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<title>Gen 3 – Das Buch Genesis – Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</title>
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<div id="navbar"><a href="../index.html">Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980) [Quadro-Bibel 5.0]</a> – <b>Das Buch Genesis</b> – <a href="Gen_1.html">1</a> <a href="Gen_2.html">2</a> <b>3</b> <a href="Gen_4.html">4</a> <a href="Gen_5.html">5</a> ... <a href="Gen_50.html">50</a> </div><hr>
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<h1>Gen 3</h1>
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<!-- PARSED BELOW; EDITING MAY BREAK PARSER -->
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<div class="biblehtmlcontent verses" id="verses">
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<div class="v" id="v1"><h4>Der Fall des Menschen: 3,1-24</h4><span class="vn">1</span> Die Schlange war schlauer als alle Tiere des Feldes, die Gott, der Herr, gemacht hatte. Sie sagte zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Ihr dürft von keinem Baum des Gartens essen? <sup class="fnm"><a name="fnm1" href="#fn1">1</a></sup><sup class="fnm"><a name="fnm2" href="#fn2">2</a></sup></div>
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<div class="v" id="v2"><span class="vn">2</span> Die Frau entgegnete der Schlange: Von den Früchten der Bäume im Garten dürfen wir essen; <sup class="fnm"><a name="fnm3" href="#fn3">3</a></sup></div>
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<div class="v" id="v3"><span class="vn">3</span> nur von den Früchten des Baumes, der in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt: Davon dürft ihr nicht essen und daran dürft ihr nicht rühren, sonst werdet ihr sterben. <sup class="fnm"><a name="fnm4" href="#fn4">4</a></sup></div>
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<div class="v" id="v4"><span class="vn">4</span> Darauf sagte die Schlange zur Frau: Nein, ihr werdet nicht sterben.</div>
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<div class="v" id="v5"><span class="vn">5</span> Gott weiß vielmehr: Sobald ihr davon esst, gehen euch die Augen auf; ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse.</div>
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<div class="v" id="v6"><span class="vn">6</span> Da sah die Frau, dass es köstlich wäre, von dem Baum zu essen, dass der Baum eine Augenweide war und dazu verlockte, klug zu werden. Sie nahm von seinen Früchten und aß; sie gab auch ihrem Mann, der bei ihr war, und auch er aß. <sup class="fnm"><a name="fnm5" href="#fn5">5</a></sup></div>
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<div class="v" id="v7"><span class="vn">7</span> Da gingen beiden die Augen auf und sie erkannten, dass sie nackt waren. Sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich einen Schurz.</div>
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<div class="v" id="v8"><span class="vn">8</span> Als sie Gott, den Herrn, im Garten gegen den Tagwind einherschreiten hörten, versteckten sich Adam und seine Frau vor Gott, dem Herrn, unter den Bäumen des Gartens. <sup class="fnm"><a name="fnm6" href="#fn6">6</a></sup></div>
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<div class="v" id="v9"><span class="vn">9</span> Gott, der Herr, rief Adam zu und sprach: Wo bist du?</div>
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<div class="v" id="v10"><span class="vn">10</span> Er antwortete: Ich habe dich im Garten kommen hören; da geriet ich in Furcht, weil ich nackt bin, und versteckte mich.</div>
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<div class="v" id="v11"><span class="vn">11</span> Darauf fragte er: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen, von dem zu essen ich dir verboten habe?</div>
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<div class="v" id="v12"><span class="vn">12</span> Adam antwortete: Die Frau, die du mir beigesellt hast, sie hat mir von dem Baum gegeben und so habe ich gegessen.</div>
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<div class="v" id="v13"><span class="vn">13</span> Gott, der Herr, sprach zu der Frau: Was hast du da getan? Die Frau antwortete: Die Schlange hat mich verführt und so habe ich gegessen.<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v14"><span class="vn">14</span> Da sprach Gott, der Herr, zur Schlange: Weil du das getan hast, bist du verflucht /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>unter allem Vieh und allen Tieren des Feldes. /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>Auf dem Bauch sollst du kriechen /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>und Staub fressen alle Tage deines Lebens.<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v15"><span class="vn">15</span> Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs. /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>Er trifft dich am Kopf /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>und du triffst ihn an der Ferse.<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v16"><span class="vn">16</span> Zur Frau sprach er: Viel Mühsal bereite ich dir, sooft du schwanger wirst. /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>Unter Schmerzen gebierst du Kinder. /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>Du hast Verlangen nach deinem Mann; /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>er aber wird über dich herrschen.<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v17"><span class="vn">17</span> Zu Adam sprach er: Weil du auf deine Frau gehört und von dem Baum gegessen hast, von dem zu essen ich dir verboten hatte: So ist verflucht der Ackerboden deinetwegen. /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>Unter Mühsal wirst du von ihm essen /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>alle Tage deines Lebens.<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v18"><span class="vn">18</span> Dornen und Disteln lässt er dir wachsen /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>und die Pflanzen des Feldes musst du essen.<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v19"><span class="vn">19</span> Im Schweiße deines Angesichts /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>sollst du dein Brot essen, /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>bis du zurückkehrst zum Ackerboden; /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>von ihm bist du ja genommen. /<span class="br-ind"><br><span class="indent"> </span></span>Denn Staub bist du, zum Staub musst du zurück.<span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="v" id="v20"><span class="vn">20</span> Adam nannte seine Frau Eva (Leben), denn sie wurde die Mutter aller Lebendigen.</div>
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<div class="v" id="v21"><span class="vn">21</span> Gott, der Herr, machte Adam und seiner Frau Röcke aus Fellen und bekleidete sie damit.</div>
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<div class="v" id="v22"><span class="vn">22</span> Dann sprach Gott, der Herr: Seht, der Mensch ist geworden wie wir; er erkennt Gut und Böse. Dass er jetzt nicht die Hand ausstreckt, auch vom Baum des Lebens nimmt, davon isst und ewig lebt!</div>
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<div class="v" id="v23"><span class="vn">23</span> Gott, der Herr, schickte ihn aus dem Garten von Eden weg, damit er den Ackerboden bestellte, von dem er genommen war.</div>
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<div class="v" id="v24"><span class="vn">24</span> Er vertrieb den Menschen und stellte östlich des Gartens von Eden die Kerubim auf und das lodernde Flammenschwert, damit sie den Weg zum Baum des Lebens bewachten. <sup class="fnm"><a name="fnm7" href="#fn7">7</a></sup><span class="br-p"><br><br></span></div>
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<div class="biblehtmlcontent footnotes">
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn1" href="#fnm1">1</a></sup> ℘ Joh 8,44</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn2" href="#fnm2">2</a></sup> 1-24: In einfacher und bildhafter Sprache und an Hand eines typischen Beispiels aus dem Alltag stellt der Erzähler die erste Sünde und ihre verhängnisvollen Folgen dar. Die Schlange ist Sinnbild für die gefährliche Macht des Bösen und für die Hinterhältigkeit. Der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse sind Bilder für die nur Gott zukommenden Eigenschaften der Unsterblichkeit und des umfassenden Wissens, über die der Mensch nicht von sich aus verfügen kann, die Gott ihm aber unter Umständen aus Gnade schenkt.</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn3" href="#fnm3">3</a></sup> ℘ Offb 12,9</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn4" href="#fnm4">4</a></sup> ℘ 2,17</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn5" href="#fnm5">5</a></sup> ℘ Weish 2,23f; Sir 25,24</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn6" href="#fnm6">6</a></sup> 3,8 Tagwind: der Wind, der in Palästina auch an heißen Tagen vom Meer her aufkommt und Kühlung bringt.</div>
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<div class="fn"><sup class="fnt"><a name="fn7" href="#fnm7">7</a></sup> Eden ist ein symbolischer Ort großer Fruchtbarkeit, den man geographisch nicht festlegen kann. - Kerubim sind Engelgestalten. Übermenschliche Wesen und Feuer bewachen in den Urzeiterzählungen vieler Völker den Zugang zu verbotenen Orten.</div>
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