bibel/Einheitsübersetztung_html/ot/Num_6.html

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<title>Num 6 &ndash; Das Buch Numeri &ndash; Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</title>
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<div id="navbar"><a href="../index.html">Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</a> &ndash; <b>Das Buch Numeri</b> &ndash; <a href="Num_1.html">1</a> ... <a href="Num_4.html">4</a> <a href="Num_5.html">5</a> <b>6</b> <a href="Num_7.html">7</a> <a href="Num_8.html">8</a> ... <a href="Num_36.html">36</a> </div><hr>
<h1>Num 6</h1>
<!-- PARSED BELOW; EDITING MAY BREAK PARSER -->
<div class="biblehtmlcontent verses" id="verses">
<div class="v" id="v1"><h4>Das Nasiräergelübde: 6,1-21</h4><span class="vn">1</span> Der Herr sprach zu Mose: <sup class="fnm"><a name="fnm1" href="#fn1">1</a></sup></div>
<div class="v" id="v2"><span class="vn">2</span> Rede zu den Israeliten und sag zu ihnen: Wenn ein Mann oder eine Frau etwas Besonderes tun will und das Nasiräergelübde ablegt, sodass er ein dem Herrn geweihter Nasiräer ist,</div>
<div class="v" id="v3"><span class="vn">3</span> dann soll er auf Wein und Bier verzichten; er soll keinen gegorenen Wein und kein gegorenes Bier trinken, auch keinen Traubensaft, er soll weder frische noch getrocknete Trauben essen.</div>
<div class="v" id="v4"><span class="vn">4</span> Solange er Nasiräer ist, soll er nichts essen, was von Weinreben stammt, von den unreifen Trauben angefangen bis zu den Trebern.</div>
<div class="v" id="v5"><span class="vn">5</span> Solange das Nasiräergelübde in Kraft ist, soll auch kein Schermesser sein Haupt berühren, bis die Zeit abgelaufen ist, für die er sich dem Herrn als Nasiräer geweiht hat. Er ist heilig, er muss sein Haar ganz frei wachsen lassen.</div>
<div class="v" id="v6"><span class="vn">6</span> Solange er sich dem Herrn als Nasiräer geweiht hat, soll er auch nicht in die Nähe eines Toten kommen.</div>
<div class="v" id="v7"><span class="vn">7</span> Nicht einmal an Vater oder Mutter, an Bruder oder Schwester soll er sich verunreinigen, wenn sie sterben; denn er trägt an seinem Haupt das Zeichen dafür, dass er sich seinem Gott als Nasiräer geweiht hat.</div>
<div class="v" id="v8"><span class="vn">8</span> Solange er Nasiräer ist, ist er dem Herrn heilig.</div>
<div class="v" id="v9"><span class="vn">9</span> Wenn aber jemand in seiner Nähe ganz plötzlich stirbt und er dabei sein geweihtes Haupt unrein macht, dann soll er sein Haar an dem Tag abschneiden, an dem er wieder rein wird: Am siebten Tag soll er sein Haar abschneiden,</div>
<div class="v" id="v10"><span class="vn">10</span> am achten Tag aber soll er zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben zum Priester an den Eingang des Offenbarungszeltes bringen.</div>
<div class="v" id="v11"><span class="vn">11</span> Der Priester richtet die eine zum Sündopfer, die andere zum Brandopfer her und entsühnt den, der an der Leiche eine Sünde auf sich geladen hat; am selben Tag erklärt der Priester sein Haupt wieder für heilig.</div>
<div class="v" id="v12"><span class="vn">12</span> Er soll sich dann dem Herrn für die Zeit, für die er sich als Nasiräer verpflichtet hatte, von neuem weihen und ein einjähriges Lamm als Schuldopfer darbringen. Die schon abgeleistete Zeit aber ist verfallen, da das vorige Weihegelübde ungültig geworden ist.</div>
<div class="v" id="v13"><span class="vn">13</span> Das ist das Nasiräergesetz. Am Tag, an dem die Zeit seiner Nasiräerweihe abgelaufen ist, soll man den Mann zum Eingang des Offenbarungszeltes führen.</div>
<div class="v" id="v14"><span class="vn">14</span> Er bringt seine Opfergabe für den Herrn mit: ein fehlerloses einjähriges männliches Lamm als Brandopfer, ein fehlerloses einjähriges weibliches Lamm als Sühnopfer, einen fehlerlosen Widder als Heilsopfer,</div>
<div class="v" id="v15"><span class="vn">15</span> ferner einen Korb voll ungesäuerter Kuchen aus Feinmehl, das mit Öl vermengt ist, sowie voll ungesäuerter Brotfladen, die mit Öl bestrichen sind, ferner das dazugehörende Speiseopfer und die dazugehörenden Trankopfer.</div>
<div class="v" id="v16"><span class="vn">16</span> Der Priester bringt alles vor den Herrn und richtet für den Betreffenden das Sündopfer und das Brandopfer her.</div>
<div class="v" id="v17"><span class="vn">17</span> Auch richtet er den Widder für das Heilsopfer zur Ehre des Herrn her, zusammen mit dem Korb voll ungesäuertem Gebäck; dann richtet der Priester für den Betreffenden das Speiseopfer und das Trankopfer her.</div>
<div class="v" id="v18"><span class="vn">18</span> Der Nasiräer schneidet am Eingang des Offenbarungszeltes sein geweihtes Haupthaar ab, nimmt das geweihte Haar und wirft es in das Feuer, das unter dem Heilsopfer brennt.</div>
<div class="v" id="v19"><span class="vn">19</span> Nachdem der Nasiräer sich das Nasiräerhaar abgeschnitten hat, nimmt der Priester den gekochten Vorderschenkel des Widders, einen ungesäuerten Kuchen aus dem Korb und einen ungesäuerten Brotfladen und legt es dem Nasiräer auf die Hände.</div>
<div class="v" id="v20"><span class="vn">20</span> Dann schwingt sie der Priester vor dem Herrn hin und her und bringt sie so dar. Das ist eine heilige Gabe für den Priester, zusätzlich zur Widderbrust für den Darbringungsritus und zur Schenkelkeule für den Erhebungsritus. Danach darf der Nasiräer wieder Wein trinken.</div>
<div class="v" id="v21"><span class="vn">21</span> Das ist das Gesetz für den Nasiräer, der aufgrund seines Weihegelübdes dem Herrn eine Opfergabe gelobt, abgesehen von dem, was er sonst noch leisten kann. Wie es den Worten des Gelübdes entspricht, das er abgelegt hat, so muss er handeln, nach dem Nasiräergesetz, das für seinen Fall gilt.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v22"><h4>Der Priestersegen: 6,22-27</h4><span class="vn">22</span> Der Herr sprach zu Mose:</div>
<div class="v" id="v23"><span class="vn">23</span> Sag zu Aaron und seinen Söhnen: So sollt ihr die Israeliten segnen; sprecht zu ihnen:</div>
<div class="v" id="v24"><span class="vn">24</span> Der Herr segne dich und behüte dich.</div>
<div class="v" id="v25"><span class="vn">25</span> Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig.</div>
<div class="v" id="v26"><span class="vn">26</span> Der Herr wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Heil.</div>
<div class="v" id="v27"><span class="vn">27</span> So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen und ich werde sie segnen.<span class="br-p"><br><br></span></div>
</div>
<div class="biblehtmlcontent footnotes">
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn1" href="#fnm1">1</a></sup> 1-21: Berühmte Nasiräer waren Simson (Ri 13,4f.14) und Samuel (1 Sam 1,11). Beide, anscheinend auch Johannes der Täufer (Lk 1,15; vgl. Mt 11,18), wurden bereits vor ihrer Geburt Gott als Nasiräer geweiht. Das Gesetz von Num 6,1-21 sieht Nasiräergelübde von Eltern nicht vor. Zu den Nasiräern vgl. ferner 1 Makk 3,49 und Am 2,11. Selbst Paulus legt nach seiner Bekehrung das Nasiräergelübde auf Zeit ab (Apg 18,18) und unterstützt andere, damit sie die nach Num 6 vorgeschriebenen Nasiräeropfer aufbringen können (Apg 21,24-26).</div>
</div>
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