bibel/Einheitsübersetztung_html/ot/Gen_29.html

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<title>Gen 29 &ndash; Das Buch Genesis &ndash; Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</title>
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<div id="navbar"><a href="../index.html">Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</a> &ndash; <b>Das Buch Genesis</b> &ndash; <a href="Gen_1.html">1</a> ... <a href="Gen_27.html">27</a> <a href="Gen_28.html">28</a> <b>29</b> <a href="Gen_30.html">30</a> <a href="Gen_31.html">31</a> ... <a href="Gen_50.html">50</a> </div><hr>
<h1>Gen 29</h1>
<!-- PARSED BELOW; EDITING MAY BREAK PARSER -->
<div class="biblehtmlcontent verses" id="verses">
<div class="v" id="v1"><h4>Jakobs Frauen und Söhne: 29,1 - 30,24</h4><span class="vn">1</span> Jakob machte sich auf und zog weiter ins Land der Söhne des Ostens. <sup class="fnm"><a name="fnm1" href="#fn1">1</a></sup></div>
<div class="v" id="v2"><span class="vn">2</span> Eines Tages sah er einen Brunnen auf freiem Feld. Dort lagerten drei Herden von Schafen und Ziegen; denn aus dem Brunnen tränkte man die Herden. Ein großer Stein lag über der Brunnenöffnung.</div>
<div class="v" id="v3"><span class="vn">3</span> Wenn sich dort alle Herden eingefunden hatten, schob man den Stein von der Brunnenöffnung und tränkte das Vieh. Dann schob man den Stein wieder zurück an seinen Platz über der Brunnenöffnung.</div>
<div class="v" id="v4"><span class="vn">4</span> Jakob fragte die Leute dort: Meine Brüder, woher seid ihr? Aus Haran, antworteten sie.</div>
<div class="v" id="v5"><span class="vn">5</span> Da sagte er zu ihnen: Kennt ihr Laban, den Sohn Nahors? Ja, wir kennen ihn, antworteten sie.</div>
<div class="v" id="v6"><span class="vn">6</span> Weiter fragte er sie: Geht es ihm gut? Sie entgegneten: Ja, es geht ihm gut. Aber da kommt gerade seine Tochter Rahel mit der Herde.</div>
<div class="v" id="v7"><span class="vn">7</span> Da sagte er: Es ist noch mitten am Tag und nicht die Zeit, das Vieh zusammenzutreiben. Tränkt doch die Tiere, dann geht und weidet weiter!</div>
<div class="v" id="v8"><span class="vn">8</span> Da sagten sie: Das können wir nicht, bevor nicht alle Herden sich eingefunden haben. Erst dann kann man den Stein von der Brunnenöffnung wegschieben und die Tiere tränken.</div>
<div class="v" id="v9"><span class="vn">9</span> Während er sich noch mit ihnen unterhielt, war Rahel mit der Herde, die ihrem Vater gehörte, eingetroffen; denn sie war Hirtin.</div>
<div class="v" id="v10"><span class="vn">10</span> Als Jakob Rahel, die Tochter Labans, des Bruders seiner Mutter, und dessen Herde sah, trat er hinzu, schob den Stein von der Brunnenöffnung und tränkte das Vieh Labans, des Bruders seiner Mutter.</div>
<div class="v" id="v11"><span class="vn">11</span> Dann küsste er Rahel und begann laut zu weinen.</div>
<div class="v" id="v12"><span class="vn">12</span> Jakob sagte zu Rahel, dass er ein Bruder ihres Vaters und der Sohn Rebekkas sei. Da lief sie weg und erzählte es ihrem Vater.</div>
<div class="v" id="v13"><span class="vn">13</span> Als Laban von Jakob, dem Sohn seiner Schwester, hörte, lief er ihm entgegen; er umarmte und küsste ihn und führte ihn in sein Haus. Jakob erzählte Laban die ganze Geschichte.</div>
<div class="v" id="v14"><span class="vn">14</span> Da erwiderte ihm Laban: Du bist wirklich mein Bein und mein Fleisch. Als Jakob etwa einen Monat bei ihm geblieben war, <sup class="fnm"><a name="fnm2" href="#fn2">2</a></sup></div>
<div class="v" id="v15"><span class="vn">15</span> sagte Laban zu ihm: Sollst du mir umsonst dienen, weil du mein Bruder bist? Sag mir, welchen Lohn du haben willst.</div>
<div class="v" id="v16"><span class="vn">16</span> Laban hatte zwei Töchter; die ältere hieß Lea, die jüngere Rahel.</div>
<div class="v" id="v17"><span class="vn">17</span> Die Augen Leas waren matt, Rahel aber war schön von Gestalt und hatte ein schönes Gesicht.</div>
<div class="v" id="v18"><span class="vn">18</span> Jakob hatte Rahel lieb und so sagte er: Ich will dir um die jüngere Tochter Rahel sieben Jahre dienen.</div>
<div class="v" id="v19"><span class="vn">19</span> Laban entgegnete: Es ist besser, ich gebe sie dir als einem anderen. Bleib bei mir!</div>
<div class="v" id="v20"><span class="vn">20</span> Jakob diente also um Rahel sieben Jahre. Weil er sie liebte, kamen sie ihm wie wenige Tage vor. <sup class="fnm"><a name="fnm3" href="#fn3">3</a></sup></div>
<div class="v" id="v21"><span class="vn">21</span> Dann aber sagte er zu Laban: Gib mir jetzt meine Frau; denn meine Zeit ist um und ich will nun zu ihr gehen.</div>
<div class="v" id="v22"><span class="vn">22</span> Da ließ Laban alle Männer des Ortes zusammenkommen und veranstaltete ein Festmahl.</div>
<div class="v" id="v23"><span class="vn">23</span> Am Abend nahm er aber seine Tochter Lea, führte sie zu ihm und Jakob wohnte ihr bei.</div>
<div class="v" id="v24"><span class="vn">24</span> Laban gab seine Magd Silpa seiner Tochter Lea zur Magd.</div>
<div class="v" id="v25"><span class="vn">25</span> Am Morgen stellte sich heraus: Es war Lea. Da sagte Jakob zu Laban: Was hast du mir angetan? Habe ich dir denn nicht um Rahel gedient? Warum hast du mich hintergangen?</div>
<div class="v" id="v26"><span class="vn">26</span> Laban erwiderte: Es ist hierzulande nicht üblich, die Jüngere vor der Älteren zur Ehe zu geben.</div>
<div class="v" id="v27"><span class="vn">27</span> Verbring mit dieser noch die Brautwoche, dann soll dir auch die andere gehören um weitere sieben Jahre Dienst.</div>
<div class="v" id="v28"><span class="vn">28</span> Jakob ging darauf ein. Er verbrachte mit Lea die Brautwoche, dann gab ihm Laban seine Tochter Rahel zur Frau.</div>
<div class="v" id="v29"><span class="vn">29</span> Laban gab seine Magd Bilha seiner Tochter Rahel zur Magd.</div>
<div class="v" id="v30"><span class="vn">30</span> Jakob wohnte Rahel ebenfalls bei und er liebte Rahel mehr als Lea. Er blieb noch weitere sieben Jahre bei Laban im Dienst.</div>
<div class="v" id="v31"><span class="vn">31</span> Als der Herr sah, dass Lea zurückgesetzt wurde, öffnete er ihren Mutterschoß, Rahel aber blieb unfruchtbar.</div>
<div class="v" id="v32"><span class="vn">32</span> Lea wurde schwanger und gebar einen Sohn. Sie nannte ihn Ruben (Seht, ein Sohn!); denn sie sagte: Der Herr hat mein Elend gesehen. Jetzt wird mein Mann mich lieben.</div>
<div class="v" id="v33"><span class="vn">33</span> Sie wurde abermals schwanger und gebar einen Sohn. Da sagte sie: Der Herr hat gehört, dass ich zurückgesetzt bin, und hat mir auch noch diesen geschenkt. Sie nannte ihn Simeon (Hörer).</div>
<div class="v" id="v34"><span class="vn">34</span> Sie wurde noch einmal schwanger und gebar einen Sohn. Da sagte sie: Jetzt endlich wird mein Mann an mir hängen, denn ich habe ihm drei Söhne geboren. Darum nannte sie ihn Levi (Anhang).</div>
<div class="v" id="v35"><span class="vn">35</span> Abermals wurde sie schwanger und gebar einen Sohn. Da sagte sie: Diesmal will ich dem Herrn danken. Darum nannte sie ihn Juda (Dank). Dann bekam sie keine Kinder mehr.</div>
</div>
<div class="biblehtmlcontent footnotes">
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn1" href="#fnm1">1</a></sup> 1-30,24: Jakobs Ehe mit zwei Schwestern widerspricht Lev 18,18, wird aber vor der Gesetzgebung vom Sinai nicht beanstandet. Zu den Söhnen von den zwei Mägden vgl. die Anmerkung zu 16,2.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn2" href="#fnm2">2</a></sup> Zu der Redensart vgl. die Anmerkung zu 2,21-23.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn3" href="#fnm3">3</a></sup> ℘ Hos 12,13</div>
</div>
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