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<title>Est 5 – Das Buch Ester – Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</title>
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<div id="navbar"><a href="../index.html">Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</a> – <b>Das Buch Ester</b> – <a href="Est_1.html">1</a> ... <a href="Est_3.html">3</a> <a href="Est_4.html">4</a> <b>5</b> <a href="Est_6.html">6</a> <a href="Est_7.html">7</a> ... <a href="Est_10.html">10</a> </div><hr>
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<h1>Est 5</h1>
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<!-- PARSED BELOW; EDITING MAY BREAK PARSER -->
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<div class="biblehtmlcontent verses" id="verses">
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<div class="v" id="v1"><h4>Die Audienz beim König: 5,1-4 5,1a-f. 2a.b. G = 15,4-19 Vg</h4><span class="vn">1</span> Am dritten Tag legte Ester ihre königlichen Gewänder an und ging in den inneren Palasthof, der vor dem Haus des Königs lag. Der König saß im Königshaus auf seinem Königsthron, dem Eingang gegenüber.</div>
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<div class="v" id="v2"><span class="vn">2</span> Als der König die Königin Ester im Hof stehen sah, fand sie Gnade vor seinen Augen. Der König streckte ihr das goldene Zepter entgegen, das er in der Hand hielt. Ester trat näher und berührte die Spitze des Zepters.</div>
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<div class="v" id="v5,1G"><span class="vn">5,1G</span> [Am dritten Tag legte Ester, als sie ihr Gebet beendet hatte, ihr Bußgewand ab und zog ihre Prunkgewänder an. <sup class="fnm"><a name="fnm1" href="#fn1">1</a></sup></div>
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<div class="v" id="v1a"><span class="vn">1a</span> Nachdem sie ihre strahlende Schönheit wiedergewonnen hatte, betete sie zu dem allsehenden Gott und Retter. Dann nahm sie zwei Dienerinnen mit; auf die eine stützte sie sich nach der Art der vornehmen Frauen, die andere ging hinter ihr und trug ihr die Schleppe.</div>
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<div class="v" id="v1b"><span class="vn">1b</span> Sie selbst strahlte in blühender Schönheit, ihr Gesicht war bezaubernd und heiter, ihr Herz aber war beklommen vor Furcht.</div>
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<div class="v" id="v1c"><span class="vn">1c</span> Sie durchschritt alle Türen und blieb vor dem König stehen. Er saß auf seinem königlichen Thron, angetan mit seinen Prunkgewändern voll Gold und Edelsteinen. Der Anblick war Furcht erregend.</div>
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<div class="v" id="v1d"><span class="vn">1d</span> Als er aufblickte und die Königin in wildem Zorn mit feuerrotem Gesicht ansah, wurde sie bleich, fiel in Ohnmacht und sank auf die Schulter der Dienerin, die vorausging.</div>
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<div class="v" id="v1e"><span class="vn">1e</span> Da erweichte Gott das Herz des Königs. Besorgt sprang er vom Thron auf und nahm sie in seine Arme, bis sie wieder zu sich kam. Dann redete er ihr mit freundlichen Worten zu und sagte:</div>
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<div class="v" id="v1f"><span class="vn">1f</span> Was hast du, Ester? Ich bin dein Bruder, sei unbesorgt! Du sollst nicht sterben; denn unser Befehl gilt nur für die anderen. Komm her! <sup class="fnm"><a name="fnm2" href="#fn2">2</a></sup></div>
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<div class="v" id="v2G"><span class="vn">2G</span> Dann nahm er das goldene Zepter, legte es ihr auf den Nacken, küsste sie und sagte: Nun rede mit mir!</div>
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<div class="v" id="v2a"><span class="vn">2a</span> Da sagte sie zu ihm: Ich sah dich, Herr, wie einen Engel Gottes und mein Herz erschrak aus Furcht vor deinem majestätischen Anblick; denn du bist herrlich, Herr, und dein Gesicht ist voll Wohlwollen.</div>
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<div class="v" id="v2b"><span class="vn">2b</span> Während sie mit ihm redete, fiel sie wieder in Ohnmacht. Der König war sehr bestürzt und sein ganzes Gefolge suchte ihr Mut zu machen.]</div>
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<div class="v" id="v3"><span class="vn">3</span> Der König sagte zu ihr: Was willst du, Königin Ester? Was hast du für einen Wunsch? Auch wenn es die Hälfte meines Reiches wäre, du sollst es erhalten. <sup class="fnm"><a name="fnm3" href="#fn3">3</a></sup></div>
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<div class="v" id="v4"><span class="vn">4</span> Ester antwortete: Wenn es dem König gefällt, möge er heute mit Haman zu dem Festmahl kommen, das ich für ihn vorbereitet habe.<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v5"><h4>Die Einladung zum Festmahl bei Ester: 5,5-8</h4><span class="vn">5</span> Der König sagte: Holt in aller Eile Haman her, damit wir Esters Wunsch erfüllen können. Und der König kam mit Haman zu dem Festmahl, das Ester vorbereitet hatte.</div>
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<div class="v" id="v6"><span class="vn">6</span> Als sie beim Wein saßen, sagte der König zu Ester: Was hast du für eine Bitte? Sie wird dir erfüllt. Was hast du für einen Wunsch? Selbst wenn es die Hälfte des Reiches wäre, man wird es dir geben.</div>
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<div class="v" id="v7"><span class="vn">7</span> Ester antwortete: Das ist meine Bitte und mein Wunsch:</div>
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<div class="v" id="v8"><span class="vn">8</span> Wenn ich beim König Gnade gefunden habe und es ihm gefällt, mir zu geben, worum ich bitte, und meinen Wunsch zu erfüllen, dann möge der König auch morgen mit Haman zu dem Festmahl kommen, das ich für sie veranstalte. Morgen will ich dann die Frage des Königs beantworten. <sup class="fnm"><a name="fnm4" href="#fn4">4</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v9"><h4>Hamans Racheplan gegen Mordechai: 5,9-14</h4><span class="vn">9</span> Haman ging an diesem Tag fröhlich und gut gelaunt nach Hause. Als er aber am Tor des Königspalastes Mordechai sah, der sich nicht erhob und keinerlei Ehrfurcht vor ihm zeigte, geriet er in Zorn über Mordechai.</div>
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<div class="v" id="v10"><span class="vn">10</span> Doch er ließ sich nichts anmerken. Er ging nach Hause und rief seine Freunde und seine Frau Seresch zu sich.</div>
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<div class="v" id="v11"><span class="vn">11</span> Und er erzählte ihnen von seinem gewaltigen Reichtum und von seinen vielen Söhnen, von all der Macht, die ihm der König verliehen habe, und wie er ihn hoch über alle anderen Fürsten und königlichen Diener gestellt habe.</div>
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<div class="v" id="v12"><span class="vn">12</span> Haman sagte: Auch Königin Ester hat an dem Festmahl, das sie veranstaltete, nur den König und mich teilnehmen lassen. Und auch morgen bin ich von ihr zusammen mit dem König eingeladen.</div>
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<div class="v" id="v13"><span class="vn">13</span> Aber mein Glück ist noch nicht vollkommen, solange ich den Juden Mordechai am Tor des Palastes sitzen sehe.</div>
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<div class="v" id="v14"><span class="vn">14</span> Da sagten seine Frau Seresch und alle seine Freunde zu ihm: Man könnte doch einen Galgen errichten, fünfzig Ellen hoch. Du aber sag morgen früh dem König, man solle Mordechai daran aufhängen. Dann kannst du mit dem König frohen Herzens zu dem Mahl gehen. Der Vorschlag gefiel Haman sehr und er ließ den Galgen aufstellen. <sup class="fnm"><a name="fnm5" href="#fn5">5</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="biblehtmlcontent footnotes">
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn1" href="#fnm1">1</a></sup> 1-2b: Der Zusatz ist eine in G überlieferte Erweiterung zu 5,1-2.</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn2" href="#fnm2">2</a></sup> ℘ 4,11</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn3" href="#fnm3">3</a></sup> ℘ 5,6; 7,2; 9,12; Mk 6,23</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn4" href="#fnm4">4</a></sup> auch morgen: eingefügt mit G. - Die Frage des Königs beantworten, wörtlich: nach dem Wort des Königs handeln.</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn5" href="#fnm5">5</a></sup> Das Aufhängen am Galgen dient nicht der Hinrichtung, sondern der Zurschaustellung der Leiche; deshalb die außergewöhnliche Höhe des Galgens (vgl. 9,13).</div>
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