bibel/Einheitsübersetztung_html/ot/Koh_3.html

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<title>Koh 3 &ndash; Das Buch Kohelet &ndash; Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</title>
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<div id="navbar"><a href="../index.html">Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</a> &ndash; <b>Das Buch Kohelet</b> &ndash; <a href="Koh_1.html">1</a> <a href="Koh_2.html">2</a> <b>3</b> <a href="Koh_4.html">4</a> <a href="Koh_5.html">5</a> ... <a href="Koh_12.html">12</a> </div><hr>
<h1>Koh 3</h1>
<!-- PARSED BELOW; EDITING MAY BREAK PARSER -->
<div class="biblehtmlcontent verses" id="verses">
<div class="v" id="v1"><span class="vn">1</span> Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit: <sup class="fnm"><a name="fnm1" href="#fn1">1</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v2"><span class="vn">2</span> eine Zeit zum Gebären /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>und eine Zeit zum Sterben, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>eine Zeit zum Pflanzen /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>und eine Zeit zum Abernten der Pflanzen, <sup class="fnm"><a name="fnm2" href="#fn2">2</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v3"><span class="vn">3</span> eine Zeit zum Töten /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>und eine Zeit zum Heilen, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>eine Zeit zum Niederreißen /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>und eine Zeit zum Bauen,<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v4"><span class="vn">4</span> eine Zeit zum Weinen /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>und eine Zeit zum Lachen, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>eine Zeit für die Klage /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>und eine Zeit für den Tanz;<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v5"><span class="vn">5</span> eine Zeit zum Steinewerfen /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>und eine Zeit zum Steinesammeln, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>eine Zeit zum Umarmen /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>und eine Zeit, die Umarmung zu lösen,<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v6"><span class="vn">6</span> eine Zeit zum Suchen /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>und eine Zeit zum Verlieren, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>eine Zeit zum Behalten /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>und eine Zeit zum Wegwerfen,<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v7"><span class="vn">7</span> eine Zeit zum Zerreißen /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>und eine Zeit zum Zusammennähen, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>eine Zeit zum Schweigen /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>und eine Zeit zum Reden, <sup class="fnm"><a name="fnm3" href="#fn3">3</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v8"><span class="vn">8</span> eine Zeit zum Lieben /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>und eine Zeit zum Hassen, /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>eine Zeit für den Krieg /<span class="br-ind"><br><span class="indent">&nbsp;</span></span>und eine Zeit für den Frieden. <sup class="fnm"><a name="fnm4" href="#fn4">4</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v9"><span class="vn">9</span> Wenn jemand etwas tut - welchen Vorteil hat er davon, dass er sich anstrengt? <sup class="fnm"><a name="fnm5" href="#fn5">5</a></sup></div>
<div class="v" id="v10"><span class="vn">10</span> Ich sah mir das Geschäft an, für das jeder Mensch durch Gottes Auftrag sich abmüht. <sup class="fnm"><a name="fnm6" href="#fn6">6</a></sup></div>
<div class="v" id="v11"><span class="vn">11</span> Gott hat das alles zu seiner Zeit auf vollkommene Weise getan. Überdies hat er die Ewigkeit in alles hineingelegt, doch ohne dass der Mensch das Tun, das Gott getan hat, von seinem Anfang bis zu seinem Ende wieder finden könnte. <sup class="fnm"><a name="fnm7" href="#fn7">7</a></sup><sup class="fnm"><a name="fnm8" href="#fn8">8</a></sup></div>
<div class="v" id="v12"><span class="vn">12</span> Ich hatte erkannt: Es gibt kein in allem Tun gründendes Glück, es sei denn, ein jeder freut sich und so verschafft er sich Glück, während er noch lebt, <sup class="fnm"><a name="fnm9" href="#fn9">9</a></sup></div>
<div class="v" id="v13"><span class="vn">13</span> wobei zugleich immer, wenn ein Mensch isst und trinkt und durch seinen ganzen Besitz das Glück kennen lernt, das ein Geschenk Gottes ist. <sup class="fnm"><a name="fnm10" href="#fn10">10</a></sup></div>
<div class="v" id="v14"><span class="vn">14</span> Jetzt erkannte ich: Alles, was Gott tut, geschieht in Ewigkeit. Man kann nichts hinzufügen und nichts abschneiden und Gott hat bewirkt, dass die Menschen ihn fürchten. <sup class="fnm"><a name="fnm11" href="#fn11">11</a></sup></div>
<div class="v" id="v15"><span class="vn">15</span> Was auch immer geschehen ist, war schon vorher da, und was geschehen soll, ist schon geschehen und Gott wird das Verjagte wieder suchen. <sup class="fnm"><a name="fnm12" href="#fn12">12</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v16"><h2>Die Übel der Welt: 3,16 - 4,16</h2><h4>Unrecht bei Gericht: 3,16-22</h4><span class="vn">16</span> Noch etwas habe ich beobachtet unter der Sonne: An der Stätte, wo man Urteil spricht, geschieht Unrecht; an der Stätte, wo man gerechtes Urteil sprechen sollte, geschieht Unrecht. <sup class="fnm"><a name="fnm13" href="#fn13">13</a></sup></div>
<div class="v" id="v17"><span class="vn">17</span> Da dachte ich mir: Gott ist es, der den Unschuldigen wie den Schuldigen verurteilt. Denn eine bestimmte Zeit für jedes Geschehen und für jedes Tun gibt es (auch) dort. <sup class="fnm"><a name="fnm14" href="#fn14">14</a></sup><sup class="fnm"><a name="fnm15" href="#fn15">15</a></sup></div>
<div class="v" id="v18"><span class="vn">18</span> Was die einzelnen Menschen angeht, dachte ich mir, dass Gott sie herausgegriffen hat und dass sie selbst (daraus) erkennen müssen, dass sie eigentlich Tiere sind. <sup class="fnm"><a name="fnm16" href="#fn16">16</a></sup></div>
<div class="v" id="v19"><span class="vn">19</span> Denn jeder Mensch unterliegt dem Geschick und auch die Tiere unterliegen dem Geschick. Sie haben ein und dasselbe Geschick. Wie diese sterben, so sterben jene. Beide haben ein und denselben Atem. Einen Vorteil des Menschen gegenüber dem Tier gibt es da nicht. Beide sind Windhauch. <sup class="fnm"><a name="fnm17" href="#fn17">17</a></sup><sup class="fnm"><a name="fnm18" href="#fn18">18</a></sup></div>
<div class="v" id="v20"><span class="vn">20</span> Beide gehen an ein und denselben Ort. Beide sind aus Staub entstanden, beide kehren zum Staub zurück. <sup class="fnm"><a name="fnm19" href="#fn19">19</a></sup></div>
<div class="v" id="v21"><span class="vn">21</span> Wer weiß, ob der Atem der einzelnen Menschen wirklich nach oben steigt, während der Atem der Tiere ins Erdreich hinabsinkt?</div>
<div class="v" id="v22"><span class="vn">22</span> So habe ich eingesehen: Es gibt kein Glück, es sei denn, der Mensch kann durch sein Tun Freude gewinnen. Das ist sein Anteil. Wer könnte es ihm ermöglichen, etwas zu genießen, das erst nach ihm sein wird? <sup class="fnm"><a name="fnm20" href="#fn20">20</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
</div>
<div class="biblehtmlcontent footnotes">
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn1" href="#fnm1">1</a></sup> ℘ 3,17; 8,5f; 9,11f; Ps 31,16</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn2" href="#fnm2">2</a></sup> ℘ 7,17; Ijob 5,26; Jes 28,23-29</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn3" href="#fnm3">3</a></sup> ℘ Spr 15,23</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn4" href="#fnm4">4</a></sup> ℘ 9,1</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn5" href="#fnm5">5</a></sup> ℘ 1,3</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn6" href="#fnm6">6</a></sup> ℘ 1,13</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn7" href="#fnm7">7</a></sup> ℘ 11,5; 3,14f; 7,14.23-29; 8,16f; Ps 139,13-18</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn8" href="#fnm8">8</a></sup> 11b: Andere Übersetzungsmöglichkeit: Überdies hat er den Menschen eine Vorstellung von der Ewigkeit eingegeben . . .</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn9" href="#fnm9">9</a></sup> ℘ 2,10</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn10" href="#fnm10">10</a></sup> ℘ 2,24f</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn11" href="#fnm11">11</a></sup> ℘ Spr 30,6; Sir 18,6; 42,21 (14-15) 1,4-11</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn12" href="#fnm12">12</a></sup> ℘ 1,9; Sir 5,3</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn13" href="#fnm13">13</a></sup> ℘ 5,7; (16-22) 8,12-15</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn14" href="#fnm14">14</a></sup> ℘ 3,1; 11,3</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn15" href="#fnm15">15</a></sup> Wenn menschliche Richter Unschuldige zum Tod verurteilen, muss das zugleich als Tun Gottes betrachtet werden; denn 3,1 gilt auch bei menschlichen Gerichtsentscheidungen. Von 3,18 ab wird dann erwogen, welche Absicht Gott dabei haben könnte.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn16" href="#fnm16">16</a></sup> Die «einzelnen Menschen», die Gott «herausgegriffen» hat, sind die unschuldig zum Tod Verurteilten. In H ein Wortspiel: sie selbst (hemmah) - Tiere (behemah).</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn17" href="#fnm17">17</a></sup> ℘ 2,14; Ps 49,13.21</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn18" href="#fnm18">18</a></sup> 19a: Wörtlich: Denn jeder Mensch ist Geschick und auch die Tiere sind Geschick. Oder: Denn jeder Mensch ist ein Zufall und auch die Tiere sind Zufall.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn19" href="#fnm19">19</a></sup> ℘ 6,6; 12,7; Gen 2,7; 3,19; Ps 103,14; 104,29; 146,4; Ijob 34,14f; Sir 17,1; 40,11; Weish 2,2f</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn20" href="#fnm20">20</a></sup> ℘ 2,10; 6,12</div>
</div>
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