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<title>Weish 14 – Das Buch der Weisheit – Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</title>
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<div id="navbar"><a href="../index.html">Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</a> – <b>Das Buch der Weisheit</b> – <a href="Weish_1.html">1</a> ... <a href="Weish_12.html">12</a> <a href="Weish_13.html">13</a> <b>14</b> <a href="Weish_15.html">15</a> <a href="Weish_16.html">16</a> ... <a href="Weish_19.html">19</a> </div><hr>
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<h1>Weish 14</h1>
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<!-- PARSED BELOW; EDITING MAY BREAK PARSER -->
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<div class="biblehtmlcontent verses" id="verses">
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<div class="v" id="v1"><span class="vn">1</span> Ein anderer, der sich zu einer Seefahrt rüstet, auf der er wilde Wogen durchqueren wird, ruft ein Holz an, das gebrechlicher ist als das Fahrzeug, das ihn trägt.</div>
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<div class="v" id="v2"><span class="vn">2</span> Das Fahrzeug hat der Erwerbstrieb ersonnen und die Weisheit eines Künstlers hergestellt.</div>
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<div class="v" id="v3"><span class="vn">3</span> Deine Vorsehung, Vater, steuert es; denn du hast auch im Meer einen Weg gebahnt und in den Wogen einen sicheren Pfad. <sup class="fnm"><a name="fnm1" href="#fn1">1</a></sup></div>
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<div class="v" id="v4"><span class="vn">4</span> Damit zeigst du, dass du imstande bist, aus jeder Lage zu retten, so dass auch jemand, der keine Erfahrung hat, ein Schiff besteigen kann. <sup class="fnm"><a name="fnm2" href="#fn2">2</a></sup></div>
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<div class="v" id="v5"><span class="vn">5</span> Du willst, dass die Werke deiner Weisheit nicht ungenutzt bleiben. Darum vertrauen Menschen ihr Leben sogar einem winzigen Holz an und fahren wohlbehalten auf einem Floss durch die Brandung. <sup class="fnm"><a name="fnm3" href="#fn3">3</a></sup></div>
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<div class="v" id="v6"><span class="vn">6</span> So hat auch in der Urzeit beim Untergang der übermütigen Riesen die Hoffnung der Welt sich auf ein Floss geflüchtet und, durch deine Hand gesteuert, der Welt den Samen eines neuen Geschlechtes hinterlassen. <sup class="fnm"><a name="fnm4" href="#fn4">4</a></sup></div>
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<div class="v" id="v7"><span class="vn">7</span> Denn Segen ruht auf dem Holz, durch das Gerechtigkeit geschieht.</div>
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<div class="v" id="v8"><span class="vn">8</span> Fluch hingegen trifft das von Händen geformte Holz und seinen Bildner, ihn, weil er es bearbeitet hat, jenes, weil es Gott genannt wurde, obwohl es vergänglich ist. <sup class="fnm"><a name="fnm5" href="#fn5">5</a></sup></div>
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<div class="v" id="v9"><span class="vn">9</span> Denn Gott sind in gleicher Weise Frevler wie Frevel verhasst; <sup class="fnm"><a name="fnm6" href="#fn6">6</a></sup></div>
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<div class="v" id="v10"><span class="vn">10</span> mit dem Bildner wird sein Werk der Strafe verfallen.</div>
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<div class="v" id="v11"><span class="vn">11</span> Darum kommt auch über die Götzenbilder der Völker das Gericht, weil sie in Gottes Schöpfung zum Gräuel geworden sind, zum Anstoß für die Seelen der Menschen und zur Schlinge für die Füße der Toren. <sup class="fnm"><a name="fnm7" href="#fn7">7</a></sup></div>
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<div class="v" id="v12"><span class="vn">12</span> Mit dem Gedanken an Götzenbilder beginnt der Abfall und ihre Erfindung führt zur Sittenverderbnis. <sup class="fnm"><a name="fnm8" href="#fn8">8</a></sup><sup class="fnm"><a name="fnm9" href="#fn9">9</a></sup></div>
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<div class="v" id="v13"><span class="vn">13</span> Weder waren sie von Anfang an da, noch werden sie ewig bleiben.</div>
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<div class="v" id="v14"><span class="vn">14</span> Durch die eitle Ruhmsucht der Menschen sind sie in die Welt gekommen; darum ist ihnen auch ein jähes Ende zugedacht. <sup class="fnm"><a name="fnm10" href="#fn10">10</a></sup></div>
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<div class="v" id="v15"><span class="vn">15</span> Bedrückt durch allzu frühe Trauer ließ ein Vater von seinem Kind, das gar schnell hinweggerafft wurde, ein Bildnis machen; so ehrte er einen toten Menschen als Gott und führte bei seinen Leuten geheime Kulte und festliche Bräuche ein. <sup class="fnm"><a name="fnm11" href="#fn11">11</a></sup></div>
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<div class="v" id="v16"><span class="vn">16</span> Im Lauf der Zeit verfestigte sich die frevelhafte Sitte und wurde schließlich als Gesetz befolgt;</div>
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<div class="v" id="v17"><span class="vn">17</span> die Standbilder erhielten auf Anordnung der Herrscher göttliche Verehrung. Konnten die Menschen einen König nicht unmittelbar ehren, weil er weit weg wohnte, dann vergegenwärtigten sie den Fernen; sie machten von dem verehrten König ein Bildnis, das allen sichtbar war, um dem Abwesenden, als ob er gegenwärtig wäre, mit Eifer zu huldigen.</div>
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<div class="v" id="v18"><span class="vn">18</span> Der Ehrgeiz des Künstlers führte dazu, dass auch jene, die den König gar nicht kannten, ihm göttliche Verehrung erwiesen.</div>
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<div class="v" id="v19"><span class="vn">19</span> Wohl um dem Herrscher zu gefallen, bot er seine ganze Kunst auf, um ihn schöner darzustellen, als er war.</div>
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<div class="v" id="v20"><span class="vn">20</span> Von der Anmut des Bildes hingerissen, betete die Menge den, der noch kurz zuvor nur als Mensch geehrt wurde, jetzt wie einen Gott an.</div>
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<div class="v" id="v21"><span class="vn">21</span> Der Welt ist dies zum Verhängnis geworden: Die Menschen haben, unter dem Druck von Unglück oder Herrschermacht, Stein und Holz den Namen beigelegt, der mit niemand geteilt werden kann. <sup class="fnm"><a name="fnm12" href="#fn12">12</a></sup></div>
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<div class="v" id="v22"><span class="vn">22</span> Als ob es nicht genug wäre, in der Erkenntnis Gottes zu irren, nennen sie in dem heftigen Zwiespalt, den die Unwissenheit in ihr Leben bringt, so große Übel auch noch Frieden. <sup class="fnm"><a name="fnm13" href="#fn13">13</a></sup></div>
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<div class="v" id="v23"><span class="vn">23</span> Bei kindermörderischen Festbräuchen, heimlichen Kulten oder wilden Gelagen mit fremdartigen Sitten <sup class="fnm"><a name="fnm14" href="#fn14">14</a></sup></div>
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<div class="v" id="v24"><span class="vn">24</span> halten sie weder Leben noch Ehe rein, sondern einer tötet heimtückisch den andern oder beleidigt ihn durch Ehebruch. <sup class="fnm"><a name="fnm15" href="#fn15">15</a></sup></div>
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<div class="v" id="v25"><span class="vn">25</span> Alles ist ein wirres Gemisch von Blut und Mord, Diebstahl und Betrug, Verdorbenheit, Untreue, Aufruhr und Meineid;</div>
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<div class="v" id="v26"><span class="vn">26</span> es herrscht Umkehrung der Werte, undankbare Vergesslichkeit, Befleckung der Seelen, widernatürliche Unzucht, Zerrüttung der Ehen, Ehebruch und Zügellosigkeit.</div>
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<div class="v" id="v27"><span class="vn">27</span> Die Verehrung der namenlosen Götzenbilder ist aller Übel Anfang, Ursache und Höhepunkt. <sup class="fnm"><a name="fnm16" href="#fn16">16</a></sup></div>
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<div class="v" id="v28"><span class="vn">28</span> Sie rasen im Freudentaumel, weissagen Lügen, leben in Ungerechtigkeit oder schwören leichthin einen Meineid.</div>
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<div class="v" id="v29"><span class="vn">29</span> Im Vertrauen auf leblose Götzen fürchten sie nicht, dass ihre Meineide ihnen schaden könnten.</div>
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<div class="v" id="v30"><span class="vn">30</span> Jedoch für beides wird sie die gerechte Strafe treffen: dass sie sich von Gott eine verkehrte Vorstellung machten, indem sie Götzenbilder verehrten, und dass sie unter Missachtung der Heiligkeit des Eides hinterlistig und ungerecht schworen.</div>
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<div class="v" id="v31"><span class="vn">31</span> Es ist nie die Macht derer, bei denen sie schworen, sondern immer die den Sündern gebührende Strafe, die die Vergehen der Frevler verfolgt.</div>
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<div class="biblehtmlcontent footnotes">
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn1" href="#fnm1">1</a></sup> ℘ Jes 43,16</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn2" href="#fnm2">2</a></sup> ℘ Ps 107,28-30</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn3" href="#fnm3">3</a></sup> ℘ Gen 1,28</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn4" href="#fnm4">4</a></sup> ℘ Gen 6 - 8; Bar 3,26-28; Weish 10,4f; Sir 44,17f</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn5" href="#fnm5">5</a></sup> ℘ Dtn 27,15</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn6" href="#fnm6">6</a></sup> ℘ (9-10) Dtn 7,25f</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn7" href="#fnm7">7</a></sup> ℘ Jes 2,18f; Jer 10,15; Weish 14,14; Ps 106,36</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn8" href="#fnm8">8</a></sup> ℘ 15,5; Num 25,1f</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn9" href="#fnm9">9</a></sup> 12-21: Die Götzenverehrung ist unter dem Druck von Unglück (V. 15) und Herrscherstolz (VV. 16-20) entstanden. Für beides gab es auch in Ägypten Beispiele.</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn10" href="#fnm10">10</a></sup> ℘ 14,10f</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn11" href="#fnm11">11</a></sup> ℘ 12,4</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn12" href="#fnm12">12</a></sup> ℘ Jes 42,8</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn13" href="#fnm13">13</a></sup> ℘ Röm 1,24-32</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn14" href="#fnm14">14</a></sup> ℘ 12,4f</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn15" href="#fnm15">15</a></sup> ℘ Lev 18,24</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn16" href="#fnm16">16</a></sup> ℘ 14,12</div>
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