, in den Räumen des Hauses des Herrn. +Esra Esr 15 8 30 Die Priester und Leviten nahmen das Silber, das Gold und die Geräte abgewogen in Empfang, um sie nach Jerusalem in das Haus unseres Gottes zu bringen. +Esra Esr 15 8 31 Am zwölften Tag des ersten Monats brachen wir von dem Fluss bei Ahawa auf, um nach Jerusalem zu ziehen. Die Hand unseres Gottes war über uns und er beschützte uns unterwegs vor Feinden und Räubern. +Esra Esr 15 8 32 Als wir nach Jerusalem kamen, ruhten wir dort drei Tage aus. +Esra Esr 15 8 33 Am vierten Tag wog man im Haus unseres Gottes das Silber und das Gold sowie die Geräte und übergab sie dem Priester Meremot, dem Sohn Urijas; bei ihm waren Eleasar, der Sohn des Pinhas, sowie die Leviten Josabad, der Sohn Jeschuas, und Noadja, der Sohn Binnuis. +Esra Esr 15 8 34 Man übergab alles, gezählt und gewogen, und verzeichnete gleichzeitig das genaue Gewicht. +Esra Esr 15 8 35 Die Verschleppten, die jetzt aus der Gefangenschaft heimgekehrt waren, brachten dem Gott Israels Brandopfer dar: zwölf Stiere für ganz Israel, sechsundneunzig Widder und siebenundsiebzig Lämmer, ferner zwölf Ziegenböcke für ein Sündopfer - all das als Brandopfer für den Herrn. +Esra Esr 15 8 36 Man übergab die Anordnungen des Königs den königlichen Satrapen und den Statthaltern im Gebiet jenseits des Stroms. Sie unterstützten von nun an das Volk und das Haus Gottes. +Esra Esr 15 9 1 Als das vollbracht war, kamen die Obersten zu mir und sagten: Das Volk Israel und die Priester und die Leviten haben sich nicht fern gehalten von der Bevölkerung des Landes und ihren Gräueltaten, von den Kanaanitern, Hetitern, Perisitern, Jebusitern, Ammonitern, Moabitern, Ägyptern und Amoritern. +Esra Esr 15 9 2 Sie haben von deren Töchtern Frauen genommen für sich und ihre Söhne. So hat sich der heilige Same mit den Völkern des Landes vermischt und die Obersten und Beamten waren bei diesem Treubruch die Ersten. +Esra Esr 15 9 3 Als ich das hörte, zerriss ich mein Gewand und meinen Mantel; ich raufte mir die Haare und den Bart und setzte mich erschüttert nieder. +Esra Esr 15 9 4 Da versammelten sich alle um mich, die wegen des Treubruchs der Heimkehrer die Drohungen des Gottes Israels fürchteten. Bis zum Abendopfer saß ich erschüttert da. +Esra Esr 15 9 5 Zur Zeit des Abendopfers erhob ich mich aus meiner Bußübung, mit zerrissenem Gewand und Mantel. Dann warf ich mich auf die Knie, breitete die Hände aus und betete zum Herrn, meinem Gott: +Esra Esr 15 9 6 Mein Gott, ich schäme mich und wage nicht, die Augen zu dir, mein Gott, zu erheben. Denn unsere Vergehen sind uns über den Kopf gewachsen; unsere Schuld reicht bis zum Himmel. +Esra Esr 15 9 7 Seit den Tagen unserer Väter bis heute sind wir in großer Schuld. Wegen unserer Vergehen wurden wir, unsere Könige und Priester, den Königen der Länder ausgeliefert, dem Schwert, der Gefangenschaft, der Plünderung und der Schande, wie es noch heute der Fall ist. +Esra Esr 15 9 8 Jetzt, für einen kurzen Augenblick, hat der Herr, unser Gott, uns Erbarmen gezeigt; er hat einen Rest gerettet und übrig gelassen und uns einen Ruheplatz an seinem heiligen Ort gewährt. So ließ unser Gott unsere Augen aufleuchten, er ließ uns ein wenig aufleben in unserer Knechtschaft. +Esra Esr 15 9 9 Ja, wir sind Knechte. Aber auch in unserer Knechtschaft hat unser Gott uns nicht verlassen. Er wandte uns die Gunst der Könige von Persien zu. Er ließ uns aufleben, sodass wir das Haus unseres Gottes wieder aufbauen und es aus den Trümmern wieder aufrichten konnten. Er gewährte uns ein geschütztes Gebiet in Juda und Jerusalem. +Esra Esr 15 9 10 Aber jetzt, unser Gott, was sollen wir nach all dem sagen? Wir haben ja deine Gebote verlassen. +Esra Esr 15 9 11 Du hast durch deine Diener, die Propheten, geboten: Das Land, in das ihr kommt, um es in Besitz zu nehmen, ist ein beflecktes Land; denn die Völker im Land haben es befleckt; in ihrer Unreinheit haben sie es mit ihren Gräueltaten erfüllt, vom einen Ende bis zum andern. +Esra Esr 15 9 12 Darum dürft ihr eure Töchter nicht ihren Söhnen als Frauen geben, noch dürft ihr ihre Töchter für eure Söhne nehmen. Ihr Glück und ihren Wohlstand sollt ihr nicht begehren. Dann werdet ihr stark sein und die Güter des Landes genießen und sie euren Kindern vererben für alle Zeit. +Esra Esr 15 9 13 Was ist alles über uns gekommen wegen unserer bösen Taten und unserer großen Schuld! Dabei hast du, unser Gott, unsere Schuld mit Nachsicht behandelt und uns diese Schar von Geretteten gelassen. +Esra Esr 15 9 14 Können wir nach alledem von neuem deine Gebote brechen und uns mit diesen gräuelbeladenen Völkern verschwägern? Musst du uns dann nicht zürnen, bis wir ganz vernichtet sind, sodass kein Rest von Geretteten mehr übrig bleibt? +Esra Esr 15 9 15 Herr, Gott Israels, du bist gerecht; darum hast du uns als geretteten Rest übrig gelassen, wie es heute der Fall ist. Nun stehen wir vor dir mit unserer Schuld. Nein, so kann niemand vor dir bestehen. +Esra Esr 15 10 1 Während Esra vor dem Haus Gottes auf den Knien lag und weinend sein Gebet und sein Bekenntnis sprach, versammelte sich um ihn eine sehr große Gemeinde von Männern, Frauen und Kindern aus Israel. Auch das Volk vergoss viele Tränen. +Esra Esr 15 10 2 Schechanja, der Sohn Jehiëls, einer der Nachkommen Elams, nahm das Wort und sagte zu Esra: Ja, wir haben unserem Gott die Treue gebrochen; wir haben fremde Frauen aus der Bevölkerung des Landes geheiratet. Doch auch jetzt gibt es noch Hoffnung für Israel: +Esra Esr 15 10 3 Wir wollen jetzt mit unserem Gott einen Bund schließen und uns verpflichten, dass wir alle fremden Frauen samt ihren Kindern wegschicken nach dem Rat meines Herrn und aller, die das Gebot unseres Gottes fürchten. Man handle nach dem Gesetz. +Esra Esr 15 10 4 Steh auf! Denn dir obliegt die Sache. Wir aber stehen dir bei. Fass Mut und handle! +Esra Esr 15 10 5 Da stand Esra auf; er ließ die Obersten der Priester, der Leviten und ganz Israels schwören, nach diesem Vorschlag zu handeln, und sie leisteten den Eid. +Esra Esr 15 10 6 Dann verließ Esra den Platz vor dem Haus Gottes und ging in die Kammer Johanans, des Sohnes Eljaschibs. Dort verbrachte er die Nacht, aß aber kein Brot und trank kein Wasser; denn er trauerte über den Treubruch der Heimkehrer. +Esra Esr 15 10 7 Dann machte man in Juda und Jerusalem allen Heimkehrern bekannt, sie sollten sich in Jerusalem versammeln. +Esra Esr 15 10 8 Jeder, der nicht binnen drei Tagen komme, wie es die Vorsteher und Ältesten beschlossen hätten, dessen ganzer Besitz solle der Vernichtung anheim fallen und er selbst solle aus der Gemeinde der Heimkehrer ausgeschlossen werden. +Esra Esr 15 10 9 Da versammelten sich nach drei Tagen alle Männer von Juda und Benjamin in Jerusalem; es war am zwanzigsten Tag des neunten Monats. Das ganze Volk ließ sich auf dem Platz vor dem Haus Gottes nieder. Alle zitterten wegen der Sache, um die es ging, aber auch wegen des Regens, der niederging. +Esra Esr 15 10 10 Der Priester Esra stand auf und sagte zu ihnen: Ihr habt dem Herrn die Treue gebrochen; ihr habt fremde Frauen genommen und so die Schuld Israels noch größer gemacht. +Esra Esr 15 10 11 So legt nun vor dem Herrn, dem Gott eurer Väter, ein Bekenntnis ab und tut, was er wünscht: Trennt euch von der Bevölkerung des Landes, insbesondere von den fremden Frauen! +Esra Esr 15 10 12 Darauf antwortete die ganze Gemeinde laut: Alles, was du uns gesagt hast, müssen wir tun. +Esra Esr 15 10 13 Aber es sind viele Menschen und es ist Regenzeit; da kann man nicht im Freien bleiben und die Angelegenheit ist nicht an einem oder zwei Tagen abzumachen. Denn viele von uns haben sich in dieser Sache verfehlt. +Esra Esr 15 10 14 Unsere Vorsteher sollen darum die ganze Gemeinde vertreten. Alle, die in unseren Städten fremde Frauen geheiratet haben, sollen dann zu festgesetzten Zeiten herkommen, dazu die Ältesten und Richter jeder einzelnen Stadt, bis wir den Zorn unseres Gottes, der wegen dieser Sache entbrannt ist, von uns abgewendet haben. +Esra Esr 15 10 15 Nur Jonatan, der Sohn Asaëls, und Jachseja, der Sohn Tikwas, sprachen gegen diesen Vorschlag; Meschullam und der Levit Schabbetai unterstützten sie. +Esra Esr 15 10 16 Die Heimkehrer machten es aber so, wie vorgeschlagen worden war. Der Priester Esra wählte Männer aus, für jede Großfamilie ein Familienoberhaupt; alle wurden mit Namen aufgerufen. Am ersten Tag des zehnten Monats traten sie zusammen, um die Sache zu untersuchen, +Esra Esr 15 10 17 und am ersten Tag des ersten Monats waren sie fertig mit den Fällen aller Männer, die fremde Frauen geheiratet hatten. +Esra Esr 15 10 18 Unter den Priestern fand man folgende, die fremde Frauen geheiratet hatten: Von den Nachkommen Jeschuas, des Sohnes des Jozadak, und seinen Brüdern: Maaseja, Eliëser, Jarib und Gedalja. +Esra Esr 15 10 19 Sie gaben die Hand darauf, ihre Frauen wegzuschicken, und brachten für ihre Schuld einen Widder als Schuldopfer dar. +Esra Esr 15 10 20 Von den Nachkommen Immers fand man schuldig: Hanani und Sebadja; +Esra Esr 15 10 21 von den Nachkommen Harims: Maaseja, Elija, Schemaja, Jehiël und Usija; +Esra Esr 15 10 22 von den Nachkommen Paschhurs: Eljoënai, Maaseja, Jischmael, Netanel, Josabad und Elasa. +Esra Esr 15 10 23 Von den Leviten: Josabad, Schimi, Kelaja, das ist Kelita, Petachja, Juda und Eliëser. +Esra Esr 15 10 24 Von den Sängern: Eljaschib. Von den Torwächtern: Schallum, Telem und Uri. +Esra Esr 15 10 25 Unter den Israeliten von den Nachkommen des Parosch: Ramja, Jisija, Malkija, Mijamin, Eleasar, Malkija und Benaja; +Esra Esr 15 10 26 von den Nachkommen Elams: Mattanja, Secharja, Jehiël, Abdi, Jeremot und Elija; +Esra Esr 15 10 27 von den Nachkommen Sattus: Eljoënai, Eljaschib, Mattanja, Jeremot, Sabad und Asisa; +Esra Esr 15 10 28 von den Nachkommen Bebais: Johanan, Hananja, Sabbai und Atlai; +Esra Esr 15 10 29 von den Nachkommen Banis: Meschullam, Malluch, Adaja, Jaschub, Scheal und Jeremot; +Esra Esr 15 10 30 von den Nachkommen des Pahat-Moab: Adna, Kelal, Benaja, Maaseja, Mattanja, Bezalel, Binnui und Manasse; +Esra Esr 15 10 31 von den Nachkommen Harims: Eliëser, Jischija, Malkija, Schemaja, Simeon, +Esra Esr 15 10 32 Benjamin, Malluch und Schemarja; +Esra Esr 15 10 33 von den Nachkommen Haschums: Mattenai, Mattatta, Sabad, Elifelet, Jeremai, Manasse und Schimi; +Esra Esr 15 10 34 von den Nachkommen Bigwais: Maadai, Amram, Uël, +Esra Esr 15 10 35 Benaja, Bedja, Keluhi, +Esra Esr 15 10 36 Wanja, Meremot, Eljaschib, +Esra Esr 15 10 37 Mattanja, Mattenai und Jaasai; +Esra Esr 15 10 38 von den Nachkommen Binnuis: Schimi, +Esra Esr 15 10 39 Schelemja, Natan und Adaja; +Esra Esr 15 10 40 von den Nachkommen Sakkais: Schaschai, Scharai, +Esra Esr 15 10 41 Asarel, Schelemja, Schemarja, +Esra Esr 15 10 42 Schallum, Amarja und Josef; +Esra Esr 15 10 43 von den Nachkommen Nebos: Jëiël, Mattitja, Sabad, Sebina, Jaddai, Joël und Benaja. +Esra Esr 15 10 44 Alle diese hatten fremde Frauen geheiratet; sie trennten sich nun von ihren Frauen, auch wenn sie von ihnen Kinder hatten. +Nehemia Neh 16 1 1 Bericht des Nehemia, des Sohnes Hachaljas. Im Monat Kislew, im zwanzigsten Jahr des Artaxerxes, war ich in der Festung Susa; +Nehemia Neh 16 1 2 da kam Hanani, einer meiner Brüder, mit einigen Männern aus Juda. Ich fragte sie, wie es den Juden gehe, den Geretteten, die von den Gefangenen übrig geblieben waren, und wie es um Jerusalem stehe. +Nehemia Neh 16 1 3 Sie sagten zu mir: Der Rest, der von den Gefangenen übrig geblieben ist, lebt dort in der Provinz in großer Not und Schmach. Die Stadtmauer von Jerusalem ist niedergelegt und die Tore sind abgebrannt. +Nehemia Neh 16 1 4 Als ich das hörte, setzte ich mich nieder und weinte. Ich trauerte tagelang, fastete und betete zu dem Gott des Himmels. +Nehemia Neh 16 1 5 Ich sagte: Ach, Herr, Gott des Himmels, du großer und furchtgebietender Gott! Du hältst deinen Bund und bewahrst deine Gnade denen, die dich lieben und deine Gebote halten. +Nehemia Neh 16 1 6 Hab ein aufmerksames Ohr und ein offenes Auge und hör das Gebet deines Knechtes! Ich bete jetzt Tag und Nacht vor dir für die Söhne Israels, deine Diener. Ich lege ein Bekenntnis ab wegen der Sünden der Söhne Israels. Wir haben gegen dich gesündigt; auch ich und meine Familie haben gesündigt. +Nehemia Neh 16 1 7 Wir haben sehr schlecht gegen dich gehandelt: Wir haben die Gebote, Gesetze und Anordnungen missachtet, die du deinem Diener Mose gegeben hast. +Nehemia Neh 16 1 8 Aber denk an das Wort, das du deinem Diener Mose aufgetragen hast: Wenn ihr mir die Treue brecht, dann werde ich euch unter die Völker zerstreuen; +Nehemia Neh 16 1 9 wenn ihr aber zu mir umkehrt, meine Gebote befolgt und sie ausführt, dann sammle ich euch wieder, selbst die, die bis ans Ende des Himmels verschlagen wurden; ich bringe sie an den Ort, den ich erwählt habe, um dort meinen Namen wohnen zu lassen. +Nehemia Neh 16 1 10 Sie sind ja deine Knechte, dein Volk, das du erlöst hast mit deiner großen Kraft und deiner starken Hand. +Nehemia Neh 16 1 11 Ach, Herr, dein Ohr höre aufmerksam auf das Gebet deines Knechtes und das Gebet deiner Knechte, die von Herzen deinen Namen fürchten: Gewähre deinem Knecht heute Erfolg und lass ihn Erbarmen finden bei diesem Mann! Ich war nämlich Mundschenk beim König. +Nehemia Neh 16 2 1 Im Monat Nisan, im zwanzigsten Jahr des Königs Artaxerxes, nahm ich den Wein und reichte ihn dem König - mein Amt war es nämlich, für den Wein zu sorgen. Nie zuvor hatte der König mein Aussehen schlecht gefunden; +Nehemia Neh 16 2 2 jetzt aber fragte er mich: Warum siehst du so schlecht aus? Du bist doch nicht etwa krank? Nein, du hast gewiss Kummer. Ich erschrak sehr; +Nehemia Neh 16 2 3 dann sagte ich zum König: Der König möge ewig leben. Wie sollte ich nicht schlecht aussehen? Die Stadt, in der die Gräber meiner Väter sind, liegt in Trümmern und ihre Tore sind vom Feuer verzehrt. +Nehemia Neh 16 2 4 Der König erwiderte: Was möchtest du also? Da betete ich zum Gott des Himmels; +Nehemia Neh 16 2 5 dann sagte ich zum König: Wenn du, König, es für gut findest und wenn du deinem Knecht vertraust, so sende mich nach Juda, damit ich die Stadt wieder aufbaue, in der die Gräber meiner Väter sind. +Nehemia Neh 16 2 6 Darauf fragte mich der König, während die Königin neben ihm saß: Wie lang soll deine Reise dauern? Wann kommst du zurück? Ich nannte ihm eine bestimmte Zeit; der König war einverstanden und ließ mich ziehen. +Nehemia Neh 16 2 7 Ich sagte dem König noch: Wenn der König es für gut findet, dann gebe man mir Briefe mit an die Statthalter des Gebiets jenseits des Stroms, damit sie mich bis nach Juda durchreisen lassen; +Nehemia Neh 16 2 8 ferner einen Brief an Asaf, den Verwalter der königlichen Wälder: Er soll mir Bauholz liefern für die Tore der Tempelburg, für die Stadtmauer und für das Haus, in das ich ziehen will. Der König bewilligte es mir, weil die gütige Hand meines Gottes über mir war. +Nehemia Neh 16 2 9 So kam ich zu den Statthaltern im Gebiet jenseits des Stroms und ich übergab ihnen die Briefe des Königs. Der König hatte mir auch Hauptleute und Reiter als Geleit gegeben. +Nehemia Neh 16 2 10 Sanballat, der Horoniter, und Tobija, der Knecht von Ammon, hörten davon. Es verdross sie sehr, dass da ein Mann kam, der sich für das Wohl der Israeliten einsetzte. +Nehemia Neh 16 2 11 So kam ich nach Jerusalem. Dort blieb ich drei Tage. +Nehemia Neh 16 2 12 Dann machte ich mich bei Nacht auf, nahm aber nur einige wenige Männer mit. Noch hatte ich keinem Menschen mitgeteilt, was mein Gott mir eingegeben hatte, für Jerusalem zu tun. Ich nahm keine Tiere mit außer dem einen, auf dem ich ritt. +Nehemia Neh 16 2 13 So ritt ich bei Nacht zum Taltor hinaus. An der Drachenquelle vorbei gelangte ich zum Aschentor. Dabei besichtigte ich die Mauern Jerusalems: Sie waren niedergerissen und die Tore vom Feuer verzehrt. +Nehemia Neh 16 2 14 Ich ritt zum Quelltor und zum Königsteich hinüber. Hier konnte ich mit dem Reittier nicht mehr vorwärts kommen. +Nehemia Neh 16 2 15 So ging ich bei Nacht das Bachtal hinauf und besichtigte die Mauer. Dann kehrte ich um und kam durch das Taltor wieder zurück. +Nehemia Neh 16 2 16 Die Vorsteher wussten nicht, wohin ich gegangen war und was ich vorhatte. Denn ich hatte bis dahin den Juden nichts mitgeteilt, weder den Priestern noch den Vornehmen, noch den Beamten und den übrigen, die an dem Werk mitwirken sollten. +Nehemia Neh 16 2 17 Jetzt aber sagte ich zu ihnen: Ihr seht selbst, in welchem Elend wir leben: Jerusalem liegt in Trümmern und seine Tore sind abgebrannt. Gehen wir daran und bauen wir die Mauern Jerusalems wieder auf! So machen wir unserer Schande ein Ende. +Nehemia Neh 16 2 18 Dann berichtete ich ihnen, wie die Hand meines Gottes so gütig über mir gewesen war und was der König mir zugesagt hatte. Da sagten sie: Wir wollen ans Werk gehen und bauen. Und sie nahmen die gute Sache in die Hand. +Nehemia Neh 16 2 19 Als aber Sanballat, der Horoniter, Tobija, der Knecht von Ammon, und der Araber Geschem davon hörten, verspotteten sie uns und sagten verächtlich: Was soll das, was ihr da macht? Wollt ihr euch etwa gegen den König auflehnen? +Nehemia Neh 16 2 20 Ich ließ ihnen antworten: Der Gott des Himmels wird uns Erfolg verleihen. Wir, seine Knechte, wollen ans Werk gehen und bauen. Ihr hingegen habt weder einen Anteil (an der Stadt) noch Anrecht (auf sie); es gibt keine Erinnerung an euch in Jerusalem. +Nehemia Neh 16 3 1 Der Hohepriester Eljaschib und seine Brüder, die Priester, machten sich ans Werk und bauten das Schaftor auf. Sie setzten die Balken ein und brachten die Torflügel an. Sie bauten weiter bis zum Turm der Hundert, setzten die Balken ein und kamen bis zum Turm Hananel. +Nehemia Neh 16 3 2 Anschließend bauten die Männer von Jericho und daneben baute Sakkur, der Sohn Imris. +Nehemia Neh 16 3 3 Das Fischtor bauten die Söhne des Senaa; sie setzten die Balken ein und brachten die Torflügel, Riegel und Sperrbalken an. +Nehemia Neh 16 3 4 Neben ihnen arbeitete an der Instandsetzung Meremot, der Sohn Urijas, des Sohnes des Koz. Daneben arbeitete Meschullam, der Sohn Berechjas, des Sohnes Meschesabels. Daneben arbeitete Zadok, der Sohn Baanas. +Nehemia Neh 16 3 5 Daneben arbeiteten die Leute aus Tekoa. Die Vornehmen unter ihnen freilich beugten den Nacken nicht zum Dienst für ihre Herren. +Nehemia Neh 16 3 6 Jojada, der Sohn Paseachs, und Meschullam, der Sohn Besodjas, arbeiteten an der Instandsetzung des Jeschanators; sie setzten die Balken ein und brachten die Torflügel, Riegel und Sperrbalken an. +Nehemia Neh 16 3 7 Daneben arbeitete Melatja aus Gibeon und Jadon aus Meronot sowie die Leute aus Gibeon und Mizpa, dort wo der Statthalter des Gebiets jenseits des Stroms seinen Sitz hatte. +Nehemia Neh 16 3 8 Daneben arbeitete Usiël, der Sohn Harhajas, einer von den Goldschmieden; und daneben arbeitete Hananja, ein Salbenhersteller. Sie befestigten Jerusalem bis zur Breiten Mauer. +Nehemia Neh 16 3 9 Daneben arbeitete Refaja, der Sohn Hurs, der Vorsteher der einen Hälfte des Bezirks von Jerusalem. +Nehemia Neh 16 3 10 Daneben arbeitete Jedaja, der Sohn Harumafs, gegenüber seinem Haus; und daneben arbeitete Hattusch, der Sohn Haschabnejas. +Nehemia Neh 16 3 11 Malkija, der Sohn Harims, und Haschub, der Sohn des Pahat-Moab, arbeiteten an der Instandsetzung des folgenden Stückes und des Ofenturms. +Nehemia Neh 16 3 12 Daneben arbeitete Schallum, der Sohn des Lohesch, der Vorsteher der anderen Hälfte des Bezirks von Jerusalem. Ihm halfen seine Töchter. +Nehemia Neh 16 3 13 Hanun und die Einwohner von Sanoach arbeiteten an der Instandsetzung des Taltors; sie bauten es auf und brachten die Torflügel, Riegel und Sperrbalken an; sie setzten auch weitere tausend Ellen der Mauer instand, bis zum Aschentor. +Nehemia Neh 16 3 14 Malkija, der Sohn Rechabs, der Vorsteher des Bezirks von Bet-Kerem, arbeitete an der Instandsetzung des Aschentors; er baute es auf und brachte die Torflügel, Riegel und Sperrbalken an. +Nehemia Neh 16 3 15 Schallun, der Sohn Kolhoses, der Vorsteher des Bezirks von Mizpa, arbeitete an der Instandsetzung des Quelltors; er baute es auf, versah es mit einem Dach und brachte die Torflügel, Riegel und Sperrbalken an. Weiter setzte er die Mauer am Teich der Wasserleitung beim Königsgarten instand, bis zu den Stufen, die von der Davidstadt herabführen. +Nehemia Neh 16 3 16 Hinter ihm arbeitete Nehemja, der Sohn des Asbuk, der Vorsteher der einen Hälfte des Bezirks von Bet-Zur; er arbeitete bis zu der Stelle gegenüber den Gräbern Davids und weiter bis zum künstlichen Teich und zur Kaserne der Leibwache. +Nehemia Neh 16 3 17 Hinter ihm arbeiteten die Leviten, nämlich Rehum, der Sohn Banis, und daneben Haschabja, der Vorsteher der einen Hälfte des Bezirks von Keïla; er arbeitete für seinen Bezirk. +Nehemia Neh 16 3 18 Hinter ihm arbeiteten die Brüder dieser Leviten unter Binnui, dem Sohn des Henadad, dem Vorsteher der anderen Hälfte des Bezirks von Keïla. +Nehemia Neh 16 3 19 Neben ihm arbeitete Eser, der Sohn Jeschuas, der Vorsteher von Mizpa, an der Instandsetzung des folgenden Stückes, gegenüber dem Aufstieg zum Zeughaus am Winkel. +Nehemia Neh 16 3 20 Hinter ihm arbeitete Baruch, der Sohn Sabbais, an der Instandsetzung des anschließenden Stückes, vom Winkel bis an den Eingang zum Haus des Hohenpriesters Eljaschib. +Nehemia Neh 16 3 21 Hinter ihm arbeitete Meremot, der Sohn Urijas, des Sohnes des Koz, am anschließenden Stück, vom Eingang bis zum Ende des Hauses von Eljaschib. +Nehemia Neh 16 3 22 Hinter ihm arbeiteten die Priester, die im Umkreis wohnten. +Nehemia Neh 16 3 23 Dahinter arbeiteten Benjamin und Haschub gegenüber ihrem Haus und hinter ihnen arbeitete Asarja, der Sohn Maasejas, des Sohnes Ananejas, neben seinem Haus. +Nehemia Neh 16 3 24 Dahinter arbeitete Binnui, der Sohn Henadads, an der Instandsetzung des anschließenden Stückes, vom Haus des Asarja bis zum Winkel und weiter bis zur Ecke. +Nehemia Neh 16 3 25 Palal, der Sohn Usais, arbeitete gegenüber dem Winkel und dem oberen Turm, der vom königlichen Palast am Wachthof vorspringt. Hinter ihm arbeiteten Pedaja, der Sohn des Parosch, +Nehemia Neh 16 3 26 und die Tempeldiener, die auf dem Ofel wohnten, bis zu der Stelle gegenüber dem Wassertor im Osten und dem vorspringenden Turm. +Nehemia Neh 16 3 27 Dahinter arbeiteten die Leute von Tekoa an der Instandsetzung des anschließenden Stückes, von der Stelle, die dem großen, vorspringenden Turm gegenüberliegt, bis zur Mauer des Ofel. +Nehemia Neh 16 3 28 Oberhalb des Rosstors arbeiteten die Priester, jeder seinem Haus gegenüber. +Nehemia Neh 16 3 29 Dahinter arbeitete Zadok, der Sohn Immers, seinem Haus gegenüber, und hinter ihm arbeitete Schemaja, der Sohn Schechanjas, der Wächter des Osttors. +Nehemia Neh 16 3 30 Dahinter arbeiteten Hananja, der Sohn Schelemjas, und Hanun, der sechste Sohn Zalafs, an der Instandsetzung eines weiteren Stückes. Dahinter arbeitete Meschullam, der Sohn Berechjas, gegenüber seiner Zelle. +Nehemia Neh 16 3 31 Hinter ihm arbeitete Malkija, einer von den Goldschmieden, bis zum Haus der Tempeldiener und der Händler, gegenüber dem Wachttor, und bis zum Obergemach an der Ecke. +Nehemia Neh 16 3 32 Und zwischen dem Obergemach an der Ecke und dem Schaftor arbeiteten die Goldschmiede und die Händler. +Nehemia Neh 16 3 33 Als Sanballat hörte, dass wir die Mauer aufbauten, wurde er zornig und ärgerte sich sehr. Er spottete über die Juden +Nehemia Neh 16 3 34 und sagte vor seinen Brüdern und dem Heer von Samarien: Was machen diese elenden Juden da? Wollen sie Jerusalem wieder für sich befestigen? Wollen sie Opfer darbringen? Wollen sie es an einem Tag vollenden? Können sie die Steine, die doch ausgeglüht sind, aus den Schutthaufen zu neuem Leben aufrichten? +Nehemia Neh 16 3 35 Und Tobija von Ammon, der neben ihm stand, sagte: Lasst sie nur bauen! Springt ein Fuchs hinauf, dann reißt er ihre Steinmauer nieder. +Nehemia Neh 16 3 36 Hör, unser Gott, wie wir zum Gespött geworden sind. Lass ihren Hohn auf sie selbst zurückfallen! Gib sie der Plünderung und der Gefangenschaft preis! +Nehemia Neh 16 3 37 Deck ihr Vergehen nicht zu! Ihre Sünde soll bei dir nicht ausgelöscht sein, denn sie haben die Bauenden beleidigt. +Nehemia Neh 16 3 38 Wir bauten an der Mauer weiter und bald hatte sich die Mauer ringsum bis zur Hälfte geschlossen. Das ermutigte das Volk zur weiteren Arbeit. +Nehemia Neh 16 4 1 Als aber Sanballat und Tobija sowie die Araber, die Ammoniter und die Leute von Aschdod hörten, dass der Wiederaufbau der Mauer von Jerusalem voranging - denn die Breschen schlossen sich allmählich -, wurden sie wütend +Nehemia Neh 16 4 2 und alle zusammen verschworen sich, gegen Jerusalem in den Krieg zu ziehen und dort Unruhe zu stiften. +Nehemia Neh 16 4 3 Wir aber beteten zu unserem Gott und stellten Tag und Nacht eine Wache auf, um uns vor ihnen zu schützen. +Nehemia Neh 16 4 4 Doch dann sagten die Juden: Den Trägern geht die Kraft aus, denn es liegt zu viel Schutt da; es wird uns nie gelingen, die Mauer aufzubauen. +Nehemia Neh 16 4 5 Unsere Feinde aber sagten: Sie sollen nichts merken und nichts von uns sehen, bis wir mitten unter ihnen stehen; dann metzeln wir sie nieder und machen dem Unternehmen ein Ende. +Nehemia Neh 16 4 6 Doch die Juden, die bei ihnen lebten, kamen und sagten uns mindestens zehnmal: Aus allen Orten ringsum, wo sie wohnen, ziehen sie gegen uns heran. +Nehemia Neh 16 4 7 Da stellte ich unterhalb der Mauer auf dem freien Gelände das Volk nach Sippen geordnet auf, mit Schwertern, Lanzen und Bogen bewaffnet. +Nehemia Neh 16 4 8 Ich musterte sie, dann erhob ich mich und sagte zu den Vornehmen, den Beamten und den übrigen Männern: Fürchtet euch nicht vor ihnen! Denkt an den Herrn; er ist groß und furchtgebietend. Kämpft für eure Brüder und Söhne, für eure Töchter und Frauen und für eure Häuser! +Nehemia Neh 16 4 9 Unsere Feinde erfuhren, dass uns ihr Vorhaben bekannt geworden war. So vereitelte Gott ihren Plan und wir alle kehrten zu der Mauer zurück, jeder zu seiner Arbeit. +Nehemia Neh 16 4 10 Seit jenem Tag arbeitete nur die Hälfte meiner Leute am Bau; die andere Hälfte hielt Lanzen, Schilde, Bogen und Panzer bereit und die Obersten standen hinter dem ganzen Volk Juda, +Nehemia Neh 16 4 11 das an der Mauer baute. Die Lastträger arbeiteten so: Mit der einen Hand taten sie ihre Arbeit, in der andern hielten sie den Wurfspieß. +Nehemia Neh 16 4 12 Von den Bauleuten hatte jeder sein Schwert um die Hüften gegürtet und so bauten sie. Ständig hatte ich den Hornbläser bei mir +Nehemia Neh 16 4 13 und ich sagte zu den Vornehmen, den Beamten und den übrigen: Die Arbeit ist vielfältig und weit ausgedehnt. Wir stehen auf der Mauer zerstreut und weit voneinander entfernt. +Nehemia Neh 16 4 14 Wo ihr also das Horn ertönen hört, dort sammelt euch um uns! Unser Gott wird für uns streiten. +Nehemia Neh 16 4 15 So arbeiteten wir am Bau, während die Hälfte die Lanzen bereithielt, vom Anbruch der Morgenröte bis zum Aufgang der Sterne. +Nehemia Neh 16 4 16 Damals sagte ich dem Volk noch: Jeder soll mit seinen Leuten auch nachts in Jerusalem bleiben; dann stehen sie uns in der Nacht als Wache zur Verfügung und am Tag zur Arbeit. +Nehemia Neh 16 4 17 Weder ich noch meine Brüder, weder meine Leute noch die Wachmannschaft, die mich begleitete, keiner von uns zog seine Kleider aus; jeder hatte seine Waffe an der Seite. +Nehemia Neh 16 5 1 Die Männer des einfachen Volkes und ihre Frauen erhoben aber laute Klage gegen ihre jüdischen Stammesbrüder. +Nehemia Neh 16 5 2 Die einen sagten: Wir müssen unsere Söhne und Töchter verpfänden, um Getreide zu bekommen, damit wir zu essen haben und leben können. +Nehemia Neh 16 5 3 Andere sagten: Wir müssen unsere Felder, Weinberge und Häuser verpfänden, um in der Hungerzeit Getreide zu bekommen. +Nehemia Neh 16 5 4 Wieder andere sagten: Auf unsere Felder und Weinberge mussten wir Geld aufnehmen für die Steuern des Königs. +Nehemia Neh 16 5 5 Wir sind doch vom selben Fleisch wie unsere Stammesbrüder; unsere Kinder sind ihren Kindern gleich und doch müssen wir unsere Söhne und Töchter zu Sklaven erniedrigen. Einige von unseren Töchtern sind schon erniedrigt worden. Wir sind machtlos und unsere Felder und Weinberge gehören anderen. +Nehemia Neh 16 5 6 Als ich ihre Klage und diese Worte hörte, wurde ich sehr zornig. +Nehemia Neh 16 5 7 Ich überlegte mir die Sache; dann stellte ich die Vornehmen und die Beamten zur Rede und sagte zu ihnen: Die eigenen Stammesbrüder bedrückt ihr mit Schuldforderungen. Und ich berief ihretwegen eine große Versammlung ein +Nehemia Neh 16 5 8 und sagte zu ihnen: Wir haben von unseren jüdischen Stammesbrüdern, die an andere Völker verkauft worden waren, so viele wie möglich losgekauft. Ihr aber, ihr wollt eure eigenen Stammesbrüder verkaufen, damit sie dann wieder an uns verkauft werden. Da schwiegen sie und wussten nichts zu erwidern. +Nehemia Neh 16 5 9 Darauf sagte ich: Was ihr tut, ist nicht recht. Wollt ihr nicht das Gebot unseres Gottes gewissenhaft einhalten, um so dem Hohn der uns feindlichen Völker zu entgehen? +Nehemia Neh 16 5 10 Auch ich und meine Brüder und meine Leute haben Stammesbrüdern Geld und Getreide geliehen. Erlassen wir ihnen doch diese Schuldforderungen. +Nehemia Neh 16 5 11 Gebt ihnen unverzüglich ihre Äcker und Weinberge, ihre Ölgärten und Häuser zurück und erlasst ihnen die Schuld an Geld und Getreide, Wein und Öl, die sie bei euch haben. +Nehemia Neh 16 5 12 Da erklärten sie: Wir wollen alles zurückgeben und nichts mehr von ihnen fordern. Wir wollen tun, was du gesagt hast. Darauf rief ich die Priester herbei und ließ die Leute schwören, dass sie ihre Zusage halten würden. +Nehemia Neh 16 5 13 Dann schüttelte ich den Bausch meines Gewandes aus und sagte: Genauso schüttle Gott jeden, der diese Zusage nicht hält, aus seinem Haus und seinem Eigentum; er sei ebenso ausgeschüttelt und leer. Die ganze Versammlung antwortete: Amen, so sei es!, und pries den Herrn und das Volk erfüllte die Zusage. +Nehemia Neh 16 5 14 Außerdem verzichtete ich mit meinen Brüdern auf den Unterhalt, den ich als Statthalter hätte beanspruchen können, und zwar von dem Tag an, an dem mich der König zum Statthalter in Juda bestellt hatte, vom zwanzigsten bis zum zweiunddreißigsten Jahr des Artaxerxes, also zwölf Jahre lang. +Nehemia Neh 16 5 15 Die Statthalter, die mir vorangingen, hatten das Volk schwer belastet; sie hatten von ihm täglich vierzig Silberschekel für ihren Unterhalt erhoben; auch ihre Leute hatten das Volk unterdrückt. Ich hingegen tat das aus Gottesfurcht nicht. +Nehemia Neh 16 5 16 Auch beim Bau der Mauer habe ich selbst Hand angelegt. Wir haben kein Feld gekauft. Alle meine Leute halfen dort gemeinsam bei der Bauarbeit. +Nehemia Neh 16 5 17 An meinem Tisch speisten die führenden Juden und die Beamten, hundertfünfzig an der Zahl, sowie die, die von den Völkern ringsumher zu uns kamen. +Nehemia Neh 16 5 18 Täglich wurden ein Ochse, sechs auserlesene Schafe und auch Geflügel zubereitet und all das ging auf meine Kosten. Dazu kam alle zehn Tage eine Menge von verschiedenen Weinen. Trotzdem habe ich den Unterhalt eines Statthalters nicht eingefordert, denn der Frondienst lag schon schwer genug auf diesem Volk. +Nehemia Neh 16 5 19 Denk daran, mein Gott, und lass mir all das zugute kommen, was ich für dieses Volk getan habe. +Nehemia Neh 16 6 1 Sanballat, Tobija, der Araber Geschem und unsere übrigen Feinde erfuhren, dass ich die Mauer fertig gebaut hatte und dass in ihr keine Lücke mehr war. Allerdings hatte ich damals die Torflügel noch nicht in die Tore eingesetzt. +Nehemia Neh 16 6 2 Da ließen Sanballat und Geschem mir sagen: Komm, wir wollen uns in Kefirim in der Ebene von Ono treffen. Sie hatten aber Böses gegen mich im Sinn. +Nehemia Neh 16 6 3 Ich schickte Boten an sie mit der Antwort: Ich arbeite gerade an einem großen Werk; darum kann ich nicht kommen. Die Arbeit würde stocken, wenn ich sie verließe und zu euch käme. +Nehemia Neh 16 6 4 Viermal schickten sie mir die gleiche Einladung und jedes Mal gab ich ihnen die gleiche Antwort. +Nehemia Neh 16 6 5 Da schickte mir Sanballat in gleicher Weise zum fünften Mal seinen Diener; er brachte einen unverschlossenen Brief, +Nehemia Neh 16 6 6 in dem stand: Unter den Völkern geht das Gerücht um - und Geschem bestätigt es -, dass du mit den Juden einen Aufstand planst. Deshalb baust du die Mauer auf. Und du willst, wie man sagt, König der Juden werden. +Nehemia Neh 16 6 7 Du hast auch, so hört man, Propheten bestellt, die in Jerusalem von dir sagen und ausrufen sollen: Juda hat einen König. Solche Gerüchte werden aber dem König zu Ohren kommen. Darum komm jetzt, wir wollen zusammen beraten. +Nehemia Neh 16 6 8 Ich ließ ihm antworten: Nichts von dem, was du behauptest, ist geschehen. Das hast du alles selbst erfunden. +Nehemia Neh 16 6 9 Sie alle wollten uns nämlich einschüchtern; sie dachten: Dann lassen sie die Hände von dem Werk und es kommt nicht zustande. Nun aber rührte ich die Hände erst recht. +Nehemia Neh 16 6 10 Eines Tages ging ich in das Haus Schemajas, des Sohnes Delajas, des Sohnes Mehetabels; er war nämlich dort festgehalten. Er sagte: Gehen wir zusammen in das Haus Gottes, ins Innere des Tempels, und verschließen wir die Türen des Tempels! Denn man wird kommen, um dich zu töten. In der Nacht wird man kommen, um dich zu töten. +Nehemia Neh 16 6 11 Ich erwiderte: Sollte ein Mann wie ich fliehen? Wer von meinesgleichen würde am Leben bleiben, wenn er den Tempel beträte? Ich gehe nicht hin. +Nehemia Neh 16 6 12 Ich erkannte deutlich, dass nicht Gott ihn geschickt hatte; er hatte vielmehr diese Prophezeiung über mich nur gesprochen, weil Tobija und Sanballat ihn gedungen hatten. +Nehemia Neh 16 6 13 Er war gedungen, damit ich aus Furcht so handeln und mich versündigen sollte. Damit wollten sie mich in üblen Ruf bringen, um mich verächtlich zu machen. +Nehemia Neh 16 6 14 Mein Gott, vergiss dem Tobija und dem Sanballat nicht, was sie getan haben, auch nicht der Prophetin Noadja und den übrigen Propheten, die mir Angst machen wollten. +Nehemia Neh 16 6 15 Nach zweiundfünfzig Tagen, am Fünfundzwanzigsten des Monats Elul, war die Mauer vollendet. +Nehemia Neh 16 6 16 Als alle unsere Feinde es hörten, fürchteten sich alle Völker rings um uns her. Ihr Hochmut verging ihnen und sie mussten einsehen, dass unser Gott es war, der dieses Werk vollbracht hatte. +Nehemia Neh 16 6 17 In jener Zeit sandten die Vornehmen von Juda auch viele Briefe an Tobija und Briefe von Tobija gelangten an sie. +Nehemia Neh 16 6 18 Denn viele Menschen in Juda waren ihm durch einen Eid verpflichtet. Er war nämlich der Schwiegersohn Schechanjas, des Sohnes Arachs, und sein Sohn Johanan hatte die Tochter Meschullams, des Sohnes Berechjas, geheiratet. +Nehemia Neh 16 6 19 Auch rühmten sie vor mir seine Verdienste und trugen ihm zu, was ich sagte. Tobija schickte auch Briefe, um mir Furcht zu machen. +Nehemia Neh 16 7 1 Als die Mauer gebaut war und ich die Torflügel hatte einsetzen lassen, wurden die Torwächter bestellt. +Nehemia Neh 16 7 2 Zu Befehlshabern über Jerusalem ernannte ich meinen Bruder Hanani und den Burghauptmann Hananja; denn dieser war ein zuverlässiger und gottesfürchtiger Mann, wie es nicht viele gab. +Nehemia Neh 16 7 3 Ich sagte zu ihnen: Die Tore Jerusalems dürfen erst geöffnet werden, wenn die Sonne heiß scheint; und noch während sie am Himmel steht, soll man die Tore schließen und verriegeln. Auch soll man Wachen aus den Einwohnern Jerusalems bilden; jeder soll eine bestimmte Zeit des Wachdienstes haben, und zwar jeweils vor seinem Haus. +Nehemia Neh 16 7 4 Nun war die Stadt weit ausgedehnt und groß; es war aber wenig Volk darin und es gab nicht viele Häuser, die wieder aufgebaut waren. +Nehemia Neh 16 7 5 Da gab mir mein Gott in den Sinn, die Vornehmen, die Beamten und das Volk zusammenzurufen, um sie nach Familien in Listen einzutragen. Ich fand das Familienverzeichnis derer, die zuerst heimgekehrt waren; darin fand ich geschrieben: +Nehemia Neh 16 7 6 Hier folgt eine Liste der Einwohner der Provinz Juda, der Verschleppten, die aus dem Exil heimgekehrt sind. Nebukadnezzar, der König von Babel, hatte sie verschleppt; nun kehrten sie nach Jerusalem und Juda zurück, jeder in seine Stadt. +Nehemia Neh 16 7 7 Sie kamen mit Serubbabel, Jeschua, Nehemja, Asarja, Raamja, Nahamani, Mordochai, Bilschan, Misperet, Bigwai, Rehum und Baana. Das ist die Zahl der Männer des Volkes Israel: +Nehemia Neh 16 7 8 Nachkommen des Parosch 2172. +Nehemia Neh 16 7 9 Nachkommen Schefatjas 372. +Nehemia Neh 16 7 10 Nachkommen Arachs 652. +Nehemia Neh 16 7 11 Nachkommen Pahat-Moabs, und zwar Nachkommen Jeschuas und Joabs, 2818. +Nehemia Neh 16 7 12 Nachkommen Elams 1254. +Nehemia Neh 16 7 13 Nachkommen Sattus 845. +Nehemia Neh 16 7 14 Nachkommen Sakkais 760. +Nehemia Neh 16 7 15 Nachkommen Binnuis 648. +Nehemia Neh 16 7 16 Nachkommen Bebais 628. +Nehemia Neh 16 7 17 Nachkommen Asgads 2322. +Nehemia Neh 16 7 18 Nachkommen Adonikams 667. +Nehemia Neh 16 7 19 Nachkommen Bigwais 2067. +Nehemia Neh 16 7 20 Nachkommen Adins 655. +Nehemia Neh 16 7 21 Nachkommen Aters der Linie Hiskija 98. +Nehemia Neh 16 7 22 Nachkommen Haschums 328. +Nehemia Neh 16 7 23 Nachkommen Bezais 324. +Nehemia Neh 16 7 24 Nachkommen Harifs 112. +Nehemia Neh 16 7 25 Nachkommen Gibeons 95. +Nehemia Neh 16 7 26 Männer von Betlehem und Netofa 188. +Nehemia Neh 16 7 27 Männer von Anatot 128. +Nehemia Neh 16 7 28 Männer von Bet-Asmawet 42. +Nehemia Neh 16 7 29 Männer von Kirjat-Jearim, Kefira und Beerot 743. +Nehemia Neh 16 7 30 Männer von Rama und Geba 621. +Nehemia Neh 16 7 31 Männer von Michmas 122. +Nehemia Neh 16 7 32 Männer von Bet-El und Ai 123. +Nehemia Neh 16 7 33 Männer von dem andern Nebo 52. +Nehemia Neh 16 7 34 Nachkommen des andern Elam 1254. +Nehemia Neh 16 7 35 Nachkommen Harims 320. +Nehemia Neh 16 7 36 Männer von Jericho 345. +Nehemia Neh 16 7 37 Männer von Lod, Hadid und Ono 721. +Nehemia Neh 16 7 38 Nachkommen Senaas 3930. +Nehemia Neh 16 7 39 Von den Priestern: Nachkommen Jedajas vom Haus Jeschua 973. +Nehemia Neh 16 7 40 Nachkommen Immers 1052. +Nehemia Neh 16 7 41 Nachkommen Paschhurs 1247. +Nehemia Neh 16 7 42 Nachkommen Harims 1017. +Nehemia Neh 16 7 43 Von den Leviten: Nachkommen Jeschuas, nämlich Kadmiël, Binnui und Hodawja, 74. +Nehemia Neh 16 7 44 Von den Sängern: Nachkommen Asafs 148. +Nehemia Neh 16 7 45 Von den Torwächtern: Nachkommen Schallums, Nachkommen Aters, Nachkommen Talmons, Nachkommen Akkubs, Nachkommen Hatitas, Nachkommen Schobais, zusammen 138. +Nehemia Neh 16 7 46 Von den Tempeldienern: Nachkommen Zihas, Nachkommen Hasufas, Nachkommen Tabbaots, +Nehemia Neh 16 7 47 Nachkommen Keros', Nachkommen Sias, Nachkommen Padons, +Nehemia Neh 16 7 48 Nachkommen Lebanas, Nachkommen Hagabas, Nachkommen Salmais, +Nehemia Neh 16 7 49 Nachkommen Hanans, Nachkommen Giddels, Nachkommen Gahars, +Nehemia Neh 16 7 50 Nachkommen Reajas, Nachkommen Rezins, Nachkommen Nekodas, +Nehemia Neh 16 7 51 Nachkommen Gasams, Nachkommen Usas, Nachkommen Paseachs, +Nehemia Neh 16 7 52 Nachkommen Besais, Nachkommen der Mëuniter, Nachkommen der Nefusiter, +Nehemia Neh 16 7 53 Nachkommen Bakbuks, Nachkommen Hakufas, Nachkommen Harhurs, +Nehemia Neh 16 7 54 Nachkommen Bazluts, Nachkommen Mehidas, Nachkommen Harschas, +Nehemia Neh 16 7 55 Nachkommen Barkos', Nachkommen Siseras, Nachkommen Temachs, +Nehemia Neh 16 7 56 Nachkommen Neziachs und Nachkommen Hatifas. +Nehemia Neh 16 7 57 Von den Nachkommen der Knechte Salomos: Nachkommen Sotais, Nachkommen Soferets, Nachkommen Perudas, +Nehemia Neh 16 7 58 Nachkommen Jaalas, Nachkommen Darkons, Nachkommen Giddels, +Nehemia Neh 16 7 59 Nachkommen Schefatjas, Nachkommen Hattils, Nachkommen Pocheret-Zebajims und Nachkommen Amons. +Nehemia Neh 16 7 60 Zusammen waren es 392 Tempeldiener und Nachkommen der Knechte Salomos. +Nehemia Neh 16 7 61 Die Folgenden sind aus Tel-Melach, Tel-Harscha, Kerub-Addon und Immer gekommen, konnten aber nicht angeben, ob sie nach Großfamilie und Abkunft überhaupt aus Israel stammten: +Nehemia Neh 16 7 62 Nachkommen Delajas, Nachkommen Tobijas und Nachkommen Nekodas, insgesamt 642; +Nehemia Neh 16 7 63 dazu bei den Priestern die Nachkommen Habajas, die Nachkommen des Koz und die Nachkommen Barsillais; dieser hatte eine von den Töchtern Barsillais aus Gilead geheiratet und dessen Namen angenommen. +Nehemia Neh 16 7 64 Die Genannten suchten ihre Eintragung im Geschlechterverzeichnis; aber man fand sie nicht; deshalb wurden sie aus dem Priesterstand ausgeschlossen; +Nehemia Neh 16 7 65 der Statthalter untersagte ihnen, vom Hochheiligen zu essen, bis der Priester mit den Urim und Tummim auftrete. +Nehemia Neh 16 7 66 Die ganze Volksgemeinde zählte insgesamt 42360 Personen. +Nehemia Neh 16 7 67 Dabei waren ihre Knechte und Mägde nicht mitgerechnet; es waren 7337 Personen. Dazu kamen 245 Sänger und Sängerinnen; und sie hatten 736 Pferde und 245 Maultiere +Nehemia Neh 16 7 68 sowie 435 Kamele und 6720 Esel. +Nehemia Neh 16 7 69 Einige von den Familienoberhäuptern brachten Spenden für das Werk. Der Statthalter spendete für den Bauschatz 1000 Golddariken, 50 Schalen, 30 Priesterkleider und 500 (Minen Silber). +Nehemia Neh 16 7 70 Von den Familienoberhäuptern spendeten einige für den Bauschatz 20000 Golddariken und 2200 Minen Silber. +Nehemia Neh 16 7 71 Was das übrige Volk spendete, betrug 20000 Golddariken, 2000 Minen Silber und 67 Priesterkleider. +Nehemia Neh 16 7 72 Die Priester, Leviten, Torwächter und Sänger, auch ein Teil des Volkes und die Tempeldiener, ließen sich in ihren Städten nieder, und ebenso alle übrigen Israeliten in ihren Städten. Als der siebte Monat herankam, waren die Israeliten bereits in ihren Städten. +Nehemia Neh 16 8 1 Das ganze Volk versammelte sich geschlossen auf dem Platz vor dem Wassertor und bat den Schriftgelehrten Esra, das Buch mit dem Gesetz des Mose zu holen, das der Herr den Israeliten vorgeschrieben hat. +Nehemia Neh 16 8 2 Am ersten Tag des siebten Monats brachte der Priester Esra das Gesetz vor die Versammlung; zu ihr gehörten die Männer und die Frauen und alle, die das Gesetz verstehen konnten. +Nehemia Neh 16 8 3 Vom frühen Morgen bis zum Mittag las Esra auf dem Platz vor dem Wassertor den Männern und Frauen und denen, die es verstehen konnten, das Gesetz vor. Das ganze Volk lauschte auf das Buch des Gesetzes. +Nehemia Neh 16 8 4 Der Schriftgelehrte Esra stand auf einer Kanzel aus Holz, die man eigens dafür errichtet hatte. Neben ihm standen rechts Mattitja, Schema, Anaja, Urija, Hilkija und Maaseja und links Pedaja, Mischaël, Malkija, Haschum, Haschbaddana, Secharja und Meschullam. +Nehemia Neh 16 8 5 Esra öffnete das Buch vor aller Augen, denn er stand höher als das versammelte Volk. Als er das Buch aufschlug, erhoben sich alle. +Nehemia Neh 16 8 6 Dann pries Esra den Herrn, den großen Gott; darauf antworteten alle mit erhobenen Händen: Amen, amen! Sie verneigten sich, warfen sich vor dem Herrn nieder, mit dem Gesicht zur Erde. +Nehemia Neh 16 8 7 Die Leviten Jeschua, Bani, Scherebja, Jamin, Akkub, Schabbetai, Hodija, Maaseja, Kelita, Asarja, Josabad, Hanan und Pelaja erklärten dem Volk das Gesetz; die Leute blieben auf ihrem Platz. +Nehemia Neh 16 8 8 Man las aus dem Buch, dem Gesetz Gottes, in Abschnitten vor und gab dazu Erklärungen, sodass die Leute das Vorgelesene verstehen konnten. +Nehemia Neh 16 8 9 Der Statthalter Nehemia, der Priester und Schriftgelehrte Esra und die Leviten, die das Volk unterwiesen, sagten dann zum ganzen Volk: Heute ist ein heiliger Tag zu Ehren des Herrn, eures Gottes. Seid nicht traurig und weint nicht! Alle Leute weinten nämlich, als sie die Worte des Gesetzes hörten. +Nehemia Neh 16 8 10 Dann sagte Esra zu ihnen: Nun geht, haltet ein festliches Mahl und trinkt süßen Wein! Schickt auch denen etwas, die selbst nichts haben; denn heute ist ein heiliger Tag zur Ehre des Herrn. Macht euch keine Sorgen; denn die Freude am Herrn ist eure Stärke. +Nehemia Neh 16 8 11 Auch die Leviten beruhigten das ganze Volk und sagten: Seid still, denn dieser Tag ist heilig. Macht euch keine Sorgen! +Nehemia Neh 16 8 12 Da gingen alle Leute nach Hause, um zu essen und zu trinken und auch andern davon zu geben und um ein großes Freudenfest zu begehen; denn sie hatten die Worte verstanden, die man ihnen verkündet hatte. +Nehemia Neh 16 8 13 Am zweiten Tag versammelten sich die Familienoberhäupter des ganzen Volkes sowie die Priester und Leviten bei dem Schriftgelehrten Esra, um die Worte des Gesetzes weiter kennen zu lernen. +Nehemia Neh 16 8 14 Da fanden sie im Gesetz, das der Herr durch Mose geboten hat, die Stelle, an der es heißt: Die Israeliten sollen während des Festes im siebten Monat in Laubhütten wohnen. +Nehemia Neh 16 8 15 Wie man sie unterrichtet hatte, ließen sie nun in all ihren Städten und in Jerusalem ausrufen: Geht in die Berge und holt Zweige von veredelten und von wilden Ölbäumen, Zweige von Myrten, Palmen und Laubbäumen zum Bau von Laubhütten, wie es vorgeschrieben ist. +Nehemia Neh 16 8 16 Da ging das Volk hinaus; man holte Zweige und baute sich Laubhütten, der eine auf seinem flachen Dach, andere in ihren Höfen, in den Vorhöfen des Gotteshauses, auf dem Platz am Wassertor und auf dem Platz am Efraimtor. +Nehemia Neh 16 8 17 Die ganze Gemeinde, alle, die aus der Gefangenschaft heimgekehrt waren, bauten Laubhütten und wohnten darin. So hatten die Israeliten es nicht mehr gehalten seit den Tagen Josuas, des Sohnes Nuns, bis zu diesem Tag, und die Freude war überaus groß. +Nehemia Neh 16 8 18 Jeden Tag las Esra aus dem Buch des Gesetzes Gottes vor, vom ersten Tag bis zum letzten. So feierte man das Fest sieben Tage lang; am achten Tag war, wie vorgeschrieben, die Festversammlung. +Nehemia Neh 16 9 1 Am vierundzwanzigsten Tag dieses Monats kamen die Israeliten zu einem Fasten zusammen, in Bußgewänder gehüllt und das Haupt mit Staub bedeckt. +Nehemia Neh 16 9 2 Die, die ihrer Abstammung nach Israeliten waren, sonderten sich von allen Fremden ab; sie traten vor und bekannten ihre Sünden und die Vergehen ihrer Väter. +Nehemia Neh 16 9 3 Sie erhoben sich von ihren Plätzen und man las drei Stunden lang aus dem Buch des Gesetzes des Herrn, ihres Gottes, vor. Dann bekannten sie drei Stunden lang ihre Schuld und warfen sich vor dem Herrn, ihrem Gott, nieder. +Nehemia Neh 16 9 4 Auf der Tribüne der Leviten erhoben sich Jeschua, Bani, Kadmiël, Schebanja, Bunni, Scherebja, Bani und Kenani und riefen laut zum Herrn, ihrem Gott. +Nehemia Neh 16 9 5 Die Leviten Jeschua, Kadmiël, Bani, Haschabneja, Scherebja, Hodija, Schebanja und Petachja sagten: Erhebt euch und preist den Herrn, euren Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Man preise deinen herrlichen Namen, obwohl er erhaben ist über allen Preis und Ruhm. +Nehemia Neh 16 9 6 Du, Herr, bist der Einzige. Du hast den Himmel geschaffen und den Himmel der Himmel und sein ganzes Heer, die Erde und alles, was auf ihr ist, die Meere und alles, was darin lebt. Ihnen allen gibst du das Leben. Das Heer des Himmels betet dich an. +Nehemia Neh 16 9 7 Du, Herr, bist der Gott, der Abraham auserwählt hat. Du hast ihn aus Ur in Chaldäa herausgeführt und ihm den Namen Abraham verliehen. +Nehemia Neh 16 9 8 Du hast sein Herz getreu befunden; deshalb hast du mit ihm den Bund geschlossen (und ihm versprochen), seinen Nachkommen das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Jebusiter und Girgaschiter zu geben, und du hast dein Wort gehalten, denn du bist gerecht. +Nehemia Neh 16 9 9 Du hast das Elend unserer Väter in Ägypten gesehen und du hast ihren Notschrei am Schilfmeer gehört. +Nehemia Neh 16 9 10 Du hast Zeichen und Wunder getan am Pharao, an all seinen Dienern und am ganzen Volk in seinem Land; denn du wusstest, dass sie mit Israel ihren Übermut getrieben hatten. So hast du dir einen Namen gemacht, der gerühmt wird bis zum heutigen Tag. +Nehemia Neh 16 9 11 Du hast das Meer vor ihnen zerteilt und sie schritten auf trockenem Boden mitten durchs Meer; doch ihre Verfolger hast du in die Tiefe gestürzt wie einen Stein, der in reißendem Wasser versinkt. +Nehemia Neh 16 9 12 Durch eine Wolkensäule hast du sie bei Tag geleitet und durch eine Feuersäule bei Nacht, um ihnen den Weg zu erhellen, den sie gehen sollten. +Nehemia Neh 16 9 13 Du bist auf den Berg Sinai herabgestiegen und hast vom Himmel her mit ihnen gesprochen; du hast ihnen klare Ordnungen und zuverlässige Gesetze gegeben, gute Satzungen und Gebote. +Nehemia Neh 16 9 14 Deinen heiligen Sabbat hast du ihnen bekannt gemacht und hast ihnen durch deinen Diener Mose Gebote, Satzungen und Anweisungen gegeben. +Nehemia Neh 16 9 15 Du hast ihnen Brot vom Himmel gegeben, als sie Hunger hatten, und hast Wasser aus dem Felsen sprudeln lassen, als sie Durst litten. Endlich hast du ihnen befohlen, in das Land, das du ihnen unter einem Eid zugesagt hattest, hineinzuziehen und es in Besitz zu nehmen. +Nehemia Neh 16 9 16 Unsere Väter aber wurden hochmütig; sie waren trotzig und hörten nicht auf seine Gebote. +Nehemia Neh 16 9 17 Sie weigerten sich zu gehorchen und dachten nicht mehr an die Wunder, die du an ihnen getan hattest. Hartnäckig setzten sie sich in den Kopf, als Sklaven nach Ägypten zurückzukehren. Doch du bist ein Gott, der verzeiht, du bist gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Huld; darum hast du sie nicht verlassen. +Nehemia Neh 16 9 18 Sie machten sich sogar ein gegossenes Kalb und sagten: Das ist dein Gott, der dich aus Ägypten herausgeführt hat!, und sie verübten schwere Frevel. +Nehemia Neh 16 9 19 Du aber hast sie in deinem großen Erbarmen nicht in der Wüste verlassen. Die Wolkensäule wich nicht von ihnen bei Tag, sondern führte sie auf ihrem Weg; ebenso erhellte die Feuersäule bei Nacht den Weg, den sie gehen sollten. +Nehemia Neh 16 9 20 Du gabst ihnen deinen guten Geist, um sie zur Einsicht zu bringen. Du entzogst ihnen dein Manna nicht und gabst ihnen Wasser für ihren Durst. +Nehemia Neh 16 9 21 Vierzig Jahre lang hast du für sie in der Wüste gesorgt. Sie litten keinen Mangel; ihre Kleider zerfielen nicht, ihre Füße schwollen nicht an. +Nehemia Neh 16 9 22 Du hast ihnen ganze Reiche und Völker ausgeliefert und als Randgebiet zugeteilt. So nahmen sie das Land des Königs Sihon von Heschbon in Besitz und das Land des Königs Og des Baschan. +Nehemia Neh 16 9 23 Du hast ihre Nachkommen so zahlreich gemacht wie die Sterne am Himmel und hast sie in das Land geführt, von dem du ihren Vätern versprochen hattest, sie würden dort hineinziehen und es in Besitz nehmen. +Nehemia Neh 16 9 24 Und die Nachkommen zogen in das Land und nahmen es in Besitz. Du hast ihnen die Kanaaniter, die Bewohner des Landes, unterworfen. Du gabst sie in ihre Gewalt, die Völker des Landes samt ihren Königen, und sie durften mit ihnen machen, was sie wollten. +Nehemia Neh 16 9 25 Sie eroberten befestigte Städte und fruchtbares Ackerland. Häuser mit all ihrem Reichtum nahmen sie in Besitz, ausgehauene Zisternen, Weinberge, Ölbäume und Obstbäume in Menge. Sie aßen sich satt, wurden fett und lebten gut von deinen reichen Gaben. +Nehemia Neh 16 9 26 Dann aber wurden sie trotzig; sie empörten sich gegen dich und kehrten deinem Gesetz den Rücken. Deine Propheten warnten sie zwar und wollten sie zu dir zurückführen; doch man tötete sie und verübte schwere Frevel. +Nehemia Neh 16 9 27 Da gabst du unsere Väter in die Gewalt ihrer Feinde, die sie hart bedrängten. Wenn sie dann bedrängt wurden, schrien sie zu dir und du erhörtest sie im Himmel. In deinem großen Erbarmen schicktest du ihnen Retter, die sie aus der Gewalt ihrer Feinde befreiten. +Nehemia Neh 16 9 28 Doch sobald sie Ruhe hatten, taten sie wieder Dinge, die dir missfielen. Da liefertest du sie wieder der Gewalt ihrer Feinde aus, die sie unterdrückten. Nun schrien sie wieder zu dir und du erhörtest sie im Himmel; oft hast du sie befreit in deinem großen Erbarmen. +Nehemia Neh 16 9 29 Du warntest sie, um sie zu deinem Gesetz zurückzuführen. Sie aber waren stolz; sie hörten nicht auf deine Gebote und versündigten sich gegen deine Vorschriften; und doch lebt durch sie der Mensch, der sie befolgt. Sie kehrten dir trotzig den Rücken zu, waren starrsinnig und gehorchten dir nicht. +Nehemia Neh 16 9 30 Viele Jahre hast du mit ihnen Geduld gehabt, hast sie gewarnt durch deinen Geist, durch deine Propheten; doch sie hörten nicht. Da gabst du sie in die Gewalt der benachbarten Völker. +Nehemia Neh 16 9 31 In deinem großen Erbarmen hast du sie aber nicht ausgerottet; du hast sie nicht verlassen, denn du bist ein gnädiger und barmherziger Gott. +Nehemia Neh 16 9 32 Und jetzt, unser Gott, du großer, starker, furchtgebietender Gott, der den Bund hält und uns seine Gnade bewahrt: Achte nicht gering all die Mühsal, die uns getroffen hat, unsere Könige und Vorsteher, unsere Priester und Propheten, unsere Väter und dein ganzes Volk seit den Tagen der Könige von Assur bis heute. +Nehemia Neh 16 9 33 Du warst gerecht bei allem, was über uns gekommen ist. Du hast uns deine Treue bewiesen; wir aber haben gesündigt. +Nehemia Neh 16 9 34 Unsere Könige, Vorsteher und Priester und unsere Väter befolgten dein Gesetz nicht; sie missachteten deine Gebote und die Warnungen, die du an sie gerichtet hast. +Nehemia Neh 16 9 35 Sie lebten in ihrem eigenen Königreich, in der Fülle des Reichtums, den du ihnen gewährt hast, in dem weiten, fruchtbaren Land, das du vor sie hingebreitet hast; sie aber haben dir trotzdem nicht gedient und sich nicht von ihrem bösen Treiben abgewandt. +Nehemia Neh 16 9 36 Darum sind wir heute Knechte. Du hast unseren Vätern dieses Land gegeben, damit sie seine Früchte und seinen Reichtum genießen; wir aber leben darin als Knechte. +Nehemia Neh 16 9 37 Sein reicher Ertrag geht an die Könige, die du wegen unserer Sünden über uns gesetzt hast. Sie verfügen über uns selbst und unser Vieh nach ihrem Belieben. Darum sind wir in großer Not. +Nehemia Neh 16 10 1 Wegen all dem schließen wir nun einen Vertrag und schreiben ihn nieder. Auf der gesiegelten Urkunde stehen die Namen unserer Obersten, Leviten und Priester. +Nehemia Neh 16 10 2 Auf der gesiegelten Urkunde stehen: der Statthalter Nehemia, der Sohn Hachaljas, und Zidkija, +Nehemia Neh 16 10 3 Seraja, Asarja, Jirmeja, +Nehemia Neh 16 10 4 Paschhur, Armarja, Malkija, +Nehemia Neh 16 10 5 Hattusch, Schebanja, Malluch, +Nehemia Neh 16 10 6 Harim, Meremot, Obadja, +Nehemia Neh 16 10 7 Daniel, Ginneton, Baruch, +Nehemia Neh 16 10 8 Meschullam, Abija, Mijamin, +Nehemia Neh 16 10 9 Maasja, Bilga und Schemaja; das sind die Priester. +Nehemia Neh 16 10 10 Dann die Leviten: Jeschua, der Sohn Asanjas, Binnui, der Nachkomme Henadads, und Kadmiël, +Nehemia Neh 16 10 11 sodann ihre Brüder Schebanja, Hodija, Kelita, Pelaja, Hanan, +Nehemia Neh 16 10 12 Micha, Rehob, Haschabja, +Nehemia Neh 16 10 13 Sakkur, Scherebja, Schebanja, +Nehemia Neh 16 10 14 Hodija, Bani und Beninu. +Nehemia Neh 16 10 15 Dann folgen die Oberhäupter des Volkes: Parosch, Pahat-Moab, Elam, Sattu, Bani, +Nehemia Neh 16 10 16 Bunni, Asgad, Bebai, +Nehemia Neh 16 10 17 Adonija, Bigwai, Adin, +Nehemia Neh 16 10 18 Ater, Hiskija, Asur, +Nehemia Neh 16 10 19 Hodija, Haschum, Bezai, +Nehemia Neh 16 10 20 Harif, Anatot, Nebai, +Nehemia Neh 16 10 21 Magpiasch, Meschullam, Hesir, +Nehemia Neh 16 10 22 Meschesabel, Zadok, Jaddua, +Nehemia Neh 16 10 23 Pelatja, Hanan, Anaja, +Nehemia Neh 16 10 24 Hoschea, Hananja, Haschub, +Nehemia Neh 16 10 25 Lohesch, Pilha, Schobek, +Nehemia Neh 16 10 26 Rehum, Haschabna, Maaseja, +Nehemia Neh 16 10 27 Ahija, Hanan, Anan, +Nehemia Neh 16 10 28 Malluch, Harim und Baana. +Nehemia Neh 16 10 29 Die übrigen vom Volk, von den Priestern und Leviten, die Torwächter, Sänger und Tempeldiener, alle, die sich von den Völkern der anderen Länder abgesondert und dem Gesetz Gottes zugewandt haben, ihre Frauen, Söhne und Töchter, alle, die das nötige Verständnis besitzen: +Nehemia Neh 16 10 30 Sie schließen sich ihren führenden Brüdern an; sie verpflichten sich unter Eid und Schwur, das Gesetz Gottes zu befolgen, das durch Mose, den Diener Gottes, gegeben wurde, und alle Gebote des Herrn, unseres Gottes, seine Vorschriften und Satzungen zu beachten und zu erfüllen. +Nehemia Neh 16 10 31 Wir werden unsere Töchter nicht den Völkern im Land zu Frauen geben, noch ihre Töchter für unsere Söhne nehmen. +Nehemia Neh 16 10 32 Wenn die Völker des Landes Waren, besonders Getreide jeder Art, am Sabbat zum Verkauf anbieten, werden wir ihnen am Sabbat oder an einem anderen heiligen Tag nichts abnehmen. Wir verzichten in jedem siebten Jahr auf den Ertrag des Bodens und auf jede Schuldforderung. +Nehemia Neh 16 10 33 Ferner übernehmen wir die Pflicht, jährlich ein Drittelschekel für den Dienst im Haus unseres Gottes zu geben, +Nehemia Neh 16 10 34 für die Schaubrote, das tägliche Speiseopfer und das tägliche Brandopfer, für die Opfer an den Sabbaten, Neumondtagen und Festen, für die Weiheopfer und die Sündopfer, durch die man Israel Sühne verschafft, und für alle Arbeiten im Haus unseres Gottes. +Nehemia Neh 16 10 35 Die Lieferung des Brennholzes haben wir ausgelost unter den Priestern, den Leviten und dem Volk. Jede Familie soll es jährlich zu der für sie bestimmten Zeit zum Haus unseres Gottes bringen. Es soll auf dem Altar des Herrn, unseres Gottes, brennen, wie es im Gesetz vorgeschrieben ist. +Nehemia Neh 16 10 36 Ferner bringen wir jährlich zum Haus des Herrn die ersten Erträge unserer Felder und die ersten Erträge aller Baumfrüchte, +Nehemia Neh 16 10 37 unsere erstgeborenen Söhne und die ersten Jungen unseres Viehs, wie es im Gesetz vorgeschrieben ist. Die ersten Jungen unserer Rinder und Schafe bringen wir zum Haus unseres Gottes für die Priester, die im Haus unseres Gottes Dienst tun. +Nehemia Neh 16 10 38 Den Erstanteil von unserem Brotteig und von den Früchten aller Bäume sowie von Wein und Öl bringen wir für die Priester in die Kammern des Hauses unseres Gottes. Den Leviten geben wir den Zehnten vom Ertrag unseres Bodens. Die Leviten selbst erheben den Zehnten an allen Orten, wo wir das Feld bebauen. +Nehemia Neh 16 10 39 Wenn die Leviten den Zehnten erheben, soll ein Priester, ein Nachkomme Aarons, die Leviten begleiten. Die Leviten bringen dann den Zehnten vom Zehnten zum Haus unseres Gottes in die Vorratskammern. - +Nehemia Neh 16 10 40 In diese Kammern nämlich bringen die Israeliten und die Leviten die Abgaben an Getreide, Wein und Öl. Dort sind die Vorratsbehälter des Heiligtums, der Priester, die Dienst tun, der Torwächter und Sänger. - So werden wir das Haus unseres Gottes nicht im Stich lassen. +Nehemia Neh 16 11 1 Die Obersten des Volkes ließen sich in Jerusalem nieder. Die übrigen Männer warfen das Los und veranlassten so jeden Zehnten, sich in der heiligen Stadt Jerusalem niederzulassen. Neun Zehntel blieben in den Landstädten. +Nehemia Neh 16 11 2 Das Volk aber segnete alle Männer, die sich bereit erklärten, in Jerusalem zu wohnen. +Nehemia Neh 16 11 3 Das sind die Oberhäupter des Bezirks, die in Jerusalem und in den Städten Judas wohnten. Alle wohnten in ihren Städten, jeder auf seinem Besitz: die Israeliten, die Priester, die Leviten, die Tempeldiener und die Nachkommen der Knechte Salomos. +Nehemia Neh 16 11 4 In Jerusalem wohnten von den Angehörigen der Stämme Juda und Benjamin folgende Männer: von den Angehörigen des Stammes Juda: Ataja, der Sohn Usijas, des Sohnes Secharjas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Schefatjas, des Sohnes Mahalels, von den Nachkommen des Perez; +Nehemia Neh 16 11 5 ferner Maaseja, der Sohn Baruchs, des Sohnes Kolhoses, des Sohnes Hasajas, des Sohnes Adajas, des Sohnes Jojaribs, des Sohnes Secharjas, von den Nachkommen Schelas. +Nehemia Neh 16 11 6 Die Gesamtzahl der Nachkommen des Perez, die in Jerusalem wohnten, betrug 468 kriegstüchtige Männer. +Nehemia Neh 16 11 7 Von den Angehörigen des Stammes Benjamin waren es folgende Männer: Sallu, der Sohn Mechullams, des Sohnes Joëds, des Sohnes Pedajas, des Sohnes Kolajas, des Sohnes Maasejas, des Sohnes Itiëls, des Sohnes Jeschajas, +Nehemia Neh 16 11 8 und seine Brüder, insgesamt 928 kriegstüchtige Männer. +Nehemia Neh 16 11 9 Ihr Vorsteher war Joël, der Sohn Sichris; Juda, der Sohn Senuas, stand der Stadt als zweiter vor. +Nehemia Neh 16 11 10 Von den Priestern: Jedaja, Jojarib, Jachin; +Nehemia Neh 16 11 11 Seraja, der Sohn Hilkijas, des Sohnes Meschullams, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Merajots, des Sohnes Ahitubs, der Fürst des Hauses Gottes; +Nehemia Neh 16 11 12 dazu ihre Brüder, die den Dienst im Tempel versahen, insgesamt 822 Männer; ferner Adaja, der Sohn Jerohams, des Sohnes Pelaljas, des Sohnes Amzis, des Sohnes Secharjas, des Sohnes Paschhurs, des Sohnes Malkijas, +Nehemia Neh 16 11 13 und seine Brüder, 242 Familienoberhäupter; weiter Amaschsai, der Sohn Asarels, des Sohnes Achsais, des Sohnes Meschillemots, des Sohnes Immers, +Nehemia Neh 16 11 14 und seine Brüder, 128 kriegstüchtige Männer. Ihr Vorsteher war Sabdiël, der Sohn Haggedolims. +Nehemia Neh 16 11 15 Von den Leviten: Schemaja, der Sohn Haschubs, des Sohnes Asrikams, des Sohnes Haschabjas, des Sohnes Bunnis. +Nehemia Neh 16 11 16 Von den Oberhäuptern der Leviten: Schabbetai und Josabad, die dem äußeren Dienst des Hauses Gottes vorstanden. +Nehemia Neh 16 11 17 Mattanja, der Sohn Michas, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Asafs, der den Lobgesang leitete und beim Gebet das Danklied anstimmte; Bakbukja als zweiter unter seinen Brüdern; ferner Abda, der Sohn Schammuas, des Sohnes Galals, des Sohnes Jedutuns. +Nehemia Neh 16 11 18 Insgesamt wohnten 284 Leviten in der Heiligen Stadt. +Nehemia Neh 16 11 19 Dazu die Torwächter: Akkub, Talmon und ihre Brüder, die an den Toren Wache hielten, insgesamt 172 Männer. +Nehemia Neh 16 11 21 Die Tempeldiener wohnten auf dem Ofel. Ziha und Gischpa standen ihnen vor. +Nehemia Neh 16 11 22 Vorsteher der Leviten in Jerusalem war Usi, der Sohn Banis, des Sohnes Haschabjas, des Sohnes Mattanjas, des Sohnes Michas, einer der Nachkommen Asafs, die nach der Dienstordnung des Hauses Gottes zu singen hatten. +Nehemia Neh 16 11 23 Für sie galt nämlich eine königliche Vorschrift, die bestimmte, was die Sänger an den einzelnen Tagen zu singen hatten. +Nehemia Neh 16 11 24 Petachja, der Sohn Meschesabels, einer der Nachkommen Serachs, des Sohnes Judas, stand dem König in allem, was das Volk betraf, zur Seite. [20] Die übrigen Israeliten, Priester und Leviten wohnten in den anderen Städten Judas, jeder auf seinem Besitztum, +Nehemia Neh 16 11 25 und in den Gehöften auf ihren Fluren. Angehörige des Stammes Juda wohnten in Kirjat-Arba und seinen Tochterstädten, in Dibon und seinen Tochterstädten, in Kabzeel und den dazugehörenden Gehöften, +Nehemia Neh 16 11 26 in Jeschua, Molada und Bet-Pelet, +Nehemia Neh 16 11 27 in Hazar-Schual sowie in Beerscheba und seinen Tochterstädten, +Nehemia Neh 16 11 28 in Ziklag sowie in Mechona und seinen Tochterstädten, +Nehemia Neh 16 11 29 in En-Rimmon, Zora, Jarmut, +Nehemia Neh 16 11 30 Sanoach, Adullam und den zu ihnen gehörenden Gehöften, in Lachisch und seiner Gemarkung sowie in Aseka und seinen Tochterstädten. Sie siedelten also von Beerscheba bis zum Hinnomtal. +Nehemia Neh 16 11 31 Angehörige des Sammes Benjamin wohnten in Geba, Michmas und Aja sowie in Bet-El und seinen Tochterstädten, +Nehemia Neh 16 11 32 ferner in Anatot, Nob, Ananeja, +Nehemia Neh 16 11 33 Hazor, Rama, Gittajim, +Nehemia Neh 16 11 34 Hadid, Zeboim, Neballat, +Nehemia Neh 16 11 35 Lod und Ono und im Tal der Werkleute. +Nehemia Neh 16 11 36 Von den Leviten kamen einige Abteilungen Judas zu Benjamin. +Nehemia Neh 16 12 1 Folgende Priester und Leviten kamen herauf, zusammen mit Serubbabel, dem Sohn Schealtiëls, und Jeschua: Seraja, Jirmeja, Esra, +Nehemia Neh 16 12 2 Amarja, Malluch, Hattusch, +Nehemia Neh 16 12 3 Schechanja, Harim, Meremot, +Nehemia Neh 16 12 4 Iddo, Ginneton, Abija, +Nehemia Neh 16 12 5 Mijamin, Maadja, Bilga, +Nehemia Neh 16 12 6 Schemaja, Jojarib, Jedaja, +Nehemia Neh 16 12 7 Sallu, Amok, Hilkija und Jedaja. Das waren die Oberhäupter der Priester zur Zeit Jeschuas. Ferner ihre Brüder, +Nehemia Neh 16 12 8 die Leviten: Jeschua, Binnui, Kadmiël, Scherebja, Juda und Mattanja; ihm und seinen Brüdern oblag der Lobgesang. +Nehemia Neh 16 12 9 Ihnen gegenüber standen Bakbukja und Unni und ihre Brüder, so wie sie für den Dienst eingeteilt waren. +Nehemia Neh 16 12 10 Jeschua zeugte Jojakim, Jojakim zeugte Eljaschib und Eljaschib Jojada; +Nehemia Neh 16 12 11 Jojada zeugte Jonatan und Jonatan zeugte Jaddua. +Nehemia Neh 16 12 12 In der Zeit Jojakims waren folgende Priester die Oberhäupter ihrer Familien: Meraja in der Familie Seraja, Hananja in der Familie Jirmeja, +Nehemia Neh 16 12 13 Meschullam in der Familie Esra, Johanan in der Familie Amarja, +Nehemia Neh 16 12 14 Jonatan in der Familie Malluch, Josef in der Familie Schebanja, +Nehemia Neh 16 12 15 Adna in der Familie Harim, Helkai in der Familie Meremot, +Nehemia Neh 16 12 16 Secharja in der Familie Iddo, Meschullam in der Familie Ginneton, +Nehemia Neh 16 12 17 Sichri in der Familie Abija, . . . in der Familie Mijamin, Piltai in der Familie Maadja, +Nehemia Neh 16 12 18 Schammua in der Familie Bilga, Jonatan in der Familie Schemaja, +Nehemia Neh 16 12 19 Mattenai in der Familie Jojarib, Usi in der Familie Jedaja, +Nehemia Neh 16 12 20 Kallai in der Familie Sallu, Eber in der Familie Amok, +Nehemia Neh 16 12 21 Haschabja in der Familie Hilkija, Netanel in der Familie Jedaja. +Nehemia Neh 16 12 22 Die Oberhäupter der levitischen Priesterfamilien in der Zeit Eljaschibs, Jojadas, Johanans und Jadduas sind in der Chronik verzeichnet bis zur Regierung des Persers Darius. +Nehemia Neh 16 12 23 Von den Leviten sind die Oberhäupter der Familien in der Chronik verzeichnet bis zur Zeit Johanans, des Sohnes Eljaschibs. +Nehemia Neh 16 12 24 Die Oberhäupter der Leviten waren: Haschabja, Scherebja, Jeschua, Binnui, Kadmiël und ihre Brüder, die ihnen beim Lob- und Dankgesang gegenüberstanden, Abteilung für Abteilung, nach der Vorschrift des Gottesmannes David, +Nehemia Neh 16 12 25 nämlich Mattanja, Bakbukja und Obadja. Meschullam, Talmon und Akkub hielten als Torwächter die Wache an den Vorratskammern der Tore. +Nehemia Neh 16 12 26 Diese Leviten waren im Amt zur Zeit Jojakims, des Sohnes Jeschuas, des Sohnes Jozadaks, und zur Zeit des Statthalters Nehemia und des Priesters und Schriftgelehrten Esra. +Nehemia Neh 16 12 27 Bei der Einweihung der Mauer Jerusalems holte man die Leviten aus allen ihren Wohnsitzen nach Jerusalem, um mit frohen Lobgesängen und mit der Musik von Zimbeln, Harfen und Zithern die Einweihung zu vollziehen. +Nehemia Neh 16 12 28 Da fanden sich die Sänger aus dem Umkreis von Jerusalem ein und aus den Gehöften der Leute von Netofa, +Nehemia Neh 16 12 29 aus Bet-Gilgal und den Gemarkungen von Geba und Asmawet; die Sänger hatten sich nämlich rings um Jerusalem Gehöfte gebaut. +Nehemia Neh 16 12 30 Die Priester und Leviten reinigten sich selbst; sie reinigten auch das Volk, die Tore und die Mauer. +Nehemia Neh 16 12 31 Dann ließ ich die Vorsteher von Juda auf die Mauer steigen und stellte zwei große Festchöre auf. Der eine zog oben auf der Mauer nach rechts dem Aschentor zu. +Nehemia Neh 16 12 32 Ihm folgte Hoschaja mit der einen Hälfte der Vorsteher von Juda. +Nehemia Neh 16 12 33 Dann kamen Asarja, Esra, Meschullam, +Nehemia Neh 16 12 34 Juda, Benjamin, Schemaja und Jirmeja; +Nehemia Neh 16 12 35 sie waren Priester und bliesen die Trompeten. Dann kamen Secharja, der Sohn Jonatans, des Sohnes Schemajas, des Sohnes Mattanjas, des Sohnes Michajas, des Sohnes Sakkurs, des Sohnes Asafs, +Nehemia Neh 16 12 36 und seine Brüder Schemaja, Asarel, Milalai, Gilalai, Maai, Netanel, Juda und Hanani mit den Musikinstrumenten des Gottesmannes David. Vor ihnen her schritt Esra, der Schriftgelehrte. +Nehemia Neh 16 12 37 Sie zogen zum Quelltor, stiegen dann geradeaus die Stufen zur Davidstadt und den Aufgang zur Mauer hinauf und kamen am Palast Davids entlang zum Wassertor im Osten. +Nehemia Neh 16 12 38 Der zweite Festchor ging nach links - ihm folgte ich mit der andern Hälfte des Volkes -, oben auf der Mauer am Ofenturm vorbei zur Breiten Mauer, +Nehemia Neh 16 12 39 dann über das Efraimtor, das Jeschanator und das Fischtor, am Turm Hananel und am Tor der Hundert vorbei zum Schaftor; er machte Halt am Wachtor. +Nehemia Neh 16 12 40 Dann stellten sich die beiden Festchöre im Hof des Hauses Gottes auf, auch ich und die Hälfte der Beamten, die bei mir waren, +Nehemia Neh 16 12 41 sowie die Priester Eljakim, Maaseja, Mijamin, Michaja, Eljoënai, Secharja und Hananja mit den Trompeten +Nehemia Neh 16 12 42 und (die Leviten) Maaseja, Schemaja, Eleasar, Usi, Johanan, Malkija, Elam und Eser. Nun ließen sich die Sänger hören; ihr Leiter war Jisrachja. +Nehemia Neh 16 12 43 An diesem Tag brachte man große Schlachtopfer dar und alle freuten sich; denn Gott hatte ihnen eine große Freude bereitet. Auch die Frauen und Kinder waren fröhlich und der Jubel in Jerusalem war weithin zu hören. +Nehemia Neh 16 12 44 In jener Zeit wurden Männer bestellt zur Aufsicht über die Kammern, die für die Vorräte, Abgaben, Erstlingsfrüchte und Zehnten bestimmt waren. In diesen Kammern sammelte man von den Feldern der einzelnen Städte die Anteile, die den Priestern und Leviten gesetzlich zukamen. Denn die Juden waren den Priestern und Leviten, die im Dienst standen, wohlgesinnt. +Nehemia Neh 16 12 45 Sie versahen den Dienst (im Haus) ihres Gottes und vollzogen die Reinigungsriten; auch die Sänger und Torwächter taten Dienst nach den Vorschriften Davids und seines Sohnes Salomo. +Nehemia Neh 16 12 46 Denn schon früher, in der Zeit Davids und Asafs, gab es Vorsteher der Sänger, die zur Ehre Gottes Lob- und Danklieder vortrugen. +Nehemia Neh 16 12 47 Zur Zeit Serubbabels und zur Zeit Nehemias lieferte ganz Israel die Anteile für die Sänger und Torwächter ab, je nachdem es der tägliche Bedarf erforderte. Man gab den Leviten einen heiligen Anteil und die Leviten gaben davon den Söhnen Aarons einen heiligen Anteil. +Nehemia Neh 16 13 1 Zu jener Zeit las man dem Volk aus dem Buch des Mose vor; da fand man die Stelle, an der steht: Ammoniter und Moabiter dürfen niemals in die Gemeinde Gottes eintreten; +Nehemia Neh 16 13 2 denn sie sind den Israeliten einst nicht mit Brot und Wasser entgegengekommen. Moab hat gegen sie Bileam gedungen, der sie verfluchen sollte. Doch unser Gott verwandelte den Fluch in einen Segen. +Nehemia Neh 16 13 3 Als man dieses Gesetz gehört hatte, sonderte man aus Israel alle Mischvölker aus. +Nehemia Neh 16 13 4 Früher hatte der Priester Eljaschib die Kammern des Hauses unseres Gottes betreut; er war verwandt mit Tobija +Nehemia Neh 16 13 5 und hatte darum für ihn eine große Kammer einrichten lassen. Dort bewahrte man früher das Opfermehl und den Weihrauch auf sowie die Behälter und den Zehnten von Getreide, Wein und Öl, der den Leviten, Sängern und Torwächtern gesetzlich zukam, außerdem die Abgaben für die Priester. +Nehemia Neh 16 13 6 Bei all dem war ich aber nicht in Jerusalem gewesen; denn im zweiunddreißigsten Jahr des Artaxerxes, des Königs von Babel, war ich zum König gereist. Nach einiger Zeit erbat ich aber vom König (die Erlaubnis zur Abreise) +Nehemia Neh 16 13 7 und kam wieder nach Jerusalem. Nun bemerkte ich die Untat, die Eljaschib zugunsten Tobijas begangen hatte, indem er ihm in den Vorhöfen des Hauses Gottes eine Kammer eingerichtet hatte. +Nehemia Neh 16 13 8 Das missfiel mir sehr und ich warf den ganzen Hausrat Tobijas aus der Kammer hinaus. +Nehemia Neh 16 13 9 Dann ließ ich die Kammer reinigen und brachte die Behälter des Hauses Gottes, das Opfermehl und den Weihrauch wieder dorthin. +Nehemia Neh 16 13 10 Ich erfuhr auch, dass die Anteile der Leviten nicht abgeliefert wurden; darum waren die Leviten und die Sänger, die den Dienst zu versehen hatten, weggegangen, jeder auf seinen Landbesitz. +Nehemia Neh 16 13 11 Da machte ich den Beamten Vorwürfe und sagte: Warum wird das Haus Gottes vernachlässigt? Und ich holte die Leviten wieder zusammen und stellte sie auf ihren Posten. +Nehemia Neh 16 13 12 Nun brachte ganz Juda wieder den Zehnten von Getreide, Wein und Öl zu den Vorratskammern. +Nehemia Neh 16 13 13 Zur Aufsicht über die Vorratskammern bestimmte ich den Priester Schelemja, den Schreiber Zadok und den Leviten Pedaja. Ihnen stellte ich Hanan, den Sohn Sakkurs, des Sohnes Mattanjas, an die Seite, denn sie galten als zuverlässig. Ihnen oblag es nun, den Zehnten an ihre Brüder zu verteilen. +Nehemia Neh 16 13 14 Denk dafür an mich, mein Gott, und lösch die guten Taten nicht aus, die ich für das Haus meines Gottes und seine Ordnung vollbracht habe. +Nehemia Neh 16 13 15 Damals sah ich in Juda Leute, die am Sabbat die Kelter traten. Andere brachten Getreide ein und luden es auf Esel; auch Wein, Trauben, Feigen und Lasten aller Art brachten sie am Sabbattag nach Jerusalem. Ich verwarnte sie, weil sie an diesem Tag Lebensmittel verkauften. +Nehemia Neh 16 13 16 Die Leute von Tyrus, die in Juda wohnten, brachten Fische und allerlei Waren und verkauften sie am Sabbat an die Juden, sogar in Jerusalem. +Nehemia Neh 16 13 17 Da machte ich den Vornehmen von Juda Vorwürfe und sagte zu ihnen: Wie könnt ihr eine solche Untat begehen und den Sabbat entweihen? +Nehemia Neh 16 13 18 Haben das nicht schon eure Väter getan? Dafür ließ unser Gott all dieses Unheil über uns und diese Stadt kommen. Wollt ihr neuen Zorn über Israel bringen, indem ihr den Sabbat entweiht? +Nehemia Neh 16 13 19 Ich ließ von da an vor dem Anbruch des Sabbats, wenn es in den Toren Jerusalems dunkel wurde, die Tore schließen und befahl, sie erst nach dem Sabbat wieder zu öffnen. Auch stellte ich einige meiner Leute an die Tore, damit am Sabbattag keine Lasten hereingebracht wurden. +Nehemia Neh 16 13 20 Einmal und ein zweites Mal übernachteten die Händler und die Verkäufer von allerlei Waren draußen vor Jerusalem. +Nehemia Neh 16 13 21 Da warnte ich sie und sagte zu ihnen: Wozu übernachtet ihr gerade vor der Mauer? Wenn ihr es noch einmal tut, lasse ich euch festnehmen. Von da an kamen sie nicht mehr am Sabbat. +Nehemia Neh 16 13 22 Den Leviten aber befahl ich, sie sollten sich reinigen und sich als Wächter an die Tore stellen, damit man den Sabbattag heilig halte. Auch dafür denk an mich, mein Gott, und sei mir gnädig in deiner großen Huld! +Nehemia Neh 16 13 23 Damals sah ich auch Juden, die Frauen von Aschdod, Ammon und Moab geheiratet hatten. +Nehemia Neh 16 13 24 Die Hälfte ihrer Kinder redete in der Sprache von Aschdod oder in der Sprache eines der anderen Völker, konnten aber nicht mehr Jüdisch. +Nehemia Neh 16 13 25 Ich machte ihnen Vorwürfe und verfluchte sie. Einige von ihnen schlug ich und packte sie bei den Haaren. Ich beschwor sie bei Gott: Ihr dürft eure Töchter nicht ihren Söhnen geben noch ihre Töchter zu Frauen für eure Söhne oder für euch selbst nehmen. +Nehemia Neh 16 13 26 Hat sich nicht wegen solcher Frauen Salomo, der König Israels, versündigt? Unter den vielen Völkern gab es keinen König wie ihn. Er wurde von seinem Gott geliebt; darum hatte ihn Gott zum König über ganz Israel gemacht. Aber selbst ihn haben die fremden Frauen zur Sünde verführt. +Nehemia Neh 16 13 27 Und jetzt hört man von euch, dass ihr genau dieselbe Untat begeht und unserem Gott die Treue brecht, indem ihr fremde Frauen heiratet. +Nehemia Neh 16 13 28 Einer der Söhne des Hohenpriesters Jojada, des Sohnes Eljaschibs, war der Schwiegersohn des Sanballat von Horon; ihn verwies ich aus meinem Gebiet. +Nehemia Neh 16 13 29 Vergiss es ihnen nicht, mein Gott, dass sie das Priestertum und den Bund der Priester und Leviten befleckt haben. +Nehemia Neh 16 13 30 So habe ich das Volk von allem gereinigt, was fremd war. Für die Priester und Leviten habe ich Ordnungen aufgestellt, die jedem seinen Dienst zuteilen. +Nehemia Neh 16 13 31 Auch habe ich angeordnet, wie man an den festgesetzten Zeiten das Brennholz liefern und die ersten Erträge bringen soll. Denk daran, mein Gott, und halt es mir zugute! Tob 1:1 Buch der Geschichte Tobits. Tobit war der Sohn Tobiëls, des Sohnes Hananels, des Sohnes Aduëls, des Sohnes Gabaëls. Er gehörte zum Geschlecht Asiëls und zum Stamm Naftali. Tob 1:2 Zur Zeit des assyrischen Königs Salmanassar wurde er als Gefangener aus Tisbe verschleppt, einem Ort südlich von Kedesch-Naftali in Galiläa, oberhalb Hazor. Tob 1:3 Ich, Tobit, habe mich mein ganzes Leben lang an den Weg der Wahrheit und Gerechtigkeit gehalten und ich habe den Brüdern aus meinem Stamm und meinem Volk, die mit mir zusammen in das Land der Assyrer nach Ninive gekommen waren, aus Barmherzigkeit viel geholfen.