bibel/Einheitsübersetztung_html/ot/Num_5.html

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<title>Num 5 &ndash; Das Buch Numeri &ndash; Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</title>
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<div id="navbar"><a href="../index.html">Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</a> &ndash; <b>Das Buch Numeri</b> &ndash; <a href="Num_1.html">1</a> ... <a href="Num_3.html">3</a> <a href="Num_4.html">4</a> <b>5</b> <a href="Num_6.html">6</a> <a href="Num_7.html">7</a> ... <a href="Num_36.html">36</a> </div><hr>
<h1>Num 5</h1>
<!-- PARSED BELOW; EDITING MAY BREAK PARSER -->
<div class="biblehtmlcontent verses" id="verses">
<div class="v" id="v1"><h4>Die Ausweisung der Unreinen: 5,1-4</h4><span class="vn">1</span> Der Herr sprach zu Mose: <sup class="fnm"><a name="fnm1" href="#fn1">1</a></sup></div>
<div class="v" id="v2"><span class="vn">2</span> Befiehl den Israeliten, jeden aus dem Lager zu schicken, der an Aussatz oder an einem Ausfluss leidet, und jeden, der sich an einer Leiche verunreinigt hat.</div>
<div class="v" id="v3"><span class="vn">3</span> Ob Mann oder Frau, schickt sie weg, weist sie aus dem Lager hinaus! Sie sollen nicht das Lager unrein machen, in dem ich mitten unter ihnen wohne.</div>
<div class="v" id="v4"><span class="vn">4</span> Die Israeliten taten, was der Herr gesagt hatte, und schickten sie aus dem Lager. Wie der Herr es Mose gesagt hatte, so machten sie es.<span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v5"><h4>Schadenersatz und Abgaben ans Heiligtum: 5,5-10</h4><span class="vn">5</span> Der Herr sprach zu Mose:</div>
<div class="v" id="v6"><span class="vn">6</span> Sag zu den Israeliten: Wenn ein Mann oder eine Frau etwas, was dem Herrn gehört, veruntreut hat, also eine von den Sünden begangen hat, wie sie bei Menschen vorkommen, dann ist dieser Mensch schuldig geworden.</div>
<div class="v" id="v7"><span class="vn">7</span> Sie sollen die Sünde, die sie begangen haben, bekennen und der Schuldige soll das, was er schuldet, voll ersetzen und dem, an dem er schuldig geworden ist, noch ein Fünftel dazugeben.</div>
<div class="v" id="v8"><span class="vn">8</span> Wenn aber der Anspruchsberechtigte keinen Löser hat, dem der Schuldige Ersatz leisten könnte, dann gehört der geschuldete Betrag dem Herrn zugunsten des Priesters, ebenso wie der Sühnewidder, mit dem der Priester für ihn die Sühne erwirkt. <sup class="fnm"><a name="fnm2" href="#fn2">2</a></sup></div>
<div class="v" id="v9"><span class="vn">9</span> Dem Priester gehören auch alle Weihegeschenke, die die Israeliten zu ihm bringen.</div>
<div class="v" id="v10"><span class="vn">10</span> Jeder kann selbst bestimmen, was er als Weihegeschenk geben will; was er aber dem Priester gibt, gehört dem Priester. <sup class="fnm"><a name="fnm3" href="#fn3">3</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
<div class="v" id="v11"><h4>Das Eifersuchtsordal: 5,11-31</h4><span class="vn">11</span> Der Herr sprach zu Mose:</div>
<div class="v" id="v12"><span class="vn">12</span> Rede zu den Israeliten und sag ihnen: Angenommen, eine Frau gerät auf Abwege, sie wird ihrem Mann untreu,</div>
<div class="v" id="v13"><span class="vn">13</span> und ein anderer Mann schläft mit ihr, ohne dass es ihr Mann merkt, angenommen also, sie ist unrein geworden, ohne dass es entdeckt wird, und es gibt keine Zeugen, weil sie nicht ertappt worden ist,</div>
<div class="v" id="v14"><span class="vn">14</span> der Mann aber schöpft Verdacht und wird eifersüchtig auf seine Frau, die wirklich unrein geworden ist; angenommen aber auch, er schöpft Verdacht und wird auf seine Frau eifersüchtig, obwohl sie in Wirklichkeit nicht unrein geworden ist:</div>
<div class="v" id="v15"><span class="vn">15</span> In einem solchen Fall soll der Mann seine Frau zum Priester bringen und soll zugleich die für sie vorgesehene Opfergabe mitbringen: ein zehntel Efa Gerstenmehl. Er darf kein Öl darauf gießen und keinen Weihrauch darauf streuen; denn es ist ein Eifersuchtsopfer, ein Opfer zur Ermittlung der Schuld.</div>
<div class="v" id="v16"><span class="vn">16</span> Der Priester führt die Frau hinein und stellt sie vor den Herrn.</div>
<div class="v" id="v17"><span class="vn">17</span> Er nimmt heiliges Wasser in einem Tongefäß; dann nimmt er etwas Staub vom Fußboden der Wohnstätte und streut ihn in das Wasser.</div>
<div class="v" id="v18"><span class="vn">18</span> Dann stellt der Priester die Frau vor den Herrn, löst ihr Haar und legt ihr das Ermittlungsopfer, das heißt das Eifersuchtsopfer, in die Hände; der Priester aber hält das bittere, fluchbringende Wasser in der Hand.</div>
<div class="v" id="v19"><span class="vn">19</span> Dann beschwört der Priester die Frau und sagt zu ihr: Wenn kein Mann mit dir geschlafen hat, wenn du deinem Mann nicht untreu gewesen, also nicht unrein geworden bist, dann wird sich deine Unschuld durch dieses bittere, fluchbringende Wasser erweisen.</div>
<div class="v" id="v20"><span class="vn">20</span> Wenn du aber deinem Mann untreu gewesen, wenn du unrein geworden bist und wenn ein anderer als dein eigener Mann mit dir geschlafen hat -</div>
<div class="v" id="v21"><span class="vn">21</span> und nun soll der Priester die Frau mit einem Fluch beschwören und zu ihr sprechen -, dann wird der Herr dich zum sprichwörtlichen Beispiel für einen Fluch und Schwur in deinem Volk machen. Der Herr wird deine Hüften einfallen und deinen Bauch anschwellen lassen.</div>
<div class="v" id="v22"><span class="vn">22</span> Dieses fluchbringende Wasser wird in deine Eingeweide eindringen, sodass dein Bauch anschwillt und deine Hüften einfallen. Darauf soll die Frau antworten: Amen, amen.</div>
<div class="v" id="v23"><span class="vn">23</span> Der Priester aber schreibt diese Flüche auf und wischt die Schrift sodann in das bittere Wasser. <sup class="fnm"><a name="fnm4" href="#fn4">4</a></sup></div>
<div class="v" id="v24"><span class="vn">24</span> Dann gibt er der Frau das bittere, fluchbringende Wasser zu trinken, damit dieses Fluchwasser in sie eindringt und ihr bittere Schmerzen bereitet.</div>
<div class="v" id="v25"><span class="vn">25</span> Der Priester nimmt aus der Hand der Frau das Eifersuchtsopfer, schwingt die Opfergabe vor dem Herrn hin und her und bringt sie so dar; dann legt er sie auf den Altar.</div>
<div class="v" id="v26"><span class="vn">26</span> Der Priester nimmt von der Opfergabe eine Hand voll als Gedächtnisanteil weg und lässt ihn auf dem Altar in Rauch aufgehen. Dann erst lässt er die Frau das Wasser trinken.</div>
<div class="v" id="v27"><span class="vn">27</span> Sobald er sie das Wasser hat trinken lassen, wird das fluchbringende Wasser in sie eindringen und bittere Schmerzen bewirken, falls sie unrein und ihrem Mann untreu geworden ist: Es wird ihren Bauch anschwellen und ihre Hüften einfallen lassen, sodass die Frau in ihrem Volk zum sprichwörtlichen Beispiel für einen Fluch wird.</div>
<div class="v" id="v28"><span class="vn">28</span> Wenn sie aber nicht unrein geworden, sondern rein ist, dann wird sich zeigen, dass sie unschuldig ist, und sie kann weiterhin Kinder bekommen.</div>
<div class="v" id="v29"><span class="vn">29</span> Das ist das Eifersuchtsgesetz für den Fall, dass eine Frau ihren Mann betrügt und unrein geworden ist</div>
<div class="v" id="v30"><span class="vn">30</span> oder dass ein Mann gegen seine Frau Verdacht schöpft, auf sie eifersüchtig wird und sie vor den Herrn treten lässt. Wenn der Priester dieses Gesetz auf sie anwendet,</div>
<div class="v" id="v31"><span class="vn">31</span> dann ist der Mann von Schuld frei, die Frau aber muss die Folgen ihrer Schuld tragen.<span class="br-p"><br><br></span></div>
</div>
<div class="biblehtmlcontent footnotes">
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn1" href="#fnm1">1</a></sup> 1-4: Zur Unreinheit bei Aussatz vgl. die Anmerkung zu Lev 13,1-46 und die Einleitung zu Lev. - Alles, was mit dem Tod zusammenhängt, also auch Leichen und Gräber, wird für unrein erklärt, um den Totenkult, wie er bei den Nachbarvölkern üblich war, abzuwehren.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn2" href="#fnm2">2</a></sup> Zum Löser vgl. die Anmerkung zu Lev 25,25.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn3" href="#fnm3">3</a></sup> Der Sinn von H ist unklar.</div>
<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn4" href="#fnm4">4</a></sup> Von Segens- und Fluchformeln erwartet man im Alten Orient, dass von ihnen die Macht ausgeht, das darin Gesagte herbeizuführen. Sie gewinnen nach dem Glauben jener Zeit noch an Kraft, wenn man sie aufschreibt (vgl. die Anmerkung zu Lev 5,1).</div>
</div>
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