bibel/Einheitsübersetztung_html/ot/Dtn_2.html

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<title>Dtn 2 &ndash; Das Buch Deuteronomium &ndash; Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</title>
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<div id="navbar"><a href="../index.html">Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</a> &ndash; <b>Das Buch Deuteronomium</b> &ndash; <a href="Dtn_1.html">1</a> <b>2</b> <a href="Dtn_3.html">3</a> <a href="Dtn_4.html">4</a> ... <a href="Dtn_34.html">34</a> </div><hr>
<h1>Dtn 2</h1>
<!-- PARSED BELOW; EDITING MAY BREAK PARSER -->
<div class="biblehtmlcontent verses" id="verses">
<div class="v" id="v1"><h4>Der Zug ins Ostjordanland: 2,1-13</h4><span class="vn">1</span> Dann wendeten wir uns der Wüste zu, brachen auf und nahmen den Weg zum Schilfmeer, wie es der Herr mir befohlen hatte. Wir umzogen lange Zeit das Gebirge Seïr. <sup class="fnm"><a name="fnm1" href="#fn1">1</a></sup></div>
<div class="v" id="v2"><span class="vn">2</span> Dann sagte der Herr zu mir: <sup class="fnm"><a name="fnm2" href="#fn2">2</a></sup></div>
<div class="v" id="v3"><span class="vn">3</span> Ihr seid jetzt lange genug um dieses Gebirge herumgezogen. Wendet euch jetzt nach Norden!</div>
<div class="v" id="v4"><span class="vn">4</span> Befiehl dem Volk: Ihr werdet jetzt durch das Gebiet von Stammverwandten ziehen, durch das Gebiet der Nachkommen Esaus, die in Seïr wohnen. Wenn sie Furcht vor euch zeigen, dann seid auf der Hut,</div>
<div class="v" id="v5"><span class="vn">5</span> und beginnt keine Feindseligkeiten gegen sie! Von ihrem Land gebe ich euch keinen Fußbreit; denn das Gebirge Seïr habe ich für Esau zum Besitz bestimmt. <sup class="fnm"><a name="fnm3" href="#fn3">3</a></sup></div>
<div class="v" id="v6"><span class="vn">6</span> Was ihr an Getreide zum Essen braucht, kauft von ihnen für Silber; selbst das Trinkwasser beschafft euch von ihnen gegen Silber!</div>
<div class="v" id="v7"><span class="vn">7</span> Der Herr, dein Gott, hatte dich reich gesegnet bei der Arbeit deiner Hände. Er wusste, dass du in dieser großen Wüste unterwegs warst. Vierzig Jahre lang war der Herr, dein Gott, bei dir. Nichts hat dir gefehlt. <sup class="fnm"><a name="fnm4" href="#fn4">4</a></sup></div>
<div class="v" id="v8"><span class="vn">8</span> Wir zogen also weg aus dem Gebiet in der Nähe der Söhne Esaus, unserer Stammverwandten, die in Seïr wohnen, weg vom Weg durch die Araba, von Elat und Ezjon-Geber. Wir wendeten uns (nach Norden) und zogen den Weg zur Wüste Moab entlang.</div>
<div class="v" id="v9"><span class="vn">9</span> Und der Herr sagte zu mir: Begegne Moab nicht feindlich, beginn keinen Kampf mit ihnen! Von ihrem Land bestimme ich dir kein Stück zum Besitz; denn Ar habe ich für die Nachkommen Lots zum Besitz bestimmt.</div>
<div class="v" id="v10"><span class="vn">10</span> Einst saßen dort die Emiter, ein Volk, das groß, zahlreich und hoch gewachsen war wie die Anakiter. <sup class="fnm"><a name="fnm5" href="#fn5">5</a></sup></div>
<div class="v" id="v11"><span class="vn">11</span> Wie die Anakiter galten auch sie als Rafaïter, die Moabiter aber nennen sie Emiter.</div>
<div class="v" id="v12"><span class="vn">12</span> In Seïr saßen einst die Horiter, aber deren Besitz haben die Nachkommen Esaus übernommen. Als sie vordrangen, vernichteten sie die Horiter und setzten sich an deren Stelle, so wie die Israeliten es mit dem Land taten, das ihnen der Herr zum Besitz bestimmt hatte.</div>
<div class="v" id="v13"><span class="vn">13</span> Und jetzt steht auf und überquert das Tal des Sered! Da überquerten wir das Tal des Sered.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v14"><h4>Die Eroberung des Ostjordanlandes: 2,14 - 3,17</h4><span class="vn">14</span> Die Zeit, die wir von Kadesch-Barnea an gewandert waren, bis wir das Tal des Sered überquerten, betrug achtunddreißig Jahre. So lange dauerte es, bis die Generation der waffenfähigen Männer vollständig ausgestorben war, sodass sich keiner von ihnen mehr im Lager befand, wie es ihnen der Herr geschworen hatte.</div>
<div class="v" id="v15"><span class="vn">15</span> Der Herr hatte seine Hand gegen sie ausgestreckt und Verwirrung unter ihnen verbreitet, bis sie ausgestorben waren, sodass sich keiner von ihnen mehr im Lager befand. <sup class="fnm"><a name="fnm6" href="#fn6">6</a></sup></div>
<div class="v" id="v16"><span class="vn">16</span> Als alle waffenfähigen Männer ausgestorben und tot waren, sodass keiner von ihnen mehr im Volk lebte,</div>
<div class="v" id="v17"><span class="vn">17</span> sagte der Herr zu mir:</div>
<div class="v" id="v18"><span class="vn">18</span> Wenn du heute durch das Gebiet von Moab, durch Ar, ziehst,</div>
<div class="v" id="v19"><span class="vn">19</span> kommst du nahe an den Ammonitern vorbei. Begegne ihnen nicht feindlich, beginne keine Feindseligkeiten gegen sie! Vom Land der Ammoniter bestimme ich dir kein Stück zum Besitz; denn ich habe es für die Nachkommen Lots zum Besitz bestimmt.</div>
<div class="v" id="v20"><span class="vn">20</span> Auch dieses gilt als Land der Rafaïter. Einst saßen die Rafaïter darin. Die Ammoniter nennen sie die Samsummiter, <sup class="fnm"><a name="fnm7" href="#fn7">7</a></sup></div>
<div class="v" id="v21"><span class="vn">21</span> ein Volk, das groß, zahlreich und hoch gewachsen war wie die Anakiter. Der Herr vernichtete die Rafaïter, als die Ammoniter eindrangen. Diese übernahmen ihren Besitz und setzten sich an ihre Stelle.</div>
<div class="v" id="v22"><span class="vn">22</span> Das war das Gleiche, was der Herr für die Nachkommen Esaus getan hat, die in Seïr sitzen. Als sie vordrangen, vernichtete er die Horiter. Die Nachkommen Esaus übernahmen ihren Besitz und setzten sich an ihre Stelle. So blieb es bis heute.</div>
<div class="v" id="v23"><span class="vn">23</span> Das Gleiche geschah mit den Awitern, die in einzelnen Dörfern bis nach Gaza hin saßen. Die Kaftoriter, die aus Kaftor ausgewandert waren, vernichteten sie und setzten sich an ihre Stelle.</div>
<div class="v" id="v24"><span class="vn">24</span> Steht auf, brecht auf und überquert das Tal des Arnon! Hiermit gebe ich Sihon, den König von Heschbon, den Amoriter, mit seinem Land in eure Gewalt. Fang an, in Besitz zu nehmen! Bei Sihon sollst du den Kampf beginnen.</div>
<div class="v" id="v25"><span class="vn">25</span> Und ich fange heute an, den Völkern überall unter dem Himmel Schrecken und Furcht vor dir ins Gesicht zu zeichnen. Wenn sie von dir nur hören, zittern sie. Sie winden sich vor Angst, wenn sie dich sehen. <sup class="fnm"><a name="fnm8" href="#fn8">8</a></sup></div>
<div class="v" id="v26"><span class="vn">26</span> Da sandte ich aus der Wüste Kedemot Boten zu Sihon, dem König von Heschbon, und ließ ihm folgendes Abkommen vorschlagen: <sup class="fnm"><a name="fnm9" href="#fn9">9</a></sup></div>
<div class="v" id="v27"><span class="vn">27</span> Ich will durch dein Land ziehen. Ich werde mich genau an den Weg halten, ohne ihn rechts oder links zu verlassen.</div>
<div class="v" id="v28"><span class="vn">28</span> Was ich an Getreide zum Essen brauche, wirst du mir für Silber verkaufen, auch das Trinkwasser wirst du mir gegen Silber geben. Ich werde nur zu Fuß durchziehen,</div>
<div class="v" id="v29"><span class="vn">29</span> so wie die Nachkommen Esaus, die in Seïr wohnen, und die Moabiter, die in Ar wohnen, es mir erlaubt haben. (Das soll gelten,) bis ich über den Jordan in das Land gezogen bin, das der Herr, unser Gott, uns gibt.</div>
<div class="v" id="v30"><span class="vn">30</span> Doch Sihon, der König von Heschbon, weigerte sich, uns bei sich durchziehen zu lassen. Denn der Herr, dein Gott, hatte seinen Kampfgeist gestärkt und ihm Mut gemacht, um ihn in deine Gewalt zu geben, wie es inzwischen geschehen ist.</div>
<div class="v" id="v31"><span class="vn">31</span> Zu mir aber sagte der Herr: Hiermit fange ich an. Ich liefere dir Sihon und sein Land aus. Du fang an, in Besitz zu nehmen! Fang mit seinem Land an!</div>
<div class="v" id="v32"><span class="vn">32</span> Sihon rückte mit seinem ganzen Volk gegen uns aus, um bei Jahaz zu kämpfen.</div>
<div class="v" id="v33"><span class="vn">33</span> Der Herr, unser Gott, lieferte ihn uns aus. Wir schlugen ihn, seine Söhne und sein ganzes Volk.</div>
<div class="v" id="v34"><span class="vn">34</span> Damals eroberten wir alle seine Städte. Wir weihten die ganze männliche Bevölkerung, die Frauen, die Kinder und die Greise der Vernichtung; keinen ließen wir überleben. <sup class="fnm"><a name="fnm10" href="#fn10">10</a></sup><sup class="fnm"><a name="fnm11" href="#fn11">11</a></sup></div>
<div class="v" id="v35"><span class="vn">35</span> Als Beute behielten wir nur das Vieh und das, was wir in den eroberten Städten geplündert hatten.</div>
<div class="v" id="v36"><span class="vn">36</span> Von Aroër am Rand des Arnontals und von der Stadt, die im Tal liegt, bis hin nach Gilead gab es keine befestigte Stadt, deren Mauern für uns zu hoch waren. Alle hat uns der Herr, unser Gott, ausgeliefert.</div>
<div class="v" id="v37"><span class="vn">37</span> Nur dem Land der Ammoniter hast du dich nicht genähert, dem gesamten Randgebiet des Jabboktals und den Städten im Gebirge, also allem, was der Herr, unser Gott, uns verwehrt hatte.</div>
</div>
<div class="biblehtmlcontent footnotes">
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn1" href="#fnm1">1</a></sup> ℘ (1-25) Num 21,4-20</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn2" href="#fnm2">2</a></sup> ℘ (2-8) Num 20,14-21</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn3" href="#fnm3">3</a></sup> ℘ Apg 7,5</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn4" href="#fnm4">4</a></sup> ℘ 8,4; 28,12; 29,4</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn5" href="#fnm5">5</a></sup> 10-12: Erklärender Zusatz (vgl. die Anmerkung zu 1,1-5).</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn6" href="#fnm6">6</a></sup> ℘ Ex 14,24</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn7" href="#fnm7">7</a></sup> 20-23: Erklärender Zusatz (vgl. die Anmerkung zu 1,1-5).</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn8" href="#fnm8">8</a></sup> ℘ 11,25; 28,10; Ex 15,14</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn9" href="#fnm9">9</a></sup> ℘ (26-37) Num 21,21-25</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn10" href="#fnm10">10</a></sup> ℘ 20,16-18</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn11" href="#fnm11">11</a></sup> weihten der Vernichtung: In älteren Bibelübersetzungen stand hier und an ähnlichen Stellen das Wort «Bann» oder «bannen», das aber missverständlich ist. Gemeint ist die Vernichtung der Bevölkerung, und es ist dabei ein Wort benutzt, das in früheren Zeiten Vernichtung aufgrund von Gelübden oder Götterweisungen bezeichnete. Zur deuteronomischen Kriegstheorie vgl. 20,10-18.</div>
</div>
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