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<title>Jer 20 – Das Buch Jeremia – Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</title>
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<div id="navbar"><a href="../index.html">Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</a> – <b>Das Buch Jeremia</b> – <a href="Jer_1.html">1</a> ... <a href="Jer_18.html">18</a> <a href="Jer_19.html">19</a> <b>20</b> <a href="Jer_21.html">21</a> <a href="Jer_22.html">22</a> ... <a href="Jer_52.html">52</a> </div><hr>
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<h1>Jer 20</h1>
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<!-- PARSED BELOW; EDITING MAY BREAK PARSER -->
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<div class="biblehtmlcontent verses" id="verses">
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<div class="v" id="v1"><span class="vn">1</span> Der Priester Paschhur, der Sohn des Immer, der Oberaufseher im Haus des Herrn, hörte, wie Jeremia diese prophetischen Worte verkündete.</div>
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<div class="v" id="v2"><span class="vn">2</span> Da ließ Paschhur den Propheten Jeremia schlagen und in den Block spannen, der im oberen Benjamintor beim Haus des Herrn war.</div>
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<div class="v" id="v3"><span class="vn">3</span> Als ihn Paschhur am nächsten Morgen aus dem Block entließ, sagte Jeremia zu ihm: Nicht mehr Paschhur nennt dich der Herr, sondern: «Grauen ringsum». <sup class="fnm"><a name="fnm1" href="#fn1">1</a></sup></div>
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<div class="v" id="v4"><span class="vn">4</span> Denn so spricht der Herr: Ja, ich gebe dich dem Grauen preis, dich und alle deine Freunde. Sie werden unter dem Schwert ihrer Feinde fallen und du musst mit eigenen Augen zusehen. Ganz Juda aber gebe ich in die Hand des Königs von Babel; er wird sie nach Babel wegführen und mit dem Schwert erschlagen.</div>
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<div class="v" id="v5"><span class="vn">5</span> Auch allen Besitz dieser Stadt, all ihre Habe, alles Kostbare und alle Schätze der Könige von Juda gebe ich in die Hand ihrer Feinde; sie werden alles rauben, wegschleppen und nach Babel bringen.</div>
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<div class="v" id="v6"><span class="vn">6</span> Du aber, Paschhur, und alle deine Hausgenossen, ihr werdet in die Verbannung ziehen; nach Babel wirst du kommen, dort wirst du sterben und dort begraben werden, du und alle deine Freunde, denen du Lügen geweissagt hast.<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v7"><h4>Das Prophetenschicksal: 20,7-18</h4><span class="vn">7</span> Du hast mich betört, o Herr, /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>und ich ließ mich betören; /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>du hast mich gepackt und überwältigt. Zum Gespött bin ich geworden den ganzen Tag, /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>ein jeder verhöhnt mich. <sup class="fnm"><a name="fnm2" href="#fn2">2</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v8"><span class="vn">8</span> Ja, sooft ich rede, muss ich schreien, /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>«Gewalt und Unterdrückung!», muss ich rufen. Denn das Wort des Herrn bringt mir /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>den ganzen Tag nur Spott und Hohn.<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v9"><span class="vn">9</span> Sagte ich aber: Ich will nicht mehr an ihn denken /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>und nicht mehr in seinem Namen sprechen!, so war es mir, als brenne in meinem Herzen ein Feuer, /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>eingeschlossen in meinem Innern. Ich quälte mich es auszuhalten /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>und konnte nicht;<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v10"><span class="vn">10</span> hörte ich doch das Flüstern der Vielen: /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>Grauen ringsum! Zeigt ihn an! /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>Wir wollen ihn anzeigen. Meine nächsten Bekannten /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>warten alle darauf, dass ich stürze: Vielleicht lässt er sich betören, /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>dass wir ihm beikommen können und uns an ihm rächen.<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v11"><span class="vn">11</span> Doch der Herr steht mir bei wie ein gewaltiger Held. /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>Darum straucheln meine Verfolger und kommen nicht auf. Sie werden schmählich zuschanden, da sie nichts erreichen, /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>in ewiger, unvergesslicher Schmach.<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v12"><span class="vn">12</span> Aber der Herr der Heere prüft den Gerechten, /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>er sieht Herz und Nieren. Ich werde deine Rache an ihnen erleben; /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>denn dir habe ich meine Sache anvertraut. <sup class="fnm"><a name="fnm3" href="#fn3">3</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v13"><span class="vn">13</span> Singt dem Herrn, rühmt den Herrn; /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>denn er rettet das Leben des Armen aus der Hand der Übeltäter. -<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v14"><span class="vn">14</span> Verflucht der Tag, an dem ich geboren wurde; /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>der Tag, an dem meine Mutter mich gebar, sei nicht gesegnet. <sup class="fnm"><a name="fnm4" href="#fn4">4</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v15"><span class="vn">15</span> Verflucht der Mann, /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>der meinem Vater die frohe Kunde brachte: Ein Kind, ein Knabe ist dir geboren!, /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>und ihn damit hoch erfreute.<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v16"><span class="vn">16</span> Jener Tag gleiche den Städten, /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>die der Herr ohne Erbarmen zerstört hat. Er höre Wehgeschrei am Morgen /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>und Kriegslärm um die Mittagszeit,<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v17"><span class="vn">17</span> weil er mich nicht sterben ließ im Mutterleib. /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>So wäre meine Mutter mir zum Grab geworden, /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>ihr Schoß auf ewig schwanger geblieben.<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v18"><span class="vn">18</span> Warum denn kam ich hervor aus dem Mutterschoß, /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>um nur Mühsal und Kummer zu erleben /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>und meine Tage in Schande zu beenden?<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="biblehtmlcontent footnotes">
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn1" href="#fnm1">1</a></sup> ℘ 20,10; 6,25; 46,5; 49,29; Ps 31,14</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn2" href="#fnm2">2</a></sup> 7-18: In seiner Verbitterung macht Jeremia seinem Gott selbst den Vorwurf, dass er an seinem Unglück schuld sei, und verflucht sein Schicksal; doch bald ringt er sich wieder zu neuem Vertrauen durch. Er ähnelt darin Ijob.</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn3" href="#fnm3">3</a></sup> ℘ 11,20</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn4" href="#fnm4">4</a></sup> ℘ Ijob 3,1-12; Jer 15,10</div>
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