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<title>Online Deutsche Luther Bibel - Jeremia Kapitel 38:1-28.</title>
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<h1>Jeremia 38</h1>
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<h3>Kapitel 38 </h3>
<!--... the Word of God:--><span class="dimver">
</span>
<p><span class="verse" id="1">1 </span>Es hörten aber Schephatja, der Sohn Mattans, und Gedalja, der Sohn Paschhurs, und Juchal, der Sohn Schelemjas, und Paschhur, der Sohn Malkias, die Worte, die Jeremia zu allem Volk redete.
<br /><span class="verse" id="2">2 </span>So spricht der HERR: Wer in dieser Stadt bleibt, der wird durch Schwert, Hunger und Pest sterben müssen; wer aber hinausgeht zu den Chaldäern, der soll am Leben bleiben und wird sein Leben wie eine Beute davonbringen.
<br /><span class="verse" id="3">3 </span>Denn so spricht der HERR: Diese Stadt soll übergeben werden dem Heer des Königs von Babel, und es soll sie einnehmen.
<br /><span class="verse" id="4">4 </span>Da sprachen die Oberen zum König: Laß doch diesen Mann töten; denn auf diese Weise nimmt er den Kriegsleuten, die noch übrig sind in dieser Stadt, den Mut, desgleichen dem ganzen Volk, weil er solche Worte zu ihnen sagt. Denn der Mann sucht nicht, was diesem Volk zum Heil, sondern was zum Unheil dient.
<br /><span class="verse" id="5">5 </span>Der König Zedekia sprach: Siehe, er ist in euren Händen; denn der König vermag nichts wider euch.
<br /><span class="verse" id="6">6 </span>Da nahmen sie Jeremia und warfen ihn in die Zisterne Malkias, des Königssohnes, die am Wachthof war, und ließen ihn an Seilen hinab. In der Zisterne aber war kein Wasser, sondern Schlamm, und Jeremia sank in den Schlamm.
<br /><span class="verse" id="7">7 </span>Als aber Ebed-Melech, der Mohr, ein Kämmerer in des Königs Haus, hörte, daß man Jeremia in die Zisterne geworfen hatte, und der König gerade im Benjamintor saß,
<br /><span class="verse" id="8">8 </span>da ging Ebed-Melech aus des Königs Haus und redete mit dem König und sprach:
<br /><span class="verse" id="9">9 </span>Mein Herr und König, diese Männer handeln übel an dem Propheten Jeremia, daß sie ihn in die Zisterne geworfen haben; dort muß er vor Hunger sterben; denn es ist kein Brot mehr in der Stadt.
<br /><span class="verse" id="10">10 </span>Da befahl der König Ebed-Melech, dem Mohren: Nimm von hier drei Männer mit dir und zieh den Propheten Jeremia aus der Zisterne, ehe er stirbt.
<br /><span class="verse" id="11">11 </span>Und Ebed-Melech nahm die Männer mit sich und ging in des Königs Haus in die Kleiderkammer und nahm dort zerrissene, alte Lumpen und ließ sie an einem Seil hinab zu Jeremia in die Zisterne.
<br /><span class="verse" id="12">12 </span>Und Ebed-Melech, der Mohr, sprach zu Jeremia: Lege diese zerrissenen, alten Lumpen unter deine Achseln um das Seil; und Jeremia tat es.
<br /><span class="verse" id="13">13 </span>Und sie zogen Jeremia herauf aus der Zisterne an den Stricken. Und so blieb Jeremia im Wachthof. Letztes Gespräch zwischen Zedekia und Jeremia
<br /><span class="verse" id="14">14 </span>Und der König Zedekia sandte hin und ließ den Propheten Jeremia zu sich holen unter den dritten Eingang am Hause des HERRN. Und der König sprach zu Jeremia: Ich will dich etwas fragen; verbirg mir nichts!
<br /><span class="verse" id="15">15 </span>Jeremia sprach zu Zedekia: Sage ich dir etwas, so tötest du mich doch; gebe ich dir aber einen Rat, so gehorchst du mir nicht.
<br /><span class="verse" id="16">16 </span>Da schwor der König Zedekia dem Jeremia heimlich und sprach: So wahr er HERR lebt, der uns dies Leben gegeben hat: ich will dich nicht töten noch den Männern in die Hände geben, die dir nach dem Leben trachten.
<br /><span class="verse" id="17">17 </span>Und Jeremia sprach zu Zedekia: So spricht der HERR, der Gott Zebaoth, der Gott Israels: Wirst du hinausgehen zu den Obersten des Königs von Babel, so sollst du am Leben bleiben, und diese Stadt soll nicht verbrannt werden, sondern du und dein Haus sollen am Leben bleiben;
<br /><span class="verse" id="18">18 </span>wirst du aber nicht hinausgehen zu den Obersten des Königs von Babel, so wird diese Stadt den Chaldäern in die Hände gegeben, und sie werden sie mit Feuer verbrennen, und auch du wirst ihren Händen nicht entrinnen.
<br /><span class="verse" id="19">19 </span>Der König Zedekia sprach zu Jeremia: Ich habe aber die Sorge, daß ich den Judäern, die zu den Chaldäern übergelaufen sind, übergeben werden könnte, daß sie mir übel mitspielen.
<br /><span class="verse" id="20">20 </span>Jeremia sprach: Man wird dich nicht übergeben. Gehorche doch der Stimme des HERRN, die ich dir verkünde, so wird dir's wohlgehen, und du wirst am Leben bleiben.
<br /><span class="verse" id="21">21 </span>Wirst du aber nicht hinausgehen, so ist dies das Wort, das mir der HERR gezeigt hat:
<br /><span class="verse" id="22">22 </span>Siehe, alle Frauen, die noch vorhanden sind im Haus des Königs von Juda, werden zu den Obersten des Königs von Babel hinaus müssen, und sie werden dann sagen: «Ach, deine guten Freunde haben dich überredet und in ihre Gewalt gebracht und in den Sumpf geführt und lassen dich nun stecken.»
<br /><span class="verse" id="23">23 </span>Ja, alle deine Frauen und Kinder werden hinaus müssen zu den Chaldäern, und du selbst wirst ihren Händen nicht entgehen, sondern du wirst vom König von Babel ergriffen, und diese Stadt wird mit Feuer verbrannt werden.
<br /><span class="verse" id="24">24 </span>Und Zedekia sprach zu Jeremia: Sieh zu, daß niemand diese Worte erfahre, so wirst du nicht sterben.
<br /><span class="verse" id="25">25 </span>Und wenn's die Oberen erfahren sollten, daß ich mit dir geredet habe, und zu dir kommen und sprechen: «Sag an, was hast du mit dem König geredet; verbirg es uns nicht, so wollen wir dich nicht töten. Was hat der König mit dir geredet?»,
<br /><span class="verse" id="26">26 </span>so sprich: Ich habe den König gebeten, daß er mich nicht wieder in Jonathans Haus führen lasse, ich müßte sonst dort sterben.
<br /><span class="verse" id="27">27 </span>Da kamen alle Oberen zu Jeremia und fragten ihn, und er antwortete ihnen, wie ihm der König befohlen hatte. Da ließen sie von ihm, weil sie nichts erfahren konnten.
<br /><span class="verse" id="28">28 </span>Und Jeremia blieb im Wachthof bis auf den Tag, da Jerusalem eingenommen wurde. </p> <!--... sharper than any twoedged sword... -->
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