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<title>Online Deutsche Luther Bibel - Jeremia Kapitel 51:1-64.</title>
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<h1>Jeremia 51</h1>
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<h3>Kapitel 51 </h3>
<!--... the Word of God:--><span class="dimver">
</span>
<p><span class="verse" id="1">1 </span>So spricht der HERR: Siehe, ich will einen Verderben bringenden Wind erwecken wider Babel und wider seine Bewohner, die sich gegen mich erhoben haben.
<br /><span class="verse" id="2">2 </span>Ich will Worfler nach Babel schicken, die sie worfeln sollen und ihr Land ausfegen, die von allen Seiten über sie kommen werden am Tage des Unheils.
<br /><span class="verse" id="3">3 </span>Ihre Schützen sollen nicht schießen, und ihre Geharnischten sollen sich nicht wehren können. Verschont nicht ihre junge Mannschaft, vollstreckt den Bann an ihrem ganzen Heer,
<br /><span class="verse" id="4">4 </span>daß die Erschlagenen daliegen im Lande der Chaldäer und die Erstochenen auf ihren Gassen!
<br /><span class="verse" id="5">5 </span>Aber Israel und Juda sollen nicht Witwen werden, verlassen von ihrem Gott, dem HERRN Zebaoth; denn das Land der Chaldäer hat sich sehr verschuldet am Heiligen Israels.
<br /><span class="verse" id="6">6 </span>Fliehet aus Babel, und rette ein jeder sein Leben, daß ihr nicht untergeht in seiner Schuld. Denn dies ist für den HERRN die Zeit der Rache, um ihm seine Taten zu vergelten.
<br /><span class="verse" id="7">7 </span>Ein goldener Kelch, der alle Welt trunken gemacht hat, war Babel in der Hand des HERRN. Alle Völker haben von seinem Wein getrunken; darum sind die Völker so toll geworden.
<br /><span class="verse" id="8">8 </span>Wie plötzlich ist Babel gefallen und zerschmettert! Heulet über Babel, bringt Balsam für seine Wunden, ob es vielleicht geheilt werden könnte.
<br /><span class="verse" id="9">9 </span>Wir wollten Babel heilen; aber es wollte nicht geheilt werden. So laßt es fahren und laßt uns ein jeder in sein Land ziehen! Denn seine Strafe reicht bis an den Himmel und langt hinauf bis an die Wolken.
<br /><span class="verse" id="10">10 </span>Der HERR hat unsere Gerechtigkeit ans Licht gebracht. Kommt, laßt uns in Zion erzählen die Werke des HERRN, unseres Gottes!
<br /><span class="verse" id="11">11 </span>Ja, schärft nun die Pfeile und ergreift die Schilde! Der HERR hat den Mut der Könige von Medien erweckt; denn seine Gedanken stehen wider Babel, daß er es verderbe. Denn dies ist die Vergeltung des HERRN, die Vergeltung für seinen Tempel.
<br /><span class="verse" id="12">12 </span>Ja, erhebt nun das Banner gegen die Mauern von Babel, macht stark die Wachen, bestellt Wächter, legt einen Hinterhalt! Denn der HERR hat sich's vorgenommen und wird's auch tun, was er gegen die Einwohner von Babel geredet hat.
<br /><span class="verse" id="13">13 </span>Die du an großen Wassern wohnst und große Schätze hast, dein Ende ist gekommen, dein Lebensfaden wird abgeschnitten!
<br /><span class="verse" id="14">14 </span>Der HERR Zebaoth hat bei sich geschworen: Wenn ich dich auch gefüllt habe mit Menschen wie mit Heuschrecken, so wird man doch über dich anstimmen den Ruf des Keltertreters.
<br /><span class="verse" id="15">15 </span>Er hat die Erde durch seine Kraft gemacht und den Erdkreis durch seine Weisheit bereitet und den Himmel ausgebreitet durch seinen Verstand.
<br /><span class="verse" id="16">16 </span>Wenn er donnert, so ist Wasser die Menge am Himmel. Er läßt die Wolken heraufziehen vom Ende der Erde. Er macht die Blitze, daß es regnet, und läßt den Wind kommen aus seinen Vorratskammern.
<br /><span class="verse" id="17">17 </span>Alle Menschen aber sind Toren mit ihrer Kunst, und alle Goldschmiede stehen beschämt da mit ihren Bildern; denn ihre Götzen sind Trug und haben kein Leben.
<br /><span class="verse" id="18">18 </span>Sie sind nichts, ein Spottgebilde; sie müssen zugrunde gehen, wenn sie heimgesucht werden.
<br /><span class="verse" id="19">19 </span>Aber so ist der nicht, der Jakobs Reichtum ist, sondern er ist's, der alle Dinge schafft, und Israel ist sein Erbteil. Er heißt HERR Zebaoth.
<br /><span class="verse" id="20">20 </span>Du, Babel, warst mein Hammer, meine Kriegswaffe; durch dich habe ich Völker zerschmettert und Königreiche zerstört.
<br /><span class="verse" id="21">21 </span>Durch dich habe ich Rosse und Reiter zerschmettert, Wagen und Fahrer.
<br /><span class="verse" id="22">22 </span>Durch dich habe ich Männer und Frauen zerschmettert, Alte und Junge, Jünglinge und Jungfrauen.
<br /><span class="verse" id="23">23 </span>Durch dich habe ich Hirten und Herden zerschmettert, Bauern und Gespanne und Fürsten und Herren.
<br /><span class="verse" id="24">24 </span>Aber nun will ich Babel und allen Bewohnern von Chaldäa vergelten alle ihre Bosheit, die sie an Zion begangen haben, vor euren Augen, spricht der HERR.
<br /><span class="verse" id="25">25 </span>Siehe, ich will an dich, du Berg des Verderbens, der du Verderben gebracht hast über alle Welt, spricht der HERR. Ich will meine Hand wider dich ausstrecken und dich von den Felsen herabwälzen und will einen verbrannten Berg aus dir machen,
<br /><span class="verse" id="26">26 </span>daß man weder Ecksteine noch Grundsteine aus dir nehmen kann, sondern eine ewige Wüste sollst du sein, spricht der HERR.
<br /><span class="verse" id="27">27 </span>Richtet auf das Banner auf Erden, blast die Posaune unter den Völkern! Heiligt die Völker zum Kampf gegen die Stadt Babel! Ruft wider sie die Königreiche Ararat, Minni und Aschkenas! Sammelt Kriegsleute gegen sie, bringet Rosse herauf, zahlreich wie Heuschrecken!
<br /><span class="verse" id="28">28 </span>Heiligt die Völker zum Kampf gegen sie, die Könige von Medien samt allen ihren Fürsten und Herren und das ganze Land ihrer Herrschaft,
<br /><span class="verse" id="29">29 </span>daß das Land erbebt und erzittert; denn die Gedanken des HERRN wollen erfüllt werden wider Babel, daß er das Land Babel zur Wüste mache, in der niemand wohnt.
<br /><span class="verse" id="30">30 </span>Die Helden zu Babel werden nicht zu Felde ziehen, sondern in der Festung bleiben. Mit ihrer Stärke ist's aus, sie sind Weiber geworden; ihre Wohnungen sind in Brand gesteckt und ihre Riegel zerbrochen.
<br /><span class="verse" id="31">31 </span>Ein Läufer begegnet dem andern und ein Bote dem andern, um dem König von Babel anzusagen, daß seine Stadt genommen sei an allen Enden
<br /><span class="verse" id="32">32 </span>und die Furten besetzt seien und die Bollwerke verbrannt und die Kriegsleute verzagt.
<br /><span class="verse" id="33">33 </span>Denn so spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Die Tochter Babel ist wie eine Tenne, wenn man sie feststampft; es wird ihre Ernte gar bald kommen.
<br /><span class="verse" id="34">34 </span>«Nebukadnezar, der König von Babel, hat mich gefressen und umgebracht, er hat aus mir ein leeres Gefäß gemacht. Er hat mich verschlungen wie ein Drache, er hat seinen Bauch gefüllt mit meinen Kostbarkeiten; er hat mich vertrieben.
<br /><span class="verse" id="35">35 </span>Nun aber komme über Babel der Frevel, der an mir begangen ist und an meinem Fleische», spricht die Einwohnerin von Zion, «und mein Blut komme über die Bewohner von Chaldäa», spricht Jerusalem.
<br /><span class="verse" id="36">36 </span>Darum spricht der HERR: Siehe, ich will deine Sache führen und dich rächen. Ich will ihr Meer austrocknen und ihre Brunnen versiegen lassen.
<br /><span class="verse" id="37">37 </span>Und Babel soll zu Steinhaufen und zur Wohnung der Schakale werden, zum Bild des Entsetzens und zum Spott, daß niemand darin wohne.
<br /><span class="verse" id="38">38 </span>Sie sollen miteinander brüllen wie die Löwen und knurren wie die jungen Löwen.
<br /><span class="verse" id="39">39 </span>Wenn sie vor Gier brennen, will ich ihnen ein Mahl zurichten und will sie trunken machen, daß sie matt werden und zum ewigen Schlaf einschlafen, von dem sie nimmermehr aufwachen sollen, spricht der HERR.
<br /><span class="verse" id="40">40 </span>Ich will sie hinabführen wie Lämmer zur Schlachtbank, wie Widder und Böcke.
<br /><span class="verse" id="41">41 </span>Wie ist Scheschach gefallen und die in aller Welt Berühmte eingenommen! Wie ist Babel zum Bild des Entsetzens geworden unter den Heiden!
<br /><span class="verse" id="42">42 </span>Ein Meer ist über Babel gegangen, und mit der Menge seiner Wellen ist es bedeckt.
<br /><span class="verse" id="43">43 </span>Seine Städte sind zur Wüste und zu einem dürren, öden Lande geworden, zum Lande, darin niemand wohnt und das kein Mensch durchzieht.
<br /><span class="verse" id="44">44 </span>Ja, ich habe den Bel zu Babel heimgesucht und habe aus seinem Rachen gerissen, was er verschlungen hatte. Und die Heiden sollen nicht mehr zu ihm laufen; denn es sind auch die Mauern von Babel zerfallen.
<br /><span class="verse" id="45">45 </span>Zieh aus von dort, mein Volk, und rette ein jeder sein Leben vor dem grimmigen Zorn des HERRN!
<br /><span class="verse" id="46">46 </span>Euer Herz könnte sonst weich werden und verzagen vor den Gerüchten, die man im Lande hören wird. Denn es wird in diesem Jahr ein Gerücht umgehen und danach im nächsten Jahr wieder ein Gerücht, und Gewalt wird im Lande sein und ein Herrscher wider den andern.
<br /><span class="verse" id="47">47 </span>Darum siehe, es kommt die Zeit, daß ich die Götzen zu Babel heimsuchen will und sein ganzes Land zuschanden werden soll und seine Erschlagenen darin liegen werden.
<br /><span class="verse" id="48">48 </span>Himmel und Erde und alles, was darinnen ist, werden jauchzen über Babel, weil seine Verwüster von Norden gekommen sind, spricht der HERR.
<br /><span class="verse" id="49">49 </span>Und Babel muß fallen für die Erschlagenen Israels, wie für Babel gefallen sind die Erschlagenen der ganzen Erde.
<br /><span class="verse" id="50">50 </span>So ziehet nun hin, die ihr dem Schwert entronnen seid, und haltet euch nicht auf! Gedenkt des HERRN in fernem Lande und laßt euch Jerusalem im Herzen sein!
<br /><span class="verse" id="51">51 </span>Wir waren zuschanden geworden, weil wir die Schmach hören mußten und Scham unser Angesicht bedeckte, weil die Fremden über das Heiligtum des Hauses des HERRN kamen.
<br /><span class="verse" id="52">52 </span>Darum siehe, die Zeit kommt, spricht der HERR, daß ich die Götzen Babels heimsuchen will, und im ganzen Lande sollen die tödlich Verwundeten stöhnen.
<br /><span class="verse" id="53">53 </span>Und wenn Babel zum Himmel emporstiege und seine Mauern unersteigbar hoch machte, so sollen doch Verwüster von mir über sie kommen, spricht der HERR.
<br /><span class="verse" id="54">54 </span>Man hört ein Geschrei aus Babel und einen großen Jammer aus der Chaldäer Lande;
<br /><span class="verse" id="55">55 </span>denn der HERR verwüstet Babel und vertilgt aus ihm das große Getümmel. Wellen brausen heran wie große Wasser, es erschallt ihr lautes Tosen;
<br /><span class="verse" id="56">56 </span>denn es ist über Babel der Verwüster gekommen. Seine Helden werden gefangen, seine Bogen werden zerbrochen; denn der Gott der Vergeltung, der HERR, zahlt es ihnen heim.
<br /><span class="verse" id="57">57 </span>Ich will seine Fürsten, Weisen, Herren und Hauptleute und seine Krieger trunken machen, daß sie zu ewigem Schlaf einschlafen sollen, von dem sie nie mehr aufwachen, spricht der König, der da heißt HERR Zebaoth.
<br /><span class="verse" id="58">58 </span>So spricht der HERR Zebaoth: Die Mauern des großen Babel sollen geschleift und seine hohen Tore mit Feuer verbrannt werden, daß die Arbeit der Heiden umsonst sei und dem Feuer verfalle, was die Völker mit Mühe erbaut haben.
<br /><span class="verse" id="59">59 </span>Dies ist das Wort, das der Prophet Jeremia befahl Seraja, dem Sohn Nerias, des Sohnes Machsejas, als er mit Zedekia, dem König von Juda, nach Babel zog im vierten Jahr seiner Herrschaft. Und Seraja war der Marschall für die Reise.
<br /><span class="verse" id="60">60 </span>Und Jeremia schrieb all das Unheil, das über Babel kommen sollte, in ein Buch, nämlich alle diese Worte, die wider Babel geschrieben sind.
<br /><span class="verse" id="61">61 </span>Und Jeremia sprach zu Seraja: Wenn du nach Babel kommst, so schaue zu und lies laut alle diese Worte
<br /><span class="verse" id="62">62 </span>und sprich: HERR, du hast geredet gegen diese Stätte, daß du sie ausrotten willst, so daß niemand darin wohne, weder Mensch noch Vieh, sondern daß sie immerdar wüst sei.
<br /><span class="verse" id="63">63 </span>Und wenn du das Buch ausgelesen hast, so binde einen Stein daran und wirf's in den Euphrat
<br /><span class="verse" id="64">64 </span>und sprich: So soll Babel versinken und nicht wieder aufkommen von dem Unheil, das ich über sie bringen will, sondern soll vergehen. </p> <!--... sharper than any twoedged sword... -->
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