bibel/Einheitsübersetztung_html/ot/Ez_18.html

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2020-08-13 19:03:59 +02:00
<html><head>
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<title>Ez 18 &ndash; Das Buch Ezechiel &ndash; Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</title>
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<div id="navbar"><a href="../index.html">Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</a> &ndash; <b>Das Buch Ezechiel</b> &ndash; <a href="Ez_1.html">1</a> ... <a href="Ez_16.html">16</a> <a href="Ez_17.html">17</a> <b>18</b> <a href="Ez_19.html">19</a> <a href="Ez_20.html">20</a> ... <a href="Ez_48.html">48</a> </div><hr>
<h1>Ez 18</h1>
<!-- PARSED BELOW; EDITING MAY BREAK PARSER -->
<div class="biblehtmlcontent verses" id="verses">
<div class="v" id="v1"><h4>Schuld und Gerechtigkeit: 18,1-32</h4><span class="vn">1</span> Das Wort des Herrn erging an mich:</div>
<div class="v" id="v2"><span class="vn">2</span> Wie kommt ihr dazu, im Land Israel das Sprichwort zu gebrauchen: Die Väter essen saure Trauben und den Söhnen werden die Zähne stumpf? <sup class="fnm"><a name="fnm1" href="#fn1">1</a></sup><sup class="fnm"><a name="fnm2" href="#fn2">2</a></sup></div>
<div class="v" id="v3"><span class="vn">3</span> So wahr ich lebe - Spruch Gottes, des Herrn -, keiner von euch in Israel soll mehr dieses Sprichwort gebrauchen.</div>
<div class="v" id="v4"><span class="vn">4</span> Alle Menschenleben sind mein Eigentum, das Leben des Vaters ebenso wie das Leben des Sohnes, sie gehören mir. Nur wer sündigt, soll sterben.</div>
<div class="v" id="v5"><span class="vn">5</span> Ist jemand gerecht, so handelt er nach Recht und Gerechtigkeit.</div>
<div class="v" id="v6"><span class="vn">6</span> Er hält auf den Bergen keine Opfermahlzeiten ab. Er blickt nicht zu den Götzen des Hauses Israel auf. Er schändet nicht die Frau seines Nächsten. Einer Frau tritt er nicht nahe während ihrer Blutung. <sup class="fnm"><a name="fnm3" href="#fn3">3</a></sup></div>
<div class="v" id="v7"><span class="vn">7</span> Er unterdrückt niemand. Er gibt dem Schuldner das Pfand zurück. Er begeht keinen Raub. Dem Hungrigen gibt er von seinem Brot und den Nackten bekleidet er. <sup class="fnm"><a name="fnm4" href="#fn4">4</a></sup></div>
<div class="v" id="v8"><span class="vn">8</span> Er leiht nicht gegen Zins und treibt keinen Wucher. Er hält seine Hand vom Unrecht fern. Zwischen Streitenden fällt er ein gerechtes Urteil.</div>
<div class="v" id="v9"><span class="vn">9</span> Er lebt nach meinen Gesetzen, er achtet auf meine Rechtsvorschriften und befolgt sie treu. Er ist gerecht und deshalb wird er am Leben bleiben - Spruch Gottes, des Herrn.</div>
<div class="v" id="v10"><span class="vn">10</span> Angenommen aber, er zeugt einen Sohn, der gewalttätig wird, der Blut vergießt oder eine andere von diesen Sünden begeht, <sup class="fnm"><a name="fnm5" href="#fn5">5</a></sup></div>
<div class="v" id="v11"><span class="vn">11</span> während er (der Vater), all das nicht getan hat, (einen Sohn,) der auf den Bergen Opfermahlzeiten abhält, der die Frau seines Nächsten schändet,</div>
<div class="v" id="v12"><span class="vn">12</span> der die Elenden und Armen unterdrückt, andere beraubt und dem Schuldner das Pfand nicht zurückgibt, der zu den Götzen aufblickt und Gräueltaten verübt,</div>
<div class="v" id="v13"><span class="vn">13</span> der gegen Zins leiht und Wucher treibt - soll der dann am Leben bleiben? Er soll nicht am Leben bleiben. Er hat alle diese Gräueltaten verübt, darum muss er sterben. Er ist selbst schuld an seinem Tod. <sup class="fnm"><a name="fnm6" href="#fn6">6</a></sup><sup class="fnm"><a name="fnm7" href="#fn7">7</a></sup></div>
<div class="v" id="v14"><span class="vn">14</span> Nun hat auch dieser Sohn wieder einen Sohn gezeugt und der Sohn sieht alle die Sünden, die sein Vater begeht. Er sieht sie, begeht sie aber nicht.</div>
<div class="v" id="v15"><span class="vn">15</span> Er hält auf den Bergen keine Opfermahlzeiten ab. Er blickt nicht zu den Götzen des Hauses Israel auf. Er schändet nicht die Frau seines Nächsten.</div>
<div class="v" id="v16"><span class="vn">16</span> Er unterdrückt niemand. Er fordert kein Pfand und begeht keinen Raub. Dem Hungrigen gibt er von seinem Brot und den Nackten bekleidet er.</div>
<div class="v" id="v17"><span class="vn">17</span> Er hält seine Hand vom Unrecht fern. Er nimmt keinen Zins und treibt keinen Wucher. Er befolgt meine Rechtsvorschriften und lebt nach meinen Gesetzen. Dieser Sohn wird nicht wegen der Schuld seines Vaters sterben; er wird bestimmt am Leben bleiben. <sup class="fnm"><a name="fnm8" href="#fn8">8</a></sup></div>
<div class="v" id="v18"><span class="vn">18</span> Sein Vater aber musste wegen seiner Schuld sterben; denn er hat andere erpresst und beraubt und in seiner Familie getan, was nicht recht ist. <sup class="fnm"><a name="fnm9" href="#fn9">9</a></sup></div>
<div class="v" id="v19"><span class="vn">19</span> Ihr aber fragt: Warum trägt der Sohn nicht mit an der Schuld seines Vaters? Weil der Sohn nach Recht und Gerechtigkeit gehandelt hat. Er hat auf alle meine Gesetze geachtet und sie befolgt. Er wird bestimmt am Leben bleiben. <sup class="fnm"><a name="fnm10" href="#fn10">10</a></sup></div>
<div class="v" id="v20"><span class="vn">20</span> Nur wer sündigt, soll sterben. Ein Sohn soll nicht die Schuld seines Vaters tragen und ein Vater nicht die Schuld seines Sohnes. Die Gerechtigkeit kommt nur dem Gerechten zugute und die Schuld lastet nur auf dem Schuldigen. <sup class="fnm"><a name="fnm11" href="#fn11">11</a></sup></div>
<div class="v" id="v21"><span class="vn">21</span> Wenn der Schuldige sich von allen Sünden, die er getan hat, abwendet, auf alle meine Gesetze achtet und nach Recht und Gerechtigkeit handelt, dann wird er bestimmt am Leben bleiben und nicht sterben.</div>
<div class="v" id="v22"><span class="vn">22</span> Keines der Vergehen, deren er sich schuldig gemacht hat, wird ihm angerechnet. Wegen seiner Gerechtigkeit wird er am Leben bleiben. <sup class="fnm"><a name="fnm12" href="#fn12">12</a></sup></div>
<div class="v" id="v23"><span class="vn">23</span> Habe ich etwa Gefallen am Tod des Schuldigen - Spruch Gottes, des Herrn - und nicht vielmehr daran, dass er seine bösen Wege verlässt und so am Leben bleibt? <sup class="fnm"><a name="fnm13" href="#fn13">13</a></sup></div>
<div class="v" id="v24"><span class="vn">24</span> Wenn jedoch ein Gerechter sein rechtschaffenes Leben aufgibt, wenn er Unrecht tut und all die Gräueltaten begeht, die auch der Böse verübt, sollte er dann etwa am Leben bleiben? Keine seiner gerechten Taten wird ihm angerechnet. Wegen seiner Treulosigkeit und wegen der Sünde, die er begangen hat, ihretwegen muss er sterben. <sup class="fnm"><a name="fnm14" href="#fn14">14</a></sup></div>
<div class="v" id="v25"><span class="vn">25</span> Ihr aber sagt: Das Verhalten des Herrn ist nicht richtig. Hört doch, ihr vom Haus Israel: Mein Verhalten soll nicht richtig sein? Nein, euer Verhalten ist nicht richtig. <sup class="fnm"><a name="fnm15" href="#fn15">15</a></sup><sup class="fnm"><a name="fnm16" href="#fn16">16</a></sup></div>
<div class="v" id="v26"><span class="vn">26</span> Wenn der Gerechte sein rechtschaffenes Leben aufgibt und Unrecht tut, muss er dafür sterben. Wegen des Unrechts, das er getan hat, wird er sterben.</div>
<div class="v" id="v27"><span class="vn">27</span> Wenn sich der Schuldige von dem Unrecht abwendet, das er begangen hat, und nach Recht und Gerechtigkeit handelt, wird er sein Leben bewahren.</div>
<div class="v" id="v28"><span class="vn">28</span> Wenn er alle Vergehen, deren er sich schuldig gemacht hat, einsieht und umkehrt, wird er bestimmt am Leben bleiben. Er wird nicht sterben.</div>
<div class="v" id="v29"><span class="vn">29</span> Das Haus Israel aber sagt: Das Verhalten des Herrn ist nicht richtig. Mein Verhalten soll nicht richtig sein, ihr vom Haus Israel? Nein, euer Verhalten ist nicht richtig.</div>
<div class="v" id="v30"><span class="vn">30</span> Darum will ich euch richten, jeden nach seinem Verhalten, ihr vom Haus Israel - Spruch Gottes, des Herrn. Kehrt um, wendet euch ab von all euren Vergehen! Sie sollen für euch nicht länger der Anlass sein, in Sünde zu fallen. <sup class="fnm"><a name="fnm17" href="#fn17">17</a></sup></div>
<div class="v" id="v31"><span class="vn">31</span> Werft alle Vergehen von euch, die ihr verübt habt! Schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist! Warum wollt ihr sterben, ihr vom Haus Israel? <sup class="fnm"><a name="fnm18" href="#fn18">18</a></sup></div>
<div class="v" id="v32"><span class="vn">32</span> Ich habe doch kein Gefallen am Tod dessen, der sterben muss - Spruch Gottes, des Herrn. Kehrt um, damit ihr am Leben bleibt. <sup class="fnm"><a name="fnm19" href="#fn19">19</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
</div>
<div class="biblehtmlcontent footnotes">
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn1" href="#fnm1">1</a></sup> ℘ Jer 31,29</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn2" href="#fnm2">2</a></sup> Das Sprichwort umschreibt die Vergeltungslehre, nach der die Söhne für die Schuld der Väter büßen müssen.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn3" href="#fnm3">3</a></sup> ℘ 22,9; Lev 18,19f</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn4" href="#fnm4">4</a></sup> ℘ Dtn 24,10-13; Jes 58,7</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn5" href="#fnm5">5</a></sup> eine andere von diesen Sünden: Text korr.; vgl. Vg und S.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn6" href="#fnm6">6</a></sup> ℘ 33,4</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn7" href="#fnm7">7</a></sup> Er ist selbst schuld an seinem Tod, wörtlich: sein Blut wird auf ihm sein.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn8" href="#fnm8">8</a></sup> vom Unrecht: Text korr. nach G; vgl. V. 8; H: vom Elenden.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn9" href="#fnm9">9</a></sup> andere . . . beraubt: Text korr., vgl. VV. 7.12.16; H unklar.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn10" href="#fnm10">10</a></sup> ℘ Ex 20,5</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn11" href="#fnm11">11</a></sup> ℘ 18,4; Dtn 24,16; 2 Kön 14,6</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn12" href="#fnm12">12</a></sup> ℘ 33,16</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn13" href="#fnm13">13</a></sup> ℘ 18,13; 33,11; Hos 11,9; 1 Tim 2,4</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn14" href="#fnm14">14</a></sup> ℘ 3,20</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn15" href="#fnm15">15</a></sup> ℘ 33,17</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn16" href="#fnm16">16</a></sup> Der letzte Satz ist in H als Frage formuliert, ebenso V. 29.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn17" href="#fnm17">17</a></sup> ℘ 33,20; 7,19; 44,12</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn18" href="#fnm18">18</a></sup> ℘ 11,19; 36,26</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn19" href="#fnm19">19</a></sup> ℘ 33,11</div>
</div>
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