bibel/Einheitsübersetztung_html/ot/Weish_15.html

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2020-08-13 19:03:59 +02:00
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<title>Weish 15 &ndash; Das Buch der Weisheit &ndash; Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</title>
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<div id="navbar"><a href="../index.html">Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</a> &ndash; <b>Das Buch der Weisheit</b> &ndash; <a href="Weish_1.html">1</a> ... <a href="Weish_13.html">13</a> <a href="Weish_14.html">14</a> <b>15</b> <a href="Weish_16.html">16</a> <a href="Weish_17.html">17</a> ... <a href="Weish_19.html">19</a> </div><hr>
<h1>Weish 15</h1>
<!-- PARSED BELOW; EDITING MAY BREAK PARSER -->
<div class="biblehtmlcontent verses" id="verses">
<div class="v" id="v1"><span class="vn">1</span> Du aber, unser Gott, bist gütig, wahrhaftig und langmütig; voll Erbarmen durchwaltest du das All. <sup class="fnm"><a name="fnm1" href="#fn1">1</a></sup></div>
<div class="v" id="v2"><span class="vn">2</span> Auch wenn wir sündigen, gehören wir dir, da wir deine Stärke kennen; doch wir wollen nicht sündigen, da wir wissen, dass wir dein Eigentum sind. <sup class="fnm"><a name="fnm2" href="#fn2">2</a></sup></div>
<div class="v" id="v3"><span class="vn">3</span> Denn es ist vollendete Gerechtigkeit, dich zu verstehen; und deine Stärke zu kennen ist die Wurzel der Unsterblichkeit. <sup class="fnm"><a name="fnm3" href="#fn3">3</a></sup></div>
<div class="v" id="v4"><span class="vn">4</span> Die arglistige Erfindung der Menschen hat uns nicht verführt, die unfruchtbare Arbeit der Maler, eine mit bunten Farben besudelte Gestalt. <sup class="fnm"><a name="fnm4" href="#fn4">4</a></sup></div>
<div class="v" id="v5"><span class="vn">5</span> Ihr Anblick erregt die Sehnsucht der Toren und weckt in ihnen das Verlangen nach der leblosen Gestalt eines toten Bildes.</div>
<div class="v" id="v6"><span class="vn">6</span> Liebhaber des Bösen und solcher Hoffnungen würdig sind alle, die es anfertigen, die nach ihm verlangen und die es anbeten. <sup class="fnm"><a name="fnm5" href="#fn5">5</a></sup></div>
<div class="v" id="v7"><span class="vn">7</span> Der Töpfer knetet mühsam den weichen Ton, um daraus Gefäße zu unserem Gebrauch zu formen. Aus dem gleichen Lehm bildet er solche, die sauberen Zwecken dienen, und solche für das Gegenteil, alle in gleicher Weise; über den Gebrauch eines jeden entscheidet der Töpfer. <sup class="fnm"><a name="fnm6" href="#fn6">6</a></sup></div>
<div class="v" id="v8"><span class="vn">8</span> Aus dem gleichen Lehm formt er in verkehrter Mühe auch einen nichtigen Gott, er, der vor kurzem aus Erde entstand und bald dorthin zurückkehrt, woher er genommen ist, wenn seine Seele, das ihm anvertraute Darlehen, zurückgefordert wird. <sup class="fnm"><a name="fnm7" href="#fn7">7</a></sup></div>
<div class="v" id="v9"><span class="vn">9</span> Doch es kümmert ihn nicht, dass er dahinschwinden wird und nur ein kurzes Leben hat. Er wetteifert mit Goldschmieden und Silbergießern, er ahmt Kupferschmiede nach und sieht seinen Ruhm darin, Trugbilder zu formen.</div>
<div class="v" id="v10"><span class="vn">10</span> Asche ist sein Herz, noch weniger wert als Erdenstaub seine Hoffnung, und sein Leben ist wertloser als Lehm. <sup class="fnm"><a name="fnm8" href="#fn8">8</a></sup></div>
<div class="v" id="v11"><span class="vn">11</span> Seinen eigenen Bildner hat er nämlich nicht erkannt, den, der ihm eine wirkende Seele eingehaucht und Lebensatem eingeblasen hat.</div>
<div class="v" id="v12"><span class="vn">12</span> Nein, er hält unser Leben für ein Kinderspiel, das Dasein für einen einträglichen Jahrmarkt; er sagt, man müsse aus allem, auch aus Schlechtem, Gewinn ziehen.</div>
<div class="v" id="v13"><span class="vn">13</span> Denn er weiß besser als alle, dass er sündigt, wenn er aus dem gleichen Erdenstoff nicht nur zerbrechliche Gefäße, sondern auch Götzenbilder fertigt. <sup class="fnm"><a name="fnm9" href="#fn9">9</a></sup></div>
<div class="v" id="v14"><span class="vn">14</span> Ganz unverständig aber und ärmer als eines Kindes Seele waren die Feinde, die dein Volk knechteten. <sup class="fnm"><a name="fnm10" href="#fn10">10</a></sup><sup class="fnm"><a name="fnm11" href="#fn11">11</a></sup></div>
<div class="v" id="v15"><span class="vn">15</span> Sie hielten alle Götzen der Völker für Götter, Götter, die weder ihre Augen gebrauchen können, um zu sehen, noch ihre Nase, um die Luft zu atmen, noch ihre Ohren, um zu hören, noch die Finger ihrer Hände, um zu tasten, und deren Füße nicht gehen können. <sup class="fnm"><a name="fnm12" href="#fn12">12</a></sup></div>
<div class="v" id="v16"><span class="vn">16</span> Ein Mensch hat sie gemacht, einer, dem der Geist nur geliehen ist, hat sie gebildet; kein Mensch hat die Kraft, einen Gott zu bilden, der auch nur ihm selber ähnlich wäre.</div>
<div class="v" id="v17"><span class="vn">17</span> Als Sterblicher schafft er mit frevelhaften Händen nur Totes. Er ist besser als seine angebeteten Gebilde; denn er bekam einmal Leben, diese aber nie. <sup class="fnm"><a name="fnm13" href="#fn13">13</a></sup></div>
<div class="v" id="v18"><span class="vn">18</span> Sie verehren sogar die widerlichsten Tiere, die dümmsten im Vergleich mit den anderen, <sup class="fnm"><a name="fnm14" href="#fn14">14</a></sup></div>
<div class="v" id="v19"><span class="vn">19</span> solche, die nicht einmal schön sind, sodass man an ihnen Gefallen finden könnte, soweit das beim Anblick von Tieren möglich ist, die zudem Gottes Lob und seinen Segen verloren haben. <sup class="fnm"><a name="fnm15" href="#fn15">15</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
</div>
<div class="biblehtmlcontent footnotes">
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn1" href="#fnm1">1</a></sup> ℘ 8,1; Ex 34,6; Ps 86,5.15</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn2" href="#fnm2">2</a></sup> ℘ 12,16-18</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn3" href="#fnm3">3</a></sup> ℘ Hos 6,6; 1 Joh 2,3-6</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn4" href="#fnm4">4</a></sup> ℘ 13,14; 14,20</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn5" href="#fnm5">5</a></sup> ℘ 14,8-10</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn6" href="#fnm6">6</a></sup> ℘ Jer 18,3f; Röm 9,21</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn7" href="#fnm7">7</a></sup> ℘ Gen 2,7; 3,19; Koh 12,7; Lk 12,20</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn8" href="#fnm8">8</a></sup> ℘ 3,18; 5,14; 14,29; 2 Makk 7,14</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn9" href="#fnm9">9</a></sup> ℘ 15,7f</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn10" href="#fnm10">10</a></sup> ℘ 12,24</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn11" href="#fnm11">11</a></sup> 14-19: Der Weise redet noch einmal vom Götzendienst der Ägypter, um dann in 16,1 den in 11,15 begonnenen Vergleich zu Ende zu führen.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn12" href="#fnm12">12</a></sup> ℘ Ps 115,4-7</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn13" href="#fnm13">13</a></sup> ℘ 13,10</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn14" href="#fnm14">14</a></sup> ℘ (18-19) 11,15; 12,24</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn15" href="#fnm15">15</a></sup> ℘ Gen 1,21f.25; 3,14</div>
</div>
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