bibel/Einheitsübersetztung_html/ot/Weish_12.html

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<title>Weish 12 &ndash; Das Buch der Weisheit &ndash; Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</title>
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<div id="navbar"><a href="../index.html">Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</a> &ndash; <b>Das Buch der Weisheit</b> &ndash; <a href="Weish_1.html">1</a> ... <a href="Weish_10.html">10</a> <a href="Weish_11.html">11</a> <b>12</b> <a href="Weish_13.html">13</a> <a href="Weish_14.html">14</a> ... <a href="Weish_19.html">19</a> </div><hr>
<h1>Weish 12</h1>
<!-- PARSED BELOW; EDITING MAY BREAK PARSER -->
<div class="biblehtmlcontent verses" id="verses">
<div class="v" id="v1"><span class="vn">1</span> Denn in allem ist dein unvergänglicher Geist. <sup class="fnm"><a name="fnm1" href="#fn1">1</a></sup></div>
<div class="v" id="v2"><span class="vn">2</span> Darum bestrafst du die Sünder nur nach und nach; du mahnst sie und erinnerst sie an ihre Sünden, damit sie sich von der Schlechtigkeit abwenden und an dich glauben, Herr.</div>
<div class="v" id="v3"><span class="vn">3</span> Du hast auch die früheren Bewohner deines heiligen Landes gehasst,</div>
<div class="v" id="v4"><span class="vn">4</span> weil sie abscheuliche Verbrechen verübten, Zauberkünste und unheilige Festbräuche; <sup class="fnm"><a name="fnm2" href="#fn2">2</a></sup><sup class="fnm"><a name="fnm3" href="#fn3">3</a></sup></div>
<div class="v" id="v5"><span class="vn">5</span> sie waren erbarmungslose Kindermörder und verzehrten beim Opfermahl Menschenfleisch und Menschenblut. Darum beschlossest du, mitten im Gelage die Teilnehmer</div>
<div class="v" id="v6"><span class="vn">6</span> und deren Eltern, die mit eigener Hand hilflose Wesen töteten, durch die Hände unserer Väter zu vernichten;</div>
<div class="v" id="v7"><span class="vn">7</span> denn das Land, das dir vor allen anderen teuer ist, sollte eine seiner würdige Bevölkerung von Gotteskindern erhalten. <sup class="fnm"><a name="fnm4" href="#fn4">4</a></sup></div>
<div class="v" id="v8"><span class="vn">8</span> Doch selbst mit jenen gingst du schonend um, weil sie Menschen waren; du sandtest deinem Heer Hornissen voraus, um sie nach und nach zu vernichten. <sup class="fnm"><a name="fnm5" href="#fn5">5</a></sup><sup class="fnm"><a name="fnm6" href="#fn6">6</a></sup></div>
<div class="v" id="v9"><span class="vn">9</span> Obgleich du die Macht hattest, in einer Schlacht die Frevler den Gerechten in die Hand zu geben oder sie durch wilde Tiere oder ein unerbittliches Wort mit einem Schlag auszurotten, <sup class="fnm"><a name="fnm7" href="#fn7">7</a></sup></div>
<div class="v" id="v10"><span class="vn">10</span> vollzogst du doch erst nach und nach die Strafe und ließest so Zeit für die Umkehr. Dabei wusstest du genau, dass ihr Ursprung böse und ihre Schlechtigkeit angeboren war und dass sich ihr Denken in Ewigkeit nicht ändern werde; <sup class="fnm"><a name="fnm8" href="#fn8">8</a></sup></div>
<div class="v" id="v11"><span class="vn">11</span> sie waren schon von Anfang an ein verfluchter Stamm. Keine Furcht vor irgendjemand hat dich dazu bestimmt, sie für ihre Sünden ohne Strafe zu lassen.</div>
<div class="v" id="v12"><span class="vn">12</span> Denn wer darf sagen: Was hast du getan? Wer vermag sich deinem Urteilsspruch zu widersetzen? Wer könnte dich anklagen wegen des Untergangs von Völkern, die du selbst geschaffen hast? Wer wollte gegen dich auftreten als Anwalt schuldiger Menschen? <sup class="fnm"><a name="fnm9" href="#fn9">9</a></sup></div>
<div class="v" id="v13"><span class="vn">13</span> Denn es gibt keinen Gott außer dir, der für alles Sorge trägt; daher brauchst du nicht zu beweisen, dass du gerecht geurteilt hast. <sup class="fnm"><a name="fnm10" href="#fn10">10</a></sup></div>
<div class="v" id="v14"><span class="vn">14</span> Kein König und kein Herrscher kann dich zur Rede stellen wegen der Menschen, die du gestraft hast.</div>
<div class="v" id="v15"><span class="vn">15</span> Gerecht, wie du bist, verwaltest du das All gerecht und hältst es für unvereinbar mit deiner Macht, den zu verurteilen, der keine Strafe verdient. <sup class="fnm"><a name="fnm11" href="#fn11">11</a></sup></div>
<div class="v" id="v16"><span class="vn">16</span> Deine Stärke ist die Grundlage deiner Gerechtigkeit und deine Herrschaft über alles lässt dich gegen alles Nachsicht üben. <sup class="fnm"><a name="fnm12" href="#fn12">12</a></sup></div>
<div class="v" id="v17"><span class="vn">17</span> Stärke beweist du, wenn man an deine unbeschränkte Macht nicht glaubt, und bei denen, die sie kennen, strafst du die trotzige Auflehnung.</div>
<div class="v" id="v18"><span class="vn">18</span> Weil du über Stärke verfügst, richtest du in Milde und behandelst uns mit großer Nachsicht; denn die Macht steht dir zur Verfügung, wann immer du willst. <sup class="fnm"><a name="fnm13" href="#fn13">13</a></sup></div>
<div class="v" id="v19"><span class="vn">19</span> Durch solches Handeln hast du dein Volk gelehrt, dass der Gerechte menschenfreundlich sein muss, und hast deinen Söhnen die Hoffnung geschenkt, dass du den Sündern die Umkehr gewährst. <sup class="fnm"><a name="fnm14" href="#fn14">14</a></sup></div>
<div class="v" id="v20"><span class="vn">20</span> Du hast die Feinde deiner Kinder, auch wenn sie den Tod verdienten, sehr nachsichtig und nur nach und nach gestraft und ihnen Zeit und Möglichkeit gegeben, sich von ihrer Schlechtigkeit abzuwenden. <sup class="fnm"><a name="fnm15" href="#fn15">15</a></sup></div>
<div class="v" id="v21"><span class="vn">21</span> Aber wie viel umsichtiger noch hast du deine Söhne bestraft, deren Vätern du Gutes verheißen hast, als du mit ihnen unter Eid den Bund schlossest. <sup class="fnm"><a name="fnm16" href="#fn16">16</a></sup></div>
<div class="v" id="v22"><span class="vn">22</span> Während du uns erziehst, geißelst du unsere Feinde zehntausendfach, damit wir als Richter deine Güte uns zum Vorbild nehmen und auf Erbarmen hoffen, wenn wir selber vor dem Gericht stehen.</div>
<div class="v" id="v23"><span class="vn">23</span> Du hast jene, die in Torheit und Unrecht dahinlebten, mit ihren eigenen Gräueln gepeinigt. <sup class="fnm"><a name="fnm17" href="#fn17">17</a></sup></div>
<div class="v" id="v24"><span class="vn">24</span> Allzu weit waren sie in die Irre gegangen, als sie die allerhässlichsten und verachtetsten Tiere für Götter hielten und wie unverständige Kinder sich täuschen ließen.</div>
<div class="v" id="v25"><span class="vn">25</span> Darum hast du ihnen wie unvernünftigen Kindern eine Strafe gesandt, die sie zum Gespött machte. <sup class="fnm"><a name="fnm18" href="#fn18">18</a></sup></div>
<div class="v" id="v26"><span class="vn">26</span> Wer sich aber durch eine Strafe, die ihn zum Gespött macht, nicht warnen lässt, der wird eine Strafe erleiden, die der Macht Gottes entspricht.</div>
<div class="v" id="v27"><span class="vn">27</span> In ihren Leiden wurden sie zornig über die Tiere, die sie für Götter hielten und mit denen sie jetzt gestraft wurden. So erfuhren sie jenen, von dem sie vorher nichts wissen wollten, und erkannten ihn als den wahren Gott; deshalb war ja auch die äußerste Strafe über sie gekommen. <sup class="fnm"><a name="fnm19" href="#fn19">19</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
</div>
<div class="biblehtmlcontent footnotes">
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn1" href="#fnm1">1</a></sup> ℘ 1,7; Ps 104,30</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn2" href="#fnm2">2</a></sup> ℘ (4-5) 14,23-29</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn3" href="#fnm3">3</a></sup> 4f: Dtn 18,9f.12 warnt vor Kinderopfern, die bei den Kanaanitern bezeugt sind (vgl. die Anmerkungen zu Gen 22,1-19 und zu Lev 18,21).</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn4" href="#fnm4">4</a></sup> ℘ Jos 11,14.20; Dtn 11,12; Ps 47,5; Dtn 14,1</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn5" href="#fnm5">5</a></sup> ℘ 11,26</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn6" href="#fnm6">6</a></sup> Von Hornissen sprechen G und Vg in Ex 23,28; Dtn 7,20; Jos 24,12. Heute wird das entsprechende hebräische Wort gewöhnlich mit «Entmutigung», «Furcht» oder «Panik» wiedergegeben. In Ex 23,29f und Dtn 7,22 wird die allmähliche Ausrottung der Kanaaniter als Rücksichtnahme Gottes auf Israel gedeutet; anders Ri 2,3.20-23; 3,1-4.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn7" href="#fnm7">7</a></sup> ℘ 11,17f</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn8" href="#fnm8">8</a></sup> ℘ 12,2; 11,23</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn9" href="#fnm9">9</a></sup> ℘ Ijob 9,12; Jes 45,9; Ijob 9,19</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn10" href="#fnm10">10</a></sup> ℘ 6,7; 15,1</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn11" href="#fnm11">11</a></sup> ℘ Ps 9,9; 11,7</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn12" href="#fnm12">12</a></sup> ℘ 11,24; 15,1</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn13" href="#fnm13">13</a></sup> ℘ 11,23</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn14" href="#fnm14">14</a></sup> ℘ 1,6; 12,2</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn15" href="#fnm15">15</a></sup> ℘ 12,10</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn16" href="#fnm16">16</a></sup> ℘ 12,18; 11,9f; Gen 15,18; Dtn 7,8</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn17" href="#fnm17">17</a></sup> ℘ 11,15</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn18" href="#fnm18">18</a></sup> ℘ 15,14</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn19" href="#fnm19">19</a></sup> ℘ 16,16; 18,13; Ex 5,2; 14,25</div>
</div>
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