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<title> Die Bibel - Das neue Testament/ DAS EVANGELIUM NACH LUKAS 22</title>
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<h3>Kapitel 22 </h3>
<!--... the Word of God:--><span class="dimver">
</span>
<p><span class="verse" id="1">1 </span>Es war aber nahe das Fest der ungesäuerten Brote, das da Ostern heißt.
<br /><span class="verse" id="2">2 </span>Und die Hohenpriester und Schriftgelehrten trachteten danach, wie sie ihn töteten; denn sie fürchteten sich vor dem Volk.
<br /><span class="verse" id="3">3 </span>Es war aber der Satan gefahren in den Judas, genannt Ischarioth, der da war aus der Zahl der Zwölfe.
<br /><span class="verse" id="4">4 </span>Und er ging hin und redete mit den Hohenpriestern und mit den Hauptleuten, wie er ihn wollte ihnen überantworten.
<br /><span class="verse" id="5">5 </span>Und sie wurden froh und versprachen, ihm Geld zu geben.
<br /><span class="verse" id="6">6 </span>Und er sagte es zu und suchte Gelegenheit, daß er ihn überantwortete ohne Lärm.
<br /><span class="verse" id="7">7 </span>Es kam nun der Tag der ungesäuerten Brote, an welchem man das Osterlamm opfern mußte.
<br /><span class="verse" id="8">8 </span>Und er sandte Petrus und Johannes und sprach: Gehet hin, bereitet uns das Osterlamm, auf daß wir's essen.
<br /><span class="verse" id="9">9 </span>Sie aber sprachen zu ihm: Wo willst du, daß wir's bereiten?
<br /><span class="verse" id="10">10 </span>Er sprach zu ihnen: Siehe, wenn ihr hineinkommt in die Stadt, wird euch ein Mensch begegnen, der trägt einen Wasserkrug; folget ihm nach in das Haus, da er hineingeht,
<br /><span class="verse" id="11">11 </span>und saget zu dem Hausherrn: Der Meister läßt dir sagen: Wo ist das Gemach, darin ich das Osterlamm essen kann mit meinen Jüngern?
<br /><span class="verse" id="12">12 </span>Und er wird euch einen großen Saal zeigen, der mit Polstern versehen ist; daselbst bereitet es.
<br /><span class="verse" id="13">13 </span>Sie gingen hin und fanden's, wie er ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Osterlamm.
<br /><span class="verse" id="14">14 </span>Und da die Stunde kam, setzte er sich nieder und die Apostel mit ihm.
<br /><span class="verse" id="15">15 </span>Und er sprach zu ihnen: Mich hat herzlich verlangt, dies Osterlamm mit euch zu essen, ehe denn ich leide.
<br /><span class="verse" id="16">16 </span>Denn ich sage euch, daß ich es hinfort nicht mehr essen werde, bis daß es seine Erfüllung findet im Reich Gottes.
<br /><span class="verse" id="17">17 </span>Und er nahm den Kelch, dankte und sprach: Nehmet ihn und teilet ihn unter euch;
<br /><span class="verse" id="18">18 </span>denn ich sage euch: Von nun an werde ich nicht trinken von dem Gewächs des Weinstocks, bis das Reich Gottes kommt.
<br /><span class="verse" id="19">19 </span>Und er nahm das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis.
<br /><span class="verse" id="20">20 </span>Desselbigengleichen auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist das neue Testament in meinem Blut, das für euch vergossen wird.
<br /><span class="verse" id="21">21 </span>Doch siehe, die Hand meines Verräters ist mit mir über Tische.
<br /><span class="verse" id="22">22 </span>Denn des Menschen Sohn geht zwar hin, wie es beschlossen ist; doch weh dem Menschen, durch welchen er verraten wird!
<br /><span class="verse" id="23">23 </span>Und sie fingen an, zu fragen unter sich selbst, welcher es wohl wäre unter ihnen, der das tun würde.
<br /><span class="verse" id="24">24 </span>Es erhob sich auch ein Zank unter ihnen, welcher unter ihnen sollte für den Größten gehalten werden.
<br /><span class="verse" id="25">25 </span>Er aber sprach zu ihnen: Die Könige der Völker herrschen, und ihre Mächtigen heißet man gnädige Herren.
<br /><span class="verse" id="26">26 </span>Ihr aber nicht also! Sondern der Größte unter euch soll sein wie der Jüngste, und der Vornehmste wie ein Diener.
<br /><span class="verse" id="27">27 </span>Denn welcher ist größer: der zu Tische sitzt oder der da dient? Ist's nicht der, der zu Tische sitzt? Ich aber bin unter euch wie ein Diener.
<br /><span class="verse" id="28">28 </span>Ihr aber seid's, die ihr beharrt habt bei mir in meinen Anfechtungen.
<br /><span class="verse" id="29">29 </span>Und ich will euch das Reich bescheiden, wie mir's mein Vater beschieden hat,
<br /><span class="verse" id="30">30 </span>daß ihr essen und trinken sollt an meinem Tische in meinem Reich und sitzen auf Thronen und richten die Zwölf Stämme Israels.
<br /><span class="verse" id="31">31 </span>Simon, Simon, siehe, der Satan hat euer begehrt, daß er euch möchte sichten wie den Weizen.
<br /><span class="verse" id="32">32 </span>Ich aber habe für dich gebeten, daß dein Glaube nicht aufhöre. Und wenn du dermaleinst dich bekehrst, so stärke deine Brüder.
<br /><span class="verse" id="33">33 </span>Er sprach aber zu ihm: Herr, ich bin bereit, mit dir ins Gefängnis und in den Tod zu gehen.
<br /><span class="verse" id="34">34 </span>Er aber sprach: Petrus, ich sage dir: Der Hahn wird heute nicht krähen, ehe denn du dreimal geleugnet hast, daß du mich kennest.
<br /><span class="verse" id="35">35 </span>Und er sprach zu ihnen: Sooft ich euch ausgesandt habe ohne Beutel, ohne Tasche und ohne Schuhe, habt ihr auch je Mangel gehabt? Sie sprachen: Nie.
<br /><span class="verse" id="36">36 </span>Da sprach er zu ihnen: Aber nun, wer einen Beutel hat, der nehme ihn, desgleichen auch die Tasche, und wer's nicht hat, verkaufe seinen Mantel und kaufe ein Schwert.
<br /><span class="verse" id="37">37 </span>Denn ich sage euch: Es muß auch das noch vollendet werden an mir, was geschrieben steht: «Er ist unter die Übeltäter gerechnet.» Denn was von mir geschrieben ist, wird auch vollendet.
<br /><span class="verse" id="38">38 </span>Sie sprachen aber: Herr, siehe, hier sind zwei Schwerter. Er aber sprach zu ihnen: Es ist genug.
<br /><span class="verse" id="39">39 </span>Und er ging hinaus nach seiner Gewohnheit an den Ölberg. Es folgten ihm aber seine Jünger.
<br /><span class="verse" id="40">40 </span>Und als er dahin kam, sprach er zu ihnen: Betet, auf daß ihr nicht in Anfechtung fallet!
<br /><span class="verse" id="41">41 </span>Und er riß sich von ihnen einen Steinwurf weit und kniete nieder, betete
<br /><span class="verse" id="42">42 </span>und sprach: Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!
<br /><span class="verse" id="43">43 </span>Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel und stärkte ihn.
<br /><span class="verse" id="44">44 </span>Und es geschah, daß er mit dem Tode rang und betete heftiger. Es ward aber sein Schweiß wie Blutstropfen, die fielen auf die Erde.
<br /><span class="verse" id="45">45 </span>Und er stand auf von dem Gebet und kam zu seinen Jüngern und fand sie schlafen vor Traurigkeit
<br /><span class="verse" id="46">46 </span>und sprach zu ihnen: Was schlafet ihr? Stehet auf und betet, auf daß ihr nicht in Anfechtung fallet!
<br /><span class="verse" id="47">47 </span>Als er aber noch redete, da kam die Schar; und einer von den Zwölfen, der mit dem Namen Judas, ging vor ihnen her und nahte sich zu Jesus, ihn zu küssen.
<br /><span class="verse" id="48">48 </span>Jesus aber sprach zu ihm: Judas, verrätst du des Menschen Sohn mit einem Kuß?
<br /><span class="verse" id="49">49 </span>Als aber sahen, die um ihn waren, was da werden wollte, sprachen sie zu ihm: Herr, sollen wir mit dem Schwert dreinschlagen?
<br /><span class="verse" id="50">50 </span>Und einer von ihnen schlug nach des Hohenpriesters Knecht und hieb ihm sein rechtes Ohr ab.
<br /><span class="verse" id="51">51 </span>Jesus aber antwortete und sprach: Haltet ein! Und er rührte sein Ohr an und heilte ihn.
<br /><span class="verse" id="52">52 </span>Jesus aber sprach zu den Hohenpriestern und Hauptleuten des Tempels und den Ältesten, die zu ihm hergekommen waren: Ihr seid wie zu einem Mörder mit Schwertern und mit Stangen ausgegangen.
<br /><span class="verse" id="53">53 </span>Ich bin täglich bei euch im Tempel gewesen, und ihr habt keine Hand an mich gelegt. Aber dies ist eure Stunde und die Macht der Finsternis.
<br /><span class="verse" id="54">54 </span>Sie griffen ihn aber und führten ihn hin und brachten ihn in des Hohenpriesters Haus. Petrus aber folgte von ferne.
<br /><span class="verse" id="55">55 </span>Da zündeten sie ein Feuer an mitten im Hof und setzten sich zusammen; und Petrus setzte sich unter sie.
<br /><span class="verse" id="56">56 </span>Da sah ihn eine Magd beim Feuer sitzen und sah genau auf ihn und sprach: Dieser war auch mit ihm.
<br /><span class="verse" id="57">57 </span>Er ab er leugnete und sprach: Weib, ich kenne ihn nicht.
<br /><span class="verse" id="58">58 </span>Und über eine kleine Weile sah ihn ein anderer und sprach: Du bist auch deren einer. Petrus aber sprach: Mensch, ich bin's nicht.
<br /><span class="verse" id="59">59 </span>Und über eine Weile, wohl nach einer Stunde, bekräftigte es ein anderer und sprach: Wahrlich, dieser war auch mit ihm; denn er ist ein Galiläer.
<br /><span class="verse" id="60">60 </span>Petrus aber sprach: Mensch, ich weiß nicht, was du sagst. Und alsbald, da er noch redete, krähte der Hahn.
<br /><span class="verse" id="61">61 </span>Und der Herr wandte sich und sah Petrus an. Und Petrus gedachte an des Herrn Wort, wie er zu ihm gesagt hatte: Ehe der Hahn heute kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.
<br /><span class="verse" id="62">62 </span>Und Petrus ging hinaus und weinte bitterlich.
<br /><span class="verse" id="63">63 </span>Die Männer aber, die Jesus hielten, verspotteten ihn und schlugen ihn,
<br /><span class="verse" id="64">64 </span>verdeckten ihn und fragten und sprachen: Weissage, wer ist's, der dich schlug?
<br /><span class="verse" id="65">65 </span>Und viele andre Lästerungen sagten sie wider ihn.
<br /><span class="verse" id="66">66 </span>Und als es Tag ward, sammelten sich die Ältesten des Volkes, die Hohenpriester und Schriftgelehrten und führten ihn hinauf vor ihren Rat
<br /><span class="verse" id="67">67 </span>und sprachen: Bist du der Christus, so sage es uns! Er aber sprach zu ihnen: Sage ich's euch, so glaubet ihr's nicht;
<br /><span class="verse" id="68">68 </span>frage ich aber, so antwortet ihr nicht.
<br /><span class="verse" id="69">69 </span>Aber von nun an wird des Menschen Sohn sitzen zur rechten Hand der Kraft Gottes.
<br /><span class="verse" id="70">70 </span>Da sprachen sie alle: Bist du denn Gottes Sohn? Er sprach zu ihnen: Ihr sagt's, ich bin's.
<br /><span class="verse" id="71">71 </span>Sie aber sprachen: Was bedürfen wir weiter Zeugnis? Wir haben's selbst gehört aus seinem Munde. </p> <!--... sharper than any twoedged sword... -->
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