bibel/Einheitsübersetztung_html/ot/Ri_8.html

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2020-08-13 19:03:59 +02:00
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<title>Ri 8 &ndash; Das Buch der Richter &ndash; Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</title>
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<div id="navbar"><a href="../index.html">Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</a> &ndash; <b>Das Buch der Richter</b> &ndash; <a href="Ri_1.html">1</a> ... <a href="Ri_6.html">6</a> <a href="Ri_7.html">7</a> <b>8</b> <a href="Ri_9.html">9</a> <a href="Ri_10.html">10</a> ... <a href="Ri_21.html">21</a> </div><hr>
<h1>Ri 8</h1>
<!-- PARSED BELOW; EDITING MAY BREAK PARSER -->
<div class="biblehtmlcontent verses" id="verses">
<div class="v" id="v1"><span class="vn">1</span> Die Efraimiter aber sagten zu Gideon: Was hast du uns da angetan, dass du uns nicht hast rufen lassen, als du ausgezogen bist, um gegen Midian zu kämpfen? Und sie stritten heftig mit ihm. <sup class="fnm"><a name="fnm1" href="#fn1">1</a></sup></div>
<div class="v" id="v2"><span class="vn">2</span> Er antwortete ihnen: Was habe ich schon getan im Vergleich zu euch? Ist nicht die Nachlese Efraims besser als die Weinlese Abiësers? <sup class="fnm"><a name="fnm2" href="#fn2">2</a></sup></div>
<div class="v" id="v3"><span class="vn">3</span> In eure Gewalt hat Gott Oreb und Seeb, die Fürsten Midians, gegeben. Was vermochte ich zu tun im Vergleich zu euch? Als er das sagte, legte sich ihr Zorn gegen ihn.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v4"><h4>Der Feldzug im Ostjordanland: 8,4-21</h4><span class="vn">4</span> Als Gideon an den Jordan gekommen und mit den dreihundert Männern, die bei ihm waren, hinübergegangen war, erschöpft von der Verfolgung,</div>
<div class="v" id="v5"><span class="vn">5</span> sagte er zu den Einwohnern von Sukkot: Gebt doch den Leuten, die mir folgen, einige Laibe Brot, denn sie sind erschöpft. Ich bin dabei, Sebach und Zalmunna, die Könige von Midian, zu verfolgen.</div>
<div class="v" id="v6"><span class="vn">6</span> Doch die Oberen von Sukkot entgegneten: Hast du denn Sebach und Zalmunna schon in deiner Gewalt? Warum sollten wir deinem Heer Brot geben? <sup class="fnm"><a name="fnm3" href="#fn3">3</a></sup></div>
<div class="v" id="v7"><span class="vn">7</span> Darauf sagte Gideon: Wahrhaftig, wenn der Herr Sebach und Zalmunna in meine Gewalt gegeben hat, dann dresche ich euch den Leib mit Wüstendornen und Stechdisteln.</div>
<div class="v" id="v8"><span class="vn">8</span> Dann zog er von Sukkot hinauf nach Penuël und sprach die Leute dort in derselben Weise an, aber die Einwohner von Penuël antworteten ihm genauso, wie die Männer von Sukkot geantwortet hatten.</div>
<div class="v" id="v9"><span class="vn">9</span> Da drohte er auch den Männern von Penuël: Wenn ich heil zurückkehre, werde ich die Burg hier niederreißen.</div>
<div class="v" id="v10"><span class="vn">10</span> Sebach und Zalmunna befanden sich mit ihrem Heerlager in Karkor; es waren etwa fünfzehntausend Mann; das war alles, was von dem ganzen Heerlager der Leute aus dem Osten übrig geblieben war. Hundertzwanzigtausend mit dem Schwert bewaffnete Männer waren gefallen.</div>
<div class="v" id="v11"><span class="vn">11</span> Gideon zog auf dem Beduinenweg östlich von Nobach und Jogboha hinauf und schlug das (feindliche) Heer, das sich in Sicherheit wähnte.</div>
<div class="v" id="v12"><span class="vn">12</span> Sebach und Zalmunna, die beiden Könige von Midian, flohen, aber er verfolgte sie, nahm sie gefangen und scheuchte das ganze Heerlager auseinander.</div>
<div class="v" id="v13"><span class="vn">13</span> Als Gideon, der Sohn des Joasch, aus dem Kampf von Maale-Heres zurückkehrte,</div>
<div class="v" id="v14"><span class="vn">14</span> nahm er einen jungen Mann fest, der zu den Leuten von Sukkot gehörte. Er fragte ihn aus und dieser musste ihm die Oberen und Ältesten von Sukkot aufschreiben, siebenundsiebzig Männer.</div>
<div class="v" id="v15"><span class="vn">15</span> Als er nun zu den Einwohnern von Sukkot kam, sagte er: Hier sind Sebach und Zalmunna, deretwegen ihr mich verhöhnt habt mit den Worten: Ist denn Sebach und Zalmunna schon in deiner Hand? Warum sollten wir deinen erschöpften Männern Brot geben?</div>
<div class="v" id="v16"><span class="vn">16</span> Dann ergriff er die Ältesten der Stadt, die Männer von Sukkot, und drosch sie mit den Wüstendornen und mit den Stechdisteln.</div>
<div class="v" id="v17"><span class="vn">17</span> Die Burg von Penuël aber riss er nieder und tötete die Männer in der Stadt.</div>
<div class="v" id="v18"><span class="vn">18</span> Dann sagte er zu Sebach und Zalmunna: Wie sahen die Männer aus, die ihr in Tabor getötet habt? Sie antworteten: Sie waren wie du; jeder sah aus wie ein Königssohn.</div>
<div class="v" id="v19"><span class="vn">19</span> Er entgegnete: Es waren meine Brüder, die Söhne meiner Mutter. So wahr der Herr lebt: Hättet ihr sie am Leben gelassen, würde ich euch nicht töten.</div>
<div class="v" id="v20"><span class="vn">20</span> Und er sagte zu Jeter, seinem Erstgeborenen: Auf, töte sie! Aber der Junge zog sein Schwert nicht; er hatte Angst, weil er noch so jung war.</div>
<div class="v" id="v21"><span class="vn">21</span> Da sagten Sebach und Zalmunna: Steh selber auf und schlag uns nieder! Denn wie der Mann, so seine Kraft. Da stand Gideon auf und tötete Sebach und Zalmunna. Dann nahm er ihren Kamelen die kleinen Monde ab, die sie am Hals trugen. <sup class="fnm"><a name="fnm4" href="#fn4">4</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v22"><h4>Die Ablehnung der Königswürde: 8,22-35</h4><span class="vn">22</span> Die Israeliten sagten zu Gideon: Werde unser Herrscher, du und auch dein Sohn und dein Enkel; denn du hast uns aus der Gewalt Midians befreit.</div>
<div class="v" id="v23"><span class="vn">23</span> Aber Gideon antwortete ihnen: Ich will nicht über euch herrschen, und auch mein Sohn soll nicht über euch herrschen; der Herr soll über euch herrschen.</div>
<div class="v" id="v24"><span class="vn">24</span> Weiter sagte Gideon zu ihnen: Ich möchte euch um etwas bitten: Jeder von euch gebe mir einen Ring aus seiner Beute. Die Feinde hatten nämlich goldene Ringe, denn sie waren Ismaeliter. <sup class="fnm"><a name="fnm5" href="#fn5">5</a></sup></div>
<div class="v" id="v25"><span class="vn">25</span> Sie antworteten: Wir geben sie dir gern. Sie breiteten einen Mantel aus und jeder legte einen Ring aus seiner Beute darauf.</div>
<div class="v" id="v26"><span class="vn">26</span> Das Gewicht der goldenen Ringe, um die er gebeten hatte, betrug tausendsiebenhundert Goldschekel, ohne die kleinen Monde und die Ohrgehänge und die Purpurkleider, die die Könige von Midian getragen hatten, und ohne die Halsketten ihrer Kamele.</div>
<div class="v" id="v27"><span class="vn">27</span> Gideon machte daraus ein Efod und stellte es in seiner Stadt Ofra auf. Und ganz Israel trieb dort damit Abgötterei. Das brachte Gideon und sein Haus zu Fall. <sup class="fnm"><a name="fnm6" href="#fn6">6</a></sup></div>
<div class="v" id="v28"><span class="vn">28</span> Midian aber war von den Israeliten gedemütigt, sodass es sein Haupt nicht mehr erheben konnte. Das Land hatte dann vierzig Jahre lang Ruhe, solange Gideon lebte.</div>
<div class="v" id="v29"><span class="vn">29</span> Jerubbaal, der Sohn des Joasch, ging heim und blieb bei seiner Familie.</div>
<div class="v" id="v30"><span class="vn">30</span> Gideon hatte siebzig leibliche Söhne, denn er hatte viele Frauen.</div>
<div class="v" id="v31"><span class="vn">31</span> Auch seine Nebenfrau, die in Sichem war, gebar ihm einen Sohn; dem gab er den Namen Abimelech. <sup class="fnm"><a name="fnm7" href="#fn7">7</a></sup></div>
<div class="v" id="v32"><span class="vn">32</span> Gideon, der Sohn des Joasch, starb in hohem Alter und wurde im Grab seines Vaters Joasch in Ofra, der Stadt der Abiësriter, begraben.</div>
<div class="v" id="v33"><span class="vn">33</span> Als Gideon tot war, trieben die Israeliten wieder Abgötterei mit den Baalen und machten den «Baal des Bundes» zu ihrem Gott. <sup class="fnm"><a name="fnm8" href="#fn8">8</a></sup></div>
<div class="v" id="v34"><span class="vn">34</span> Die Israeliten dachten nicht mehr an den Herrn, ihren Gott, der sie aus der Gewalt all ihrer Feinde ringsum befreit hatte.</div>
<div class="v" id="v35"><span class="vn">35</span> Auch dem Haus Jerubbaal-Gideon erwiesen sie kein Wohlwollen, wie es all dem Guten entsprochen hätte, das es für Israel getan hatte.<span class="br-p"><br><br></span></div>
</div>
<div class="biblehtmlcontent footnotes">
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn1" href="#fnm1">1</a></sup> ℘ 12,1</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn2" href="#fnm2">2</a></sup> Gideon verwendet ein Wortspiel.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn3" href="#fnm3">3</a></sup> 6.15: Wörtlich: Hast du denn die Faust Sebachs und Zalmunnas schon in deiner Hand? - Sukkot und Penuël liegen am Jabbok.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn4" href="#fnm4">4</a></sup> Gideon vollstreckt die Blutrache.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn5" href="#fnm5">5</a></sup> Die Ismaeliter gelten als Händler (vgl. Gen 37,24-27).</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn6" href="#fnm6">6</a></sup> Efod ist hier ein Kultgegenstand, vielleicht ein Gottesbild.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn7" href="#fnm7">7</a></sup> ℘ 9,1</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn8" href="#fnm8">8</a></sup> Der Baal des Bundes ist der Stadtgott von Sichem (vgl. 9,4).</div>
</div>
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