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<title>Dtn 22 – Das Buch Deuteronomium – Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</title>
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<div id="navbar"><a href="../index.html">Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</a> – <b>Das Buch Deuteronomium</b> – <a href="Dtn_1.html">1</a> ... <a href="Dtn_20.html">20</a> <a href="Dtn_21.html">21</a> <b>22</b> <a href="Dtn_23.html">23</a> <a href="Dtn_24.html">24</a> ... <a href="Dtn_34.html">34</a> </div><hr>
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<h1>Dtn 22</h1>
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<!-- PARSED BELOW; EDITING MAY BREAK PARSER -->
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<div class="biblehtmlcontent verses" id="verses">
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<div class="v" id="v1"><h4>Gefundenes Gut: 22,1-3</h4><span class="vn">1</span> Du sollst nicht untätig zusehen, wie ein Stier oder ein Lamm deines Bruders sich verläuft. Du sollst dann nicht so tun, als gingen sie dich nichts an, sondern sie deinem Bruder zurückbringen. <sup class="fnm"><a name="fnm1" href="#fn1">1</a></sup></div>
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<div class="v" id="v2"><span class="vn">2</span> Wenn dein Bruder nicht in der Nähe wohnt oder wenn du ihn nicht kennst, sollst du das Tier in deinen Stall tun und es soll dir zur Verfügung stehen, bis dein Bruder es sucht und du es ihm zurückgeben kannst.</div>
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<div class="v" id="v3"><span class="vn">3</span> Ebenso sollst du es mit einem Esel halten, ebenso mit einem Gewand, ebenso mit allem anderen, was dein Bruder verloren hat: was er verloren hat und was du findest. Du kannst gar nicht so tun, als ginge dich das nichts an.<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v4"><h4>Die nachbarschaftliche Hilfe: 22,4</h4><span class="vn">4</span> Du sollst nicht untätig zusehen, wie ein Esel oder ein Ochse deines Bruders auf dem Weg zusammenbricht. Du sollst dann nicht so tun, als gingen sie dich nichts an, sondern ihm helfen, sie wieder aufzurichten. <sup class="fnm"><a name="fnm2" href="#fn2">2</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v5"><h4>Kleidung und Geschlecht: 22,5</h4><span class="vn">5</span> Eine Frau soll nicht die Ausrüstung eines Mannes tragen und ein Mann soll kein Frauenkleid anziehen; denn jeder, der das tut, ist dem Herrn, deinem Gott, ein Gräuel. <sup class="fnm"><a name="fnm3" href="#fn3">3</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v6"><h4>Die Aushebung von Vogelnestern: 22,6f</h4><span class="vn">6</span> Wenn du unterwegs auf einem Baum oder auf der Erde zufällig ein Vogelnest mit Jungen oder mit Eiern darin findest und die Mutter auf den Jungen oder auf den Eiern sitzt, sollst du die Mutter nicht zusammen mit den Jungen herausnehmen.</div>
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<div class="v" id="v7"><span class="vn">7</span> Sondern du sollst die Mutter fliegen lassen und nur die Jungen nehmen, damit es dir gut geht und du lange lebst. <sup class="fnm"><a name="fnm4" href="#fn4">4</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v8"><h4>Schutzgeländer an Dachterrassen: 22,8</h4><span class="vn">8</span> Wenn du ein neues Haus baust, sollst du um die Dachterrasse eine Brüstung ziehen. Du sollst nicht dadurch, dass jemand herunterfällt, Blutschuld auf dein Haus legen. <sup class="fnm"><a name="fnm5" href="#fn5">5</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v9"><h4>Das Verbot von Vermischung: 22,9-11</h4><span class="vn">9</span> Du sollst in deinem Weinberg keine anderen Pflanzen anbauen, sonst verfällt das Ganze dem Heiligtum, sowohl was du zusätzlich angebaut hast als auch was der Weinberg trägt.</div>
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<div class="v" id="v10"><span class="vn">10</span> Du sollst nicht Ochse und Esel zusammen vor den Pflug spannen.</div>
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<div class="v" id="v11"><span class="vn">11</span> Du sollst für deine Kleidung kein Mischgewebe aus Wolle und Flachs verwenden.<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v12"><h4>Die Quasten: 22,12</h4><span class="vn">12</span> Du sollst an den vier Zipfeln des Überwurfs, den du trägst, Quasten anbringen. <sup class="fnm"><a name="fnm6" href="#fn6">6</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v13"><h4>Die Beschuldigung der Ehefrau wegen vorehelichen Verkehrs: 22,13-21</h4><span class="vn">13</span> Wenn ein Mann eine Frau geheiratet und mit ihr Verkehr gehabt hat, sie aber später nicht mehr liebt <sup class="fnm"><a name="fnm7" href="#fn7">7</a></sup></div>
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<div class="v" id="v14"><span class="vn">14</span> und ihr Anrüchiges vorwirft, sie in Verruf bringt und behauptet: Diese Frau habe ich geheiratet, aber als ich mich ihr näherte, entdeckte ich, dass sie nicht mehr unberührt war!,</div>
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<div class="v" id="v15"><span class="vn">15</span> wenn Vater und Mutter des Mädchens dann das Beweisstück ihrer Unberührtheit holen und zu den Ältesten der Stadt ans Tor bringen <sup class="fnm"><a name="fnm8" href="#fn8">8</a></sup></div>
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<div class="v" id="v16"><span class="vn">16</span> und der Vater des Mädchens den Ältesten erklärt: Ich habe diesem Mann meine Tochter zur Frau gegeben, aber er liebt sie nicht mehr,</div>
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<div class="v" id="v17"><span class="vn">17</span> ja er wirft ihr jetzt Anrüchiges vor, indem er sagt: Ich habe entdeckt, dass deine Tochter nicht mehr unberührt war!; aber hier ist das Beweisstück für die Unberührtheit meiner Tochter!, und wenn sie das Gewand (aus der Hochzeitsnacht) vor den Ältesten der Stadt ausbreiten,</div>
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<div class="v" id="v18"><span class="vn">18</span> dann sollen die Ältesten dieser Stadt den Mann packen und züchtigen lassen.</div>
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<div class="v" id="v19"><span class="vn">19</span> Sie sollen ihm eine Geldbuße von hundert Silberschekel auferlegen und sie dem Vater des Mädchens übergeben, weil der Mann eine unberührte Israelitin in Verruf gebracht hat. Sie soll seine Frau bleiben. Er darf sie niemals entlassen.</div>
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<div class="v" id="v20"><span class="vn">20</span> Wenn der Vorwurf aber zutrifft, wenn sich keine Beweisstücke für die Unberührtheit des Mädchens beibringen lassen,</div>
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<div class="v" id="v21"><span class="vn">21</span> soll man das Mädchen hinausführen und vor die Tür ihres Vaterhauses bringen. Dann sollen die Männer ihrer Stadt sie steinigen und sie soll sterben; denn sie hat eine Schandtat in Israel begangen, indem sie in ihrem Vaterhaus Unzucht trieb. Du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. <sup class="fnm"><a name="fnm9" href="#fn9">9</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v22"><h4>Der Ehebruch mit einer verheirateten Frau: 22,22</h4><span class="vn">22</span> Wenn ein Mann dabei ertappt wird, wie er bei einer verheirateten Frau liegt, dann sollen beide sterben, der Mann, der bei der Frau gelegen hat, und die Frau. Du sollst das Böse aus Israel wegschaffen. <sup class="fnm"><a name="fnm10" href="#fn10">10</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v23"><h4>Der Beischlaf mit der Verlobten eines anderen: 22,23-27</h4><span class="vn">23</span> Wenn ein unberührtes Mädchen mit einem Mann verlobt ist und ein anderer Mann ihr in der Stadt begegnet und sich mit ihr hinlegt, <sup class="fnm"><a name="fnm11" href="#fn11">11</a></sup></div>
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<div class="v" id="v24"><span class="vn">24</span> dann sollt ihr beide zum Tor dieser Stadt führen. Ihr sollt sie steinigen und sie sollen sterben, das Mädchen, weil es in der Stadt nicht um Hilfe geschrien hat, und der Mann, weil er sich die Frau eines andern gefügig gemacht hat. Du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. <sup class="fnm"><a name="fnm12" href="#fn12">12</a></sup></div>
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<div class="v" id="v25"><span class="vn">25</span> Wenn der Mann dem verlobten Mädchen aber auf freiem Feld begegnet, sie fest hält und sich mit ihr hinlegt, dann soll nur der Mann sterben, der bei ihr gelegen hat,</div>
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<div class="v" id="v26"><span class="vn">26</span> dem Mädchen aber sollst du nichts tun. Bei dem Mädchen handelt es sich nicht um ein Verbrechen, auf das der Tod steht; denn dieser Fall ist so zu beurteilen, wie wenn ein Mann einen andern überfällt und ihn tötet.</div>
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<div class="v" id="v27"><span class="vn">27</span> Auf freiem Feld ist er ihr begegnet, das verlobte Mädchen mag um Hilfe geschrien haben, aber es ist kein Helfer da gewesen.<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v28"><h4>Der Beischlaf mit einer noch nicht Verlobten: 22,28f</h4><span class="vn">28</span> Wenn ein Mann einem unberührten Mädchen, das noch nicht verlobt ist, begegnet, sie packt und sich mit ihr hinlegt und sie ertappt werden, <sup class="fnm"><a name="fnm13" href="#fn13">13</a></sup></div>
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<div class="v" id="v29"><span class="vn">29</span> soll der Mann, der bei ihr gelegen hat, dem Vater des Mädchens fünfzig Silberschekel zahlen und sie soll seine Frau werden, weil er sie sich gefügig gemacht hat. Er darf sie niemals entlassen.<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="biblehtmlcontent footnotes">
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn1" href="#fnm1">1</a></sup> ℘ (1-3) Ex 23,4</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn2" href="#fnm2">2</a></sup> ℘ Ex 23,5</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn3" href="#fnm3">3</a></sup> Kleidertausch spielte in kanaanäischen Kulten eine Rolle.</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn4" href="#fnm4">4</a></sup> ℘ 5,16</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn5" href="#fnm5">5</a></sup> ℘ 19,10</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn6" href="#fnm6">6</a></sup> ℘ Mt 23,5</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn7" href="#fnm7">7</a></sup> ℘ (13-29) 5,18.21; (13-21) 19,12</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn8" href="#fnm8">8</a></sup> das Beweisstück ihrer Unberührtheit, wörtlich: ihre Unberührtheit. Es gehörte wohl zu den Hochzeitsbräuchen, dass nach dem ersten Verkehr den Eltern das letzte vorhochzeitliche Gewand ihrer Tochter, das als Betttuch gedient hatte und nun Blutspuren aufwies, überreicht wurde. Es konnte deshalb in einem Prozess als Beweisstück dafür dienen, dass die Frau unberührt in die Ehe gekommen war.</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn9" href="#fnm9">9</a></sup> ℘ 21,21; Gen 34,7; Jos 7,15; Ri 20,6.10; 2 Sam 13,12; 1 Kor 5,13</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn10" href="#fnm10">10</a></sup> ℘ 21,21; Joh 8,5</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn11" href="#fnm11">11</a></sup> Durch die «Verlobung» erwarb der Bräutigam das Anrecht auf die Frau.</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn12" href="#fnm12">12</a></sup> ℘ 1 Kor 5,13</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn13" href="#fnm13">13</a></sup> ℘ (28-29) Ex 22,15f</div>
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