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<title>Online Deutsche Luther Bibel - Richter Kapitel 19:1-30.</title>
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<h3>Kapitel 19 </h3>
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<!--... the Word of God:--><span class="dimver">
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<p><span class="verse" id="1">1 </span>Zu der Zeit war kein König in Israel. Und ein Levit wohnte als Fremdling weit hinten im Gebirge Ephraim und hatte sich eine Nebenfrau genommen aus Bethlehem in Juda.
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<br /><span class="verse" id="2">2 </span>Und als sie über ihn erzürnt war, lief sie von ihm fort zu ihres Vaters Hause nach Bethlehem in Juda und war dort vier Monate lang.
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<br /><span class="verse" id="3">3 </span>Da machte sich ihr Mann auf und zog ihr nach, um freundlich mit ihr zu reden und sie zu sich zurückzuholen; und er hatte seinen Knecht und ein Paar Esel bei sich. Und sie führte ihn in ihres Vaters Haus. Als ihn aber der Vater der jungen Frau sah, wurde er froh und ging ihm entgegen.
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<br /><span class="verse" id="4">4 </span>Und sein Schwiegervater, der Vater der jungen Frau, hielt ihn fest, daß er drei Tage bei ihm blieb. Sie aßen und tranken und blieben dort über Nacht.
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<br /><span class="verse" id="5">5 </span>Am vierten Tag erhoben sie sich früh am Morgen, und er machte sich auf und wollte fortziehen. Da sprach der Vater der jungen Frau zu seinem Schwiegersohn: Labe dich zuvor mit einem Bissen Brot, danach könnt ihr ziehen.
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<br /><span class="verse" id="6">6 </span>Und sie setzten sich und aßen beide miteinander und tranken. Da sprach der Vater der jungen Frau zu dem Mann: Bleib doch über Nacht und laß dein Herz guter Dinge sein.
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<br /><span class="verse" id="7">7 </span>Als aber der Mann aufstand und ziehen wollte, nötigte ihn sein Schwiegervater, daß er noch einmal über Nacht dablieb.
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<br /><span class="verse" id="8">8 </span>Am Morgen des fünften Tages machte er sich früh auf und wollte ziehen. Da sprach der Vater der jungen Frau: Labe dich doch und laß uns warten, bis sich der Tag neigt. Und so aßen die beiden miteinander.
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<br /><span class="verse" id="9">9 </span>Da machte sich der Mann auf und wollte mit seiner Nebenfrau und mit seinem Knecht fortziehen. Aber sein Schwiegervater, der Vater der jungen Frau, sprach zu ihm: Siehe, der Tag hat sich geneigt, und es will Abend werden; bleib über Nacht und laß dein Herz guter Dinge sein. Morgen mögt ihr früh aufstehen und eures Weges ziehen zu deinem Zelt.
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<br /><span class="verse" id="10">10 </span>Aber der Mann wollte nicht mehr über Nacht bleiben, sondern machte sich auf und zog hin und kam bis gegenüber von Jebus – das ist Jerusalem – und hatte ein Paar beladene Esel bei sich und seine Nebenfrau und seinen Knecht.
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<br /><span class="verse" id="11">11 </span>Als sie nun nahe bei Jebus waren, dunkelte es schnell; da sprach der Knecht zu seinem Herrn: Komm doch und laß uns in diese Stadt der Jebusiter einkehren und über Nacht dort bleiben.
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<br /><span class="verse" id="12">12 </span>Aber sein Herr sprach zu ihm: Wir wollen nicht in die Stadt der Fremden einkehren, die nicht von den Kindern Israel sind, sondern wollen hinüber auf Gibea zu.
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<br /><span class="verse" id="13">13 </span>Und er sprach zu seinem Knecht: Geh weiter, damit wir an einen andern Ort kommen und über Nacht in Gibea oder in Rama bleiben.
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<br /><span class="verse" id="14">14 </span>Und sie zogen weiter ihres Weges, und die Sonne ging unter, als sie nahe bei Gibea waren, das in Benjamin liegt.
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<br /><span class="verse" id="15">15 </span>Und sie bogen ab vom Wege, um nach Gibea zu kommen und dort über Nacht zu bleiben. Als er aber hineinkam, blieb er auf dem Platze der Stadt; denn es war niemand, der sie die Nacht im Hause beherbergen wollte.
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<br /><span class="verse" id="16">16 </span>Und siehe, da kam ein alter Mann von seiner Arbeit vom Felde am Abend; der war auch vom Gebirge Ephraim und ein Fremdling in Gibea, aber die Leute des Orts waren Benjaminiter.
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<br /><span class="verse" id="17">17 </span>Und als er seine Augen aufhob, sah er den Wanderer auf dem Platze und sprach zu ihm: Wo willst du hin? Und wo kommst du her?
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<br /><span class="verse" id="18">18 </span>Er aber antwortete ihm: Wir reisen von Bethlehem in Juda weit ins Gebirge Ephraim hinein, wo ich her bin. Ich bin nach Bethlehem in Juda gezogen und kehre jetzt nach Hause zurück, doch niemand will mich beherbergen.
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<br /><span class="verse" id="19">19 </span>Wir haben Stroh und Futter für unsere Esel und Brot und Wein für mich, deinen Knecht, und für deine Magd und den Knecht, der bei mir ist, so daß uns nichts fehlt.
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<br /><span class="verse" id="20">20 </span>Der alte Mann sprach: Friede sei mit dir! Alles, was dir mangelt, findest du bei mir; bleib nur nicht über Nacht auf dem Platze.
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<br /><span class="verse" id="21">21 </span>Und er führte ihn in sein Haus und gab den Eseln Futter, und sie wuschen ihre Füße und aßen und tranken.
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<br /><span class="verse" id="22">22 </span>Und als ihr Herz nun guter Dinge war, siehe, da kamen die Leute der Stadt, ruchlose Männer, und umstellten das Haus und pochten an die Tür und sprachen zu dem alten Mann, dem Hauswirt: Gib den Mann heraus, der in dein Haus gekommen ist, daß wir uns über ihn hermachen.
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<br /><span class="verse" id="23">23 </span>Aber der Mann, der Hauswirt, ging zu ihnen hinaus und sprach zu ihnen: Nicht, meine Brüder, tut doch nicht solch ein Unrecht! Nachdem dieser Mann in mein Haus gekommen ist, tut nicht solch eine Schandtat!
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<br /><span class="verse" id="24">24 </span>Siehe, ich habe eine Tochter, noch eine Jungfrau, und dieser hat eine Nebenfrau; die will ich euch herausbringen. Die könnt ihr schänden und mit ihnen tun, was euch gefällt, aber an diesem Mann tut nicht solch eine Schandtat!
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<br /><span class="verse" id="25">25 </span>Aber die Leute wollten nicht auf ihn hören. Da faßte der Mann seine Nebenfrau und brachte sie zu ihnen hinaus. Die machten sich über sie her und trieben ihren Mutwillen mit ihr die ganze Nacht bis an den Morgen. Und als die Morgenröte anbrach, ließen sie sie gehen.
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<br /><span class="verse" id="26">26 </span>Da kam die Frau, als der Morgen anbrach, und fiel hin vor der Tür des Hauses, in dem ihr Herr war, und lag da, bis es licht wurde.
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<br /><span class="verse" id="27">27 </span>Als nun ihr Herr am Morgen aufstand und die Tür des Hauses auftat und herausging, um seines Weges zu ziehen, siehe, da lag seine Nebenfrau vor der Tür des Hauses, die Hände auf der Schwelle.
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<br /><span class="verse" id="28">28 </span>Er sprach zu ihr: Steh auf, laß uns ziehen! Aber sie antwortete nicht. Da legte er sie auf den Esel, machte sich auf und zog an seinen Ort.
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<br /><span class="verse" id="29">29 </span>Als er nun heimkam, nahm er ein Messer, faßte seine Nebenfrau und zerstückelte sie Glied für Glied in zwölf Stücke und sandte sie in das ganze Gebiet Israels.
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<br /><span class="verse" id="30">30 </span>Wer das sah, der sprach: Solches ist nicht geschehen noch gesehen, seitdem Israel aus Ägyptenland gezogen ist, bis auf diesen Tag. Nun denkt darüber nach, beratet und sprecht! </p> <!--... sharper than any twoedged sword... -->
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