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<title>Online Deutsche Luther Bibel - Klagelieder Kapitel 1:1-22.</title>
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<h1>Klagelieder 1</h1>
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<h3>Kapitel 1 </h3>
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<!--... the Word of God:--><span class="dimver">
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<p><span class="verse" id="1">1 </span>Wie liegt die Stadt so verlassen, die voll Volks war! Sie ist wie eine Witwe, die Fürstin unter den Völkern, und die eine Königin in den Ländern war, muß nun dienen.
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<br /><span class="verse" id="2">2 </span>Sie weint des Nachts, daß ihr die Tränen über die Backen laufen. Es ist niemand unter allen ihren Liebhabern, der sie tröstet. Alle ihre Freunde sind ihr untreu und ihre Feinde geworden.
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<br /><span class="verse" id="3">3 </span>Juda ist gefangen in Elend und schwerem Dienst, es wohnt unter den Heiden und findet keine Ruhe; alle seine Verfolger kommen heran und bedrängen es.
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<br /><span class="verse" id="4">4 </span>Die Straßen nach Zion liegen wüst, weil niemand auf ein Fest kommt. Alle Tore der Stadt stehen öde, ihre Priester seufzen, ihre Jungfrauen sehen jammervoll drein, und sie ist betrübt.
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<br /><span class="verse" id="5">5 </span>Ihre Widersacher sind obenauf, ihren Feinden geht's gut; denn der HERR hat über die Stadt Jammer gebracht um ihrer großen Sünden willen, und ihre Kinder sind gefangen vor dem Feind dahingezogen.
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||||
<br /><span class="verse" id="6">6 </span>Es ist von der Tochter Zion aller Schmuck dahin. Ihre Fürsten sind wie Hirsche, die keine Weide finden und matt vor dem Verfolger herlaufen.
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<br /><span class="verse" id="7">7 </span>Jerusalem denkt in dieser Zeit, da sie elend und verlassen ist, wie viel Gutes sie von alters her gehabt hat, wie aber all ihr Volk daniedersank unter des Feindes Hand und ihr niemand half. Ihre Feinde sehen auf sie herab und spotten über ihren Untergang.
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<br /><span class="verse" id="8">8 </span>Jerusalem hat sich versündigt; darum muß sie sein wie ein unreines Weib. Alle, die sie ehrten, verschmähen sie jetzt, weil sie ihre Blöße sehen; sie aber seufzt und hat sich abgewendet.
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||||
<br /><span class="verse" id="9">9 </span>Ihr Unflat klebt an ihrem Saum. Sie hätte nicht gemeint, daß es ihr zuletzt so gehen würde. Sie ist ja greulich heruntergestoßen und hat dazu niemand, der sie tröstet. «Ach HERR, sieh an mein Elend; denn der Feind triumphiert!»
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<br /><span class="verse" id="10">10 </span>Der Feind hat seine Hand gelegt an alle ihre Kleinode. Ja, sie mußte zusehen, daß die Heiden in ihr Heiligtum gingen, während du geboten hast, sie sollten nicht in deine Gemeinde kommen.
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<br /><span class="verse" id="11">11 </span>Alles Volk seufzt und geht nach Brot, es gibt seine Kleinode um Speise, um sein Leben zu erhalten. «Ach HERR, sieh doch und schau, wie verachtet ich bin!»
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<br /><span class="verse" id="12">12 </span>Euch allen, die ihr vorübergeht, sage ich: «Schaut doch und seht, ob irgendein Schmerz ist wie mein Schmerz, der mich getroffen hat; denn der HERR hat Jammer über mich gebracht am Tage seines grimmigen Zorns.
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<br /><span class="verse" id="13">13 </span>Er hat ein Feuer aus der Höhe in meine Gebeine gesandt und läßt es wüten. Er hat meinen Füßen ein Netz gestellt und mich rückwärts fallen lassen; er hat mich zur Wüste gemacht, daß ich für immer siech bin.
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<br /><span class="verse" id="14">14 </span>Schwer ist das Joch meiner Sünden; durch seine Hand sind sie zusammengeknüpft. Sie sind mir auf den Hals gekommen, so daß mir alle meine Kraft vergangen ist. Der Herr hat mich in die Gewalt derer gegeben, gegen die ich nicht aufkommen kann.
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<br /><span class="verse" id="15">15 </span>Der Herr hat zertreten alle meine Starken, die ich hatte; er hat gegen mich ein Fest ausrufen lassen, um meine junge Mannschaft zu verderben. Der Herr hat die Kelter getreten der Jungfrau, der Tochter Juda.
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||||
<br /><span class="verse" id="16">16 </span>Darüber weine ich so, und mein Auge fließt von Tränen; denn der Tröster, der meine Seele erquicken sollte, ist ferne von mir. Meine Kinder sind dahin; denn der Feind hat die Oberhand gewonnen.»
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<br /><span class="verse" id="17">17 </span>Zion streckt ihre Hände aus, und doch ist niemand da, der sie tröstet; denn der HERR hat gegen Jakob seine Feinde ringsum aufgeboten, so daß Jerusalem zwischen ihnen sein muß wie ein unreines Weib.
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<br /><span class="verse" id="18">18 </span>Der HERR ist gerecht, denn ich bin seinem Worte ungehorsam gewesen. Höret, alle Völker, und schaut meinen Schmerz! Meine Jungfrauen und Jünglinge sind in die Gefangenschaft gegangen.
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<br /><span class="verse" id="19">19 </span>Ich rief meine Freunde, aber sie ließen mich im Stich. Meine Priester und meine Ältesten sind in der Stadt verschmachtet, sie gehen nach Brot, um ihr Leben zu erhalten.
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<br /><span class="verse" id="20">20 </span>Ach HERR, sieh doch, wie bange ist mir, daß mir's im Leibe davon weh tut! Mir dreht sich das Herz im Leibe um, weil ich so ungehorsam gewesen bin. Draußen hat mich das Schwert und im Hause hat mich der Tod meiner Kinder beraubt.
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<br /><span class="verse" id="21">21 </span>Man hört's wohl, daß ich seufze, und doch habe ich keinen Tröster; alle meine Feinde hören mein Unglück und freuen sich, daß du es gemacht hast. So laß doch den Tag kommen, den du verkündet hast, daß es ihnen gehen soll wie mir.
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<br /><span class="verse" id="22">22 </span>Laß alle ihre Bosheit vor dich kommen und richte sie zu, wie du mich zugerichtet hast um aller meiner Missetat willen; denn meiner Seufzer sind viel, und mein Herz ist betrübt. </p> <!--... sharper than any twoedged sword... -->
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<title>Online Deutsche Luther Bibel - Klagelieder Kapitel 2:1-22.</title>
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<h1>Klagelieder 2</h1>
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<h3>Kapitel 2 </h3>
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<!--... the Word of God:--><span class="dimver">
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<p><span class="verse" id="1">1 </span>Wie hat der Herr die Tochter Zion mit seinem Zorn überschüttet! Er hat die Herrlichkeit Israels vom Himmel auf die Erde geworfen; er hat nicht gedacht an seinen Fußschemel am Tage seines Zorns.
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||||
<br /><span class="verse" id="2">2 </span>Der Herr hat alle Wohnungen Jakobs ohne Erbarmen vertilgt, er hat die Burgen der Tochter Juda abgebrochen in seinem Grimm und geschleift. Er hat entweiht ihr Königreich und ihre Fürsten.
|
||||
<br /><span class="verse" id="3">3 </span>Er hat alle Macht Israels in seinem grimmigen Zorn zerbrochen, er hat seine rechte Hand zurückgezogen, als der Feind kam, und hat in Jakob gewütet wie ein flammendes Feuer, das alles ringsum verzehrt.
|
||||
<br /><span class="verse" id="4">4 </span>Er hat seinen Bogen gespannt wie ein Feind; seine rechte Hand hat er geführt wie ein Widersacher und hat alles getötet, was lieblich anzusehen war im Zelt der Tochter Zion, und hat seinen Grimm wie Feuer ausgeschüttet.
|
||||
<br /><span class="verse" id="5">5 </span>Der Herr ist wie ein Feind geworden, er hat Israel vertilgt. Er hat zerstört alle Paläste und hat die Burgen vernichtet; er hat der Tochter Juda viel Jammer und Leid gebracht.
|
||||
<br /><span class="verse" id="6">6 </span>Er hat sein eigenes Zelt zerwühlt wie einen Garten und seine Wohnung vernichtet. Der HERR hat in Zion Feiertag und Sabbat vergessen lassen, und in seinem grimmigen Zorn ließ er König und Priester schänden.
|
||||
<br /><span class="verse" id="7">7 </span>Der Herr hat seinen Altar verworfen und sein Heiligtum entweiht. Er hat die Mauern ihrer Paläste in des Feindes Hände gegeben, daß sie im Hause des HERRN Geschrei erhoben haben wie an einem Feiertag.
|
||||
<br /><span class="verse" id="8">8 </span>Der HERR gedachte zu vernichten die Mauer der Tochter Zion; er hat die Meßschnur über die Mauern gezogen und seine Hand nicht abgewendet, bis er sie vertilgte. Er ließ Mauer und Wall trauern und miteinander fallen.
|
||||
<br /><span class="verse" id="9">9 </span>Ihre Tore sind tief in die Erde gesunken; er hat ihre Riegel zerbrochen und zunichte gemacht. Ihr König und ihre Fürsten sind unter den Heiden, wo sie das Gesetz nicht üben können, und ihre Propheten haben keine Gesichte vom HERRN.
|
||||
<br /><span class="verse" id="10">10 </span>Die Ältesten der Tochter Zion sitzen auf der Erde und sind still, sie werfen Staub auf ihre Häupter und haben den Sack angezogen. Die Jungfrauen von Jerusalem senken ihre Köpfe zur Erde.
|
||||
<br /><span class="verse" id="11">11 </span>Ich habe mir fast die Augen ausgeweint, mein Leib tut mir weh, mein Herz ist auf die Erde ausgeschüttet über dem Jammer der Tochter meines Volks, weil die Säuglinge und Unmündigen auf den Gassen in der Stadt verschmachten.
|
||||
<br /><span class="verse" id="12">12 </span>Zu ihren Müttern sprechen sie: Wo ist Brot und Wein?, da sie auf den Gassen in der Stadt verschmachten wie die tödlich Verwundeten und in den Armen ihrer Mütter den Geist aufgeben.
|
||||
<br /><span class="verse" id="13">13 </span>Ach du Tochter Jerusalem, wem soll ich dich vergleichen, und wie soll ich dir zureden? Du Jungfrau, Tochter Zion, wem soll ich dich vergleichen, damit ich dich tröste? Denn dein Schaden ist groß wie das Meer. Wer kann dich heilen?
|
||||
<br /><span class="verse" id="14">14 </span>Deine Propheten haben dir trügerische und törichte Gesichte verkündet und dir deine Schuld nicht offenbart, wodurch sie dein Geschick abgewandt hätten, sondern sie haben dich Worte hören lassen, die Trug waren und dich verführten.
|
||||
<br /><span class="verse" id="15">15 </span>Alle, die vorübergehen, klatschen in die Hände, pfeifen und schütteln den Kopf über die Tochter Jerusalem: Ist das die Stadt, von der man sagte, sie sei die allerschönste, an der sich alles Land freut?
|
||||
<br /><span class="verse" id="16">16 </span>Alle deine Feinde reißen ihr Maul auf über dich, pfeifen und knirschen mit den Zähnen und sprechen: Ha! wir haben sie vertilgt! Das ist der Tag, den wir begehrt haben; wir haben's erlangt, wir haben's erlebt.
|
||||
<br /><span class="verse" id="17">17 </span>Der HERR hat getan, was er vorhatte; er hat sein Wort erfüllt, das er längst zuvor geboten hat. Er hat ohne Erbarmen zerstört, er hat den Feind über dich frohlocken lassen und hat die Macht deiner Widersacher erhöht.
|
||||
<br /><span class="verse" id="18">18 </span>Schreie laut zum Herrn, klage, du Tochter Zion, laß Tag und Nacht Tränen herabfließen wie einen Bach; höre nicht auf damit, und dein Augapfel lasse nicht ab!
|
||||
<br /><span class="verse" id="19">19 </span>Steh des Nachts auf und schreie zu Beginn jeder Nachtwache, schütte dein Herz aus vor dem Herrn wie Wasser. Hebe deine Hände zu ihm auf um des Lebens deiner jungen Kinder willen, die vor Hunger verschmachten an allen Straßenecken!
|
||||
<br /><span class="verse" id="20">20 </span>HERR, schaue und sieh doch, wen du so verderbt hast! Sollen denn die Frauen ihres Leibes Frucht essen, die Kindlein, die man auf Händen trägt? Sollen denn Propheten und Priester in dem Heiligtum des Herrn erschlagen werden?
|
||||
<br /><span class="verse" id="21">21 </span>Es lagen in den Gassen auf der Erde Knaben und Alte; meine Jungfrauen und Jünglinge sind durchs Schwert gefallen. Du hast getötet am Tage deines Zorns, du hast ohne Erbarmen geschlachtet.
|
||||
<br /><span class="verse" id="22">22 </span>Du hast von allen Seiten her meine Feinde gerufen wie zu einem Feiertag, so daß niemand am Tage des Zorns des HERRN entronnen und übriggeblieben ist. Die ich auf den Händen getragen und großgezogen habe, die hat der Feind umgebracht. </p> <!--... sharper than any twoedged sword... -->
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<h1>Klagelieder 3</h1>
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<p class="ym-noprint">
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<a href="1.htm#0" class="chap">1</a>
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<h3>Kapitel 3 </h3>
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<!--... the Word of God:--><span class="dimver">
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</span>
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<p><span class="verse" id="1">1 </span>Ich bin der Mann, der Elend sehen muß durch die Rute des Grimmes Gottes.
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<br /><span class="verse" id="2">2 </span>Er hat mich geführt und gehen lassen in die Finsternis und nicht ins Licht.
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||||
<br /><span class="verse" id="3">3 </span>Er hat seine Hand gewendet gegen mich und erhebt sie gegen mich Tag für Tag.
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||||
<br /><span class="verse" id="4">4 </span>Er hat mir Fleisch und Haut alt gemacht und mein Gebein zerschlagen.
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||||
<br /><span class="verse" id="5">5 </span>Er hat mich ringsum eingeschlossen und mich mit Bitternis und Mühsal umgeben.
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||||
<br /><span class="verse" id="6">6 </span>Er hat mich in Finsternis versetzt wie die, die längst tot sind.
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||||
<br /><span class="verse" id="7">7 </span>Er hat mich ummauert, daß ich nicht heraus kann, und mich in harte Fesseln gelegt.
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||||
<br /><span class="verse" id="8">8 </span>Und wenn ich auch schreie und rufe, so stopft er sich die Ohren zu vor meinem Gebet.
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||||
<br /><span class="verse" id="9">9 </span>Er hat meinen Weg vermauert mit Quadern und meinen Pfad zum Irrweg gemacht.
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||||
<br /><span class="verse" id="10">10 </span>Er hat auf mich gelauert wie ein Bär, wie ein Löwe im Verborgenen.
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<br /><span class="verse" id="11">11 </span>Er läßt mich den Weg verfehlen, er hat mich zerfleischt und zunichte gemacht.
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||||
<br /><span class="verse" id="12">12 </span>Er hat seinen Bogen gespannt und mich dem Pfeil zum Ziel gegeben.
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||||
<br /><span class="verse" id="13">13 </span>Er hat mir seine Pfeile in die Nieren geschossen.
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||||
<br /><span class="verse" id="14">14 </span>Ich bin ein Hohn für mein ganzes Volk und täglich ihr Spottlied.
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||||
<br /><span class="verse" id="15">15 </span>Er hat mich mit Bitterkeit gesättigt und mit Wermut getränkt.
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||||
<br /><span class="verse" id="16">16 </span>Er hat mich auf Kiesel beißen lassen, er drückte mich nieder in die Asche.
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||||
<br /><span class="verse" id="17">17 </span>Meine Seele ist aus dem Frieden vertrieben; ich habe das Gute vergessen.
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||||
<br /><span class="verse" id="18">18 </span>Ich sprach: Mein Ruhm und meine Hoffnung auf den HERRN sind dahin.
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||||
<br /><span class="verse" id="19">19 </span>Gedenke doch, wie ich so elend und verlassen, mit Wermut und Bitterkeit getränkt bin!
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||||
<br /><span class="verse" id="20">20 </span>Du wirst ja daran gedenken, denn meine Seele sagt mir's.
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||||
<br /><span class="verse" id="21">21 </span>Dies nehme ich zu Herzen, darum hoffe ich noch:
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||||
<br /><span class="verse" id="22">22 </span>Die Güte des HERRN ist's, daß wir nicht gar aus sind, seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende,
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||||
<br /><span class="verse" id="23">23 </span>sondern sie ist alle Morgen neu, und deine Treue ist groß.
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||||
<br /><span class="verse" id="24">24 </span>Der HERR ist mein Teil, spricht meine Seele; darum will ich auf ihn hoffen.
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||||
<br /><span class="verse" id="25">25 </span>Denn der HERR ist freundlich dem, der auf ihn harrt, und dem Menschen, der nach ihm fragt.
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||||
<br /><span class="verse" id="26">26 </span>Es ist ein köstlich Ding, geduldig sein und auf die Hilfe des HERRN hoffen.
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||||
<br /><span class="verse" id="27">27 </span>Es ist ein köstlich Ding für einen Mann, daß er das Joch in seiner Jugend trage.
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||||
<br /><span class="verse" id="28">28 </span>Er sitze einsam und schweige, wenn Gott es ihm auferlegt,
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||||
<br /><span class="verse" id="29">29 </span>und stecke seinen Mund in den Staub; vielleicht ist noch Hoffnung.
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||||
<br /><span class="verse" id="30">30 </span>Er biete die Backe dar dem, der ihn schlägt, und lasse sich viel Schmach antun.
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||||
<br /><span class="verse" id="31">31 </span>Denn der Herr verstößt nicht ewig;
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||||
<br /><span class="verse" id="32">32 </span>sondern er betrübt wohl und erbarmt sich wieder nach seiner großen Güte.
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||||
<br /><span class="verse" id="33">33 </span>Denn nicht von Herzen plagt und betrübt er die Menschen.
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<br /><span class="verse" id="34">34 </span>Wenn man alle Gefangenen auf Erden unter die Füße tritt
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<br /><span class="verse" id="35">35 </span>und eines Mannes Recht vor dem Allerhöchsten beugt
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<br /><span class="verse" id="36">36 </span>und eines Menschen Sache verdreht, - sollte das der Herr nicht sehen?
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||||
<br /><span class="verse" id="37">37 </span>Wer darf denn sagen, daß solches geschieht ohne des Herrn Befehl
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<br /><span class="verse" id="38">38 </span>und daß nicht Böses und Gutes kommt aus dem Munde des Allerhöchsten?
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||||
<br /><span class="verse" id="39">39 </span>Was murren denn die Leute im Leben? Ein jeder murre wider seine Sünde!
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<br /><span class="verse" id="40">40 </span>Laßt uns erforschen und prüfen unsern Wandel und uns zum HERRN bekehren!
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<br /><span class="verse" id="41">41 </span>Laßt uns unser Herz samt den Händen aufheben zu Gott im Himmel!
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||||
<br /><span class="verse" id="42">42 </span>Wir, wir haben gesündigt und sind ungehorsam gewesen, darum hast du nicht vergeben.
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||||
<br /><span class="verse" id="43">43 </span>Du hast dich in Zorn gehüllt und uns verfolgt und ohne Erbarmen getötet.
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<br /><span class="verse" id="44">44 </span>Du hast dich mit einer Wolke verdeckt, daß kein Gebet hindurch konnte.
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<br /><span class="verse" id="45">45 </span>Du hast uns zu Kehricht und Unrat gemacht unter den Völkern.
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<br /><span class="verse" id="46">46 </span>Alle unsere Feinde reißen ihr Maul auf über uns.
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<br /><span class="verse" id="47">47 </span>Wir werden gedrückt und geplagt mit Schrecken und Angst.
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<br /><span class="verse" id="48">48 </span>Wasserbäche rinnen aus meinen Augen über den Jammer der Tochter meines Volks.
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<br /><span class="verse" id="49">49 </span>Meine Augen fließen und können's nicht lassen, und es ist kein Aufhören da,
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<br /><span class="verse" id="50">50 </span>bis der HERR vom Himmel herabschaut und darein sieht.
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<br /><span class="verse" id="51">51 </span>Mein Auge macht mir Schmerz wegen all der Töchter meiner Stadt.
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<br /><span class="verse" id="52">52 </span>Meine Feinde haben mich ohne Grund gejagt wie einen Vogel.
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<br /><span class="verse" id="53">53 </span>Sie haben mein Leben in der Grube zunichte gemacht und Steine auf mich geworfen.
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<br /><span class="verse" id="54">54 </span>Wasser hat mein Haupt überschwemmt; da sprach ich: Nun bin ich verloren.
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<br /><span class="verse" id="55">55 </span>Ich rief aber deinen Namen an, HERR, unten aus der Grube,
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||||
<br /><span class="verse" id="56">56 </span>und du erhörtest meine Stimme: «Verbirg deine Ohren nicht vor meinem Seufzen und Schreien!»
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||||
<br /><span class="verse" id="57">57 </span>Du nahtest dich zu mir, als ich dich anrief, und sprachst: Fürchte dich nicht!
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||||
<br /><span class="verse" id="58">58 </span>Du führst, Herr, meine Sache und erlösest mein Leben.
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||||
<br /><span class="verse" id="59">59 </span>Du siehst, HERR, wie mir Unrecht geschieht; hilf mir zu meinem Recht!
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||||
<br /><span class="verse" id="60">60 </span>Du siehst, wie sie Rache üben wollen, und kennst alle ihre Gedanken gegen mich.
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||||
<br /><span class="verse" id="61">61 </span>HERR, du hörst ihr Schmähen und alle ihre Anschläge gegen mich,
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||||
<br /><span class="verse" id="62">62 </span>die Reden meiner Widersacher und ihr Geschwätz über mich den ganzen Tag.
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||||
<br /><span class="verse" id="63">63 </span>Sieh doch: ob sie sitzen oder aufstehen, singen sie über mich Spottlieder.
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||||
<br /><span class="verse" id="64">64 </span>Vergilt ihnen, HERR, wie sie verdient haben!
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||||
<br /><span class="verse" id="65">65 </span>Laß ihnen das Herz verstockt werden, laß sie deinen Fluch fühlen!
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||||
<br /><span class="verse" id="66">66 </span>Verfolge sie mit Grimm und vertilge sie unter dem Himmel des HERRN. </p> <!--... sharper than any twoedged sword... -->
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<p class="alignCenter">Courtesy of Wordproject, a registered domain of <a href="#" target="_top">International Biblical Association</a>, a non-profit organization registered in Macau, China. </p>
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<title>Online Deutsche Luther Bibel - Klagelieder Kapitel 4:1-22.</title>
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<h1>Klagelieder 4</h1>
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<a href="1.htm#0" class="chap">1</a>
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<h3>Kapitel 4 </h3>
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<!--... the Word of God:--><span class="dimver">
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<p><span class="verse" id="1">1 </span>Wie ist das Gold so ganz dunkel und das feine Gold so häßlich geworden, und wie liegen die Edelsteine an allen Straßenecken zerstreut!
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||||
<br /><span class="verse" id="2">2 </span>Die edlen Kinder Zions, dem Golde gleich geachtet, wie sind sie nun den irdenen Töpfen gleich, die ein Töpfer macht!
|
||||
<br /><span class="verse" id="3">3 </span>Auch Schakale reichen ihren Jungen die Brüste und säugen sie; aber die Tochter meines Volks ist unbarmherzig wie ein Strauß in der Wüste.
|
||||
<br /><span class="verse" id="4">4 </span>Dem Säugling klebt seine Zunge an seinem Gaumen vor Durst; die kleinen Kinder verlangen nach Brot, und niemand ist da, der's ihnen bricht.
|
||||
<br /><span class="verse" id="5">5 </span>Die früher leckere Speisen aßen, verschmachten jetzt auf den Gassen; die früher auf Purpur getragen wurden, die müssen jetzt im Schmutz liegen.
|
||||
<br /><span class="verse" id="6">6 </span>Die Missetat der Tochter meines Volks ist größer als die Sünde Sodoms, das plötzlich unterging, und keine Hand kam zu Hilfe.
|
||||
<br /><span class="verse" id="7">7 </span>Zions Fürsten waren reiner als der Schnee und weißer als Milch; ihr Leib war rötlicher als Korallen, ihr Aussehen war wie Saphir.
|
||||
<br /><span class="verse" id="8">8 </span>Nun aber ist ihre Gestalt so dunkel vor Schwärze, daß man sie auf den Gassen nicht erkennt; ihre Haut hängt an den Knochen, und sie sind so dürr wie ein Holzscheit.
|
||||
<br /><span class="verse" id="9">9 </span>Den durchs Schwert Erschlagenen ging es besser als denen, die vor Hunger starben, die verschmachteten und umkamen aus Mangel an Früchten des Ackers.
|
||||
<br /><span class="verse" id="10">10 </span>Es haben die barmherzigsten Frauen ihre Kinder selbst kochen müssen, damit sie zu essen hatten in dem Jammer der Tochter meines Volks.
|
||||
<br /><span class="verse" id="11">11 </span>Der HERR hat seinen Grimm austoben lassen, er hat seinen grimmigen Zorn ausgeschüttet; er hat in Zion ein Feuer angesteckt, das auch ihre Grundfesten verzehrt hat.
|
||||
<br /><span class="verse" id="12">12 </span>Es hätten's die Könige auf Erden nicht geglaubt noch alle Leute in der Welt, daß der Widersacher und Feind zum Tor Jerusalems einziehen könnte.
|
||||
<br /><span class="verse" id="13">13 </span>Es ist aber geschehen wegen der Sünden ihrer Propheten und wegen der Missetaten ihrer Priester, die dort der Gerechten Blut vergossen haben.
|
||||
<br /><span class="verse" id="14">14 </span>Sie irrten hin und her auf den Gassen wie die Blinden und waren mit Blut besudelt, daß man ihre Kleider nicht anrühren konnte;
|
||||
<br /><span class="verse" id="15">15 </span>man rief ihnen zu: «Weicht, ihr Unreinen! Weicht, weicht, rührt nichts an!» Wenn sie flohen und umherirrten, so sagte man auch unter den Heiden: «Sie sollen nicht länger bei uns bleiben.»
|
||||
<br /><span class="verse" id="16">16 </span>Des HERRN Zorn hat sie zerstreut; er will sie nicht mehr ansehen. Die Priester ehrte man nicht, und an den Alten übte man keine Barmherzigkeit.
|
||||
<br /><span class="verse" id="17">17 </span>Noch immer blickten unsre Augen aus nach nichtiger Hilfe, bis sie müde wurden; und wir warteten auf ein Volk, das uns doch nicht helfen konnte.
|
||||
<br /><span class="verse" id="18">18 </span>Man jagte uns, daß wir auf unsern Gassen nicht gehen konnten. Da kam unser Ende; unsere Tage sind aus, unser Ende ist gekommen.
|
||||
<br /><span class="verse" id="19">19 </span>Unsre Verfolger waren schneller als die Adler unter dem Himmel. Auf den Bergen haben sie uns verfolgt und in der Wüste auf uns gelauert.
|
||||
<br /><span class="verse" id="20">20 </span>Der Gesalbte des HERRN, der unser Lebensodem war, ist gefangen worden in ihren Gruben; wir aber dachten: «In seinem Schatten wollen wir leben unter den Völkern.»
|
||||
<br /><span class="verse" id="21">21 </span>Ja, freue dich nur und sei fröhlich, du Tochter Edom, die du wohnest im Lande Uz! Denn der Kelch wird auch zu dir kommen, daß du trunken wirst und dich entblößest.
|
||||
<br /><span class="verse" id="22">22 </span>Deine Schuld ist abgetan, du Tochter Zion; der Herr wird dich nicht mehr wegführen lassen. Aber deine Schuld, du Tochter Edom, wird er heimsuchen und deine Sünden aufdecken. </p> <!--... sharper than any twoedged sword... -->
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<title>Online Deutsche Luther Bibel - Klagelieder Kapitel 5:1-22.</title>
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<h1>Klagelieder 5</h1>
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<span class="chapread">5</span>
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<h3>Kapitel 5 </h3>
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<!--... the Word of God:--><span class="dimver">
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<p><span class="verse" id="1">1 </span>Gedenke, HERR, wie es uns geht; schau und sieh an unsre Schmach!
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<br /><span class="verse" id="2">2 </span>Unser Erbe ist den Fremden zuteil geworden und unsre Häuser den Ausländern.
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<br /><span class="verse" id="3">3 </span>Wir sind Waisen und haben keinen Vater; unsre Mütter sind wie Witwen.
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<br /><span class="verse" id="4">4 </span>Unser Wasser müssen wir um Geld trinken; unser eigenes Holz müssen wir bezahlen.
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<br /><span class="verse" id="5">5 </span>Mit dem Joch auf unserm Hals treibt man uns, und wenn wir auch müde sind, läßt man uns doch keine Ruhe.
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<br /><span class="verse" id="6">6 </span>Wir mußten Ägypten und Assur die Hand hinhalten, um uns an Brot zu sättigen.
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<br /><span class="verse" id="7">7 </span>Unsre Väter haben gesündigt und leben nicht mehr, wir aber müssen ihre Schuld tragen.
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<br /><span class="verse" id="8">8 </span>Knechte herrschen über uns, und niemand ist da, der uns von ihrer Hand errettet.
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<br /><span class="verse" id="9">9 </span>Wir müssen unser Brot unter Gefahr für unser Leben holen, bedroht von dem Schwert in der Wüste.
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<br /><span class="verse" id="10">10 </span>Unsre Haut ist verbrannt wie in einem Ofen von dem schrecklichen Hunger.
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<br /><span class="verse" id="11">11 </span>Sie haben die Frauen in Zion geschändet und die Jungfrauen in den Städten Judas.
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<br /><span class="verse" id="12">12 </span>Fürsten wurden von ihnen gehenkt, und die Alten hat man nicht geehrt.
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<br /><span class="verse" id="13">13 </span>Jünglinge mußten Mühlsteine tragen und Knaben beim Holztragen straucheln.
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<br /><span class="verse" id="14">14 </span>Es sitzen die Ältesten nicht mehr im Tor und die Jünglinge nicht mehr beim Saitenspiel.
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<br /><span class="verse" id="15">15 </span>Unsres Herzens Freude hat ein Ende, unser Reigen ist in Wehklagen verkehrt.
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<br /><span class="verse" id="16">16 </span>Die Krone ist von unserm Haupt gefallen. O weh, daß wir so gesündigt haben!
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<br /><span class="verse" id="17">17 </span>Darum ist auch unser Herz krank, und unsre Augen sind trübe geworden
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<br /><span class="verse" id="18">18 </span>um des Berges Zion willen, weil er so wüst liegt, daß die Füchse darüber laufen.
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<br /><span class="verse" id="19">19 </span>Aber du, HERR, der du ewiglich bleibest und dein Thron von Geschlecht zu Geschlecht,
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<br /><span class="verse" id="20">20 </span>warum willst du uns so ganz vergessen und uns lebenslang so ganz verlassen?
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<br /><span class="verse" id="21">21 </span>Bringe uns, HERR, zu dir zurück, daß wir wieder heimkommen; erneue unsre Tage wie vor alters!
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<br /><span class="verse" id="22">22 </span>Hast du uns denn ganz verworfen, und bist du allzusehr über uns erzürnt? </p> <!--... sharper than any twoedged sword... -->
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<a class="ym-button" title="Page TOP" href="#mytop"> <img src="../../_assets/img/arrow_up.png" class="imageatt" alt="arrowup"/> </a>
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<a class="ym-button" title="Next chapter" href="../26/1.htm#0"> <img src="../../_assets/img/arrow_right.png" class="imageatt" alt="arrowright"/> </a></p>
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<!--next chapter end-->
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<p class="alignCenter">Courtesy of Wordproject, a registered domain of <a href="#" target="_top">International Biblical Association</a>, a non-profit organization registered in Macau, China. </p>
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